DE3928214A1 - Brenner mit brenngas-rueckfuehrung fuer fliessfaehige brennstoffe - Google Patents
Brenner mit brenngas-rueckfuehrung fuer fliessfaehige brennstoffeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Brenner mit Brenngas-
Rückführung für fließfähige Brennstoffe (Heizöl, Gas) ent
sprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einem bekannten Brenner dieser Art (DE-A 32 41 730) ist das
Mischrohr ein zylindrisches Rohr, dessen Durchmesser erheblich
kleiner ist als der Durchmesser des Flammrohres, wodurch sich
ein breiter Ringspalt ergibt. Die Öffnungen für das Überleiten
von Brenngasen in das Mischrohr sind in einem Abstand von dem
dem Luftzuführungsrohr zugewandten Ende des Mischrohres
angeordnet, der dem 0,1fachen bis 0,3fachen Mischrohrdurch
messer entspricht. Bei dieser Ausführung muß der Spritzkegel
winkel der Brennstoffdüse verhältnismäßig klein sein, wenn eine
Benetzung der Wand des zylindrischen Mischrohres vermieden wer
den soll. Bei einem kleinen Spritzkegelwinkel fliegen die
Brennstoff-Tröpfchen in einer Richtung, die nur einen kleinen
Winkel mit der Richtung der einströmenden Verbrennungsluft
bildet. Dadurch ist die Vermischung des Brennstoffes mit der
Verbrennungsluft nicht optimal. Wird ein größerer Spitzkegel
winkel gewählt, so muß die Brennstoffdüse in einem verhältnis
mäßig großen Abstand von dem brennluftseitigen Ende des Misch
rohres angeordnet werden, um eine weitgehende Vermischung mit
der Verbrennungsluft zu erhalten, bevor der Brennstoff in die
Mischzone, d. h. in den Bereich des Mischrohres in Strömungs
richtung hinter den Brenngas-Zuführöffnungen, gelangt. Dies
bedeutet wiederum, daß der Kern des Brennstoffstahls nicht weit
in die Mischzone reichen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Brenner der
gattungsgemäßen Art zu schaffen, mit dem eine verbesserte
Aufbereitung des Brennstoffes erreicht und eine rußfreie
Verbrennung sichergestellt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des
Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Bei dem erfindungsgemäßen Vorschlag ist das Mischrohr durch
seine Ausbildung als sich erweiternder Trichter an die Form des
Spritzkegels des Brennstoffs angepaßt, so daß auch bei Wahl ei
nes großen Spritzkegelwinkels praktisch keine Wandbenetzung
eintreten kann. Bei einem großen Spritzkegelwinkel fliegen die
Brennstofftröpfchen in der Randzone des Spritzkegels in einer
Richtung, die einen verhältnismäßig großen Winkel mit der Rich
tung einschließt, in welcher die Verbrennungsluft in das Misch
rohr einströmt, so daß eine sehr intensive Vermischung mit der
Verbrennungsluft stattfindet. Dies ermöglicht auch eine Anord
nung der Brennstoffdüse nahe dem brennluftseitigen Ende des
Mischrohres, so daß sich der Einspritzstrahl weit in die
Mischzone hinein erstrecken kann. Ein weiterer wesentlicher
Vorteil des erfindungsgemäßen Vorschlages gegenüber dem gat
tungsbildenden Stand der Technik besteht darin, daß durch die
Anordnung der Wand des Flammrohres parallel zu und in einem
geringen Abstand von der Wand des Mischrohres ein enger koni
scher Ringspalt gebildet wird, durch den die Brenngase mit
hoher Geschwindigkeit zu den Einströmöffnungen strömen, wobei
sie an der Wand des Mischrohres entlangströmen und dieses auf
eine hohe Temperatur erhitzen, wodurch die Aufbereitung des aus
zurückgeführten Brenngasen, Verbrennungsluft und Brennstoff be
stehenden Gemisches in der Mischzone des Mischrohres erheblich
verbessert wird. Das Ergebnis ist eine blaue Flamme ohne Ruß
bildung. Da der große Durchmesser des trichterförmigen Misch
rohres nur wenig kleiner ist als der Innendurchmesser des
Flammrohres, ist der Eintrittsquerschnitt des von den zurückge
führten Brenngasen durchströmten Ringraumes trotz seiner ver
hältnismäßig geringen Breite groß genug, um eine ausreichende
Menge an Brenngas zurückführen zu können.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt eines Rückführbrenners gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel,
Fig. 2 einen Querschnitt des Mischrohres von Fig. 1 in der
Ebene der Brenngas-Einströmöffnungen,
Fig. 3 einen Längsschnitt eines Rückführbrenners entsprechend
einem zweiten Ausführungsbeispiel, und
Fig. 4 einen Längsschnitt eines Rückführbrenners gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel.
Der Brenner gemäß Fig. 1 weist ein an ein nicht gezeigtes Ge
bläse angeschlossenes Zuführungsrohr 1 für die Verbrennungsluft
auf, in dem ein sich in Strömungsrichtung verengender Luft
trichter 2 angeordnet ist, der mit einer zentralen Halterung 4
für eine Brennstoffdüse 5 versehen ist. An den Lufttrichter 2
schließt sich ein trichterförmiges Mischrohr 6 an, das in ein
Flammrohr 7 hineinragt, welches mit seinem in der Zeichnung
linken Ende in einem geschlitzten Endabschnitt 8 des Luftzu
führungsrohres 1 unter Zwischenschaltung einer Dichtung 9 ein
gesetzt und durch Festziehen einer den Endabschnitt 8 zusammen
spannenden Schraube 10 festgehalten ist. Die Innenwand des
Flammrohres 7 verläuft im Bereich des Mischrohres 6 parallel
zur Wand des Mischrohres 6 und in geringem Abstand von dieser,
wodurch ein verhältnismäßig enger konischer Ringspalt 11 ge
bildet wird, der durch Bohrungen 12 in der Wand des Mischrohres
6 mit dessen Innenraum in Verbindung steht. Der Ringraum 11 ist
zum Inneren des Flammrohres 7 offen, so daß Brenngase aus dem
Flammrohr 7 durch die Bohrungen 12 in das Mischrohr 6 gelangen
können. Diese Rückführung der heißen Brenngase wird durch die
Injektorwirkung der mit hoher Geschwindigkeit in das Mischrohr
6 einströmenden Verbrennungsluft erreicht. Um die Vermischung
der zurückgeführten Brenngase mit dem Gemisch aus Verbrennungs
luft und Brennstoff zu verstärken, können die Bohrungen 12, wie
aus Fig. 2 ersichtlich ist, in Umfangsrichtung schräg gestellt
sein, so daß die Brenngase mit einem Drall in das Mischrohr 6
eintreten.
Die zurückgeführten Brenngase strömen mit relativ hoher Ge
schwindigkeit durch den engen Ringraum 11 und entlang der Wand
des Mischrohres 6, wodurch dieses stark aufgeheizt wird. In der
Praxis ist diese Aufheizung so stark, daß das Mischrohr 6 auch
bei einer Ausführung in Keramik rotglühend wird, wodurch eine
sehr intensive Aufbereitung des die Mischkammer durchströ
menden Gemisches aus zurückgeführten Brenngasen, Verbrennungs
luft und Brennstoff stattfindet.
Der Kegelwinkel des trichterförmigen Mischrohres 6 entspricht
vorzugsweise dem Spritzkegelwinkel der Brennstoffdüse 5, so
daß eine Benetzung der Wand der Mischkammer 6, die zu Ruß
bildung führen könnte, vermieden ist. Das Flammrohr 7 ist wie
das Mischrohr 6 aus einem hochwärmebeständigen Werkstoff, vor
zugsweise Keramik. Zur Zentrierung des Mischrohres 6 in dem
Flammrohr 7 können radiale oder schräg gestellte Rippen 6 a
vorgesehen werden.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3, bei dem gleiche oder
gleichartige Teile mit den gleichen Bezugszeichen wie in
Fig. 1, jedoch mit einem Strich, bezeichnet sind, unterscheidet sich
von diesem Ausführungsbeispiel im wesentlichen nur dadurch, daß
das Mischrohr 6′ in einem geringen Abstand vom Ende des Luft
trichters 2 bzw. von der Stirnwand 13 des Flammrohres 7′ an
geordnet ist, wodurch ein Ringspalt 14 gebildet wird, durch den
die heißen Brenngase aus dem Ringraum 11′ in das Mischrohr 6′
strömen können. Durch das Vorsehen des Ringspaltes 14 anstelle
der Bohrungen 12 von Fig. 1 wird die Herstellung vereinfacht,
da kein Bohren von Löchern erforderlich ist, und der Eintritts
querschnitt für die zurückgeführten Brenngase vergrößert wird.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4, bei dem wiederum
gleiche oder gleichartige Teile mit den gleichen Bezugszeichen
wie in Fig. 1 oder 2, jedoch mit einem Doppelstrich, bezeichnet
sind, wird auf den Lufttrichter 2 von Fig. 1 und 2 verzichtet.
Die Verbrennungsluft tritt direkt aus dem Luftzuführungsrohr 1′′
durch eine zentrale Öffnung 15 in der Stirnwand 13′′ des Flamm
rohres 7′′ in das Mischrohr 6′′ ein, und das Mischrohr 6′′ ist wie
beim Ausführungsbeispiel gem. Fig. 2 in einem Abstand von der
Stirnwand 13′′ angeordnet, so daß wiederum ein Ringspalt 14′′
gebildet ist, durch den die zurückgeführten Brenngase aus dem
Ringraum 11′′ in das Mischrohr 6′′ einströmen können. Bei diesem
Ausführungsbeispiel ist das Mischrohr 6′′ mit einem zylindri
schen Fortsatz 16 versehen, dessen Außendurchmesser geringfügig
kleiner ist als der Innendurchmesser des Flammrohres 7′′, so daß
die Brenngase durch den damit gebildeten Ringspalt 17 in den
Ringraum 11′′ strömen können. Das Mischrohr 6′′ ist bei diesem
Ausführungsbeispiel durch mehrere, beispielsweise drei gleich
mäßig über den Umfang verteilte, radial sich erstreckende Stif
te 18, die sich durch entsprechende Löcher 19 in dem zylindri
schen Fortsatz 16 erstrecken, mit dem Flammrohr 7′′ verbunden
und in diesem zentriert. Dies erleichtert die Befestigung des
Mischrohres 6′′ im Flammrohr 7′′ erheblich. Darüber hinaus wird
durch den zylindrischen Fortsatz 16 die Heizfläche für das das
Mischrohr 6′′ durchströmende Gemisch vergrößert. Außerdem er
folgt die Entnahme der Brenngase aus dem Flammrohr 7′′ aus einer
Zone höheren Druckes als bei den vorangegangenen Beispielen,
wodurch das Druckgefälle zu dem Überströmspalt 14′′ vergrößert
wird, was wiederum eine höhere Strömungsgeschwindigkeit und
damit einen größeren Wärmeübergang zur Wand des Mischrohres 6′′
sowie eine Vergrößerung der Menge der zurückgeführten Brenn
gase zur Folge hat.
Die dargestellten Brenner werden in üblicher Weise so an den
nicht gezeigten Heizkessel angesetzt, daß das Flammrohr in den
Feuerraum des Kessels hineinragt. Es ist bekannt, daß durch die
Rückführung von Rauchgas die Bildung von Stickoxiden reduziert
werden kann. Eine derartige Rauchgas-Rückführung kann auch bei
den erfindungsgemäßen Brennern auf einfache Weise verwirklicht
werden, indem, wie in Fig. 4 dargestellt, die Wand des Flamm
rohres 7′′ mit Durchbrüchen 20 versehen wird, durch welche das
Rauchgas in das Flammrohr 7′′ eintreten kann. Diese Durchbrüche
20 sind in einem solchen axialen Abstand von dem Ende des
Mischrohres 6′′ angeordnet, daß kein Rauchgas in den Ringraum
11′′ gelangen kann, da hierdurch die erwünschte Reaktion der
Brenngase mit dem Brennstoff-Luftgemisch beeinträchtigt werden
könnte. Zusätzlich können die Durchbrüche schräg in Strömungs
richtung der Brenngase im Flammrohr 7′′ verlaufend angeordnet
sein, so daß die Rauchgase schon aufgrund dieser Anordnung der
Durchbrüche 20 von dem Ringraum 11′′ bzw. dem Ringspalt 17
wegströmen. Selbstverständlich können derartige Durchbrüche 20
auch bei den Ausführungsbeispielen gem. Fig. 1 und 2 vorgesehen
werden.
Bei allen Ausführungsbeispielen bildet das Flammrohr 7 mit dem
Mischrohr 6 eine Einheit, die durch Klemmung mittels der Spann
schraube 10 mit dem Luftzuführungsrohr 1 verbunden ist. Dadurch
gestaltet sich die Wartung des Brenners äußerst einfach, da
beispielsweise zum Auswechseln der Brennstoffdüse 5 lediglich
die Schraube 10 gelöst werden braucht, worauf die Einheit aus
Flammrohr 7 und Mischrohr 6 abgezogen werden kann und die
Brennstoffdüse 5 freiliegt.
Claims (14)
1. Brenner mit Brenngas-Rückführung für fließfähige Brennstoffe,
mit einem Zuführrohr (1) für die Verbrennungsluft, einer kon
zentrisch zum Luftzuführungsrohr angeordneten Brennstoffdüse
(5), einem an das Luftzuführungsrohr anschließenden Mischrohr
(6) und einem Flammrohr (7), in welches sich das Mischrohr
erstreckt und welches mit der Wand des Mischrohres einen von
Brenngasen durchströmten Ringraum (11) begrenzt, der durch
Öffnungen (12) mit dem Inneren des Mischrohres in Verbindung
steht, dadurch gekennzeichnet, daß das
Mischrohr (6, 6′, 6′′) als sich in Strömungsrichtung der Luft und
des Brennstoffes erweiternder Trichter ausgebildet ist, und daß
die Wand des Flammrohres (7, 7′, 7′′) im Bereich des Mischrohres
im wesentlichen parallel zu und in einem geringen Abstand von
der Wand des Mischrohres angeordnet ist und mit dieser einen
engen, konischen Ringspalt (11) bildet.
2. Brenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Öffnungen (12, 14, 14′′) an oder nahe dem dem Luftzuführungsrohr
zugewandten Ende des Mischrohres vorgesehen sind.
3. Brenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kegelwinkel des trichterförmigen Mischrohres (6, 6′, 6′′) im
wesentlichen dem Strahlkegelwinkel der Brennstoffdüse (5, 5′, 5′′)
entspricht.
4. Brenner nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das trichterförmige Mischrohr (6′′) an seinem
großen Ende mit einem zylindrischen Fortsatz (16) versehen ist.
5. Brenner nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Mischrohr über seinen zylindrischen Fortsatz (16) an mindestens
drei gleichmäßig über den Umfang verteilten Halterungen (18)
zentriert im Flammrohr (7′′) befestigt ist.
6. Brenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Öffnungen von in der Wand des Mischrohres (6) vorgesehenen,
gleichmäßig über den Umfang verteilten Bohrungen (12) gebildet
sind.
7. Brenner nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bohrungen (12) in Umfangsrichtung schräggestellt sind.
8. Brenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öff
nungen von einem zwischen den einander zugewandten Enden des
Luftzuführungsrohres (1′, 1′′) und des Mischrohres (6′, 6′′) vor
gesehenen Ringspalt (14, 14′′) gebildet sind.
9. Brenner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Flammrohr und das Mischrohr aus einem
hochwarmfesten Werkstoff bestehen.
10. Brenner nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß als
hochwarmfester Werkstoff Keramik verwendet ist.
11. Brenner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Mischrohr und das Flammrohr eine Ein
heit bilden.
12. Brenner nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einheit durch eine Klemmverbindung (8, 10) mit dem benachbarten
Ende des Luftzuführungsrohres (1) verbunden ist.
13. Brenner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wand des Flammrohres (7′′) in einem
axialen Abstand von dem Ende des Mischrohres (6′′) mit Durch
brüchen (20) versehen ist.
14. Brenner nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
Durchbrüche von schräg in Strömungsrichtung der Brenngase im
Flammrohr (7′′) verlaufenden Bohrungen (20) gebildet sind.
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