DE3915639C1 - - Google Patents
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- B03—SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
- B03C—MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
- B03C3/00—Separating dispersed particles from gases or vapour, e.g. air, by electrostatic effect
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Elektroabscheider für die
Reinigung von Gasen, bestehend aus einem durchstömbaren
Gehäuse, in dem wenigstens ein Abscheiderelement mit einer
Niederschlagselektrode und einer isolierten Sprühelektrode
angeordnet ist, die im Abstand zueinander in einer Betriebs
stellung gehalten sind, wobei die Sprühelektrode an ein
Hochspannungsaggregat angeschlossen ist.
Ein solcher Elektroabscheider ist bekannt (DE-AS 27 43 292).
Elektroabscheider gehören zu den wirksamsten Gasreinigungsvor
richtungen. Sie erreichen eine hohe Abscheidewirksamkeit
auch für kleine und kleinste Partikel (Aerosole) sowohl in
fester wie in flüssiger Form. Abweichend von der Ausführung
mit unter Hochspannung stehenden drahtförmigen Sprühelektroden
und diese einschließenden rohrförmigen oder plattenför
migen Niederschlagselektroden, die bevorzugt geerdet sind,
sind außerdem vorwiegend in der Klimatechnik verwendete
Filter bekannt, bei denen die abzuscheidenden Partikel zu
erste elektrisch aufgeladen und dann in einer nachfolgenden
Abscheidezone abgetrennt werden.
Als Sprühelektroden werden einfache Runddrähte, Drähte mit
aufgesetzten Spitzen, Drähte mit sternförmigen Querschnitten,
bandförmige Elektroden, Wickelelektroden und andere Elektroden
formen verwendet. Als Niederschlagselektroden, die eine ent
sprechende Niederschlagsfläche aufweisen, kommen außer Roh
ren und Platten auch Waben und andere Formen in Betracht,
wobei ggf. Fangtaschen, Schlitze, Leitbleche und dergleichen
angeordnet sind.
Im Interesse einer hohen Durchsatzleistung werden Elektro
abscheider meistens mehrgassig ausgeführt, der Gasstrom also
auf mehrere Filterelemente aufgeteilt, deren Sprühelektroden
vorzugsweise an ein gemeinsames Hochspannungsaggregat
angeschlossen sind. Im übrigen ist es für eine hohe Abschei
deleistung wichtig, daß die Abstände zwischen den Sprüh- und
den Niederschlagselektroden möglichst gleichmäßig und kon
stant gehalten werden und elektrische Durchschläge vermieden
werden, bei denen das elektrische Feld kurzzeitig zusammen
bricht. Außerdem ist es wichtig, daß die Elektroden sauber
gehalten bzw. abgereinigt werden, was insbesondere für die
Niederschlagsflächen gilt. Dieses geschieht üblicherweise
periodisch durch klopfen, bürsten, spülen oder abblasen.
Beim vorgenannten bekannten Elektroabscheider (Röhrenabscheider bzw.
Plattenabscheider) wird mit einer hohen Spannung von 40 bis 50 kV
bei einem Elektrodenabstand von 80 bis 100 mm gearbeitet.
Die Reinigung der Niederschlagselektroden erfolgt kontinuierlich
mit Kondensationsflüssigkeit aus dem gesättigt zugeführ
ten Gasstrom, wozu die Niederschlagselektroden auf der Rück
seite ihrer Niederschlagsfläche gekühlt werden, so daß ein
Kondensationsflüssigkeitsfilm mit den abgeschiedenen Par
tikeln auf den Niederschlagsflächen herabläuft. Durch ent
sprechende Verfahrensmaßnahmen muß darauf hingewirkt werden,
daß die gesamte Niederschlagsfläche ständig mit einem Film
aus Kondensationsflüssigkeit bedeckt ist. Dann ist zwar eine
gute Abreinigung auch bei schwierigen weil beispielsweise
klebrigen Gasverunreinigungen zu erreichen, dieses setzt
jedoch einen entsprechenden Aufwand voraus. Im übrigen ist
es aber nicht zu vermeiden, daß in bestimmten Zeitabständen
der Elektroabscheider außer Betrieb gesetzt und gewartet bzw.
gereinigt wird, wozu zumindest die drahtförmige Sprühelek
troden ausgebaut werden.
Im Interesse eines gleichmäßigen Abstands bzw. einer Zentrie
rung der drahtförmigen Sprühelektroden innerhalb der Rohr
elektroden bzw. zwischen den Plattenelektroden sind die Sprüh
elektroden oberhalb der Niederschlagselektroden ortsfest auf
gehängt. An ihrem unterhalb der Niederschlagselektroden be
findlichen unteren Ende sind die drahtförmigen Sprühelektroden
mit einem Gewicht beschwert, wodurch die Elektroden
drähte gespannt sind und senkrecht von ihrem Aufhängungs
punkt herabhängen. Die angehängten Gewichte können bei rich
tiger Bemessung zwar einen glatten geradlinigen herabhängenden
Verlauf der Sprühelektrodendrähte bewirken, bei der Reini
gungs- und Wartungsarbeiten erfolgende Ein- und Ausbau der
Sprühelektroden wird durch die angehängten Gewichte jedoch
erschwert, insbesondere weil üblicherweise je Elektroabscheider
eine größere Anzahl von Sprühelektrodendrähten vorgesehen
sind und den unteren Sprühelektrodendrahtenden noch eine Führungs
schablone zugeordnet ist, um zu verhindern, daß sie zu pendeln beginnen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Elektroabscheider
so auszubilden, daß eine einwandfreie Zentrierung der
Elektroden bei gleichzeitig einfachem Ein- und Ausbau ge
währleistet ist. Dabei wird auch eine einfache und wirksame
Möglichkeit zur Abreinigung der Elektroden erstrebt.
Die Aufgabe wird bei einem Elektroabscheider der eingangs ge
nannten Bauart erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Sprü
elektrode und/oder die Niederschlagselektrode durch die Mag
netkraft wenigstens eines Magneten in der Betriebsstellung
gehalten sind.
Zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen ergeben sich
aus den Unteransprüchen.
Es ist allerdings bereits bekannt, bei einem Elektroabscheider
der magnetische Kräfte vorzusehen, um zwei unter unterschied
licher Spannung stehende Teile ohne mechanische Verbindung in
einer Betriebsstellung mit gegenseitigem Abstand zu halten
und so die erforderliche Isolierung zu gewährleisten (JP 59-
179 166 A). Dabei sind drei Permanetmagnete vorgesehen, von
denen zwei an einem geerdeten Teil und das dritte an einem
spannungsführenden Teil befestigt sind. Die Magnete liegen
sich mit gleichgepolten Flächen gegenüber, um einerseits
einen vertikalen Abstand und andererseits einen horizontalen
Abstand zwischen den beiden Teilen zu sichern. Bei diesen
Teilen handelt es sich nicht um die Elektroden selbst sondern
um Träger für diese Elektroden. Die Anordnung der Magnete
dient dazu, bisher vorgesehene Isolatoren zwischen den beiden
Teilen durch einen Luftspalt zu ersetzen, weil sich auf sol
chen Isolatoren Staub absetzt, so daß die Isolationswirkung
mehr oder minder nachläßt und eine entsprechend häu
fige Reinigung erforderlich ist. Beim erfindungsgemäß verbes
serten Elektroabscheider ist aber bereits ein Luftspalt zwi
schen den zusammenwirkenden Elektroden vorhanden, so daß dort
ein Anbringen von Magneten zunächst keinen Sinn ergeben
würde. Insbesondere zeigt die bekannte Magnetanordnung nicht
auf, daß unter Nutzung magnetischer Kräfte (Anziehungskräfte)
die Elektrodensprühdrähte ohne angehängte Gewichte gespannt
sowie zentriert werden können und daß die magnetische
Haterung in vorteilhafter Weise auch für die Elektro
denreinigung herangezogen werden kann.
Die erfindungsgemäße Magnethalterung der Elektroden ist so
wohl mittels eines Permanentmagneten als auch mittels eines
Elektromagneten durchführbar, wobei ein Elektromagnet auf
einfache Weise die Möglichkeit bietet, die Magnetkraft zu
verändern oder anzupassen. Mittels der vorgesehenen Magnet
krafthalterung kann ein Sprühelektrodendraht aber auch eine
Niederschlagselektrode aufgehängt und an ihrem unteren Ende
in der optimalen Lage gehalten werden, ohne daß dazu eine
mechanische Verankerung oder das Anbringen von Gewichten
notwendig wird. Dabei können mangetische Haft-, Anzugs- und
Abstoßungskräfte genutzt werden. Diese ermöglichen ein
exaktes Zentrieren unter Vermeidung unerwünschter Auslen
kungen und gleichzeitig ein "Spannen" der Elektroden. Im
Gegensatz dazu haben die vorstehend erwähnten angehängten
Gewichte im wesentlichen eine Spannfunktion, wobei die
Zentrierwirkung nur gering ist. Es ist ersichtlich, daß
durch Magnetkräfte gehaltene Elektroden, insbesondere draht
förmige Sprühelektroden, ein- und ausgebaut werden können,
ohne daß entsprechende Befestigungs- bzw. Lösemaßnahmen vor
genommen oder Gewichte angehängt bzw. abgenommen werden
müssen. Dabei ergibt sich nach der erstmalig richtigen An
ordnung der Magnete selbsttätig die optimale Ausrichtung
bzw. Zentrierung.
Besonders zweckmäßig ist die Nutzung veränderbarer elektro
magnetischer Kräfte, um die Elektroden in kontrollierter
Weise in Schwingungen zu versetzen und sie dadurch abzu
reinigen. Dadurch können andere Abreinigungsmaßnahmen wie
Klopfen oder Spülen ersetzt oder sinnvoll ergänzt werden,
wobei sich kein wesentlicher zusätzlicher Aufwand ergibt.
Diese Schwingungsreinigung kann besonders wirksam und indi
viduell erfolgen, wenn als Magnet ein Elektromagnet mit einer
Steuereinrichtung vorgesehen ist, die eine Erregung des Mag
neten mit veränderbarer Wechselstromfrequenz oder mit Strom
impulsen von einstellbarer Impulsfrequenz ermöglicht. So
kann im Bereich der Resonanzfrequenz der zu reinigenden
Elektroden gearbeitet und auf diese Weise eine besonders
wirksame Reinigung erzielt werden.
Allerdings ist es bereits bekannt, bei einer elektromag
netischen Rüttelvorrichtung für die Elektroden eines Staub
abscheiders eine Steuervorrichtung zur stoßweisen Stromzu
führung zum Elektromagneten vorzusehen, die mit einstell
barer Stromstoßfrequenz arbeitet (GB-PS 8 25 088). Auch hier
soll die Frequenz in Anpassung an den speziellen Abscheider
so eingestellt werden, daß eine maximale Reinigungswirkung
erzielt wird. Die bekannte Rüttelvorrichtung greift jedoch
am oberen Ende der fest installierten Niederschlagselektroden
des elektrostatischen Staubabscheiders ohne Zentrierwirkung
und ohne Spannwirkung an.
Zweckmäßige Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nach
folgend anhand einer schematischen Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Elektroabscheider mit rohrförmigen Niederschlags
elektroden in teilweise geschnittener Seitenansicht;
Fig. 2 den Schnitt nach Linie II-II in Fig. 1;
Fig. 3 den unteren Teil einer Fig. 1 entsprechenden jedoch
abgewandelten Ausbildung;
Fig. 4 einen Schnitt längs Linie IV-IV in Fig. 3; und
Fig. 5 in einer Fig. 1 entsprechenden Darstellung den die
Elektroden aufweisenden mittleren Teil eines Platten
abscheiders.
Der in Fig. 1 und 2 dargestellten Elektroabscheider 1 weist
ein Gehäuse 2 mit einem vertikal angeordneten zylindrischen
Gehäusemantel 3 auf, in dem sieben Abscheiderelemente (Fig. 2)
angeordnet sind, von denen der Deutlichkeit halber in Fig. 1
nur drei längs eines gemeinsamen Durchmessers nebeneinander
angeordnete Abscheiderelemente 4 dargestellt sind. Die Abscheider
elemente 4 sind in gleicher Weise ausgebildet. Jedes Abscheider
element 4 besteht aus einer rohrförmigen Niederschlagselek
trode 5, die in nicht dargestellter Weise innerhalb des Ge
häuses 2 befestigt ist, und aus einer drahtförmigen Sprüh
elektrode 6, die sich längs der Achse der zugehörigen Nie
derschlagselektrode 5 sowie über diese nach oben und unten
hinaus erstreckt. Angedeutet ist eine Erdung 7 der Nieder
schlagselektroden 5.
Der Gehäusemantel 3 weist an seinem unteren Ende einen Ein
trittsstutzen 8 für Rohgas und an seinem oberen Ende einen
Austrittsstutzen 9 für Reingas auf. Der Gehäusemantel 3 ist
oben durch einen Deckel 10 geschlossen und weist an seinem
unteren Ende einen Trichterboden 11 mit einem Ablaufstutzen
12 für die Abführung der abgeschiedenen Verunreinigungen auf.
Die Sprühelektroden 6 sind mit ihrem oberen Ende an
einer Tragplatte 13 aufgehängt, die in nicht dargestellter
Weise im Gehäuse 2 elektrisch isoliert abgestützt ist. Die
Sprühelektroden 6 sind über einen Leiter 14, der durch eine
Isolierdurchführung 15 im Deckel 10 verläuft, an ein Hoch
spannungsaggregat 16 angeschlossen, das mit einer Erdung 17
versehen ist.
Mit geringem Abstand über dem Eintrittstutzen 8 ist eine
Lochplatte 18 im Gehäusemantel 3 angeordnet. Auf dieser
ausreichenden Durchtrittsquerschnitt für den Gasstrom auf
weisenden Lochplatte 18 sind sieben Elektromagnete 19 be
festigt, die über Stromversorgungsleitungen 20 und 21 an
eine Stromquelle 22 angeschlossen sind. Mittels einer
Steuereinrichtung 23 kann die Stromversorgung, beispiels
weise die Frequenz, verändert und dadurch eine entsprechende
Magnetwirkung hervorgerufen werden. Die erregten Elektro
magnete 19 wirken anziehend auf die im Abstand über ihnen
angeordneten unteren Enden der Sprühelektroden 6. Zur Er
höhung der Magnetwirkung sind an den unteren Enden der
Sprühelektroden 6 Gegenpole 24 angeordnet. Die Magnetkraft
der erregten Elektromagnete 19 bewirkt eine Anziehung der
unteren Enden der Sprühelektroden 6 und damit deren Straf
fung in vertikaler Richtung sowie eine stabile Zentrierung
der unteren Enden der Sprühelektroden 6 in Ausrichtung auf
die ortsfesten Magnete 19. Durch Änderungen des Magnet
feldes mit bestimmter Frequenz (Resonanzfrequenz) können
die Sprühelektroden 6 zum Schwingen gebracht werden, so
daß Verschmutzungen von diesen Elektroden abgeworfen wer
den.
Wie ohne weiteres ersichtlich lassen sich die nicht durch an
gehängte Gewichte gespannten Sprühdrähte 6 einfach ein- und
ausbauen, und zwar wahlweise einzeln (z. B. bei einem Ausfall
durch Abbrand) oder auch gemeinsam bzw. gleichzeitig durch
Anheben der Tragplatte 13. In letzterem Falle erweist es sich
als vorteilhaft, wenn die zweiteiligen Magnetanordnungen, die
jeweils von einem Magneten 19 und einem Gegenpol 24 gebildet
werden, nur einen Magneten aufweisen, nämlich den Magneten
19, während der Gegenpol 24 lediglich ein Stahlteil mit
magnetischen Eigenschaften ist. Dann besteht nämlich nicht
die Gefahr, daß es beim gemeinsamen Abheben von
Sprühelektrodendrähten 6 zu einer gegenseitigen Anziehung der
Gegenpole 24 kommt und diese in der Folge wieder voneinander
getrennt werden müssen.
Es sei darauf hingewiesen, daß zahlreiche Abwandlungen am
vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1
und 2 vorgesehen werden können. Insbesondere wird normaler
weise eine wesentlich größere Zahl von Abscheiderelementen
vorgesehen, so daß die rohrförmigen Niederschlagselektroden
den Querschnitt des Gehäusemantels 3 weitgehend ausfüllen,
wobei dafür gesorgt wird, daß der Gasstrom nur innerhalb
der Niederschlagselektroden 5 verläuft. Ferner liegt es im
Interesse einer gleichmäßigen und guten Durchströmung der
Niederschlagselektroden 5, wenn die Tragplatte 13 für die
Sprühelektroden 6 mit Durchbrechungen versehen ist und da
her ein weitgehend ungehindertes Ausströmen des Gases zu
läßt. Auch kann anstelle der Lochplatte 18 nur eine gitter
artige oder stabförmige Unterstützung für die Magnete 19
vorgesehen sein, damit die an den Elektroden abgeschiede
nen Partikel ggf. nach entsprechenden Reinigungsmaßnahmen
im wesentlichen ungehindert in den Trichterboden 11 fallen
können.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 und 4 sind wie
bereits im Zusammenhang mit Fig. 1 und 2 beschrieben im
Gehäusemantel 25 rohrförmige Niederschlagselektroden 26 und
drahtförmige Sprühelektroden 27 angeordnet, die gleichfalls
nach unten über die Niederschlagselektroden 26 hinaus ragen.
Das untere Ende des Gehäusemantels 26 ist wiederum durch
einen Trichterboden 28 verschlossen. Eine der Lochplatte 18
gemäß Fig. 1 entsprechende Magnetunterstützung fehlt. Viel
mehr sind statt dessen vier Magnete 29, zweckmäßigerweise
wiederum Elektromagnete, in gleicher Höhenlage und mit
gleichmäßiger Verteilung am Innenumfang des Gehäusemantels
25 befestigt. Jedem Magneten 29 ist mit im wesentlichen
radialem Abstand ein Gegenpol 30 zugeordnet, der am Umfang
einer flachen sich horizontal erstreckenden Halterung 31
angeordnet ist. An dieser Halterung sind die Sprühelektroden
27 mit ihrem unteren Ende befestigt. Somit werden die
Sprühelektroden 27 mittels einer gemeinsamen Anordnung
magnetisch zentriert. Ein axiales Spannen kann bei dieser
Anordnung durch eine geringe axiale Versetzung der Magnete
29 gegenüber den Gegenpolen 30 nach unten erreicht werden.
Allerdings ist hier für ein gleichmäßiges Spannen eine exakt
gleiche Länge der Sprühelektroden 27 erforderlich.
Auf Grund der vorgesehenen axialsymmetrischen Anordnung der
Magnete 29 wird die Halterung 31 bei gleich starken Magneten
im Gehäusemantel 25 zentriert, womit eine Zentrierung der
Sprühelektroden 27 innerhalb der zugehörigen Niederschlags
elektroden 26 einhergeht. Wie leicht ersichtlich kann auch
hier durch eine gesteuerte Veränderung der Magnetkräfte in
bestimmter Abfolge die Halterung 31 in ihrer Ebene verla
gert und beispielsweise in radiale Schwingungen oder auch
in kreisende Bewegungen versetzt werden. Entsprechend wer
den dann die drahtförmigen Sprühelektroden 27 ausgelenkt
bzw. in Schwingungen versetzt.
Wie aus Fig. 4 zu ersehen ist die Halterung 31 nicht als
geschlossene Platte sondern etwa radförmig mit einer Nabe,
Speichen und einem Radkranz ausgebildet, damit der auf
steigende Gasstrom und die herabfallenden abgeschiedenen
Teilchen möglichst wenig behindert werden.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 weist ein Gehäuse 32
von im wesentlichen rechteckigem Horizontalquerschnitt auf.
In diesem sind eine Reihe zueinander paralleler platten
förmiger Niederschlagselektroden 33 angeordnet, von denen
der Einfachheit halber nur drei gezeichnet sind. Die
Niederschlagselektroden 33 bestehen aus Metall und sind in
nicht dargestellter Weise geerdet. Sie sind an ihrem obe
ren Ende ortsfest im Gehäuse 32 aufgehängt, beispielsweise
mittels Leisten 34, die sich über die gesamte Länge der
oberen Elektrodenkante erstrecken. Zwischen jeweils zwei
benachbarten Niederschlagselektroden 33 erstrecken sich
eine Reihe von drahtförmigen Sprühelektroden 35, wobei in
der Zeichnung von jeder Reihe nur eine Sprühelektrode zu
sehen ist. Auch hier sind die Sprühelektroden 35 an einem
ortsfest und isoliert abgestützten Träger 36 aufgehängt und
werden über einen Leiter 37 unter Hochspannung gesetzt. Wie
beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 werden die Sprühelek
troden 35 dadurch zentriert und gespannt, daß jeweils an
ihrem unteren Ende ein Gegenpol 38 befestigt ist, der mit
einem im Axialabstand darunter angeordneten Dauermagneten 39
zusammenwirkt. Jede Reihe von Dauermagneten 39 ist auf einem
stabförmigen Träger 40 befestigt.
In ähnlicher Weise wie in Fig. 3 und 4 sind an der Innen
wand des Gehäuses 32 sich gegenüberliegend Elektromagnete 41
und 42 mit einer Stromquelle 43 bzw. 44 und einer zugehörigen
Steuereinrichtung 45 bzw. 46 angeordnet. Den Elektro
magneten 41, 42 liegen im Horizontalabstand Gegenpole 47
bzw. 48 gegenüber, die jeweils über einen Arm 49 an einem
Führungsrahmen 50 abgestützt sind. Der aus isolierendem
Werkstoff bestehende Führungsrahmen 50 weist zwei Reihen
von Führungsöffnungen 51 auf, die bei entsprechender Anord
nung jeweils eine Sprühelektrode 35 aufnehmen. Wie ohne
weiteres ersichtlich kann durch eine wechselweise erfolgen
de gesteuerte Erregung und Entregung der Elektromagnete 41
und 42 der Führungsrahmen 50 in horizontale Schwingungen
(in der Zeichnungsebene) versetzt werden, wodurch die Sprüh
elektroden 35 zu ihrer Abreinigung entsprechend bewegt wer
den können.
Wichtiger als die Abreinigung der Sprühelektrode 35 ist je
doch die Abreinigung der Niederschlagselektroden, da auf
diesen die Partikel abgeschieden werden. Nach Fig. 5 er
folgt auch eine Abreinigung der Niederschlagselektroden 33
mittels durch Magnetkräfte erzeugter Schwingungen. Dazu ist
der Unterkante jeder Niederschlagselektrode wenigstens ein
Paar von Elektromagneten 52 und 53 zugeordnet. Die beiden
Magnete eines jeden Magnetpaars 52, 53 sind unterschiedlich
erregbar, weswegen in der Zeichnung den linken Magneten 52
bzw. den rechten Magneten 53 unterschiedliche Stromquellen
54 bzw. 55 und Steuereinrichtungen 56 bzw. 57 zugeordnet
sind - gezeichnet für die beiden außenliegenden Elektro
magnete. Natürlich könnte auch eine gemeinsame Stromquelle
und eine gemeinsame Steuereinrichtung mit der entsprechen
den Anzahl von Verbindungsleitungen vorgesehen sein.
In Fig. 5 sind die plattenförmigen Niederschlagselektroden
33 in einer senkrechten herabhängenden Stellung gezeigt, die
sie einnehmen, wenn die Elektromagneten 52 und 53 nicht
oder in gleichem Maße mit übereinstimmender Magnetkraft er
regt sind. Der letztgenannte Fall einer gleichmäßigen Erre
gung kann zweckmäßig sein, um die flexiblen dünnen Nieder
schlagselektroden 33 in einer stabilen senkrecht herabhän
genden Stellung zu halten. Auch hier ist aus der Zeichnung
leicht zu ersehen, daß bei einer wechselweisen Erregung und
Entregung der Elektromagnete 52 und 53 die Unterkanten der
Niederschlagselektroden 33 in horizontale Schwingungen ver
setzt und dabei die Niederschlagselektroden im wesentlichen
über ihre ganze Höhe mehr oder minder stark ausgelenkt wer
den, was zu einer besonders einfachen und guten Abreinigung
führt.
Auch beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 können in viel
facher Hinsicht Abänderungen vorgenommen werden. Insbeson
dere kann das zu reinigende Gas auch horizontal durch die
zwischen den plattenförmigen Niederschlagselektroden ge
bildeten Gassen durchgeführt werden.
Bezugszeichenliste:
1 Elektroabscheider
2 Gehäuse
3 Gehäusemantel
4 Abscheiderelement
5 Niederschlagselektrode
6 Sprühelektrode
7 Erdung
8 Eintrittstutzen
9 Austrittstutzen
10 Deckel
11 Trichterboden
12 Ablaufstutzen
13 Tragplatte
14 Leiter
15 Isolierdurchführung
16 Hochspannungsaggregat
17 Erdung
18 Lochplatte
19 Elektromagnet
20 Stromversorgungsleitung
21 Stromversorgungsleitung
22 Stromquelle
23 Steuereinrichtung
24 Gegenpol
25 Gehäusemantel
26 Niederschlagselektrode
27 Sprühelektrode
28 Trichterboden
29 Magnet
30 Gegenpol
31 Halterung
32 Gehäuse
33 Niederschlagselektrode
34 Leiste
35 Sprühelektrode
36 Träger
37 Leiter
38 Gegenpol
39 Dauermagnet
40 Träger
41 Elektromagnet
42 Elektromagnet
43 Stromquelle
44 Stromquelle
45 Steuereinrichtung
46 Steuereinrichtung
47 Gegenpol
48 Gegenpol
49 Arm
50 Führungsrahmen
51 Führungsöffnung
52 Elektromagnet
53 Elektromagnet
54 Stromquelle
55 Stromquelle
56 Steuereinrichtung
57 Steuereinrichtung
2 Gehäuse
3 Gehäusemantel
4 Abscheiderelement
5 Niederschlagselektrode
6 Sprühelektrode
7 Erdung
8 Eintrittstutzen
9 Austrittstutzen
10 Deckel
11 Trichterboden
12 Ablaufstutzen
13 Tragplatte
14 Leiter
15 Isolierdurchführung
16 Hochspannungsaggregat
17 Erdung
18 Lochplatte
19 Elektromagnet
20 Stromversorgungsleitung
21 Stromversorgungsleitung
22 Stromquelle
23 Steuereinrichtung
24 Gegenpol
25 Gehäusemantel
26 Niederschlagselektrode
27 Sprühelektrode
28 Trichterboden
29 Magnet
30 Gegenpol
31 Halterung
32 Gehäuse
33 Niederschlagselektrode
34 Leiste
35 Sprühelektrode
36 Träger
37 Leiter
38 Gegenpol
39 Dauermagnet
40 Träger
41 Elektromagnet
42 Elektromagnet
43 Stromquelle
44 Stromquelle
45 Steuereinrichtung
46 Steuereinrichtung
47 Gegenpol
48 Gegenpol
49 Arm
50 Führungsrahmen
51 Führungsöffnung
52 Elektromagnet
53 Elektromagnet
54 Stromquelle
55 Stromquelle
56 Steuereinrichtung
57 Steuereinrichtung
Claims (16)
1. Elektroabscheider für die Reinigung von Gasen, bestehend aus
einem durchströmbaren Gehäuse (2, 25, 32), in dem wenigstens
ein Abscheiderelement (4) mit einer Niederschlagselektrode
(5, 26, 33) und einer isolierten Sprühelektrode (6, 27, 35)
angeordnet ist, die im Abstand zueinander in einer Be
triebsstellung gehalten sind, wobei die Sprühelektrode
(6, 27, 35) an ein Hochspannungsaggregat (16) angeschlos
sen ist, dadurch gekennzeichnet, daß
die Sprühelektrode (6, 27, 35) und/oder die Niederschlags
elektrode (5, 26, 33) durch die Magnetkraft wenigstens eines
Magneten (19, 29, 39, 52, 53) in der Betriebsstellung ge
halten sind.
2. Elektroabscheider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß eine zweiteilige Magnetanordnung
aus einem Magneten (19, 29, 39) und einem Gegen
pol (24, 30, 38) vorgesehen ist, und daß das eine Magnetan
ordnungsteil (24, 30, 38) an der Elektrode (6, 27, 35) be
festigt und das andere Magnetanordnungsteil (19, 29, 39)
ortsfest im Gehäuse (2, 25, 32) angeordnet ist.
3. Elektroabscheider nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Betriebs
stellung der Magnet (19, 29, 39) und der Gegenpol (24, 30, 38)
einen Abstand zueinander aufweisen, wobei die
durch Magnetkraft in der Betriebsstellung gehaltene
Elektrode (6, 27, 35) zusätzlich durch die magnetische An
ziehungskraft gespannt wird.
4. Elektroabscheider nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Magnet (19, 29, 39)
ortsfest im Gehäuse (2, 25, 32) angeordnet und der Gegenpol
(24, 30, 38) an der Elektrode (6, 27, 35) befestigt ist.
5. Elektroabscheider nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Magnet (19, 29, 39,
41, 42, 52, 53) und/oder der Gegenpol (24, 30, 38, 47, 48) mit
einem chemisch resistenten Werkstoff ummantelt ist.
6. Elektroabscheider nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Magnet (19, 29, 39,
41, 42, 52, 53) und/oder der Gegenpol (24, 30, 38, 47, 48) mit
einem elektrisch isolierenden Werkstoff ummantelt ist.
7. Elektroabscheider nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Magnet (19, 29, 39,
41, 42, 52, 53) und/oder der Gegenpol (24, 30, 38) leicht
lösbar an der Elektrode (6, 27, 35) bzw. im Gehäuse (2, 25,
32) befestigt ist.
8. Elektroabscheider nach einem der Ansprüche 1 bis 7, insbe
sondere nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß der Magnet (19, 29, 39, 41, 42, 52, 53) mit Pol
schuhen versehen ist.
9. Elektroabscheider nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß als Magnet ein Elek
tromagnet (19, 29, 39, 41, 42, 52, 53) vorgesehen ist.
10. Elektroabscheider nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß dem Elektromagneten (19, 29, 39, 41, 42,
52, 53) eine Steuereinrichtung (23, 45, 46, 56, 57) zur
Änderung des zugeführten elektrischen Stroms zugeordnet
ist.
11. Elektroabscheider nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Steuereinrichtung (23, 45, 46,
56, 57) der Zuführung eines pulsierenden Gleichstroms
oder eines Wechselstroms mit veränderbarer Frequenz
dient.
12. Elektroabscheider nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß der mittels der Steuereinrichtung
(23, 45, 46, 56, 57) einstellbare Frequenzbereich die Re
sonanzfrequenz der in Schwingungen versetzbaren Elektro
de (6, 27, 35, 33) umfaßt.
13. Elektroabscheider nach einem der Ansprüche 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrode
(33) zwei Magnete (52, 53) zugeordnet sind, die jeweils
für sich die Eketrode (33) in unterschiedlichen Stel
lungen halten und daß wenigstens ein Magnet mittels
einer Impulseinrichtung elektrisch erregbar ist.
14. Elektroabscheider nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Impulsfrequenz mittels der
Impulseinrichtung auf die Resonanzfrequenz der in
Schwingungen versetzbaren Elektrode (33) einstellbar
ist.
15. Elektroabscheider nach einem der Ansprüche 1 bis 14 mit
mehreren Filterelementen (4), dadurch gekenn
zeichnet, daß die Sprühelektroden (6, 35) und/oder
die Niederschlagselektroden (33) jeweils einzeln
mittels eigener Magneten (19, 39, 52, 53) in der Betriebs
stellung gehalten sind.
16. Elektroabscheider nach einem der Ansprüche 1 bis 14 mit
mehreren Abscheiderelementen (4), dadurch gekenn
zeichnet, daß die Sprühelektrode (27) und/oder
die Niederschlagselektroden insgesamt oder gruppen
weise mittels gemeinsamer Magneten (29) in der Betriebs
stellung gehalten sind.
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D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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