Zweitaktverbrennungskraftmaschine mit Schlitzspülung. Den Gegenstand
des Hauptpatents bildet eine Zweitaktverbrennungskraftmaschine mit Schlitzspülung,
bei der die Ein- und Auslaßöffnungen für das Brennstoffluftgemisch auf derselben
Seite der Zylinderwand in Übereinanderliegendlen Ebenen angeordnet sind, so daß
die in den Zylinder eintretenden Teilströme der Spülluft sich zu einem Strome vereinigen,
der an der von Auspuffschlitzen freien Seite der Zylinderwand zum Deckel emporsteigt,
dort umkehrt, die Verbrennungsprodukte vor sich her ischiebemd, die an der Seite
der Auspuffschlitze .diesen zufließen. Zweiiaktverbrennungskraftmaschinen mit Gemischladung,
hei denen der Ladestrom den gekennzeichneten Verlauf zeigte, sind schon früher bekannt
geworden. Die Schlitze waren bei .diesen Anordnungen! in der Weise verteilt, wie
.dies die Abb. i und 2 der Zeichnung zeigen. Beim Gegenstand des Hauptpatents sind
-die Spülschlitze in der 'in Abb. 3 dargestellterE Weise verteilt. Bei der Anordnung
nach Abb. i ist .der Spülquerschnitt viel zu gering, als daß von einer -wirksamen
Spülung überhaupt die Rede sein könnte. Die Anordnung ist unbrauchbar. Beider Anordnung
nach Abb. 2, bei oder ,die Spülluftströme parallel zueinander in den Zylinder eintreten,
besitzt der Spülquerschnitt ebenfalls -nicht ,die erwünschte Größe, da die Stege
f, g, h usw. auf der Innenseite zu breit sind. Günstiger ist schon die Anordnung
nach Abb. 3, bei d'ef sich die Mittellinien der sämtlichen in den Zylinder eintretenden.
Teilströme ider Spülluft innerhalb des inneren Zylinderumfanges treffen. Jedoch
weist diese Anordnung wiederum den Nachteil auf, @daß der Winkel, unter dem sich
die beiden zu äußerst gelegenen Teilströme d und b treffen, ziemlich groß ist; es
können daher durch das Aufeinanderprallen der beiden Luftströme Wirbelungen eintreten.
Auch ßnrdet leicht ein Überwiegen eines der beiden äußeren Teilströme statt, was
zu einer unsymmetrischen Verteilung,dier Spülluftströme führt. Erfindungsgemäß werden
nun die Einlaßschlitze derart angeordnet, daß sich wenigstens die Mittellinien der
zu . äußerst gelegenen Teilluftströme außerhalb der Begrenzungsfläche des Zylinderinnern
treffen. Derartige Anordnungen zeigen, die
Abb. q. und 5. Bei der
Anordnung, nach Abb. q. treffen sich die beiden zu innerst gelegenen Teilluftströme
d und e innerhalb des inneren Zylindeumfanges beispielsweise im Schnittpunkt F;
die beiden äußeren Spülluftströme treffen sich dagegen in einem Punkte
C, der außerhalb des inneren Zylinderumfanges liegt. Bei der Anordnung nach
Abb. 5 treffen sich die Mittellinien sämtlicher Teilluftströme erst außerhalb des
Zylinderumfanges. Die Richtungen der Teilluftströme sind in beiden Fällen gegeneinander
geneigt, so daß die Innenseite der Spülluftstege nicht zu breit wird. Infolgedessen
ergibt sich ein genügend großer Spülquerschnitt im Gegensatz zu der Anordnung nach
Abb. 2. Auch kann man die Spülluftströme über einen größeren Teil des Zylinderumfanges
verteilen als bei Abb.2. Bei den Anordnungen nach Abb. q. und 5 wird, wie eine Reihe
von Versuchen gezeigt hat, die Wirbelbildung und die Ausbildung von Unsymmetrien
mit Sicherheit vermieden, da der Winkel, unter denn die einzelnen Teilströme aufeinandertreffen,
verhältnismäßig gering ist und sich die einzelnen Ströme in ihrer Wirkung daher
nicht stören. Abb. 6 zeigt einen Längsschnitt durch den Zylinder.Two-stroke internal combustion engine with slot scavenging. The subject of the main patent is a two-stroke internal combustion engine with slot scavenging, in which the inlet and outlet openings for the fuel-air mixture are arranged on the same side of the cylinder wall in superimposed planes, so that the partial flows of the scavenging air entering the cylinder combine to form a flow that is connected to the from the side of the cylinder wall that is free from the exhaust slots rises up to the cover, there, conversely, the combustion products are pushed in front of them, which flow towards them on the side of the exhaust slots. Two-act internal combustion engines with mixed charging, in which the charging current showed the characteristic curve, have become known earlier. The slots were in these arrangements! Distributed in the way, as shown in Figs. i and 2 of the drawing. In the subject matter of the main patent, the flushing slots are distributed in the manner shown in FIG. With the arrangement according to Fig. I, the flushing cross-section is much too small for an effective flushing to be possible at all. The arrangement is useless. With the arrangement according to Fig. 2, with or, the scavenging air streams enter the cylinder parallel to one another, the scavenging cross-section also does not have the desired size, since the webs f, g, h etc. are too wide on the inside. The arrangement according to Fig. 3 is more favorable, with d'ef the center lines of all entering the cylinder. Partial flows of the scavenging air meet within the inner cylinder circumference. However, this arrangement again has the disadvantage that the angle at which the two extremely located partial flows d and b meet is rather large; eddies can therefore occur due to the collision of the two air streams. There is also a tendency for one of the two outer partial flows to predominate, which leads to an asymmetrical distribution of the scavenging air flows. According to the invention, the inlet slots are now arranged such that at least the center lines of the to. extremely located partial air flows outside the boundary surface of the cylinder interior. Such arrangements are shown in Fig. Q. and 5. In the arrangement according to Fig. q. the two innermost partial air flows d and e meet within the inner circumference of the cylinder, for example at the point of intersection F; the two outer scavenging air flows, however, meet at a point C, which lies outside the inner cylinder circumference. In the arrangement according to Fig. 5, the center lines of all partial air flows only meet outside the cylinder circumference. The directions of the partial air flows are inclined to one another in both cases, so that the inside of the scavenging air webs does not become too wide. This results in a sufficiently large scavenging cross-section in contrast to the arrangement according to Fig. 2. The scavenging air flows can also be distributed over a larger part of the cylinder circumference than in Fig. 2. With the arrangements according to Fig. Q. and, as a series of experiments has shown, the formation of eddies and the formation of asymmetries is avoided with certainty, since the angle at which the individual partial currents meet is relatively small and the individual currents therefore do not interfere with one another in their effect. Fig. 6 shows a longitudinal section through the cylinder.