DE3921332A1 - Schaltungsanordnung zum betrieb eines stellmotors - Google Patents
Schaltungsanordnung zum betrieb eines stellmotorsInfo
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- B60R16/023—Electric or fluid circuits specially adapted for vehicles and not otherwise provided for; Arrangement of elements of electric or fluid circuits specially adapted for vehicles and not otherwise provided for electric constitutive elements for transmission of signals between vehicle parts or subsystems
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- H02P7/03—Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for controlling the direction of rotation of DC motors
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zum Betrieb
eines Stellmotors in einem Kraftfahrzeug mit einer
Brückenendstufe, die im wesentlichen in zwei Brückenzweigen
je zwei Leistungstransistoren von entgegengesetztem
Leitfähigkeitstyp aufweist und deren erste Diagonale mit
einer Betriebsspannung beaufschlagbar ist und deren zweite
Diagonale einen mit dem Stellmotor zu verbindenden Ausgang
bildet, wobei die Kollektoren der Leistungstransistoren
jeweils eines Brückenzweiges miteinander verbunden sind.
Bei elektro-motorischen Stellgliedern ist häufig ein
allmähliches Auslaufen des Stellmotors unerwünscht, da
dieses zu einer Fehleinstellung der einzustellenden Größe
führt und gegebenenfalls auch Beschädigungen des
Stellgliedes beim Erreichen von Endstellungen haben kann.
Dieses gilt insbesondere für Stellglieder, bei denen der
Stellmotor mit dem Stellglied durch ein selbsthemmendes
Getriebe verbunden ist. Die durch die hohe Drehzahl des
Motors ebenfalls hohe Rotationsenergie muß beim gezielten
Positionieren des Stellgliedes sowie beim Erreichen der
Endstellungen in möglichst kurzer Zeit vernichtet werden.
Dazu sind Brückenendstufen bekannt, die den Motor je nach
erwünschter Drehrichtung gepolt mit der Betriebsspannung
verbinden oder zum Zwecke des Anhaltens über zwei
Transistoren kurzschließen.
Bei der Ansteuerung der vier Transistoren einer derartigen
Brückenendstufe ist es wichtig, daß die drei Betriebsarten -
Drehen in einer Richtung, Drehen in der anderen Richtung und
Anhalten durch Kurzschluß - durch die Zuführung von
Steuersignalen ermöglicht werden. Es ist jedoch zu
verhindern, daß beide Transistoren jeweils einer der
Brückenzweige gleichzeitig leitend werden, da ansonsten eine
Zerstörung der Transistoren durch Überlastung erfolgt.
Dieses gilt sowohl für ein andauerndes Leiten beider
Transistoren als auch für ein kurzzeitiges Überschneiden der
leitenden Phasen beider Transistoren während des Übergangs
von einem Betriebszustand zum anderen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine
Schaltungsanordnung zum Betrieb eines Stellmotors,
insbesondere in einem Kraftfahrzeug, anzugeben, bei welcher
mit geringem Schaltungsaufwand die drei genannten
Betriebsarten möglich sind und ein Fehlschalten verhindert
wird.
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung ist dadurch
gekennzeichnet, daß die Leistungstransistoren jeweils eines
Brückenzweiges von zwei über einen Widerstand in Reihe
geschalteten Treibertransistoren ansteuerbar sind, wobei
jeweils ein Treibertransistor vom gleichem Leitfähigkeitstyp
ist wie der von ihm angesteuerte Leistungstransistor und
über seinen Kollektor mit dessen Basis verbunden ist, daß
die Basisanschlüsse der jeweils einem Brückenzweig
zugeordneten Treibertransistoren derart an einen aus einer
Reihenschaltung aus vier Widerständen bestehenden
Spannungsteiler angeschlossen sind, daß die Basis des ersten
Treibertransistors zwischen dem ersten und dem zweiten
Widerstand mit dem Spannungsteiler verbunden ist, daß die
Basis des zweiten Treibertransistors zwischen dem dritten
und dem vierten Widerstand mit dem Spannungsteiler verbunden
ist und daß ein Schaltsignal dem Spannungsteiler zwischen
dem zweiten und dem dritten Widerstand zuführbar ist.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind
vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im
Hauptanspruch angegebenen Erfindung möglich.
Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsformen zu. Eine
davon ist schematisch in der Zeichnung dargestellt und
nachfolgend beschrieben.
Die Leistungstransistoren 1, 2; 1′ und 2′ bilden eine an
sich bekannte Brückenendstufe, deren erste Diagonale
zwischen Masse und Betriebsspannung Ub geschaltet ist und
deren zweite Diagonale 5, 5′ mit einem Stellmotor M
verbunden ist. Den Leistungstransistoren 1, 2; 1′, 2′ ist
jeweils eine Freilaufdiode 3, 4, 3′, 4′ zugeordnet, welche
ein impulsförmiges Ansteuern von Verbrauchern mit induktiver
Komponente ermöglicht. Die erfindungsgemäße
Schaltungsanordnung ist zwar im wesentlichen nicht für eine
pulsierende Ansteuerung vorgesehen. Da jedoch
Leistungstransistoren mit einer integrierten Freilaufdiode
preiswert auf dem Markt erhältlich sind und eine Anwendung
der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung mit einer
pulsierenden Ansteuerung nicht auszuschließen ist, wurden
die Freilaufdioden bei dem Ausführungsbeispiel vorgesehen.
Zum Betrieb des Stellmotors M in einer Richtung werden
beispielsweise die Leistungstransistoren 1 und 2′ in den
leitenden Zustand geschaltet, so daß der Strom vom Positiven
Pol der Betriebsspannungsquelle Ub über den
Leistungstransistor 1, den Anschluß 5, den Stellmotor, den
Anschluß 5′ und den Leistungstransistor 2′ nach Masse
fließt. Soll der Stellmotor M sich in der anderen Richtung
drehen, so werden in entsprechender Weise die
Leistungstransistoren 1′ und 2 in den leitenden Zustand
geschaltet.
Zum Abbremsen des Stellmotors M können entweder die
Leistungstransistoren 1 und 1′ oder die
Leistungstransistoren 2 und 2′ gleichzeitig leitend
geschaltet werde. Diese bilden für den Motor praktisch
einen Kurzschluß, so daß dessen Rotationsenergie in
Verlustwärme umgewandelt wird. Werden beispielsweise die
Leistungstransistoren 2 und 2′ zum Bremsen verwendet, so ist
sicherzustellen, daß nicht gleichzeitig einer der oder beide
Leistungstransistoren 1, 1′ in den leitenden Zustand
geschaltet werden.
Die im folgenden beschriebenen Transistorstufen zur
Ansteuerung der Leistungstransistoren stellen dieses in
vorteilhafter Weise sicher. Da die gesamte
Schaltungsanordnung symmetrisch ist, wird nur der eine Teil
im einzelnen beschrieben.
Um sicherzustellen, daß ohne eine weitere Ansteuerung die
Basisanschlüsse der Leistungstransistoren 1, 2
Emitterpotential erhalten - also nichtleitend sind, sind bei
dem Ausführungsbeispiel Widerstände 6, 7 den
Basis-Emitterstrecken der Leistungstransistoren 1, 2
parallelgeschaltet. Zur Ansteuerung sind die Basisanschlüsse
der Leistungstransistoren 1, 2 mit dem Kollektor je eines
Treibertransistors 8, 9 verbunden, der vom gleichen
Leitfähigkeitstyp ist wie der anzusteuernde
Leistungstransistor. Die Kollektoren der Treibertransistoren
8, 9 sind über einen Widerstand 10 miteinander verbunden,
während die Emitter der Treibertransistoren an die
Betriebsspannungsquelle Ub bzw. Massepotential angeschlossen
sind.
Die Basisanschlüsse der Treibertransistoren werden über
einen Spannungsteiler aus vier Widerständen 11, 12, 13, 14
angesteuert, der ebenfalls den positiven Pol der
Betriebsspannung Ub mit Massepotential verbindet. Der
Verbindungspunkt zwischen den Widerständen 12 und 13 dient
als Eingang für die Treiberstufen. Ihm wird über einen als
Impedanzwandler geschalteten Transistor 15 eine
Schaltspannung zugeführt, die über einen Transistor 18 von
einem Eingang E zugeleitet wird. Die Basis des Transistors
15 ist mit dem Kollektor 18 verbunden, wobei ein Widerstand
16 als Arbeitswiderstand für den Transistor 18 dient. Der
Basis-Emitterstrecke des Transistors 15 ist eine Diode 17
antiparallel geschaltet.
Der Basis des Transistors 18 ist ein Spannungsteiler 19, 20
vorgeschaltet. Ein Widerstand 21 kann alternativ als
sogenannter Pull-up-Widerstand vorgesehen sein, damit ein
dem Eingang E zugeführtes Steuersignal durch einen zwischen
dem Eingang E und Masse eingefügten Schalter gebildet werden
kann.
Ist das dem Eingang E zugeführte Steuersignal positiv, so
wird der Transistor 18 leitend, so daß sein Kollektor etwa
Massepotential annimmt und der Transistor 15 nichtleitend
wird. Von dem positiven Pol der Betriebsspannungsquelle Ub
fließt über die Widerstände 11, 12, die Diode 17 und den
Transistor 18 ein Strom, wodurch am Verbindungspunkt
zwischen den Widerständen 11 und 12 eine Spannung entsteht,
welche den Treibertransistor 8 in den leitenden Zustand
steuert. Da die Diode 17 und der durchgeschaltete Transistor
18 einen wesentlich geringeren Widerstand aufweisen als die
Widerstände 11, 12, bleibt der Treibertransistor 9
nichtleitend.
Durch den leitenden Treibertransistor 8 entspricht dessen
Kollektorpotential im wesentlichen der Betriebsspannung Ub,
so daß der Leistungstransistor 1 nichtleitend ist. Über den
Widerstand 10 erhält jedoch der Leistungstransistor 2 einen
Basisstrom, der ihn in den leitenden Zustand schaltet. Bei
einer positiven Spannung am Eingang E ist also der obere
Leistungstransistor 1 nichtleitend, während der untere
Leistungstransistor 2 leitend ist.
Wird der Eingang E mit Massepotential beaufschlagt, ist der
Transistor 18 nichtleitend, so daß die Basis des Transistors
15 über den Widerstand 16 eine positive Spannung erhält. Der
Transistor 15 wird dann leitend und verbindet den aus den
Widerständen 13 und 14 bestehenden Spannungsteiler mit der
Betriebsspannung Ub. Dadurch wird der Treibertransistor 9
leitend, während der Treibertransistor 8 im nichtleitenden
Zustand verbleibt. Der Treibertransistor 9 steuert dann den
Leistungstransistor 2 in den nichtleitenden und über den
Widerstand 10 den Leistungstransistor 1 in den leitenden
Zustand.
Liegt der Eingang E auf Massepotential, wird also der obere
Leistungstransistor 1 leitend, während der untere
Leistungstransistor 2 nichtleitend bleibt. Dadurch ergeben
sich zusammen mit der Ansteuerung des zweiten Brückenzweiges
1′, 2′ die in der folgenden Tabelle zusammengefaßten
Schaltmöglichkeiten, wobei mit H ein positives Signal an dem
jeweiligen Eingang E bzw. E′ und mit L ein Signal mit etwa
Massepegel gemeint ist.
Claims (4)
1. Schaltungsanordnung zum Betrieb eines Stellmotors in
einem Kraftfahrzeug mit einer Brückenendstufe, die im
wesentlichen in zwei Brückenzweigen je zwei
Leistungstransistoren von entgegengesetztem
Leitfähigkeitstyp aufweist und deren erste Diagonale mit
einer Betriebsspannung beaufschlagbar ist und deren zweite
Diagonale einen mit dem Stellmotor zu verbindenden Ausgang
bildet, wobei die Kollektoren der Leistungstransistoren
jeweils eines Brückenzweiges miteinander verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Leistungstransistoren (1, 2)
jeweils eines Brückenzweiges von zwei über einen Widerstand
(10) in Reihe geschalteten Treibertransistoren (8, 9)
ansteuerbar sind, wobei jeweils ein Treibertransistor (8, 9)
vom gleichem Leitfähigkeitstyp ist wie der von ihm
angesteuerte Leistungstransistor (1, 2) und über seinen
Kollektor mit dessen Basis verbunden ist, daß die
Basisanschlüsse der jeweils einem Brückenzweig zugeordneten
Treibertransistoren (8, 9) derart an einen aus einer
Reihenschaltung aus vier Widerständen (11, 12, 13, 14)
bestehenden Spannungsteiler angeschlossen sind, daß die
Basis des ersten Treibertransistors (8) zwischen dem ersten
und dem zweiten Widerstand (11, 12) mit dem Spannungsteiler
verbunden ist, daß die Basis des zweiten Treibertransistors
(9) zwischen dem dritten und dem vierten Widerstand (13, 14)
mit dem Spannungsteiler verbunden ist und daß ein
Schaltsignal dem Spannungsteiler zwischen dem zweiten und
dem dritten Widerstand (12, 13) zuführbar ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schaltsignal über einen
Impedanzwandler (15) zuführbar ist, zu dessen
Emitter-Basisstrecke eine Diode (17) antiparallel geschaltet
ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schaltsignal dem Impedanzwandler
(15) über einen als Emitter-Grundschaltung geschalteten
Schalttransistor (18) zuführbar ist.
4. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß den
Basis-Emitterstrecken der Leistungstransistoren (1, 2) je
ein Widerstand (6, 7) parallelgeschaltet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3921332A DE3921332A1 (de) | 1989-06-29 | 1989-06-29 | Schaltungsanordnung zum betrieb eines stellmotors |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3921332A DE3921332A1 (de) | 1989-06-29 | 1989-06-29 | Schaltungsanordnung zum betrieb eines stellmotors |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3921332A1 true DE3921332A1 (de) | 1991-01-03 |
Family
ID=6383881
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3921332A Withdrawn DE3921332A1 (de) | 1989-06-29 | 1989-06-29 | Schaltungsanordnung zum betrieb eines stellmotors |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3921332A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL1009329C2 (nl) * | 1998-06-05 | 1999-12-07 | Capax B V | Halfgeleiderschakelaar. |
EP1434338A3 (de) * | 2002-12-27 | 2009-01-21 | Calsonic Kansei Corporation | Antriebsteuervorrichtung für Aktor |
-
1989
- 1989-06-29 DE DE3921332A patent/DE3921332A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL1009329C2 (nl) * | 1998-06-05 | 1999-12-07 | Capax B V | Halfgeleiderschakelaar. |
EP1434338A3 (de) * | 2002-12-27 | 2009-01-21 | Calsonic Kansei Corporation | Antriebsteuervorrichtung für Aktor |
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