DE3933264A1 - Holzbearbeitungsmaschine, insbesondere kehlmaschine - Google Patents
Holzbearbeitungsmaschine, insbesondere kehlmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Holzbearbeitungsmaschine, insbe
sondere eine Kehlmaschine, nach dem Oberbegriff des An
spruches 1.
Es sind Kehlmaschinen bekannt, die in Transportrichtung der
Hölzer hintereinander eine rechte, eine linke, eine obere
und eine untere Spindel aufweisen, die jeweils Messerköpfe
tragen. Die Hölzer werden dadurch beim Durchgang durch die
Kehlmaschine nacheinander an der rechten, an der linken, an
der oberen und an der unteren Seite bearbeitet. Müssen bei
spielweise die Messer eines dieser Messerköpfe ausgewechselt
oder gejointet werden, ist es notwendig, die Maschine während
dieser Zeit stillzusetzen. Die Ausfallzeiten sind dadurch
verhältnismäßig hoch. Auch wenn ein ganzer Messerkopf ausge
wechselt werden soll, muß die bekannte Kehlmaschine stillge
setzt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäße
Holzbearbeitungsmaschine so auszubilden, daß die Stillstands
zeiten bei Arbeiten an der Maschine kleiner gehalten werden
können.
Diese Aufgabe wird bei der gattungsgemäßen Holzbearbeitungs
maschine erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Anspruches 1 gelöst.
Mit dem quer zur Transportrichtung der Hölzer verstellbaren
Träger lassen sich die beiden auf ihm gelagerten Bearbei
tungswerkzeuge in eine Arbeits- und in eine Ruhestellung ver
stellen. Solange sich das eine Bearbeitungswerkzeug in der
Arbeitsstellung befindet, können am anderen, in der Ruhestel
lung befindlichen Arbeitswerkzeug notwendige Arbeiten vorge
nommen werden, ohne daß die Holzbearbeitungsmaschine stillge
setzt oder der Durchlauf der Hölzer durch die Maschine unter
brochen werden muß. An dem in Ruhestellung befindlichen Be
arbeitungswerkzeug können daher in Ruhe beispielsweise die
Messer ausgetauscht oder gejointet werden. Auch ein Austausch
des gesamten Messerkopfes ist ohne weiteres möglich. Während
dieser Arbeiten muß die Bearbeitung der Hölzer nicht unter
brochen werden. Die Stillstandszeiten der erfindungsgemäßen
Holzbearbeitungsmaschine sind dann nur noch wegen der Verstel
lung des Trägers notwendig. Dadurch können mit der erfindungsge
mäßen Holzbearbeitungsmaschine sehr hohe Leistungen erzielt
werden.
Weitere Merkmale ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen,
der Beschreibung und den Zeichnungen.
Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen dargestell
ten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 in Draufsicht eine erfindungsgemäße Holzbearbeitungs
maschine,
Fig. 2 die Holzbearbeitungsmaschine nach Fig. 1 in Seitenan
sicht,
Fig. 3 Schema des Antriebes der Arbeitsspindel.
Die Holzbearbeitungsmaschine ist eine Kehlmaschine, in der
Hölzer bearbeitet werden. Zur Bearbeitung der Hölzer weist
die Kehlmaschine Messerköpfe 1 bis 8 auf, die jeweils auf
Spindeln 9 bis 16 sitzen. Die Spindeln 9 bis 12 stehen vertikal,
während die Spindeln 13 bis 16 horizontal angeordnet sind.
In Fig. 1 sind die horizontalen Spindeln 13 bis 16 lediglich
durch strichpunktierte Linien angedeutet.
Die Kehlmaschine hat einen Ständer 17, auf dem eine Tischplatte
18 angeordnet ist, auf der die Hölzer durch die Kehlmaschine
transportiert werden. An einer Längsseite ist die Tischplatte
nit Anschlaglinealen 19 bis 21 versehen, an denen die Hölzer bei
ihrem Durchgang durch die Kehlmaschine anliegen. Zum Transport
der Hölzer dienen Vorschubrollen 22, die an einem Träger 23 einer
Vorschubeinheit 24 gelagert sind. Zum Antrieb der Vorschubrollen
22 dient ein Antriebsmotor 25, der an der Vorschubeinheit 24
vorgesehen ist. Zur Anpassung an unterschiedlich dicke Hölzer
kann der Träger 23 in der Höhe verstellt werden. Der Träger 23
ist zweiteilig ausgebildet und weist einen im Bereich der verti
kalen Spindeln 9 bis 12 liegenden Trägerteil 26 sowie einen in
Durchlaufrichtung der Hölzer hinter den horizontalen Spindeln
13 bis 16 liegenden Trägerteil 27 (Fig. 1) auf. Beide Trägerteile
26, 27 sind miteinander gekuppelt, so daß sie die Bewegungen des
Trägers 23 in gleichem Maße mitmachen. Der Trägerteil 27 kann in
Horizontalrichtung 28 gegenüber dem Trägerteil 26 verstellt
werden.
Im Bereich unterhalb der beiden in Durchführrichtung durch
die Kehlmaschine ersten Vorschubrollen 22 befindet sich eine
horizontal liegende Abrichtspindel 29 mit einem Abrichtwerkzeug
30, mit dem die Hölzer beim Einlauf in die Kehlmaschine an der
Unterseite abgerichtet werden. Für den Durchtritt des Abricht
werkzeuges 30 ist die Tischplatte 18 unterbrochen. In Durchlauf
richtung nach dem Abrichtwerkzeug 30 ist die Kehlmaschine mit
einem horizontal, d.h. quer zur Transportrichtung 31 der Hölzer
verstellbaren Schieber 32 versehen, der die beiden vertikalen
Spindeln 9 und 10 mit den Messerköpfen 1 und 2 trägt. Der Schieber
32 trägt darüberhinaus auch die für den Antrieb der Spindeln 9,
10 notwendigen Antriebsorgane sowie Andruckelemente für die
durchlaufenden Hölzer. Der Schieber 32 kann zwischen zwei End
stellungen verschoben werden, so daß wahlweise die Spindel 9 oder
die Spindel 10 zum Bearbeiten der Hölzer herangezogen werden
kann. In der in Fig. 1 dargestellten einen Endstellung bearbeitet
der Messerkopf 1 die in Durchlaufrichtung rechte Seite der Hölzer.
Der Messerkopf 1 ragt in diesem Falle zwischen den beiden An
schlaglinealen 19 und 20 hindurch. Die andere Spindel 10 mit
dem Messerkopf 2 befindet sich hierbei in einer Ruhe- bzw.
Wechselstellung außerhalb der Durchlaufbahn bzw. der Tisch
platte 18. Der Messerkopf 2 kann in dieser Ruhestellung bei
spielsweise ausgewechselt oder mit neuen Messern bestückt
werden, ohne daß die Bearbeitung der Hölzer unterbrochen
werden muß.
Dem Messerkopf 2 ist ein Andruckschuh 33 zugeordnet, der in
Durchlaufrichtung 31 vor dem Messerkopf angeordnet ist. Der
Andruckschuh 33 hat eine schräg nach hinten in Transport
richtung 31 verlaufende vertikale Andruckfläche 34. Wird
der Schieber 32 in seine andere Endlage verstellt, dann be
findet sich der Messerkopf 2 in Arbeitslage, während sich
der Messerkopf 1 im Bereich außerhalb des Transportweges
und der Tischplatte 18 befindet. Dann kann der Messerkopf 1
beispielweise ausgewechselt werden. Der Messerkopf 2 bear
beitet dann die in Transportrichtung 31 linke Seite der
Hölzer. Der Andrückschuh 33 stellt sicher, daß die Hölzer
einwandfrei gegen die Anschlaglineale 19 und 20 gedrückt
werden, wenn sie am Messerkopf 2 vorbeilaufen.
Der Schieber 32 ist auf seiner einem benachbarten Schieber
35 zugewandten Seite mit einem Anschlaglineal 36 versehen,
längs dem die Hölzer bei ihrem Durchlauf durch die Kehl
maschine geführt werden können. Das Anschlaglineal 36 hat
eine Führungsfläche 37, die parallel zur Transportrichtung
31 liegt und an einem im Grundriß etwa dreieckigen Träger 38
vorgesehen ist. Er kann um eine (nicht dargestellte) horizon
tale, senkrecht zur Transportrichtung 31 liegende Achse aus
der in Fig. 1 dargestellten Lage in eine Ruhestellung wegge
klappt werden. Hierzu ist am Schieber 32 ein (nicht dargestellter
Antrieb vorgesehen, beispielsweise in Form eines Pneumatik
zylinders. Das Anschlaglineal 36 ist in Höhe des Messerkopfes
2 vorgesehen, so daß es beim Arbeiten des Messerkopfes 1 nicht
wirksam wird.
In Transportrichtung 31 hinter dem Schieber 32 befindet sich
der Schieber 35, der im wesentlichen gleich ausgebildet ist
wie der Schieber 32. Der Schieber 35 trägt die beiden verti
kalen Spindeln 11, 12 mit den Messerköpfen 3, 4, den entsprechen
den Antriebsorganen und Andruckelementen. Der Schieber 35 kann
ebenfalls senkrecht zur Transportrichtung 31 horizontal
zwischen zwei Endlagen verstellt werden. In der in Fig. 1 darge
stellten einen Endlage befindet sich der Messerkopf 4 in Be
arbeitungsstellung, der beim Durchlauf der Hölzer deren linke
Seite bearbeitet. Der andere Messerkopf 3 befindet sich wieder
um in der Ruhe- bzw. Wartungsstellung. Der Schieber 35 hat
ebenfalls ein Anschlaglineal 39, das auf der dem Schieber 32
zugewandten Seite vorgesehen ist und einen im Umriß etwa drei
eckigen Träger 40 aufweist. Das Anschlaglineal 39 trägt an
seiner der Tischplatte 18 zugewandten Längsseite zwei mit Ab
stand voneinander liegende Andruckrollen 41 und 42, die um
vertikale Achsen frei drehbar sind. Beim Durchlauf der Hölzer
liegen die Andruckrollen 41, 42 an der linken Seite der
Hölzer an und drücken sie fest gegen die Anschlaglineale 19
und 20. In der in Fig. 1 dargestellten Arbeitslage liegen
die Andruckrollen 41, 42 in Höhe des in Arbeitsstellung befind
lichen Messerkopfes 1. Dadurch werden die Hölzer in diesem
Bereich einwandfrei geführt.
In Transportrichtung 31 hinter den Andruckrollen 41, 42 und
vor dem Messerkopf 4 ist der Schieber 35 mit einem Andrück
schuh 43 versehen, dessen Andrückfläche 44 in Transportrich
tung 31 schräg nach hinten und in den Transportweg geneigt
verläuft. Die Andrückfläche 44 liegt ebenso wie die Andrück
fläche 34 in einer vertikalen Ebene.
Am Schieber 35 ist in Fig. 1 schematisch der Antrieb für die
beiden Spindeln 11 und 12 dargestellt. Als Antrieb dient ein
Riementrieb 45, dessen Riemen 46 über eine Riemenscheibe 47
auf der Vertikalspindel 12 und über eine Riemenscheibe 48
auf einer Antriebswelle 49 eines (nicht näher dargestellten)
Motors geführt ist. Der Riemen 46 und die entsprechenden
Spindeln bzw. Wellen sind so am Schieber 35 angeordnet, daß
die Spindel 11 mit dem einen Trum des Riemens 46 in Berüh
rung gebracht werden kann. Hierzu ist es beispielsweise mög
lich, entweder die Spindel 11 oder die Antriebswelle 49 ver
stellbar am Schieber 35 vorzusehen, damit der Riemen 46 in
der Arbeitsstellung des Messerkopfes 3 mit Spannung an der
Spindel 11 anliegt und diese antreibt.
Auf gleiche Weise lassen sich auch die Messerköpfe 1 und 2
des Schiebers 32 drehbar antreiben. Anstelle des Riementriebes
können die Messerköpfe auch durch jeden anderen geeigneten
Antrieb angetrieben werden, beispielsweise durch einen Ge
triebemotor.
Auch die horizontalen Spindeln 13 bis 16 (Fig. 2) sind jeweils
an einem Schieber 50 und 51 gelagert. Der Übersichtlichkeit
wegen sind in Fig. 1 diese Schieber nicht dargestellt, während
umgekehrt in Fig. 2 die Schieber 32 und 35 der Übersichtlich
keit wegen nicht eingezeichnet worden sind. Die Schieber 50
und 51 sind senkrecht zur Transportrichtung 31 vertikal
zwischen zwei Endstellungen verstellbar. Der Schieber 50 mit
den Messerköpfen 5 und 6 sowie den Horizontalspindeln 13,
14 befindet sich in seiner unteren Endlage, so daß der Messer
kopf 5 seine Bearbeitungsstellung einnimmt, in der er die
Oberseite der durchlaufenden Hölzer bearbeitet. Der untere
Messerkopf 6 nimmt seine Ruhe- bzw. Wartungsstellung ein, in
der er wiederum beispielsweise ausgewechselt oder seine Messer
ausgetauscht oder nachgearbeitet werden können. Zum Antrieb
der Messerköpfe bzw. Spindeln kann wiederum ein Riementrieb,
ein Getriebemotor und dgl. verwendet werden. Die Antrieb-
und Andruckelemente sind wiederum am Schieber 50 vorgesehen.
Dadurch lassen sich - wie bei den Schiebern 32 und 35 - diese
Teile genau zueinander einstellen, solange sich der eine
Messerkopf in Arbeitsstellung befindet und die durchlaufenden
Hölzer bearbeitet. In Transportrichtung 31 unmittelbar vor
dem Messerkopf 5 befindet sich am Schieber 50 wiederum ein
Andruckschuh 52, dessen Andruckfläche 53 in Transportrichtung
31 schräg nach unten und vorn verläuft. Mit dieser Andrück
fläche 53 liegt der Andruckschuh 52 auf der Oberseite der
durchlaufenden Hölzer an und hält sie fest auf der Tischplatte
18. Der Andruckschuh 52 ist auf der den Schiebern 32, 35
zugewandten Seite des Schiebers 50 vorgesehen. Auf der gegenüber
liegenden Seite hat der Schieber 50 eine Druckschiene 54, die
um eine horizontale, senkrecht zur Transportrichtung 31
liegende Achse 55 schwenkbar ist. Befindet sich der Messer
kopf 5 in seiner in Fig. 2 dargestellten Arbeitslage, dann
ist die Druckschiene 54 nach unten in die horizontale Lage
geschwenkt, so daß sie auf der Oberseite der durchlaufenden
Hölzer aufliegt und diese während der Bearbeitung durch die
Messerköpfe fest gegen die Tischplatte 18 drückt. Die Druck
schiene 54 kann beispielsweise durch einen (nicht dargestellten)
Pneumatikzylinder verschwenkt werden, der ebenfalls am Schieber
50 angeordnet ist. In der Arbeitsstellung befindet sich die
Druckschiene 54 in Transportrichtung 31 unmittelbar hinter
dem Messerkopf 5 und im Bereich oberhalb des nachfolgenden
Messerkopfes 8. Zweckmäßig läßt sich die Druckschiene 54 in
der Höhe verstellen.
Der Schieber 51 befindet sich gem. Fig. 2 in seiner oberen
Endstellung, in der der Messerkopf 8 seine Arbeitsstellung
einnimmt und die durchlaufenden Hölzer an der Unterseite be
arbeitet. Der Schieber 51 ist im wesentlichen gleich ausge
bildet wie der Schieber 50 und weist ebenfalls eine Druck
schiene 56 auf, die auf der dem Schieber 50 zugewandten
Seite des Schiebers 51 vorgesehen und ebenfalls um eine
horizontale Achse schwenkbar ist. Da sich der Schieber 51
in seiner oberen Endlage befindet, ist die Druckschiene 56
in ihre vertikale Ruhestellung geschwenkt und nicht wirksam.
Sie liegt in der Ruhestellung im Bereich oberhalb der Druck
schiene 54. Da die beiden auf den einander zugewandten Seiten
der Schieber 50, 51 angeordneten Druckschienen 54 und 56 je
weils um die horizontale, senkrecht zur Transportrichtung 31
verlaufenden Achsen schwenkbar sind, lassen sich die Schieber
50, 51 verhältnismäßig nahe nebeneinander an der Kehlmaschine
anordnen. Werden die Schieber 50, 51 verstellt, werden zuvor
die Druckschienen 54, 56 in die vertikale Ruhelage geschwenkt,
so daß die Schieber aneinander vorbeibewegt werden können.
Auf der vom Schieber 50 abgewandten Seite ist der Schieber
51 mit einer weiteren Druckschiene 57 versehen, die kürzer
ist als die Druckschiene 56 und in Transportrichtung 31 un
mittelbar hinter dem Messerkopf 7 liegt. Die Druckschiene
57 ist lediglich in Höhenrichtung verstellbar, nicht jedoch
um eine horizontale Achse schwenkbar.
Die Spindeln 9 und 10 bzw. 11 und 12 auf den Schiebern 32 und
35 liegen in einer gemeinsamen, senkrecht zur Transportrich
tung 31 liegenden Vertikalebene. Die Spindeln 13, 14 bzw.
15, 16 der Schieber 50 und 51 sind hingegen geringfügig in
Transportrichtung 31 gegeneinander versetzt. Dabei liegen die
Spindeln 13 und 16 jeweils näher zum Schieber 35 als die
anderen Spindeln 14 und 15 auf den beiden Schiebern 50 und
51 (Fig. 1). Es ist aber durchaus auch möglich, auch die
paarweise angeordneten Spindeln der Schieber 50 und 51 je
weils in einer gemeinsamen Ebene anzuordnen.
Bei der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Lage der Schieber
32, 35, 50 und 51 werden die durch die Kehlmaschine trans
portierten Hölzer nach dem Abrichten an ihrer Unterseite
durch das Abrichtwerkzeug 30 zunächst durch den Messerkopf
1 an ihrer rechten Seite, anschließend durch den Messerkopf
4 an ihrer linken Seite, durch den Messerkopf 5 an der Ober
seite und schließlich durch den Messerkopf 8 an der Unter
seite bearbeitet. Wenn die Hölzer die Kehlmaschine ver
lassen, sind sie an allen vier Seiten in der gewünschten
Weise bearbeitet. Das Anschlaglineal 39, das sich gegenüber
dem Messerkopf 1 befindet, kann zur Anpassung an unterschied
lich breite Hölzer quer zur Transportrichtung 31 verstellt
werden, so daß die Hölzer durch die Andruckrollen 41, 42
sicher gegen die Anschlaglineale 19, 20 gedrückt werden. Im
Bereich der Vertikalspindeln liegen die Andruckrollen 41, 42
und der Andrückschuh 43 mit nur geringem Abstand hinterein
ander, so daß die Hölzer auf dieser Seite bei der Bearbeitung
zuverlässig geführt werden. Auch im Bereich der Horizontal
spindeln werden die Hölzer durch die dicht aufeinanderfolgenden
Elemente 52, 54 einwandfrei geführt. Außerdem sorgen die Vor
schubrollen 22 dafür, daß die Hölzer gegen die Tischplatte
18 gedrückt und dadurch zuverlässig geführt werden. Der
Trägerteil 27 ist, wie Fig. 2 zeigt, in seine rechte End
stellung verfahren, so daß die in Fig. 2 rechte Vorschubrolle
22 des Trägerteiles im Bereich oberhalb des in Arbeitsstellung
befindlichen Messerkopfes 8 liegt. Dadurch ist auch der Ab
stand zwischen dieser Vorschubrolle 22 und der in Transport
richtung 31 vorangehenden Druckschiene 54 gering, so daß
die Hölzer auch in diesem Bereich einwandfrei geführt und
transportiert werden.
Die Schieber 32, 35, 50 und 51 sind in (nicht näher dargestellten)
Führungen der Kehlmaschine einwandfrei in horizontaler bzw.
vertikaler Richtung quer zur Transportrichtung 31 verstellbar.
In einfachsten Falle werden die Schieber, wie zuvor beschrieben,
in zwei Endlagen verschoben, so daß eine genaue Positionierung
der jeweiligen Messerköpfe einfach möglich ist. Bei einer
bevorzugten Lösung hingegen werden die Schieber 32, 35, 50
und 51 durch Positioniermotoren verstellt, die eine gezielte
Verstellung der Schieber ermöglichen. Dadurch ist in einfacher
Weise eine genaue Anpassung an unterschiedlich dicke und hohe
Hölzer möglich.
Sollen beispielsweise die Messer der Messerköpfe 1 und 4
nachgearbeitet werden, dann brauchen lediglich die Schieber 32
und 35 so verschoben zu werden, daß die anderen Messerköpfe 2
bzw. 3 in die Arbeitsstellung gelangen. Dann kann mit der Kehl
maschine weitergearbeitet werden, während an den in der Ruhestel
lung befindlichen Messerköpfen 1 und 4 die Messer nachgearbeitet
werden. Beim Verstellen der Schieber 32 und 35 sind die Anschlag
lineale 36 und 39 hochgeklappt. Wenn sich der Messerkopf 2 in
seiner Arbeitsstellung befindet, dann kann das Anschlaglineal
36 nach unten geklappt werden. Es liegt dann dem Messerkopf 3
gegenüber. Die durch die Kehlmaschine laufenden Hölzer werden
in dieser Stellung der Schieber 32, 35 zunächst an der linken
Seite und anschließend an der rechten Seite bearbeitet.
In gleicher Weise lassen sich auch die Schieber 50 und 51
verstellen, so daß die jeweils anderen Messerköpfe 6 und 7
in die Arbeitsstellung gelangen. In diesem Falle werden die
Hölzer zunächst mit dem Messerkopf 6 an der Unterseite und
anschließend mit dem Messerkopf 7 an der Oberseite bearbei
tet.
Die Schieber 32, 35, 50 und 51 lassen sich unabhängig vonein
ander verstellen, so daß die Hölzer mit den verschiedenen
Messerköpfen auf die unterschiedlichste Weise bearbeitet
werden können. So ist es beispielsweise möglich, den Messer
kopf 1 und den Messerkopf 3 in die Arbeitsstellung zu ver
schieben, so daß die Hölzer beim Durchlaufen von beiden Messer
köpfen nur an der rechten Seite bearbeitet werden. Auch ist
es beispielsweise möglich, die Schieber 50, 51 so einzustellen,
daß die Hölzer nur an der Ober- oder nur an der Unterseite
von den entsprechenden Messerköpfen bearbeitet werden. Auf
diese Weise ist eine große Zahl von Einstellmöglichkeiten
gegeben. Die Kehlmaschine kann darüberhinaus noch weitere
vertikal und/oder horizontal verstellbare Schieber mit ent
sprechenden Messerköpfen aufweisen, so daß sich die Einsatz
möglichkeiten dieser Kehlmaschine erheblich erweitern lassen.
Da auf jedem Schieber jeweils zwei Messerköpfe mit den zuge
hörigen Antriebs- und Andrückelementen vorgesehen sind, sind
die Umrüstzeiten der Kehlmaschine äußerst gering. Während
sich die einen Messerköpfe in Arbeitsstellung befinden und
die durchlaufenden Hölzer bearbeiten, können an den in Ruhe-
bzw. Wartungsstellung befindlichen Messerköpfen eventuell
erforderliche Reparaturarbeiten durchgeführt werden. Außer
dem können in dieser Ruhestellung die Messerköpfe mit den
Andrückelementen so eingestellt werden, daß bei einen
späteren Verstellen dieser Messerköpfe in die Arbeitsstellung
lediglich die Schieber verschoben werden müssen, ohne daß
dann noch Positionierarbeiten erforderlich sind. Auf diese
Weise können die Stillstandszeiten der Kehlmaschine für
diesen Umrüstvorgang sehr gering gehalten werden.
Durch den in Transportrichtung verstellbaren Trägerteil 27
ist sichergestellt, daß die Hölzer auch im Bereich des
Schiebers 51 zuverlässig von den Vorschubrollen 22 erfaßt
und transportiert werden können. Wird der Messerkopf 7 in
seine Arbeitslage gebracht, wird zuvor der Trägerteil 27 in
Fig. 2 nach links in die mit gestrichelten Linien angedeutete
Lage verschoben. Dann läßt sich der Messerkopf 7 mühelos in
seine Arbeitslage verstellen. Sofern die zugehörigen Schieber
32 und 35 bzw. 50 und 51 jeweils eine gleiche Lage einnehmen,
sind selbstverständlich die entsprechenden Druckschienen bzw.
Anschlaglineale, die im Bewegungsweg des jeweils anderen
Schiebers liegen, hochgeklappt.
Claims (15)
1. Holzbearbeitungsmaschine, insbesondere Kehlmaschine,
mit Bearbeitungswerkzeuge, insbesondere Messerköpfe,
tragenden Spindeln und wenigstens einer Vorschubeinheit,
mit der die zu bearbeitenden Hölzer in Transportrich
tung durch die Maschine transportierbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Maschine wenigstens
einen quer zur Transportrichtung (31) der Hölzer ver
stellbaren Träger (32 bzw. 35 bzw. 50 bzw. 51) aufweist,
der zwei Bearbeitungswerkzeuge (1, 2 bzw. 3, 4 bzw. 5, 6
bzw. 7, 8) trägt, die mit dem Träger wahlweise in eine
Arbeits- und in eine Ruhestellung verstellbar sind.
2. Maschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (32 bzw. 35 bzw.
50 bzw. 51) ein Schieber ist.
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (32 bzw. 35 bzw.
50 bzw. 51) den Antrieb (45) für die Spindeln (9 bis
16) trägt.
4. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (32 bzw. 35 bzw.
50 bzw. 51) mindestens ein Anschlagelement (36, 39, 54,
56, 57) für die Hölzer aufweist.
5. Maschine nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlagelement (36,
39) ein Anschlaglineal ist, dessen Anschlagfläche (37)
parallel zur Transportrichtung (31) der Hölzer liegt.
6. Maschine nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlagelement (39)
wenigstens zwei Andruckrollen (41, 42) für die Hölzer
aufweist.
7. Maschine nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlagelement (36,
39, 54, 56) um eine horizontale, quer zur Transportrich
tung (31) liegende Achse (55) schwenkbar ist.
8. Maschine nach einem der Ansprüche 4 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlagelement (36,
39, 54, 56) des einen Trägers (32 bzw. 35 bzw. 50 bzw. 51)
dem in Arbeitstellung befindlichen Bearbeitungswerkzeug
(1 bis 8) des benachbarten Trägers zugeordnet ist.
9. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (32 bzw. 35 bzw.
50 bzw. 51) mindestens ein Andruckelement (33, 43, 52)
für die Hölzer aufweist.
10. Maschine nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das Andruckelement (33, 43,
52) quer zur Transportrichtung (31) der Hölzer verstellbar
ist.
11. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß sie zwei in horizontaler
Richtung und zwei in vertikaler Richtung verstellbare
Träger (32, 35, 50, 51) mit jeweils zwei Bearbeitungs
werkzeugen (1 bis 8) aufweist.
12. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubeinheit (24)
zwei Trägerteile (26, 27) aufweist, die relativ zuein
ander in Transportrichtung (31) verstellbar sind.
13. Maschine nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der eine Trägerteil (27)
in Transportrichtung (31) der Hölzer hinter dem letzten
Bearbeitungswerkzeug (7, 8) angeordnet ist.
14. Maschine nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet, daß der eine Trägerteil (27)
in Transportrichtung (31) der Hölzer verstellbar ist.
15. Maschine nach einem der Ansprüche 12 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Trägerteile (26,
27) zur Verstellung quer zur Transportrichtung (31) der
Hölzer miteinander gekuppelt sind.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19893933264 DE3933264A1 (de) | 1988-10-07 | 1989-10-05 | Holzbearbeitungsmaschine, insbesondere kehlmaschine |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8812624U DE8812624U1 (de) | 1988-10-07 | 1988-10-07 | Holzbearbeitungsmaschine, insbesondere Kehlmaschine |
DE19893933264 DE3933264A1 (de) | 1988-10-07 | 1989-10-05 | Holzbearbeitungsmaschine, insbesondere kehlmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3933264A1 true DE3933264A1 (de) | 1990-04-12 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893933264 Withdrawn DE3933264A1 (de) | 1988-10-07 | 1989-10-05 | Holzbearbeitungsmaschine, insbesondere kehlmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3933264A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4308300A1 (de) * | 1993-03-16 | 1994-09-22 | Siempelkamp Handling Sys Gmbh | Anlage für die Herstellung von Holzwerkstoffplatten mit Sägestation |
DE19756503B4 (de) * | 1997-12-19 | 2007-09-27 | Michael Weinig Ag | Kehlmaschine |
-
1989
- 1989-10-05 DE DE19893933264 patent/DE3933264A1/de not_active Withdrawn
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4308300A1 (de) * | 1993-03-16 | 1994-09-22 | Siempelkamp Handling Sys Gmbh | Anlage für die Herstellung von Holzwerkstoffplatten mit Sägestation |
DE19756503B4 (de) * | 1997-12-19 | 2007-09-27 | Michael Weinig Ag | Kehlmaschine |
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