DE3914840A1 - Teleskopierbarer fuehrungsstiel fuer bodenpflegegeraete - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen teleskopierbaren Führungsstiel für Bodenpflegegeräte, insbesondere Haushaltsstaubsauger, durch dessen hohlen, aus zwei zentrisch ineinander verlaufenden, in mehreren Stufen rastbaren Rohren gebildeten Innenraum die Stromversorgung für den Motorgebläsekopf des Staubsaugers über ein Wendelkabel im Stieloberteil verläuft, wobei die Zuleitungsschnur aus dem oberen, als Handgriff ausgebildeten Rohrende zum Anschluß an eine Stromversorgung konzentrisch austritt und an dessen geräteseitigem Ende eine Kontaktierung angeordnet ist.

Derartige Führungsstiele für Bodenpflegegeräte sind bekannt. So z. B. zeigt die US-PS 26 07 863 einen Staubsauger mit einem teleskopierbaren Führungsstiel, durch dessen hohlen Innenraum ein Wendelkabel zur Stromversorgung der Motorgebläseeinheit verläuft. Die Teleskopierbarkeit wird mittels zweier, ineinandersteckbarer und gegeneinander zentrisch verschiebbarer Rohre, die durch eine Schraubverbindung verspannt werden, erzielt.

Bei derartigen Lösungen ist es nachteilig, daß das Kabel bei jedem Teleskopiervorgang in sich vollständig gestaucht wird bzw. aus dem oberen, als Griff ausgebildeten Stielteil herausgeschoben wird, wobei die teleskopierbare Länge des Stiels lediglich um die Hälfte reduziert werden kann und eine Kontrolle auf mögliche Fehler nicht zwangsläufig überwacht wird. Ein weiterer Nachteil zeigt sich bei voll teleskopiertem Stiel durch die mangelnde Steifigkeit an der Befestigungsstelle, insbesondere bei Kunststoffausführungen.

Aufgabe der Erfindung ist es nun, unter Vermeidung der vorstehenden Nachteile, einen Führungsstiel für Bodenpflegegeräte zu schaffen, bei dem die Baulänge im eingeschobenen Zustand sehr klein gehalten werden kann unter gleichzeitiger Beibehaltung der mechanischen Festigkeit und der elektrischen Sicherheit, wobei mögliche Montagefehler von außen direkt ersichtlich sind.

Die gestellte Aufgabe wird durch den kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst. Die weiteren Unteransprüche bilden vorteilhafte Ausgestaltungen des erfinderischen Gedankens.

Bei der erfinderischen Lösung ist es vorteilhaft, daß der Führungsstiel im teleskopierten Zustand eine große Steifigkeit und im zusammengeschobenen Zustand eine minimale Baulänge unter Beachtung aller elektrischen und mechanischen Sicherheitsmaßnahmen für den Benutzer aufweist.

Anhand der Fig. 1 bis 4 soll die Erfindung dargestellt und näher beschrieben werden.

Es zeigt

Fig. 1 einen Führungsstiel im Schnitt mit den zugehörigen Einbauten,

Fig. 2 die Führungshülse in teleskopiertem Zustand,

Fig. 3 die Führungshülse in eingeschobenem Zustand,

Fig. 4 den Anlaufendanschlag in vergrößertem Maßstab.

Nach Fig. 1 besteht der Führungsstiel (1) aus einem griffseitigen Stielteil (2) und einem motorseitigen Stielteil (6), wobei das griffseitige Stielteil (2) relativ zum motorseitigen Stielteil (6) axial teleskopierbar angeordnet ist.

In dem motorseitigen Stielteil (6) gleitet das mit einer metallischen Umhüllung (10) versehene, aus zwei Kunststoffhalbschalen (11) bestehende griffseitige Stielteil (2), dessen griffseitiges Ende (22) als zwei Griffhalbschalen (11 a, 11 b) ausgeführt sind. Gleichzeitig bilden die Kunststoffschalen (11) das Isolationsmaterial (7) für die Kabelstauhöhlung (3). Gleichzeitig werden die Kunststoffschalen (11) von der metallischen Umhüllung (10) mittels Formschluß zum griffseitigen Stielteil (2) zusammengefügt und gehalten.

Im griffseitigen Stielteil (2) ist ein Wendelkabel (24) vorgesehen, welches durch eine mit der Leitungsführung (12) materialeinheitlich verbundene Fläche (25) beim Verschieben des griffseitigen Stielteils (2) das Wendelkabel (24) in der Kabelstauhöhlung (3) geordnet zusammenlegt. In der Leitungsführung (12) ist der nicht gewendete Kabelteil (26) eingelegt und wird von dieser geführt. Gleichzeitig trägt die Leitungsführung (12) endseitig eine - hier schematisch dargestellte - in axialer Richtung etwas bewegliche Steckdose (27), die der Durchkontaktierung zum - hier nicht dargestellten - Motorkopf des Bodenpflegegerätes dient.

Eine elektrische Sicherheit wird in der Stützzone (15) bei eventueller Kabelbeschädigung durch die Gleitaufnahme (28) gebildet, indem das defekte Kabel (24 oder 26) stets in einem Sicherheitsabstand <100 mm von der metallischen Umhüllung (10) gehalten wird. Des weiteren werden Montage- oder Reparaturfehler, d. h. das Fehlen einer Kunststoffschale (11), durch das gleichzeitige Fehlen einer Griffhalbschale (11 a, 11 b) indiziert.

Nach Fig. 2 und Fig. 3 ist zur spielfreien und paßgenauen Festlegung der Stielteile (2, 6) eine Führungshülse vorgesehen, die gleichzeitig der Minimierung der Baulänge des Führungsstiels (1) dient. Hierzu ist am motorseitigen Stielteil (6) eine formschlüssige Führung (29) vorgegebener Länge und gleichzeitig die axial bewegliche Führungshülse (4) in der Stützzone (15) angeordnet. Diese Führungshülse (4), die umlaufend an die Innenwand (14) des motorseitigen Stielteils (6) angepaßt ist, wird mittig durch das griffseitige Stielteil (2) und durch den daran angeformten dünneren, axial in den motorseitigen Stielteil (6) weisenden Teil (30) gehalten. Hierdurch wird durch die Führung (29) und den endseitigen Stützbereich (31) die verlängerte Stützzone (15) gebildet und mittels der Anlaufschrägen (32, 33) die geteilte Führungshülse (4) gegen die Innenwand (14) des motorseitigen Stielteils (6) verspannt. Beim Zusammenschieben fährt das griffseitige Stielteil (2) in die Führungshülse (4), und der dünnere Ansatz (30) fährt in den dünneren Stielteil (34) des motorseitigen Stielteils (6).

Nach Fig. 4 ist am dünneren Ansatz (30) ein Anlaufendanschlag (5) angebracht, dessen Kragen (21) über den Durchmesser (19) des griffseitigen Stielteils (2) hinausragt und so das Auseinanderziehen der beiden Stielteile (2, 6) verhindert.

Claims (9)

1. Teleskopierbarer Führungsstiel für Bodenpflegegeräte, insbesondere Haushaltsstaubsauger, durch dessen hohlen, aus zwei zentrisch ineinander verlaufenden, in mehreren rastbaren Rohren gebildeten Innenraum die Stromversorgung für den Motorgebläsekopf des Staubsaugers über ein Wendelkabel im Stieloberteil verläuft, wobei die Zuleitungsschnur aus dem oberen, als Handgriff ausgebildeten Rohrende zum Anschluß an eine Stromversorgung konzentrisch austritt und an dessen geräteseitigem Ende eine Kontaktierung angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsstiel (1) an seinem griffseitigen Stielteil (2) eine mit Isolationsmaterial (7) ausgekleidete Kabelstauhöhlung (3) und eine die teleskopierte Baulänge minimierende, jedoch in ausgezogenem Zustand das motorseitige Stielteil (6) stützende Führungshülse (4) sowie einen das Trennen verhindernden Anlaufendanschlag (5) trägt.

1. Teleskopierbarer Führungsstiel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am griffseitigen Stielteil (2) ein damit über eine Führungshülse (4) formschlüssig verbundener Kabelträger (9), der in das motorseitige Stielteil (6) eingreift, angeordnet ist.

3. Teleskopierbarer Führungsstiel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das griffseitige Stielteil (2) aus mit einer metallischen Umhüllung (10) ummantelten, die Kabelstauhöhlung bildenden Kunststoffschalen (11) besteht.

4. Teleskopierbarer Führungsstiel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Kunststoffschalen (11) Griffhalbschalen (11 a, 11 b), die die Leitungsführung (12) verankern, materialeinheitlich verbunden sind.

5. Teleskopierbarer Führungsstiel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungshülse (4) formschlüssig, jedoch gleitend, mit der Außenwand (13) des griffseitigen Stielteils (2) und der Innenwand (14) des motorseitigen Stielteils (6) verbunden ist.

6. Teleskopierbarer Führungsstiel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungshülse (4) in ihrem vorderen Bereich mit dem Kabelträger (9) im teleskopierten Zustand eine Stützzone (15) bildet.

7. Teleskopierbarer Führungsstiel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungshülse (4) in ihrer Endlage (16) im teleskopierten Zustand gegen das motorseitige Stielteil (6) mittels Anlaufschrägen (17) verspannt ist.

8. Teleskopierbarer Führungsstiel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungshülse (4) im verkürzten Zustand sich über das Ende (18) des griffseitigen Stielteils (2) schiebend das griffseitige Stielteil (2) endseitig im motorseitigen Stielteil (6) zentriert.

9. Teleskopierbarer Führungsstiel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anlaufendanschlag (5) einen über den Durchmesser (19) des griffseitigen Stielteils (2) greifenden, gegen den Durchmesser (20) der Führungshülse (4) auflaufenden Kragen (21) aufweist.