DE3917336C2 - - Google Patents

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DE3917336C2
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Hasso Von 4000 Duesseldorf De Bluecher
Ernest De Dr. 5090 Leverkusen De Ruiter
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06NWALL, FLOOR, OR LIKE COVERING MATERIALS, e.g. LINOLEUM, OILCLOTH, ARTIFICIAL LEATHER, ROOFING FELT, CONSISTING OF A FIBROUS WEB COATED WITH A LAYER OF MACROMOLECULAR MATERIAL; FLEXIBLE SHEET MATERIAL NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06N3/00Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof
    • D06N3/12Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof with macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds, e.g. gelatine proteins
    • D06N3/14Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof with macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds, e.g. gelatine proteins with polyurethanes
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62BDEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
    • A62B17/00Protective clothing affording protection against heat or harmful chemical agents or for use at high altitudes
    • A62B17/006Protective clothing affording protection against heat or harmful chemical agents or for use at high altitudes against contamination from chemicals, toxic or hostile environments; ABC suits
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
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Description

Die Erfindung betrifft einen Verbundwerkstoff für atmungsaktive Schutzanzüge, insbesondere ABC-Schutzanzüge.
Bereits nach dem ersten Weltkrieg war es klar, daß der Soldat eine persönliche Schutzausrüstung gegen chemische Kampfstoffe benötigt. Zuerst wurden Masken entwickelt, die Atemwege und Augen schützen, während der Hautschutz vernachlässigt wurde und lediglich der schwere Uniformstoff einen gewissen Schutz bot. Auch wurden spezielle luftdichte Planen verwendet, um sich gegen Gasangriffe, insbesondere Sprühangriffe, zu schützen.
Unter dem Namen "Zodiac" verwendet die Bundeswehr einen gummierten Schutzanzug mit glatter, abspritzbarer Außenschicht. Desweiteren beschreibt die deutsche Offenlegungsschrift DE 38 29 501 A1 sowie die US-Patentschrift 48 33 010 ein mehrlagiges Material für Schutzanzüge mit glatter Oberfläche. Diese Laminate enthalten neben einer oder mehreren Folien mit Sperrwirkung auch textile Komponenten. Wegen der fehlenden Wasserdampfdurchlässigkeit können diese Anzüge nur kurze Zeit getragen werden (Hitzestau, Körperfeuchtigkeit kann nicht entweichen).
Desweiteren sind aus den deutschen Patenten P 29 51 827 C2 und P 28 29 599 C2 sowie aus dem Gebrauchsmuster G 84 05 127 Schutzanzüge bekannt, die zwar luft- und somit wasserdampfdurchlässig sind, jedoch an der Außenseite eine rauhe, weil textile, Oberfläche haben. Ein solcher Schutzanzug kann nicht abgespritzt werden und schützt nicht gegen atomaren Fall-out.
Es gibt zwar wasserdampfdurchlässige Folien, beispielsweise die Sympatex- Folie von Akzo/Enka-Glanzstoff, bzw. wasserdampfdurchlässige Polyurethanbeschichtungen, beispielsweise Impraperm AD-03 und LH-03 der Bayer AG, die theoretisch an der Außenseite eines Schutzanzuges aufgebracht werden könnten, jedoch nehmen diese bis zu 60% ihres Gewichts an Feuchtigkeit auf, verlieren dabei einen beträchtlichen Teil ihrer mechanischen Festigkeit und sind deshalb für eine äußere Applikation ungeeignet. Die aus dem Gebrauchsmuster G 84 05 127 bekannte mikroporöse Teflonmembran ist wegen ihrer hohen Verwundbarkeit ebenfalls als Außenmaterial ungeeignet.
Gegenüber diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Verbundstoff zu schaffen, der sowohl wasserdampfdurchlässig ist als auch an der Oberfläche glatt ist, unter Einfluß von Nässe kaum quillt und mechanisch fest ist.
Diese Aufgabe wird gelöst mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Hierbei wird die Festigkeit des Stoffes dadurch erreicht, daß die in Nässe auftretende Quellung der Folie durch eine dosierte Vernetzung ausreichend zurückgedrängt wird und die Folie mit dem textilen Träger vollflächig verschweißt wird. Es wurde gefunden, daß mit Hilfe einer richtig bemessenen Quervernetzung die Quellung der genannten wasserdampfdurchlässigen Polyurethane so eingeschränkt werden kann (<30%, vorzugsweise <20%), daß auch unter Einfluß von Nässe gute mechanische Eigenschaften erhalten werden, ohne daß dabei die Wasserdampfdurchlässigkeit über Gebühr reduziert wird. Wie zu vernetzen ist, ist dem Fachmann bekannt. So ist beispielsweise aus dem Merkblatt der Bayer AG für Impranil EWN zu entnehmen, daß Desmodur-Additiv Z, ein Diisocyanat, ein geeigneter Vernetzer ist. Die für den Effekt benötigte Menge (1 bis wenige Prozente) muß der Fachmann experimentell ermitteln.
Die Dicke der wasserdampfdurchlässigen Schicht, 10 - 100 µ, vorzugsweise 20 bis 70 µ beruht auf einen Kompromiß: zu dünne Folien verschleißen zu schnell, zu dicke hingegen bremsen den Feuchtedurchgang zu stark.
Für die ABC-Schutzanzüge empfiehlt es sich, das textile Trägermaterial als Hitzeschutz auszubilden. Das kann in der Art des Patents DE 29 51 827 C2 oder DE 28 29 599 C2 geschehen, oder aber durch Verwendung moderner Fasern wie Aramide oder Benzimidazole, die dem Fachmann bekannt sind. Desweiteren bedarf ein ABC-Schutzanzug einer innenliegenden Adsorptionsschicht, um gegen hautgängige Kampfstoffe zu schützen. Solche Adsorptionsschichten sind ebenfalls in den beiden genannten Patenten beschrieben.

Claims (3)

1. Verbundwerkstoff für atmungsaktive Schutzanzüge, insbesondere ABC- Schutzanzüge, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Schicht des Verbundwerkstoffes ein copolymeres hydrophiles Polyurethan mit einer derart bemessenen Quervernetzung ist, daß eine Wasseraufnahme von höchstens 30, vorzugsweise weniger als 20% erfolgt, und daß die äußere Schicht vollflächig mit der darunter liegenden Schicht verschweißt ist.
2. Verbundwerkstoff nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Schicht eine Dicke von 10-100 µ, vorzugsweise 20-70 µ aufweist.
3. Verbundwerkstoff nach Anspruch 2 und 3 dadurch gekennzeichnet, daß eine seiner Schichten als thermische Schutzschicht und eine dahinter liegende Schicht als Adsorptionsschicht ausgebildet ist.
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