DE3926603A1 - Vorrichtung mit haltewunschtaste - Google Patents
Vorrichtung mit haltewunschtasteInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung mit Haltewunschtaste,
welche an Haltestangen in vornehmlich öffentlichen Verkehrsmitteln, wie
z. B. Bussen, anordbar ist.
Insbesondere in öffentlichen Verkehrsmitteln kann dem Fahrzeugführer ein
erwünschter Halt durch Betätigen einer Haltewunschtaste von den Fahrzeug
insassen angezeigt werden. Die Haltewunschtasten sind im allgemeinen
an, in den Fahrzeugen verteilten, senkrecht ausgerichteten und sich
zwischen dem Fahrzeugboden und dem Fahrzeugdach erstreckenden Haltestangen
angeordnet. Die Haltewunschtasten herkömmlicher Art sind Teil einer an einer
Haltestange zu befestigenden Vorrichtung, die im wesentlichen aus einem
die Haltewunschtaste tragenden, die Haltestange bereichsweise umgreifenden
Gehäuse besteht. Die Befestigung einer herkömmlichen Vorrichtung an einer
Haltestange erfolgt mittels Schrauben, was sich aber in verschiedener
Hinsicht als nachteilig erwiesen hat.
Bisher ist man so vorgegangen, daß in ein Fahrzeug, z. B. Bus, zunächst die
Haltestangen (pro Bus zwanzig oder mehr) montiert wurden. Die Haltestangen wurden
vorher mit elektrischen Leitern versehen, deren Enden durch eine Bohrung in jeder
Haltestange in Höhe der späteren Haltewunschtasten-Position zugänglich gemacht
wurden. Nun mußte an jede Haltestange eine Vorrichtung richtig positioniert
werden, sodann mußten die Bohrungen angerissen und gebohrt werden, wonach die
Herstellung der elektrischen Verbindung zwischen den elektrischen Leitern und
den elektrischen Kontakten der Haltewunschtaste und schließlich das Anschrauben der
Vorrichtung an die Haltestange erfolgen konnte. Es ist leicht einzusehen, daß
eine solche Vorgehensweise sehr umständlich und arbeitsintensiv ist. Hinzu kommt,
daß beim Bohren der Befestigungslöcher stets die Gefahr besteht, daß die in den
Haltestangen befindlichen elektrischen Leiter beschädigt werden. Auch kann es, wie
die Praxis gezeigt hat, leicht vorkommen, daß die Positionierung der einen oder
anderen Vorrichtung nicht den Erfordernissen entspricht, so daß die weiter oben
geschilderte Prozedur widerholt oder sogar die eine oder andere Haltestange
ausgewechselt werden muß.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht nun darin, eine Vorrichtung
der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß sich ein einfaches Positionieren
und eine wesentlich vereinfachte Montage ergibt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Vorrichtung aus einem
zweischaligen Innenkörper, der eine Haltestange zu umfassen vermag und aus einem
den Innenkörper umfassenden zweischaligen Außenkörper besteht, daß der Innen
körper innenseitig ein in eine Öffnung der Haltestange eingreifendes Rastelement
und außenseitig zwei, sich zumindest bereichsweise über den Umfang erstreckende
Kontaktstreifen aufweist, die mit innerhalb der Haltestangen angeordneten und
aus deren Öffnung herausführbaren elektrischen Leitern verbindbar sind, daß der
Außenkörper die Haltewunschtaste trägt, welche mit rückseitigen Kontaktfedern
die Kontaktstreifen kontaktiert und daß der Außenkörper axial und in auswählbaren
radialen Winkelstellungen formschlüssig am Innenkörper festlegbar ist.
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen wird ermöglicht, daß die Verkabelung
und eine weitgehende Vormontage der Vorrichtung außerhalb eines Fahrzeuges
durchgeführt werden kann. Es entfällt jegliche Bohrarbeit für die Befestigung
der Vorrichtung und damit auch die Gefahr einer Kabelbeschädigung.
Die Positionierung der Vorrichtung ist wesentlich vereinfacht und leicht
korrigierbar. Zudem ist die erfindungsgemäße Vorrichtung einfach im
Aufbau und kostengünstig herstellbar, zumal bevorzugterweise vorgesehen
ist, daß der Innenkörper, wie auch der Außenkörper, als Kunststoff-
Spritzgußteile ausgebildet ist.
Der Innenkörper kann aus zwei separaten oder, wie in Ausgestaltung der
Erfindung vorgesehen, aus zwei durch ein Filmscharnier einstückig
miteinander verbundenen Halbschalen bestehen.
Um den Innenkörper an einer Haltestange zu sichern, kann vorgesehen sein,
daß die Halbschalen des Innenkörpers durch zumindest ein sie umgreifendes
Spannelement aneinander festlegbar sind. Als Spannelement kann beispielsweise
eine schlauchartige Vorrichtung, ein Rödeldraht, gegebenenfalls aber auch
ein zugfestes Klebeband dienen.
Eine andere, in Weiterbildung der Erfindung vorgesehene Möglichkeit besteht
darin, daß die Halbschalen des Innenkörpers durch an ihren gegeneinander
zusetzenden Längsrändern angeformte Klipselemente aneinander festlegbar
sind.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das
Rastelement des Innenkörpers aus einer angeformten Buchse besteht, innerhalb
der die elektrischen Verbindungsstellen zwischen den Kontaktstreifen und
den elektrischen Leitern anordbar sind.
Die erfindungsgemäß vorgesehene formschlüssige Verbindung des Innen- und
Außenkörpers in radialer Richtung wird bevorzugterweise dadurch geschaffen,
daß der Innenkörper mit wenigstens einer sich zumindest bereichsweise
über den Umfang erstreckenden Verzahnung versehen ist, in die eine am
Außenkörper innenseitig angeordnete Gegenverzahnung einzugreifen vermag.
Durch diese Maßnahme ergibt sich neben dem Vorteil einer formschlüssigen
Verbindung auch eine besonders einfache Positionierung der Vorrichtung,
wobei auch ein Verstellbereich von 360 Grad realisierbar ist, wenn die
Verzahnung als umlaufender Zahnkranz ausgeführt wird, was natürlich im
Rahmen der Erfindung liegt.
Zwecks Herstellung einer formschlüssigen Verbindung zwischen Innen-
und Außenkörper der Vorrichtung in axialer Richtung kann in Weiter
bildung der Erfindung vorgesehen sein, daß die Enden des Außenkörpers jeweils
mit einem nach innen gerichteten, die freien Enden des Innenkörpers über
greifenden Bund ausgebildet sind.
Ein weitere Ausgestaltung der Erfindung kann darin bestehen, daß der
Außenkörper aus zwei separat gefertigten und mit ihren Längsrändern
gegeneinander setzbaren Schalen gebildet ist und daß die Schalen über
daran angeformte Klipselemente aneinander festlegbar sind. Dabei sind
die Klipselemente so an die Schalen des Außenkörpers angeformt, daß
eine Klipsverrastung innenseitig des Außenkörpers erfolgt. Es empfiehlt
sich, im Außenkörper kleine Montageöffnungen vorzusehen, durch die
hindurch die Klipsverbindung im Bedarfsfall, z. B. für eine Positions
korrektur, gelöst werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der
Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung und
Fig. 2 einen Schnitt folgend der Linie II-II in Fig. 1.
Die neue Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem Innenkörper 1,
der eine Haltestange 2 umfaßt und aus einem Außenkörper 3, der den
Innenkörper 1 umfaßt. Der Innenkörper 1 und der Außenkörper 3 sind
als Kunststoff-Spritzgußteile ausgebildet.
Der Innenkörper 1 besteht aus zwei Halbschalen 4 und 5, die mit ihren
Längsrändern gegeneinander gesetzt sind. Ein Relativverschieben der
Halbschalen 4, 5 wird durch Aussparungen 6 im einem Teil 5 und darin
eingreifende Zungen 7 im anderen Teil 4 verhindert. Die Halbschalen 4, 5
werden durch sie umschlingende Spannelemente 8 zusammengehalten.
Der Innenkörper 1 ist an der Haltestange 2 durch ein an der Halbschale 5
angeformtes Rastelement 9 in axialer und radialer Richtung festgelegt,
indem das Rastelement 9 in eine Bohrung der Haltestange eingreift.
Die Halbschale 5 trägt außenseitig zwei, sich über ihren Umfang
erstreckende Kontaktstreifen 10, die mit abgewinkelten Fahnen gegen
seitig isoliert in das Rastelement 9, das als Buchse ausgebildet ist,
eingreifen (Fig. 1). Innerhalb des buchsenförmigen Rastelements 9
sind die Kontaktfahnen mittels üblicher Steckverbinder mit innerhalb
der Haltestange 2 verlaufenden elektrischen Leitern in nicht näher
dargestellter Weise verbunden. Gewünschtenfalls kann auch die Halbschale 4
mit Kontaktstreifen 10 versehen sein, die dann mit den ersteren
elektrisch leitend zu verbinden sind.
Die Halbschale 4 des Innenkörpers 1 trägt umfangsseitig zwei angeformte
Zahnkränze 11 mit Zähnen 12. Auch hier ist es möglich, die Halbschale 5
mit einer ebensolchen Verzahnung zu versehen.
Der Außenkörper 3 besteht aus den beiden Halbschalen 13 und 14, die
im zusammengesetzten Zustand den Innenkörper 1 umschließen. Die Halbschale
13 trägt innenseitig angeformte Zähne 15, die in die Verzahnung des Innen
körpers 1 eingreifen, wodurch sich eine radiale Justierbarkeit des Außen
körpers 3 relativ zum Innenkörper 1 ergibt. Die Halbschale 13 ist weiter
hin mit angeformten Federarmen 16 ausgebildet, die an ihren freien Enden
Klipsnasen 17 tragen.
Die Halbschale 14 des Außenkörpers 3 trägt zunächst innerhalb und unter
halb einer fensterartigen Gehäuseöffnung 18 die eigentliche Haltewunsch
taste 19, die eine Berührungstaste 20, eine gedruckte Leiterplatte 21 sowie
zwei Kontaktfedern 22, die die Kontaktstreifen 10 kontaktieren, umfaßt.
Die Haltewunschtaste 19 ist ein im Handel erhältliches Bauteil, so daß
der nähere Aufbau und das Funktionsprinzip desselben nicht näher erläutert
wird.
Die Halbschale 14 weist stufenförmig zurückspringende Absetzungen 23 auf,
die im zusammengesteckten Zustand des Außenkörpers 3 zum Hinterrasten der
Klipsnasen 17, der Federarme 16 an der Halbschale 13 dient. Nach dem Hinter
rasten sind die Halbschalen 13, 14 zuverlässig aneinander festgelegt.
Es ist noch zu erwähnen, daß der Außenkörper 3 an seinen Endbereichen
jeweils mit einem nach innen gerichteten, die freien Enden des Innen
körpers 1 übergreifenden Bund 24 (Fig. 1) ausgebildet sind.
Bei der Montage wird zweckmäßigerweise wie folgt vorgegangen:
Sämtliche Haltestangen eines Fahrzeuges, z. B. Busses, werden in vorgegebener
Höhe mit einer Bohrung versehen, welche zur Durchführung der elektrischen
Leiter und der Aufnahme des Rastelements 9 dienen. Dann wird außerhalb
des Fahrzeuges die elektrische Verbindung zwischen den genannten Leitern
und den Kontaktstreifen 10 hergestellt und die Anordnung des Innenkörpers
1 auf jede Haltestange 2 getroffen. Dazu werden die Halbschalen 4, 5
lediglich gegeneinander gesetzt, wobei auf das Einrasten des Rastelements
9 zu achten ist, und mittels wenigstens eines Spannelements 8 aneinander
und damit auch an der Haltestange 2 festgelegt. Nach der Montage sämtlicher
Haltestangen in einem Fahrzeug brauchen dann lediglich noch die Außen
körper 3 mit vormontierter Haltewunschtaste 19 nach ordnungsgemäßer
und durch die Verzahnungen 11, 12, 15 gesicherter Ausrichtung, über die
Innenkörper 1 geklipst zu werden.
Claims (10)
1. Vorrichtung mit Haltewunschtaste, welche an Haltestangen (2) in
vornehmlich öffentlichen Verkehrsmitteln, wie z. B. Bussen, anordbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung aus einem zweischaligen
Innenkörper (1), der eine Haltestange (2) zu umfassen vermag und aus einem
den Innenkörper (1) umfassenden zweischaligen Außenkörper (3) besteht,
daß der Innenkörper (1) innenseitig ein in eine Öffnung der Haltestange
(2) eingreifendes Rastelement (9) und außenseitig zwei, sich zumindest
bereichsweise über den Umfang erstreckende Kontaktstreifen (10) aufweist,
die mit unterhalb der Haltestangen (2) angeordneten und aus deren Öffnung heraus
führbaren elektrischen Leitern verbindbar sind, daß der Außenkörper (3)
die Haltewunschtaste (19) trägt, welche mit rückseitigen Kontaktfedern (22)
die Kontaktstreifen (10) kontaktiert und daß der Außenkörper (3) axial
und in auswählbaren radialen Winkelstellungen formschlüssig am Innen
körper (1) festlegbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenkörper,
wie auch der Außenkörper als Kunststoff-Spritzgußteile ausgebildet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Innenkörper aus zwei durch ein Filmscharnier einstückig miteinander
verbundenen Halbschalen besteht.
4. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Halbschalen des Innenkörpers durch zumindest
ein sie umgreifendes Spannelement aneinander festlegbar sind.
5. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Halbschalen des Innenkörpers durch an ihren gegen
einanderzusetzenden Längsrändern angeformte Klipselemente aneinander
festlegbar sind.
6. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Rastelement des Innenkörpers aus einer angeformten
Buchse besteht, innerhalb der die elektrischen Verbindungsstellen
zwischen den Kontaktstreifen und den elektrischen Leitern anordbar sind.
7. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Innenkörper mit wenigstens einer sich zumindest
bereichweise über den Umfang erstreckenden Verzahnung versehen ist,
in die eine am Außenkörper innenseitig angeordnete Gegenverzahnung
einzugreifen vermag.
8. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Enden des Außenkörpers jeweils mit einem nach innen
gerichteten, die freien Enden des Innenkörpers übergreifenden Bund
ausgebildet sind.
9. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Außenkörper aus zwei separat gefertigten und
mit ihren Längsrändern gegeneinander setzbaren Schalen gebildet ist
und daß die Schalen über daran angeformte Klipselemente aneinander
festlegbar sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Klips
elemente so an die Schalen des Außenkörpers angeformt sind, daß eine
Klipsverrastung innenseitig des Außenkörpers erfolgt.
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