DE3930320A1 - Bolzenschweisspistole - Google Patents
BolzenschweisspistoleInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K9/00—Arc welding or cutting
- B23K9/20—Stud welding
- B23K9/206—Stud welding with automatic stud supply
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Description
Die Erfindung betrifft eine Bolzenschweißpistole nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der DE-PS 31 05 987 ist beispielsweise eine Bolzen
schweißpistole bekannt, bei welcher Bolzen von der Seite her
durch ein Einführrohr in einen Aufnahmeteil einzuführen und
mittels einer an einem Schubkolben angebrachten Schubstange
in einen am vorderen Ende der Pistole angeordneten Bolzen
halter hineinzuschieben sind. Zum Umrüsten auf Bolzen mit
anderen Abmessungen, d.h. mit anderer Länge und/oder mit
einem anderen Durchmesser, ist in dem Pistolenkolben ein mit
einer seitlichen Öffnung versehenes Einschubrohr lösbar ein
gesetzt, dessen Innendurchmesser dem Außendurchmesser des
jeweils zu verarbeitenden Bolzens entspricht. Ferner ist bei
dieser Bolzenschweißpistole an dem dem Bolzenhalter abge
wandten Ende des im Pistolenkolben angeordneten Einschubroh
res eine den Hub der Schubstange begrenzende Distanzbuchse
austauschbar angeordnet, deren Länge der jeweiligen Länge
des zu verarbeitenden Bolzens entspricht.
Um das Einschubrohr aus dem Pistolenkolben herausziehen zu
können, ist in dessen vorderen, dem Bolzenhalter zugewandten
Ende wenigstens eine Ausnehmung vorgesehen, mit welcher ein
dem Herausziehen des Einschubrohrs dienendes Werkzeug in
Eingriff gebracht werden kann.
Bei dieser bekannten Bolzenschweißpistole müssen somit bei
einer Umrüstung neben dem Bolzenhalter auf jedem Fall auch
noch das Einschubrohr oder die Distanzbuchse oder aber auch
beide Bauteile gegen entsprechende Bauteile mit anderen Ab
messungen ausgetauscht werden; das heißt aber, die Umrüstung
dieser bekannten Bolzenschweißpistole ist besonders dann,
wenn neben dem Bolzenhalter auch das Einschubrohr und die
Distanzbuchse auszuwechseln sind, verhältnismäßig umständ
lich und zeitaufwendig. Obendrein ist die bekannte Bolzen
schweißpistole in ihrer Länge durch das an ihrem vorderen
Ende vorgesehene Einschubrohr nicht unbeträchtlich vergrö
ßert, wodurch aufgrund ihrer Länge ein Einsatz bei begrenz
ten Raumverhältnissen zumindest erschwert, wenn nicht sogar
ausgeschlossen wird.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Bolzenschweißpistole
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, welche bei
bequem und schnell auf Bolzen unterschiedlicher Abmessungen,
d.h. unterschiedlicher Längen und/ oder Durchmesser, umzurü
sten ist.
Gemäß der Erfindung ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
das Einführrohr in einer seitlichen Einführöffnung endet,
welche etwa im mittleren Bereich eines im Vergleich zu den
üblicherweise verwendeten Bolzenhaltern längeren Bolzenhal
ters ausgebildet ist, wobei der Durchmesser einer zentri
schen Bohrung im vorderen Teil des längeren Bolzenhalters
dem Durchmesser der jeweils zu verschweißenden Bolzen oder
dem Durchmesser von Bolzenflanschen entspricht; ferner ist
das pistolenseite Ende des Bolzenhalters in Form eines Flan
sches ausgebildet, in dessen der Pistole zugewandten Endflä
che eine konzentrische Ausnehmung vorgesehen ist, deren
Durchmesser größer als der Durchmesser des Schubkolbens ist;
in dieser Ausnehmung ist eine entsprechend bemessene Kunst
stoffscheibe mit einer dem Durchmesser der Kolbenstange ent
sprechenden Mittelbohrung aufgenommen. Die Kunststoffscheibe
wirkt bezüglich des Schubkolbens als ein elektrisch isolie
render Anschlag und aufgrund der in ihr ausgegebildeten,
konzentrischen Mittenbohrung gleichzeitig auch als Führung.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfin
dung besteht der Bolzenhalter aus zwei lösbar miteinander
verbundenen, beispielsweise verschraubten Teilen.
Zur Abdichtung gegenüber der Schubstange ist gemäß einer
vorteilhaften Ausbildung der Erfindung in einer in der Sei
tenwandung der Mittenbohrung ausgebildeten Nut der Kunst
stoffscheibe vorzugsweise ein O-Ring aus Gummi oder einem
ähnlichen elastischen Material vorgesehen.
Die in den Bolzenhalterflansch einzusetzende Kunststoffschei
be kann auf ihrer dem Schubkolben zugewandten Seite einen An
satz mit entsprechender Mittenbohrung aufweisen; hierbei ist
der Durchmesser des Ansatzes kleiner als der Durchmesser des
Schubkolbens und seine Dicke ist der Länge der jeweils zu
verschweißenden Bolzen angepaßt.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfin
dung ist jedoch zur Anpassung der Länge der Kolbenstange an
die Länge der zu verschweißenden Bolzen zwischen der in den
Bolzenhalterflansch eingesetzten Kunststoffscheibe und der
der der Kunststoffscheibe zugewandten Fläche des Schubkolbens
eine bezüglich ihrer Dicke entsprechend bemessene Distanz
scheibe mit einer dem Kolbenstangendurchmesser entsprechen
den Mittenbohrung auf dieser Kolbenstange vorgesehen.
Vorteilhaft ist bei der Erfindung, daß oft nur ein erfin
dungsgemäß ausgebildeter Bolzenhalter gegen den gerade be
nutzten Bolzenhalter ausgetauscht zu werden braucht, wenn
die nunmehr zu verschweißenden Bolzen die gleiche Länge, je
doch einen anderen Durchmesser als die bisher verschweißten
Bolzen haben. In diesem Fall braucht nach Lösen einer Über
wurfmutter der bisher benutzte Bolzenhalter nur gegen den
nunmehr zu verwendenden Bolzenhalter ausgetauscht zu werden,
welcher dann wieder mit derselben Überwurfmutter an der Pi
stole zu befestigen ist.
Wenn gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung der
Bolzenhalter aus den zwei lösbar miteinander verbundenen,
beispielsweise miteinander verschraubten Teilen besteht, ist
das Umrüsten dann noch einfacher und auch noch schneller
durchzuführen, wenn wiederum nur Bolzen gleicher Länge, aber
mit einem anderen Durchmesser als die bisherigen Bolzen ver
schweißt werden sollen. In diesem Fall braucht nämlich nur
noch der vordere Teil des bisher verwendeten, zweiteiligen
Bolzenhalters gegen einen vorderen Bolzenhalterteil ausge
tauscht zu werden, dessen Mittenbohrung dem Durchmesser der
nunmehr zu verschweißenden Bolzen bzw. deren Flansche ent
spricht.
Sowohl das Auswechseln des ganzen Bolzenhalters als insbe
sondere auch das Auswechseln nur des vorderen Teils eines
Bolzenhalters ist derart einfach, daß es jeder auch von un
geschultem Personal oder auch von Personen ohne besonderes
manuelles Geschick in kürzester Zeit sehr schnell und ohne
jede Schwierigkeit durchgeführt werden kann. Ein weiterer
Vorteil bei der Benutzung des zweigeteilten Bolzenhalters
gemäß der Erfindung ist darin zu sehen, daß bei einem Ver
schleiß des vorderen Bolzenhalterteils nur dieser Teil abge
nommen, beispielsweise abgeschraubt zu werden braucht, und
in kürzester Zeit durch einen neuen, einwandfreien vorderen
Bolzenhalterteil ersetzt werden kann.
Wenn dagegen statt der bisher verschweißten Bolzen nunmehr
Bolzen mit dem gleichen Durchmesser, aber mit einer anderen
Länge verschweißt werden sollen, wird nach Lösen der Über
wurfmutter und dem Abnehmen des Bolzenhalters entweder die
in dem Bolzenhalter aufgenommene Kunststoffscheibe gegen
eine andere Kunststoffscheibe mit einem in der Dicke entspre
chend bemessenen Ansatz ausgewechselt, oder aber nach einem
Abziehen des Bolzenhalters von der Schubstange wird auf
diese eine in ihrer Dicke entsprechend bemessene Distanz
scheibe aufgesteckt. Anschließend wird dann in beiden Fäl
len wieder der Bolzenhalter mittels der Übermutter an der
Pistole befestigt.
Wenn Bolzen verschweißt werden sollen, welche sich sowohl
hinsichtlich ihrer Länge als auch ihres Durchmessers von den
bisher verschweißten Bolzen unterscheiden, müssen die Bolzen
halter ausgetauscht und die Länge der Schubstange auf eine
der beiden vorstehend beschriebenen Arten der Länge der nun
mehr zu verschweißenden Bolzen angepaßt werden.
Wenn somit nacheinander Bolzen verschiedener Länge und/oder
unterschiedlicher Durchmesser verschweißt werden sollen,
ist jeweils von Fall zu Fall zu entscheiden, ob es zweckmä
ßiger ist, die in den Bolzenhalterflansch aufgenommene Kunst
scheibe mit Ansatz gegen eine mit einem anders dimensionier
ten Ansatz auszuwechseln, oder aber zwischen der bisher ver
wendeten Kunststoffscheibe und dem Schubkolben eine in ihrer
Dicke entsprechend bemessene Distanzscheibe auf die Kolben
stange aufzubringen.
Welche der beiden bei der Erfindung möglichen, vorteilhaften
Umrüstvorgänge ein Benutzer wählt, ist ganz in sein Belieben
gestellt bzw. kann gegebenenfalls auch von der Art und der
Häufigkeit der jeweiligen Umrüstvorgänge abhängen. Vorzugs
weise besteht die Distanzscheibe aus demselben Material wie
die in dem Bolzenhalterflansch aufgenommene Kunststoffscheibe.
Hinsichtlich der Lagerhaltung ergibt sich der weitere Vor
teil, daß diese ganz wesentlich vereinfacht ist, da ledig
lich die - ohnehin nur eine bestimmte Standzeit aufweisenden -
Bolzenhalter bzw. die vorderen Bolzenhalterteile sowie Di
stanzscheiben bzw. Kunststoffscheiben unterschiedlicher Dik
ke vorrätig sein müssen. Es ist also nicht mehr erforder
lich, daß zusätzlich noch die wesentlich größeren Pistolen
kolben oder Einschubrohre zum Austausch zur Verfügung stehen
müssen, deren Innenabmessungen jeweils den zu verschweißen
den Bolzen angepaßt sind.
Gemäß der Erfindung sind somit einerseits nur sehr einfach
herzustellende und entsprechend preiswerte Bauteile in Form
von Distanzscheiben bzw. von Kunststoffscheiben mit unter
schiedlich dicken Ansätzen und andererseits Bolzenhalter
bzw. vordere Bolzenhalterteile bereitszustellen sowie auszu
tauschen, welch letztere bei längerem Einsatz einer verhält
nismäßig starken Abnutzung unterworfen sind und wegen des
damit verbundenen Verschleißes ohnehin ausgewechselt werden
müssen.
Ferner sind wegen des Entfallens von Einschubrohren, die
beispielsweise bei der aus der eingangs angeführten DE-PS
31 05 987 bekannten Schweißpistole vorgesehen sind und aus
getauscht werden müssen, die Längsabmessungen von gemäß der
Erfindung ausgeführten Bolzenschweißpistolen um bis zu 40 mm
kürzer. Ferner kann mit der erfindungsgemäßen Bolzenschweiß
pistole beispielsweise auch näher am Rande von abgekantetem
Blech gearbeitet werden.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer Zeichnung be
schrieben, in welcher in einer einzigen Figur schematisch im
Längsschnitt der vordere Teil einer Bolzenschweißpistole
wiedergegeben ist.
Bei dem in der Zeichnung rein schematisch dargestellten,
vorderen Ende einer Bolzenschweißpistole 10 ist in deren
Zylinder 11 ein Schubkolben 20 mit einer daran befestigten
Koblenstange 21 vorgesehen, die in einem speziell ausgeführ
ten Bolzenhalter 30 aufgenommen ist, welcher mittels einer
Überwurfwurfmutter 40 an dem erweiterten, zylindrischen An
satz 12 der Pistole 10 befestigt ist.
In der vorliegenden Beschreibung ist darauf verzichtet, den
an sich bekannten Aufbau und die ebenfalls bekannte Arbeits
weise einer herkömmlichen Bolzenschweißpistole im einzelnen
zu erläutern. Nachstehend werden daher auch nur diejenigen
Merkmale näher erläutert, welche zum Verständnis der Erfin
dung erforderlich sind.
Der gegenüber herkömmlichen Bolzenhaltern länger ausgeführte
Bolzenhalter 30 besteht gemäß der bevorzugten Ausführungs
form der Erfindung aus zwei durch Verschrauben lösbar mit
einander verbundenen Teilen 30a und 30b. lm Unterschied zu
den bisher verwendeten Bolzenhaltern weist der hintere Bol
zenhalterteil 30a an seinem pistolenseitigen Ende einen
Flansch 31 auf, dessen Durchmesser erheblich größer ist als
derjenige des Pistolenzylinders 11 und etwa dem Innendurch
messer des Pistolenansatzes 12 entspricht. In der pistolen
seitigen Endfläche des Bolzenhalterflansches 31 ist eine
konzentrische, kreiszylindrische Ausnehmung 32 ausgebildet,
in welcher eine Kunststoffscheibe 50 aufgenommen ist, deren
Durchmesser etwas größer als der Durchmesser des Schubkol
bens 20 ist. In der Dicke ist die Kunststoffscheibe 50 so
bemessen, daß sie etwas über die in dem Flansch 31 ausgebil
dete Ausnehmung 32 vorsteht. Die Kunststoffscheibe 50 kann
daher als Anschlag für den Schubkolben 20 dienen.
ln der Kunststoffscheibe 50 ist eine konzentrische Mitten
bohrung 51 ausgebildet, deren Abmessung dem Durchmesser der
Kolbenstange 20 angepaßt ist. Zur Abdichtung der Kolben
stange ist in der Seitenwandung der Mittenbohrung 51 in
einer nicht näher bezeichneten Nut ein O-Ring 70 eingesetzt.
Die Kunststoffscheibe 50 dient somit als Führung für die
Kolbenstange 21 und gleichzeitig als Anschlag, wie vorste
hend bereits ausgeführt, da ihr Außendurchmesser größer als
der Außendurchmesser des in dem Pistolenzylinder 11 in axi
aler Richtung geführten Schubkolbens 20 ist.
ln dem Ansatz 12 des Pistolenzylinders 11 ist ein Stift 34
vorgesehen, welcher der Zentrierung des vorderen Bolzenhal
terteils 30b und damit des Bolzenhalters 30 bzw. dessen
Flansch 31 bezüglich des hohlzylindrischen Ansatzes 12
dient.
In der dargestellten Ausführungsform ist zwischen dem Schub
kolben 20 und der Kunststoffscheibe 50 eine vorzugsweise
ebenfalls aus Kunststoff bestehende Distanzscheibe 60 vorge
sehen und somit nur eine der eingangs angeführten beiden
Möglichkeiten, um die Länge der Kolbenstange 21 der Länge
der jeweils zu verschweißenden Bolzen anzupassen, im einzel
nen dargestellt.
In einer Seitenwandung des Bolzenhalters 30 bzw. des hinte
ren Teil 30a ist eine Einführöffnung 33 ausgebildet, in wel
cher ein schematisch dargestelltes Bolzeneinführrohr 80 en
det. Die Innenabmessungen der auswechselbaren Einführrohre
sind jeweils dem Durchmesser der zu verschweißenden Bolzen
bzw. deren Flanschdurchmesser angepaßt. Das Einführrohr 80
ist in nicht näher dargestellter Weise in einer am Pistolen
gehäuse ausgebildeten Führung so gehaltert, daß es schnell,
leicht und bequem jederzeit gegen ein anderes Einführrohr 80
ausgetauscht werden kann.
In der Zeichnung ist der Schubkolben 20 mit der Kolbenstange
21 in der vorgeschobenen Stellung dargestellt, in welcher
deren unteres Ende an einem Bolzen 90 so anliegt, daß dessen
Flansch 91 den erforderlichen Abstand von dem Bolzenhalter
30 bzw. dessen vorderer Teil 30b aufweist.
Während sich die Kolbenstange 21 und damit der Schubkolben
20 in einer zurückgezogenen, nicht dargestellten Stellung
befunden hat, ist der Bolzen 90 durch das Einführrohr und
über die Einführöffnung 33 in dem in der dargestellten Aus
führungsform zweiteiligen Bolzenhalter 30 in den Bereich vor
das Ende der zurückgezogenen Kolbenstange 21 eingebracht
worden. Beim Vorwärtshub des Schubkolbens 20 und der Kolben
stange 31 ist der Bolzen 90 durch den geschlitzten und gegen
seine Federkraft aufgeweiteten vorderen Teil 30b des Bolzen
halters 30 in die in der Zeichnung wiedergegebene Lage ge
bracht worden.
Damit ein Bolzen 90 aus dem Bereich der seitlichen Einführ
öffnung 33 durch die Kolbenstange 21 in die in der Zeichnung
wiedergegebene Position gebracht werden kann, müssen die
Innenabmessungen des rohrförmigen Raumes in diesem Bereich
des Bolzenhalters 30 bzw. der beiden Teile 30a und 30b des
Bolzenhalters 30 einerseits dem Außendurchmesser der zu ver
schweißenden Bolzen 90 bzw. deren Flansche 91 und anderer
seits auch der Bolzenlänge angepaßt sein. Der Innenraum des
Bolzenhalters 30 ist daher im Bereich der Einführöffnung so
zu bemessen, daß durch seine Dimensionierung sichergestellt
ist, daß Bolzen ordnungsgemäß geführt in den vorderen ge
schlitzten und aufweitbaren Teil 30b des Bolzenhalters 30
geschoben werden können.
Bei der Erfindung ist hinsichtlich der richtigen Längenbe
messung der Kolbenstange 21 die richtige Dickendimensio
nierung der in den Bolzenhalterflansch 31 eingesetzten Kunst
stoffscheibe und u.U. des an dieser Scheibe ausgebildeten
Ansatzes bzw. einer auf die Kolbenstange 21 aufgeschobenen
Distanzscheibe 60 von ausschlaggebender Bedeutung ist. Das
wiederum bedeutet, deß die für einen einwandfreien Schweiß
vorgang erforderlich Position des Bolzens 90 im Bolzenhal
ter 30 nur dann erreicht werden kann, wenn die Kolbenstange
21 durch die vorstehend beschriebene Maßnahme (entsprechend
dimensionierte Kunststoffscheibe 50 oder Distanzscheibe 60)
in ihrer Länge der Länge der jeweils verwendeten Bolzen ganz
genau angepaßt ist.
Wenn Bolzen 90 mit anderem Durchmesser, jedoch gleicher Län
ge verschweißt werden sollen, braucht gemäß der in der Zeich
nung dargestellten, bevorzugten Ausführungsform der Erfin
dung oft nur der vordere Teil 30b des Bolzenhalters 30 bei
spielsweise abgeschraubt und gegen einen entsprechend dimen
sionierten, anderen, vorderen Bolzenhalterteil 30b ausge
tauscht und beispielsweise wieder eingeschraubt zu werden.
Bei einer Längenänderung der zu verarbeitenden Bolzen braucht
entweder in dem abgenommenen Bolzenhalter 30 lediglich die
dort vorgesehene Kunststoffscheibe 50 gegen eine mit einem
anders dimensionierten Ansatz ausgetauscht zu werden, oder
aber es muß auf die Kolbenstange 21 eine entsprechend dimen
sionierte Distanzscheibe 60 aufgebracht bzw. eine verwen
dete Distanzscheibe entfernt werden, was davon abhängt, ob
anschließend längere oder kürzere Bolzen geschweißt werden
sollen. Welche der beiden Möglichkeiten gewählt wird, ist im
Prinzip dem Belieben des Benutzers überlassen.
Durch den Zentrierstift 34 im Hohlzylinderansatz 12 der Pi
stole 10 ist gewährleistet, daß beim Einsetzen ein Bolzen
halter 30 immer so an der Pistole 10 befestigt ist, daß die
in ihm vorgesehene Einführöffnung 33 immer so positioniert
ist, daß in ihr die Mündung eines schnell und leicht einzu
setzenden Einführrohrs 80 liegt.
Claims (5)
1. Bolzenschweißpistole, bei welcher Bolzen seitlich über
ein Einführrohr einzubringen und mittels einer an einem
Schubkolben befestigten Kolbenstange in einen an der Schweiß
pistole gehalterten Bolzenhalter hineinzuschieben sind, und
durch Austauschen von Teilen der Schweißpistole Bolzen mit
unterschiedlichen Abmessungen verschweißbar sind, dadurch
gekennzeichnet, daß das Einführrohr (80) in
einer seitlichen Einführöffnung (33) endet, welche etwa im
mittleren Bereich eines im Vergleich zu den üblicherweise
verwendeten Bolzenhaltern erheblich längeren Bolzenhalters
(30) ausgebildet ist, wobei der Durchmesser einer zentri
schen Bohrung im vorderen Teil des Bolzenhalters (30) dem
Durchmesser der jeweils zu verschweißenden Bolzen (90) oder
dem Durchmesser von Bolzenflanschen (91) entspricht, daß das
pistolenseitige Ende des Bolzenhalters (30) in Form eines
Flansches (31) ausgebildet ist, in dessen der Pistole (10)
zugewandten Endfläche eine konzentrische Ausnehmung (32)
vorgesehen ist, deren Durchmesser größer als der Durchmesser
des Schubkolbens (20) ist, und in welcher als Anschlag und
zur Führung der Kolbenstange (21) eine entsprechend bemesse
ne Kunststoffscheibe (50) mit einer dem Durchmesser der Kol
benstange (21) entsprechenden Mittenbohrung aufgenommen ist,
und daß der Bolzenhalter (30) über den an ihm ausgebildeten
Flansch (31) mittels einer Überwurfmutter (40) unmittelbar
an der Pistole (10) befestigt ist.
2. Bolzenschweißpistole nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Bolzenhalter (30) aus zwei
lösbar miteinander verbundenen Teilen (30a, 30b) besteht.
3. Bolzenschweißpistole nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die in den Bol
zenhalterflansch (31) einzusetzende Kunststoffscheibe (50)
auf ihrer dem Schubkolben (20) zugewandten Seite einen An
satz mit entsprechender Mittenbohrung aufweist, dessen
Durchmesser kleiner als der Durchmesser des Schubkolbens
(20) ist, und dessen Dicke der Länge der jeweils zu ver
schweißenden Bolzen (90) angepaßt ist.
4. Bolzenschweißpistole nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Anpassung der
Länge der Kolbenstange (21) an die Länge von zu verschwei
ßenden Bolzen (90) zwischen der Kunststoffscheibe (50) und
der dieser zugewandten Fläche des Schubkolbens (20) eine be
züglich ihrer Dicke entsprechend bemessene Distanzscheibe
(60) mit Mittenbohrung auf der Kolbenstange vorgesehen ist.
5. Bolzenschweißpistole nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß in einer Nut in der
Mittenbohrung der in den Bolzenhalterflansch (31) eingesetz
ten Kunststoffscheibe (50) zur Abdichtung der Kolbenstange
(21) ein O-Ring (71) vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893930320 DE3930320A1 (de) | 1989-09-11 | 1989-09-11 | Bolzenschweisspistole |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893930320 DE3930320A1 (de) | 1989-09-11 | 1989-09-11 | Bolzenschweisspistole |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3930320A1 true DE3930320A1 (de) | 1991-03-14 |
Family
ID=6389185
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893930320 Withdrawn DE3930320A1 (de) | 1989-09-11 | 1989-09-11 | Bolzenschweisspistole |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3930320A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7521646B2 (en) | 2004-08-11 | 2009-04-21 | Newfrey Llc | Collet and nut assembly for stud welder |
DE102010048796A1 (de) * | 2010-10-20 | 2012-04-26 | Bolzenschweißtechnik bsk + BTV GmbH | Bolzenschweißkopf |
-
1989
- 1989-09-11 DE DE19893930320 patent/DE3930320A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7521646B2 (en) | 2004-08-11 | 2009-04-21 | Newfrey Llc | Collet and nut assembly for stud welder |
DE102010048796A1 (de) * | 2010-10-20 | 2012-04-26 | Bolzenschweißtechnik bsk + BTV GmbH | Bolzenschweißkopf |
DE102010048796B4 (de) * | 2010-10-20 | 2012-06-28 | Bolzenschweißtechnik bsk + BTV GmbH | Bolzenschweißkopf |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
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