DE3922986A1 - Verbrennungsmotor mit lineargenerator - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Verbrennungsmotor entsprechend dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 mit mindestens einem an einem linear hin und her be
weglichen Motorteil angeordneten Permanentmagnet, der sich an mindestens
einer Induktionsspule zur Erzeugung elektrischer Energie vorbeibewegt
(Lineargenerator).
Eine solche Maschine ist bekannt, z.B. aus DE-AS 22 17 194, EP 01 23 617 A2
oder GB-PS 15 15 776. Diese drei Druckschriften zeigen jeweils eine Flug
kolben-Verbrennungsmaschine mit einem Linear-Synchrongenerator. Am Kolben
ist jeweils ein Permanentmagnet befestigt, der sich an Induktionsspulen vor
beibewegt, die im Zylindergehäuse angeordnet sind. Diese bekannte Maschine
weist u.a. Probleme beim Anlassen auf, das über den Lineargenerator durch
Speisung mit elektrischem Strom oder über eine separate batteriebetriebene
Anlaßeinrichtung erfolgen muß. Die sich entgegengesetzt zueinander bewegen
den Freiflugkolben laufen mit ihrer Rückseite (entgegengesetzt zum Brenn
raum) gegen hydroelastische Puffer, wodurch sich Probleme bei der Kolbenum
kehr und -synchronisierung ergeben. Außerdem ist es schwierig, die durch den
Verbrennungsvorgang und in den Puffern entstehende Wärme abzuführen. Da
keine rotisrenden Teile vorhanden sind, sind Hilfsantriabe, z.B. für die
Einspritzung oder für die Kühlwasserpumpe, nicht unmittelbar von dem Motor
ableitbar. Auch für die Synchronisation der erzeugten elektrischen Energie
ist ein hoher technischer Aufwand erforderlich.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine zuverlässige
und mit hoher Effizienz arbeitende, kompakte Anordnung von Verbrennungsmotor
und Lineargenerator zu erzielen.
Erfindungsgemäß wird dies vor allem dadurch erreicht, daß entsprechend
dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 der Verbrennungsmotor ein
Kurbelschlaufenmotor ist, wobei der Permanentmagnet an einer hin und her
beweglichen Stange angeordnet ist, die entweder eine Kolbenstange oder
eine mit dieser über die Kurbelschlaufe verbundene separat geführte Gene
ratorstange ist.
Der Kurbelschlaufenmotor ist an sich bekannt. Sein Prinzip und seine Vor
teile werden später bei der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der
Erfindung erläutert. Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, einen
solchen Kurbelschlaufenmotor mit einem elektrischen Lineargenerator zu
kombinieren.
Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben
sich aus den weiteren Patentansprüchen sowie aus der folgenden detail
lierten Beschreibung eines Ausführungsbeispiels an Hand der Zeichnung.
Fig. 1 zeigt im Querschnitt schematisch einen als Kurbelschlaufenmotor
ausgebildeten Verbrennungsmotor, der mit einem elektrischen
Lineargenerator kombiniert ist;
Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch den Lineargenerator nach der Linie
A-A in Fig. 1.
In Fig. 1 ist der Kurbelschlaufenmotor als Vierzylinder-Sternmotor dar
gestellt. Sein Funktionsprinzip soll zunächst der Einfachheit halber an
Hand eines Zweizylindermotors ohne Lineargenerator erläutert werden.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine Zwei
takt-Brennkraftmaschine mit auf einer Achse liegenden, einander gegen
über angeordneten Zylindern 1 und darin hin und her beweglich geführten
Kolben 3. Statt nach dem Zweitakt-Prinzip könnte der Motor auch als
Viertakt-Brennkraftmaschine ausgebildet sein.
Die Kolben 3 bewegen sich linear in den Zylindern 1. Zur Umwandlung der
linearen Kolbenbewegung in eine rotierende Bewegung wird anstelle eines
oszillierenden Pleuels ein Kurbelschlaufentrieb verwendet. Dieser basteht
aus einer etwa rechteckigen Kurbelschlaufe 5, in der an einem darin längs ver
schiebbaren Kulissenstein 7 ein Kurbelzapfen 9 drehbar gelagert ist, der
seinerseits mit einer in der Zeichnung nicht erkennbaren drehbaren Kurbel
welle verbunden ist. Der Kulissenstein 7 ist seinerseits in Gleitflächen
der Kurbelschlaufe 5 eingepaßt.
Bei Drehung der Kurbelwelle bewegt sich der an dieser exzentrisch ange
ordnete Kurbelzapfen 9 in der Kurbelschlaufe 5 hin und her, und gleich
zeitig bewegt sich die Kurbelschlaufe 5 selbst senkrecht zu der Gleitbe
wegung des Kulissensteins 7 hin und her, wodurch sich die starr mit der
Kurbelschlaufe 5 verbundenen Kolben 3 entlang der Zylinderachse Z hin und
her bewegen.
Die sich unterhalb der Kolben 3 befindenden Räume 13 sind durch Trennwand
lager 15 einerseits gegenüber dem Kurbelgehäuse 17 und andererseits gegen
über den Zylindern 1 getrennt und abgeschottet. Diese Trennwandlager 15
führen die starr mit den Kolben 3 verbundenen Kolbenstangen 4. Die Trenn
wände zwischen den Räumen 13 und dem Kurbelgehäuse 17 verhindern zusammen
mit den Trennwandlagern 15 einen Gasaustausch zwischen dem Kurbelgehäuse 17
einerseits und den Räumen 13 und den Zylindern 1 andererseits, im Falle
eines Zweitaktmotors also auch einen Gasaustausch zwischen dem Kurbelge
häuse 17 und dem Vorkompressionsraum, der sich seitlich außerhalb der
Zylinder 1 und/oder der Räume 13 befinden kann.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel sind praktisch
zwei Zweizylinder-Motoren axial hintereinander und unmittelbar nebenein
ander längs der Kurbelwelle angeordnet, so daß vier zueinander um 90° ver
setzte Zylinder 1 mit zugehörigen Kolben 3 und Kolbenstangen 4 vorhanden
sind, von denen je zwei einander gegenüberliegende mit je einer von zwei
Kurbelschlaufen 5 starr verbunden sind, die ihrerseits über die Kurbelwelle
miteinander in Verbindung stehen.
Durch diese Anordnung ergeben sich die folgenden Vorteile, die z.T. nicht
nur bei sternförmig angeordneten Vierzylinder-Motoren, sondern auch bei
in anderer Weise angeordneten Motoren mit Kurbelschlaufentrieb im Vergleich
zu konventionellen Verbrennungskraftmaschinen mit Pleueln gegeben sind:
- 1. Der Motor hat wenig bewegte Bauteile. Daraus ergibt sich eine hohe Zu verlässigkeit, geringer Verschleiß und daraus resultierend eine hohe Lebensdauer. Außerdem baut der Kurbelschlaufenmotor sehr kompakt. Damit hat er ein hohes Leistungsgewicht und ein geringes Eigengewicht.
- 2. Das Kurbelgehäuse 17 ist von den Zylindern 1 getrennt. Der Kurbeltrieb mit der Kurbelschlaufe 5, dem Kulissenstein 7 und dem Kurbelzapfen 9 kann deshalb über einen eigenen Ölkreislauf geschmiert werden. Bei Zweitaktmotoren ist hierbei eine Gemischschmierung nicht notwendig. Damit ergeben sich gute Abgaswerte und der Motor ist umweltfreundlich. Das Motoröl wird nicht verschmutzt, wodurch sich erheblich längere Ölwechsel intervalle ergeben.
- 3. Die durch die herkömmlichen Pleuel verursachten ungleichförmigen Kräfte und Momente entfallen. Beim Vierzylinder-Sternmotor heben sich die Massenkräfte und Massenmomente fast gänzlich auf. Der Motor hat einen ungewöhnlich schwingungsarmen Lauf. Es ergeben sich keine Lateral- oder Reibungskräfte der Kolben 3 auf die Wände der Zylinder 1; damit entfällt das verschleißfördernde Kippen der Kolben 3. Die Reaktionskräfte der sich linear bewegenden Kolben 3 und der Kurbelschlaufen 5 heben sich mit den Fliehkräften der nicht dargestellten rotierenden Ausgleichsmassen des Motors restlos auf.
In den die Zylinder 1 mit den Kolben 3 von dem Kurbelgehäuse 17 trennenden
Räumen 13 sind erfindungsgemäß elektrische Lineargeneratoren 21 vorgesehen.
Diese bestehen aus jeweils einem auf den Kolbenstangen 4 angeordneten Dauer
magneten 23 sowie mindestens einer die Kolbenstangen 4 bzw. die Dauermag
neten 23 umgebenden Induktionsspule 25. Dabei kann es sich um eine soge
nannte Innenpolmaschine handeln.
Um die Kolbenstangen 4 herum können jeweils mehrere Permanentmagnete 23 an
geordnet sein, die jeweils von einer entsprechenden Zahl von Induktions
spulen 25 umgeben sind. Insbesondere trägt bei dem dargestellten Ausführungs
beispiel jede Kolbenstange 4 vier getrennte Permanentmagnete 23, die stern
förmig um 90° zueinander versetzt auf der Kolbenstange 4 angeordnet sind
(Fig. 2). Jedes Polpaar bzw. jede Induktionsspule 25 wird somit von sepa
raten Dauermagneten 23 durchfahren. Durch diese Anordnung ist die Möglich
keit gegeben, die Fläche der sich schneidenden magnetischen Kraftfeldar
praktisch beliebig groß zu gestalten, da der Bauraum radial zu den Kolben
stangen 4 sehr weit genutzt werden kann. Trotzdem ergibt sich dabei eine
sehr wirkungsvolle, kompakte Bauweise des Lineargenerators 21. Für jeden
einzelnen Lineargenerator 21 ergibt sich am Ende des Hubes der Kolbenstange 4
mit den Permanentmagneten 23 ein Nulldurchgang für die erzeugte elektrische
Spannung. Durch die Vierzylinder-Anordnung gleichen sich diese Nulldurch
gänge derart aus, daß sich ein wellenförmiger Spannungs- bzw. Stromverlauf
ergibt.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind insgesamt sechzehn einzelne
Polpaare vorhanden, die optimal miteinander verschaltet werden können. Zur
Erzielung eines maximalen Stroms sind Parallelschaltungen ebenso realisier
bar wie z.B. Reihenschaltungen zum Erreichen höherer Spannungen. Durch den
ständigen Synchronlauf der mechanisch starr untereinander gekoppelten Pol
paare ist ein Aufschalten oder Umschalten selbst unter Last problemlos mög
lich. Unter Berücksichtigung der Motordrehzahl ist sogar die Möglichkeit
gegeben, bei gleichen Frequenzen und Spannungen unterschiedliche Strom
stärken zu induzieren. Bei der Erzeugung von Gleichstrom würden sich diese
Überlegungen zum Teil erübrigen.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung ergibt sich gegenüber konventionellen
Einrichtungen zur Erzeugung von elektrischem Strom eine sehr hohe Effizienz,
eine kompakte Bauweise und damit eine wirtschaftliche Fertigungsmöglichkeit
sowie, bedingt durch die Konstruktion, eine hohe Betriebszuverlässigkeit.
Die höhere Effizienz ist begründet durch die Möglichkeit, an jeder Kolben
stange 4 des Vierzylinder-Sternmotors jeweils vier separate Induktions
spulen 25 zur Erzeugung elektromotorischer Kraft sternförmig anzuordnen. Da
bei ist die Möglichkeit gegeben, beispielsweise vier oder acht Spulen 25
zur Spannungserhöhung in Reihe zu schalten. Zur Stromerhöhung können eine
beliebige Anzahl von Induktionsspulen 25 parallel geschaltet werden. Durch
die Möglichkeit der Umschaltung während des Motorbetriebs ergeben sich min
destens zwei Synchrondrehzahlen bei gleichen elektrischen Frequenzen.
Die kompakte Bauweise der Gesamtanordnung ist zum einen durch das Motor
system selbst gegeben und zum anderen durch Verwendung eines besonderen
Werkstoffs für die Permanentmagnete. Vorzugsweise wird hierzu ein Eisen-
Neodin-Bor-Material verwendet, das aufgrund seiner hohen magnetischen Feld
stärke ein extrem geringes Bauvolumen ermöglicht.
Der Verbrennungsmotor kann mit jedem geeigneten Medium betrieben werden,
beispielsweise mit Benzin, Dieselkraftstoff, brennbaren Gasen. Wesentliche
Bauteile des Motors können statt aus Metall aus widerstandsfähiger und ver
schleißfester Keramik gefertigt sein.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird das Prinzip der Kurbel
schlaufenanordnung in erster Linie zur Synchronisierung der Bewegungen und
zum Anfahren genutzt. Eine Auskoppelung der Wellenleistung wird nur für die
Ungleichförmigkeiten der Momente genutzt, die sich aus dem Leistungstrans
fer in die und aus der Schwungmasse ergeben. Damit ergeben sich insgesamt
nur sehr geringe Belastungen des Kurbeltriebs mit entsprechend geringen
Reibungsverlusten.
Die durch die Explosion in den Zylindern 1 entstehenden und auf die Kolben
3 wirkenden Kräfte werden direkt über die Kolbenstangen 4 als Induktions
kräfte auf die Lineargeneratoren 21 übertragen. Hierdurch werden praktisch
keine Kräfte nach außen oder über die Kurbelschlaufen 5 an die Kulissen
steine 7 und die Kurbelzapfen 9 abgegeben (abgesehen von den Synchronisa
tionskräften). Da somit keine Lateralkräfte an den Kulissensteinen 7 er
zeugt werden, arbeiten diese ausgesprochen verschleißarm. Darüber hinaus
entfallen praktisch alle Reibleistungsverluste, die bei anderen Maschinen
arten zwangsläufig auftreten. Bei Pleuelmotoren sind dies z.B. die Kolben
reibung (Abstützung der Pleuelfliehkräfte), die Pleuellagerreibung, die
Kurbelwellenlagerung und die entsprechende Reibleistung für Abdichtungs
elemente wie Simmerringe. Bei konventionellen Maschinen beträgt der Reib
leistungsanteil für diese Baugruppen etwa 30% des Primärenergieanteils. Um
einen großen Teil dieses Betrages erhöht sich der Gesamtwirkungsgrad der
erfindungsgemäßen Motor-Lineargenerator-Maschine gegenüber Generatoraggre
gaten, die mit konventionellen Verbrennungskraftmaschinen angetrieben
werden.
Kolbenkraftmaschinen, die mit Pleueln arbeiten, haben prinzipbedingt freie
Kräfte und Momente erster und zweiter Ordnung, die zu großen Schwingungsam
plituden der Stromaggregate führen. Dagegen arbeitet die erfindungsgemäße
Maschine praktisch schwingungsfrei, denn es ergeben sich aufgrund der Kur
belschlaufenanordnung absolut keine Kräfte und Momente erster oder höherer
Ordnung.
Statt des dargestellten Ausführungsbeispiels, bei dem an jeder Kolbenstange
4 mindestens ein Permanentmagnet 23 angeordnet ist, wobei also jeweils eine
Kolben-Zylinder-Anordnung mit einem Lineargenerator 21 in Reihe angeordnet
ist, sind viele Abwandlungen des erfindungsgemäßen Prinzips möglich. So
können beispielsweise bei einem Vierzylinder-Sternmotor vier Lineargenera
toren 21 an vier sternförmig und parallel zu den Kolbenstangen 4 des Ver
brennungsmotors angeordneten zusätzlichen Generatorstangen vorgesehen sein,
die über einen Kurbelschlaufentrieb miteinander und mit dem Verbrennungs
motor verbunden sind. Damit ergibt sich zwar eine in Richtung der Kurbel
welle längere Maschine, die aber den Vorteil einer in radialer Richtung
kompakten Bauweise hat.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel kann der Verbrennungsmotar ein Zwei
zylindermotor sein, dessen beide Zylinder 1 auf einer Zylinderachse Z liegen.
Dabei können dann zwei Lineargeneratoren 21 an getrennten Generatorstangen
angeordnet sein, die in einer zu der Zylinderebene parallelen Ebene liegen,
wobei die Kolbenstangen 4 des Verbrennungsmotors und die Generatorstangen
über den Kurbelschlaufentrieb miteinander verbunden sind.
Dabei ist as möglich, die Generatorstangen gegenüber den Kolbenstangen 4
um 90° zu versetzen, so daß sich wiederum eine sternförmige Anordnung er
gibt.
Es ist auch eine Ausführungsform denkbar, bei der der Verbrennungsmotor
ein Zweizylindermotor ist, dessen Zylinder um 90° oder 180° zueinander ver
setzt in zwei parallelen Ebenen hintereinander liegen, wobei an jeder Kol
benstange 4 ein Lineargenerator 21 angeordnet ist. Wenn die Zylinder um
90° zueinander versetzt sind, ergibt sich hiermit der Vorteil, daß die
Zylinder von einer Seite der Maschine her gut zugänglich sind, während die
Lineargeneratoren in einem kühleren Bereich der Maschine arbeiten können.
Hierbei kann der Lineargenerator 21 jeweils auf der dem Kolben 3 gegenüber
liegenden Seite der Kurbelschlaufe 5 angeordnet sein. Es ist aber auch denk
bar, daß der Lineargenerator 21 radial zum Kurbeltrieb gesehen im Bereich
zwischen dem Kolben 3 und der Kurbelschlaufe 5 angeordnet ist, wodurch sich
aine besonders kompakt bauende Maschine ergibt, deren Zylinder beispiels
weise nach oben weisen und deren durch das Kurbelgehäuse 17 gebildete Kur
belwanne unten liegt.
Schließlich können die Zylinder 1 und/oder die Lineargeneratoren 21 in
benachbarten Ebenen der Maschine, also längs der Kurbelwelle, unter anderen
Winkeln als 90° zueinander versetzt angeordnet sein, beispielsweise unter
45°, 60° oder 120°. Hiermit lassen sich Sechs- oder Achtzylinder-Sternmoto
ren verwirklichen.
Bei allen beschriebenen Anordnungen ist es darüber hinaus möglich, die Ver
brennungsmotoren und die zugehörigen Lineargeneratoren mehrfach in einer
Reihe hintereinander anzuordnen, also entsprechende Reihenmaschinen zu bil
den.
Die erfindungsgemäße Maschine kann mit Luftkühlung arbeiten. Voraussichtlich
wird man in der Praxis jedoch eine Wasserkühlung verwenden. Die Kühlkanäle
27 für die Wasserkühlung der Zylinder 1 können dann durch Kühlkanäle 29
erweitert werden, die die Lineargeneratoren 21 umgeben. Entsprechendes würde
für eine Luftkühlung gelten.
Claims (14)
1. Verbrennungsmotor mit mindestens einem an einem linear hin und her be
weglichen Motorteil angeordneten Permanentmagnet (23), der sich an
mindestens einer Induktionsspule (25) zur Erzeugung elektrischer Ener
gie vorbeibewegt (Lineargenerator 21), dadurch gekennzeichnet, daß der
Verbrennungsmotor ein Kurbelschlaufenmotor ist und daß der Permanent
magnet (23) an einer Kolbenstange (4) oder an einer mit dieser über
den Kurbelschlaufentrieb verbundenen, separat geführten Generatorstange
angeordnet ist.
2. Verbrennungsmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils
mehrere Permanentmagnete (23) um eine Stange (4) herum angeordnet sind
und daß diese Magnete (23) von einer entsprechenden Zahl von Induk
tionsspulen (25) umgeben sind.
3. Verbrennungsmotor nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
an einer Stange (4) vier getrennte Permanentmagnete (23) sternförmig
um 90° zueinander versetzt angeordnet sind und daß vier Induktions
spulen (25) bzw. vier Spulenpaare um 90° zueinander versetzt um die
Magnete (23) herum angeordnet sind.
4. Verbrennungsmotor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Motor ein Vierzylinder-Sternmotor ist und daß
an jeder Kolbenstange (4) ein Lineargenerator (21) angeordnet ist.
5. Verbrennungsmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Verbrennungsmotor ein Vierzylinder-Sternmotor ist
und daß vier Lineargeneratoren (21) an vier sternförmig parallel zu
den Kolbenstangen (4) angeordneten Generatorstangen vorgesehen sind,
die über den Kurbelschlaufentrieb miteinander und mit dem Verbrennungs
motor verbunden sind.
6. Verbrennungsmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Verbrennungsmotor ein Zweizylindermotor ist, dessen
Zylinder (1) auf einer Achse (Z) liegen, daß zwei Lineargeneratoren
(21) an getrennten Generatorstangen in einer zu der Zylinderebene
parallelen Ebene angeordnet sind und daß die Kolbenstangen (4) und die
Generatorstangen über den Kurbelschlaufentrieb miteinander verbunden
sind.
7. Verbrennungsmotor nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Generatorstangen gegenüber den Kolbenstangen (4) um 90° versetzt sind.
8. Verbrennungsmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Motor ein Zweizylindermotor ist, dessen Zylinder (1)
um 90° oder 180° versetzt in zwei parallelen Ebenen hintereinander
liegen, und daß an jeder Kolbenstange (4) ein Lineargenerator (21) an
geordnet ist.
9. Verbrennungsmotor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Lineargenerator (21) radial gesehen im Bereich
zwischen Kolben (3) und Kurbelschlaufe (5) angeordnet ist.
10. Verbrennungsmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Lineargenerator (21) auf der dem Kolben (3) gegen
über liegenden Seite der Kurbelschlaufe (5) angeordnet ist.
11. Verbrennungsmotor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß Motoreinheiten und zugehärige Lineargeneratoren (21)
mehrfach in Reihe hintereinander angeordnet sind.
12. Verbrennungsmotor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Zylinder (1) und/oder die Lineargeneratoren (21)
in benachbarten Ebenen unter anderen Winkeln als 90° zueinander ver
setzt angeordnet sind, beispielsweise unter 45°, 60° oder 120°.
13. Verbrennungsmotor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Permanentmagnete (23) aus einem Eisen-Neodin-
Bor-Werkstoff bestehen.
14. Verbrennungsmotor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Kühleinrichtung (27, 29) für den Verbren
nungsmotor und für die Induktionsspulen (25) vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3922986A DE3922986A1 (de) | 1989-07-12 | 1989-07-12 | Verbrennungsmotor mit lineargenerator |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3922986A DE3922986A1 (de) | 1989-07-12 | 1989-07-12 | Verbrennungsmotor mit lineargenerator |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3922986A1 true DE3922986A1 (de) | 1991-01-17 |
Family
ID=6384855
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3922986A Withdrawn DE3922986A1 (de) | 1989-07-12 | 1989-07-12 | Verbrennungsmotor mit lineargenerator |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3922986A1 (de) |
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