DE3937703C2 - Gasdynamische Druckwellenmaschine - Google Patents
Gasdynamische DruckwellenmaschineInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04F—PUMPING OF FLUID BY DIRECT CONTACT OF ANOTHER FLUID OR BY USING INERTIA OF FLUID TO BE PUMPED; SIPHONS
- F04F13/00—Pressure exchangers
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine mehrflutige gasdyna
mische Druckwellenmaschine nach dem Oberbegriff des Patent
anspruchs 1.
Die DE 36 06 554 zeigt eine gasdynamische Druckwellenmaschine
mit einem Rotor, der in drei konzentrische Fluten unterteilt
ist. Die radial gerichteten Zellenwände der Fluten sind in
Umfangsrichtung gegeneinander um 1/3 Zellenteilung versetzt.
Einflutige Druckwellenmaschinen verursachen Lärmbelästigun
gen, die man mit Rücksicht auf die sich ständig verschärfen
den Forderungen der Umweltschützer, aber auch im berechtig
ten Interesse der Öffentlichkeit zu verringern trachtet.
Zu diesem Zweck sind schon verschiedene Lösungen vorgeschla
gen worden. Einer dieser Vorschläge (CH-PS 398 184) sieht
vor, die Höhe der Zellen des Rotors, in denen der Druckaus
tausch zwischen den gasförmigen Arbeitsmitteln stattfindet,
in radialer Richtung durch kreisringzylindrische Zwischen
rohre in mehrere kreisförmige Fluten zu unterteilen, um die
Grundfrequenz der Schallschwingungen über die obere Hör
schwelle des menschlichen Ohres zu legen. Bei einer ersten
Ausführungsform eines solchen Rotors sind die Teilungen be
nachbarter Zellen regellos verschieden, aber in allen Fluten
gleich, so dass alle Zellenwände der einander in radialer
Richtung benachbarten Zellen in gemeinsamen Radialebenen
liegen, wogegen bei einer zweiten Ausführungsform die Zel
lenwände einander radial benachbarter Fluten in Umfangsrich
tung regellos gegeneinander versetzt sind. Bei einer weite
ren Ausführungsform ist nur eine Flut vorgesehen, wobei die
Zellenwände aus bogenförmig gekrümmten Blechen mit hakenför
mig abgebogenen Enden bestehen, welch letztere im Nabenrohr
bzw. im Aussenmantel des Rotors eingegossen sein können. Der
beabsichtigte Effekt wird bei allen diesen Ausführungen da
durch allerdings nicht erzielt, da sich dabei bloss mehrere
Schwingungen der gleichen Frequenz überlagern und die Grund
frequenz erhalten bleibt.
Die beschriebene Bauart weist ferner festigkeitsmässige
Nachteile auf. Infolge des kreisringförmigen Querschnitts
der Zwischenrohre, der gleichmässig dicken und zueinander
versetzten Zellenwände sowie der unterschiedlich grossen
Zellenteilungen kommt es zu Wärme- und Fliehkraftspannungen,
die Verformungen und Überbeanspruchungen der Rotorstruktur
verursachen. Bei der letztgenannten Variante treten wegen
der grossen Elastizität der Zellenwände, insbesondere bei
Drehzahländerungen, auch mit Bestimmtheit Torsionsschwingun
gen derselben auf, die den Druckwellenprozess stören können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu
vermeiden, und zwar hinsichtlich der Lärmminderung, haupt
sächlich, indem durch Interferenz die Amplitude der Grund
frequenz reduziert wird.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale
des Anspruchs 1 gelöst.
Im folgenden wird eine Ausführungsform der Erfindung unter
Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben. In dieser
stellt dar:
Fig. 1 eine erfindungsgemässe vierflutige Druckwellenma
schine im Längsschnitt,
Fig. 2 die Abgas- und Luftkanäle in einem Gehäuseseiten
teil,
Fig. 3 den Rotor der Maschine nach Fig. 1 in einem teil
weisen Seitenriss,
In Fig. 1 bezeichnet 1 einen Gehäusemantel, der einen Rotor
2 umgibt. Dieser Rotor ist mit einer Welle 3 starr verbun
den, die in zwei Lagern 4 und 5 drehbar gestützt und über
ein Keilriemenrad 6 antreibbar ist.
Fig. 2 zeigt die Draufsicht auf die Flanschseite des Gasge
häuses 8 entsprechend dem in Fig. 1 angedeuteten Schnittver
lauf II-II. In dieser Fig. 2 bezeichnet 19 die zwei Ein
trittskanäle für das Hochdruckgas, 20 die Gastaschen, die
den Betriebsbereich der Druckwellenmaschine in bekannter
Weise vergrössern, sowie 21 die Austrittskanäle für das ent
spannte Auspuffgas. Entsprechende Kanäle für die angesaugte
bzw. verdichtete Luft sowie Taschen sind auch an der
Flanschseite des Luftgehäuses 22 (siehe Fig. 1) vorgesehen.
Die aus einem nicht gezeigten Verbrennungsmotor kommenden
Gase treten am Eintrittsstutzen 7 in das Gasgehäuse 8 ein.
Der Rotor 2 weist ein Nabenrohr 10, ein Deckband 11 sowie
drei Zwischenrohre 12 auf, die vier Fluten 9, 9', 9", 9'''
begrenzen.
Aus der in Fig. 3 dargestellten Seitenansicht des Rotors ist
zu erkennen, dass sowohl das Nabenrohr 10 und das Deckband
11 als auch die Zwischenrohre 12 kreisringzylindrisch ausge
führt sind. Die vier Fluten sind in Umfangsrichtung durch
radiale Zellenwände 15 in Zellen 16 unterteilt. Hierbei sind
Zellenanzahlen zwischen dreissig (30) und achtzig (80) ange
bracht. Massgebend ist, dass die in radialer Richtung be
nachbarten Fluten - unabhängig von ihrer Anzahl - jeweils
die gleiche Zellenanzahl aufweisen.
Massgebend ist ferner, dass die Zellen jeder Flut in an sich
bekannter Weise (CH-PS 470 588) zur Erzielung eines gleich
mässigeren und damit physiologisch besser erträglichen
Geräuschspektrums verschieden breit (in Fig. 3 nicht winkel
treu dargestellt) ausgeführt sind. Es wechseln sich dabei
nach einem bestimmten berechenbaren Schema eine Anzahl
schmälerer mit einer Anzahl breiterer Zellen ab. Massgebend
ist schliesslich, dass dieses Verteilschema in jeder Flut
verschieden ist.
Durch die Unterteilung der Zellen in vier Fluten erhöht sich
die Anzahl der lärmerzeugenden Druckimpulse auf das Vierfa
che gegenüber einem einflutigen Rotor. Durch das - infolge
der unterschiedlichen Zellenbreiten sowie der verschiedenen
Verteilschemen zwangsläufige - Versetzen der Zellwände
innerhalb benachbarter Fluten, ergibt sich eine zeitliche
Verschiebung der Druckimpulse zueinander. Durch die so ent
stehende Interferenz wird die Amplitude der Grundfrequenz
reduziert. Es entsteht somit Interferenz mit amplitudenab
bauender Wirkung in der Grundfrequenz. Die Wirksamkeit die
ser Massnahme hängt stark vom Geräuschspektrum ab, das durch
diesen Rotor erzeugt wird. Bei ausgeführten Maschinen trägt
die Intensität der Grundfrequenz subjektiv und auch objektiv
messbar am stärksten zur Lärmbelästigung bei. Der Anteil der
Oberschwingungen an der Geräuscherzeugung ist verhältnsimäs
sig gering; schon die zweite Harmonische ist um 20 dB leiser
als der von der Grundfrequenz verursachte Lärm. Tatsächlich
aber gelingt es nicht, eine totale Auslöschung der Grundfre
quenz zu erreichen. Das wäre theoretisch nur bei unendlich
kleinen Zellenhöhen möglich, denn es können nur in der un
mittelbaren Umgebung des Zwischenrohres die Druckschwankun
gen sich gegenseitig beeinflussen. Weit voneinander in radi
aler Richtung entfernt liegende Gasteilchen werden von der
Interferenzwirkung nicht erfasst, weil sie aufgrund ihrer
Entfernung keinen Impuls aufeinander ausüben können.
Da neben der Grundfrequenz auch deren harmonische Frequenzen
vorhanden sind und durch das Versetzen der Zellenwände nur
die Amplituden der Grundfrequenz und deren ungeraden Vielfa
chen reduziert werden, dominieren im verbleibenden Geräusch
spektrum nur mehr die geradzahligen Vielfachen der Grundfre
quenz.
Die von allen Zellen einschliesslich der Zellenwände einge
nommene Kreisfläche ist höhengleich auf die vier Fluten auf
geteilt. Diese höhengleiche Aufteilung ist thermodynamisch
günstiger als eine flächengleiche Aufteilung.
Aus Fig. 2 ist erkennbar, dass die quer zur Umfangsrichtung
des Rotors verlaufenden Kanten der Kanäle 19 und 21 sowie
der Taschen 20 geradlinig und radial verlaufen. Falls die
Zellenwände 15 des Rotors 2, wie dies bei der in Fig. 3
gezeigten Ausführung des Rotors der Fall ist, ebenfalls
radial und gerade ausgeführt sind, so hat dies zur Folge,
dass sich die Zellenkanäle aller Fluten des Rotors gegenüber
den feststehenden Kanälen im Luft- und Gasgehäuse abrupt
öffnen und der freie Kanalquerschnitt danach stark anstei
gend anwächst. Das durch diesen plötzlichen Querschnittsan
stieg verursachte stossartige Einströmen von Gas bzw. Luft
kann zu subjektiv unangenehmeren Geräuschen führen, da auf
grund des Druckprofils höherfrequente Anteile erzeugt wer
den, deren Beseitigung oder zumindest Milderung angestrebt
wird.
Wie Versuche gezeigt haben, lässt sich der aus dieser Quelle
herrührende Geräuschanteil dadurch verringern, dass die quer
zur Umfangsrichtung verlaufenden Begrenzungskanten der Ein-
und Austrittskanäle für Luft und Gas nicht radial, sondern
in nicht dargestellter Weise in Richtung einer Sekante bzw.
in Form einer sich im wesentlichen in radialer Richtung er
streckenden Wellenlinie ausgeführt werden.
Claims (2)
1. Mehrflutige gasdynamische Druckwellenmaschine, mit
einem Rotor, einem den Rotor umschliessenden Gehäuse
sowie einem Luftgehäuse und einem Gasgehäuse mit Kanä
len für die Zu- und Abfuhr der gasförmigen Arbeitsmit
tel, wobei der Zellenring des Rotors durch mehrere zwi
schen einem Nabenrohr und einem Deckband angeordnete
Zwischenrohre in konzentrische Fluten unterteilt ist,
dadurch gekennzeichnet, dass die Fluten die gleiche An
zahl Zellen aufweisen, wobei in jeder Flut die Zellen
eine unterschiedliche Teilung aufweisen und wobei das
Verteilungsschema in jeder Flut verschieden ist.
2. Mehrflutige gasdynamische Druckwellenmaschine nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fluten in
radialer Richtung höhengleich sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893937703 DE3937703C2 (de) | 1989-11-13 | 1989-11-13 | Gasdynamische Druckwellenmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893937703 DE3937703C2 (de) | 1989-11-13 | 1989-11-13 | Gasdynamische Druckwellenmaschine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3937703A1 DE3937703A1 (de) | 1991-05-16 |
DE3937703C2 true DE3937703C2 (de) | 1999-01-07 |
Family
ID=6393420
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893937703 Expired - Fee Related DE3937703C2 (de) | 1989-11-13 | 1989-11-13 | Gasdynamische Druckwellenmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3937703C2 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH398184A (de) * | 1961-01-20 | 1965-08-31 | Power Jets Res & Dev Ltd | Druckaustauscher |
DE3906554A1 (de) * | 1989-03-02 | 1990-09-06 | Asea Brown Boveri | Gasdynamische druckwellenmaschine |
-
1989
- 1989-11-13 DE DE19893937703 patent/DE3937703C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH398184A (de) * | 1961-01-20 | 1965-08-31 | Power Jets Res & Dev Ltd | Druckaustauscher |
DE3906554A1 (de) * | 1989-03-02 | 1990-09-06 | Asea Brown Boveri | Gasdynamische druckwellenmaschine |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3937703A1 (de) | 1991-05-16 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: CATERPILLAR INC., PEORIA, ILL., US |
|
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: WAGNER, K., DIPL.-ING. GEYER, U., DIPL.-PHYS. DR.R |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |