DE392469C - Luftkompressionsbremse - Google Patents

Luftkompressionsbremse

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DE392469C
DE392469C DED42941D DED0042941D DE392469C DE 392469 C DE392469 C DE 392469C DE D42941 D DED42941 D DE D42941D DE D0042941 D DED0042941 D DE D0042941D DE 392469 C DE392469 C DE 392469C
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DE
Germany
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compressed air
cylinder
piston
pistons
channels
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Expired
Application number
DED42941D
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English (en)
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WILHELM DAGNER
Original Assignee
WILHELM DAGNER
Publication date
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Publication of DE392469C publication Critical patent/DE392469C/de
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61HBRAKES OR OTHER RETARDING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR RAIL VEHICLES; ARRANGEMENT OR DISPOSITION THEREOF IN RAIL VEHICLES
    • B61H11/00Applications or arrangements of braking or retarding apparatus not otherwise provided for; Combinations of apparatus of different kinds or types
    • B61H11/06Applications or arrangements of braking or retarding apparatus not otherwise provided for; Combinations of apparatus of different kinds or types of hydrostatic, hydrodynamic, or aerodynamic brakes
    • B61H11/08Applications or arrangements of braking or retarding apparatus not otherwise provided for; Combinations of apparatus of different kinds or types of hydrostatic, hydrodynamic, or aerodynamic brakes comprising a pump or the like circulating fluid, braking being effected by throttling of the circulation

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  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung, durch welche die bei der Bremsung eines Eisenbahnfahrzeuges aufzuwendende Arbeitsleistung durch Anordnung eines Kompressors aufgespeichert und bei der Anfahrt wieder nutzbar gemacht wird und bei welcher dieselben Kolben, die zur Erzeugung der Preßluft verwendet werden, bei der Anfahrt des Wagens von den Preßluftbehältern aus ίο angetrieben werden und auf Vorwärtsbewegung des Zuges wirken. Das kennzeichnende Merkmal der Erfindung besteht darin, daß ein Zylinder in mehrere Kammern unterteilt ist, von denen abwechselnd die eine Kammer als Zylinder für den Preßluftkolben und die andere als Preßluftbehälter ausgebildet ist, so daß in demselben Zylinder mehrere Kolben und Preßluftbehältersysteme hintereinander liegen. Ein Eisenbahnzug kann in verhältnismäßig kurzer Zeit abgebremst werden, und der Druck, der in dem Kompressionsbehälter erreicht werden soll, muß in dieser kurzen Zeit so hoch werden, daß er der Bewegung der Kolben einen genügend hohen Widerstand entgegensetzt, um die Kolben und damit den Wagen zum Stillstand zu bringen, denn erst dann erfüllt diese \rorrichtung ihren eigentlichen Zweck, daß die Bremsklötzer und die Antriebsmechanismen für diese Bremsklötzer in Wegfall kommen können. Ein schnelles Abbremsen der Wagen auf diese Weise in der erforderlichen kurzen Zeit ist aber nur durch die vorliegende Erfindung möglich, bei welcher kleine Kompressionsbehälter und im Verhältnis zu diesen große Kolben in Anwendung gebracht werden, denn nur dann kann mit verhältnismäßig wenig Kolbenhüben ein so hoher Druck in den kleinen Kompressionsbehältern erzeugt werden, daß dadurch der Wagen abgebremst wird und diese Aufgabe ist durch die vorliegende Erfindung in der einfachsten Weise dadurch gelöst, denn die Mehrzahl der Kolben und die Mehrzahl, der Preßluftbehälter ermöglicht es, mit verhältnismäßig wenig Kolbenhüben den Druck in den Preßluftbehältern auf die erforderliche Höhe zu bringen, ohne daß dadurch die Bauart der Vorrichtung verwickelt wird.
Die Zeichnung zeigt in beispielsweiser Ausführung die Erfindung, und zwar in
Abb. ι und 2 in je einem \?ertikalschnitt bei verschiedenen Stellungen der Steuerung und in
Abb. 3 in einem Horizontalschnitt nach der Linie a-b der Abb. 2.
Mit ι und 2 sind die Wagenachsen eines Wagens bezeichnet. Auf der Wagenachse 1 ist ein Exzenter 3 befestigt, der bei 4. an einer Kolbenstange 5 angreift. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind auf der Kolbenstange 5 zwei Kolben 7,7 fest angeordnet, und es sind in dem Apparat demgemäß auch die Zylinder und Preßluftbehälter in doppelter Anordnung vorgesehen. Für jeden KoI-ben 7 ist die gleiche Zylinder- und Preßluftanordnung uncl die gleiche Steuerung vorhanden.
Der Kolben 7 bewegt sich in einem Zylinder 8, der durch die Wandung 9 von dem Preßluftbehälter 11 getrennt ist. In der Wandung 9 ist ein Ventil 10 vorgesehen, das sich nur nach dem Preßluftbehälter 11 hin offnen kann.
In dem Zylindermantel ist hinter dem KoI-ben eine Öffnung 12 und vor dem Kolben eine Öffnung 13 vorgesehen. Diesen öffnungen 12 und 13 entsprechen die Kanäle 15 und 16 in dem Drehschieber 14. Ein zweiter Drehschieber 21 ist mit Kanälen 22 versehen,
die von dem Zylinder 8 aus nach Ventilen 23 führen, die sich nur nach innen zu öffnen.
Dreht sich die Welle 1 in Richtung des Pfeiles 17 (Abb. 1), so bewegt sich bei der Stellung der Teile nach Abb. 1 die 'Kolbenstange 5 in Richtung des Pfeiles 18 nach rechts. Die Kolben 7 saugen hierbei Luft in Richtung der Pfeile 20 durch die Kanäle 15 und 12 an und drücken die Luft in Richtung der Pfeile 19 aus den Kanälen 16 und 13 wieder hinaus, so daß also eine Luftpressung nicht stattfindet, sondern die Kolben 7 leer laufen.
Soll der Zug abgebremst werden, so wird von der Lokomotive aus der Schieber 14 in die Stellung nach Abb. 2 gebracht. Dadurch werden die Kanäle 12 und 13 abgeschlossen. Bewegt sich jetzt die Kolbenstange 5 nach rechts, so schließt sie die Ventile 23, und die vor dem Kolben zusammengepreßte Luft öffnet die Ventile 10 und tritt in Richtung der Pfeile 26 in den Preßluftbehälter über. Bewegen sich die Kolben nach links, so saugen sie durch die Ventile 23 in Richtung der Pfeile 24 Luft nach. Mit jedem Kolbenhube erhöht sich der Druck, bis schließlich der Gegendruck so groß ist, daß die Kolben zum Stillstand kommen, wodurch der Zug abgebremst ist. Die von dem Zuge abgenommene lebendige Kraft befindet sich jetzt als Preßluft in dem Preßluftbehälter 11. Sobald der Zug wieder anfährt, wird auch der Drehschieber 21 geschlossen, während die in Abb. 3 gezeichnete Schiebervorrichtung eingeschaltet wird. Diese Schiebevorrichtung besteht in einem Drehschieber 30, der von der WeIle ι aus durch die Kegelräder 31, 32 in
• gleichmäßige Umdrehung versetzt wird. Jeder Zylinder 8 weist zwei Öffnungen 27 und 28 auf, von denen die eine, 28, vor dem Kolben, die zweite, 27, hinter dem .Kolben liegt. Jeder Preßluftzylinder 11 weist eine Öffnung 29 auf. In dem Drehschieber 30 sind über den halben Umfang reichende Kanäle 33 für die Zylinderöffnungen 27 und Kanäle 34 für die Preßluftbehälteröffnungen 29 vorgesehen, und ferner weist der Drehschieber 30 über die andere Hälfte des Umfanges reichende Kanäle 36 für die Zylinderöffnungen 28 auf. Die Kanäle 36 bewegen sich im Bereiche von Auspufföffnungen 37 des Drehschiebermantels. Die Zylinder 8 stehen mit Ventilen 38 in Verbindung, die sich nur nach außen öffnen können. Ist diese Vorrichtung, die vorher abgestellt war, von der Lokomotive au» eingeschaltet, so tritt bei der Stellung der Teile nach Abb. 3 die Preßluft aus dem Preßluftbehälter ir, durch die Öffnungen 29 und die Kanäle 36 hinter den Kolben und drückt dadurch den Kolben nach rechts. Die vor den Kolben befindliche Luft entweicht durch die Ventile 38. Gleichzeitig mit der Bewegung der Kolbenstange findet die Drehung des Drehschiebers 30 statt, so daß dann die Kanäle 36 vor die Zylinderöffnungen 28 treten und bei der Bewegung der Kolben nach links durch die Öffnungen 37, 26, 28 Luft in die Z)rlinder nachströmen kann.
Ist'die Preßluft in den Zylindern 11 verbraucht, so wird die Steuerung wieder so eingestellt, wie es in Abb. r gezeichnet ist.
Es sind bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel auf der einen Kolbenstange 5 nur zwei Kolben 7 verwendet. Je nach dem Abstand der Achsen 1 und 2 voneinander kann man drei und mehr Kolben auf der Kolbenstange anordnen, und für jeden Kolben ist dann die gleiche Zylinder- und Preßluftanordnung sowie die gleiche Steuerung vorzusehen. Je mehr Kolben gleichzeitig tätig sind, desto schneller erfolgt das· Abbremsen des Zuges.
Es werden nun vorteilhaft an jedem Wagen zwei solcher Vorrichtungen nebeneinander angebracht, derart, daß .die Exzenter der beiden Vorrichtungen um 90 ° gegeneinander versetzt liegen, so daß bei jeder Stellung der Welle ι eine Drehung der Welle durch die Preßluftvorrichtung erfolgt. Es lassen sich die Steuerungen ohne Schwierigkeit auch so ausführen, daß die Kolben doppelt wirken, so daß sie in dem einen Falle sowohl bei ihrem Hin- als auch bei ihrem Hergange Preßluft erzeugen und in dem anderen Falle sowohl bei ihrem Hin- als auch bei ihrem Hergänge treibend auf die Welle 1 wirken.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung, durch welche die bei der Bremsung eines Eisenbahnfahrzeuges aufzuwendende Arbeitsleistung durch Anordnung eines Kompressors aufgespeichert und bei der Anfahrt Avieder nutzbar gemacht wird und bei welcher dieselben Kolben, die zur Erzeugung der Preßluft verwendet werden, bei der Anfahrt des Wagens von den Preßluftbehältern aus angetrieben werden und auf Vorwärtsbewegung des Zuges wirken, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zylinder in mehrere Kammern unterteilt ist, von denen abwechselnd die eine (8) als Zylinder für den Preßluftkolben (7) und die andere fii) als Preßluftbehälter ausgebildet ist, so daß in demselben Zylinder mehrere Kolben und Preßluftbehältersysteme hintereinander angeordnet sind.
    Hierzu 1 Blau Zeichnungen
DED42941D Luftkompressionsbremse Expired DE392469C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102018004141A1 (de) * 2018-05-22 2019-11-28 Hassan Sharaf Entwurf eines Fahrzeuges , welches von einem Druckluftmotor angetrieben und dessen verdichtete Luft selbst erzeugt wird

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102018004141A1 (de) * 2018-05-22 2019-11-28 Hassan Sharaf Entwurf eines Fahrzeuges , welches von einem Druckluftmotor angetrieben und dessen verdichtete Luft selbst erzeugt wird

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