DE3940657A1 - Blitzgeraet - Google Patents
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- H05B41/30—Circuit arrangements in which the lamp is fed by pulses, e.g. flash lamp
- H05B41/32—Circuit arrangements in which the lamp is fed by pulses, e.g. flash lamp for single flash operation
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- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
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- G—PHYSICS
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Description
Die Erfindung betrifft ein Blitzgerät, insbesondere von
einer Art, mit der das Phänomen roter Augen vermieden wer
den kann.
Es ist allgemein bekannt, daß diese Erscheinung roter Augen
auftreten kann, wenn das Auge eines Aufnahmeobjektes, bei
spielsweise eines Menschen oder Tieres photographiert wird.
Dabei tritt glühendes Rot auf, wenn eine blitzsynchroni
sierte Aufnahme bei einem kleinen Abstand zwischen dem
Strahlengang des Aufnahmeobjektivs und der Mitte der Blitz
entladungsröhre gemacht wird.
Es sind verschiedene Versuche unternommen worden, um das
Auftreten roter Augen zu vermeiden. Eine typische Lösung
sieht vor, unabhängig von der Blitzentladungsröhre eine zu
sätzliche Beleuchtungslampe während einer gegebenen Zeit
spanne aufleuchten zu lassen, damit die Pupille des Auges
des Aufnahmeobjekts vor der blitzsynchronisierten Aufnahme
reduziert werden kann und dann die Blitzentladungsröhre
synchronisiert mit der Verschlußbetätigung gezündet wird.
Dies ist in der japanischen Patentveröffentlichung Nr.
Sho 59-48 088 offenbart.
Bei einer weiteren bekannten Lösung wird der Abstand zwi
schen dem Strahlengang des Aufnahmeobjektivs und der Blitz
entladungsröhre so vergrößert, daß die unten angegebene
Formel erfüllt wird. Dies ist in der offengelegten japani
schen Patentanmeldung Nr. Sho 58-20 021 offenbart.
Man glaubt, daß die Erscheinung roter Augen darauf beruht,
daß die rote Farbe des Kapillargefäßes am Augenhintergrund
photographiert wird, da sich die Pupille des Auges an einem
dunklen Ort, wo Blitzlicht erforderlich ist, stark erwei
tert. Aus diesen Grund wird bei der Einrichtung zum Verhin
dern roter Augen gemäß der japanischen Patentveröffentli
chung Sho 58-48 088 eine Lampe während einer gegebenen Zeit
spanne eingeschaltet, um die Pupillengröße unmittelbar vor
einer blitzsynchronisierten Aufnahme zu verringern. Das
macht aber die photographische Vorrichtung sehr groß, da
die Lampe unabhängig von der Blitzentladungsröhre vorgese
hen und eingeschaltet werden muß. Da die Beleuchtungszeit
bis zu 1,3 Sekunden beträgt, hat diese Vorrichtung den
Nachteil, daß das Intervall vom Herabdrücken des Auslö
seknopfes bis zum Beginn des Aufnehmens lang ist.
Mit der Einrichtung zum Verhindern roter Augen gemäß der
offengelegten japanischen Patentanmeldung Nr. Sho 58-20 021
gibt es Schwierigkeiten, weil der Photoapparat mühselig
wird, denn der Abstand zwischen dem Strahlengang des Auf
nahmeobjektivs und der Blitzentladungsröhre sollte mit dem
Zunehmen der GNo (Führungszahl) der Blitzentladungsröhre
und der größeren Brennweite des Objektivs größer werden.
Im allgemeinen sind 0,2 bis 0,5 Sekunden (Ansprechverzöge
rungszeit) nötig, bis die Pupille des Auges ihren Durchmes
ser in Abhängigkeit von in das Auge einfallendem Licht re
duziert hat. Es braucht mindestens eine Sekunde, bis das
Ansprechen beendet ist. Um den Pupillendurchmesser auf ein
Minimum zu reduzieren, ist eine Helligkeit von wenigstens
1000 ftcd nötig. Verwendet man eine kontinuierliche Be
leuchtung, so ist der Wirkungsgrad sehr niedrig, weil die
Pupille sich zuerst beim Einfallen des Lichts rasch verengt
und der Pupillendurchmesser sich allmählich auf eine der
Helligkeit des einfallenden Lichtes entsprechende Größe
einstellt. Der Lichtreflex hängt nicht vom absoluten Wert
der Stärke des einfallenden Lichts ab, er wird durch eine
Veränderung des Lichts hervorgerufen.
Im einzelnen durchläuft die Pupille einen Durchmesserreduk
tionsprozeß gemäß Kurve α in Fig. 36, bei dem sich der
Durchmesser der Pupille eines Menschen, die kontinuierli
chem Licht der Intensität L ausgesetzt ist, von ⌀A zu ⌀B
ändert. Durch das Licht wird das Gehirn über den Sehnerven
des Menschen angeregt und bei einer Lichtänderung erhält
das Gehirn einen Reiz, auf den es im wesentlichen stark an
spricht, obwohl sein Ansprechen auf Licht allmählich lang
samer wird, wenn das Licht kontinuierlich bestehen bleibt.
Diese Erscheinung ist in Fig. 37 dargestellt. Die Pupille
des Menschen nimmt bei einer Helligkeit L A einen gegebenen
Durchmesser ⌀A bei einem Gleichgewichtszustand zwischen
einer Anweisung Fo des Gehirns zum Schließen der Pupille
und einer dieser entgegenwirkenden Anweisung an, wie in
Fig. 37 gezeigt. Wenn sich die Helligkeit vom Wert L A auf
einen höheren Wert L B ändert, spricht das Gehirn auf diese
Änderung stark an und liefert ein höheres Ausgangssignal
Fc. Allerdings wird das Ansprechen des Gehirns auf Licht
danach bald langsam, und das Ausgangssignal Fc nimmt rasch
einen niedrigen Wert an. Das heißt, daß sich die Pupille
bei einer Änderung des Lichts schnell verengt, während sie
danach langsam kontrahiert.
Folglich hat die kontinuierliche Beleuchtung mit einer
Lampe zum Verengen des Pupillendurchmessers vor einer
blitzsynchronisierten Aufnahme gemäß der japanischen Pa
tentveröffentlichung Nr. Sho 58-48 088 einen niedrigen Wir
kungsgrad, und außerdem unterscheidet sich die Wirkung je
nach dem Umgebungslicht.
Es wurde vorgeschlagen, einen einmaligen Vorblitz von
großer Helligkeit vorzusehen, um die Pupillenweite vor
einer Blitzlichtaufnahme zu verengen. Obgleich hierbei das
Umgebungslicht keinen Einfluß hat, weil der Blitz eine
große Helligkeit hat, ist eine Lichtabgabe von mindestens
GNo 10 erforderlich, um einen wirksamen Vorblitz zu erhal
ten. Außerdem vergeht mindestens eine Sekunde, bis die Pu
pille maximal angesprochen hat. Diese Lösung ist daher
nicht sehr wirkungsvoll.
Bei dem vorstehend genannten Stand der Technik leuchtet
eine Lampe zum Reduzieren des Pupillendurchmessers während
einer gegebenen Zeitspanne auf, wenn man einen Auslöseknopf
halb herabdrückt (dies wird nachfolgend als erstes Herab
drücken bezeichnet). Wenn der Auslöseknopf bis zu einem
endgültigen Bereich voll herabgedrückt wird, erfolgt das
Öffnen des Verschlusses und der Blitz für die Aufnahme wird
ausgelöst (diese Betätigung wird nachfolgend als das zweite
Herabdrücken bezeichnet).
Das Intervall zwischen dem ersten und dem zweiten Herab
drücken unterscheidet sich je nach Benutzer und nach den
Bedingungen beim Aufnehmen von Bildern. Da die Zeitspanne
ab der Beendigung der Vorbeleuchtung bis zum Beginn des
Aufnehmens nicht gleichbleibend ist, kann die Erscheinung
der roten Augen nicht mit Sicherheit verhindert werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein kompaktes Blitzgerät mit
weniger Zeitverzögerung zu schaffen, mit dem die Erschei
nung roter Augen dadurch verhindert werden kann, daß zum
Reduzieren der Pupillengröße vor einer Blitzaufnahme mehr
mals ein Vorblitz ausgelöst wird.
Aufgabe der Erfindung ist auch die Schaffung eines Blitzge
rätes, bei dem umgeschaltet werden kann zwischen normalen
Blitzlichtaufnahmen und Blitzlichtaufnahmen ohne rote
Augen.
Aufgabe der Erfindung ist es auch, ein Blitzgerät zu schaf
fen, bei dem die Erscheinung roter Augen mit Sicherheit da
durch verhindert werden kann, daß das Intervall zwischen
der Beendigung des Vorblitzes und dem Beginn der eigentli
chen Aufnahme konstant gehalten wird.
Aufgabe der Erfindung ist auch die Schaffung eines Kame
rasystems mit einer eingebauten Zentraleinheit, deren Be
trieb dadurch stabilisiert ist, daß Blitzen während des Be
triebs der Zentraleinheit verhindert wird.
Aufgabe der Erfindung ist es auch, ein Blitzgerät zu schaf
fen, bei dem durch das Aktivieren eines Gleichspannungs
wandlers in Abhängigkeit vom Beginn des Vorblitzes zum Kon
trahieren der Pupille der Hauptkondensator miniaturisiert
und die Ladezeit verkürzt werden kann.
Ferner ist es Aufgabe der Erfindung, ein Blitzgerät zu
schaffen, welches den Benutzer im voraus warnen kann, daß
es zu roten Augen kommen kann, wenn er eine normale Blitz
lichtaufnahme macht.
Das Grundprinzip eines Blitzgerätes gemäß der Erfindung ist
in Fig. 1(A) dargestellt. Ein Vorblitz P A von hoher Hellig
keit entsprechend GNo von 0,6 bis 2 wird mehrfach veran
laßt, um die Pupille in Abhängigkeit von einem Kameraauslö
sesignal unmittelbar vor dem öffnen des Verschlusses zu
kontrahieren, und danach wird ein synchronisierter Blitz Pc
zur Belichtung nach dem Beginn des Öffnens des Verschlusses
veranlaßt.
Mit Hilfe eines solchen Vorblitzes P A kann die zum voll
ständigen Ansprechen der Pupille benötigte Zeit von den 1,3
bis 1,6 Sekunden, die herkömmlicherweise bei einer kontinu
ierlichen Vorbeleuchtung P B gemäß Fig. 1(B) nötig waren,
auf 0,5 bis 1,0 Sekunden verkürzt werden.
Das ist aus zwei Gründen möglich. Wenn Licht einer Intensi
tät L A in Intervallen einer vorhergegebenen Zeitspanne pro
jiziert wird, unterliegt der Sehnerv bei jedem Lichteinfall
einem neuen Reiz. Das Gehirn gibt also mehrfach eine starke
Kraft ab, die bestrebt ist, die Pupille zu schließen. Die
Pupille verengt sich rasch auf einen gegebenen Pupillen
durchmesser ⌀B gemäß Kurve β in Fig. 36. Dieser Veren
gungsprozeß unterscheidet sich von dem, was geschieht, wenn
die Pupille kontinuierlichem Licht ausgesetzt ist. Da das
Gehirn, ehe seine Wahrnehmung auf das Licht sich verlang
samt, jedesmal einem neuen Reiz ausgesetzt wird, fühlt es
ständig eine starke Kraft. Folglich wird eine starke Kraft
Fc, die bestrebt ist, die Pupille zu schließen, abgegeben,
wie in Fig. 38 gezeigt, wodurch der Pupillendurchmesser
entsprechend der oben genannten Helligkeit L B rasch redu
ziert wird.
In Fig. 2 sind Versuchsergebnisse anhand einer Anzahl von
Menschen dargestellt. Aus Fig. 2 ist zu entnehmen, daß die
Zeitspanne bis zur Beendigung des Ansprechens der Pupille,
die dabei einen kleinen Durchmesser annimmt, etwa 0,7 Se
kunden beträgt, wenn das Blitzintervall einschließlich ge
ringen, pulsierenden Lichts einer Helligkeit GNo von cirka
1,50 ms dauert. Wenn das Blitzintervall 20 ms bis 100 ms
ist, kann die Ansprechzeit so stark unterdrückt werden, daß
sie etwa nicht länger als 0,9 Sekunden beträgt. Für den
Vorblitz kann erheblich an Energie gespart werden.
Im folgenden ist die Erfindung mit weiteren vorteilhaften
Einzelheiten anhand schematisch dargestellter Ausführungs
beispiele näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt:
Fig. 1(A) und 1(B) graphische Darstellungen eines Blitzes
zum Verringern der Pupillengröße zur Erläuterung
des Prinzips der Erfindung;
Fig. 2 eine graphische Darstellung des Verhältnisses
zwischen dem Blitzintervall und der Reaktion der
Pupille;
Fig. 3 ein Blockschaltbild eines ersten Ausführungsbei
spiels des Blitzgeräts gemäß der Erfindung;
Fig. 4 eine Zeittabelle zur Erläuterung des Verhältnis
ses zwischen den Signalen des Blitzgeräts gemäß
der Erfindung;
Fig. 5 ein Diagramm, welches Einzelheiten der Schal
tungsanordnung des ersten Ausführungsbeispiels
des Blitzgeräts zeigt;
Fig. 6 ein Schaltkreisdiagramm eines zweiten Ausfüh
rungsbeispiels eines Blitzgeräts gemäß der Er
findung;
Fig. 7 und 8 Zeittabellen zur Erläuterung des Betriebs
des Blitzgeräts gemäß dem zweiten Ausführungs
beispiel;
Fig. 9 ein Schaltkreisdiagramm eines dritten Ausfüh
rungsbeispiels eines Blitzgeräts gemäß der Er
findung;
Fig. 10 und 11 Zeittabellen zur Erläuterung des Verhält
nisses zwischen den Signalen des Blitzgeräts ge
mäß dem dritten Ausführungsbeispiel der Erfin
dung;
Fig. 12 ein Schaltkreisdiagramm eines vierten Ausfüh
rungsbeispiels eines Blitzgeräts gemäß der Er
findung;
Fig. 13 ein Fließschema zur Darstellung des Betriebs des
vierten Ausführungsbeispiels des Blitzgeräts;
Fig. 14 und 15 Zeittabellen, die das Verhältnis zwischen
den Signalen beim vierten Ausführungsbeispiel
des Blitzgeräts zeigen;
Fig. 16 ein Schaltkreisdiagramm eines fünften Ausfüh
rungsbeispiels eines Blitzgeräts gemäß der Er
findung;
Fig. 17 eine Zeittabelle zur Erläuterung des Verhältnis
ses zwischen den Signalen beim fünften Ausfüh
rungsbeispiel;
Fig. 18 ein Blockschaltbild des Grundaufbaus eines voll
automatischen Blitzlichtphotographierapparates,
der eine Kombination des Blitzgeräts gemäß der
Erfindung mit einer vollautomatischen Kamera
darstellt;
Fig. 19 ein Schaltkreisdiagramm eines sechsten Ausfüh
rungsbeispiels eines Blitzgeräts gemäß der Er
findung;
Fig. 20 ein Fließschema der Arbeitsweise des Blitzgeräts
gemäß dem sechsten Ausführungsbeispiel;
Fig. 21 bis 27 Fließschemen, die Abwandlungen des in
Fig. 20 gezeigten Fließschemas darstellen;
Fig. 28 und 29 Zeittabellen zur Erläuterung des Signal
verhältnisses beim sechsten Ausführungsbeispiel;
Fig. 30 ein Schaltkreisdiagramm, welches Einzelheiten
des Blitzgeräts gemäß dem sechsten Ausführungs
beispiel zeigt;
Fig. 31 eine Zeittabelle zur Erläuterung des Signalver
hältnisses bei einem herkömmlichen Blitzgerät;
Fig. 32 und 33 Zeittabellen des Signalverhältnisses des
Blitzgeräts gemäß dem sechsten Ausführungsbei
spiel der Erfindung,
Fig. 34 ein Schaltkreisdiagramm eines siebten Ausfüh
rungsbeispiels eines Blitzgeräts gemäß der Er
findung;
Fig. 35 eine Zeittabelle des Signalverhältnisses beim
siebten Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung;
Fig. 36 eine graphische Darstellung des Verhältnisses
zwischen Pupillendurchmesser und Zeit;
Fig. 37(A), 37(B) und 37(C) graphische Darstellungen einer
stufenförmigen Änderung der Lichtstärke, der
Wahrnehmung im Gehirn sowie der Kraft Fc, die
bestrebt ist, die Pupille in Abhängigkeit von
der stufenförmigen Änderung der Lichtstärke zu
schließen;
Fig. 38(A), 38(B) und 38(C) graphische Darstellungen einer
intermittierenden Änderung der Lichtstärke, der
Wahrnehmung im Gehirn sowie der Kraft Fc, die
bestrebt ist, die Pupille in Abhängigkeit von
der intermittierenden Lichtstärkenänderung zu
schließen.
Ein erstes Ausführungsbeispiel eines elektronischen Blitz
gerätes gemäß der Erfindung ist in Fig. 3 bis 5 darge
stellt. Das elektronische Blitzgerät weist hauptsächlich
eine Blitzlicht abgebende Schaltung und eine Treiberschal
tung auf, wie Fig. 3 zeigt. Die Blitzlicht abgebende Schal
tung weist einen Stromkreis 1 für Stufenspannung, einen mit
dem Ausgang des Stromkreises 1 über eine Gleichrichter
schaltung 3 verbundenen Hauptkondensator C, eine Blitzent
ladungsröhre Xe, eine Lichtabgabe-Steuerschaltung 4 sowie
eine Trigger- oder Auslöseschaltung 2 für die Entladungs
röhre Xe auf. Zu der Treiberschaltung gehört ein Auslöse
schalter SW 1, der beim Auslösen geschlossen wird, eine er
ste monostabile Multivibratorschaltung 5, in die vom Auslö
seschalter SW 1 ein Signal eingegeben wird, ein erster Zäh
ler 6 und ein Impulsgenerator 7, der das Ausgangssignal der
monostabilen Multivibratorschaltung empfängt, und ein zwei
ter Zähler 8, der ein Ausgangssignal vom ersten Zähler 6
empfängt, ferner eine zweite monostabile Multivibrator
schaltung 9, in die vom Zähler 8 ein Ausgangssignal einge
geben wird, ein ODER-Gatter OR 1, welches die Ausgangssi
gnale der Multivibratorschaltung 9 und des Impulsgenerators
7 empfängt, um ein Treibersignal an die Auslöseschaltung 2
und die Lichtabgabe-Steuerschaltung 4 anzulegen, und auch
ein Oszillator 10 zum Antrieb des ersten und zweiten Zäh
lers 6 und 8.
Der Aufbau des Stromkreises 1 mit Stufenspannung, der Aus
löseschaltung 2 und der Lichtabgabe-Steuerschaltung 4 ist
im einzelnen in Fig. 5 dargestellt. Der Stromkreis weist
eine Reihenschaltung aus einem Transistor Tr 1, Widerständen
R 1 und R 2, eine Reihenschaltung aus einer Primärwicklung
eines Aufwärtstransformators T 1 und einen Transistor Tr 2
sowie eine Reihenschaltung aus einem Kondensator C 2 und
einem Widerstand R 3 und einer Sekundärwicklung des Auf
wärtstransformators auf, die alle wie in der Zeichnung ge
zeigt angeschlossen sind.
Wenn in dem vorstehend beschriebenen Stromkreis 1 der
Stromschalter SW 0 eingeschaltet wird, fließt ein Basisstrom
durch den Widerstand R 3 zum Transistor Tr 1 und folglich ein
Kollektorstrom durch den Transistor Tr 1. Dieser Kollektor
strom wird zum Basisstrom des Transistors Tr 2, so daß durch
den Transistor Tr 2 ein Kollektorstrom fließt. Dann fließt
Strom durch die Primärwicklung des Aufwärtstransformators
T 1, so daß ein Quermagnetstrom von der Primärwicklung zur
Sekundärwicklung eine hohe Spannung an der Sekundärwicklung
erzeugt. Dies verursacht einen Ladestrom vom Ausgangsan
schluß des Transformators T 1 durch die Gleichrichterschal
tung 3 in Form einer Diode zum Hauptkondensator C 1. Da der
Ladestrom durch die Basiselektrode des Transistors Tr 1
fließt, fließt auch ein Kollektorstrom durch den Transistor
Tr 1. Infolgedessen nimmt der Basisstrom des Transistors Tr 2
zu. Diese Erhöhung des Basisstroms erhöht wiederum den Kol
lektorstrom und den Ladestrom zum Hauptkondensator C 1, und
durch diese positive Rückkopplungswirkung wird der Transi
stor Tr 2 gesättigt. Wenn im Strom durch die Primärwicklung
keine Änderung eintritt, ergibt sich folglich auch keine
Änderung des Magnetflusses durch die Sekundärwicklung. Des
halb wird in der Sekundärwicklung in solcher Richtung Ener
gie gebildet, daß die Diode der Gleichrichterschaltung 3 in
Sperrichtung angesteuert wird. Der Transistor Tr 1 wird in
Sperrichtung betrieben, so daß er abgeschaltet und auch der
Transistor Tr 2 abgeschaltet wird (ein Zyklus ist beendet).
In diesem Zeitpunkt ergibt sich eine Schwingung an der Se
kundärwicklung. In demjenigen Halbzyklus, in dem der Tran
sistor Tr 1 in Vorwärtsrichtung betrieben wird, wird der
Transistor Tr 1 erneut eingeschaltet, um in den ursprüngli
chen Zustand zurückzukehren. Der Transistor Tr 1 beginnt mit
dem nächsten Einfachzyklus seiner Arbeitsweise.
Der Schwingungsbetrieb wird auf solche Weise durchgeführt,
daß der Hauptkondensator C 1 geladen wird.
Zur Auslöseschaltung 2 gehört eine Reihenschaltung aus
einem Widerstand R 4 und einem Thyristor SCR 1, ein Trigger
kondensator C 3 und ein Triggertransformator T 2 sowie Wider
stände R 5 und R 6. Der Triggerkondensator C 3 ist durch das
Aufladen des Hauptkondensators C 1 vorgeladen. Der Thyristor
SCR 1 wird leitend, wenn in sein Gatter über den Widerstand
R 6 ein Signal eingeht. Die Ladung im Triggerkondensator C 3
wird über den Thyristor SCR 1 an die Primärwicklung des
Triggertransformators T 2 abgegeben. Dann wird in der Sekun
därwicklung des Triggertransformators T 2 eine hohe Spannung
erzeugt und diese an eine Triggerelektrode angelegt, um die
Blitzlichtentladungsröhre Xe auszulösen.
Zu der Lichtabgabe-Steuerschaltung 4 gehört ein Transistor
Tr 3, der normalerweise als "IGBT" (bipolarer Transistor mit
isoliertem Gatter) bezeichneten Art, der mit der Blitzent
ladungsröhre Xe in Reihe geschaltet ist. Zu dieser Steuer
schaltung gehört ferner eine Reihenschaltung aus einer Di
ode D 1, Widerständen R 7 und R 8; eine Diode ZD konstanter
Spannung, Transistoren Tr 4 bis Tr 6 sowie Widerstände R 9 bis
R 13 und ein Kondensator C 4. Der Widerstand R 7, die Diode ZD
konstanter Spannung und der Kondensator C 4 bilden gemeinsam
eine Stromquelle für das Betreiben des Transistors Tr 3.
Das ODER-Gatter OR 1 bildet tatsächlich gemeinsam mit einem
Inverter 1 eine NOT-Schaltung NOT 1. Über das ODER-Gatter
wird ein Signal an die Basiselektrode des Transistors Tr 6
angelegt. Ober den Inverter I 2 wird ein Signal an die Aus
löseschaltung 2 angelegt.
Das Ausgangssignal des NOR-Gatters NOR 1 hat normalerweise
"H"-Pegel. Der Transistor Tr 6 wird eingeschaltet, der Tran
sistor Tr 4 abgeschaltet und der Transistor Tr 1 eingeschal
tet. Da am Gate des Transistors Tr 3 die Spannung 0 Volt be
trägt, kann der Transistor Tr 3 nicht eingeschaltet werden.
Wenn das Ausgangssignal des zweiten monostabilen Multivi
brators 9 oder des Impulsgenerators 7 den Transistor Tr 1
über das Gatter NOR 1 sperrt, wird der Transistor Tr 4 lei
tend, und es wird eine Spannung an das Gate des Transistors
Tr 3 angelegt, der damit leitfähig wird. In diesem Fall ist
das Gate des Transistors Tr 3 während einer Zeitspanne vor
gespannt, die der Impulsbreite des Ausgangssignals des
zweiten monostabilen Multivibrators 9 oder Impulsgenerators
7 entspricht. Das bedeutet, daß die Blitzentladungsröhre Xe
während einer Zeitspanne blitzt, die der Impulsbreite ent
spricht. Durch die Parallelschaltung des Kondensators mit
dem Widerstand R 11 kann die Anstiegszeit der Vorspannung am
Gate des Transistors Tr 3 schneller und das Gate des Transi
stors Tr 3 in Sperrichtung betrieben werden, wenn der Tran
sistor Tr 5 eingeschaltet wird.
Die Arbeitsweise des ersten Ausführungsbeispiels des vor
stehend beschriebenen Blitzgerätes soll anhand der Zeitta
belle gemäß Fig. 4 näher erläutert werden. Wenn der Auslö
seschalter SW 1 geschlossen wird, um ein Signal zu erzeugen,
wird dies Signal an den ersten monostabilen Multivibrator 5
angelegt, dessen Ausgangssignal in den ersten Zähler 6 und
an den Stellanschluß S des Impulsgenerators 7 zum Antrieb
derselben angelegt wird. Der erste Zähler 6 ist eine zeit
konstante Schaltung, die die Zeit ab der Auslösung bis zum
Bewegungsbeginn des Verschlusses zählt. Der Impulsgenerator
liefert Impulse an das ODER-Gatter OR 1 in einem Intervall
von vorherbestimmter Zeitdauer.
Der Impulsgenerator 7 arbeitet synchronisiert mit dem Aus
lösevorgang. Beide Schaltkreise 2 und 4 werden angetrieben,
wenn der Impuls des Impulsgenerators 7 über das ODER-Gatter
OR 1 und den Inverter I 1 an die Lichtabgabesteuerschaltung 4
und über den Inverter I 2 an die Auslöseschaltung 2 angelegt
wird. Deshalb wird mehrfach in Intervallen einer vorherbe
stimmten Zeitdauer ein Vorblitz von großer Helligkeit ver
ursacht. Durch diesen Vorblitz wird die Pupillengröße ver
ringert, damit die Erscheinung der roten Augen nicht auf
tritt.
Andererseits wird das Ausgangssignal des ersten Zählers 6
an den zweiten Zähler 8 und den Rückstellanschluß R des Im
pulsgenerators 7 angelegt. Der Verschluß beginnt seine Be
wegung gleichzeitig mit der Aktivierung des zweiten Zählers
8 mittels einer Verschlußöffnungseinrichtung 15. Da der Im
pulsgenerator 7 zurückgestellt wird, hört die Abgabe von
Impulsen auf. Der zweite Zähler 8 zählt die Zeit vom Beginn
der Verschlußöffnung bis zur vollen Öffnung. Nach Beendi
gung des Zählvorganges gibt der Zähler 8 ein Ausgangssignal
an den zweiten monostabilen Multivibrator 9 ab. Vom mono
stabilen Multivibrator 9 wird über das ODER-Gatter OR 1 ein
Blitzsignal in die Lichtabgabesteuerschaltung 4 eingegeben
und gleichfalls über den Inverter I 2 in die Auslöseschal
tung 2. Der Hauptblitz für eine Blitzlichtaufnahme wird
also synchronisiert mit dem Verschlußbetrieb veranlaßt. Bei
diesem Ausführungsbeispiel wird die Pupillengröße so ver
engt, daß es nicht zur Erscheinung roter Augen kommt, wenn
ein Vorblitz PA der Lichtmenge GNO 1 14 mal in Intervallen
von 50 ms abgegeben wird, wie aus der Zeittabelle gemäß
Fig. 4 hervorgeht. Die zeitliche Verzögerung bis zur Ver
schlußauslösung beträgt deshalb 0,9 Sekunden. Verschiedene
Kombinationen der Blitzlichtbedingungen, beispielsweise GNO 0,6
bis 2, Blitzzeiten von 5 bis 20 und ein Blitzintervall
von 20 bis 100 ms machen es möglich, den Pupillendurchmes
ser der meisten Menschen bei einer Zeitverzögerung von
nicht weniger als einer Sekunde so zu verringern, daß keine
roten Augen erscheinen.
Das erste Ausführungsbeispiel wurde anhand eines in eine
Kamera eingebauten elektronischen Blitzgeräts beschrieben.
Es liegt auf der Hand, daß auch eine vom Kameragehäuse ge
trennte elektronische Blitzvorrichtung benutzt werden kann,
und daß man den Auslöseschalter SW 1 durch ein Auslösesyn
chronsignal 1 ersetzen kann, welches vom Kameragehäuse aus
gegeben und in den ersten monostabilen Multivibrator 5 ein
gegeben wird. Die Öffnungsbewegung des Verschlusses kann
dann in Abhängigkeit vom Ausgangssignal des ersten Zählers
beginnen, und ein Einschaltsignal eines herkömmlichen X-
Kontaktes kann an einen zweiten monostabilen Multivibrator
9 angelegt werden, statt die Zeitspanne ab der Verschluß
öffnungsbewegung bis zur vollen Öffnung des Verschlusses
mittels des zweiten Zählers 8 zu zählen. Der Vorblitz kann
durch eine intermittierende Lichtabgabe einer WLED ersetzt
sein. Dies gilt für das zweite und dritte Ausführungsbei
spiel, die beide nachstehend näher erläutert werden.
Das zweite Ausführungsbeispiel der Erfindung soll anhand
der Fig. 6 bis 8 beschrieben werden.
Das Blitzgerät gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel ent
spricht dem ersten Ausführungsbeispiel mit Ausnahme der
Tatsache, daß ein Betriebsartschalter SW 2 hinzugefügt ist,
damit im voraus entweder die Vorblitzmethode zur Verhinde
rung der Erscheinung mit den roten Augen oder eine Haupt
blitzmethode zum Photographieren gewählt werden kann, wie
aus dem Schaltkreisdiagramm gemäß Fig. 6 hervorgeht. Wenn
ein Benutzer den Betriebsartschalter SW 2 auf die Seite des
Anschlusses R 0 legt, wird unter Verhinderung der Erschei
nung roter Augen gearbeitet und der Hauptblitz nach dem
Vorblitzen ausgelöst. Wenn der Benutzer den Betriebsart
schalter SW 2 auf die Seite des Anschlusses N 0 schaltet,
wird damit die herkömmliche Blitzlichtaufnahme gewählt, bei
der es nur einen Hauptblitz und kein Vorblitzen gibt.
Bei der Wahl der Betriebsweise mit Verhinderung roter Augen
durch das Schalten des Betriebsartschalters SW 2 auf den An
schluß R 0 wird eine zweite UND-Schaltung AND 2 geöffnet und
eine erste UND-Schaltung AND 1 geschlossen. Die Schaltungs
anordnung des zweiten Ausführungsbeispiels ist damit iden
tisch mit der des ersten Ausführungsbeispiels (siehe Fig. 5).
Die Arbeitsfolge in diesem Zeitpunkt geht aus der Zeit
tabelle gemäß Fig. 7 hervor. Blitzlichtaufnahmen können
synchronisiert mit dem Verschluß nach dem Vorblitzen ge
macht werden.
Bei Wahl der herkömmlichen Blitzlichtmethode durch das Um
legen des Betriebsartschalters SW 2 auf den Anschluß N 0 wird
die zweite UND-Schaltung AND 2 geschlossen und die erste
UND-Schaltung AND 1 geöffnet. Die Arbeitsfolge in diesem
Zeitpunkt geht aus der Zeittabelle gemäß Fig. 8 hervor.
Wenn der Auslöseschalter SW 1 eingeschaltet wird, bedeutet
dies, daß der erste monostabile Multivibrator 5 einen Im
puls erzeugt, der durch die erste UND-Schaltung AND 1 gelei
tet wird, um den zweiten Zähler 8 über das zweite ODER-Gat
ter OR 2 zu aktivieren. Der zweite Zähler erzeugt nach dem
Zählen einer gegebenen Zeitspanne ein Ausgangssignal, um
den zweiten monostabilen Multivibrator 9 zur Erzeugung
eines Impulssignals für das Blitzen zu veranlassen. Mit
diesem Impuls wird die Lichtabgabesteuerschaltung 4 und die
Auslöseschaltung 2 angesteuert, um eine Aufnahme mit Blitz
licht durchzuführen.
In den Fig. 9 bis 11 ist ein drittes Ausführungsbeispiel
der Erfindung gezeigt. Während beim zweiten Ausführungsbei
spiel des Blitzgerätes mit Hilfe des Betriebsartschalters
SW 2 zwischen einer Blitzlichtweise zur Verhinderung roter
Augen und der normalen Blitzlichtweise gewählt werden kann,
ist bei diesem Ausführungsbeispiel eine Erfassungsschaltung
11 vorgesehen. In diese Erfassungsschaltung werden Daten
eingegeben über die Entfernung des Aufnahmeobjekts, die
Brennweite des Objektivs, die Helligkeit des Aufnahmeobjek
tes sowie den Abstand zwischen dem elektronischen Blitz und
dem Aufnahmeobjektiv. Anhand dieser Informationen kann die
Schaltung feststellen, ob es zur Erscheinung mit roten Au
gen kommen wird oder nicht und dann das Blitzgerät automa
tisch auf die Betriebsweise zur Verhinderung dieser Er
scheinung oder auf die normale Blitzlichtweise umstellen.
Wenn von der Erfassungsschaltung 11 festgestellt wird, daß
es zu roten Augen kommen wird, entsteht am Anschluß R 0 ein
Impulssignal zur Verhütung dieser Erscheinung, und dies Si
gnal wird in den ersten Zähler 6 und den Impulsgenerator 7
eingegeben, um das Vorblitzen auszulösen und den Verschluß
zur Auslösung des Hauptblitzes zu betätigen, wie das in der
Zeittabelle gemäß Fig. 10 dargestellt ist.
Wenn die Erfassungsschaltung 11 feststellt, daß es nicht
zur Erscheinung mit roten Augen kommen wird, entsteht am
Anschluß N 0 ein Impulssignal, um die Folgeoperation gemäß
Fig. 11 auszulösen und den Verschluß so zu betätigen, daß
eine blitzsynchronisierte Aufnahme ohne Vorblitz gemacht
wird.
Wenn die beiden folgenden Gleichungen (a) und (b) erfüllt
sind, stellt die Erfassungsschaltung 11 fest, daß es zu
roten Augen kommt und gibt ein Impulssignal zur Verhinde
rung dieser Erscheinung an den Anschluß R 0 ab.
worin d den Abstand zwischen der optischen Achse des Auf
nahmeobjektivs und der Mitte der Blitzentladungsröhre Xe
und 1 die Entfernung zum Aufnahmeobjekt wiedergibt.
worin d den oben genannten Abstand bezeichnet, f die Brenn
weite und l die Entfernung bis zum Aufnahmeobjekt.
In den Fig. 12 und 15 ist ein viertes Ausführungsbei
spiel für eine vollautomatische Kamera gemäß der Erfindung
dargestellt, bei der das Licht und die Entfernung automa
tisch gemessen und die Belichtung sowie das Ab- und Aufspu
len des Films alles vollautomatisch geschieht und ein
Blitzgerät gemäß der Erfindung eingebaut ist. Zur Folgekon
trolle des Kamerabetriebs ist eine Zentraleinheit CPU 12
vorgesehen. Eine von dieser CPU 12 gesteuerte Treiberschal
tung 13 führt die Licht- und Entfernungsmessung durch. Das
Aufnahmeobjektiv, der Verschluß und der Film wird jeweils
automatisch mittels eines zugeordneten Antriebsmotors M 1,
M 2 beziehungsweise M 3 betätigt. Die Motoren M 1 bis M 3 wer
den von einer Motorsteuerschaltung 14 gesteuert. Die Zen
traleinheit CPU 12 erzeugt Anweisungen für die Licht- und
Entfernungsmessung bei einer ersten Auslösebetätigung, bei
der der Auslöseschalter SW 1 a halb herabgedrückt wird. In
der Zentraleinheit CPU 12 wird festgestellt, ob es zur Er
scheinung mit roten Augen kommen wird oder nicht und
dementsprechend ein Vorblitz- oder ein Hauptblitzsignal bei
einer zweiten Auslösebetätigung erzeugt, bei der der Auslö
seschalter SW 1 a voll herabgedrückt wird.
Zu dem Blitzgerät gehört ein Stufenspannungs-Stromkreis 1 A
mit einem Gleichspannungswandler, ein Hauptkondensator C 1,
eine Blitzentladungsröhre Xe und eine Schaltkreissteuerung,
die mit dem Ausgangsanschluß des Stromkreises 1 A über eine
Gleichrichterdiode verbunden ist sowie eine Auslöseschal
tung 2 für die Blitzentladungsröhre Xe.
Der Stromkreis 1 A umfaßt eine Reihenschaltung aus einem
Transistor Tr 11 und Widerständen R 21 und R 22, eine Reihen
schaltung aus Transistoren Tr 12 und Tr 13 und Widerständen
R 23 und R 24, eine Reihenschaltung aus einer Primärwicklung
eines Aufwärtstransformators T 1 und einem Transistor Tr 14,
eine Reihenschaltung aus einer Sekundärwicklung des Trans
formators T 1 und einem Widerstand R 25 sowie einen Kondensa
tor C 1 und Widerstände R 26 und R 27, wie aus den Zeichnungen
hervorgeht. Da der Stromkreis 1 A als solcher bekannt ist,
wird seine Arbeitsweise hier nicht erläutert. Allerdings
kann der Gleichspannungswandler in Abhängigkeit vom "H-"
oder "L"-Pegel eines Signals gesteuert werden, welches die
Zentraleinheit CPU 12 an den Transistor Tr 11 liefert.
Da die Auslöseschaltung 2 der bei den vorhergehenden Aus
führungsbeispielen beschriebenen entspricht, wird sie hier
nicht im einzelnen erläutert.
Bei diesem Ausführungsbeispiel weist die Lichtabgabe-Steu
erschaltung 4 A eine Reihenschaltung aus einem Widerstand
R 28 und einem Kondensator C 5, der an den Ausgangsanschluß
des Stromkreises 1 A angeschlossen ist, eine Reihenschaltung
aus einer Spule L 1 und einem Thyristor SCR 2 sowie Wider
stände R 29 und R 30 auf.
Die Arbeitsweise dieses Blitzgerätes soll anhand der Zeit
tabelle gemäß Fig. 15 erläutert werden. Wenn der Strom
schalter SW 0 geschlossen ist und die Zentraleinheit CPU 12
ein Antriebssignal an den Stufenspannungs-Stromkreis 1 A ab
gibt, bewirkt der Stromkreis 1 A, daß der Hauptkondensator
C 1 und der Kondensator C 3 sowie der Kondensator C 5 über die
Widerstände R 4 und R 28 geladen werden, so daß das Potential
hier im wesentlichen dem am Hauptkondensator C 1 gleicht.
Wenn die Zentraleinheit CPU 12 ein Triggersignal an den Thy
ristor SCR 2 liefert, welches den Kondensator C 5 entlädt, so
wird dieser durch die genannte Spule beziehungsweise das
Solenoid L 1 und den Thyristor SCR 2 entladen. Durch die Re
sonanz des Kondensators C 5 und des Solenoids L 1 wird der
Kondensator C 5 in umgekehrter Richtung geladen. Angenommen,
die Spannung des Hauptkondensators C 1 sei VCM, dann wird
das Potential des Kondensators C 5 und der Blitzentladungs
röhre Xe im wesentlichen -VCM. Das bedeutet, daß eine Span
nung von 2 VCM an die Blitzentladungsröhre Xe angelegt
wird, um die Lichtabgabe zu erleichtern. Es kann die glei
che Wirkung erzielt werden wie mit einer herkömmlichen Ab
ziehschaltung. Wenn an den Thyristor SCR 1 in diesem Zeit
punkt von der Zentraleinheit CPU 12 ein Triggersignal ange
legt wird, gibt die Blitzentladungsröhre Xe Licht ab. Wenn
der Kondensator C 5 geladen ist, hört die Lichtabgabe auf.
Ein Vorblitzen erfolgt mehrfach, wobei jeder Ablauf des
vorstehend beschriebenen Vorganges einen Zyklus darstellt.
Um den Blitz auszulösen, wird ein Signal an den Thyristor
SCR 2 abgegeben, damit die Spannung des Kondensators C 5 -VCM
wird. Anschließend wird ein Signal an den Thyristor SCR 1
angelegt, damit die Blitzentladungsröhre Xe Licht abgibt.
Hierdurch steigt die Spannung des Kondensators C 5. Da aber
weiterhin ein Signal am Thyristor SCR 2 anliegt, wird der
von der Blitzentladungsröhre Xe entladene Strom über den
Thyristor SCR 2 entladen, wenn seine Anodenspannung, das
heißt die Spannung des Kondensators C 5 eine Einschaltspan
nung des Thyristors SCR 2 übersteigt. So wird der Blitz ge
handhabt.
Als nächstes soll die Arbeitsweise der vollautomatischen
Kamera mit eingebautem Blitzgerät anhand von Fig. 12 bis 15
beschrieben werden. Wenn der Auslöseschalter SW 1 a halb her
abgedrückt ist, erfolgt die Licht- und Entfernungsmessung,
und die erhaltenen Daten werden in der Zentraleinheit CPU 12
gespeichert, wie aus dem Fließschema gemäß Fig. 13 und der
Zeittabelle gemäß Fig. 14 hervorgeht. Wird der Auslöse
schalter erneut halb herabgedrückt, so werden die gespei
cherten Daten durch neue Daten aktualisiert. Wenn anschlie
ßend der Auslöseschalter voll herabgedrückt wird, wird ein
Impuls für das Vorblitzen von der Zentraleinheit CPU 12 an
den Thyristor SCR 2 geliefert, und dann wird vom Triggerkon
densator C 3 ein Impuls zum Entladen an den Thyristor SCR 1
gegeben. Die Bereitstellung des Impulses wird während einer
gegebenen Zeitspanne fortgesetzt. Anschließend wird ein
Verschlußbetätigungssignal von der Zentraleinheit CPU 12 an
die Motorsteuerschaltung 14 angelegt. Wenn der Verschluß
geöffnet wird, liefert die Zentraleinheit CPU 12 einen syn
chronisierten Impuls an die Thyristoren SCR 1 und SCR 2.
Damit schließt die Kamera den Verschluß und spult den Film
auf, um zum Ausgangszustand zurückzukehren.
Obgleich der Blitz für eine Aufnahme gleichzeitig mit dem
vollen Öffnen des Verschlusses veranlaßt wird, liegt auf
der Hand, daß der Blitz auch bei einer teilweisen Öffnung
des Verschlusses ausgelöst werden kann, vorausgesetzt, daß
die Kamera mit einem Verschluß, beispielsweise einem Objek
tivverschluß versehen ist, bei dem der Blitz mit der Ver
schlußbetätigung bei jeder beliebigen Verschlußgeschwindig
keit synchronisiert werden kann.
In den Fig. 16 und 17 ist ein fünftes Ausführungsbei
spiel gezeigt, bei dem das Blitzgerät von der Kamera ge
trennt ist. Das Blitzgerät ist in diesem Fall mit dem nicht
gezeigten Kameragehäuse über einen Synchronisationskontakt
anschluß X 0, einen Taktanschluß CK, Datenleitungsanschlüsse
D, B und einen Erdanschluß G verbunden.
Bei diesem Ausführungsbeispiel entspricht der Stromkreis 1 A
und die Auslöseschaltung 2 den entsprechenden Anordnungen
beim vierten Ausführungsbeispiel (siehe Fig. 12). Bei die
sem Ausführungsbeispiel weist die Lichtabgabe-Steuerschal
tung 4 B einen Thyristor SCR 3 auf, der mit einer Blitzentla
dungsröhre Xe in Reihe geschaltet ist, ferner eine Reihen
schaltung aus einem Widerstand R 31 und einem Thyristor
SCR 4, Kondensatoren C 6 und C 7 sowie Widerstände R 32,R 33,
R 34, R 35 und R 36, die wie in der Zeichnung dargestellt ver
drahtet sind. Die Arbeitsfolge der Blitzsteuerschaltung
wird hier von einer Zentraleinheit CPU 15 gesteuert, die an
einem A/D-Umsetzerteil die Spannung des Hauptkondensators
C 1 empfängt, welcher von den Widerständen R 37 und R 38 ge
teilt ist. Wenn die geteilte Spannung einen vorherbestimm
ten Wert erreicht, wird der Transistor Tr 11 des Stufenspan
nungs-Stromkreises 1 A abgeschaltet, um die Ladespannung zu
steuern.
Die Arbeitsweise des Blitzgeräts gemäß dem fünften Ausfüh
rungsbeispiel soll anhand der Zeittabelle gemäß Fig. 17 er
läutert werden. Der Transistor Tr 12 wird durch Schließen
des Stromschalters SW 0 und durch Einschalten des Transi
stors Tr 11 eingeschaltet. Dann beginnt der Gleichspannungs
wandler zu schwingen, um den Hauptkondensator C 1, den Trig
gerkondensator C 3 sowie die Kondensatoren C 6 und C 7 über
die Gleichrichterdiode 3 zu laden.
Wenn unter diesen Bedingungen die Arbeitsweise mit Verhü
tung des Phänomens der roten Augen gewählt wird, wird ein
Vorblitz-Startsignal in den Taktanschluß CK und den Daten
leitungsanschluß D und B eingegeben, und dann entsteht an
Ausgangsanschlüssen T 01 und T 02 eine Impulsssignalreihe ge
mäß Fig. 17. Wird als erstes ein Impulssignal am Anschluß
T 01 erzeugt, so wird eine Triggerspannung an die Blitzent
ladungsröhre Xe angelegt, und dann fließt Strom durch die
Blitzentladungsröhre Xe, den Kondensator C 6, den Kondensa
tor C 7 und den Thyristor SCR 3, und die Blitzentladungsröhre
Xe beginnt zu entladen. Wird dann ein Impuls am Anschluß
T 02 erzeugt, so wird der Thyristor SCR 4 eingeschaltet, um
die im voraus im Kondensator C 6 gespeicherte Ladung zu ent
laden. Da der Thyristor SCR 3 in Sperrichtung betrieben
wird, wird er abgeschaltet, um die Lichtabgabe zu beenden.
Durch Wiederholung dieses Vorganges mit der Reihenfolge der
an den Anschlüssen T 01 und T 02 erzeugten Impulse wird mehr
mals ein Vorblitz ausgelöst, um rote Augen zu vermeiden.
Die Intervalle zwischen den Impulsen sind im voraus festge
setzt, und auch die Zeitgebung des Umschaltens von den An
schlüssen T 02 auf T0 2 ist im voraus eingestellt.
Bei Veranlassung des Vorblitzens wird ein Verschlußbetäti
gungssignal an den Anschlüssen D und B zur Verfügung ge
stellt und in Abhängigkeit davon das Vorblitzen beendet.
Das Verschlußbetätigungssignal steht an den Anschlüssen D
und B ab dem Beginn der Verschlußbetätigung bis zum
Schließen des Verschlusses zur Verfügung. Die Zentralein
heit CPU 15 ist mit einem Zeitgeber ausgestattet, der bei
Beginn des Vorblitzens zu zählen beginnt. Wenn der Zeitge
ber abläuft, hört das Vorblitzen auf. Wenn an den Anschlüs
sen D und B ein Verschlußbetätigungssignal erzeugt wird,
ehe der Zähler abgelaufen ist, so wird dies im Schaltkreis
system als ein nicht normaler Zustand festgestellt und das
Vorblitzen angehalten.
Wenn in den Anschluß X 0 ein Signal eingegeben wird, erzeugt
die Zentraleinheit ein Ausgangssignal am Anschluß T 01, da
mit die Blitzentladungsröhre Xe Licht abgibt. Wenn die
richtige Lichtabgabemenge erreicht ist, wird in den Taktan
schluß CK ein Signal eingegeben, und die Zentraleinheit
CPU 15 erzeugt am Ausgangsanschluß T 02 ein Signal zur Been
digung der Lichtabgabe. Die Zentraleinheit erhält das Si
gnal nur dann, wenn ein Signal von "L"-Pegel am Datenlei
tungsanschluß D, B vorhanden ist und ein Synchronisations
lichtabgabesignal in den Synchronisationsanschluß X 0 einge
geben wird.
Bei Wahl der Betriebsweise mit normaler Lichtabgabe werden
Signale entsprechend der normalen Betriebsweise an den An
schlüssen CK sowie D, B erzeugt. An den Ausgangsanschlüssen
T 01 und T 02 steht so lange kein Signal zur Verfügung, bis
in den Anschluß X 0 ein Signal eingegeben wird. Wenn der An
schluß X 0 ein Synchronisationslichtabgabesignal erhält,
wird am Ausgangsanschluß T 01 ein Signal erzeugt, und die
Blitzentladungsröhre Xe beginnt mit der Lichtabgabe. Sobald
die Lichtabgabemenge einen entsprechenden Wert erreicht,
wird in den Anschluß CK ein Signal eingegeben, und die Zen
traleinheit CPU 15 erzeugt am Ausgangsanschluß T 02 ein Si
gnal zur Beendigung der Lichtabgabe.
In Fig. 18 ist eine grundlegende Ausgestaltung eines Blitz
lichtphotoapparates dargestellt, der aus einer Kombination
aus einem Blitzgerät gemäß der Erfindung und einer voll
automatischen Kamera, ähnlich der in Fig. 12 gezeigten, be
steht. Wie Fig. 18 zeigt, gehört zu diesem Apparat eine
Photometerschaltung 101, eine Anzeigeeinrichtung 102, ein
Blitzgerät 112, eine Betriebsartvorwähleinrichtung 103,
eine Verschlußsteuerschaltung 104, eine Entfernungsmeß
schaltung 105 und eine Objektivantriebseinrichtung 106, die
alle an eine Zentraleinheit CPU 111 im Kameragehäuse 100 an
geschlossen sind. Die Zentraleinheit CPU 111 ist auch mit
einem ersten Schalter SW 101 verbunden, der eingeschaltet
wird, wenn ein Auslöseknopf halb herabgedrückt wird, sowie
mit einem zweiten Schalter SW 102 , der eingeschaltet wird,
wenn der Auslöseknopf voll herabgedrückt wird.
Bei dem in Fig. 19 gezeigten Ausführungsbeispiel der Erfin
dung ist die Verbindung zwischen der Zentraleinheit CPU 111
und dem Blitzgerät 112 gemäß Fig. 18 mehr im einzelnen dar
gestellt. Die Ausgangsspannung eines Hauptkondensators wird
über Widerstände R 101 und R 102 und einen Kondensator C 101
an den A/D-Eingangsanschluß der Zentraleinheit CPU 111 ange
legt. Die Zentraleinheit ist außerdem mit einem E2PROM 113
verbunden.
Wenn der Schalter SW 101 durch das halbe oder erste Herab
drücken des Auslöseknopfes eingeschaltet wird, betätigt die
Zentraleinheit CPU 111 die Photometerschaltung 101 und die
Entfernungsmeßschaltung 105 und speichert die von ihnen ge
lieferten Daten. Wenn die Kamera und das Blitzgerät 112 auf
die Betriebsweise mit Blitzlichtaufnahmen, das heißt auf
das normale Blitzlichtphotographieren eingestellt sind (bei
dem es kein Vorblitzen zur Verengung der Pupille gibt) ,
stellt die Zentraleinheit anhand eines vorherbestimmten
Wertes (beispielsweise dem Abstand zwischen der optischen
Achse des Aufnahmeobjektivs und der Blitzentladungsröhre)
und der Entfernung des Aufnahmeobjektes von der Entfer
nungsmeßschaltung 105 fest, ob es unter den gegebenen Be
dingungen zu der Erscheinung mit den roten Augen kommt oder
nicht. Dementsprechend wird dann die Anzeigeeinrichtung 102
veranlaßt, eine Warnung abzugeben, falls die Wahrschein
lichkeit für die Erscheinung mit roten Augen besteht. Be
steht keine solche Wahrscheinlichkeit, dann wird auch keine
Warnung abgegeben und der zweite Schalter SW 102 durch das
weitere Herabdrücken des Auslöseknopfes eingeschaltet. Es
kommt dann zur Betätigung der Objektivantriebseinrichtung
106, der Verschlußsteuereinrichtung 104 und des Blitzgerä
tes 112 für den normalen Bildaufnahmevorgang. Wird hingegen
eine Warnung vor roten Augen angezeigt, dann wird das
Blitzgerät 112 von der Zentraleinheit CPU 111 über die Be
triebsartvorwähleinrichtung 103 auf die Betriebsart mit
Verhütung roter Augen geschaltet. Daraufhin gibt das Blitz
gerät 112 einmal einen geringen Blitz ab, um die Pupillen
größe zu verkleinern, wenn der zweite Schalter SW 102 einge
schaltet wird. Die Objektivbewegungseinrichtung verstellt
dann die Linse, um sie in die scharf eingestellte Position
zu bringen. Das Blitzgerät 112 wiederholt mehrfach kleine
Blitze, um erneut die Pupille zu verengen, und zwar in Ab
hängigkeit von einem Signal, welches die Bewegungsbeendi
gung anzeigt (der vorstehend genannte kleine oder schwache
Blitz wird nachfolgend als Vorblitz bezeichnet). Wenn das
Vorblitzen beendet ist, wird die Verschlußsteuereinrichtung
104 betätigt, um das Öffnen und Schließen des Verschlusses
zu bewerkstelligen. Während des Öffnens des Verschlusses
blitzt das Blitzgerät 112, damit photographiert werden kann
(dieser Blitz wird nachfolgend als Hauptblitz bezeichnet).
Das Blitzgerät 112 wird wie folgt geladen. Eine Spannung,
die der Spannung des Hauptkondensators des Blitzgerätes
entspricht, wird durch die Widerstände R 101 und R 102 ge
teilt und in einen A/D-Eingang der Zentraleinheit CPU 111
eingegeben, wo sie in ein digitales Signal umgewandelt
wird. Wenn das digital umgewandelte Signal einen vorherbe
stimmten Wert erreicht, wird die Tätigkeit des Gleichspan
nungswandlers im Blitzgerät 112 beendet. Um Widerstands
schwankungen in den Widerständen R 101 und R 102 auszuglei
chen, sind ihre Widerstandswerte im E2PROM 113 als Aus
gleichsdaten gespeichert, damit die Ladespannung exakt vor
eingestellt ist.
Fig. 20 zeigt ein Fließschema zur Erläuterung der Arbeits
weise des in Fig. 18 gezeigten vollautomatischen Photoappa
rates. Durch das erste oder halbe Herabdrücken des Auslö
seknopfes kommt es zur Lichtmessung und Entfernungsmessung,
und die entsprechenden Daten werden zeitweilig gespeichert.
Aufgrund dieser Daten und spezifischer Daten einer Kamera
(beispielsweise des Abstandes zwischen der optischen Achse
des Aufnahmeobjektivs und der Blitzentladungsröhre sowie
einer Helligkeit B, bei der es nicht oder kaum zur Erschei
nung mit roten Augen kommen wird) arbeitet der Apparat und
zeigt an, ob es sich um Bedingungen handelt, bei denen es
zu roten Augen kommen wird oder nicht. Die Arbeitsweise und
Anzeige schließt ein, daß ein Ausgangssignal Bv der Photo
meterschaltung mit der Helligkeit B verglichen wird. Wenn
Bv < als B, ist die Pupille bereits ausreichend verengt und
das bedeutet, daß es nicht zu roten Augen kommen wird, so
daß keine Warnung angezeigt zu werden braucht. Danach wird
geprüft, ob sich der Apparat in Blitzlichtarbeitsweise be
findet oder nicht. Wenn das nicht der Fall ist, wird auch
keine Warnung gegeben. Dann wird die Entfernung des Aufnah
meobjektes d mit einer vorherbestimmten kritischen Entfer
nung A, bei der rote Augen auftreten, verglichen. Wenn
d A, steht fest, daß es nicht zu roten Augen kommt, und
es wird keine Warnung gegeben. Wenn d < A, wird überprüft,
ob sich der Apparat in der Betriebsweise mit Verhütung
roter Augen befindet oder nicht. Wenn das nicht der Fall
ist, wird eine Warnung für das Auftreten roter Augen gege
ben. Wenn man berücksichtigt, daß der Wirkungsbereich von
Blitzlicht begrenzt ist, wird die Operation, bei der norma
lerweise eine Warnung gegeben wird, wenn d < A nicht
durchgeführt bei einer Grenzbedingung von C < d < A (worin
C feste Daten wiedergibt, die kameraspezifisch sind). Hier
mit ist der kritische Bereich festgelegt, bei dem Blitz
licht seine Grenzen erreicht. In diesem Zusammenhang wird
auf die gleichfalls anhängige, am 21. November 1989 einge
reichte US Patentanmeldung der Anmelderin mit dem Titel "Camera having a
red-eye forecasting and/or preventing device" (EPO 3.0-545)
hingewiesen, die durch diesen Hinweis hier eingeschlossen
sein soll.
Im einzelnen sehen die Bedingungen wie folgt aus:
worin X 1 den Abstand zwischen der Mitte der Blitzentla
dungsröhre und der optischen Achse des Aufnahmeobjektivs
darstellt und f die Brennweite des Aufnahmeobjektivs.
Wenn, wieder unter Hinweis auf Fig. 20, der Schalter SW 102
durch das volle oder zweite Herabdrücken des Auslöseknopfes
eingeschaltet wird, wird überprüft, ob es sich bei den Pho
tographierbedingungen um eine Bedingung mit roten Augen
handelt oder nicht (das Ergebnis der Operation, die nach
dem halben oder ersten Herabdrücken des Auslöseknopfes
durchgeführt wird, wird bestätigt). Handelt es sich nicht
um eine Bedingung mit roten Augen, dann wird das Objektiv
aufgrund der gemessenen Entfernungsdaten in Scharfeinstel
lungsposition gebracht. Gemäß dem Betriebsprogramm werden
dann folgende Schritte durchgeführt: Öffnen des Verschlus
ses, Hauptblitz, Schließen des Verschlusses und Auslösen
der Warnung 1 vor roten Augen (auch wenn keine Warnung vor
roten Augen zur Verfügung gestellt wird, wird ein Auslöse
signal ausgegeben, um das Blitzgerät in den Anfangszustand
zurückzuversetzen) und Aufspulen des Films sowie Rückkehr.
Handelt es sich andererseits um eine Aufnahmebedingung, bei
der rote Augen auftreten werden, so wird überprüft, ob der
Photoapparat im voraus auf die rote Augen verhindernde Be
triebsweise eingestellt ist. Wenn das nicht der Fall ist,
erfolgt der Antrieb des Objektivs auf der Basis der gemes
senen Entfernungsdaten. Befindet sich hingegen der Apparat
in der Betriebsweise zur Verhütung roter Augen, so wird
zunächst einmal ein Vorblitz abgegeben (siehe Zeittabellen
der Fig. 28 und 29). Anschließend wird das Objektiv an
getrieben. Während des Bewegung des Objektivs wird kein
Vorblitz veranlaßt. Nach Beendigung der Objektivbewegung
wird mehrfach ein Vorblitz in Intervallen einer gegebenen
Zeitspanne abgegeben. Obwohl Vorblitze auch während der Be
wegung des Objektivs abgegeben werden können, kann es zu
einer Fehlfunktion oder Fehlsteuerung der Zentraleinheit
kommen, da die Zentraleinheit dann während des Objektivan
triebs arbeiten würde und das beim Blitzen ausgelöste Trig
gersignal von hohem Potential starkes Rauschen induziert,
welches über die Verbindungsleitungen oder anderweitig in
einen Eingang in die Zentraleinheit gelangen könnte. Des
halb ist es besser, eine mögliche Fehlfunktion der Zen
traleinheit dadurch auszuschließen, daß während der Bewe
gung des Objektivs kein Vorblitzbetrieb stattfindet, wie
aus Fig. 20 und 28 hervorgeht. Beim ersten Herabdrücken des
Auslöseknopfes erfolgt kein Vorblitzen, das Vorblitzen wird
erst in Abhängigkeit vom zweiten oder vollen Herabdrücken
des Auslöseknopfes veranlaßt. Der Grund besteht darin, daß
die zeitliche Verzögerung vom ersten bis zum zweiten Herab
drücken von der Herabdrückgeschwindigkeit des Auslöse
knopfes abhängt und es von 5 bis 10 Sekunden vom ersten
bis zum zweiten Herabdrücken dauern kann, wenn die Objekt
entfernung einmal beim ersten Herabdrücken gemessen wird,
ähnlich wie bei der Verriegelung mit automatischem Fokus
sieren und anschließend die Bildzusammensetzung durch Än
dern des Kamerawinkels frei gewählt wird. Sollte das Vor
blitzen beim ersten Herabdrücken des Auslöseknopfes begin
nen, so würde zuviel Gesamtenergie für das Vorblitzen ver
braucht. Es kann mehr Energie für das Vorblitzen erforder
lich sein als für den Hauptblitz. Da die Zeitspanne vom
zweiten Herabdrücken bis zur Öffnung des Verschlusses im
wesentlichen konstant ist, beginnt das Vorblitzen in Abhän
gigkeit vom zweiten Herabdrücken des Auslöseknopfes, um die
Gesamtenergie für das Vorblitzen zu verringern und zu sta
bilisieren und eine stabile Verhütung roter Augen zu erzie
len.
Wenn das Vorblitzen zum Verhindern der Erscheinung roter
Augen nach mehrfachen Blitzen während einer gegebenen Zeit
spanne beendet ist, beginnt der Öffnungsvorgang des Ver
schlusses. Danach wird ein Hauptblitz ausgelöst, und dann
wird der Verschluß geschlossen. Nach dem Schließen des Ver
schlusses wird der Film für die nächste Aufnahme weiterge
spult und das Betriebsprogramm kehrt zum Ausgangsschritt
zurück.
In Fig. 30 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer
Blitzlichtschaltungsanordnung und Verbindung zwischen dem
Blitzgerät und der Zentraleinheit gezeigt.
Wenn der Schalter SW 102 in Abhängigkeit vom zweiten oder
vollen Herabdrücken des Auslöseknopfes eingeschaltet wird,
ändert ein Signal 01 der Zentraleinheit CPU 111 seinen Pegel
von "H" auf "L", und der Transistor Tr 103 wird eingeschal
tet, um in der Aufwärtsschaltung eine Schwingungsoperation
durchzuführen, damit der Hauptkondensator C 111 geladen
wird, wie allgemein bekannt.
Die Spannung wird von Widerständen R 111 und R 112 etwa in
der gleichen Weise geteilt wie am Kondensator C 111, und die
geteilte Spannung wird an einen A/D-Anschluß I 1 der Zen
traleinheit CPU 111 angelegt. Mit C 111 ist hier der Haupt
kondensator bezeichnet, während T 102 einen Triggertransfor
mator angibt. Dieser Transformator T 102, der Kondensator
C 103, der Widerstand R 109 und der Transistor Tr 104 bilden
eine Auslöseschaltung oder Triggerschaltung. Der Transistor
Tr 104 ist vom Typ eines IGBT, und kann folglich momentan
starken Strom steuern (siehe auch den Transistor Tr 3 in
Fig. 5).
Der Widerstand R 104, Kondensator C 102, Widerstand R 105 und
Diode D 104 bilden eine Doppelspannungsschaltung, die die
doppelte Spannung der am Hauptkondensator C 111 herrschenden
an eine Blitzentladungsröhre Xe und an die A- und K-An
schlüsse anlegt, um die den Blitz auslösende Spannung der
Blitzentladungsröhre Xe zu unterdrücken. Die Transistoren
Tr 105, Tr 106, Tr 107 und Tr 108 bilden eine Gate-Steuerschal
tung, die vom Anschluß 02 der Zentraleinheit CPU 111 ein
Lichtabgabesignal über den Widerstand R 108 empfängt, um das
Gate des Transistors Tr 104 zu steuern. Die Diode D 103, Wi
derstand R 110, Diode Z 0 und Kondensator C 104 bilden einen
Stromkreis, der für den Transistor Tr 104 eine Gatespannung
liefert.
Wenn das Ausgangssignal am Ausgangsanschluß 02 der Zen
traleinheit CPU 111 "L"-Niveau hat und am Widerstand R 108
kein Signal erzeugt wird, werden die Transistoren Tr 108,
Tr 107 und Tr 106 gesperrt. Folglich wird auch der Transistor
Tr 104 gesperrt, da sein Gate nicht vorgespannt ist.
Wenn am Anschluß 02 der Zentraleinheit CPU 111 ein Blitzsi
gnal erzeugt wird, werden die Transistoren Tr 108, Tr 107 und
Tr 106 durchgesteuert und der Transistor Tr 105 gesperrt, wo
durch der Transistor Tr 104 leitend wird, da sein Gate nun
mehr über den Widerstand R 106 vorgespannt ist. Der Konden
sator C 103 wird im voraus über den Widerstand R 104 auf die
Spannung am Hauptkondensator C 111 geladen. Der Kondensator
C 102 ist im voraus auf die am Kondensator C 111 herrschende
Spannung über die Widerstände R 104, R 105 und R 109 aufgela
den worden.
Wenn also der Transistor Tr 104 eingeschaltet wird, wird die
Ladung des Kondensators C 103 durch eine Primärwicklung des
Transformators T 102 über den Transistor Tr 104 entladen, wo
durch an der Sekundärwicklung des Transformators T 102 eine
hohe Spannung induziert wird, die das Ionisieren der Blitz
entladungsröhre Xe veranlaßt. Gleichzeitig wird über den
Kondensator C 102 die Kathodenspannung der Blitzentladungs
röhre Xe auf -V am Kondensator C 102 erniedrigt. Das hat zur
Folge, daß die doppelte Spannung der Spannung am Hauptkon
densator C 111 an die A- und K-Anschlüsse der Blitzentla
dungsröhre Xe angelegt wird, für die es deshalb leicht ist,
Licht abzugeben. Die Blitzentladungsröhre Xe beginnt also
mit der Lichtabgabe, und der Lichtabgabestrom entlädt durch
den Kondensator C 111, die Blitzentladungsröhre Xe, die Di
ode D 104 und den Kondensator C 111, damit die Blitzentla
dungsröhre Xe Licht abgeben kann. Wenn danach das Lichtab
gabesignal am Anschluß 02 der Zentraleinheit verschwindet,
werden die Transistoren Tr 108, Tr 107 und Tr 106 abgeschaltet
und gleichzeitig der Transistor Tr 105 eingeschaltet. Das
Gate des Transistors Tr 104 wird deshalb vom Transistor
Tr 105 kurzgeschlossen, so daß der Transistor Tr 104 in einem
Moment abgeschaltet wird. Infolgedessen wird in einem Mo
ment über die Blitzentladungsröhre Xe Ladung in den Konden
sator C 104 geladen, und gleichzeitig hört die Blitzentla
dungsröhre Xe mit der Lichtabgabe auf. Die Vorbereitung für
die nächste Lichtabgabe ist gleichzeitig mit der Beendigung
der Lichtabgabe abgeschlossen. Mit anderen Worten, der
Transistor Tr 104 in dieser Schaltungsanordnung hat drei
Funktionen zu erfüllen, nämlich die einer Triggerschaltung,
einer Doppelspannungsschaltung und eines Hauptschaltelemen
tes für die Lichtabgabe. Da ein Teil der vorstehend erläu
terten Schaltungsanordnung bereits im Zusammenhang mit den
ersten fünf Ausführungsbeispielen beschrieben wurde, wird
hier nicht noch einmal eine detaillierte Beschreibung gege
ben.
Anhand der Fig. 23 bis 27, 30 bis 33 soll ein Ladungs
steuersystem erläutert werden.
Bei den genannten ersten fünf Ausführungsbeispielen werden
herkömmliche Ladungssteuersysteme verwendet. Wie Fig. 24
zeigt, beginnt das Laden mit dem Einschalten eines hier
nicht gezeigten Stromschalters. Eine der am Hauptkondensa
tor vorhandenen Spannungen gleiche Spannung wird von den
Widerständen R 101 und R 102 (siehe Fig. 19) geteilt, und die
geteilte Spannung in einen A/D-Anschluß der Zentraleinheit
CPU 111 eingegeben, in der die eingegebene Spannung in einen
digitalen Wert umgewandelt wird. Wenn der umgewandelte di
gitale Wert eine vorherbestimmte Größe erreicht hat, be
stimmt die Zentraleinheit CPU 111, daß mit dem Laden aufzu
hören ist. Wenn die Zentraleinheit CPU 111 feststellt, daß
während des Ladens der Auslöseknopf ein zweites Mal herab
gedrückt wurde, beendet sie das Laden, auch wenn das
Blitzgerät noch nicht voll geladen ist (siehe Fig. 31).
Wenn danach das Laden beendet oder Blitzen möglich ist, ob
wohl das Laden nicht beendet ist, kann das Vorblitzen, die
Bewegung des Objektivs, das Öffnen des Verschlusses, der
Hauptblitz, das Schließen des Verschlusses, das Aufspulen
des Films und das erneute Laden durchgeführt werden (siehe
Fig. 32) . Da allerdings mit Vorblitzen gearbeitet werden
sollte, wird die Kapazität des Hauptkondensators um ein
Ausmaß erhöht, welches für den Vorblitz erforderlich ist,
und die Dauer des Aufladens des Kondensators wird verlän
gert.
Das erneute Laden beginnt also in Abhängigkeit vom zweiten
Herabdrücken des Auslöseknopfes bei diesem Ausführungsbei
spiel (Fig. 26 und 33). Wenn der Vorblitz gering ist, kann
das Neuaufladen den Energieverlust durch den Vorblitz aus
gleichen. Das bedeutet, daß der Hauptblitz veranlaßt werden
kann, wenn das Neuaufladen des herkömmlichen Kondensators
geschieht. Damit kann der Nachteil der früheren Ausfüh
rungsbeispiele überwunden werden. Im einzelnen bedeutet
das, daß die Menge des abgebbaren Lichtes (GNo) von der
Energie abhängt, mit der der Hauptkondensator geladen ist,
und daß die Größe des Hauptkondensators von der Menge der
in ihm geladenen Energie abhängt. Wenn die Gesamtmenge der
zu ladenden Energie als Et angenommen wird, dann ist die
Gesamtmenge der durch mehrere Vorblitze verbrauchten Ener
gie als Ep darzustellen und die Gesamtmenge der vom Haupt
blitz verbrauchten Energie als Em. Et = Em und Ep wird beim
vorliegenden Ausführungsbeispiel durch das zweite Herab
drücken des Auslöseknopfes ausgeglichen, während Et = Ep +
Em bei den vorherigen Ausführungsbeispielen. Dieser Neuauf
ladevorgang ist möglich, da es von 0,7 bis 0,9 Sekunden ab
dem ersten Herabdrücken bis zum Hauptblitz dauert und die
Lichtabgabemenge für den Vorblitz nicht groß sein dürfte.
Bei der Arbeitsweise gemäß Fig. 33 besteht die Wahrschein
lichkeit, daß die für den Vorblitz entladene Energie größer
wird als die vom Gleichspannungswandler in Abhängigkeit vom
Batteriezustand gelieferte Energie, so daß die Spannung
möglicherweise die Sollspannung des Hauptkondensators über
steigt.
Für diesen Fall erfolgt eine Erregung und Entregung des
Gleichspannungswandlers in Abhängigkeit von einem Vorblitz
signal.
Nach dem zweiten Herabdrücken des Auslöseknopfes sollten in
der Zentraleinheit CPU 111 verschiedene Operationen und Ver
arbeitungen vorgenommen werden. Deshalb ist es wahrschein
lich, daß die Dauer, während der die Folge der Ladekon
trolle durchgeführt werden kann, verlängert wird. Für die
sen Fall ist eine Anordnung in Fig. 34 gezeigt, und die Ar
beitsweise gemäß Fig. 27 und 35 kann dabei vorgesehen wer
den. Hier ist eine Vergleichsschaltung OP 1 zwischen den
Eingangsanschluß I 1 der Zentraleinheit CPU 111 und den ein
Ladesignal abgebenden Ausgangsanschluß OP 10 des Blitzgerä
tes geschaltet. Der Ausgangsanschluß OP 10 der Vergleichs
schaltung OP 1 und der Ausgangsanschluß 03 der CPU 111 sind
beide mit einem Transistor Tr 103 zum Steuern des Gleich
spannungswandlers des Blitzgerätes über eine ODER-Schaltung
OR 101 verbunden. Im übrigen entspricht der Schaltungsaufbau
gemäß Fig. 34 dem in Fig. 30 gezeigten, so daß er nicht im
einzelnen beschrieben wird. In einer Anfangsphase hat das
Signal am Ausgangsanschluß OP 10 der Vergleichsschaltung OP 1
"L"-Niveau und am Ausgangsanschluß 03 der Zentraleinheit
CPU 111 "H"-Niveau. Deshalb befindet sich der Ausgang der
ODER-Schaltung OR 101 auf "H"-Niveau und der Transistor
Tr 103 ist abgeschaltet, so daß folglich der Gleichspan
nungswandler nicht arbeitet. Wenn dann ein hier nicht ge
zeigter Stromschalter eingeschaltet wird, erhält der Aus
gangsanschluß 03 der Zentraleinheit CPU 111 "L"-Niveau und
der Transistor Tr 103 wird eingeschaltet, so daß der Gleich
spannungswandler arbeitet. Wenn die von den Widerständen
R 101 und R 102 geteilte Spannung einen vorherbestimmten Wert
erreicht (Bezugsspannung), wird das Ausgangssignal der Ver
gleichsschaltung von "L" auf "H" umgeschaltet. Dieses umge
kehrte Ausgangssignal wird an die Zentraleinheit CPU 111 und
die ODER-Schaltung OR 101 weitergegeben, so daß der Gleich
spannungswandler zu arbeiten aufhört. Danach stellt die
Zentraleinheit CPU 111 den Ausgang der Vergleichsschaltung
OP 1 fest, um ihren Ausgangsanschluß 01 von "L" auf "H" zu
ändern. Bei dieser Anordnung kann der Gleichspannungswand
ler von der Vergleichsschaltung OP 1 selbst dann gesteuert
werden, wenn die geteilte Spannung den vorherbestimmten
Spannungswert erreicht. Die Zentraleinheit CPU 111 sollte
nur feststellen, daß die geteilte Spannung ein vorherbe
stimmtes Spannungsniveau erreicht und dann das Ausgangssi
gnal am Anschluß 03 in einen Anfangswert "H" ändern, damit
die Spannung des Hauptkondensators C 111 nicht übermäßig
stark ansteigt. Außerdem kann die Zentraleinheit CPU 111 das
Schwingen des Gleic 02044 00070 552 001000280000000200012000285910193300040 0002003940657 00004 01925hspannungswandlers frei aktivieren und
anhalten. Der hierbei ablaufende Vorgang ist in Fig. 27
dargestellt und in der folgenden Tabelle 1 zusammengefaßt.
Folgende deutliche Wirkungen werden gemäß der Erfindung er
zielt. Die Erfindung geht aus von dem Grundprinzip, daß der
Sehnerv des Auges veranlassen kann, daß die Pupille im we
sentlichen auf serielles, pulsierendes Licht statt auf kon
tinuierliches Licht anspricht. Dementsprechend wird seriel
les, pulsierendes Licht von großer Helligkeit erzeugt, ehe
eine blitzsynchronisierte Photoaufnahme gemacht wird.
Deshalb ist folgendes festzustellen:
- 1. Wenn der Hauptblitz abgegeben wird, ist die Pupille bereits verengt, das Auftreten roter Augen kann also bei einer blitzsynchronisierten Aufnahme vermieden werden.
- 2. Da die Reaktion bei der Pupillenverengung rasch ist, kann die Dauer des seriell, pulsierend abgegebenen Lichts vor dem Hauptblitz verkürzt werden. Hiermit kann auch die Zeitverzögerung verkürzt werden, die vom Auslösen, Vorblit zen bis zur synchronisierten Bildaufnahme mit Hauptblitz vergeht, so daß keine Chance für den Verschluß verloren geht.
- 3. Da das pulsierende Licht zur Verengung der Pupille von der gleichen Blitzentladungsröhre abgegeben wird, die auch den Hauptblitz verursacht, kann das Blitzgerät kompakt ge macht werden.
- 4. Da das serielle, pulsierende Licht zum Verengen der Pupille eine geringe Lichtmenge ausmacht aber von großer Helligkeit ist, bewirkt es positiv eine Verringerung der Pupillengröße ohne Beeinflussung durch Umgebungslicht.
Claims (43)
1. Bildaufnahmevorrichtung in Kombination mit einem
Blitzgerät,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bildaufnahme
vorrichtung folgendes aufweist:
- - einen ersten Zeitzähler, der in Abhängigkeit vom Her abdrücken eines Verschlußauslöseknopfes mit dem Zählen der Zeit beginnt, um nach einer ersten vorherbestimmten Zeit spanne ein Ausgangssignal zu liefern,
- - einen zweiten Zeitzähler, der in Abhängigkeit von einem Ausgangssignal des ersten Zeitzählers mit dem Zählen der Zeit beginnt, um nach einer zweiten Zeitspanne ein Aus gangssignal zu liefern,
- - einen Impulsgenerator (7), der in Intervallen einer vorherbestimmten Zeitdauer in Abhängigkeit vom Herabdrücken des Auslöseknopfes Ausgangsimpulse erzeugt und in Abhängig keit vom Ausgangssignal des ersten Zeitzählers mit der Er zeugung von Impulsen aufhört, und
- - einen Verschluß, der sich in Abhängigkeit vom Aus gangssignal des ersten Zeitzählers öffnet, und daß das Blitzgerät folgendes aufweist:
- - eine Treiberschaltung, die zum Zünden einer Blitzent ladungsröhre wahlweise auf die Impulsausgänge und das Aus gangssignal des zweiten Zeitzählers anspricht.
2. Kombination nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste Zeit
spanne eine Periode ist, die benötigt wird, bis die Pupille
eines Menschen sich im wesentlichen auf einen minimalen
Durchmesser verengt hat, wenn sie einem mit Unterbrechungen
auftretenden Blitz ausgesetzt ist.
3. Kombination nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die zweite vor
herbestimmte Zeitspanne eine Periode vom Beginn des Öff
nungsvorganges des Verschlusses bis zur vollen Öffnung des
Verschlusses ist.
4. Kombination nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste vorher
bestimmte Zeitspanne im Bereich von 0,5 bis 1 Sekunden
liegt.
5. Kombination nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Blitzgerät in
Abhängigkeit von den Ausgangsimpulsen Licht einer Menge ab
gibt, die der GNo im Bereich von 0,6 bis 2 entspricht.
6. Kombination nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Impulsgenera
tor Impulse in Intervallen im Bereich von 20 ms bis 100 ms
erzeugt.
7. Kombination nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Impulsgenera
tor im Bereich von 5 bis 20 Impulse erzeugt, bis er in Ab
hängigkeit vom Ausgangssignal des ersten Zeitzählers zu ar
beiten aufhört.
8. Kombination nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Zeit
zähler ein Ausgangssignal liefert, dessen Impulsbreite
einer Zeitspanne entspricht, die für die volle Lichtabgabe
des Blitzgerätes erforderlich ist.
9. Kombination nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Treiberschal
tung eine Auslöseschaltung (2) aufweist, die an eine im
Blitzgerät vorgesehene Blitzentladungsröhre (Xe) eine Trig
gerspannung anlegt, sowie einen bipolaren Transistor mit
isoliertem Gate (IGBT), der mit der Blitzentladungsröhre in
Reihe geschaltet ist, und eine Schaltung, die die Impuls
ausgänge und das Ausgangssignal des zweiten Zeitzählers an
die Auslöseschaltung und eine Steuerelektrode des Transi
stors (IGBT) übermittelt.
10. Bildaufnahmevorrichtung in Kombination mit einem
Blitzgerät,
dadurch gekennzeichnet, daß die Blitzaufnah
mevorrichtung folgendes aufweist:
- - eine erste Zeitgeberschaltung, die in Abhängigkeit vom Drücken eines Verschlußauslöseknopfes mit dem Betrieb be ginnt, um nach einer ersten vorherbestimmten Zeitspanne ein Ausgangssignal zu liefern,
- - eine zweite Zeitgeberschaltung, die in Abhängigkeit von einem Ausgangssignal des ersten Zeitzählers mit dem Be trieb beginnt und nach einer zweiten Zeitspanne ein Aus gangssignal liefert,
- - einen Impulsgenerator, der in Intervallen von einer vorherbestimmten Zeitdauer in Abhängigkeit vom Herabdrücken des Auslöseknopfes Ausgangsimpulse erzeugt und in Abhängig keit vom Ausgangssignal der ersten Zeitgeberschaltung mit der Impulserzeugung aufhört,
- - einen Impulsgenerator, der in Abhängigkeit vom Aus gangssignal der zweiten Zeitgeberschaltung Impulse erzeugt, und
- - einen Verschluß, der sich in Abhängigkeit vom Aus gangssignal des ersten Zeitzählers öffnet, und daß das Blitzgerät folgendes aufweist:
- - eine Blitzentladungsröhre und eine Treiberschaltung, die zum Zünden einer Blitzentladungsröhre wahlweise auf die Impulsausgänge und das Ausgangssignal des zweiten Zeitzäh lers anspricht.
11. Kombination nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß das Blitzgerät
Mittel zum Steuern der Lichtabgabemenge in Abhängigkeit von
der Breite der angelegten Ausgangsimpulse aufweist.
12. Kombination nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgangsim
puls des zweiten Impulsgenerators eine Impulsbreite hat,
die einer Zeitdauer entspricht, welche nötig ist für die
volle Lichtabgabe des Blitzgerätes.
13. Kombination nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgangsim
puls des ersten Impulsgenerators eine Impulsbreite hat, die
einer Zeitdauer entspricht, welche nötig ist, damit das
Blitzgerät Licht von einer vorherbestimmten geringen Menge
abgibt.
14. Bildaufnahmevorrichtung in Kombination mit einem
Blitzgerät,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bildaufnahme
vorrichtung folgendes aufweist:
- - einen ersten Zeitzähler, der in Abhängigkeit vom Her abdrücken eines Verschlußauslöseknopfes mit dem Zählen be ginnt, um nach einer ersten vorherbestimmten Zeitspanne ein Ausgangssignal zu liefern,
- - einen zweiten Zeitzähler, der in Abhängigkeit von einem Ausgangssignal des ersten Zeitzählers mit einem Zeit zählvorgang beginnt, um nach einer zweiten Zeitspanne ein Ausgangssignal zu liefern,
- - einen Impulsgenerator, der in Intervallen von vorher bestimmter Zeitdauer in Abhängigkeit vom Herabdrücken des Auslöseknopfes Ausgangsimpulse erzeugt und in Abhängigkeit vom Ausgangssignal des ersten Zeitzählers mit der Impulser zeugung aufhört,
- - einen Verschluß, der sich in Abhängigkeit vom Aus gangssignal des ersten Zeitzählers öffnet, und
- - Schalteinrichtungen mit einer ersten Position zur Wahl einer Betriebsweise, bei der der erste Zeitzähler in Abhän gigkeit von dem durch das Herabdrücken des Verschlußauslö seknopfes erzeugten Ausgangssignal betätigt wird, und mit einer zweiten Position zur Wahl einer Betriebsweise, bei der der erste Zeitzähler außer Betrieb und der zweite Zeit zähler direkt in Betrieb gesetzt wird in Abhängigkeit vom Herabdrücken des Verschlußauslöseknopfes.
15. Kombination nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltein
richtung einen von Hand betätigbaren Schalter (SW 2) auf
weist.
16. Kombination nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltein
richtung Mittel aufweist, mit denen anhand eingegebener ex
terner Daten festgestellt wird, ob der erste Zeitzähler auf
Betrieb geschaltet werden soll oder nicht.
17. Kombination nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, daß zu den externen
Daten mindestens Daten über die Entfernung zwischen der
Bildaufnahmevorrichtung und dem aufzunehmenden Objekt gehö
ren.
18. Kombination nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schalterfas
sungseinrichtung Daten über die Entfernung zwischen dem
Aufnahmeobjekt und der Bildaufnahmevorrichtung und über den
Abstand zwischen der optischen Achse des Aufnahmeobjektivs
und der Mitte der Blitzentladungsröhre empfängt und den er
sten Zeitzähler in Abhängigkeit von dem Ausgangssignal be
tätigt, welches durch Herabdrücken des Verschlußauslöse
schalters erzeugt wird, wenn
19. Kombination nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltein
richtung Daten über die Entfernung 1 zwischen dem Aufnahme
objekt und der Bildaufnahmevorrichtung, den Abstand zwi
schen der optischen Achse des Aufnahmeobjektivs und der
Mitte der Blitzentladungsröhre und die Brennweite f des
Aufnahmeobjektivs empfängt und den ersten Zeitzähler in Ab
hängigkeit von einem Ausgangssignal betätigt, welches durch
Herabdrücken des Verschlußauslöseknopfes erzeugt wird, wenn
20. Mit einem mit einer Blitzentladungsröhre ausgestatte
ten Blitzgerät benutzter Photoapparat,
gekennzeichnet durch
- - einen ersten Schalter, der ein erstes Ausgangssignal im Verlauf des Herabdrückens eines Verschlußauslöseknopfes erzeugt,
- - einen zweiten Schalter, der in einem Endbereich des Herabdrückens des Verschlußauslöseknopfes ein zweites Aus gangssignal erzeugt,
- - eine Einrichtung zur Ausgabe von Daten über den Ab stand zwischen der optischen Achse des Aufnahmeobjektivs und der Mitte der Blitzentladungsröhre,
- - Entfernungsmeßeinrichtungen, die auf das Ausgangssi gnal des ersten Schalters ansprechen und Daten über die Entfernung zwischen dem aufzunehmenden Objekt und der Bild aufnahmevorrichtung liefern, und
- - Betriebsschaltungseinrichtungen, mit denen aufgrund der Entfernungs- und der Abstandsdaten festgestellt wird, ob es für die Augen des Aufnahmeobjektes zur Erscheinung der roten Augen kommt, damit eine Betriebsweise gewählt werden kann, bei der der Hauptblitz für die Aufnahme veran laßt wird, wenn es nicht zur Erscheinung roter Augen kommt, und eine Betriebsweise, bei der ein Vorblitz zum Verengen des Pupillendurchmessers des Aufnahmeobjekts vor dem Haupt blitz für die Bildaufnahme veranlaßt wird, wenn es zur Er scheinung roter Augen kommen wird, wobei das Blitzgerät ge eignet ist, die von der Betriebsschaltung bestimmte Ar beitsweise auszuführen, wenn es das Ausgangssignal vom zweiten Schalter empfängt.
21. Kamera,
gekennzeichnet durch
- - eine automatische Brennpunkterfassungseinrichtung zum Berechnen der Entfernung zwischen einem Objekt und der Ka mera,
- - eine Einrichtung zum Treiben des Aufnahmeobjektivs auf der Basis des Ausgangssignals der automatischen Brenn punkterfassungseinrichtung,
- - ein Blitzgerät in einer Verschlußeinrichtung, die sich nach Beendigung des Betriebs der Antriebseinrichtung öffnet oder schließt, und
- - eine Lichtabgabesteuereinrichtung, die der Reihe nach an das Blitzgerät ein Signal anlegt, um unmittelbar vor Be ginn des Betriebs der Antriebseinrichtung für das Aufnahme objektiv einen Vorblitz zu induzieren, Signale zum mehrfa chen Induzieren von Vorblitzen während einer Zeitspanne ab dem Ende des Betriebs der Antriebseinrichtung bis zum Be ginn des Öffnungsvorganges des Verschlusses, und ein Signal zum Induzieren eines Hauptblitzes für die Bildaufnahme wäh rend des Öffnungs- und Schließvorganges des Verschlusses.
22. Blitzgerät,
dadurch gekennzeichnet, daß es auf ein Ver
schlußauslösesignal von einer Kamera anspricht, die eine
Einrichtung zum mehrfachen Betätigen des Blitzgerätes zur
Verengung des Pupillendurchmessers während einer Zeitspanne
bis zum Beginn des Schließvorganges des Verschlusses sowie
eine Einrichtung aufweist, die einen Hauptblitz für die
Bildaufnahme verursacht, nachdem der Öffnungsvorgang des
Verschlusses begonnen hat.
23. Blitzgerät,
gekennzeichnet durch
- - eine Vorblitzlichtschaltung, die auf ein Verschlußaus lösesignal von einer Kamera anspricht und das Blitzgerät so betätigt, daß es mehrfach blitzt, um den Pupillendurchmes ser des Aufnahmeobjektes während einer Zeitspanne vor Be ginn des Öffnungsvorganges des Verschlusses zu verengen,
- - eine Hauptblitzschaltung, die das Blitzgerät veran laßt, einen Hauptblitz für die Bildaufnahme abzugeben, wenn mit dem Öffnungsvorgang des Verschlusses begonnen wurde, und
- - eine Schalteranordnung mit einem ersten und einem zweiten Schaltzustand zur Abgabe eines Ausgangssignals be ziehungsweise zur Wahl des Betriebs oder des Ruhezustands der Vorblitzlichtschaltung.
24. Blitzgerät nach Anspruch 23,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteran
ordnung in Abhängigkeit von Faktoren des Auftretens der Er
scheinung mit den roten Augen, beispielsweise dem Abstand
zwischen einem Aufnahmeobjektiv und einer Blitzentladungs
röhre, der Entfernung zwischen der Kamera und dem Aufnahme
objekt und der Helligkeit der Szene ein Ausgangssignal er
zeugt.
25. Blitzlichtphotoapparat,
gekennzeichnet durch
- - einen ersten Impulsgenerator, der in Intervallen einer vorherbestimmten Zeitspanne während einer Zeitspanne ab dem Beginn des Auslösevorgangs einer Kamera unmittelbar vor dem Beginn des Öffnungsvorganges des Verschlusses Impulssignale erzeugt,
- - einen zweiten Impulsgenerator, der nach Beginn des Schließvorganges des Verschlusses Impulse erzeugt, und
- - ein Blitzgerät, welches Vorblitze in Abhängigkeit von den Impulssignalen des ersten Impulsgenerators wiederholt und in Abhängigkeit vom Impuls des zweiten Impulsgenerators einen Hauptblitz veranlaßt.
26. Bildaufnahmeverfahren zur Verhütung des Erscheinens
roter Augen,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - mindestens Lichtmeß- und Entfernungsmeßvorgänge in Ab hängigkeit von einem ersten oder halben Herabdrücken eines Verschlußauslösegliedes durchgeführt werden,
- - ein Vorblitzvorgang mehrfach durchgeführt wird, um in Abhängigkeit von einem zweiten oder vollen Herabdrücken des Auslösegliedes in eine zweite Tiefe die Pupillengröße zu reduzieren,
- - unmittelbar nach Beendigung des Vorblitzvorganges der Verschluß geöffnet und dann geschlossen wird, und
- - während des Vorganges des Öffnens und Schließens des Verschlusses einmalig ein Hauptblitzvorgang zur Belichtung durchgeführt wird.
27. Kamerasystem,
gekennzeichnet durch
- - eine Zentraleinheit, die für die Bildaufnahme nötige Operationen durchführt, wie das Belichten, die Entfernungs messung, und die Bewegungssteuerung eines Aufnahmeobjek tivs, und
- - ein Blitzgerät, welches auf ein Verschlußauslösesignal anspricht und während einer Zeitspanne nach dem Empfang des Auslösesignals und unmittelbar vor Beginn des Öffnungsvor ganges des Verschlusses zur Verringerung der Pupillengröße eines Aufnahmeobjekts mehrfach einen Vorblitz abgibt und nach Beginn des Öffnungsvorganges des Verschlusses einmal einen Hauptblitz zur Belichtung abgibt, wobei während des Betriebs der Zentraleinheit das Vorblitzen zum Verengen der Pupille unterbunden ist.
28. Blitzgerät,
gekennzeichnet durch
- - eine Spannungsaufwärtstransformationseinrichtung mit einem Gleichspannungswandler zum Laden eines Kondensators,
- - eine Oszillationssteuereinrichtung, die das Schwingen des Aufwärtstransformators beendet, wenn der Kondensator auf eine gegebene Spannung geladen ist,
- - eine Lichtabgabe-Steuerschaltung, die auf ein Kame raauslösesignal anspricht und mehrfach einen Vorblitz zur Verengung der Pupillengröße eines Aufnahmeobjektes während einer Zeitspanne nach dem Empfang des Auslösesignals und unmittelbar vor Beginn des Öffnungsvorganges des Verschlus ses abgibt und die einen Hauptblitz für die Belichtung nach dem Beginn des Öffnungsvorganges abgibt, und
- - eine Treiberschaltung, die den Gleichspannungswandler in Abhängigkeit von dem Auslösesignal oder von dem Blitzsi gnal in Ruhezustand oder Betriebszustand bringt.
29. Blitzlichtphotoapparat,
gekennzeichnet durch
- - eine Schalteinrichtung mit einem ersten Zustand für die Wahl einer Betriebsweise zur Verhinderung roter Augen, bei der vor dem Öffnungsvorgang des Verschlusses ein Vor blitz wiederholt wird, und einem zweiten Zustand zur Wahl einer normalen Blitzlichtbetriebsweise, bei der vor dem Öffnungsvorgang des Verschlusses kein Vorblitz veranlaßt wird,
- - eine Einrichtung, die feststellt, ob es sich bei der Bildaufnahmebedingung um eine solche handelt, bei der rote Augen auftreten oder nicht, und
- - eine Einrichtung, die eine Warnung vor roten Augen in Abhängigkeit vom Ausgangssignal der vorstehend genannten Wahrnehmeinrichtung anzeigt, wobei die Anzeigeeinrichtung betätigt wird, wenn die Wahrnehmeinrichtung für die roten Augen bei der Arbeitsweise mit normalem Blitzlicht ein Aus gangssignal liefert.
30. Verfahren zum Bedienen einer Kamera und eines Blitzge
rätes,
gekennzeichnet durch
- - das Betätigen des Blitzgerätes zum Erzeugen einer Vielzahl kurzer Blitze innerhalb eines vorherbestimmten In tervalls,
- - Öffnen des Kameraverschlusses,
- - Betätigen des Blitzgerätes zum Erzeugen eines Haupt blitzes eines Zeitintervalls, welches größer ist als die kurzen Blitze, und
- - Schließen des Verschlusses.
31. Verfahren nach Anspruch 30,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der
kurzen Blitze ausreicht, die Erscheinung roter Augen zu
verhüten, die bei der photographischen Aufnahme eines Ob
jektes entstehen kann.
32. Verfahren nach Anspruch 30,
dadurch gekennzeichnet, daß die kumulative
Menge des durch die kurzen Blitze erzeugten Lichtes einem
Wert GNo im Bereich von 0,6 bis 2,0 entspricht.
33. Verfahren nach Anspruch 32,
dadurch gekennzeichnet, daß die kurzen Blitze
innerhalb eines Zeitintervalls von 0,5 bis 1,0 Sekunden er
zeugt werden.
34. Verfahren zum Bedienen einer Kamera und eines Blitzge
rätes,
gekennzeichnet durch
- - das Feststellen, ob das aufzunehmende Objekt eine Er scheinung mit roten Augen hervorrufen wird oder nicht,
- - Öffnen des Kameraverschlusses,
- - Betätigen des Blitzgerätes zum Erzeugen eines Haupt blitzes,
- - Schließen des Verschlusses,
- - Betätigen des Blitzgeräts zum Erzeugen einer Vielzahl kurzer Blitzausbrüche vor dem Öffnen des Verschlusses für den Fall, daß beim Schritt zur Feststellung des Phänomens mit den roten Augen die Möglichkeit angezeigt wird, daß es zu roten Augen kommt.
35. Verfahren zur Bedienung einer Kamera und eines Blitz
gerätes,
gekennzeichnet durch
- - Feststellen des Auftretens der Erscheinung roter Augen aufgrund von Faktoren, zu denen die Entfernung des Aufnah meobjekts von der Kamera, die Entfernung zwischen dem Auf nahmeobjektiv der Kamera und dem Blitzgerät und die Hellig keit der aufzunehmenden Szene gehören kann,
- - Durchführen einer ersten Routine mit folgenden Schrit ten bei Feststellung, daß es nicht zur Erscheinung mit roten Augen kommt:
- - Öffnen des Kameraverschlusses, Betätigen des Blitzge rätes zum Erzeugen eines Hauptblitzes, der für die ord nungsgemäße Belichtung der aufzunehmenden Szene ausreicht, und
- - Schließen des Verschlusses bei Beendigung des Haupt blitzes,
- - Durchführen einer zweiten Routine mit folgenden Schritten bei Feststellung, daß es zu einer Erscheinung mit roten Augen kommt:
- - Betätigen des Blitzgerätes zum Erzeugen einer Vielzahl kurzer Blitzausbrüche innerhalb eines vorherbestimmten Zeitintervalls,
- - Öffnen des Kameraverschlusses,
- - Betätigen des Blitzgerätes zur Erzeugung eines Haupt blitzes, der zur ordnungsgemäßen Belichtung der aufzuneh menden Szene ausreicht, und
- - Schließen des Verschlusses nach Beendigung des Haupt blitzes.
36. Verfahren nach Anspruch 35, bei dem die Kamera mit
einem Betriebsartschalter ausgestattet ist, der eine Stel
lung für normale Blitzlichtaufnahmen und eine Stellung zur
Verhütung der Erscheinung roter Augen aufweist,
gekennzeichnet durch
- - Durchführen der Verfahrensschritte der ersten Routine, wenn sich der Schalter in der Betriebsweise für normale Blitzlichtaufnahmen befindet und wenn das Auftreten roter Augen nicht angezeigt ist, und
- - Abgeben einer Warnung vor roten Augen, wenn sich der Schalter in der Stellung für normale Blitzlichtaufnahmen befindet und die Erscheinung roter Augen angezeigt ist.
37. Verfahren nach Anspruch 36,
gekennzeichnet durch
- - Durchführen der Verfahrensschritte der zweiten Rou tine, wenn der Betriebsartschalter sich in der Stellung für das Verhindern der Erscheinung roter Augen befindet und eine Bedingung angezeigt ist, bei der rote Augen auftreten, und
- - Durchführen der Verfahrensschritte der ersten Routine, wenn sich der Betriebsartschalter in entsprechender Stel lung befindet und die Erscheinung mit den roten Augen nicht auftritt.
38. Verfahren zum Bedienen einer Kamera und eines Blitzge
rätes für Blitzlichtaufnahmen, bei dem die Kamera mit einer
Zentraleinheit zur Blitzlichtaufnahmesteuerung versehen
ist,
gekennzeichnet durch
- - Betätigen der Zentraleinheit zur Feststellung der Mög lichkeit des Auftretens roter Augen aufgrund von Faktoren, zu denen die Entfernung der Kamera vom Aufnahmeobjekt, die Entfernung zwischen dem Aufnahmeobjektiv der Kamera und dem Blitzgerät, die Helligkeit der Szene und die Brennweite des Aufnahmeobjektivs gehören,
- - Steuern des Blitzgerätes zum Erzeugen einer Vielzahl kurzer Blitzimpulse, wenn die Bedingung für rote Augen ge geben ist, wobei die Impulse innerhalb eines vorherbestimm ten Zeitintervalls erzeugt werden,
- - Öffnen des Kameraverschlusses,
- - Bedienen des Blitzgeräts zur Abgabe eines einzigen Hauptblitzes,
- - Schließen des Verschlusses nach Beendigung des Haupt blitzes, wobei der Schritt der Bedienung des Blitzgerätes zur Erzeugung kurzer Blitzausbrüche verhindert ist, wenn die Zentraleinheit andere Operationen durchführt und die kurzen Blitzimpulse begonnen werden, wenn die Zentralein heit diese anderen Funktionen beendet hat.
39. Verfahren zum Betätigen eines Blitzgerätes mit einer
Spannungsaufwärtstransformatoreinrichtung und einem Haupt
kondensator zum Liefern von Energie an eine Blitzentla
dungsröhre,
gekennzeichnet durch
- - Einschalten der Aufwärtstransformatoreinrichtung, die dann in Abhängigkeit vom Initiieren einer Aufnahmeanforde rung mit dem Schwingen beginnt,
- - Prüfen der am Kondensator sich entwickelnden Span nungsladung,
- - Beenden der Tätigkeit der Spannungsaufwärtstransforma toreinrichtung, wenn der Kondensator auf eine gegebene Spannung aufgeladen worden ist,
- - Betätigen der Blitzentladungsröhre zur Abgabe einer Vielzahl kurzer Blitzausbrüche zum Verengen der Pupille des Aufnahmeobjektes, wobei das Ausbruchszeitintervall auf ein Kameraauslösesignal ansprechend ist,
- - Betätigen des Blitzgeräts zur Erzeugung eines Haupt blitzes während eines Aufnahmevorganges, und
- - Versetzen der Aufwärtstransformatoreinrichtung in Ru hezustand in Abhängigkeit von einem Verschlußauslösesignal oder in den Betriebszustand in Abhängigkeit von einem Blitzsignal.
40. Verfahren nach Anspruch 39,
dadurch gekennzeichnet, daß bei dem Schritt
des Prüfens der Spannungsladung auch der Schritt des Umwan
delns der Spannungsladung in einen digitalen Wert vorgenom
men wird, daß der digitale Wert mit einem vorherbestimmten
Wert verglichen wird, und daß der abschließende Schritt
ferner den Schritt aufweist, bei dem die Betätigung der
Aufwärtstransformatoreinrichtung beendet wird, wenn der di
gitale Wert mit dem vorherbestimmten Wert im wesentlichen
gleich ist.
41. Verfahren zum Handhaben einer Kamera und eines Blitz
geräts,
gekennzeichnet durch
- - Initiieren eines Zeitintervalls in Abhängigkeit von einer Verschlußauslösebedingung,
- - Bedienen des Blitzgeräts zum Erzeugen einer Vielzahl kurzer Blitzausbrüche,
- - Beenden der kurzen Blitzausbrüche und Öffnen des Kame raverschlusses, wenn das Zeitintervall einen vorherbestimm ten Wert erreicht,
- - Bedienen des Blitzgeräts zum Erzeugen eines Hauptblit zes, und
- - Schließen des Verschlusses, wenn der Hauptblitz been det worden ist.
42. Verfahren nach Anspruch 41,
dadurch gekennzeichnet, daß das Zeitintervall
nicht größer ist als eine Sekunde.
43. Verfahren nach Anspruch 42,
dadurch gekennzeichnet, daß beim Verfahrens
schritt des Erzeugens eines Blitzes ferner ein erster und
zweiter Kondensator auf im wesentlichen den gleichen Span
nungswert geladen wird, und daß die Kondensatoren durch die
im Blitzgerät vorgesehene Blitzentladungsröhre entladen
werden, wodurch die an der Blitzentladungsröhre anliegende
Spannung im wesentlichen das Zweifache des Spannungswertes
ausmacht.
Applications Claiming Priority (2)
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