DE3934611A1 - Verfahren zur verwertung von festen verbrennungsreststoffen - Google Patents

Verfahren zur verwertung von festen verbrennungsreststoffen

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Hans Dr Ing Kellerwessel
Wolfgang Dr Grigel
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    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B7/00Hydraulic cements
    • C04B7/24Cements from oil shales, residues or waste other than slag
    • C04B7/28Cements from oil shales, residues or waste other than slag from combustion residues, e.g. ashes or slags from waste incineration
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Verwer­ tung von bei der Verbrennung von Abfallstoffen, insbeson­ dere Kommunalschlamm, anfallenden festen Reststoffen.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift 37 29 210 ist ein Verfahren zur thermischen Entsorgung von Abfallstoffen wie z. B. Klärschlamm, Sondermüll oder dergleichen bekannt, wobei die trockenen oder bereits getrockneten Abfallstoffe in einem Zyklon bei hohen Temperaturen unter Bildung einer schadstoffarmen, schmelzflüssigen Schlacke verbrannt wer­ den. Die Verbrennung der Abfallstoffe im Zyklon erfolgt bei Temperaturen, die über 1500°C liegen, wodurch alle für die Umwelt schädlichen, organischen Verbindungen zer­ stört werden. In einem dem Zyklon nachgeschalteten Ofen erfolgt die Trennung der heißen Abgase von der schmelz­ flüssigen Schlacke, die nach ihrer Verfestigung deponiert wird, während die im Zyklonabgas vorhandenen Wert- und Schadstoffe in aufeinanderfolgenden Kühlstufen aus dem Abgas abgeschieden und vom Abgas getrennt werden.
Ausgehend von diesem bekannten Verfahren besteht die Auf­ gabe der Erfindung in einer weitergehenden, besonders wirtschaftlichen Verwertung der bei der Verbrennung von Abfallstoffen, insbesondere Kommunalschlamm, anfallenden festen Reststoffe.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die festen Rest­ stoffe zusammen mit Zementklinker zu Fertigzement ver­ mahlen werden. Überraschenderweise hat es sich herausge­ stellt, daß beim Verbrennen von Abfallstoffen, insbesonde­ re beim Verbrennen von Kommunalklärschlamm, im Verbren­ nungsreaktor wie insbesondere im Schmelzzyklon schlacken­ förmige Reststoffe anfallen, die in Verbindung mit Zement - insbesondere Portland-Zement - als hydraulisches Binde­ mittel besonders geeignet sind. Diese festen Reststoffe können daher sehr vorteilhaft ohne jegliche Nachbehandlung direkt dem Zementklinker zugemischt und mit diesem zu Fer­ tigzement vermahlen werden. Auf diese Weise wird eine besonders wirtschaftliche Verwertung dieser bei der Ver­ brennung von Abfallstoffen anfallenden festen Reststoffe, seien es Aschen und/oder verfestigte Schlacken, gewähr­ leistet.
Führt die Verbrennung der Abfallstoffe zur Schmelzung mit Schlackebildung, so wird die anfallende Schlacke vor der Vermahlung mit dem Zementklinker einer raschen Abkühlung unterworfen. Durch die rasche Abkühlung der geschmolzenen Reststoffe - beispielsweise in einem Wasserbad - werden die Reststoffe in eine feinkörnige Granulatform überführt, die eine praktisch 100% glasige Struktur auf-weist, die in dieser feinkörnigen Form ohne vorherige Zerkleinerung sehr leicht dem Zementklinker zugemischt und mit ihm zu Fertigzement vermahlen werden kann, wodurch insgesamt Zerkleinerungsenergie gespart wird.
Damit die an den Fertigzement gestellte Druckfestigkeit gewährleistet wird, ist es - wie die Praxis gezeigt hat - zweckmäßig, ein Mischverhältnis zwischen den Reststoffen und dem Zementklinker zu wählen, das etwa 30 : 70 Gew.-% be­ trägt.
Um die Eigenschaften des Fertigzementes hinsichtlich der im Verwendungsfall erforderlichen Druckfestigkeit zu er­ reichen bzw. nicht zu beeinträchtigen, können gegebenen­ falls auch sehr vorteilhaft den Abfallstoffen vor der Ver­ brennung und/oder bei der Verbrennung/Schmelzung als Additive Kalziumoxid oder kalziumhaltige Stoffe zugegeben werden. Durch die Zugabe von derartigen Additiven vor der Verbrennung/Schmelzung und/oder bei der Verbrennung der Abfallstoffe können die dabei als Schlacke anfallenden festen Reststoffe in einfacher Weise optimal an den Fer­ tigzement angepaßt werden.

Claims (4)

1. Verfahren zur Verwertung von bei der Verbrennung von Abfallstoffen, insbesondere Kommunalschlamm, anfal­ lenden festen Reststoffen, dadurch gekennzeichnet, daß die festen Reststoffe zusammen mit Zementklinker zu Fertigzement vermahlen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die festen Reststoffe bei der Verbrennung ge­ schmolzen werden, wobei die dabei anfallende Schlacke vor der Vermahlung mit dem Zementklinker einer raschen Abkühlung unterworfen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Mischverhältnis zwischen den Rest­ stoffen und dem Zementklinker etwa 30 : 70 Gew.-% beträgt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß den Abfallstoffen vor und/oder bei der Verbrennung/Schmelzung Kalziumoxid oder kalziumhalti­ ge Stoffe zugegeben werden.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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