DE394126C - Selbsttaetiger Stromunterbrecher mit einem leicht verdampfbaren Elektrolyten und einer Lichtbogenkammer - Google Patents

Selbsttaetiger Stromunterbrecher mit einem leicht verdampfbaren Elektrolyten und einer Lichtbogenkammer

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DE394126C
DE394126C DEB94675D DEB0094675D DE394126C DE 394126 C DE394126 C DE 394126C DE B94675 D DEB94675 D DE B94675D DE B0094675 D DEB0094675 D DE B0094675D DE 394126 C DE394126 C DE 394126C
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DE
Germany
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electrolyte
circuit breaker
tube
arc chamber
automatic circuit
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Expired
Application number
DEB94675D
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English (en)
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BALT Manufacturing Co
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BALT Manufacturing Co
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01TSPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
    • H01T1/00Details of spark gaps
    • H01T1/18Electrolytic device structurally associated with spark gap

Landscapes

  • Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)

Description

  • Selbsttätiger Stromunterbrecher mit einem leicht verdampfbaren Elektrolyten und einer Lichtbogenkammer. Die Erfindung betrifft einen selbsttätigen Stromunterbrecher, der sich für die Anbringulig in einer schützenden Erdverbindung für Leitungen eignet, die hohe Spannungen zu übertragen haben. In einer schützenden Erdverbindung dieser Art ist es wesentlich, daß, sobald sich bei einer Entladung nach der Erde ein Lichtbogen an der Funkenstrecke gebildet hat, dieser Lichtbogen nicht aufrechterhalten, sondern wieder unterbrochen wird. Das geschieht bei dem Stromunterbrecher nach der Erfindung dadurch, daß, während er eilte ungehinderte Anfangsentladung nach der Erde zuläßt, gleich darauf ein zweiter Bogen in der Erdverbindung leergestellt und in die Länge gezogen wird, so claß an dieser Stelle oder an der Funkenstrecke selbst die Erdverbindung unterbrochen wird. Danach ist der Unterbrecher wieder arbeitsfähig. Die Bildung des zweiten Lichtbogens erfolgt in einer Kammer, die sich in einem einen leicht verdanipfbareil Elektrolyten enthaltenden Behälter befindet und mit der Flüssigkeit in noch zu beschreibeilderWeise in Verbindung steht. Der Elektrolyt bewahrt die -#7orriclitiuig gegen Beschädigung durch Hitze.
  • In der Zeichnung ist Abb. i ein senkrechter Schnitt durch eitre Ausführungsform der Erfindung.
  • Die Abb. 2, 3 und d. sind ähnliche Ansichten in kleinerem Maßstabe, die die Wirkungsweise der Vorrichtung veranschaulichen.
  • Abb.5 ist eilte Seitenansicht einer etwas abgeänderten Bauart.
  • Die Leitung i von der nicht gezeichneten Kraftleitung ist mit der Metallhaube 31 eines Isolators 3 verbunden. In der Haube 3 i ist die Stützstange 2i des einen Endstückes 2 einer Hörnerschutzvorrichtung verschiebbar angebracht. Der Abstand zwischen den Endtücken 2 ist derartig, daß unter normalen Leitungsbedingungen ein Lichtbogen zwischen ihnen nicht gebildet wird. Die Stützstange des anderen Endstückes ist mit einer Jletallliatthe 6i verbunden, die auf dem Kopf eines zweiten Isolators d. angebracht ist. Dieser bestellt aus mehreren Glocken am oberen Ende eines Rohres 5 aus Isoliermaterial, das von einer Hülse in einer Schutzkappe ioi eines Gefäßes io getragen wird. Das Gefäß ist bis zu einer genügenden Hölle, die von einem Standrohr g gngezeigt wird, mit einem verdampfbaren Elektrolyten von niedrigem Widerstand gefüllt, z. B. Wasser, dessen Dichte durch Zusatz passender Stoffe, z. B. Salz, verändert werden kann, wodurch man nicht nur den Widerstand des Elektrolyten verändern, sondern auch den Gefrierpunkt herabdrücken kann. Der Elektrolyt ist durch eine von dein metallenen Gefäß io ausgehende Leitung 103 geerdet. Der untere Teil 13 des Rohres 5 taucht ziemlich tief in den Elektrolyten, der, wie bei 12 angedeutet, durch das offene untere Ende in das Rohr eintritt, aber im oberen Teil desselben einen Ausdehnungsraum 1q. frei läßt.
  • Strom wird von der Metallhaube 61 nach dein Elektrolyten 12 im Rohr mittels eines Leiters 6 geleitet. Dieser besteht vorzugsweise aus einem Metallrohr, daß an seinem oberen Ende offen und im Raum rd. mit einer Öffnung 71 versehen ist, die einen Überdruck im Raum während der Arbeit des Apparates verhindert. An dem unteren Ende des Rohres 6 und in leitender Verbindung mit dem Elektrolyten 12 in dein Rohr 13 ist eine Elektrode 7 angebracht. Diese kann mittels einer über der Haube 61 angebrachten Schraubenmutter 62 eingestellt werden, um einen Kontakt mit der Oberfläche des Elektrolyten 12 im Rohr zu ermöglichen; der Apparat arbeitet aber auch dann wirksam, wenn die Einstellung nicht genau ist.
  • Die Wirkungsweise wird zeichnerisch in den Abb.2, 3 und d., wie folgt, veranschaulicht: Wenn eine ungewöhnlich starke Spannung auf die Kraftleitung einwirkt, überspringt sie den Zwischenraum z, 2 und wird durch den geerdeten Elektrolyten entladen (Abb.2). Der hierbei zwischen den Elektroden 2 sich bildende Lichtbogen wird jedoch durch die normale Leitungsspannung aufrechterhalten, und Strom fließt beständig durch die Schutzvorrichtung nach der Erde. Der Unterbrecher arbeitet nicht unmittelbar, um diese Erdleitung zu unterbrechen. Wie leicht verständlich, kann der Glühkontakt zwischen der Elektrode 7 und dem Elektrolyten 12 in dem Isolationsrohr 13 die Stromhitze auf der Elektrolytoberfläche konzentrieren. Der letztere Wird daher verdampft, und das Luftdampfgem,isch in dem Raum 14 dehnt sich so durch die Hitze des Bogens, der nun zwischen 7 und 1a gebildet wird, aus, daß der Elektrolyt in den Rohr 13 hinuntergedrückt wird. Der Lichtbogen x (A'bb. 3) wird von dem zurücktretenden Elektrolyten in die Länge gezogen, bis der Erdstrom hier oder an der Funkenstreck e 2, 2 unterbrochen wird. Nun kühlt sich der Dampf in der Kammer 14 ab und kondensiert; dies hat zur Folge, daß infolge Überdrucks im Gefäß io der Elektrolyt in dem Rohr 13 wieder aufsteigt und mit der Elektrode 7 in Berührung- kommt (Abb. q.). Der Apparat ist so für eine folgende Wirkung bereit.
  • Der Schutz des Rohres 5-13 gegen Beschädigung durch Hitze aus dem Bogen und die sofort wieder einsetzende Arbeitsbereitschaft des Apparates wird weiter dadurch veranlaßt, daß das Rohr in die Flüssigkeit i i des Behälters eintaucht und durch sie gekühlt wird. Der Kreislauf der Flüssigkeit, der aus der Arbeitsweise des Apparates herrührt, verbürgt einen Zufluß der gekühlten Flüssigkeit in das Rohr 13 und hält dieses sowohl innen wie außen kalt.
  • In der in Abb. 5 gezeichneten Abart ist die Einrichtung in allen wesentlichen Punkten die gleiche, mit der Ausnahme, daß die Rohre 17. die den Strom von den verschiedenen Unterbrechungsstellen 15 für die drei Hauptleitungen führen, in ein gemeinsames Gefäß 16 eintauchen. Ein besonderes Gefäß für jede Röhre ist jedoch vorzuziehen.
  • Der Erfindungsgegenstand kann in Einzelgeiten geändert werden, ohne vom Wesen der Erfindung abzuweichen. So kann die besondere Form- der untergetauchten Kammer und des Behälters für den Elektrolyten geändert werden, wie auch die Konstruktion des Leiters und der damit verbundenen Isolationselemente.
  • Aus den Erfahrungen des Betriebes hat sich ergeben, daß der Stromunterbrecher eine Kondensatorwirkung hat, die sich daraus ergibt, daß die beiden Wassersäulen, nämlich die innerhalb des die Lichtbogenkammer bildenden Rohres befindliche sowie die außerhalb dieses Rohres liegende, wie Kondensatorplatten wirken.
  • Die flüssigen Korndensatorbeläge haben eine weit größere Kapazität als Metallplatten und machen den Stromunterbrecher besonders empfindlich für Entladungen von hoher Frequenz.
  • Außer diesen auf der reinen Kondensator-Wirkung beruhenden Vorteilen wird noch der weitere Vorteil erzielt, daß die Beläge des Kondensators durch den Widerstand der Wassersäule in dem unteren Teil des Behälters teilweise kurzgeschlossen werden, so daß die beiden Kondensatorbeläge im selben Augenblick geladen und teilweise entladen werden.
  • Da außerdem der Widerstand der Wassersäule und des Wassers in dem Behälter vollkommen induktionsfrei ist, kann Resonanz zwischen der Widerstandsverbindung und der elektrostatischen Kapazität des Kondensators nicht eintreten.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Selbsttätiger Stromunterbrecher mit einem leicht verdampfbaren Elektrolyten und einer Lichtbogenkammer, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtbogenkammer (1¢) von dem Luftraum im Behälter (io) des Elektrolyten abgeschlossen ist, in den Elektrolyten eintaucht und an ihrem unteren Ende offen ist.
  2. 2. Stromunterbrecher nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Rohr (13) aus Isoliermaterial mit seinem unteren offenen Ende in den Elektrolyten eintaucht, und daß in dem oberen Teil dieses Rohres eine Elektrode (6) angeordnet ist, durch die der Strom zum Elektrolyten fließt.
  3. 3. Stromunterbrecher nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das die Elektrode (7) tragende Metallrohr (6) am oberen Ende offen und oberhalb der Elektrode (7) mit einer öffnung (71) versehen ist.
DEB94675D Selbsttaetiger Stromunterbrecher mit einem leicht verdampfbaren Elektrolyten und einer Lichtbogenkammer Expired DE394126C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1264566B (de) * 1962-07-10 1968-03-28 Merlin Gerin Druckgasschalter mit kugelfoermigem Metallbehaelter

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