DE3934839C2

DE3934839C2 -

Info

Publication number: DE3934839C2
Application number: DE3934839A
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: Fritz Wagener 8501 Dietenhofen De GmbH
Current assignee: Fritz Wagener 8501 Dietenhofen De GmbH
Priority date: 1989-10-19
Filing date: 1989-10-19
Publication date: 1993-04-15
Also published as: ES2026009A6; DE3934839A1; US5129596A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein federndes, im wesentlichen aus Kunststoff bestehendes Fahrwerk eines Modellflugzeuges mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruches 1.

Bei einem bekannten (DE 87 14 737 U1) Fahrwerk dieser Art ist das Ständerrohr an dem Ansatzstück über zwei Federarme auf- und abbewegbar angebracht und von dem Lagerstück für die Doppelrad-Einheit getrennt. Das Innenteil ist von zwei zusammengelegten Armen gebildet und in dem Ständerrohr axial unbeweglich festgelegt. Die Federung erfolgt unter Durchbiegung der Federarme, wobei sich das Ständerrohr mit dem Lagerstück auf- und abbewegt.

Es gibt ein im wesentlichen aus Metall bestehendes Fahrwerk eines wirklichen Flugzeuges (US-PS 23 67 467), bei dem ein Ständerrohr an einem Lagerstück über einen Biegebügel auf- und abbewegbar angebracht ist und an einem Ansatz festsitzt. Der Ständer bildet eine hydraulische, Kolben und Zylinder umfassende Federeinrichtung, die mit einer nach unten herausragenden Kolbenstange an dem Lagerstück angreift.

Es ist bekannt (FR-PS 12 96 091), bei einem Modellfahrzeug ein Lagerstück an einer metallen Wendeldruckfeder abzustützen, die andererseits an einem Chassis abgestützt ist. Hierbei ist jedoch kein Biegebügel am Lagerstück vorgesehen. Es ist auch für ein Modellflugzeug bekannt (DE-PS 8 25 973), ein Chassis über eine gebogene metallene Blattfeder, d. h. einen Biegebügel, auf ein Lagerstück wirken zu lassen, wobei ein Metallstift an dem Chassis befestigt ist und in das Lagerstück ragt. Hierbei ist die relativ teuere metallene Blattfeder vorgesehen und ist eine zusätzliche hydraulische Federeinrichtung nicht angedeutet.

Eine Aufgabe der Erfindung ist es nun, ein Fahrwerk eines Modellflugzeuges der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem die Bauweise mit Biegebügel und hydraulischer Federeinrichtung mit einfachen Mitteln möglichst wirklichkeitsgetreu nachgebildet ist.

Das erfindungsgemäße Fahrwerk ist, diese Aufgabe lösend, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagerstück an dem Ständerrohr über einen federnden Biegebügel auf- und abbewegbar angebracht ist, daß das Lagerstück mit dem Ansatzstück, dem Ständerrohr und dem Biegebügel einstückig ist und daß das Innenteil ein im Ständerrohr axial verschiebbarer Metallstift ist, der am einen Ende von einer andererseits abgestützten metallenen Wendeldruckfeder beaufschlagt ist.

Die wirklichkeitsgetreue Nachbildung des Fahrwerkes ist mit äußerst einfachen Mitteln erreicht. Durch die gewählte Einstückigkeit und die Verwendung der beiden einfachen und preiswerten Metallteile, Innenteil und Wendelfeder, sind vereinfachte Herstellung von Kunststoffteilen und vereinfachte Montage gegeben. Da die Federeinrichtung auch von dem aus Kunststoff bestehenden, federnd biegbaren Biegebügel gebildet ist, ist die Verwendung einer sehr einfachen metallenen Wendeldruckfeder ermöglicht. Durch den am Lagerstück angreifenden Metallstift ist die Verbindung zwischen Ständerrohr und Lagerstück im Hinblick auf den nachgiebigen Biegebügel gegen seitliche Verbiegungen stabilisiert.

Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es, wenn das Lagerstück klotzartig ausgebildet und mit einer zweiten Doppelrad-Einheit bestückt ist. Dies ist eine einfache Art, den Metallstift mit dem Lagerstück so zu verbinden bzw. an diesem so angreifen zu lassen, daß die Verbindung zwischen Ständerrohr und Lagerstück gegen seitliche Verbiegungen verbessert stabilisiert ist.

Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es weiterhin, wenn der Metallstift der Wendeldruckfeder einen verbreiterten Kopf zuwendet und der Wendeldurchmesser dem Kopfdurchmesser entspricht. Der Metallstift kann im wesentlichen sehr dünn gehalten werden, und es kann auch eine Wendeldruckfeder verwen det werden, deren Wendeldurchmesser in Anpassung an den Kopf durchmesser ausreichend groß ist.

Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es noch, wenn die Wendeldruckfeder am oberen Ende des Metallstiftes angeordnet und nach oben hin abgestützt ist. Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es dabei, wenn die obere Abstützung der Wen deldruckfeder bei nach oben offenem Ständerrohr von einem Rumpfteil des Modellflugzeuges gebildet ist. Dies vereinfacht die Montage, da ein gesondertes, nachträglich anzubringendes Abstützteil entfällt. Der Metallstift und die Wendeldruckfeder können z. B. über das Lagerstück eingebaut werden, das dann nachträglich wieder verschlossen werden muß. Es ist einfacher, die Metallteile von oben her zuzuführen.

Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es sodann, wenn das Ansatzstück als flache Konsole ausgebildet ist, an deren Un terseite sich das obere Ende des Ständerrohres befindet. Diese Konsole, die in eine passende Aussparung am Rumpf des Modellflugzeuges einzuschieben ist, trägt den Ständer aus reichend stabil und verankert das Fahrwerk am Rumpf.

In der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungsform der Er findung dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 eine Vorderansicht mit Aufbruch eines Fahrwerkes eines Modellflugzeuges und

Fig. 2 eine Seitenansicht des Fahrwerkes gemäß Fig. 1.

Das Fahrwerk besitzt ein klotzförmiges Lager stück 1, das von zwei parallelen Wellen 2 durchdrungen ist, die beiderseits des Lagestückes 1 je ein Rad 3 tragen. Zwi schen den beiden Wellen 2 ist in dem Lagerstück 1 eine topf artige Buchse 4 gebildet, die über mehr als 1/3 der Höhe des Lagerstückes tief ist. In die Buchse 4 ist das untere Ende eines vertikalen, im Querschnitt runden Metallstiftes 8 ge steckt, der über den größeren Teil seiner Länge von einem Ständerrohr 5 aufgenommen ist. Vom unteren Ende des Ständer rohres 5 gehen zwei Biegebügel 6, 7 aus, die in dem Lagerstück 1 enden. Die beiden Biegebügel 6, 7 sind an einander entgegen gesetzten Seiten des Ständerrohres 5 angeordnet und ragen je weils zwischen die zwei auf einer der Welle 2 befindlichen Räder 3. Der eine Biegebügel 6 ist abgewinkelt und der andere Biegebügel 7 ist bauchig gebogen. Die Höhlung des Ständer rohres 5 erweitert sich im oberen Endstück, nimmt dort einen verbreiterten Kopf 9 des Metallstiftes 8 und eine Wendeldruck feder 10 auf und geht in einen Durchbruch 11 eines Ansatz stückes 12 über, das als flache Konsole, d. h. plattenartig ausgebildet ist. Der Durchbruch 11 ist von einem Rumpfteil 13 überdeckt, an das das Ansatzstück 12 von unten angelegt ist.

Claims

1. Federndes, im wesentlichen aus Kunststoff bestehendes Fahrwerk eines Modellflugzeuges, bei dem ein am Rumpf festlegbares Ansatzstück mit dem oberen Ende eines Ständerrohres verbunden ist, das ein Innenteil aufnimmt, welches mit seinem aus dem Ständerrohr herausragenden unteren Ende an einem Lagerstück angreift, an dem eine Doppelrad-Einheit vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Lagerstück (1) an dem Ständerrohr (5) über einen federnden Biegebügel (6, 7) auf- und abbewegbar angebracht ist,
daß das Lagerstück (1) mit dem Ansatzstück (12), dem Ständerrohr (5) und dem Biegebügel (6, 7) einstückig ist und
daß das Innenteil ein im Ständerrohr (5) axial verschiebbarer Metallstift (8) ist, der am einen Ende von einer andererseits abgestützten metallenen Wendeldruckfeder (10) beaufschlagt ist.

2. Fahrwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagerstück (1) klotzartig ausgebildet und mit einer zweiten Doppelrad-Einheit (2, 3) bestückt ist.

3. Fahrwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagerstück (1) eine nach oben offene Buchse (4) aufweist, in die das untere Ende des Metallstiftes (8) eingreift.

4. Fahrwerk nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallstift (8) der Wendeldruckfeder (10) einen verbreiterten Kopf (9) zuwendet und der Wendeldurchmesser dem Kopfdurchmesser entspricht.

5. Fahrwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wendeldruckfeder (10) am oberen Ende des Metallstiftes (8) angeordnet und nach oben hin abgestützt ist.

6. Fahrwerk nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Abstützung der Wendeldruckfeder (10) bei nach oben offenem Ständerrohr (5) von einem Rumpfteil (13) des Modellflugzeuges gebildet ist.

7. Fahrwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Ansatzstück (12) als flache Konsole ausgebildet ist, an deren Unterseite sich das obere Ende des Ständerrohres (5) befindet.