DE3938787A1 - Elektroschrauber - Google Patents
ElektroschrauberInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Elektroschrauber mit
einer Vorrichtung zur Erfassung des Drehmoments ei
nes von einem Elektromotor angetriebenen Ab
triebselements und mit einer Bremseinrichtung, die
beim Erreichen eines vorgebbaren Drehmoments die
Drehung des Abtriebselements mittels einer elektri
schen Bremsschaltung stoppt.
Elektroschrauber verschiedener Ausführungsformen
sind bekannt. Sie weisen jeweils einen Elektromotor
auf, der über ein Getriebe auf ein Abtriebselement
wirkt. In das Abtriebselement können unterschied
liche Schraubwerkzeuge eingesetzt werden.
Es ist bekannt, bei derartigen Elektroschraubern
das am Abtriebselement erzeugte Drehmoment durch
die Ankerspannung bzw. den Ankerstrom des Elektro
motors zu erfassen. Übersteigt das Moment des Ab
triebselements beim Festziehen einer Schraubverbin
dung ein am Elektroschrauber einstellbares Dreh
moment (Sollwert), so wird der Bremsbetrieb einge
leitet, um die Drehung des Abtriebselements in mög
lichst kurzer Zeit zu stoppen. Für das Abbremsen
wird ein getaktetes Bremssignal eingesetzt. Dieses
hat eine zum vorherigen Schraubbetrieb entgegenge
setzte Polarität, so daß die träge Masse des Elek
tromotors in kurzer Zeit zum Stillstand gebracht
wird. Der getaktete Betrieb ist notwendig, um in
den Taktpausen die von dem dann als Generator wir
kenden Elektromotor abgegebene Generatorspannung
bzw. den Generatorstrom zu messen, da diese Größe
die Information über den jeweiligen Betriebszu
stand, insbesondere bezüglich des Erreichens des
Stillstands, enthält. Der getaktete Betrieb fordert
einen entsprechend großen Aufwand, vermindert die
Bremskraft und verlängert damit den Bremsbetrieb
und läßt auch nur eine relativ ungenaue Bestimmung
des jeweiligen Betriebspunkts zu.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
einen Elektroschrauber der eingangs genannten Art
zu schaffen, dessen Bremsbetrieb optimiert ist.
Insbesondere soll eine große Bremskraft entwickelt
werden, so daß nur eine sehr kurze Bremszeit not
wendig ist, wobei ein unbeabsichtigtes Lösen einer
zuvor festgezogenen Schraubverbindung mit Sicher
heit vermieden ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
einen das Drehmoment mechanisch erfassenden Dreh
momentsensor, der während des Bremsbetriebs die Ab
gabe eines kontinuierlichen Bremssignals bewirkt.
Erfindungsgemäß wird das Drehmoment somit während
des Bremsbetriebs von dem Drehmomentsensor mecha
nisch erfaßt. Dies bedeutet, daß das Drehmoment
nicht aus einer elektrischen Motorgröße, wie z. B.
Ankerstrom oder Ankerspannung, abgeleitet wird. Die
aus dem Stand der Technik bekannte elektrische Er
fassung entfällt somit. Daher kann dem Elektromotor
ein kontinuierliches, also nicht getaktetes Brems
signal zugeführt werden, wobei gleichzeitig eine
Drehmomenterfassung erfolgt. Erreicht das Drehmo
ment einen vorgegebenen Wert - vorzugsweise den Wert
"0" -, so wird der Bremsbetrieb beendet. Da ein un
getakteter Bremsbetrieb erfolgt, steht eine ent
sprechend hohe Bremsenergie zur Verfügung, so daß
innerhalb sehr kurzer Zeit ein Stillstand des Ab
triebselements erzielt wird. Ferner läßt ein auf
mechanischer Basis arbeitender Drehmomentsensor
eine sehr präzise Momentenbestimmung zu, so daß ein
"Überbremsen", das eine Drehrichtungsumkehr des Ab
triebselements bewirken könnte, mit Sicherheit ver
mieden ist. Die Drehmomenterfassung mechanisch vor
zunehmen bedeutet nicht, daß der Drehmomentsensor
kein elektrisches, dem Drehmoment entsprechendes
Ausgangssignal abgibt - wie das z. B. bei Dehnmeß
streifen der Fall ist -, sondern soll lediglich
klarstellen, daß erfindungsgemäß keine Auswertung
einer elektrischen Motorgröße für die Drehmomenter
fassung vorgenommen wird.
Wie bereits erwähnt, beendet der Drehmomentsensor
bei einem Drehmomentwert von "0" den Bremsbe
trieb. Der Bremsbetrieb wird mit einer Bremsschal
tung durchgeführt, die bevorzugt als Drehrichtungs
umkehrschaltung ausgebildet ist und eine Umpolung
der Motorspannung vornimmt.
Zur Erhöhung der Sicherheit kann - nach einer Wei
terbildung der Erfindung - eine übergeordnete Brems
überwachungs-Einrichtung vorgesehen sein, die den
Bremsbetrieb auf eine vorgebbare Bremszeit be
schränkt. Erfolgt der zuvor beschriebene, mit Dreh
momentüberwachung vorgenommene "normale" Bremsbe
trieb nicht innerhalb der vorgegebenen Bremszeit,
so kann davon ausgegangen werden, daß das System
z. B. einen Fehler aufweist. Um nunmehr zu verhin
dern, daß die angezogene Schraubverbindung durch
einen unzulässig langen, eine Drehrichtungsumkehr
bewirkenden Bremsbetrieb wieder gelöst wird, nimmt
die Bremsüberwachungs-Einrichtung eine Zeitbegren
zung vor, die derart gewählt ist, daß ein Los
schrauben der Schraubverbindung nicht vorkommen
kann. Hierdurch werden hohe Sicherheitsanforde
rungen erfüllt. Fällt zum Beispiel die Funktion des
Drehmomentsensors im Bremsbetrieb aus, so daß der
Stillstand (Drehmoment = 0) des Abtriebselements
nicht sensiert werden kann, so sorgt die Bremsüber
wachungs-Einrichtung durch die vorgegebene Brems
zeit dennoch dafür, daß kein unzulässiges Los
schrauben erfolgt.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorge
sehen, daß als Bremszeit diejenige Zeit vorgegeben
wird, die während der Bremsung aus maximaler Dreh
zahl bis zum Stillstand vergeht.
Von Vorteil ist es, wenn sich an den Bremsbetrieb
eine in Festschraub-Drehrichtung des Abtriebs
elements wirkende Impuls-Ansteuerung des Elektro
motors anschließt. Die Impuls-Ansteuerung wirkt auf
den Elektromotor in entgegengesetzter Drehrichtung
zum Bremsbetrieb, also in Festschraub-Drehrichtung.
Sie erfolgt vorzugsweise ohne Regelung und ist da
her entsprechend einfach zu realisieren. Ihre Auf
gabe ist es, daß Drehmoment insbesondere auf den
Wert "0" zu bringen, das heißt, die durch den
Bremsbetrieb gegebenenfalls noch in Bewegung be
findliche träge Masse zu stoppen. Ideal ist ein ex
akter Halt des Abtriebselements. Zulässig kann es
jedoch auch sein, daß durch den Impuls der Impuls-
Ansteuerung höchstens das niedrigste in Fest
schraubrichtung mögliche Anzugsmoment aufgebracht
wird. Dieses ist unkritisch, da ja kein Lösen der
Schraubverbindung erfolgt. Vorzugsweise ist die Im
pulsdauer der Impuls-Ansteuerung fest vorgegeben.
Schließlich kann eine Totzeitschaltung vorgesehen
sein, die beim Start der Drehmomentmessung eine
Auswertung des Ausgangssignals des Drehmomentsen
sors unterdrückt. Diese Nichtberücksichtigung führt
dazu, daß Drehmomentspitzen, die sich zum Beispiel
aufgrund von Haftreibung und Trägheit der Elek
troschrauber-Komponenten (Getriebe, Motor, Ab
triebselement usw.) einstellen können, nicht zu ei
nem vorzeitigen Abschalten führen. Dieses vorzei
tige Abschalten würde ohne Unterdrückung des Dreh
momentsensor-Ausgangssignals sonst stets dann ein
treten, wenn die Drehmomentspitzen größer als der
vorgebbare Sollwert des Drehmoments sind.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren für das
Betreiben eines Elektroschraubers, wobei zunächst
eine Erfassung des Drehmoments an einem von einem
Elektromotor angetriebenen Abtriebselement und eine
Abbremsung des Abtriebselements beim Erreichen ei
nes vorgebbaren Drehmoments erfolgt und wobei das
Drehmoment mechanisch erfaßt wird und während des
Bremsbetriebs die Abgabe eines kontinuierlichen
Bremssignals bewirkt. Erst wenn das mechanisch er
faßte Drehmoment einen vorgegebenen Wert, vorzugs
weise "0", erreicht hat, wird das kontinuierlich
und somit in voller Größe wirksame Bremssignal ab
geschaltet, so daß eine entsprechend starke und
kurze Bremsung erfolgt.
Die Zeichnungen veranschaulichen die Erfindung an
hand eines Ausführungsbeispiels und zwar zeigt:
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer elektronischen
Steuerung/Regelung eines erfindungsge
mäßen Elektroschraubers,
Fig. 2 eine Seitenansicht des mechanischen Auf
baus,
Fig. 3 ein Blockschaltbild, das die Einbauposi
tion des Drehmomentsensors wiedergibt und
Fig. 4 ein Blockschaltbild der wichtigsten elek
trischen Komponenten des Elektroschrau
bers.
Das Blockschaltbild der Fig. 1 gibt einzelne Bau
gruppen eines Elektroschraubers wieder. Dieses sind
ein Stromversorgungsteil 1, dem über die Klemmen 2
und 3 eines Versorgungsspannung zugeführt wird.
Über eine Klemme 4 wird einem Leistungsteil 5 eine
gegenüber der Versorgungsspannung größere Betriebs
spannung zugeleitet. Das Leistungsteil 5 betreibt
über die Leitungen 6 und 7 einen Elektromotor 8.
Dieser überträgt seine Kraft auf ein (in der Fig.
1 nicht dargestelltes) Abtriebselement. Das am Ab
triebselement aufgebrachte Drehmoment wird von ei
nem Drehmomentsensor 9 mechanisch erfaßt. Der Dreh
momentsensor 9 kann vorzugsweise Dehnmeßstreifen
als Signalgeber aufweisen, deren elektrische An
schlüsse über eine Leitungsverbindung 10 mit einer
Drehmoment-Auswerteschaltung 11 verbunden sind.
Mittels einer Sollwertvorgabe 13 kann der Drehmo
ment-Auswerteschaltung 11 ein Drehmoment (Sollwert)
vorgegeben werden. Eine Ausgangsleitung 14 führt
von der Drehmoment-Auswerteschaltung 11 über ein
Relais 15 zu einem Ausgangssignal 16, das z. B. eine
optische Anzeige aufleuchten läßt, sobald mit dem
Elektroschrauber eine Schraubverbindung korrekt an
gezogen wurde. Die Ausgangsleitung 14 führt ferner
zu einer Ansteuerungs- und Bremslogik 17, die eine
Bremsüberwachungs-Einrichtung 18 beinhaltet.
Ferner ist eine Störungs-Überwachungslogik 19 vor
gesehen, die mit einem am Leistungsteil 5 ange
schlossenen Überwachungsschutz 20 (Motorstromüber
wachungsschutz) in Verbindung steht. Als weitere
Eingangsgrößen erhält die Störungs-Überwachungslo
gik 19 Eingangssignale von einer mit dem Stromver
sorgungsteil 1 in Verbindung stehenden Spannungs
überwachung 21 und von einer Temperaturüberwachung
22, die an einen NTC-Widerstand 23 angeschlossen
ist. Der Ausgang 24 der Störungs-Überwachungslogik
19 führt zur Ansteuerungs- und Bremslogik 17 und zu
einem Relais 25, dessen Ausgangssignal 26 z. B. eine
optische Störungsanzeige betätigt. Über eine Ent
störlogik 27, die eine Entkopplung 28 aufweist,
läßt sich der Start des Elektroschraubers bewirken,
wobei ein Rechtslauf RE oder ein Linkslauf LI mög
lich ist.
Die Fig. 2 zeigt eine Gesamtanordnung des mechani
schen Aufbaus des Elektroschraubers. Es ist erkenn
bar, daß der Elektromotor 8 über ein Getriebe 29
auf das bereits erwähnte Abtriebselement 31 wirkt.
Bei einer Befestigung der Anordnung an Befesti
gungsbohrungen 32 eines Meßelements 30, kann beim
Auftreten eines Momentes zwischen Elektromotor 8
und Abtriebselement 31 dasselbe mit Hilfe des Dreh
momentsensors 9 als Reaktionsmoment an der Meßnabe
abgegriffen werden. Am Abtriebselement 31 werden
die unterschiedlichen, nicht dargestellten Schraub
werkzeuge drehfest eingesetzt.
Die Fig. 3 verdeutlicht nochmals den Aufbau der
Fig. 2 als schematisches Blockschaltbild. Deutlich
ist ersichtlich, daß zwischen Getriebe 29 und Ab
triebselement 31 der Drehmomentsensor 9 geschaltet
ist. Ein Dehnmeßstreifen 34 des Drehstromsensors 9
ist schematisch wiedergegeben.
Die Fig. 4 zeigt die wichtigsten elektrischen Kom
ponenten des erfindungsgemäßen Elektroschraubers
als Blockschaltbild. Der Drehmomentsensor 9 ist an
einen Auswertebaustein 35 angeschlossen, der mit
einer Totzeitschaltung 36 zusammenwirkt. Auswerte
baustein 35 und Totzeitschaltung 36 gehören der
Drehmoment-Auswerteschaltung 11 an. Der Auswerte
baustein 35 steuert eine Bremsschaltung 37 an, die
zur Ansteuerungs- und Bremslogik 17 gehört. Ferner
wird die Bremsüberwachungs-Einrichtung 18 ange
steuert, deren Ausgang 38 zur Bremsschaltung 37
führt. Die Bremsschaltung 37 steuert einen Umpol
schalter 39 an, mit dem sich die Drehrichtung des
Elektromotors 8 umschalten läßt. Mittels eines Pa
rallelzweigs ist ferner eine Impulsschaltung 40
zwischen Bremsschaltung 37 und Umpolschalter 39 ge
schaltet.
Der erfindungsgemäße Elektroschrauber arbeitet fol
gendermaßen:
Es sei davon ausgegangen, daß in das Abtriebs
element 31 ein entsprechendes Schraubwerkzeug ein
gesetzt ist, mit dem eine Schraubverbindung - z. B.
wie üblich - im Rechtsdrehsinn festgezogen werden
soll. Die Bedienperson wird also nach zuvor einge
stelltem Anzugdrehmoment (Sollwertvorgabe 13) den
Elektroschrauber im Rechtslauf RE starten. Der
Elektromotor 8 treibt nunmehr über das Getriebe 29
das Abtriebselement 31 so lange an, bis das mech
anisch vom Drehmomentsensor 9 erfaßte Drehmoment
(Istwert) den vorgegebenen Sollwert erreicht. Auto
matisch erfolgt dann eine Abschaltung des Anzugbe
triebs und es wird der Bremsbetrieb gestartet um
die Drehung des Abtriebselements 31 möglichst
schnell zu stoppen. Hierzu wird die Bremsschaltung
37 von dem Auswertebaustein 35 aktiviert, die den
Umpolschalter 39 gegenüber dem Anzugbetrieb um
schaltet, so daß der Elektromotor 8 während des
Bremsbetriebs kontinuierlich mit umgepolter Motor
spannung betrieben wird. Während des Bremsbetriebs
wird gleichzeitig das am Abtriebselement 31 wir
kende Drehmoment von dem Drehmomentsensor 9 erfaßt.
Erreicht dieses den Wert "0", so wird die Im
pulsschaltung 40 angesteuert, die eine Umpolung des
Umpolschalters 39 bewirkt, wodurch der Elektromotor
8 für eine fest vorgegebene Impulsdauer nochmals
kurz in Anzugdrehrichtung angesteuert wird. Hier
durch wird sichergestellt, daß das Brems-Drehmoment
den Wert um Null annimmt, das heißt, die aufgrund
des Bremsbetriebs möglicherweise noch in Bewegung
befindliche träge Masse wird sicher abgebremst.
Dieses verhindert ein unbeabsichtigtes Lockern der
angezogenen Schraubverbindung, das dann eintreten
könnte, wenn durch den Bremsbetrieb eine Drehrich
tungsumkehr auftreten sollte. Nach einem anderen
Ausführungsbeispiel kann auch vorgesehen sein, daß
durch die Impuls-Ansteuerung ein Drehmoment in
Festschraub-Drehrichtung aufgebracht wird, was je
doch maximal den Wert des niedrigst möglichen An
zugsmoment erreicht. Eine unbeabsichtigtes Lösen
der Schraubverbindung ist somit mit Sicherheit aus
geschlossen.
Die Bremsüberwachungs-Einrichtung 18 beschränkt den
Bremsbetrieb auf eine vorgebbare Bremszeit. Die
Bremszeit ist diejenige Zeit, die während der Brem
sung aus maximaler Drehzahl bis zum Stillstand des
Abtriebselements 31 vergeht. Sie wird bei der Er
probung des Elektroschraubers einmal ermittelt und
dann fest eingestellt. Sollte ein Fehler auftreten
- z. B. der Drehmomentsensor im Bremsbetrieb ausfal
len -, so wird der Bremsbetrieb nach Ablauf der
Bremszeit automatisch beendet. Dieses stellt si
cher, daß kein unzulässiges Losschrauben der zuvor
festgeschraubten Schraubverbindung erfolgt.
Für einen sicheren Betrieb ist ferner die Totzeit
schaltung 36 vorgesehen, die beim Start der Dreh
momentmessung eine Auswertung des Ausgangssignals
des Drehmomentsensors 9 unterdrückt. Drehmoment
spitzen, die den vorgegebenen Sollwert überschrei
ten bleiben damit unberücksichtigt. Diese Dreh
momentspitzen können beim Start z. B. durch Haftrei
bung und Trägheit der einzelnen mechanischen Ele
mente des Elektroschraubers hervorgerufen werden.
Claims (11)
1. Elektroschrauber mit einer Vorrichtung zur Er
fassung des Drehmoments eines von einem Elektromo
tor angetriebenen Abtriebselements und mit einer
Bremseinrichtung, die beim Erreichen eines vorgeb
baren Drehmoments die Drehung des Abtriebselements
mittels einer elektrischen Bremsschaltung stoppt,
gekennzeichnet durch einen das Drehmoment mech
anisch erfassenden Drehmomentsensor (9), der wäh
rend des Bremsbetriebs die Abgabe eines kontinuier
lichen Bremssignals bewirkt.
2. Elektroschrauber nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Drehmomentsensor (9) bei ei
nem Drehmomentwert von etwa "0", vorzugsweise
gleich "0", den Bremsbetrieb beendet.
3. Elektroschrauber nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Brems
schaltung (37) als Drehrichtungsumkehrschaltung
ausgebildet ist, die eine Umpolung der Motorspan
nung vornimmt.
4. Elektroschrauber nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, gekennzeichnet durch eine übergeordnete
Bremsüberwachungs-Einrichtung (18), die den Brems
betrieb auf eine vorgebbare Bremszeit beschränkt.
5. Elektroschrauber nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Brems
zeit diejenige Zeit vorgegeben wird, die während
der Bremsung aus maximaler Drehzahl bis zum Still
stand vergeht.
6. Elektroschrauber nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich an den
Bremsbetrieb eine in Festschraub-Drehrichtung des
Abtriebselements wirkende Impuls-Ansteuerung des
Elektromotors anschließt.
7. Elektroschrauber nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die von ei
ner Impulsschaltung (40) bewirkte Impuls-Ansteue
rung derart erfolgt, daß ein noch aus dem Bremsbe
trieb wirkendes Drehmoment auf den Wert "0" ge
bracht oder daß maximal das niedrigste in Fest
schraubrichtung mögliche Anzugsmoment erreicht
wird.
8. Elektroschrauber nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Impuls
dauer der Impuls-Ansteuerung fest vorgegeben ist.
9. Elektroschrauber nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Totzeitschal
tung (36), die beim Start der Drehmomentmessung
eine Auswertung des Ausgangssignals des Drehmoment
sensors (9) unterdrückt.
10. Verfahren für das Betreiben eines Elek
troschraubers, insbesondere nach einem oder mehre
ren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 9, mit fol
genden Schritten:
- - Erfassung des Drehmoments an einem von einem Elektromotor angetriebenen Abtriebselement,
- - Abbremsung des Abtriebselements beim Errei chen eines vorgebbaren Drehmoments,
dadurch gekennzeichnet,
- daß das Drehmoment mechanisch erfaßt wird und während des Bremsbetriebs die Abgabe eines kon tinuierlichen Bremssignals bewirkt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19893938787 DE3938787A1 (de) | 1989-11-23 | 1989-11-23 | Elektroschrauber |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893938787 DE3938787A1 (de) | 1989-11-23 | 1989-11-23 | Elektroschrauber |
Publications (1)
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---|---|
DE3938787A1 true DE3938787A1 (de) | 1991-05-29 |
Family
ID=6394030
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893938787 Withdrawn DE3938787A1 (de) | 1989-11-23 | 1989-11-23 | Elektroschrauber |
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