DE3939958A1 - Verfahren zum betreiben eines brenners - Google Patents
Verfahren zum betreiben eines brennersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines
Brenners, insbesondere eines mit Abgas einer Brennkraftma
schine betriebenen Brenners zur Regenerierung einer Abgas-
Partikelfiltereinrichtung, dem Brennstoff mit einer Druck
zerstäuberdüse zugeführt wird.
Aus DE-PS 30 25 283 ist eine Zusatzheizvorrichtung für
Kraftfahrzeuge bekannt, die einen Brenner hat, dem Brenn
stoff über ein elektrisch gesteuertes Kraftstoffeinspritz
ventil zugeführt wird. Dieses Kraftstoffeinspritzventil
kann nicht nur die Brennstoffzufuhr absperren und somit
als Ersatz für ein sonst üblicherweise vorgesehenes Magnet
ventil dienen, sondern es gestattet auch eine genaue Dosierung
der Brennstoffzufuhr. Bei vorgegebenem Druck, vorgegebener
Taktfrequenz und vorbestimmter Öffnungsintervalldauer liefert
das Kraftstoffeinspritzventil eine genau vorbestimmbare Brenn
stoffmenge, so daß weitere Dosiereinrichtungen für den Brenn
stoff entfallen können. Bei einer solchen Zusatzheizvorrich
tung für Kraftfahrzeuge wird eine dosier- und regelbare, aber
gleichmäßige Brennstoffmenge dem Brenner im Brennbetrieb der
Heizvorrichtung zugeleitet.
Es ist bekannt, zur Regenerierung einer Abgas-Partikelfilter
einrichtung einen mit vorzugsweise flüssigem Brennstoff in
dem Abgas einer Brennkraftmaschine betreibbaren Brenner zu ver
wenden, dessen bei der Verbrennung erzeugten heißen Verbren
nungsgase der Abgas-Partikelfiltereinrichtung zugeleitet wer
den, um die Regenerierung derselben vorzunehmen. Derartige
Abgas-Partikelfiltereinrichtungen sind vorzugsweise für Die
sel-Brennkraftmaschinen bestimmt.
Zur Regenerierung einer Abgas-Partikelfiltereinrichtung muß
der Filter zwar auf eine vorbestimmte Temperatur erwärmt wer
den, jedoch darf diese ohne eine Beeinträchtigung der Lebens
dauer des Partikelfilters nicht überschritten werden. In Ab
hängigkeit von den Temperaturverhältnissen ist es daher er
wünscht, die vom Brenner erzeugte Leistung regeln zu können.
Ferner ändert sich auch der Sauerstoffgehalt der von der Brenn
kraftmaschine kommenden Abgase in Abhängigkeit von den Be
triebsbedingungen der Brennkraftmaschine. Wenn wenig Sauer
stoff vorhanden ist, ist eine bestmögliche Brennstoffzerstäu
bung und -vermischung mit dem Abgas erforderlich.
Die Erfindung zielt daher darauf ab, unter Überwindung der
zuvor geschilderten Schwierigkeiten, ein Verfahren zum Be
treiben eines Brenners, insbesondere eines sogenannten Abgas
brenners, für die Regenerierung einer Abgas-Partikelfilterein
richtung bereitzustellen, das einen zuverlässigen Brennbe
trieb für die Erzeugung der zur Regenerierung erforderlichen
Verbrennungsgase mit entsprechender Temperatur auf eine mög
lichst einfache Weise gestattet.
Nach der Erfindung zeichnet sich hierzu ein Verfahren zum Be
treiben eines Brenners, insbesondere eines mit Abgas einer
Brennkraftmaschine betriebenen Brenners zur Regenerierung
einer Abgas-Partikelfiltereinrichtung, dem Brennstoff mit ei
ner Druckzerstäuberdüse zugeführt wird, dadurch aus, daß zur
optimalen Zerstäubung und kontinuierlichen Leistungsregelung
des Brenners der Brennstoff unter sehr hohem Druck pulsierend
in den Brenner eingespeist wird.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren ist die Leistung des Brenners
kontinuierlich dadurch regelbar, daß die Brennstoffmenge bei
der pulsierenden Einspeisung unter sehr hohem Druck unter ent
sprechender Veränderung der Frequenz und Öffnungszeit einer
hierfür vorgesehenen Düse regelbar ist. Die Leistungsregelung
des Brenners erfolgt somit über eine Mengenregelung des ein
gespeisten Brennstoffs. Zugleich wird Brennstoff durch die Ein
speisung unter sehr hohem Druck gut und gleichmäßig zerstäubt,
und es wird eine gute Vermischung mit dem Abgas erzielt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung
läßt sich dieses Verfahren zum Betreiben eines Brenners dahin
gehend in vereinfachter Weise gestalten, daß die pulsierende
Einspeisung des Brennstoffs unter sehr hohem Druck in Verbin
dung mit einer zur Brennstoffversorgung der Brennkraftmaschi
ne dienenden Einspritzpumpe vorgenommen wird. Bei dieser Ver
fahrensführung wird die Brennstoffversorgung des Brenners mit
der Brennstoffversorgung der Brennkraftmaschine kombiniert,
so daß man zumindestens Teile der zur Brennstoffversorgung
der Brennkraftmaschine erforderlichen Einrichtungen für die
Versorgung des Brenners mitnutzen kann. Allerdings erfolgt
die Mengenregelung des Brennstoffs zum Betreiben des Brenners
auf andere Weise als bei der Brennkraftmaschine.
Bei einer solchen Kombination der Brennstoffversorgung des
Brenners mit der Brennstoffversorgung der Brennkraftmaschine
kann bei einer Reiheneinspritzpumpe der Brennstoffversorgungs
einrichtung der Brennkraftmaschine ein weiteres Pumpenteil,
vorzugsweise ein weiterer Pumpenkolben vorgesehen sein, der
die pulsierende Einspeisung des Brennstoffs unter sehr hohem
Druck in den Brenner bewirkt.
Bei einer anderen Ausführungsform einer Brennstoffversorgungs
einrichtung einer Brennkraftmaschine, insbesondere einer Die
sel-Brennkraftmaschine, sind ein zentraler Hochdruckspeicher
und elektrisch angesteuerte Einspritzventile vorgesehen. In
diesem Fall wird der Brenner gemäß dem erfindungsgemäßen Ver
fahren über den Hochdruckspeicher und mittels einer Einspritz
düse versorgt, die den Brennstoff unter sehr hohem Druck und
pulsierend in den Brenner einspeist. Auch bei dieser Auslegung
werden ohnedies für die Kraftstoffversorgung der Brennkraft
maschine erforderliche Einrichtungen auch für die Einspeisung
des Brennstoffs in den Brenner mitgenutzt.
Um eine Verkokung zu vermeiden, wird vorzugsweise beim Ver
fahren zum Betreiben des Brenners der vorstehend genannten Art
die Düse wirksam und effektiv gekühlt, die zur Einspeisung
des Brennstoffs unter sehr hohem Druck dient.
Alternativ oder zusätzlich sollte der Brenner derart betrie
ben werden, daß die zur Einspeisung des Brennstoffs unter
sehr hohem Druck dienende Düse nach dem Brennbetrieb beispiels
weise mit Luft von Brennstoff freigeblasen wird. Die Düse
wird also beim erfindungsgemäßen Verfahren jeweils nach dem
Brennbetrieb mit Luft gespült.
Bei allen den vorangenannten Verfahrensvarianten zum Betrei
ben eines Brenners, insbesondere eines sogenannten Abgas
brenners zur Regeneration einer Abgas-Partikelfiltereinrich
tung, wird die Leistung des Brenners kontinuierlich durch
das entsprechende Zumessen und Dosieren des dem Brenner zuge
führten Brennstoffs geregelt. Hierdurch läßt sich die Be
triebsweise des Brenners an die jeweiligen Verhältnisse im
Abgastrakt einer Brennkraftmaschine so anpassen, daß man zu
verlässig Verbrennungsgase mit gewünschter Temperatur am Bren
neraustritt erhält, die zur Einleitung der Regenerierung des
Partikelfilters genutzt werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand einer bevorzugten Aus
führungsform unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung
im Hinblick auf eine konkrete Ausgestaltungsform näher er
läutert.
Die einzige Figur der Zeichnung zeigt eine schematische An
sicht einer Auslegungsform einer Vorrichtung, mittels der das
Verfahren zum Betreiben eines Brenners beispielsweise durch
führbar ist.
In der einzigen Figur der Zeichnung ist schematisch eine
Brennkraftmaschine, vorzugsweise eine Diesel-Brennkraftmaschi
ne, insgesamt mit 1 bezeichnet. Zur Versorgung dieser Brenn
kraftmaschine 1 mit Brennstoff ist eine insgesamt mit 2 be
zeichnete Einspritzanlage vorgesehen, die beispielsweise als
Reiheneinspritzanlage o. dgl. ausgelegt sein kann. Wenn die
Einspritzanlage 2 beispielsweise als Reiheneinspritzanlage
ausgelegt ist, so umfaßt die Einspritzanlage 2 ein weite
res Pumpenteil 3, das einen Brenner 4 mit Brennstoff für den
Brennbetrieb versorgt. Dieser Brenner 4 ist ein mit Abgas von
der Brennkraftmaschine gespeister Brenner und dient zur Er
zeugung von heißen Verbrennungsgasen, die am Brenneraustritt
austreten und zu einer nicht näher dargestellten Partikelfil
tereinrichtung zur Einleitung der Regeneration derselben ge
leitet werden. In eine Brennkammer 6 des Brenners 4 ragt eine
Düse 5, die unter Steuerung durch das weitere Pumpenteil 3
der Einspritzanlage 2 zur optimalen Zerstäubung und konti
nuierlichen Leistungsregelung des Brenners 2 Brennstoff unter
sehr hohem Druck pulsierend einspritzt. In der Brennkammer 6
wird unter Vermischung mit den Abgasen der Brennkraftmaschine
bei optimaler Zerstäubung des über die Düse 5 eingespritzten
Brennstoffs ein brennbares Gemisch aufbereitet, das mit Hilfe
einer Zündeinrichtung 7 zur Aufnahme des Brennbetriebs des
Brenners 4 gezündet wird. Die bei der Verbrennung dieses Ge
misches in der Brennkammer 6 erzeugten heißen Verbrennungsgase
werden entsprechend dem Pfeil dann zu der Partikelfilterein
richtung geleitet.
Selbstverständlich handelt es sich bei der in der einzigen Fi
gur dargestellten Ausführungsform um ein Schemaprinzip, und
der Fachmann kann weitere Modifikationen und Änderungen vor
nehmen, ohne den Erfindungsgedanken zu verlassen. So können
beispielsweise auch andere an sich zur Brennstoffversorgung
insbesondere einer Diesel-Brennkraftmaschine dienende Einspritz
anlagen in entsprechender Weise angepaßt, umgerüstet und er
gänzt werden, um den Brennstoff in den Brenner 4 unter sehr
hohem Druck pulsierend einspeisen zu können.
Bezugszeichenliste
1 Brennkraftmaschine insgesamt
2 Einspritzanlage insgesamt
3 weiteres Pumpenteil
4 Brenner
5 Düse
6 Brennkammer
7 Zündeinrichtung
2 Einspritzanlage insgesamt
3 weiteres Pumpenteil
4 Brenner
5 Düse
6 Brennkammer
7 Zündeinrichtung
Claims (7)
1. Verfahren zum Betreiben eines Brenners, insbesondere
eines mit Abgas einer Brennkraftmaschine betriebenen Bren
ners zur Regenerierung einer Abgas-Partikelfiltereinrichtung,
dem Brennstoff mit einer Druckzerstäuberdüse zugeführt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß zur optimalen Zer
stäubung und kontinuierlichen Leistungsregelung des Brenners
der Brennstoff unter sehr hohem Druck pulsierend in den Bren
ner eingespeist wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die pulsierende Einspeisung des Brennstoffs unter sehr hohem
Druck in Verbindung mit einer zur Brennstoffversorgung der
Brennkraftmaschine dienenden Einspritzpumpe vorgenommen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
bei einer Reiheneinspritzpumpe zur Brennstoffversorgung der
Brennkraftmaschine ein weiteres Pumpenteil für die pulsieren
de Einspeisung des Brennstoffs unter sehr hohem Druck vorge
sehen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das weitere Pumpenteil ein Pumpenkolben ist.
5. Verfahren zum Betreiben eines Brenners nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Brennstoffversorgungs
einrichtung der Brennkraftmaschine mit einem zentralen Hoch
druckspeicher und elektrisch angesteuerten Einspritzventilen
die Brennstoffversorgung des Brenners mit dem Hochdruckspei
cher verbunden und der Brennstoff in den Brenner mittels ei
ner Einspritzdüse eingespeist wird.
6. Verfahren zum Betreiben eines Brenners nach einem der
vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ver
meidung von Verkokungen die zur Einspeisung des Brennstoffs
unter sehr hohem Druck dienende Düse gekühlt wird.
7. Verfahren zum Betreiben eines Brenners nach einem der
vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zur
Einspeisung des Brennstoffs unter sehr hohem Druck dienende
Düse nach dem Brennbetrieb mit Luft zum Freiblasen von Brenn
stoff gespült wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893939958 DE3939958A1 (de) | 1989-12-02 | 1989-12-02 | Verfahren zum betreiben eines brenners |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893939958 DE3939958A1 (de) | 1989-12-02 | 1989-12-02 | Verfahren zum betreiben eines brenners |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3939958A1 true DE3939958A1 (de) | 1991-06-06 |
Family
ID=6394716
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893939958 Withdrawn DE3939958A1 (de) | 1989-12-02 | 1989-12-02 | Verfahren zum betreiben eines brenners |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3939958A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2004113791A1 (de) * | 2003-06-20 | 2004-12-29 | Robert Bosch Gmbh | Brenner für flüssige brennstoffe |
EP1752632A1 (de) * | 2005-08-09 | 2007-02-14 | Friedrich Boysen GmbH & Co. KG | Vorrichtung und Verfahren zur Reinigung von Abgasen |
DE102009053379A1 (de) * | 2009-11-14 | 2011-05-19 | Volkswagen Ag | Brenner |
-
1989
- 1989-12-02 DE DE19893939958 patent/DE3939958A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2004113791A1 (de) * | 2003-06-20 | 2004-12-29 | Robert Bosch Gmbh | Brenner für flüssige brennstoffe |
EP1752632A1 (de) * | 2005-08-09 | 2007-02-14 | Friedrich Boysen GmbH & Co. KG | Vorrichtung und Verfahren zur Reinigung von Abgasen |
DE102009053379A1 (de) * | 2009-11-14 | 2011-05-19 | Volkswagen Ag | Brenner |
DE102009053379B4 (de) * | 2009-11-14 | 2021-02-04 | Volkswagen Ag | Abgasanlage einer Brennkraftmaschine mit einem Brenner |
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