DE3934180A1 - Haltevorrichtung fuer die halterung eines zu schleifenden optischen elements - Google Patents
Haltevorrichtung fuer die halterung eines zu schleifenden optischen elementsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Bekannte Haltevorrichtungen dieser Art sind in der Japanischen Offenlegungs
schrift 1 21 862/1986 und in dem Japanischen Gebrauchsmuster 37 627/1987
beschrieben.
Bei der in der Japanischen Patentanmeldung 1 21 862/1986 beschriebenen
Vorrichtung handelt es sich um eine solche, wie sie in der Fig. 21 dargestellt
ist. Sie enthält eine Schleifscheibe 201, welche eine Linse 203 schleift,
während sie sich schwankend dreht, sowie eine Schleifhalterung 202, die so
angeordnet ist, daß ihre radiale Ebene rechtwinklig zur Mittelachse der
Schleifscheibe 201 steht. Die Linse 203 wird mittels der Schleifscheibe 201
geschliffen, indem sie mittels der Schleifhalterung 202 gegen die Schleif
scheibe 201 gedrückt wird. Bei der bekannten Vorrichtung ist ein elastisches
Element 204 am Ende der Schleifhalterung 202 befestigt, das der Linse
203 gegenüberliegt. Hierbei ist die Schleifhalterung 202 mit einer Haltespindel
205 verbunden, die ihrerseits in eine Haltewelle 206 eingefügt ist, um
einen Druck elastisch auf die zu schleifende Linse 203 auszuüben, die sich
zwischen der Schleifscheibe 201 und der Schleifhalterung 202 befindet. Mit
der Bezugszahl 207 sind Lager bezeichnet, welche die Haltespindel 205
tragen, die sich um ihre Längsachse dreht. Mit der Bezugszahl 208 ist eine
Spindel bezeichnet, die mit der Schleifscheibe 201 verbunden ist.
Ein wesentliches Merkmal der bekannten Schleifvorrichtung besteht darin,
daß die Schleifhalterung 202, die am Ende ein elastisches Element 204
aufweist, an die Haltespindel 205 angepaßt ist, welche ihrerseits in die
Haltewelle 206 eingefügt ist.
Bei der Vorrichtung, die in dem Japanischen Gebrauchsmuster 37 627/1987
beschrieben ist, ist eine Linsenhalterung vorgesehen, wie sie in einer Ein
richtung gemäß Fig. 22 verwendet werden kann. Hierbei ist eine Schleif
scheibe 210 vorgesehen, die um die Längsachse der Vorrichtung rotiert,
wie es durch einen Pfeil angedeutet ist, der sich am unteren Ende der
Figur befindet. Eine Welle 211, welche die Linse bewegt, ist so angeordnet,
daß sie in die horizontale Richtung wandert, während sie auf die Oberfläche
der Schleifscheibe 210 drückt und dabei ihre Längsachse stets senkrecht
zur Oberfläche der Schleifscheibe 210 ausrichtet. Diese Linsenhalterung
weist ein nach unten gerichtetes Topfelement 212 auf, das mit einem Ende
der die Linse bewegenden Welle 211 verbunden ist und um deren Achse
rotiert. Eine Linsenhalterung 214 ist so in das Element 212 eingepaßt, daß
sie wieder herausgenommen werden kann. Sie steht über ein elastisches
Element 213 mit einer Kante des offenen Endes des Elements 212 in Ver
bindung und kann um kleine Winkel relativ zum Element 212 gekippt werden.
Eine Aussparung 216 ist am unteren Ende der Linsenhalterung 214 vor
gesehen und erstreckt sich radial nach innen zur Kante des offenen Endes
des Elements 212. Sie dient dazu, eine Linse 215 sicher aufzunehmen,
während sie das Moment reduziert, das sich aufgrund einer horizontalen
Bewegung ergibt. Außerdem dreht sie die Linse 215. Eine Bohrung 217 ist
in der Linsenhalterung 214 vorgesehen, um die Aussparung 216 mit einem
Raum zu verbinden, der durch das nach unten gerichtete topfförmige Element
212 definiert wird. Eine weitere Bohrung 218 stellt eine Verbindung zwischen
dem Raum in dem nach unten gerichteten Topf 212 und einer nicht dar
gestellten Vakuumpumpe her, um die Linsenhalterung 214 und damit die
Linse 216 in das topfförmige Element 212 hineinzuziehen.
Mit dieser bekannten Linsenhalterung ist es möglich, eine Linse von ge
ringem Durchmesser und großer Dicke mit großer Genauigkeit herzustellen.
Sie erleichtert außerdem den Austausch von Linsen sowie eine Änderung
der Linsengröße.
Einige Probleme können indessen mit den bekannten Vorrichtungen nicht
gelöst werden. So hat die in der Japanischen Patent-Offenlegungsschrift
1 21 862/1986 beschriebene Vorrichtung keinen Mechanismus, mit dem die
radiale Bewegung der Linse 203 eingeschränkt werden könnte. Hierdurch
wird die Linse 203 beim Schleifen mit einem festen Abriebschleifstein oder
dergleichen aufgrund des Schleifwiderstands in die radiale Richtung gezogen,
so daß die Linsenachse um einen beachtlichen Betrag ausgelenkt werden
kann.
Im Gegensatz hierzu und in Übereinstimmung mit der Japanischen Gebrauchs
musteroffenlegungsschrift 37 627/1987 wird die radiale Bewegung der Linse
215 durch die Linsenhalterung 214 begrenzt. Da jedoch diese Linsenhalterung
214 über den elastischen Ring 213 aufgrund des Vakuums in das nach
unten gerichtete Topfelement 212 angezogen wird, wird der gesamte Linsen
halter 214 wegen des Schleifwiderstands, der beim Schleifen auftritt, ebenso
wie bei dem Gegenstand der Japanischen Patentoffenlegungsschrift 1 21 862/
1986 in die radiale Richtung gezogen. Dies hat die Nachteile zur Folge,
daß sich die Achse der Linse 215 verschiebt und daß der elastische Ring
213 über seinen ganzen Umfang so stark zusammengedrückt wird, daß eine
befriedigende Relaxation der elastischen Kräfte verhindert wird.
Bei beiden bekannten Vorrichtungen tritt u. a. das schwerwiegende Problem
auf, daß die Linse während des Schleifens so stark vibriert, daß der Schleif
vorgang nicht mehr fortgesetzt werden kann oder daß die Präzision der
geschliffenen Oberfläche zerstört und eine Anzahl ungenügender Produkte
hergestellt werden kann.
Herkömmliche Linsen, die unabhängig voneinander geschliffen werden können,
wurden zumeist dem nichtblockierenden Schleifen unterworfen. Hierunter
versteht man ein Verfahren, bei dem ein Gegenstand geschliffen wird,
während er in einer Halterung ohne Klebemittel gehalten wird. Ein typischer
Vertreter dieser Art ist in der Fig. 20 gezeigt. In dieser Figur ist eine
Halterung 142 dargestellt, die den Körper einer Haltevorrichtung 141 bildet;
sie ist mit einer Ausnehmung versehen, die eine Aufnahmefläche 143 auf
weist, die mit einem Aufnahmeelement 144 aus elastischem Material, z. B.
Gummi oder dergleichen, bedeckt ist. Eine Linse 145 als zu schleifendes
Objekt ist in die Ausnehmung eingepaßt, wobei das Aufnahmeelement 144
zwischen der Linse 145 und der Aufnahmefläche 143 liegt. Mit dieser An
ordnung ist ein nicht-blockierendes Schleifen möglich, ohne daß das äußere
Erscheinungsbild oder die Qualität der Aufnahmefläche 146 der relativ dicken
Linse 145 negativ beeinträchtigt wird.
Wird eine solche herkömmliche Haltevorrichtung in einer Schleifvorrichtung
verwendet, so wird indessen der Gesamtbereich des elastischen Aufnahme
elements 144 eingeschlossen und in einer Lage zwischen der Halterung 142
und der Linse gehalten, weil während des Schleifens der Linse 145 ein
Druck auf diese ausgeübt wird. Als Folge hiervon erhält man keine hin
reichende Entspannung der elastischen Kräfte, d. h. das elastische Element
wird deformiert. Verzerrte Newton-Interferenzstreifen, die durch den Ein
fluß der Änderung in der Stärke des Schleifdrucks entstehen können, z. B.
durch eine außergewöhnliche Zunahme des Randdrucks oder des zentralen
Drucks, werden in dicken Linsen nicht hervorgerufen. Wenn jedoch eine zu
schleifende Linse eine besondere Konfiguration hat, werden Änderungen des
Schleifdrucks durch nichtgleichförmige elastische Kräfte verursacht. Dies
hat zur Folge, daß die Linse deformiert wird und unerwünschte Newton-
Ringe entstehen, so daß man keine Grundfläche von hoher Genauigkeit
erhält.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Haltevorrichtung
zum Halten eines zu schleifenden optischen Elements zu schaffen, die das
optische Element hält und gleichzeitig dessen Deformation selbst während
hoher Schleifdrücke verhindert, ohne daß das äußere Erscheinungsbild oder
die Qualität der Aufnahmefläche des zu schleifenden Elements negativ
beeinträchtigt wird.
Diese Aufgabe wird gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Der mit der Erfindung erzielte Vorteil besteht insbesondere darin, daß die
Linse während des Schleifens nicht in Vibration gerät, so daß Linsen mit
hoher Oberflächenqualität hergestellt werden können.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und
werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Haltebasis, die in
einer Haltevorrichtung für die Halterung eines zu schleifenden
optischen Elements dient;
Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine erste Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Haltevorrichtung;
Fig. 3 einen Längsschnitt durch eine zweite Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Haltevorrichtung;
Fig. 4 einen Längsschnitt durch eine dritte Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Haltevorrichtung;
Fig. 5 einen Längsschnitt durch eine vierte Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Haltevorrichtung;
Fig. 6 einen Längsschnitt durch eine fünfte Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Haltevorrichtung;
Fig. 7 einen Längsschnitt durch eine sechste Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Haltevorrichtung;
Fig. 8 eine teilweise aufgebrochene Seitenansicht, welche das Prinzip
von der siebten bis zehnten Ausführungsform zeigt;
Fig. 9 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße siebte Ausführungs
form;
Fig. 10 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße achte Ausführungs
form;
Fig. 11a einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße neunte Ausführungs
form;
Fig. 11b eine vergrößerte Darstellung eines wesentlichen Bereichs der
Fig. 11a;
Fig. 12a einen Querschnitt durch die eine Hälfte einer zehnten Ausfüh
rungsform der Erfindung;
Fig. 12b einen seitlichen Querschnitt der zehnten erfindungsgemäßen
Ausführungsform;
Fig. 13a und b Querschnitts-Seitenansichten von Abwandlungen der zehnten
Ausführungsform;
Fig. 14 eine schematische Ansicht, welche das Prinzip einer Haltevor
richtung für ein zu schleifendes optisches Element zeigt;
Fig. 15 eine schematische Ansicht, welche das Prinzip einer weiteren
Haltevorrichtung für ein optisches Element zeigt;
Fig. 16a einen Längsschnitt durch eine elfte erfindungsgemäße Ausfüh
rungsform einer Haltevorrichtung für ein zu schleifendes opti
sches Element;
Fig. 16b einen Längsschnitt durch eine Abwandlung der elften Ausführungs
form gemäß Fig. 16a;
Fig. 17a einen Längsschnitt durch eine zwölfte Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Haltevorrichtung;
Fig. 17b einen Längsschnitt durch eine Abwandlung der zwölften Ausfüh
rungsform gemäß Fig. 17a;
Fig. 18 einen Längsschnitt durch eine dreizehnte Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Haltevorrichtung;
Fig. 19 bis 22 Darstellungen des Standes der Technik.
In der Fig. 1 ist eine Haltevorrichtung A dargestellt, in welcher eine linsen
aufnehmende Fläche 6 a einer Linse 6 durch ein Halteelement B gehalten
wird. Während des Schleifens der Linse wird die Linsenaufnahmefläche 6 a
der Linse 6 einem gleichmäßigen Druck durch das Halteelement B aus
gesetzt. Dementsprechend verändert sich die Elastizität des Halteelements
B in radialer Richtung der Linse 6.
Spezielle Ausführungen, die auf diesem Prinzip beruhen, werden im folgenden
beschrieben.
In der Fig. 2 ist die geschnittene Seitenansicht einer Haltebasis gemäß
einer ersten Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Hierbei besitzt die
Haltebasis 4 eine obere Endfläche, die in einer Draufsicht kreisförmig und
in einer Seitenansicht flach ist. Eine konische Aussparung 8 ist im oberen
Bereich und im Zentrum der Haltebasis 4 vorgesehen. Diese konische Aus
sparung 8 ist mit einem nicht gezeigten aufrechten Antrieb verbunden und
mit dem sphärischen Endbereich 7 eines stabförmigen Koppelelements 1
gekoppelt. Im unteren Endbereich dieser Haltebasis 4 ist eine Ausnehmung
10 definiert, wobei drei Stufen 11, 12 und 13 konzentrisch in dieser Aus
nehmung vom Zentrum bis zum Randbereich in der Weise vorgesehen sind,
daß alle drei Stufen dieselbe Höhe in Richtung der Längsachse der Vorrich
tung besitzen.
In die Umfangswände der Stufen 11 und 12 sind elastische Elemente 5′
und 5′′ eingepaßt. Diese elastischen Elemente 5′ und 5′′ sind ringförmig
ausgebildet und weisen eine Dicke auf, die geringfügig größer ist als die
Höhe der Umfangswand der jeweiligen Stufe. Die ringförmigen elastischen
Stufen 5′ und 5′′ sind beispielsweise aus Gummi oder Kunststoff hergestellt.
Die Oberfläche einer zu schleifenden Linse 6 wird in präzisem Kontakt mit
den unteren Oberflächenbereichen der jeweiligen elastischen Elemente 5′
und 5′′ gehalten, wobei der innere Umfang der Haltebasis 4 die Ausnehmung
10 definiert.
Ein Fluideingang 15 ist im Zentrum der Haltebasis 4 vorgesehen, so daß
ein Fluid durchströmen kann. Eine Lüftungsbohrung 14, die mit einer nicht
dargestellten Fluidzuführung verbunden ist, um ein Fluid wie z. B. Luft
zuzuführen, erstreckt sich durch den sphärischen Endbereich 7, der mit der
Haltebasis 4 und dem Koppelelement 1 verbunden ist, entlang der Längs
achse der Vorrichtung.
Bei der vorstehend beschriebenen Vorrichtung wird die zu schleifende Linse
6 sowohl durch die elastischen Elemente 5′ und 5′′ als auch durch den
unteren Endbereich der Haltebasis 4 gehalten, der die Ausnehmung 10
definiert. Hierbei ist ein Luftzwischenraum 16 als Druckkammer zwischen
der Stufe 11 und der Linse 6 vorgesehen. Ein weiterer Luftzwischenraum
17 als Druckkammer befindet sich zwischen der Stufe 12 und der Linse 6.
Schließlich ist noch ein dritter Luftzwischenraum 18 zwischen der Stufe 13
und der Linse 6 vorgesehen.
Eine ebene Sicherungsscheibe 2 ist auf der oberen Endfläche der Haltebasis
4 angeordnet, und zwar an einer Stelle, wo sie die Drehung des Endbereichs
7 des Koppelelements 1 nicht behindert. Diese Sicherungsscheibe 2 dient
dazu, den Endbereich 7 daran zu hindern, daß er aus der konischen Aus
sparung 8 in den oberen Endbereich der Haltebasis 4 gelangt. Eine Staub
dichtung 19 ist vorgesehen, um den Raum zwischen der Sicherungsscheibe 2
und der gegenüberliegenden Oberfläche des Koppelelements 1 abzudecken.
Im folgenden wird die Wirkungsweise dieser Ausführungsform beschrieben.
Die Haltebasis 4 ist an einem nicht dargestellten unteren scheibenförmigen
Träger angeordnet und ein nicht dargestellter Antrieb wird eingeschaltet,
um die Haltebasis 4 um ihre Achse zu drehen.
Zur selben Zeit, wenn die Haltebasis 4 sich zu drehen beginnt, wird die
nicht dargestellte Fluidzuführung, die mit der Lüftungsbohrung 14 in Ver
bindung steht, aktiviert. Das Fluid, das durch die Fluidzuführung herangeführt
wird, wird durch den Fluideingang 15 der Haltebasis 4 in die Luft- oder
Druckkammer 16 gegeben, die sich zwischen der Haltebasis 4 und der zu
schleifenden Linse 6 befindet. Das eingeführte Fluid übt einen Druck auf
eine Oberfläche 6 a der zu schleifenden Linse aus, bei der es sich um die
linsenseitige Empfangsoberfläche handelt. Auf diese Weise wird der Fluid
druck auf denjenigen Bereich der linsenseitigen Empfangsoberfläche 6 a
ausgeübt, der sich um die optische Achse herum befindet - die z-Achse ist
in der Fig. 2 nicht gezeigt - und der leicht deformiert werden kann, und
zwar derart, daß die Deformation der Linse 6 ein Minimum wird. Auf
diese Weise wird die Linse 6 ohne Deformation mit hoher Präzision ge
schliffen.
Gemäß dieser ersten Ausführungsform und ihrer Wirkungsweise wird der
begrenzte Bereich der Linse 6, der sich um die optische Achse herum
befindet, gedrückt, so daß die Linse 6 unter einem gemittelten Druck ohne
Deformation geschliffen wird. Dies bedeutet, daß es möglich ist, ein
optisches Element von hoher Qualität und Präzision herzustellen.
In der Fig. 3 ist eine zweite Ausführungsform einer Haltebasis in einem
Längsschnitt gezeigt. Es sind hierbei dieselben Bezugszahlen wie in der Fig.
2 verwendet, um gleiche Bauelemente gleich zu bezeichnen. Auf die erneute
Beschreibung dieser Bauelemente wird verzichtet.
Die Haltebasis 4 gemäß Fig. 3 besitzt eine obere Endfläche, die in der
Draufsicht kreisförmig und in der Seitenansicht eben ist. In dem oberen
Bereich der Haltebasis 4 und in deren Zentrum befindet sich eine konische
Aussparung 8. Diese konische Aussparung 8 ist mit einem nicht dargestellten
aufrechten Antrieb verbunden und mit einem sphärischen Endbereich 7 des
Koppelelements 1 gekoppelt. Im unteren Endbereich der Haltebasis 4 ist
eine Aussparung 10 vorgesehen, die drei konzentrische Stufen 11, 12 und 13
von der Zentralachse bis zur Peripherie aufweist. Alle diese Stufen haben,
bezogen auf die Längsachse der Vorrichtung, die gleiche Höhe.
In die Umfangswände der Stufen 11 und 12 sind elastische Elemente 5′
und 5′′ eingelassen. Beide Elemente 5′, 5′′ sind ringförmig ausgebildet und
weisen eine Dicke auf, die geringfügig größer ist als die Höhe der Wand
der jeweiligen Stufe.
Die Oberfläche der zu schleifenden Linse 6 wird in präzisem Kontakt mit
den unteren Oberflächenbereichen der jeweiligen elastischen Elemente 5′
und 5′′ und der inneren Peripherie der Haltebasis 4 gehalten, welche die
Ausnehmung 10 definiert.
Ein Luftzwischenraum 16 ist als Druckkammer hermetisch zwischen dem
elastischen Element 5′ und der Linse 6 eingeschlossen. Eine Sicherungs
scheibe 2 befindet sich auf der oberen Endfläche der Haltebasis 4 an einer
Stelle oberhalb des Endbereichs 7 des Koppelelements 1. Das nächste Ende
des Koppelelements 1, d. h. der obere Bereich des in der Fig. 3 dargestellten
Koppelelements 1, ist mit einer säulenförmigen oberen Welle 20 verbunden,
die ihrerseits mit einem nicht dargestellten Antrieb in Verbindung steht.
Eine Belüftungsbohrung 21 erstreckt sich durch die obere Welle 20 entlang
der Zentralachse dieser Welle 20, während sich ein Fluiddurchlaß 21′ durch
das Koppelelement 1 entlang der Welle 20 erstreckt. Ein Belüftungseingang
15 ist im Zentrum der Haltebasis 4 vorgesehen. Die Belüftungsbohrung 21
und die Haltebasis 4 sind mittels einer flexiblen Röhre 22 miteinander
verbunden, die sich durch den Fluiddurchlaß 21′ und den Belüftungseingang
15 erstreckt. Das obere Ende der flexiblen Röhre 22 ist also mit einem
Verbindungselement 23 gekoppelt, das an einem Ende des Fluiddurchlasses
21 der oberen Welle 20 befestigt ist, während das untere Ende der flexiblen
Röhre 22 über eine Drehverbindung 24 mit der Haltebasis 4 verbunden ist,
die sich um die z-Achse der Haltebasis 4 dreht, so daß während des Schleif
vorgangs eine Evakuierung ermöglicht wird.
Der erwähnte Fluiddurchlaß 21 kommuniziert mit der Druckkammer 16, die
im zentralen Bereich des unteren Endes der Haltebasis definiert ist.
Ein Fluiddurchlaß 25 erstreckt sich entlang der Längsachse der oberen
Welle 20 und kommuniziert mit dem Luftzwischenraum um die äußere
Peripherie der flexiblen Röhre 22. Dieser Luftzwischenraum kommuniziert
seinerseits über Fluidbohrungen 15′ in der Haltebasis 4 mit der Druck
kammer 17, die sich um die Druckkammer 16 herum an der unteren End
fläche der Haltebasis 4 befindet.
Bei der zweiten Ausführungsform können verschiedene Fluide in die Druck
kammern 16 und 17 der Haltebasis 4 eingegeben werden. Dies bedeutet,
daß durch den Fluiddurchlaß 21 der oberen Welle 20 ein erster Kanal
gebildet wird, daß die flexible Röhre 22 entlang der Längsachse des Koppel
elements 1 angeordnet ist, daß die drehbare Verbindung 24 an der Halte
basis 4 vorgesehen ist und daß der erste Kanal mit der Druckkammer 16
kommuniziert. Ein zweiter Kanal wird durch den Fluiddurchlaß 25 gebildet,
der um den Fluiddurchlaß 21 in der oberen Welle 20 vorgesehen ist, sowie
durch einen Fluiddurchlaß 21′ um die flexible Röhre 22 im Koppelelement
1, durch einen Fluideinlaß 15 in der Haltebasis 4 und mehrere Fluid
bohrungen 15′, die von dem Fluideinlaß 15 an der Stelle der Drehverbindung
24 abgehen. Hierbei kommuniziert der zweite Kanal mit der Druckkammer
17, die durch die obere Endfläche der Haltebasis 4 definiert ist. Demzufolge
können verschiedene Fluiddrücke auf die jeweiligen Druckkammern 16 und
17 über die zugeordneten Kanäle gegeben werden.
Da bei dieser Ausführungsform verschiedene Größen der Drücke auf die
jeweiligen Druckkammern gegeben werden können, kann die Deformation
einer Linse während des Schleifvorgangs mit weitaus höherer Genauigkeit
verhindert werden, wobei sogar noch eine höhere Schleifpräzision erreicht
wird.
In der Fig. 4 ist eine Schnittdarstellung einer Haltebasis gemäß einer dritten
Ausführungsform der Erfindung gezeigt. In dieser Figur werden wieder die
selben Bezugszahlen wie in den vorangegangenen Figuren verwendet, wenn
sie die gleichen Bauelemente bezeichnen. Wie dargestellt, weist eine Halte
basis 4 in ihrem oberen Bereich eine konusförmige Ausnehmung 8 auf,
wobei diese konusförmige Ausnehmung 8 mit einem sphärischen Endbereich
7 eines Koppelelements 1 in Verbindung steht. Eine Sicherungsscheibe 2 ist
an der oberen Endfläche der Haltebasis 4 befestigt, so daß der Endbereich
7 frei rotieren kann, ohne daß er aus der konusförmigen Aussparung 8
herausspringt.
Eine Ausnehmung 10 ist am unteren Endbereich der Haltebasis 4 vorgesehen,
um ein elastisches Element aufzunehmen, dessen Dicke sich in radialer
Richtung der zu schleifenden Linse verändert. Die untere Endfläche des
elastischen Elements 5 steht in engem Kontakt mit der Linse 6, so daß
eine linsenseitige Aufnahmefläche 6 a der Linse 6 definiert wird. Anders
ausgedrückt: Die Haltebasis 4 hält die Linse 6 mittels des elastischen
Elements 5.
Es versteht sich, daß die Linse auch eine andere als die dargestellte Form
haben kann. Es können Linsen mit konvexen, einander gegenüberliegenden
Oberflächen oder mit konkaven, einander gegenüberliegenden Oberflächen
oder dergleichen geschliffen werden. Es wird dann lediglich die radiale
Verteilung der Dicke des elastischen Elements 5 entsprechend der jeweiligen
Linsenform verändert. Gemäß der dritten Ausführungsform wird die Dicke
hc des Bereichs des elastischen Elements 5, der einem hohen Schleifdruck
ausgesetzt ist, klein gemacht, während die Dicke h o desjenigen Bereichs,
der einem kleinen Schleifdruck ausgesetzt ist, groß gewählt wird.
Die Verschiebung des elastischen Elements 5, die bei der dritten Ausfüh
rungsform durch den Schleifdruck entlang der z-Achse, d. h. der zentralen
Achse, auftritt, kann gleichmäßig von der zentralen Achse zur Linsen
peripherie verteilt werden. Somit wird die Deformation der Linse 6 während
des Schleifvorgangs auf ein erträgliches Maß reduziert, was eine weitere
Verbesserung der Schleifgenauigkeit mit sich bringt.
Die Fig. 5 zeigt einen Schnitt durch eine Haltebasis gemäß einer vierten
Ausführungsform der Erfindung.
ln dieser Figur werden wieder dieselben Bezugszahlen für die gleichen Bau
elemente wie in den vorangegangenen Figuren verwendet. Wie dargestellt,
weist eine Haltebasis 4 in ihrem oberen Bereich eine konusförmige Aus
nehmung 8 auf, wobei diese Ausnehmung 8 mit einem sphärischen Endbereich
7 eines Koppelelements 1 in Verbindung steht. Eine Sicherungsscheibe 2 ist
auf der oberen Endfläche der Haltebasis 4 angeordnet, damit der Endbereich
7 frei rotieren kann und damit dieser Endbereich 7 nicht aus der konus
förmigen Aussparung 8 herausspringt. Eine scheibenförmige Öffnung 10, die
so geformt ist wie die zu schleifende Linse 6, ist am unteren Ende der
Haltebasis 4 vorgesehen.
Ein elastisches Element 5, das teilweise unterschiedliche Elastizitäten auf
weist, die sich bezüglich Härte, Elastizitätsmodul und dergleichen unter
scheiden, und das der Oberflächenform der Linse 6 angepaßt ist, ist in die
scheibenförmige Öffnung 10 eingepaßt. Dies heißt, daß das elastische Element
5 aus mindestens zwei verschiedenen Arten von elastischen Elementen be
steht, die konzentrisch in Bezug auf die zentrale Achse angeordnet sind.
Bei dem in der Fig. 5 dargestellten elastischen Element 5 sind beispiels
weise die elastischen Elemente 5 a, 5 b und 5 c miteinander kombiniert, weil
die zu schleifende Linse 6 eine Meniskuslinse von der Art ist, die während
des Schleifvorgangs die schwerwiegendsten Deformationen erleidet. Durch
diese Kombination nimmt die Elastizität vom Zentrum bis zur Peripherie
der Linse 6 in drei Stufen ab.
Es versteht sich auch hier wieder, daß die zu schleifende Linse 6 jede Art
von Linse sein kann, mit konkaven oder konvexen gegenüberliegenden Flächen.
Die radiale Kombination der elastischen Teile in dem elastischen Element
5 wird hierbei an die jeweilige Konfiguration der Linse angepaßt.
Mit der vierten Ausführungsform wird somit die Elastizität der elastischen
Teile des elastischen Elements 5, die einem großen Schleifdruck ausgesetzt
sind, klein gemacht, während die Elastizität der elastischen Teile, die
einem geringen Schleifdruck ausgesetzt sind, groß gewählt wird.
Bei dem vierten Ausführungsbeispiel kann die Verschiebung der elastischen
Elemente 5 a, 5 b und 5 c entlang der z-Achse, die durch einen Schleifdruck,
der auf die zu schleifende Linse zu übertragen ist, bewirkt wird, von der
Achse bis zur Peripherie der Linse 6 vergleichmäßigt werden. Demgemäß
kann die Deformation der Linse 6 während des Schleifens auf ein erträg
liches Maß herabgesetzt werden, so daß die Schleifgenauigkeit weiter ver
bessert wird.
Die Fig. 6 zeigt eine fünfte Ausführungsform einer Haltebasis im Schnitt.
Die verwendeten Bezugszahlen sind wieder dieselben wie in den voran
gegangenen Figuren, sofern die gleichen Bauelemente bezeichnet werden.
Die Haltebasis 4 gemäß Fig. 6 weist in ihrem unteren Bereich eine konus
förmige Aussparung 8 auf, die mit einem sphärischen Endbereich 7 eines
Koppelelements 1 in Verbindung steht. Eine Sicherungsscheibe 2 ist auf der
oberen Endfläche der Haltebasis 4 angeordnet, so daß der Endbereich 7
frei rotieren kann, ohne daß er aus der konusförmigen Aussparung 8 springt.
Eine scheibenförmige Öffnung 10, welche eine Konfiguration hat, die der
jenigen der zu schleifenden Linse 6 entspricht, ist am unteren Ende der
Haltebasis 4 vorgesehen.
Ein elastisches Element 5, das in die scheibenförmige Öffnung 10 eingepaßt
ist, enthält unterschiedliche Blasen, die sich beispielsweise bezüglich Anzahl
oder bezüglich der Dicke unterscheiden, um die Elastizität des elastischen
Elements 5 in radialer Richtung der Linse 6 zu verteilen, damit die De
formation der zu schleifenden Linse 6 vermieden wird. Das elastische Ele
ment 5 enthält also Blasen, deren Anzahl oder andere Kenngrößen sich in
radialer Richtung ändern, während die linsenseitige Aufnahmeoberfläche 6 a,
die durch die untere Endfläche des elastischen Elements definiert wird, in
engem Kontakt mit der zu schleifenden Linse 6 steht.
Das elastische Element 5 gemäß Fig. 6 wird so gewählt, daß seine Elasti
zität allmählich vom Zentrum zur äußeren Peripherie abnimmt, weil es sich
bei der zu schleifenden Linse 6 um eine Meniskuslinse handelt, die beim
Schleifprozeß am meisten beansprucht wird. Hierbei wird die Linse nur so
gering wie möglich deformiert.
Es versteht sich, daß die Vorrichtung gemäß Fig. 6 auch für andere Linsen
typen verwendet werden kann, beispielsweise für Linsen mit gegenüber
liegenden konvexen oder konkaven Oberflächen. Die radiale Verteilung der
Elastizität des elastischen Elements 5 wird dann dem jeweiligen Linsentyp
angepaßt.
Bei dem fünften Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6 kann die Verschiebung
des elastischen Elements 5 entlang der z-Achse, d. h. entlang der zentralen
Achse, die durch den auf die zu schleifende Linse 6 aufgebrachten
Schleifdruck entsteht, von der Achse bis zur Peripherie der Linse 6 ver
gleichmäßigt werden. Demzufolge wird die Deformation der Linse 6 während
des Schleifprozesses auf ein erträgliches Maß reduziert, so daß die Schleif
genauigkeit weiter verbessert wird.
In der Fig. 7 ist eine sechste Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Haltebasis dargestellt. Hierbei sind wieder dieselben Bezugszahlen wie in
den vorangegangenen Figuren verwendet, sofern sie gleiche Elemente be
zeichnen. Die Haltebasis 4 weist in ihrem oberen Bereich eine konische
Aussparung 8 auf, die mit einem sphärischen Endbereich 7 eines Koppel
elements 1 in Verbindung steht. Eine Sicherungsscheibe 2 ist auf der oberen
Endfläche der Haltebasis 4 angeordnet, so daß sich der Endbereich 7 frei
drehen kann und nicht aus dem konischen Vorsprung 8 herausspringt.
Die scheibenförmige Öffnung 10, die eine Konfiguration hat, die derjenigen
der zu schleifenden Linse 6 entspricht, ist am unteren Ende der Haltebasis
4 vorgesehen. Eine ringförmige Rippe 28 ist an einer bestimmten Stelle
des Bodens der scheibenförmigen Öffnung 10 vorgesehen und erstreckt sich
so weit nach unten, daß sie nicht über das untere Ende der Haltebasis 4
hervorragt. Ein sackähnliches elastisches Element 29, das in der Draufsicht
eine runde Konfiguration hat, ist in dem inneren Umfang der Rippe 28 der
scheibenförmigen Öffnung 10 eingepaßt, d. h. in den mittleren Bereich der
scheibenförmigen Öffnung 10. Ein anderes sackförmiges elastisches Element
30 mit der Form einer Ringröhre ist in den ringförmigen Raum zwischen
der äußeren Peripherie der Rippe 28 und der inneren Peripherie, welche die
scheibenförmige Öffnung 10 definiert, eingepaßt.
Vor der Befestigung der elastischen Elemente 29 und 30 wird jedes mit
einem Fluid gefüllt, das entsprechend der Konfiguration der zu schleifenden
Linse 6 und der Schleifbedingung unter Druck steht.
Bei der Ausführungsform gemäß der Fig. 7 sind die elastischen Elemente
29 und 30 im Hinblick darauf, daß es sich bei der Linse 6 um eine Meniskus
linse handelt, die wegen des Schleifdrucks die gefährlichsten Deformationen
erleidet, so angeordnet, daß der Druck vom Zentrum zur äußeren Peripherie
der Linse 6 stetig abnimmt. Anders ausgedrückt: der Fluiddruck des elasti
schen Elements 29 wird groß gehalten im Vergleich zum Fluiddruck des
elastischen Elements 30.
Es versteht sich, daß die Vorrichtung gemäß Fig. 7 auch für andere als die
in der Fig. 7 dargestellte Linsen verwendet werden kann, beispielsweise für
Linsen mit gegenüberliegenden konvexen und gegenüberliegenden konkaven
Oberflächen. Der erwähnte Druck wird hierbei entsprechend der Konfigura
tion des jeweiligen Linsentyps geändert.
Indem bei der sechsten Ausführungsform die inneren Fluiddrücke der jewei
ligen elastischen Elemente 29 und 30 voneinander verschieden gemacht
werden, ist es möglich, die Verschiebungen der elastischen Elemente 29
und 30 entlang der z-Achse, die durch den Schleifdruck hervorgerufen
werden, von der zentralen Achse bis zur Peripherie der Linse 6 zu ver
gleichmäßigen. Demzufolge wird die Deformation der Linse 6 während des
Schleifens auf ein Minimum reduziert, so daß die Schleifgenauigkeit weiter
verbessert wird.
Obwohl bei der sechsten Ausführungsform nur eine einzige Rippe 28 dar
gestellt ist, können zwei oder mehrere Rippen vorgesehen werden, wenn es
erwünscht ist. Es versteht sich auch, daß die Fluid-Drücke, die auf die
elastischen Elemente 29 und 30 gegeben werden, beliebig eingestellt werden
können.
In der Fig. 8 ist eine Vorrichtung in teilweise gebrochener Ansicht dar
gestellt, die zur Erläuterung einer siebten bis zehnten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Haltevorrichtung dient. Eine Haltevorrichtung 101
besitzt hierbei mehrere Aufnahmeelemente 108 mit einer Elastizität zwischen
einer Aufnahmeoberfläche 103 einer Halterung 102 und einer Aufnahme
fläche 105 einer Linse 104. Die Aufnahmeelemente 108 weisen jeweils
einen Stützbereich 106 auf, der gegen die Aufnahmefläche 105 der Linse
104 stößt, wobei Zwischenräume 107 zwischen den Stützbereichen 106 gebildet
werden. Die Stützbereiche 106 und die Räume 107 arbeiten folglich zu
sammen, um eine hinreichende Ausnutzung der Elastizität der aufnehmenden
Elemente 108 zu ermöglichen.
Die Fig. 9 zeigt einen Querschnitt durch eine Schleifhaltevorrichtung gemäß
der siebten erfindungsgemäßen Ausführungsform. Eine Haltevorrichtung 111,
die an einer nicht dargestellten Schleifmaschine befestigt ist, enthält eine
Halterung 112, die den Körper der Haltevorrichtung 111 darstellt, sowie
ein aufnehmendes Element 114 aus Silikon, das so angeordnet ist, daß es
zwischen der Halterung 112 und einer zu schleifenden Linse 113 zu liegen
kommt, wenn die Linse 113 von der Haltevorrichtung gehalten wird. Die
Oberfläche der inneren Wand der äußeren Peripherie der Halterung 112 ist
so gestaltet, daß sie an die äußere Peripherie der Linse 113 angepaßt ist.
Die Halterung 112 besitzt außerdem eine Ausnehmung 112 b für die Aufnahme
eines Koppelelements der Schleifvorrichtung. Da die Linse 113 eine flache
und konkave Linse ist, wird das aufnehmende Element 114 mit der linsen
aufnehmenden Oberfläche 115 der Halterung 112 verbunden, beispielsweise
mittels eines Klebers. Das aufnehmende Element 114 weist eine Vielzahl
von halbkugelförmigen Vorsprüngen 116 auf seiner Oberfläche auf. Diese
Vorsprünge 116 sind so ausgebildet, daß sie gleichmäßig gegen die
Linsenaufnahmefläche 117 stoßen und Lufträume 118 zwischen
benachbarten Vorsprüngen 116 definieren. Während bei der Ausführungs
form gemäß Fig. 9 die positionierte Linse 113 geschliffen wird, dehnen
sich die Vorsprünge 116 des aufnehmenden Elements 114 aufgrund des
Schleifdrucks, und sie werden so deformiert, daß eine gleichmäßige Elasti
zität des aufnehmenden Elements 114 entsteht. Da die Linse 113 nicht
durch eine ungleichförmige Elastizität negativ beeinflußt wird, tritt in der
Linse 113 keine Deformation auf.
Selbst bei dünnen Linsen kann das nichtblockierende Schleifen eingesetzt
werden, um eine hohe und von Verzerrungen freie Oberflächengüte zu
erzielen.
Das aufnehmende Element 114 kann bei niedrigen Kosten in Massenproduktion
aus einer Schmelze, z. B. aus Silikonkautschuk, Urethangummi oder der
gleichen im Spritzgußverfahren hergestellt werden. Die Vorsprünge 16 können
als konische, als säulenförmige oder verschiedene andere Konfigurationen
ausgebildet sein, die Zwischenräume zwischen benachbarten Vorsprüngen
gestatten, um ähnliche Vorteile und Effekte zu erhalten.
Die Fig. 10 zeigt einen Querschnitt durch eine Schleifhalterung gemäß
einer achten Ausführungsform der Erfindung. Für gleiche Elemente werden
wieder dieselben Bezugszahlen wie beim siebten Ausführungsbeispiel ver
wendet. Wie man aus der Fig. 10 erkennt, besteht ein Aufnahmeelement
114 aus mehreren Bällen 119 aus Silikongummi und aus einem Befestigungs
mittel 120, z. B. einem Einbettungsmittel auf Silikonbasis, einem Silikon
kleber oder dergleichen. Die Bälle 119 sind hierbei durch das Befestigungs
mittel 120 mit der die Linsenseite aufnehmenden Fläche 115 der Halterung
112 verbunden. Die Bälle 119 definieren Lufträume 118 zwischen der die
Linsenseite aufnehmenden Oberfläche 117 der Linse 113.
Mit dieser Ausführungsform ist es möglich, eine sehr präzise und von Ver
zerrungen freie Oberfläche zu erreichen. Die Bälle 119 können leicht und
preiswert hergestellt werden, indem elastische Bälle verwendet werden, die
auf dem Markt erhältlich sind. Außerdem kann die Dichte der Bälle 119
und damit die Elastizität des aufnehmenden Elements 114 nach Bedarf
eingestellt werden.
Die Fig. 11a und 11b zeigen einen Schnitt und eine vergrößerte Darstellung
einer Schleifhaltevorrichtung gemäß einer neunten Ausführungsform. Es
werden dieselben Bezugszahlen wie beim achten Ausführungsbeispiel ver
wendet, sofern die gleichen Elemente bezeichnet werden. Ein Halteelement
121, welches die aus Silikongummi bestehenden Bälle hält, ist auf der
halterseitigen Aufnahmefläche 115 einer Halterung 112 vorgesehen. Das
Halteelement 121 weist ein Außengewinde 123 auf, das auf seinem äußeren
Umfang vorgesehen ist, so daß es in ein Innengewinde 122 geschraubt werden
kann, das sich an der inneren Peripherie der Halterung 112 befindet. Das
Halteelement 121 besitzt außerdem eine Innenperipherie 124, die sich an
die äußere Peripherie der Linse 113 anpaßt. Der Bodenbereich 125 des
Halteelements 121 weist abgeschrägte Öffnungen 126 auf, welche für die
Befestigung der Aufnahmeelemente an Stellen dienen, die der Gestaltung
der Bälle 119 entsprechen. Die Öffnungen 126 dienen zum Stützen der
Bälle 119 zwecks Drehung in Bezug auf die halterseitige Aufnahmefläche
115 sowie dazu, daß die Vorsprünge, die gegen die linsenseitige Aufnahme
fläche 117 stoßen, beliebig deformiert werden können.
Mit dieser Ausführungsform ist es ebenfalls möglich, beim Schleifen eine
präzise und von Verzerrungen freie Oberfläche zu erzielen. Werden die
Bälle herausgedreht, können sie leicht durch neue ersetzt werden.
Die Fig. 12a und 12b zeigen eine Schleifhaltevorrichtung gemäß einer
zehnten Ausführungsform. Die Fig. 12a stellt einen Querschnitt durch eine
Hälfte der Haltevorrichtung dar, während Fig. 12b einen Längsschnitt dieser
Vorrichtung zeigt. Es werden wieder dieselben Bezugszahlen wie beim achten
und neunten Ausführungsbeispiel verwendet, wenn diese die gleichen Elemen
te bezeichnen. Wie man aus den Figuren erkennt, sind mehrere Ausnehmungen
127 vorgesehen, die alle eine halbkugelförmige Konfiguration haben, welche
dem Durchmesser eines Balls 119 entspricht, der aus einem Elastomer wie
Silikongummi besteht. Diese Ausnehmungen 127 sind in dem Bereich der
Halterung 112 vorgesehen, der gegenüber ihrer halterseitigen Aufnahmefläche
115 liegt. Indem die Bälle 119 in die jeweiligen Ausnehmungen 127 ein
gebracht werden, kann die Haltevorrichtung unter Verwendung des Klebers
120 (wie im achten Ausführungsbeispiel) oder des Befestigungselements 121
(wie im neunten Ausführungsbeispiel) leicht hergestellt werden; die Vorteile
und Effekte sind dabei ähnlich denjenigen der vorbeschriebenen Ausführungs
beispiele. Diese zehnte Ausführungsform kann auf einfache Weise bei jeder
Form der linsenseitigen Aufnahmefläche 117 Anwendung finden, gleichgültig
ob es sich um eine konkave Form (wie in Fig. 13a gezeigt) oder um eine
konvexe Form handelt. In jedem Fall kann, wie in der Fig. 13a gezeigt,
eine Halterung 112 lösbar in einer Schale 128 befestigt werden, so daß die
halterseitige Aufnahmefläche 115 der Halterung 112 leicht bearbeitet werden
kann.
Um die Bälle 119 in den Aussparungen 127 festzuhalten, können sie mit
einander verbunden werden, nachdem das Befestigungsmittel 120 in die Aus
sparungen 127 eingeführt wurde oder nachdem das Befestigungsmittel 120
auf die Oberflächen der jeweiligen Bälle 119 aufgetragen wurde. Wie die
Fig. 13b zeigt, können die Ausnehmungen ganz verschiedenartige Konfigura
tionen besitzen, so daß sie sich nicht nur den Bällen 119, sondern auch den
säulenförmigen Elementen 129 oder prismenförmigen Elementen, konus
förmigen Elementen, pyramidenförmigen Elementen oder dergleichen anpassen.
Mit jeder dieser Konfigurationen kann man ähnliche Vorteile und Effekte
erreichen. Obwohl das zehnte Ausführungsbeispiel im Zusammenhang mit
einer Linse beschrieben wurde, kann dieses Ausführungsbeispiel auch bei
zahlreichen anderen optischen Bauelementen Anwendung finden, beispielsweise
bei Prismen, Filtern oder dergleichen.
Die Fig. 14 und 15 zeigen eine elfte und zwölfte Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Haltevorrichtung. Hierbei ist ein linsenaufnehmendes
Element 224 für die Halterung einer Linse 222 mittels Saugkräften so an
geordnet, daß es mit einem Haltekörper 221 über ein Element in Kontakt
steht, das bezüglich des Haltekörpers 221 geneigt ist, wobei die Achsen
einen Abstand voneinander haben. Der äußere Rand der Linse 222 wird
mittels eines Befestigungsrings 223 gehalten, so daß die Bewegung der
Linse 222 eingeschränkt werden kann. Hierdurch ist die Haltevorrichtung in
der Lage, sich frei in dem Raum zwischen dem Haltekörper 221 und dem
linsenaufnehmenden Körper 224 sowie dem Raum zwischen dem Befestigungs
ring 223 und der Linse 222 zu bewegen.
Die Fig. 16a zeigt einen Schnitt durch eine Schleifhalterung 230 ent
sprechend einer elften Ausführungsform der Erfindung.
Wie in dieser Figur dargestellt, enthält die Schleifhalterung 230 ein Gehäuse
220, einen Haltekörper 221, der über ein Lager 231 drehbar mit dem Gehäuse
220 in Verbindung steht, einen Haltering 223, der auf ein Gewindeteil 232
aufgeschraubt ist, das um die äußere Peripherie des Haltekörpers 221 geführt
ist, sowie ein linsenaufnehmendes Element 224, welches die Rückseite
einer zu schleifenden Linse 222 stützt (die Oberfläche der Linse 222, die
der zu schleifenden Oberfläche gegenüberliegt) und welches die Neigung
der Linse 222 auffängt etc. Mit der Bezugszahl 233 ist ein Ringrohr be
zeichnet, während die Bezugszahl 234 auf einen C-Ring hinweist.
Der Befestigungsring 223 besitzt an einem Ende und in axialer Richtung
eine Öffnung 235; in der Fig. 16a ist dies das untere Ende. Die Öffnung
235 ist so ausgebildet, daß ihr innerer Umfang an den äußeren Umfang der
Linse 222 angepaßt ist. Die Öffnung 235 ist koaxial zur Achse des Befesti
gungsrings 223 ausgerichtet, d. h. zur Achse des Haltekörpers 221. Die
Einpaßgenauigkeit zwischen der Öffnung 235 und der Linse 222 wird zu 0,1
mm oder kleiner gewählt. Die radiale Verschiebung der Linse 222 ist damit
auf einen extrem eingeschränkten Bereich eingeschränkt.
Eine halbkugelförmige Ausnehmung 236 ist am unteren Bereich des Halte
körpers 221 und um dessen Achse herum vorgesehen, während ein halb
kugeliger Vorsprung 237 sich von der Oberfläche des linsenaufnehmenden
Elements 234 aus erstreckt, welches dem Haltekörper 221 gegenüberliegt.
Der halbkugelige Vorsprung 237 ist so ausgebildet, daß er in die halbkugelige
Ausnehmung 236 paßt. Selbst wenn die Linse 222 innerhalb des vorerwähnten
engen Bereichs aufgrund des Schleifwiderstands während des Schleifens
schräg liegt oder wenn sie während der Rotation leicht verschoben wird,
kann eine solche Lageveränderung durch das relative Gleiten der halbkugel
förmigen Ausnehmung 236 und des halbkugelförmigen Vorsprungs 237 aus
geglichen werden.
Durch den Haltekörper 221 und den linsenaufnehmenden Körper 224 und
durch deren Achsen führen Kommunikationsbohrungen 238 und 239. Die
Kommunikationsbohrungen 238 und 239 sind zueinander ausgerichtet, wobei
die Kommunikationsröhre 238 mit einer nicht dargestellten Lufteinrichtung
in Verbindung steht, so daß die Linse 222, die durch das linsenaufnehmende
Element 224 gestützt wird, mittels Saugkräften zurückgehalten werden
kann.
Wenn die Linse 222 mittels der dargestellten Schleifhalterung 230 geschliffen
werden soll, wird die Linse 222 in die Öffnung 235 des Befestigungsrings
223 eingeführt, wobei die Linse 222 an dem linsenaufnehmenden Element
224 durch Saugkräfte festgehalten wird, die durch die Kommunikations
bohrungen 238 und 239 angreifen. Die Linse 222, die durch die Saugkräfte
gehalten wird, wird gegen einen nicht dargestellten Schleifstein zum Zwecke
des Schleifens gepreßt.
Bei der elften Ausführungsform ist der radiale Versatz der Linse 222 durch
die Öffnung 235 des Befestigungsrings 223 auf den kleinsten erforderlichen
Betrag begrenzt. Selbst wenn die Linse 222, die an dem linsenaufnehmenden
Element 224 durch Saugkräfte festgehalten wird, aufgrund des Schleif
widerstands beim Schleifen innerhalb der erwähnten Grenzen geneigt ist
oder aufgrund der Vibrationen bei der Drehung versetzt wird, kann eine
solche Lageveränderung durch das relative Gleiten der halbkugelförmigen
Aussparung 236 und des halbkugelförmigen Vorsprungs 235 ausgeglichen
werden. Hierdurch wird die Linse 222 sicher daran gehindert, heftig zu
vibrieren, so daß eine Linse von hoher Qualität und ausgezeichneter Ober
flächengenauigkeit hergestellt werden kann.
Die Formen des halbkugeligen Vorsprungs 237 und der halbkugelförmigen
Aussparung 236 sind nicht auf die in der Fig. 16a gezeigten Formen be
schränkt. Wie die Fig. 16b zeigt, kann ein halbkugelförmiger Vorsprung 240
auf dem Haltekörper 221 mit einer halbkugelförmigen Ausnehmung 241 im
linsenaufnehmenden Element 224 in Verbindung stehen. Mit einer solchen
Anordnung können ähnliche Vorteile und Effekte erzielt werden.
Die Fig. 17a zeigt einen Schnitt durch eine Schleifhalterung 230 gemäß
einer zwölften Ausführungsform der Erfindung. Das wichtigste Merkmal der
zwölften Ausführungsform besteht darin, daß eine konische Aussparung 250
und ein halbkugelförmiger Vorsprung 251 anstelle einer halbkugelförmigen
Aussparung 237 und eines halbkugelförmigen Vorsprungs 237 wie in der
Fig. 16a vorgesehen sind. Da die übrigen Elemente ähnlich wie die der
elften Ausführungsform sind, werden dieselben Bezugszahlen verwendet, um
die gleichen Elemente zu bezeichnen.
Obwohl mit der vorbeschriebenen Vorrichtung Vorteile und Effekte erzielt
werden können, die mit denjenigen der elften Ausführungsform vergleichbar
sind, können mit der Schleifhalterung 230 gemäß der zwölften Ausführungs
form weitere Vorteile erzielt werden, wie weiter unten noch beschrieben
wird. Da die konische Aussparung 250 und der halbkugelförmige Vorsprung
251 so angeordnet sind, daß sie in Linienkontakt zueinander kommen, werden
ihre Gleiteigenschaften wesentlich verbessert, so daß die Eigenschaft der
Halterung 230, der Neigung der Linse, die innerhalb der Öffnung 235 auf
treten kann, dicht zu folgen, erheblich verbessert werden kann. Hieraus
ergibt sich, daß die Neigung der Linse 222 (innerhalb des sehr begrenzten
Bereichs) sehr wirkungsvoll ausgeglichen werden kann. Hinzu kommt, daß es
im Gegensatz zur elften Ausführungsform bei dieser Ausführungsform genügt,
sphärisches Bearbeiten nur auf einer Oberfläche vorzusehen, obwohl das
Bearbeiten einer sphärischen Oberfläche im allgemeinen ein komplexes
Verfahren und hohe Kosten bedingt. Somit können die Herstellungskosten
im Vergleich zur elften Ausführungsform gesenkt werden.
Die übrigen Wirkungsweisen und Vorteile entsprechen weitgehend denjenigen
des elften Ausführungsbeispiels, so daß auf ihre Beschreibung verzichtet
werden kann.
Wie die Fig. 17b zeigt, kann ein halbkugelförmiger Vorsprung 256 an dem
Haltekörper 221 vorgesehen sein, wobei sich eine konische Aussparung 253
im linsenaufnehmenden Element 224 befindet, ganz ähnlich wie bei der
elften Ausführungsform. Mit einer solchen Anordnung ist es möglich, die
selben Vorteile und Effekte zu erzielen, wie sie oben bereits beschrieben
wurden.
Die Fig. 18 zeigt einen Schnitt durch eine Schleifhalterung entsprechend
einer dreizehnten Ausführungsform der Erfindung. Bei dieser Ausführungsform
sind konusförmige Aussparungen 260 und 261 an den gegenüberliegenden
Endbereichen einer Halterung 221 bzw. eines linsenaufnehmenden Elements
224 vorgesehen. Ein Element 262, welches das Kippen unterstützt und als
Stahlball ausgebildet ist, ist zwischen die Aussparungen 260 und 261 ein
gepaßt. Das das Kippen unterstützende Element 262 und das linsen
aufnehmende Element 224 werden mittels eines Befestigungsrings 223 in
Position gehalten, der auf einen außen mit einem Gewinde versehenen
Bereich des Haltekörpers 221 aufgeschraubt ist. Mit der Bezugszahl 263 ist
ein Ring bezeichnet, der einen V-förmigen Querschnitt hat. Dieser Ring
263 dient dazu, das Lecken der Saugluft zu verhindern, welche die Linse
222 anzieht. Da die anderen Elemente ähnlich denjenigen sind, die bei der
elften Ausführungsform Verwendung fanden, sind dieselben Bezugszahlen
wie dort verwendet.
Die Genauigkeit des Einpassens der Linse 222 in die Öffnung 235 des Be
festigungsrings 223 wird zu 0,1 mm oder weniger gewählt. Der radiale
Versatz der Linse 222 ist auf diesen eng begrenzten Minimalbereich be
schränkt. Die Neigung der Linse 222 kann wegen des relativen Gleitens des
Elements 262 und der Aussparungen 260 und 261 wirksam ausgeglichen
werden. Damit ist das Verhalten der Linse 222 auf den Bereich von 0,1
mm oder weniger wegen der beschränkenden Wirkung des Befestigungsrings
223 eingeschränkt. Mit der dreizehnten Ausführungsform können folglich
ähnliche Vorteile und Effekte erzielt werden wie mit der elften Ausführungs
form. Darüber hinaus ist es jedoch möglich, mit der dreizehnten Ausführungs
form weitere Vorteile zu erzielen, die weiter unten beschrieben werden.
Da die Ausnehmungen 260 und 261, die in Kontakt mit der kippunter
stützenden Stahlkugel 262 stehen, beide konisch ausgebildet sind, gelangt
das Element 262 in Linienkontakt mit den Ausnehmungen 260 und 261, so
daß ihre Gleiteigenschaften wesentlich verbessert werden. Außerdem benötigt
man bei der dreizehnten Ausführungsform keine sphärische Oberflächen
bearbeitung, die im allgemeinen hohe Kosten verursacht. Hierdurch können
die Herstellungskosten weiter reduziert werden.
Bei jeder der beschriebenen Ausführungsformen ist jeweils nur ein bestimmter
Linsentyp dargestellt. Wenn die linsenaufnehmende Oberfläche des linsen
aufnehmenden Elements 224 jedoch eine entsprechende Form erhält, kann
jede Ausführungsform für jeden Linsentyp Verwendung finden.
Mit der vorliegenden Erfindung ist es möglich, die Deformation optischer
Elemente oder solcher zu bearbeitender Objekte, die zur Deformation auf
grund von Druck neigen, bzw. die Deformation optischer Elemente aufgrund
eines hohen Arbeitsdrucks zu kompensieren bzw. zu unterdrücken. Es ist
außerdem möglich, ein solches optisches Element oder Objekt ohne negative
Beeinflussung des äußeren Erscheinungsbilds und der Qualität seiner Ober
fläche zu bearbeiten.
Bei der Erfindung können während des Schleifvorgangs die tragenden Teile
der Aufnahmeelemente, die gegen die Aufnahmefläche eines optischen
Elements an mehreren Stellen stoßen, innerhalb des Raums zwischen benach
barten tragenden Teilen deformiert werden. Somit ist es möglich, ein dünnes
optisches Element mit großer Oberflächengenauigkeit mittels des nicht
blockierenden Schleifens herzustellen, ohne daß das äußere Erscheinungs
bild und die Qualität der aufnehmenden Fläche des optischen Elements
negativ beeinträchtigt werden.
Mit einer Schleifhalterung gemäß der Erfindung kann außerdem die radiale
Verschiebung der zu schleifenden Linse auf einen kleinstmöglichen Bereich
eingeschränkt werden. Weiterhin kann die Neigung der Linse, d. h. die
Verschiebung der Linse aufgrund des Schleifwiderstands oder aufgrund von
Vibrationen, welche die Linse bei der Drehung ausführt, in dem angegebenen
Bereich absorbiert werden. Die Linse wird zuverlässig daran gehindert,
während des Schleifvorgangs stark zu vibrieren, so daß eine Linse von hoher
Qualität mit großer Oberflächengenauigkeit hergestellt werden kann.
Zusätzlich zu diesen Vorteilen ist es möglich, eine Verbesserung in den
Rückführungseigenschaften zu erreichen und die Kosten zu reduzieren.
Claims (18)
1. Haltevorrichtung für die Halterung eines zu schleifenden optischen Ele
ments, dadurch gekennzeichnet, daß eine Haltebasis (4) für die Verwendung
beim nichtblockierenden Schleifen des optischen Elements (6) vorgesehen
ist, wobei diese Haltebasis (4) so ausgebildet ist, daß ein Druck, der auf
eine Aufnahmefläche (6 a) des optischen Elements (6) an der Haltebasis (4)
gegeben wird, in radialer Richtung verschieden gemacht wird.
2. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
optische Element (6) mittels eines elastischen Elements (5′, 5′′, 5, 5 a, 5 b,
5 c, 29, 30) an der Haltebasis (4) festgehalten wird, wobei der elastische
Druck in radialer Richtung des zu schleifenden optischen Elements (6)
verteilt ist.
3. Haltevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
elastische Element (5′, 5′′, 5, 5 a, 5 b, 5 c, 29, 30) eine dem zu schleifenden
optischen Element (6) entsprechende Form hat, wobei die Druckverteilung
entsprechend der Form des zu schleifenden Elements (6) geändert wird.
4. Haltevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
elastische Element (5 a, 5 b, 5 c) aus wenigstens zwei Arten von elastischen
Elementen (5 a, 5 b) besteht, von denen jedes Element (5 a, 5 b) eine andere
Elastizität besitzt.
5. Haltevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
elastische Element (5) Blasen einschließt, deren Dichte in radialer Richtung
verändert ist.
6. Haltevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
elastische Element aus mindestens zwei verschiedenen sackförmigen Elementen
(29, 30) besteht, die jeweils unterschiedliche Fluiddrücke aufweisen.
7. Haltevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Fluidöffnung (14) vorgesehen ist, durch welche ein druckzuführendes Fluid
in die Haltebasis (4) eingegeben wird, daß ein elastisches Element in der
Haltebasis angeordnet ist, um das zu schleifende optische Element (6) zu
tragen, daß eine Druckkammer (16) zwischen dem elastischen Element (5′)
und dem zu schleifenden optischen Element (6) vorgesehen ist und daß eine
Einrichtung für die Zuführung von Druck auf das zu schleifende optische
Element (6) vorgesehen ist, die das druckerzeugende Fluid auf das optische
Element (6) durch die Fluidöffnung (14) gibt.
8. Haltevorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
zwei Fluidöffnungen (15, 15′) und wenigstens zwei Druckkammern (16, 17)
vorgesehen sind.
9. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
optische Element (113) im Eingriff gehalten wird und daß ein elastisches
Aufnahmeelement (114) in einem Halteelement (112) gehalten wird, so daß
das Aufnahmeelement (114) zwischen dem optischen Element (113) und
dem Halteelement (112) angeordnet werden kann, wobei das elastische
Aufnahmeelement (114) mit einem Stützbereich versehen ist, um das
optische Element an verschiedenen Stellen (116) zu stützen, wobei zwischen
den jeweiligen Stützbereichen Zwischenräume (117, 118) definiert sind.
10. Haltevorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das
elastische Aufnahmeelement (114) aus Silikongummi besteht und eine halb
kugelförmige Projektion besitzt.
11. Haltevorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das
elastische Aufnahmeelement aus mehreren sphärischen Gebilden aus Silikon
gummi besteht.
12. Haltevorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das
Halteelement einen Aufnahmeoberflächenbereich aufweist, der mit mehreren
Einkerbungen versehen ist, die nach Größe und Konfiguration mindestens
einem sphärischen Element, einem säulenförmigen Element, einem prismen
förmigen Element, einem konischen Element und einem pyramidenförmigen
Element entsprechen.
13. Haltevorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß außer
dem ein Halteelement zum Halten des sphärischen Elements vorgesehen ist,
wobei das sphärische Element einen äußeren Gewindebereich besitzt, der in
den inneren Umfang des Halteelements geschraubt ist, und daß ein innerer
Umfang auf dem äußeren Umfang des zu schleifenden optischen Elements
eingepaßt ist, und daß schräge Bohrungen zum Befestigen des Aufnahme
elements vorgesehen sind, welche an die sphärischen Elemente angepaßt
sind.
14. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Haltekörper für die Drehung um seine Längsachse vorgesehen ist, daß ein
fester Ring koaxial mit dem Haltekörper befestigt ist, der mit einem
Begrenzungsbereich zum Begrenzen der radialen Bewegung des optischen
Elements versehen ist, und daß ein das optische Element aufnehmendes
Element vorgesehen ist, das auf einer Seite einen Eingriffsbereich für den
Eingriff des Haltekörpers aufweist, wobei das das optische Element auf
nehmende Element das optische Element auf der anderen Seite unterstützt,
so daß die Neigung des optischen Elements ausgeglichen wird.
15. Haltevorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß einer
der Eingriffsbereiche des Haltekörpers und der Eingriffsbereich des das
optische Element aufnehmenden Elements, das mit dem Eingriffsbereich
des Haltekörpers in Verbindung steht, ein halbkugelförmiger Ausschnitt ist,
während der andere eine halbkugelförmige Projektion ist.
16. Haltevorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß einer
der Eingriffsbereiche des Haltekörpers und der Eingriffsbereich des das
optische Element aufnehmenden Elements, welches mit dem Eingriffsbereich
des Haltekörpers in Verbindung steht, eine konische Ausnehmung ist, während
der andere eine halbkugelförmige Projektion ist.
17. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Haltekörper für die Drehung um seine Längsachse vorgesehen ist, daß ein
fester Ring koaxial mit dem Haltekörper befestigt ist, der mit einem
Begrenzungsbereich zum Begrenzen der radialen Bewegung des optischen
Elements versehen ist, und daß ein das optische Element aufnehmendes
Element zum Stützen der Oberfläche des optischen Elements vorgesehen
ist, das der Oberfläche des zu schleifenden optischen Elements gegenüber
liegt, und daß ein Kipp-Unterstützungselement zwischen zwei Ausnehmungen
angeordnet ist, die in den Zentren der sich jeweils gegenüberliegenden
Bereiche des Haltekörpers und des das optische Element aufnehmenden
Elements gebildet sind, um mit den jeweiligen Ausnehmungen in Verbindung
zu kommen.
18. Haltevorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das
Kipp-Unterstützungselement aus einem Stahlball hergestellt ist, wobei dieses
Kipp-Unterstützungselement zusammen mit dem optischen Element durch
einen festen Ring zurückgehalten wird, der in einem Gewindebereich des
Haltekörpers eingeschraubt ist.
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