DE3925945A1 - Vorrichtung zur beschichtung einer vorform fuer lichtwellenleiter - Google Patents
Vorrichtung zur beschichtung einer vorform fuer lichtwellenleiterInfo
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- C03B37/00—Manufacture or treatment of flakes, fibres, or filaments from softened glass, minerals, or slags
- C03B37/01—Manufacture of glass fibres or filaments
- C03B37/012—Manufacture of preforms for drawing fibres or filaments
- C03B37/014—Manufacture of preforms for drawing fibres or filaments made entirely or partially by chemical means, e.g. vapour phase deposition of bulk porous glass either by outside vapour deposition [OVD], or by outside vapour phase oxidation [OVPO] or by vapour axial deposition [VAD]
- C03B37/018—Manufacture of preforms for drawing fibres or filaments made entirely or partially by chemical means, e.g. vapour phase deposition of bulk porous glass either by outside vapour deposition [OVD], or by outside vapour phase oxidation [OVPO] or by vapour axial deposition [VAD] by glass deposition on a glass substrate, e.g. by inside-, modified-, plasma-, or plasma modified- chemical vapour deposition [ICVD, MCVD, PCVD, PMCVD], i.e. by thin layer coating on the inside or outside of a glass tube or on a glass rod
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Description
Bei der Herstellung von Glasfasern, die als Lichtwel
lenleiter dienen, geht man beispielsweise von einem
Glasrohr aus und beschichtet die Innenwand des Glas
rohres mit Mantel- und Kernglasschichten. Eine Innenbe
schichtung des Glasrohres (Vorform) erfolgt mittels des
sogenannten CVD-Verfahrens, bei dem ein Reaktionsgas
durch das innen zu beschichtende Glasrohr geleitet und
durch entsprechende Erwärmung zur Reaktion gebracht
wird. Durch die Reaktion entsteht Glaspulver mit be
stimmten Zusätzen, welches an der Rohrinnenwand abge
schieden und verglast wird. Anstelle einer Innenbe
schichtung kann auch eine Außenbeschichtung erfolgen.
Außerdem kann auch anstelle eines Glasrohres ein Glas
stab als Ausgangskörper für die Beschichtung verwendet
werden. Bei der Innenbeschichtung eines Glasrohres mit
Mantel- und Kernglasschichten wird das innenbeschichte
te Glasrohr zu einem Glasstab kollabiert und der Glas
stab zu einer Glasfaser ausgezogen, die als Lichtwel
lenleiter dient.
Bei der Innenbeschichtung des Glasrohres wird nicht das
gesamte Glasrohr erhitzt, sondern es wird ein Wärmeofen
(elektrischer Widerstandsofen) an der äußeren Oberflä
che des Glasrohres entlang geführt. Die Bewegung des
Wärmeofens bei der Innenschichtung erfolgt relativ
langsam, und zwar beispielsweise mit einer Geschwindig
keit von 20 bis 150 mm/min. Da eine Vielzahl von
Mantel- und Kernglasschichten aufgebracht werden muß,
muß der Innenbeschichtungsprozeß laufend wiederholt
werden und deshalb der Wärmeofen nach jeder Schichther
stellung wieder in seine Ausgangsposition zurückge
fahren werden. Da der Gesamtprozeß natürlich in mög
lichst kurzer Zeit ablaufen soll, erfolgt der Rücklauf
des Wärmeofens in seine Ausgangsposition nach jedem
Beschichtungsvorgang mit relativ hoher Geschwindigkeit,
die beispielsweise 3000 mm/min beträgt.
Die Vorschubbewegung des Ofens während der Beschichtung
sowie die Eilgangbewegung des Ofens während des Rück
laufs in die Ausgangsposition erfolgt bei einer Pre
formanlage (Bezeichnung für die Beschichtungsanlage)
über einen Gleichstrommotor mit vorgeschaltetem ein
fachen Stirnrad-Untersetzungsgetriebe. Dabei muß der
Motor der Preformanlage für die Vorschubbewegung in
seinem unteren Drehzahlbereich und für den Eilgang in
seinem oberen Drehzahlbereich arbeiten. Außerdem muß
der Motor für die langsame Vorwärtsbewegung (Abwärtsbe
wegung) und die schnelle Rückswärtsbewegung (Aufwärts
bewegung) laufend umgepolt werden. Die Antriebe werden
bei Preformanlagen so ausgelegt, daß beim Eilgang die
maximale Motordrehzahl erreicht wird (z.B. 3000 Umdre
hungen/min entsprechend 3000 mm/min), während der Motor
beim kleinsten Vorschub für die Innenbeschichtung nur
noch 30 Umdrehungen/min macht, die 30 mm/min entspre
chen. Ein 24 V-Gleichstrommotor arbeitet unter diesen
Bedingungen im mV-Bereich. Bei solchen Bedingungen
kommt es durch äußere Einflüsse in der elektronischen
Steuerung häufig zu ungleichmäßigen Vorschubbewegungen.
Außerdem ist das Motor-Drehmoment im niedrigen Dreh
zahlbereich sehr klein. Zudem muß der Motor durch das
Umpolen jedesmal das Brems- und Anlaufmoment überwin
den. Diese Faktoren wirken sich schädlich auf den An
fang und das Ende der Preform aus.
Es entsteht ein sogenannter Teper, der den Anfang und
das Ende der Preform unbrauchbar macht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrich
tung zur Beschichtung einer Vorform für Lichtwellen
leiter anzugeben, die gewährleistet, daß die Vorschub
bewegung des Wärmeofens, die für die Beschichtung der
Vorform erforderlich ist, möglichst gleichmäßig und
störungsfrei verläuft, und die außerdem dafür sorgt,
daß das Drehmoment an der für den Antrieb vorgesehenen
Spindel für den gesamten Drehzahlbereich nahezu mög
lichst gleich und außerdem relativ hoch ist. Außerdem
sollen die Anlauf- und Bremsmomente möglichst kleinge
halten werden, um den "Teper" am oberen und unteren
Ende der Preform so kurz wie möglich zu halten. Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung mit
den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Die Erfindung wird im folgenden an einem Ausführungs
beispiel erläutert.
Die Fig. 1 zeigt den prinzipiellen Aufbau einer Be
schichtungsvorrichtung zur Herstellung der Beschichtung
einer Vorform für Lichtwellenleiter. Bei der Beschich
tungsvorrichtung der Fig. 1 ist das innen zu beschich
tende Glasrohr (Vorform) mit der Bezugsziffer 1 be
zeichnet. Wie bereits erwähnt, wird während des Be
schichtungsvorganges ein Wärmeofen 2 entlang der äuße
ren Oberfläche des Glasrohres 1 geführt. Dieser Wärme
ofen erzeugt die für die Reaktion erforderliche Reak
tionstemperatur. Der Wärmeofen 2 ist an einem Schlitten
3 befestigt, der eine Mutter 4 aufweist, die durch
Drehung einer Spindel 5 eine Lateralbewegung ausführt.
Im Ausführungsbeispiel ist die für die Beschichtung er
forderliche Vorschubbewegung eine Abwärtsbewegung und
der Rücklauf des Wärmeofens nach jedem Beschichtungs
vorgang eine Aufwärtsbewegung. Bei der Lateralbewegung
nimmt die fest mit dem Schlitten 3 verbundene Mutter 4
sowohl den Schlitten 3 als auch den Wärmeofen 2 mit.
Der Antrieb der Spindel erfolgt über ein Ritzel 6,
Zahnriemen 7 und Zahnriemenrad 8 sowie erfindungsgemäß
über ein Planetengetriebe 9, welches von einem Motor 10
angetrieben wird. Das Planetengetriebe 9 enthält zwei
Drehzahlstufen. Die eine Drehzahlstufe ist für den
Langsamlauf und die andere Drehzahlstufe ist für den
Schnellauf vorgesehen.
Die Fig. 2 zeigt das nach der Erfindung vorgesehene
Planetengetriebe im Schnitt, die Fig. 3 zeigt eine
Draufsicht auf das Planetengetriebe 9 und die Fig. 3
zeigt eine Prinzipdarstellung des nach der Erfindung
vorgesehenen Planetengetriebes 9.
Das nach der Erfindung vorgesehene Planetengetriebe 9
weist einen vom Motor 10 über die Kupplung 11 angetrie
benes Sonnenrad 12, ein koaxial daneben gelagertes und
mit der zu treibenden Achse verbundenes Ausgangssonnen
rad 13 sowie mit den beiden Sonnenrädern (12, 13) zu
gleich im Eingriff stehende Planetenräder 14 und 15
auf, die an einem Planetenträger 16 gelagert sind. Bei
der Eilgangbewegung des Wärmeofens, die bei jeder Rück
führung des Wärmeofens in die Ausgangsposition nach
jedem Beschichtungsvorgang erforderlich ist, werden die
Kupplungen 11 und 17 so geschaltet, daß der Planeten
träger 16 mit den Planetenrädern 14 und 15 die Welle 18
direkt durchtreibt. Beim Vorschub des Wärmeofens, der
während der Beschichtung erfolgt und bei dem der ring
förmige Wärmeofen entlang der äußeren Oberfläche der zu
beschichtenden Vorform geführt wird, werden die Kupp
lungen 11 und 17 so geschaltet, daß das Eingangssonnen
rad 12 festgehalten wird. Da der Planetenträger 20 über
den Motor 10 und das Ritzel 19 angetrieben wird, laufen
die Planetenräder 14 und 15 um das feststehende Ein
gangssonnenrad 12 um und treiben somit das Ausgangsson
nenrad 13, das mit der Welle 18 fest verbunden ist, mit
einer hohen Untersetzung (Vorschub) in umgekehrter
Drehrichtung (umgekehrt zur Drehrichtung der Eilbewe
gung) an. Der Motor 10 läuft dabei mit seiner vorgege
benen Drehzahl weiter und wird nicht umgepolt. Dadurch
werden kleine Anfahr- und Bremsmomente gewährleistet.
Die Zähnezahlen der beiden Sonnenräder 12 und 13 und
die Zähnezahlen der Planetenräder 14 und 15 sind so ge
wählt, daß beim Vorschub des Wärmeofens eine hohe Über
setzung erzielt wird und außerdem die Drehrichtung um
gekehrt zur Drehrichtung bei der Eilbewegung ist.
Wie die Figuren zeigen, ist der eine Teil (11a) der
Kupplung 11 mit dem Gehäuse des Planetengetriebes 9
fest verbunden. Das schaltbare Kupplungsschaltteil 11b
ist mit dem hohlkörperförmig ausgebildeten Eingangs
sonnenrad 12 fest verbunden. Im Sonnenrad 12 befindet
sich eine Achse 18, die drehbar gelagert ist. Der eine
Teil 17a der Kupplung 17 ist mit dem Planetenträger 20
fest verbunden, während das Ausgangssonnenrad 13 mit
der Achse 18 fest verbunden ist und im Planetenträger
20 drehbar gelagert ist. Das schaltbare Kupplungsteil
17b der Kupplung 17 ist ebenfalls mit der Welle 18 fest
verbunden.
Um umgekehrte Drehrichtungen für die Spindel zu errei
chen, muß bei der Vorrichtung nach der Erfindung nicht
der Gleichstrommotor umgepolt werden, sondern umge
kehrte Drehrichtungen der Spindel, die für den Vorschub
und den Rücklauf des Wärmeofens erforderlich sind,
werden ausschließlich durch Wahl der Zahnzahl der Pla
netenräder und der Sonnenräder erzielt.
Die richtige Zahnzahl für die einzelnen Zahnräder er
reicht man beispielsweise mit Hilfe der Formeln
Dabei ist n2 die
Drehzahl der Achse 18 für den Eilgang (Eilbewegung), n3
die Drehzahl für den Vorschub, n1 die Motordrehzahl, a
die Zahnzahl des Eingangssonnenrades 12, b die Zahnzahl
des einen Planetenrades 14, c die Zahnzahl des anderen
Planetenrades 15, d die Zahnzahl des Ausgangssonnen
rades 13, e die Zahnzahl des Motorritzels 19 und f die
Zahnzahl des Planetenträgers 20. Wie der Formel für n3
zu entnehmen ist, kommt es bezüglich der Drehrichtung
auf das Produkt an. Ist größer als 1, so erhält
man die eine Drehrichtung. Ist dagegen kleiner als
1, so erhält man die entgegengesetzte Drehrichtung. Ist
das Produkt kleiner als 1, so kommt eine niedrige
Untersetzung zustande, während umgekehrt eine hohe
Untersetzung erzielt wird, wenn größer als 1 ist.
Im Ausführungsbeispiel ist beispielsweise n1 = 3000,
e = 20, f = 59, a = 21, c = 23, b = 23 und d = 20. Bei
diesem Ausführungsbeispiel ergibt sich ein n2 =
+ 1016,94 und ein n3 = - 50,84.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Beschichten einer Vorform für Licht
wellenleiter mit einem Wärmeofen, der entlang der äuße
ren Oberfläche der Vorform mittels eines Motors, eines
Spindelantriebes und eines Getriebes mit unterschied
lichen Drehzahlen bewegt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß als Getriebe ein Planetengetriebe mit einer Kupp
lung am Getriebeeingang und mit einer Kupplung am Ge
triebeausgang vorgesehen ist, daß beim langsameren
Spindelantrieb die Kupplung am Getriebeeingang ange
zogen und die Kupplung am Getriebeausgang gelüftet
wird, wodurch sich Planetenräder durch Drehung des Pla
netenträgers am durch die Kupplung festgehaltenen Ein
gangssonnenrad abwälzen und dadurch das Ausgangssonnen
rad und die mit dem Ausgangssonnenrad verbundene An
triebswelle für die Spindel mit einer vorgegebenen
Übersetzung antreiben, und daß beim schnelleren Spin
delantrieb die Kupplung am Getriebeeingang gelüftet und
die Kupplung am Getriebeausgang angezogen wird, wodurch
der Planetenträger, die Planetenräder sowie die Sonnen
räder gemeinsam in Rotation versetzt werden, so daß die
mit der Spindel verbundene Antriebswelle ohne Überset
zung angetrieben wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der langsamere Spindelantrieb für den Vorschub des
Wärmeofens und der schnellere Spindelantrieb für den
Rücklauf des Wärmeofens vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zahnzahl der Planetenräder und der
Sonnenräder derart gewählt ist, daß eine niedrige Dreh
zahl durch eine hohe Untersetzung erzielt wird und daß
für niedrigere Drehzahl die Drehrichtung gegenüber der
Drehrichtung bei höherer Drehzahl umgekehrt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893925945 DE3925945A1 (de) | 1989-08-05 | 1989-08-05 | Vorrichtung zur beschichtung einer vorform fuer lichtwellenleiter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893925945 DE3925945A1 (de) | 1989-08-05 | 1989-08-05 | Vorrichtung zur beschichtung einer vorform fuer lichtwellenleiter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3925945A1 true DE3925945A1 (de) | 1991-02-07 |
Family
ID=6386577
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893925945 Withdrawn DE3925945A1 (de) | 1989-08-05 | 1989-08-05 | Vorrichtung zur beschichtung einer vorform fuer lichtwellenleiter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3925945A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6460379B2 (en) * | 1999-10-25 | 2002-10-08 | Fitel Usa Corp. | MCVD apparatus having two opposing motors to eliminate backlash in burner motion |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2922795C2 (de) * | 1978-06-08 | 1983-03-10 | Corning Glass Works, 14830 Corning, N.Y. | Verfahren zur Herstellung von optischen Glasgegenständen, insbesondere optischen Wellenleitern und Vorrichtung zur Herstellung einer optischen Glasvorform |
-
1989
- 1989-08-05 DE DE19893925945 patent/DE3925945A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2922795C2 (de) * | 1978-06-08 | 1983-03-10 | Corning Glass Works, 14830 Corning, N.Y. | Verfahren zur Herstellung von optischen Glasgegenständen, insbesondere optischen Wellenleitern und Vorrichtung zur Herstellung einer optischen Glasvorform |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6460379B2 (en) * | 1999-10-25 | 2002-10-08 | Fitel Usa Corp. | MCVD apparatus having two opposing motors to eliminate backlash in burner motion |
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Date | Code | Title | Description |
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OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |