DE3912431C2 - Kupplungsvorrichtung, versehen mit Mitteln zur Drehzahlmessung an Wellen - Google Patents
Kupplungsvorrichtung, versehen mit Mitteln zur Drehzahlmessung an WellenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kupplungsvorrichtung, die mit
Mitteln zur Drehzahlmessung an Wellen versehen ist, wobei
diese Kupplung die Kopplung von zwei Wellen, und zwar einer
Antriebs- und einer Abtriebswelle, insbesondere in einem
Kraftfahrzeug, bewirkt. Sie betrifft besonders die Messung
bestimmter Parameter, insbesondere der Drehzahl der
Abtriebswelle und der Antriebswelle. Dabei geht die
Erfindung von einer Kupplungsvorrichtung nach dem
Oberbegriff von Anspruch 1 aus, die beispielsweise aus der
US 4 474 274 bekannt ist.
Bekannt sind automatisch geregelte Reibungskupplungen in
einem Kraftfahrzeug, wobei das Kupplungspedal entfällt,
während die Betätigung der Kupplungsvorrichtung durch einen
Elektromotor erfolgt, der entsprechend den Werten
bestimmter Betriebsparameter des Fahrzeugs gesteuert wird.
Zu diesen Parametern gehören natürlich die Drehzahlen vor
und hinter der Kupplung. Bis heute wurde die Messung dieser
Drehzahlen mit Hilfe gewisser Ritzel des Getriebes
einerseits und des Motorschwungrades andererseits bewirkt,
was relativ kostspielige Anpassungen und Änderungen des
Getriebes und des Motorgehäuses bedingte.
Dieses Konzept wird besonders gut durch die
Kupplungsvorrichtung veranschaulicht, die in dem Artikel
dargestellt wurde, der in der Zeitschrift "L' Argus
Automobile" vom 21. April 1988 oder in der Zeitschrift
"Popular Science" vom März 1988 veröffentlicht wurde.
Hier bemerkt man, daß die Anordnung der Geber eine
mechanische Bearbeitung und Anpassung für den Durchtritt
durch die Getriebe- und Motorgehäuse erfordert.
Die Erfindung hat hauptsächlich den Zweck, dieses Problem
zu lösen, d. h. die gewünschte Drehzahlinformation ohne
Änderung oder Eingriff am Motor und am Getriebekasten zu
erzielen. Neben der Vermeidung der kostspieligen Anpassung
mehrerer Bauteile besteht die Aufgabe der Erfindung ferner
darin, eine kompakte, in sich vollständige und unabhängige
Baugruppe zu bilden, mit der die notwendigen
Drehzahlmessungen durchführbar sind. Die Grundidee der
Erfindung besteht darin, an dem um die Abtriebswelle herum
gleitenden Kupplungsausrücklager Meßmittel und insbesondere
Mittel zur Messung der Drehzahlen vorzusehen, um so eine in
sich vollständige und unabhängige Baugruppe zu bilden.
Insbesondere betrifft die Erfindung daher eine
Kupplungsvorrichtung, die zwischen zwei Wellen, einer
Antriebswelle und einer Abtriebswelle, eingesetzt ist, die
in der axialen Verlängerung voneinander angebracht sind,
wobei die Antriebswelle drehfest mit einer Gegendruckplatte
verbunden ist, die geeignet ist, mit Hilfe einer
Reibscheibe, die durch eine Druckplatte beansprucht wird,
welche drehfest mit einem Deckel verbunden ist, der an der
genannten Gegendruckplatte befestigt ist, die Abtriebswelle
bei Beanspruchung eines elastischen Betätigungsmittels
anzutreiben, welches auf die Gegendruckplatte einwirkt und
mit Ausrückhebeln verbunden ist und durch ein
Kupplungsausrücklager betätigt wird, welches zentral auf
die genannten Ausrückhebel einwirkt und ein Ausrückelement
aufweist, welches an ein unter der Einwirkung eines
Bedienungsorgans axial bewegliches Betätigungselement
angekoppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das
Betätigungselement zwei Drehzahlgeber trägt, von denen der
eine der Antriebswelle und der andere der Abtriebswelle
oder einem jeweils damit drehfest verbundenen Teil
zugewandt ist, wobei jede der Wellen oder das jeweils
drehfest damit verbundene Teil wenigstens ein Element
aufweist, worauf die Drehzahlgeber ansprechen.
Unter Berücksichtigung der obenerwähnten Artikel
wird man verstehen, daß die Länge der Drähte verrin
gert werden kann und daß sie an beliebiger Stelle
durch das Kupplungsgehäuse hindurchtreten können.
Nach einer besonders vorteilhaften Ausführungsform
ist der Drehzahlgeber der Antriebswelle am Betäti
gungselement des Ausrücklagers angeordnet und einem
Drehzapfen zugewandt, der vom Deckel ausgeht oder an
diesem aufgesteckt ist, welcher drehbeweglich fest
mit der Gegendruckplatte und daher mit der Antriebs
welle verbunden ist.
Nach einer Ausführungsvariante ist der genannte
Drehzahlgeber am Betätigungselement im wesentlichen
lotrecht zur Längsachse des genannten Betätigungs
elements angeordnet.
Nach einer besonders vorteilhaften Ausführungsform
besteht das Konstruktionsmerkmal der Abtriebswelle
aus wenigstens einer und vorzugsweise mehreren Rif
felungen oder Längsrillen, die an der Oberfläche der
Abtriebswelle vorgesehen sind. Wenn derartige Riffe
lungen am Umfang regelmäßig vorgesehen sind, erhält
man eine Art verlängertes Ritzel, dessen Länge aus
reicht, damit der Geber, der sich mit dem Kupplungs
ausrücklager bewegt, stets den genannten Riffelungen
gegenüberliegt. Da das Ende der Abtriebswelle im
allgemeinen ein Antriebsritzel enthält, mit dem eine
Reibscheibe der Kupplung in Eingriff steht und die
Möglichkeit zur axialen Gleitbewegung bietet, können
das mit den genannten Riffelungen versehene vorge
nannte Ritzel und das Antriebsritzel ähnlich sein
und insbesondere über ausgefluchtete Riffelungen
verfügen, die aus einem einzigen Schneidvorgang
(taillage) stammen. Die beiden Ritzel können im
übrigen aus einem Stück bestehen, wobei die einzige
Änderung an der Abtriebswelle dar einfach darin
besteht, daß die Länge des Antriebsritzels der Reib
scheibe vergrößert wird.
Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht darin, die
se Anordnung auszunutzen, um einen weiteren Parame
ter der Kupplung zu messen, nämlich den Verschleiß
der Reibbeläge. Tatsächlich zeigt sich dieser Ver
schleiß in einer Verlagerung des Kupplungsausrückla
gers entlang der Abtriebswelle, wenn sich die ge
nannte Kupplung in eingerückter Stellung befindet.
Es reicht daher aus, daß das vorgenannte Element
oder Konstruktionsmerkmal, worauf der genannte Geber
anspricht, in Längsrichtung nicht konstant ist, da
mit dieser Geber auch Informationen über die Stel
lung des Kupplungsausrücklagers und daher über den
Grad des Belagverschleißes liefert. So reicht es
beispielsweise aus, daß die Riffelung(en) oder Ril
le(n) in Längsrichtung eine Konizität aufweist (auf
weisen). In diesem Falle zeigt sich die Stellungs
änderung des Kupplungsausrücklagers in Form einer
Amplitudenveränderung des vom Geber übermittelten
Signals. Die vom Geber ausgehenden Signale können
somit ohne weiteres dafür benutzt werden, zwei Arten
von Daten bezüglich der Drehzahl der Abtriebswelle
bzw. des Verschleißes der Reibscheibe zu liefern.
Die Erfindung wird besser verständlich und weitere
Vorteile derselben zeigen sich deutlicher im Licht
der Beschreibung, die nachstehend von mehreren Aus
führungsarten dieses Prinzips nur als Beispiel gege
ben wird, worin auf die beigefügten Zeichnungen
Bezug genommen wird, die folgendes darstellen:
- - Fig. 4 ist eine schematische Ansicht einer Kupp lungsvorrichtung gemäß der Erfindung entsprechend einem Schnitt, der durch deren Längsachse verläuft;
- - Fig. 2 ist eine Ansicht einer entsprechenden Kupplungsvorrichtung, die eine Variante der Erfin dung zeigt.
Unter besonderer Bezugnahme auf die Fig. 1 und 2
zeigt die Darstellung eine Kupplungsvorrichtung 11,
.die zwischen zwei Wellen eingebaut ist, welche in
der axialen Verlängerung zueinander montiert sind,
und zwar zwischen einer Antriebswelle 12 und einer
Abtriebswelle 13. Die Antriebswelle 12 besteht hier
aus dem Ende der Kurbelwelle eines Verbrennungs
motors, während die Abtriebswelle 13 die Eingangs
welle zu einem Getriebekasten ist. Bei der Kupp
lungsvorrichtung handelt es sich um eine klassische
Reibungsausführung, die insbesondere eine Gegen
druckplatte 14 enthält, welche fest mit der An
triebswelle 12 verbunden ist, ein äußeres ringförmi
ges Teil aus Tiefziehblech 15, allgemein als Deckel
bezeichnet, welches an der Gegendruckplatte 14 be
festigt ist, eine drehbeweglich fest mit der Ab
triebswelle 13 verbundene Reibscheibe 16, eine
Druckplatte 17, die drehbeweglich fest mit dem
Deckel 15 verbunden, jedoch im Verhältnis zu diesem
axial beweglich ist, und ein elastisches Betäti
gungsmittel 18, welches als Feder wirkt, in diesem
Falle eine Tellerfeder. Dieses Mittel ist zwischen
der genannten Druckplatte und dem genannten Deckel
eingesetzt, um bei Verformung die Druckplatte so in
Richtung auf die Gegendruckplatte zu verschieben,
daß die Reibscheibe 16 durch Einklemmung der genann
ten Scheibe zwischen den genannten Platten 14, 17 in
Umdrehung versetzt wird. Man wird bemerken, daß die
Zapfen der Tellerfeder Ausrückhebel bilden. Die Tel
lerfeder 18 wird verformt, wenn im mittleren Bereich
durch ein Kupplungsausrücklager 20 auf sie einge
wirkt wird, welches koaxial zur Abtriebswelle 13 an
gebracht und entlang derselben in Längsrichtung be
weglich ist. Die meisten der soeben in Kürze be
schriebenen Elemente, die nicht in direktem Zusam
menhang mit der Erfindung stehen, sind in Fig. 1
mittels einer strichpunktierten Linie dargestellt.
Die Reibscheibe 16 enthält eine zentrale Nabe 21,
die mit Innenriffelungen versehen ist, welche mit
einem Antriebsritzel 22 zusammenwirken, das an der
Welle 13 vorgesehen ist und gleichzeitig eine Dreh
verbindung zwischen der Welle 13 und der Reibscheibe
16 und die Gleitbewegung der letzteren entlang der
genannten Abtriebswelle 13 ermöglicht. Das Kupp
lungsausrücklager 20 wird durch Schwenken eines
(nicht dargestellten) Bedienungsorgans verschoben,
welches allgemein als Kupplungsgabel bezeichnet
wird. Diese Kupplungsgabel ist mit einem nicht dar
gestellten Betätigungsmechanismus verbunden, der
beispielsweise einen Elektromotor enthält, wie im
französischen Patent No. 2523743 beschrieben.
Das Kupplungsausrücklager 20 enthält ein Betäti
gungselement 30, woran durch Klemmung oder Falzung
eine Kappe 39 befestigt ist, um auf nachstehend be
schriebene Weise ein Kugellager 32 anzukoppeln, des
sen einer Ring (hier der Innenring 33) über eine
rohrförmige Verlängerung mit dem zentralen Teil der
Tellerfeder 18 zusammenwirkt. Das Betätigungselement
30 weist einen zylindrischen Teil oder eine Muffe 34
auf, die entlang einer feststehenden rohrförmigen
Fläche 38 oder Trompete gleitet, die die Abtriebs
welle umschließt und überstehend am Gehäuse des Ge
triebes (nicht dargestellt) angebracht ist. Das Aus
rücklager ist hier selbstzentrierend ausgeführt, und
die Kappe 39 ist elastisch und dient der Verbindung
des Betätigungselements 30 mit dem Lager 32. Der
Rahmen der Erfindung wird nicht gesprengt, wenn man
diese feststehende rohrförmige Fläche 38 nicht ver
wendet; in diesem Falle kann das Ausrücklager auf
der nicht dargestellten Kupplungsgabel ruhen oder
über Laschen entweder mit der Tellerfeder 18 oder
mit dem Gehäuse des Getriebes gekoppelt sein, wie in
den Dokumenten FR-B No. 2531511, FR-B No. 2533650
bzw. FR-B No. 2376335 beschrieben.
Gemäß der Erfindung weist das genannte Betätigungs
element 30 des Ausrücklagers 20 zwei Drehzahlgeber
50, 35 auf, die jeweils auf die Drehzahl der An
triebswelle 12 bzw. der Abtriebswelle 13 ansprechen.
Gemäß dem gewählten Beispiel ist der Drehzahlgeber
50 einem axialen Drehzapfen 51 zugewandt, der durch
Ausschneiden einer radialen Verlängerung aus dem
zentralen Teil des Deckels 15 hergestellt wurde, der
auf die zentrale Öffnung hin ausgerichtet ist, die
dann um 90° zur Außenseite der genannten Kappe 15
umgebogen ist, um so einen Zeiger zu bilden, der
parallel zur Längsachse der Abtriebswelle 13 ver
läuft.
Man wird die wirtschaftliche Ausführungsart dieser
Anordnung erkennen, denn der Zapfen 51 wird aus dem
normalerweise verlorengegangenen Material gefertigt.
Der Zapfen oder Zeiger 51 des Deckels 15, der natür
lich am genannten Deckel aufgesteckt sein kann,
dreht sich daher mit der gleichen Geschwindigkeit
wie letzterer und folglich wie die Antriebswelle 12
und passiert somit abwechselnd und auf eine der
Drehzahl proportionale Weise den Geber 50, der im
vorliegenden Beispiel in einer Aussparung 52 einer
radialen Verlängerung 53 liegt, die aus einem Stück
mit dem Betätigungselement 30 gefertigt ist, und
zwar entlang einer Achse, die lotrecht zur Längs
achse des genannten Betätigungselements 30 verläuft.
Zu beachten ist, daß ein derartiges Konzept den Vor
teil hat, einen gleichbleibenden Abstand zwischen
dem Zeiger 51 und dem Geber 50 zu bewirken, wobei
deren relative Verschiebung im Verhältnis zueinander
parallel verläuft.
Man wird bemerken, daß das Betätigungselement vor
teilhafterweise aus Kunststoff besteht und daß der
Geber mit einem Gehäuse versehen sein kann, welches
einen Befestigungswulst zum Anklemmen des Gebers in
einer Öffnung der Verlängerung 53 aufweist.
Gemäß der Erfindung enthält das Betätigungselement
30 des Kupplungsausrücklagers 20 auch einen zweiten
Drehzahlgeber 35, der der Abtriebswelle 13 zugewandt
ist und hier dem ersten Geber 50 diametral gegen
überliegt. In dem dargestellten Beispiel liegt der
Geber 35 in einer entsprechenden Aussparung 54,
durch die er hindurchtritt, um in einem Langloch 40
der rohrförmigen Fläche einzumünden.
Der Einbau des Gebers 35 erfolgt auf gleiche Weise
wie beim Geber 50, und bei beiden Gebern kann es
sich um Ausführungen mit variabler Reluktanz han
deln.
Um mit dem Geber 35 zusammenzuwirken, besitzt die
Abtriebswelle 13 wenigstens ein Element oder ein
Konstruktionsmerkmal, auf welches dieser Geber 35
anspricht.
Gemäß dem Beispiel handelt es sich um eine Art von
Ritzel 36, welches aus mehreren Riffelungen 36 a ge
bildet wird, die regelmäßig am Umfang angeordnet
sind und sich wenigstens über die Länge desjenigen
Teils der Abtriebswelle 13 erstrecken, gegenüber
welchem der genannte Geber, der fest mit dem Kupp
lungsausrücklager 20 verbunden ist, verschoben wer
den kann. Aus diesem Grunde handelt es sich bei dem
Geber 35 beispielsweise um eine Ausführung mit
variabler Reluktanz. Da es sich um die Messung der
Drehzahl der Welle 13 handelt, könnte letztere
natürlich nur eine Längsriffelung (oder eine Längs
rille) enthalten. In dem dargestellten Beispiel er
gibt die Vielzahl der Riffelungen eine größere
Genauigkeit bei der Drehzahlmessung, aber vor allem
sind das Ritzel 36 und das Antriebsritzel 22 ähnlich
und besitzen ausgerichtete Riffelungen, die aus dem
gleichen Schneidvorgang stammen. Die Herstellung der
Abtriebswelle 13 wird daher durch die Hinzufügung
der Mittel gemäß der Erfindung nicht wesentlich er
schwert. Man kann auch die Herstellung eines einzi
gen Antriebsritzels 22 in Erwägung ziehen, welches
länger ist als unbedingt erforderlich, um die Dreh
verbindung mit der Reibscheibe 16 und die Längsver
schiebung der letzteren sicherzustellen. Natürlich
können den Wellen 13 und 12 auch andere Konstruk
tionsmerkmale zugeordnet werden, wobei unterschied
liche physikalische Phänomene genutzt werden, sofern
die Geber 50 und 35 (die entsprechend dem jeweiligen
physikalischen Phänomen ausgewählt werden) am elek
trischen Ausgang 50a und 35a Impulse liefern, die
repräsentativ für die Drehzahlen sind. Die Ausgänge
50a und 35a können an elektronische Mittel (nicht
dargestellt) zur Berechnung der Drehzahlen oder an
eine elektronische Schaltung angeschlossen werden,
die die von den Gebern gelieferte Impulsfolge bei
spielsweise in einem System zur automatischen Kupp
lungssteuerung, wie oben beschrieben, verwertet. In
dem beschriebenen Beispiel, bei dem das Betätigungs
element 30 des Ausrücklagers 20 an der feststehenden
rohrförmigen Fläche 38 entlanggleitet, weist letz
tere das Langloch 40 auf, welches in Längsrichtung
angeordnet und gegenüber dem vorgenannten Element
oder Konstruktionsmerkmal vorgesehen ist, worauf der
Geber 35 anspricht, wobei letzterer dem Langloch 40
zugewandt ist oder in dieses eingreifen kann.
Die soeben beschriebene Anordnung kann mit Hilfe
minimaler Änderungen genutzt werden, um weitere
nützliche Informationen über die Funktionsweise oder
den Zustand der Kupplungsvorrichtung und insbesonde
re über den Verschleiß des Reibmaterials der Reib
scheibe 16 zu erhalten. Tatsächlich verändert sich
die Lage des Gebers 35 im Verhältnis zum Ritzel 36
(in eingerückter Stellung) allmählich entsprechend
dem Verschleiß des Reibmaterials. Zu diesem Zweck
weist das Ritzel 36 eine bestimmte Konizität in
Längsrichtung auf. Somit ändert sich im Verlauf der
Zeit allmählich die Amplitude der der Drehzahl ent
sprechenden Impulse, die vom Geber 35 ausgehen, ent
sprechend dem Verschleiß der Reibscheibe.
Die Amplitude der Impulse vergrößert sich bis zu
einem festgelegten Schwellenwert, und diese Informa
tion kann genutzt werden, um ein Signalgabemittel
auszulösen, welches anzeigt, daß die Reibscheibe 16
ausgetauscht werden muß. Man kann die Konizität des
Ritzels in umgekehrter Richtung vorsehen und die
Amplitude der Impulse verringern.
Eine in Fig. 2 dargestellte Ausführungsvariante
unterscheidet sich von der zuvor beschriebenen we
sentlich dadurch, daß der Drehzahlgeber 50 a der
Antriebswelle 12 ganz allgemein auf das Kugellager
32 hin ausgerichtet ist. Dazu ist die Aussparung 52a
in einer Verlängerung 53a des Betätigungselements 30
angebracht, die in diesem Falle parallel zur Längs
achse des genannten Elements 30 ausgerichtet ist, so
daß sie sich einem Zeiger 60 gegenüber befindet, der
vorteilhafterweise am Käfig 61 des Lagers 32 ange
ordnet ist.
Zu beachten ist auch, daß der Zeiger 60 vorteilhaf
terweise durch die Scheitelpunkte oder die Zwischen
räume der Kugeln oder des. Käfigs 61 gebildet werden
kann, die sie einschließen und die sich der Form der
genannten Kugeln angleichen, um diese beim Betrieb
in ihrer relativen Stellung festzuhalten.
Wie aus der Beschreibung hervorgeht, dient somit der
Drehzapfen als Zündelement (cible d'allumage).
Natürlich beschränkt sich die vorliegende Erfindung
nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele.
Insbesondere kann man anstelle einer Tellerfeder
Schraubenfedern verwenden, die mit Ausrückhebeln
verbunden sind, auf welche das Kupplungsausrücklager
einwirkt.
Ebenso sind die Geber nicht unbedingt diametral an
geordnet, sondern es reicht, daß sie in einem Ab
stand zu den Kontaktzonen der Kupplungsgabel am Be
tätigungselement angeordnet sind, oder das Ausrück
lager kann, wie im oben beschriebenen Beispiel, eine
Schiebeausführung bzw. eine Zugausführung sein.
Claims (9)
1. Kupplungsvorrichtung, eingesetzt zwischen zwei
Wellen, einer Antriebswelle (12) und einer Abtriebswelle
(13), die in der axialen Verlängerung voneinander ange
bracht sind, wobei die Antriebswelle (12) drehfest mit
einer Gegendruckplatte (14) verbunden ist, die geeignet
ist, mit Hilfe einer Reibscheibe (16), die durch eine
Druckplatte (17) beansprucht wird, welche drehfest mit
einem Deckel (15) verbunden ist, der an der genannten
Gegendruckplatte (14) befestigt ist, die Abtriebswelle (13)
bei Beanspruchung eines elastischen Betätigungsmittels (18)
anzutreiben, welches auf die Gegendruckplatte (14) einwirkt
und mit Ausrückhebeln verbunden ist und durch ein
Kupplungsausrücklager (20) betätigt wird, welches zentral
auf die genannten Ausrückhebel einwirkt und ein
Ausrückelement (32) aufweist, welches an ein unter der
Einwirkung eines Bedienungsorgans axial bewegliches
Betätigungselement (30) angekoppelt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Betätigungselement (30) zwei Drehzahlgeber (50, 35)
trägt, von denen der eine (50) der Antriebswelle (12) und
der andere (35) der Abtriebswelle (13) oder einem jeweils
damit drehfest verbundenen Teil zugewandt ist, wobei jede
der Wellen (12, 13) oder das jeweils drehfest damit
verbundene Teil wenigstens ein Element (51, 36, 60)
aufweist, worauf die Drehzahlgeber (50, 35) ansprechen.
2. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Drehzahlgeber (50)
der Antriebswelle (12), der am Betätigungselement (30) des
Kupplungsausrücklagers (20) angeordnet ist, einem
Drehzapfen (51) als Element zugewandt ist, der vom Deckel
(15) ausgeht oder auf diesen aufgesteckt ist, welcher
drehfest mit der Gegendruckplatte (14) der Antriebswelle
(12) verbunden ist.
3. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Drehzapfen (51) aus
einer Verlängerung des Deckels (15) besteht, die aufgrund
ihrer Ausbildung einen Zeiger darstellt, der parallel zur
Längsachse der Abtriebswelle (13) ausgerichtet ist, und daß
der Drehzahlgeber (50) der Antriebswelle (12) am
Betätigungselement (30) im wesentlichen lotrecht zur
Längsachse des Betätigungselements (30) angebracht ist.
4. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Drehzahlgeber (50)
der Antriebswelle (12), der am Betätigungselement (30) des
Kupplungsausrücklagers (20) angeordnet ist, einem Zeiger
(60) als Element zugewandt ist, der an einem der
Bestandteile des als Kugellager ausgebildeten
Ausrückelements (32) angebracht oder aufgesteckt ist,
welches mit dem als Tellerfeder ausgebildeten elastischen
Betätigungsmittel (18) zusammenwirkt.
5. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zeiger (60) aus den
Zwischenräumen oder Scheitelpunkten besteht, die aus den
Kugeln des Kugellagers (32) gebildet werden, wobei ein
Käfig (61) die Kugeln umschließt und diese in ihrer
relativen Stellung festhält.
6. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abtriebswelle (13)
wenigstens eine Riffelung (36a) oder Längsrille als Element
enthält, die sich mindestens über die Länge desjenigen
Teils der Abtriebswelle (13) erstreckt, gegenüber welcher
der Drehzahlgeber (35) der Abtriebswelle (13), der fest mit
dem Kupplungsausrücklager (20) verbunden ist, verschoben
werden kann.
7. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Kupplungsausrücklager (20) gleitend auf einer Gleitfläche
an einer festen rohrförmigen Fläche (38) angebracht ist,
die die Abtriebswelle (13) umgibt, und daß die rohrförmige
Fläche (38) ein Langloch (40) enthält, welches in
Längsrichtung der Abtriebswelle (13) verläuft und gegenüber
einer Riffelung (36a) oder Längsrille der Abtriebswelle
(13) angeordnet ist, wobei der Drehzahlgeber (35) der
Abtriebswelle (13) dem Langloch (40) zugewandt ist oder in
dieses eingreift.
8. Kupplungsvorrichtung nach einem der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehzahlgeber (50 und 35) eine variable Reluktanz
aufweisen.
9. Kupplungsvorrichtung nach einem der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehzahlgeber (50 und 35) mit elektronischen
Mitteln zur Berechnung der Drehzahl der Antriebs- und
Abtriebswellen (12, 13) verbunden sind.
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