DE3928452C2 - - Google Patents
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- DE3928452C2 DE3928452C2 DE19893928452 DE3928452A DE3928452C2 DE 3928452 C2 DE3928452 C2 DE 3928452C2 DE 19893928452 DE19893928452 DE 19893928452 DE 3928452 A DE3928452 A DE 3928452A DE 3928452 C2 DE3928452 C2 DE 3928452C2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65B—MACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
- B65B7/00—Closing containers or receptacles after filling
- B65B7/02—Closing containers or receptacles deformed by, or taking-up shape, of, contents, e.g. bags, sacks
- B65B7/06—Closing containers or receptacles deformed by, or taking-up shape, of, contents, e.g. bags, sacks by collapsing mouth portion, e.g. to form a single flap
- B65B7/12—Closing containers or receptacles deformed by, or taking-up shape, of, contents, e.g. bags, sacks by collapsing mouth portion, e.g. to form a single flap and twisting
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Basic Packing Technique (AREA)
- Supplying Of Containers To The Packaging Station (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum selbsttäti
gen Abfüllen von Schüttgütern in Beutel und Verschlie
ßen derselben, welche sich in Festgebinden befinden,
sowie eine Vorrichtung zum Einbringen von Beuteln in
die Festgebinde und eine Vorrichtung zum Zudrehen
der oberen Enden der mit einem Schüttgut gefüllten
Beutel für das nachfolgende Verschließen derselben.
Es sind automatisierte Abfüllinien für Festgebinde
mit Innenbeuteln bekannt, bei denen die gefüllten und
bereits geschlossenen Beutel über Zentriertrichter in
die Festgebinde gegeben oder einer sog. Kartonierma
schine zugeführt werden. Hierbei muß sowohl aus
Gründen der Funktionssicherheit ein vergleichsweise
großes Totvolumen zwischen Beutel und Festgebinde in
Kauf genommen werden, als auch eine entsprechend
große Dicke des Folienmaterials gegenüber einem von
Hand eingebrachten Beutel, welcher aus sehr dünnem
Material bestehen kann.
Aus der US 45 10 733 ist ein Verfahren zum Verpacken von
Schlachtgeflügel in Plastikbeutel bekannt, bei dem die
Plastikbeutel von gebindeartigen Haltern umgeben sind.
Zum Schließen der Beutelöffnung bzw. des Beutelmunds
bewegt sich im Falle des bekannten Verfahrens eine Mehr
zweckeinrichtung auf den mit dem Geflügel gefüllten und in
einem Halter aufrechtstehender Plastikbeutel zu und
verdrillt diesen.
Von diesem Stand der Technik ausgehend liegt der
Erfindung die Teilaufgabe zugrunde, unter Vermeidung
vorerwähnter Nachteile ein Verfahren zum selbsttäti
gen Abfüllen von Schüttgütern in Beutel, welche sich in
Festgebinden befinden, und Verschließen derselben zu
schaffen, mit welchem nicht nur eine schnelle und siche
re selbsttätige Abfüllung möglich ist, sondern auch die
Verwendung von Beuteln aus einem Folienmaterial mit
vergleichsweise geringer Dicke.
Verfahrensgemäß wird diese Teilaufgabe dadurch ge
löst, daß in einer ersten Station einer Abfüllinie
- a) eine Vorrichtung zum Zudrehen eines Beutels auf ein Festgebinde aufgesetzt wird,
- b) mittels eines Einbringelementes von einem Sta pel ein Beutel entnommen und durch die Vorrich tung zum Zudrehen des Beutels in das Festgebinde eingebracht wird,
- c) durch Betätigen von Spreizgliedern des Ein bringelementes der Beutel im Inneren des Festge bindes ausgebreitet und der Beutelmund über eine Auflagescheibe der Vorrichtung zum Zudrehen ei nes Beutels flachgelegt und mittels deren Abdeck scheibe gehalten wird, und das Einbringelement aus dem Festgebinde entnommen wird,
- d) die so gebildete Verpackungseinheit in eine zweite Station der Abfüllinie gebracht und in dieser der Beutel gefüllt wird,
- e) nach erfolgter Abfüllung des Beutels die Verpackungs einheit in eine dritte Station der Abfüllinie transportiert und durch Drehen der Vorrichtung zum Zudrehen des Beutels oder eines Teils dessel ben das obere Ende des gefüllten Beutels zuge dreht, das Verschließen desselben sowie das Ab nehmen der Vorrichtung zum Zudrehen des Beu tels durchgeführt wird und
- f) die Vorrichtung zum Zudrehen des Beutels in die erste Station der Abfüllinie rückgeführt und auf das nächstfolgende Festgebinde aufgesetzt wird.
Zur Erzielung einer hohen Abfülleistung des Verfah
rens sind zwei Vorrichtungen zum Zudrehen der oberen
Enden der Beutel in den Ablauf integriert.
Für das eigentliche Abfüllen der Schüttgüter findet
eine vereinfachte Ausführung der in der Abfülltechnik
bekannten Sackanhängeautomaten Verwendung. Da ei
ne konturenmäßig genau definierte Öffnung des Beutel
mundes im Gegensatz zu einer automatischen Sackan
hängung wegen der Übergabe an den Halter nicht not
wendig ist, kann Folienmaterial geringerer Dicke für die
Beutel Verwendung finden.
Das An- und Abkuppeln der beiden Vorrichtungen
zum Zudrehen der oberen Enden der Beutel an bzw. von
den Festgebinden sowie der Transport derselben innerhalb
des Verfahrensablaufes erfolgt mittels eines Mani
pulators.
Es ist bekannt, Schüttgüter von pulveriger und körniger
Substanz mit kritischen Eigenschaften aus Gründen
der Sicherheit in sog. Innenbeutel aus Folienmaterial
abzufüllen, welche sich in Festgebinden, beispielsweise
Trommeln, Fässer, Kartons usw., befinden. Die Beutel
dienen dazu, den Inhalt einmal gegen Umwelteinflüsse,
wie z.B. Feuchtigkeit, zu schützen, zum anderen aber
auch eine Schutzwirkung für die Umwelt gegenüber den
abgefüllten Gütern zu erreichen.
Das Abfüllen der Produkte, z.B. Agro-Chemikalien,
Pharmagrundstoffe, Röntgen-Kontrastmittel, Bioche
mie-Produkte usw., ist wegen ihrer mehr oder weniger
unangenehmen, wenn nicht gar schädlichen Kontaktre
aktion beim Menschen sehr problematisch für die Be
diener der Verwendung findenden Abfülleinrichtungen.
Außerdem erweist sich das Einlegen der Folienbeutel in
die Festgebinde und das Anbringen der Beutelmunde
am Füllstutzen der Abfülleinrichtung als sehr umständ
lich. Außerdem erfordert das Abnehmen nach Beendi
gung des Abfüllvorganges und das Verschließen der
Beutel nicht nur eine besondere Geschicklichkeit der
Bediener, sondern auch Atem- und Augenschutzeinrich
tungen sowie entsprechende Schutzkleidung, deren
Wechsel durch die zwangsläufigen Anhaftungen oftmals
große Probleme bereitet. Weiterhin ist trotz der in ver
schiedenster Weise installierten Absaugungen eine Beein
trächtigung der Umgebung durch Produktpartikel
nicht zu vermeiden. Die im freien oberen Ende des Beu
tels - begünstigt durch dessen mehr oder weniger sich
ergebende elektrostatische Aufladung - anhaftenden
Partikel entweichen beim Abkoppeln vom Füllstutzen
ebenso wie beim Zudrehen des Beutels für das Ver
schließen. Hinzu kommt, daß durch Nachrieseln häufig
Produktpartikel zwischen Beutel und Festgebinde ge
langen, was bei der späteren Entleerung sich nicht nur
als störend, sondern auch als schädlich erweist.
Von diesem Stand der Technik ausgehend liegt der
Erfindung die weitere Teilaufgabe zugrunde, eine Vor
richtung zum Einbringen von Beuteln, welche zur Auf
nahme von Schüttgütern dienen, in Festgebinde anzuge
ben, insbesondere zur Verwendung im vorerwähnten
Verfahren, mit deren Hilfe eine einfache und schnelle
Bestückung der Festgebinde mit den Beuteln durchführ
bar ist.
Gemäß einem weiteren Vorschlage der Erfindung
wird diese Teilaufgabe dadurch gelöst, daß die Vorrich
tung aus einem Einbringelement für die Beutel besteht,
welches mit mehreren Spreizgliedern ausgerüstet ist.
Dieses Einbringelement kann leicht und schnell bei
spielsweise jeweils in den obersten der auf einem Stapel
liegenden Beutel eingeführt und mit diesem in das Fest
gebinde eingebracht werden, wobei die Spreizglieder
eine Aufweitung des Beutels im Festgebinde bewirken.
Vorteilhaft ist das Einbringelement von einem Stab
gebildet, welcher eine einfache Handhabung ergibt. Die
Spreizglieder sind sowohl rundum als auch überein
ander an dem Einbringelement angeordnet, so daß nicht
nur eine allseitige Spreizwirkung erreicht wird, sondern
diese sich auch über die gesamte Höhe des in das Fest
gebinde einzubringen Beutels erstreckt. Die Spreizglie
der sind von Armen gebildet, welche an ihren dem Ein
bringelement zugewandten Enden schwenkbar gelagert
sind. Die Spreizglieder stehen gelenkig mit einer Betäti
gungsstange in Verbindung, welche in Längsrichtung
des Einbringelements verschiebbar ist und diesen nach
unten überragt, so daß beim Aufsetzen des Einbringele
ments auf den Boden eines Festgebindes die Betäti
gungsstange nach oben hin verschoben wird unter
gleichzeitiger Auslenkung der Spreizglieder.
Die Spreizglieder können nach einem weiteren Vor
schlag der Erfindung auch von Düsen gebildet sein, wel
che an eine Druckmittelquelle angeschlossen sind und
mittels eines am Einbringelement vorhandenen Ventils
beaufschlagbar sind. Es ist jedoch auch möglich, die
Druckmittelbeaufschlagung selbsttätig vorzunehmen,
insbesondere dann, wenn die Vorrichtung in den vorer
wähnten Verfahrensablauf einer Abfüllinie integriert ist.
Vorteilhaft ist die Vorrichtung selbsttätig in ihre Beu
telaufnahme- und Beutelabgabe-Station und umgekehrt
bringbar, was im vollautomatischen Verfahrensablauf
erfolgt, so daß die Bewegung der Vorrichtung zum Ein
bringen der Beutel in die Steuerung des gesamten Ver
fahrensablaufes eingebunden ist.
Eine weitere Teilaufgabe der vorliegenden Erfindung
besteht darin, eine Vorrichtung zum Zudrehen des obe
ren Endes eines mit einem Schüttgut gefüllten Beutels, welcher sich in einem Festgebinde befindet, für das
nachfolgende Verschließen desselben vorzuschlagen,
insbesondere zur Verwendung im eingangs erwähnten
Verfahren, mit deren Hilfe ein schnelles und sicheres
Zudrehen des oberen Beutelendes möglich ist.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung wird
diese Teilaufgabe dadurch gelöst, daß die Vorrichtung
ein Verbindungselement für das Festgebinde aufweist,
an dem eine mit einer mittigen Durchtrittsöffnung ver
sehene Auflagescheibe befestigt ist, über der sich eine
eine mittige Durchtrittsöffnung aufweisende Abdeck
scheibe befindet, welche mittels Stützen gegenüber der
Auflagescheibe verschiebbar angeordnet ist. Diese Vor
richtung ermöglicht ein Ankuppeln derselben an das
Festgebinde durch einfaches Aufsetzen des Verbin
dungselementes auf der Mündungsöffnung des Festge
bindes, wobei der in das Festgebinde einzubringende
Beutel durch die Vorrichtung hindurch eingebracht
wird. Das Verbindungselement kann als Aufsetzring
ausgeführt sein, welche Ausführung sich insbesondere
für Trommeln, Fässer usw. eignet. Die Auflagescheibe
ist über mindestens zwei Säulen an dem Aufsetzring
angebracht, so daß diese voneinander beabstandet sind.
Das Verbindungselement ist der Mündungsöffnung des
Festgebindes in seiner Bemessung angepaßt. Das Ver
bindungselement ist vorteilhaft als Gleitring ausgeführt,
so daß ein leichtes Drehen auf dem Mündungsrand des
Festgebindes durchführbar ist. Die die Auflagescheibe
tragenden Säulen sind von Hohlsäulen gebildet.
Die Durchtrittsöffnungen der Auflagescheibe und/
oder der Abdeckscheibe sind in Abhängigkeit von der
Größe der Öffnung des Festgebindes bemessen. In den
die Auflagescheibe tragenden Säulen sind die Stützen
der Abdeckscheibe verschiebbar geführt. Die Stützen
der Abdeckscheibe sind in ihren oberen Endstellungen
durch Rastung feststellbar.
Es ist auch möglich, daß das Verbindungselement aus
einem Rahmengestell besteht und das Verbindungsele
ment drehbar mit dem Rahmengestell verbunden ist.
Diese Ausführung eignet sich insbesondere zur Abfül
lung von Beuteln, welche sich in Kartons usw. befinden,
welche zur Aufnahme der Beutel in das Rahmengestell
eingeschoben werden.
Die Vorrichtung zum Zudrehen der Beutel ist nach
einem weiteren Vorschlage der Erfindung selbsttätig in
ihre Verbindungsposition mit den Festgliedern bringbar
und auch von dieser abnehmbar sowie rückführbar in
einem selbsttätigen Verfahrensablauf einer Abfüllinie.
Mit Hilfe dieser Vorrichtung ist es möglich, nach Ab
füllen der Beutel und Drehen derselben die oberen Beu
telenden zuzudrehen, so daß diese anschließend mit ei
nem herkömmlichen Verschluß verschlossen werden
können.
Nach Abnehmen der Vorrichtung kann das Festge
binde mit dem Beutel der nächsten Station zugeführt
werden, in welcher das Verschließen der Festgebinde in
an sich bekannter Weise erfolgt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind an Hand der
Zeichnung näher erläutert, und zwar zeigt:
Fig. 1 in schematischer Darstellung in einer Ansicht
das selbsttätige Einbringen von Beuteln in Festgebinde,
Fig. 2 die Draufsicht einer Abfüllinie mit einer Vorrich
tung zum Einbringen von Beuteln sowie einer Vorrich
tung zum Zudrehen der oberen Enden der Beutel,
Fig. 3 eine geschnittene Ansicht einer Vorrichtung
zum Einbringen von Beuteln in Festgebinde in ihrer
Einführposition,
Fig. 4 eine Darstellung der Fig. 3, jedoch mit dem
Beutel in seiner Ausbreitlage,
Fig. 5 eine geschnittene Ansicht einer Vorrichtung
zum Zudrehen des oberen Endes von Beuteln,
Fig. 6 eine geschnittene Ansicht der Vorrichtung nach
Fig. 5, jedoch aufgesetzt auf ein Festgebinde,
Fig. 7 eine Ausführung nach Fig. 6, jedoch mit festgeleg
tem Beutelmund,
Fig. 8 eine Ausführung nach Fig. 7, jedoch mit zuge
drehtem oberen Ende des Beutels und
Fig. 9 eine geschnittene Ansicht einer Vorrichtung
zum Zudrehen der oberen Enden von Beuteln für Fest
gebinde in Form von Kartons.
Das Verfahren zum selbsttätigen Abfüllen von
Schüttgütern in Beutel, welche sich in Festgebinden be
finden, und Verschließen derselben ergibt sich aus Fig. 1
und Fig. 2.
Mit 1 ist die Abfüllinie bezeichnet, deren im vorlie
genden Fall interessierende Stationen mit 2, 3, 4 und 5
bezeichnet sind. Die Laufrichtung der Abfüllinie 1 ist
durch den Pfeil 6 gekennzeichnet.
In der ersten Station 2 der Abfüllinie 1 wird eine
Vorrichtung 7 zum Zudrehen eines Beutels 8 auf ein
Festgebinde 9 in Form einer Trommel aufgesetzt.
Der Aufbau und die Wirkungsweise der Vorrichtung
7 zum Zudrehen von Beuteln ergeben sich aus Fig. 5 -
Fig. 9 und sind nachfolgend an Hand dieser Zeichnun
gen näher beschrieben.
Mittels eines Einbringelementes 10 wird von einem
Stapel 11 ein Beutel 8 entnommen. Zu diesem Zwecke
wird die Oberseite des Beutels 8 mittels eines Saugers
12 od.dgl. in Richtung des Pfeiles 13 angehoben, so daß
das Einbringelement 10 in den Beutel 8 eingeführt wer
den kann. Wie durch den strichpunktiert eingezeichne
ten Weg 14 angedeutet, gelangt das Einbringelement 10
mit dem vom Stapel 11 entnommenen Beutel 8 durch die
Vorrichtung 7 zum Zudrehen des Beutels 8 hindurch in
das Festgebinde 9 und wird in diesem mit dem Einbringele
ment 10 abgelegt, wie sich im einzelnen aus Fig. 3
und 4 ergibt und an Hand dieser Figuren nachstehend
beschrieben ist.
Der im Festgebinde 9 mit Hilfe des Einbringelemen
tes 10 ausgebreitete Beutel 8 wird durch Flachlegen des
Beutelmundes 23 über die Auflagescheibe 15 und Fest
legung durch die Abdeckscheibe 16 gehalten, so daß das
Einbringelement 10 aus dem Festgebinde 9 entnommen
und in seiner Ausgangslage im Bereich des Stapels 11
zur Aufnahme eines neuen Beutels 8 zurückgeführt wer
den kann.
Die so vorbereitete Verpackungseinheit gelangt in
die Station 3 der Abfüllinie, in welcher das Füllen des
Beutels 8 erfolgt. Während des Füllvorganges wird in
der Station 2 die nächste Verpackungseinheit vorberei
tet. Nach dem Ende des Füllvorganges wird die gefüllte
Verpackungseinheit in die Station 4 der Abfüllinie 1
vorgefahren, so daß die sich nunmehr in Position 2 be
findende Verpackungseinheit in die Abfüllstation 3
nachrücken kann.
In der Station 4 besteht die Möglichkeit der Produk
tentlüftung mittels einer Vakuumlanze. In dieser Station
4 erfolgt das eigentliche Zudrehen des oberen Endes 26
des gefüllten Beutels 8, wozu der als Verbindungsele
ment 17 dienende Aufsetzring in Drehung versetzt wird,
beispielsweise durch ein Reibrad od.dgl. In dieser Sta
tion 4 wird das zugedrehte obere Ende 26 mittels einer
nicht weiter dargestellten Zange gehalten, woraufhin
das Verschließen des zugedrehten Endes in herkömmli
cher Weise erfolgt.
Nunmehr erfolgt mittels des Manipulators 18 das Ent
koppeln der Vorrichtung 7 vom Mündungsrand des
Festgebindes 9 und Rückführung der Vorrichtung 7 in
die Ausgangsstation 2, was entsprechend der ausgezo
genen Bogenlinie 19 oder aber entsprechend der
strichpunktiert eingezeichneten Rechtecklinie 20 durch
geführt werden kann. In der Station 2 wird die Vorrich
tung 7 an ein neues, vorstehendes Festgebinde 9 ange
koppelt. Dann wird auf die vorstehend beschriebene
Weise ein Beutel 8 in das vorstehende leere Festgebinde
9 eingebracht.
Nach dem Verschließen des gefüllten Beutels 8
in der Station 4 gelangt das Festgebinde 9 mit dem Beutel 8 in
die Station 5, wo das Festgebinde 9 gedeckelt werden
kann, wenn es sich um eine Trommel handelt. Bei Ver
wendung von Kartons wird dieser einer an sich bekann
ten Kartonverschließmaschine zugeführt.
Durch die Verwendung von zwei Vorrichtungen 7
zum Zudrehen der Beutel 8 von Festgebinden 9 ergibt
sich ein völlig selbsttätiger Abfüllvorgang mit einer ho
hen Durchsatzleistung.
Aus Fig. 3 und 4 sind Aufbau und Wirkungsweise des
Einbringelementes 10 ersichtlich.
Das Einbringelement 10 ist im dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel von einem Stab gebildet, jedoch ist es
auch möglich, dieses anders, beispielsweise plattenförmig,
zu gestalten. Das Einbringelement 10 ist mit Spreiz
gliedern 21 ausgerüstet, welche von Armen gebildet
sind, welche an ihren dem Einbringelement 10 zugeord
neten Enden schwenkbar gelagert sind. Die Spreizglie
der 21 sind gelenkig mit einer Betätigungsstange 22 ver
bunden, welche in Längsrichtung des Einbringelementes
10 verschiebbar ist. Das Einbringelement 10 weist rund
um und übereinander Ausnehmungen auf, durch welche
die Spreizglieder 21 in ihre Spreizposition nach außen
treten können oder aber innerhalb der Umfläche des
Einbringelementes 10 zurückziehbar sind.
Wie aus Fig. 3 und 4 hervorgeht, werden durch Ver
schieben der Betätigungsstange 22 die Spreizglieder 21
nach außen gespreizt, so daß der Beutel 8 allseitig aus
gebreitet und dessen Beutelmund 23 über die Auflage
scheibe 15 der Vorrichtung 7 gelegt wird. Nunmehr
können die Spreizglieder 21 wieder zurück und die Ab
deckscheibe 16 nach unten bewegt werden, so daß der
flachgelegte Beutelmund 23 durch Niederdrücken der
Abdeckscheibe 16 festgelegt ist. Nach Entnehmen des
Einführelementes 10 ist die so gebildete Verpackungs
einheit für den eigentlichen Abfüllvorgang vorbereitet.
In Fig. 5-9 sind zwei Ausführungsformen einer Vor
richtung zum Zudrehen der oberen Enden von Innen
beuteln von Festgebinden gezeigt.
Wie aus Fig. 5 ersichtlich, besteht die Vorrichtung 7
zum Zudrehen von Beuteln 8 aus einem Verbindungs
element 17 für das Festgebinde 9, an dem eine mit einer
mittigen Durchtrittsöffnung versehene Auflagescheibe
15 für den umgelegten Beutelmund 23 befestigt ist. Über
der Auflagescheibe 15 befindet sich die ebenfalls eine
mittige Durchtrittsöffnung aufweisende Abdeckscheibe
16, welche mittels der Stützen 24 gegenüber der Aufla
gescheibe 15 verschiebbar angeordnet ist.
Bei der Ausführung gemäß Fig. 5-8 ist das Verbin
dungselement 17 von einem Aufsetzring in Form eines
Gleitringes gebildet.
Die Auflagescheibe 15 ist über die beiden Säulen 25
an dem Verbindungselement 17 angebracht. Die die
Auflagescheibe 15 tragenden Säulen 25 sind von Hohl
säulen gebildet, in denen die Stützen 24 der Abdeck
scheibe 16 verschiebbar geführt sind.
Die Vorrichtung 7 gemäß Fig. 5 wird auf das Festge
binde 9 aufgesetzt, wie in Fig. 6 dargestellt. In das Fest
gebinde 9 ist vorher, wie an Hand von Fig. 3 und 4 vor
stehend im einzelnen beschrieben, der Beutel 8 einge
bracht und dessen Beutelmund 23 umgelegt.
Nunmehr wird, wie aus Fig. 7 hervorgeht, durch Ab
senken der Abdeckscheibe 16 der Beutelmund 23 fest
gelegt, so daß eine in sich stabile Verpackungseinheit
gebildet ist.
Durch Drehen des Verbindungselementes 17 wird das
obere Ende 26 des Beutels 8 zugedreht, wie die Fig. 8
zeigt.
Nach Anbringen eines herkömmlichen Clipverschlus
ses od. dgl. kann die Abdeckscheibe 16 wieder in ihre
Ausgangsposition angehoben und in dieser arretiert
werden, woraufhin das Abnehmen der Vorrichtung 7
erfolgt und das mit dem gefüllten Innenbeutel 8 verse
hene Festgebinde 9 verschlossen werden kann.
Bei der Ausführung nach Fig. 9 ist das Verbindungs
element 17 an einem Rahmengestell 27 angebracht, und
zwar unter Zwischenordnung eines Lagers 28. Diese
Ausführung eignet sich besonders zum Abfüllen von
Beuteln 8, welche sich in Festgebinden 9 in Form von
Kartons befinden, wie in Fig. 9 dargestellt.
Die Drehbewegung zum Zudrehen des oberen Endes
26 des Beutels 8 erfolgt über das Lager 28 zwischen dem
Verbindungselement 17 und dem Rahmengestell 27.
Claims (21)
1. Verfahren zum selbsttätigen Abfüllen von Schüttgütern
in Beutel (8), welche sich in Festgebinden (9) be
finden, und Verschließen derselben, bei dem
in einer ersten Station (2) einer Abfüllinie (1)
- a) eine Vorrichtung (7) zum Zudrehen eines Beutels (8) auf ein Festgebinde (9) aufgesetzt wird,
- b) mittels eines Einbringelementes (10) von einem Sta pel (11) ein Beutel (8) entnommen und durch die Vor richtung (7) zum Zudrehen des Beutels (8) in das Fest gebinde (9) eingebracht wird,
- c) durch Betätigen von Spreizgliedern (21) des Einbring elementes (10) der Beutel (8) im Inneren des Fest gebindes (9) ausgebreitet und der Beutelmund (23) über eine Auflagescheibe (15) der Vorrichtung (7) zum Zudrehen eines Beutels flachgelegt und mittels deren Abdeckschei be (16) gehalten wird, und das Einbringelement (10) ent nommen wird,
- d) die so gebildete Verpackungseinheit in die zweite Sta tion (3) der Abfüllinie (1) gebracht und in dieser der Beutel (8) gefüllt wird,
- e) nach erfolgter Abfüllung des Beutels (8) die Verpackungs einheit (7, 8, 9) in eine dritte Station (4) der Abfüll linie (1) transportiert und durch Drehen der Vorrichtung (7) zum Zudrehen des Beutels (8) oder eines Teils der selben das obere Ende (26) des gefüllten Beutels (8) zugedreht, das Verschließen desselben sowie das Ab nehmen der Vorrichtung (7) zum Zudrehen des Beutels (8) durchgeführt wird und
- f) die Vorrichtung (7) zum Zudrehen des Beutels (8) in die erste Station (2) der Abfüllinie (1) zurückgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwei Vorrichtungen (7) zum Zudre
hen der oberen Enden (26) von Beuteln (8) in den
Verfahrensablauf integriert sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß das An- und Abkuppeln der bei
den Vorrichtungen (7) zum Zudrehen der oberen
Enden (26) der Beutel (8) sowie der Transport der
selben innerhalb des Verfahrensablaufs mittels ei
nes Manipulators (18) erfolgt.
4. Vorrichtung zum Einbringen von Beuteln (8),
welche zur Aufnahme von Schüttgütern dienen, in
Festgebinde (9), insbesondere zur Verwendung im
Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der folgen
den, dadurch gekennzeichnet, daß diese aus einem
Einbringelement (10) für die Beutel (8) besteht, wel
ches mit mehreren Spreizgliedern (21) ausgerüstet
ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Einbringelement (10) von einem
Stab gebildet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder einem der
folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreiz
glieder (21) sowohl rundum als auch übereinander
am Einbringelement (10) angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder einem der
folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreiz
glieder (21) von Armen gebildet sind, welche an
ihren dem Einbringelement (10) zugeordneten En
den schwenkbar gelagert sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder einem der
folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreiz
glieder (21) gelenkig mit einer Betätigungsstange
(22) in Verbindung stehen, welche in Längsrichtung
des Einbringelementes (10) verschiebar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder einem der
folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreiz
glieder (21) von Düsen gebildet sind, welche an eine
Druckmittelquelle angeschlossen sind und mittels
eines am Einbringelement vorhandenen Ventils be
aufschlagbar sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder einem der
folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß diese
selbsttätig in ihre Beutelaufnahme- und Beutelab
gabe-Position und umgekehrt bringbar ist.
11. Vorrichtung zum Zudrehen des oberen Endes
(26) eines mit einem Schüttgut gefüllten Beutels (8),
welcher sich in einem Festgebinde (9) befindet, für
das nachfolgende Verschließen desselben, ins
besondere zur Verwendung im Verfahren nach An
spruch 1 oder einem der folgenden, dadurch ge
kennzeichnet, daß diese ein Verbindungselement
(17) für das Festgebinde (9) aufweist, an dem eine
mit einer mittigen Durchtrittsöffnung versehene
Auflagescheibe (15) befestigt ist, über der sich eine
eine mittige Durchtrittsöffnung aufweisende Ab
deckscheibe (16) befindet, welche mittels Stützen
(24) gegenüber der Auflagescheibe (15) verschieb
bar angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Verbindungselement (17) als
Aufsetzring für den Mündungsrand des Festgebin
des (9) ausgeführt ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Auflagescheibe (15) über
mindestens zwei Säulen (25) an dem Verbindungs
element (17) angebracht ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder einem der
folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Ver
bindungselement (17) dem Öffnungsrand des Fest
gebindes (9) in seiner Bemessung angepaßt ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder einem der
folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Ver
bindungselement als Gleitring ausgeführt ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder einem der
folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die die
Auflagescheibe (15) tragenden Säulen (25) von
Hohlsäulen gebildet sind.
17. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder einem der
folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Durch
trittsöffnungen der Auflagescheibe (15) und/oder
der Abdeckscheibe (16) in Abhängigkeit von der
Größe der Mündungsöffnung des Festgebindes (9)
bemessen sind.
18. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder einem der
folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß in den die
Auflagescheibe (15) tragenden Säulen (25) die Stüt
zen (24) der Abdeckscheibe (16) verschiebbar ge
führt sind.
19. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder einem der
folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Stüt
zen (24) der Abdeckscheibe (16) in ihrer oberen
Endstellung durch Rastung feststellbar sind.
20. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder einem der
folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Ver
bindungselement (17) aus einem Rahmengestell
(27) besteht und das Verbindungselement (17) dreh
bar mit dem Rahmengestell (27) verbunden ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder einem der
folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß diese
selbsttätig in ihre Verbindungsposition mit dem
Festgebinde (10) bringbar und von dieser abnehm
bar und rückführbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893928452 DE3928452A1 (de) | 1989-08-29 | 1989-08-29 | Verfahren zum selbsttaetigen abfuellen von schuettguetern in beutel von festgebinden sowie vorrichtung zum einbringen von beuteln in die festgebinde und vorrichtung zum zudrehen des oberen endes der gefuellten beutel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893928452 DE3928452A1 (de) | 1989-08-29 | 1989-08-29 | Verfahren zum selbsttaetigen abfuellen von schuettguetern in beutel von festgebinden sowie vorrichtung zum einbringen von beuteln in die festgebinde und vorrichtung zum zudrehen des oberen endes der gefuellten beutel |
Publications (2)
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Family
ID=6388061
Family Applications (1)
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DE19893928452 Granted DE3928452A1 (de) | 1989-08-29 | 1989-08-29 | Verfahren zum selbsttaetigen abfuellen von schuettguetern in beutel von festgebinden sowie vorrichtung zum einbringen von beuteln in die festgebinde und vorrichtung zum zudrehen des oberen endes der gefuellten beutel |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4405151A1 (de) * | 1994-02-18 | 1995-08-24 | Haver & Boecker | Füllmaschine zum Füllen und anschließendem Verschließen von oben offenen Säcken, insbesondere Kunststoffgroßsäcken |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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GB0205354D0 (en) * | 2002-03-07 | 2002-04-24 | Sigmakalon Group B V | Apparatus for pressurising the contents of a bag |
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---|---|---|---|---|
EP0039120B1 (de) * | 1980-04-29 | 1984-03-07 | Brdr. Schur International A/S | Verfahren und Vorrichtung zum Schliessen von Verpackungsbeuteln für geschlachtetes Geflügel |
-
1989
- 1989-08-29 DE DE19893928452 patent/DE3928452A1/de active Granted
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE4405151A1 (de) * | 1994-02-18 | 1995-08-24 | Haver & Boecker | Füllmaschine zum Füllen und anschließendem Verschließen von oben offenen Säcken, insbesondere Kunststoffgroßsäcken |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3928452A1 (de) | 1991-03-07 |
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