DE3911754A1 - Laengenmassband, vorrichtung fuer dasselbe und verfahren fuer seine anwendung - Google Patents

Laengenmassband, vorrichtung fuer dasselbe und verfahren fuer seine anwendung

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Description

Technisches Gebiet
Die Erfindung betrifft ein Längenmaßband mit einem flexib­ len, aufwickelbaren Band, das mit Längenmarkierungen verse­ hen ist. Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zum Ausmessen von alten Gebäuden unter Verwendung von mehreren dieser Längenmaßbänder. Außerdem betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Ausmessen von Entfernungen zwischen jeweils zwei Meßpunkten, bei dem ebenfalls diese Maßbänder Verwen­ dung finden.
Die Einsatzzwecke von Längenmaßbändern sind sehr vielfältig. So werden sie beispielsweise auch zum Ausmessen von alten Gebäuden verwendet.
In jüngster Zeit gewinnt das Problem der Althaussanierung immer mehr an Bedeutung. Eine Althaussanierung erfordert eine möglichst genaue Bauaufnahme und Bestandsaufnahme der örtlichen Gegebenheiten. Für die meisten alten Häuser exi­ stieren aber keine Bestands- oder sonstigen verwertbaren Plä­ ne. Es ist daher unumgänglich, bei einer Althaussanierung zu­ nächst einmal neue Bestandspläne zu fertigen, d. h., eine sogenannte "Bauaufnahme" zu erstellen.
Insbesondere in Fällen einer Althaussanierung tritt sehr oft eine hohe Überschreitung der ursprünglich geplanten Kosten ein. Dies ist letztlich oftmals auch auf eine mangelhafte und ungenaue Bauaufnahme zurückzuführen. Das Fertigen von Bauaufnahmen ist nämlich eine sehr zeit- und damit lohninten­ sive Tätigkeit, die daher sehr kostspielig ist.
Diese Kosten können geradezu exorbitante Höhen erreichen, wenn "verformungsgetreue" Bauaufnahmen gefertigt werden müs­ sen. Solche Bauaufnahmen werden von den Landesdenkmalämtern regelmäßig gefordert, wenn entsprechend wertvolles Baugut bestandsmäßig aufgenommen werden soll. Bei diesen verfor­ mungsgetreuen Bauaufnahmen muß sehr genau nach archäologi­ schen Gesichtspunkten vorgegangen werden, was im Zusammen­ hang mit der erforderlichen Meßgenauigkeit die Planungsko­ sten enorm verteuert.
Stand der Technik
Es ist bekannt, Bauaufnahmen der vorstehend genannten Art mit Längenmaßbändern durchzuführen, die aus einem flexiblen aufwickelbaren Band bestehen und mit einer Längenmarkierung versehen sind. Diese bekannten Längenmaßbänder werden im Zusammenhang mit dem Ausmessen von Gebäuden regelmäßig von zwei Personen gehandhabt. Es ist leicht vorstellbar, daß eine Bauaufnahme, insbesondere wenn sie eine verformungsge­ treue zeichnerische Dokumentation des betreffenden Bauwerks beinhalten soll, äußerst personal- und damit kostenaufwendig ist.
Darstellung der Erfindung
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Längenmaßband und insbesondere eine für dieses Längenmaßband geeignete Vorrichtung und ein dazu angepaßtes Verfahren anzugeben, mit dem sich der Meßauf­ wand insbesondere beim Herstellen von Bauaufnahmen wesent­ lich vereinfachen läßt.
Diese Erfindung ist durch ein Längenmaßband der eingangs ge­ nannten Art gegeben, das sich dadurch auszeichnet, daß die Längenmarkierung des Bandes digital abgelesen werden kann. Da zum Ablesen damit nicht mehr unmittelbar das menschliche Auge benötigt wird, sind Ableseungenauigkeiten oder Fehlab­ lesungen ausgeschlossen.
Diese digitale Ablesbarkeit läßt sich nach einem Merkmal der Erfindung dadurch verwirklichen, daß quer über das Maßband Strichcodes vorhanden sind, wobei jeder Strichcode eine be­ stimmte Längenmarkierung beinhaltet. Über einen an dem Maß­ band fest angebrachten automatischen Leser kann die jeweils abgewickelte Bandlänge dann direkt digital abgelesen werden.
Die Länge des jeweils abgewickelten Bandendes wird damit nicht durch ein Winkel- oder Längenzählwerk ermittelt, son­ dern es wird die jeweils abgewickelte Länge durch eine ent­ sprechende digitale Längenangabe abgelesen. Der Leser braucht nicht unbedingt fest mit dem Band oder seinem Aufwik­ kelmechanismus verbunden zu sein, da an jedem Längenort des Maßbandes die dort vorhandene Bandlänge vermerkt ist. Diese Längenangabe ist aber im Unterschied zum "normalen" Maßband digital vorhanden.
In Anlehnung an vorbekannte Längenmaßbänder, bei denen ein Millimeter jeweils die kleinste Längendistanz ist, sind auch die Strichcodes längs des Bandes im Millimeterraster vorhan­ den. Als vorteilhaft hat es sich in diesem Zusammenhang herausgestellt, den Abstand zwischen zwei benachbarten Strichcodes 0,2 mm und die Strichcodes selber in Längsrich­ tung des Maßbandes etwa 0,8 mm hoch auszubilden. Einerseits können die Strichcodes dann noch mit nicht zu aufwendigen Lesern abgelesen werden und andererseits ist der Zwischen­ raum mit 0,2 mm ausreichend klein.
Ein für übliche Zwecke zu verwendendes Längenmaßband kann dann zwei Codestellen für eine maximal zweistellige Meteran­ gabe, eine Codestelle für eine Dezimeterangabe sowie für eine Zentimeter- und eine Millimeterangabe aufweisen, so daß Codes für Längen bis 99,999 m ablesbar sind.
Um die automatische Ablesung geräteintern überprüfen zu kön­ nen, kann an dem Strichcode eine weitere Codestelle als Prüf­ code vorhanden sein.
Sofern mehrere Maßbänder für den Meßvorgang gleichzeitig ver­ wendet werden, was bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung und bei einem diese Vorrichtung benutzenden speziellen Verfahren der Fall ist, kann dann auf mehreren Maßbänder zusätzlich eine weitere Codestelle zur Identifizierung des betreffenden Maßbandes angebracht sein.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Ausmessen von alten Gebäuden zeichnet sich dadurch aus, daß zumindest zwei, vor­ zugsweise drei der vorstehenden erfindungsgemäßen Längenmaß­ bänder vorhanden sind, wobei die digitalen Ableseorte der Maßbänder räumlich fest angeordnet sind und in einer Ebene liegen; ferner sind die Maßbänder so angeordnet, daß sie in derselben, die Ableseorte enthaltenden Ebene verschwenkbar an der Vorrichtung gehalten sind.
Um die Längenmaßbänder auch mit Sicherheit in derselben Ebe­ ne verschwenken zu können, ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung an der Vorrichtung eine einen Lichtstrahl er­ zeugende Lichtquelle vorhanden. Ihr Lichtstrahl rotiert da­ bei um eine Achse, die senkrecht zu der Ebene der Ableseorte und der Schwenkebene der Maßbänder ausgerichtet ist. Insbe­ sondere ist diese Lichtstrahlebene auch die Schwenkebene der Bänder.
Nach einer vorteilhaften Ausführungsform besitzt eine derar­ tige Vorrichtung drei Kragarme, die an einer Stützenkonstruk­ tion befestigt sind und die in derselben Ebene sich erstrek­ ken. An jedem Kragarm ist ein Längenmaßband so angebracht, daß die Maßbänder in derselben Ebene, parallel zur Ebene der Kragarme verschwenkt werden können. Die Maßbänder sind dabei so an jedem Arm angebracht, daß der Ableseort für jedes Band immer die für dieses Band vorhandene Schwenkachse auf dem betreffenden Arm schneidet. Unabhängig von der Schwenkstel­ lung des betreffenden Längenmaßbandes wird damit exakt die bezüglich des Kragarms ausgezogene Bandlänge ermittelt.
Der wirtschaftliche Aufwand im Zusammenhang mit einer derar­ tigen Vorrichtung läßt sich weiter vermindern, wenn der Vor­ richtung ein Rechner beigeordnet wird, in dem die digital abgelesenen Längenmeßwerte eingegeben werden können. Die zwi­ schen zwei Meßpunkten ermittelten Distanzen können dann mit ihrer gegenseitigen Winkellage exakt durch den Rechner ermit­ telt und beliebig, auch zeichnerisch, dargestellt werden.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind den in den übrigen Ansprüchen angegebenen Merkmalen sowie dem nachfol­ genden Ausführungsbeispiel zu entnehmen.
Kurze Beschreibung der Zeichnung
Die Erfindung wird im folgenden anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben und er­ läutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematisierte Darstellung des erfindungsge­ mäßen Meßvorganges mit drei Meßbändern zum Ausmes­ sen von der räumlichen Anordnung und Länge einer Wand,
Fig. 2 eine schematisierte perspektivische Darstellung des auf einem Arm einer erfindungsgemäßen Vorrichtung angeordneten digital lesbaren, aufwickelbaren Längenmaßbandes,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Vorrich­ tung, die drei der in Fig. 2 dargestellten Längen­ maßbänder besitzt und
Fig. 4 eine abschnittsweise Draufsicht auf das in den Fig. 1, 2 und 3 verwendete Maßband.
Wege zur Ausführung der Erfindung
In Fig. 1 ist die nachstehend noch näher beschriebene erfin­ dungsgemäße Vorrichtung 10 dargestellt, mit der eine Wand 12 eines Gebäudes ausgemessen, d. h. aufgenommen werden kann.
Jeder der anzumessenden Punkte 14, 16, 18, 20 dieser Wand wird durch drei Maßbänder 23, 25, 27, die lediglich strich­ punktiert dargestellt sind, gemeinsam "gemessen". Gemessen wird dabei die Länge zwischen dem Punkt 14 und drei orts­ festen Punkten 22, 24, 26 der Vorrichtung 10. Entsprechend werden auch die Längen zwischen den Punkten 16, 18 bzw. 20 und den jeweiligen drei ortsfesten Punkten 22, 24 und 26 er­ mittelt. Die drei beispielsweise in dem Meßpunkt 14 zusammen­ gefügten Meßbänder werden zum Messen des Punktes 16 längs des Weges D 1 in den Punkt 16 hineinverschwenkt. Nach Ablesen der entsprechenden Längen zwischen dem Punkt 16 und den orts­ festen Punkten 22, 24, 26 werden die drei Bänder längs des Weges D 2 in den Punkt 18 und dann auch noch in den Punkt 20 weiterverschwenkt.
Die Schwenkwege D 1, D 2, D 3 liegen in derselben Ebene 28, in der sich auch die ortsfesten Punkte 22, 24, 26 befinden. Die Orte 14, 16, 18, 20 - und bei entsprechend mehr Meßpunkten die Lage der gesamten Wand 12 - lassen sich auf diese Weise lagemäßig exakt bezüglich der ortsfesten Punkte 22, 24, 26 ermitteln.
Die drei ortsfesten Punkte 22, 24, 26 sind ortsfest vorhande­ ne Ableseorte für das betreffende Längenmaßband 23, 25, 27. Diese ortsfeste Lage der Punkte 22, 24, 26 bleibt auch beim Verschwenken der drei Maßbänder in der Ebene 28 vorhanden. Die Schwenkachsen 29, 30, 32, um die die Bänder 23, 25 bzw. 27 verschwenkt werden, stehen damit senkrecht auf dieser Ebene 28.
So ist die Achse 32 die Drehachse für eine tischartige Aufla­ ge 34, mit der diese Auflage auf einem Arm 36 parallel zur Ebene 28 verschwenkt werden kann. Auf der Auflage 34 ist ein Aufwickelmechanismus 38 vorhanden, mit dessen Hilfe das Län­ genmaßband 27 um eine zur Ebene 28 parallele Achse 42 aufge­ wickelt werden kann. Im Schnittpunkt des Bandes 27 mit der Schwenkachse 32 ist oberhalb des Bandes 27 ein Lesekopf 39 vorhanden, mit dem das Band 27 in seiner Querrichtung an dieser Stelle abgelesen werden kann.
Der Aufwickelmechanismus 38 sorgt dafür, daß das ausgezogene Band 27 immer in vorgegebener Straffheit vorhanden ist. Erst bei einer vorbestimmten Straffheit wird durch den Lesekopf 39 der im Bereich des ortsfesten Punktes 26 vorhandene Längenbereich des Bandes 27 abgelesen.
In entsprechender Weise wie das Band 27 auf dem Arm 36 ist das Längenmaßband 25 auf einem Arm 37 und das Längenmaßband 23 auf einem Arm 40 schwenkbar gelagert. Die Arme 36, 37, 40 liegen in einer Ebene, die parallel zur Ebene 28 ausgerich­ tet ist. Die Arme schließen zwischen sich einen gleich gros­ sen Winkel 46 von 120 Grad ein.
Im gemeinsamen Schnittpunkt der drei Arme 36, 37, 40, der auf einer Achse 48 liegt, die senkrecht zur Ebene 28 ver­ läuft, ist eine Lichtquelle 50 vorhanden. Diese Lichtquelle 50 rotiert um diese senkrechte Achse 48 und sendet dabei Lichtstrahlen 52 aus. Diese Lichtstrahle 52 liegen in der Ebene 28, so daß durch sie die Strecken D 1, D 2, D 3 und damit auch die Meßpunkte 14, 16, 18, 20 auf der Wand 12 angezeigt werden.
Der Drei-Arm 36, 37, 40 ist über eine die vertikale Achse 48 enthaltende Fußkonstruktion auf einer Fußplatte 60 gelagert, so daß die Fußkonstruktion in Richtung 62 verschoben werden kann. Die Platte 64 ist ihrerseits auf einer weiteren Fuß­ platte 64 gelagert, so daß sie zusammen mit der Fußkonstruk­ tion in Richtung 66, die quer zur Richtung 62 verläuft, ver­ schoben werden kann. Die Platte 60 ist ihrerseits wiederum auf einer weiteren Fußplatte 68 gelagert, die in vertikaler Richtung, d. h. parallel zur Achse 48 an nicht näher darge­ stellten mehreren Stellen verstellt werden kann. Damit kann der Mittelpunkt 70 der drei Arme 36, 37, 40 höhenmäßig und innerhalb der Ebene 28 exakt ausgerichtet und eingemessen werden.
Die in den vorliegenden Beispielsfällen verwendeten Bänder 23, 25, 27 besitzen Strichcodes 80, von denen jeder Code 80 sich in Querrichtung 82 über das betreffende Band erstreckt.
Die Codes 80 weisen eine Höhe 84 von etwa 0,8 mm auf. Der in Längsrichtung des Bandes zwischen benachbarten Codes vorhan­ dene Freiraum 86 beträgt etwa 0,2 mm, so daß die Codes im Ra­ stermaß von 1 mm längs des Bandes vorhanden sind.
Auf dem Code selber sind in Querrichtung 82 zwei Codestellen für eine zweistellige Meterangabe, eine Codestelle für eine Dezimeterangabe, eine Codestelle für eine Zentimeterangabe und eine Codestelle für eine Millimeterangabe vorhanden. Da­ mit können Längenangaben zwischen 0,000 m und 99,999 m ange­ geben werden. Zusätzlich ist noch eine Codestelle vorhanden, mit der das jeweilige Band 23, 25 bzw. 27 gekennzeichnet wird. Die bei der Aufnahme eines Meßpunktes 14 digital abge­ lesenen drei Längen müssen nämlich den jeweiligen Maßbändern 23, 25, 27 zugeordnet werden. Als vorteilhaft hat es sich herausgestellt, jede Codestelle noch mit einer zusätzlichen Codestelle auszustatten, die dann einen Prüfcode für diesen betreffenden Code bildet. Auf diese Weise kann geräteintern der Ablesevorgang überwacht werden. Geräteinterne Fehlable­ sungen sind dadurch praktisch ausgeschlossen.
Die Aufnahme der Wand 12 erfolgt auf folgende Weise.
Es wird davon ausgegangen, daß die Meßpunkte 14, 16, 18, 20 der Wand 12 lagemäßig ermittelt werden sollen. Dazu wird die Vorrichtung 10 so auf einem Untergrund 72 aufgestellt, daß ihre Mittelachse 48 senkrecht zu der die Punkte 14, 16, 18, 20 enthaltenden Ebene 28 verläuft. Die drei zusammengefaßten Bänder 23, 25, 27 werden dann an den Punkt 14 gelegt. Die Bänder werden dazu unterschiedlich weit von den ortsfesten Orten 22, 24, 26 abgewickelt. Nachdem die Bänder von ihrer jeweiligen Aufwickelmechanik 38 wieder so weit angespannt worden sind, daß sie eine bestimmte Straffheit besitzen, wird durch den jeweiligen Lesekopf 39 ein entsprechender Code 80 auf dem betreffenden Band abgelesen. Sofern unter­ halb des Lesekopfes gerade der Zwischenraum 86 zwischen zwei Codes vorhanden ist, wird eine neue Messung mit nochmaligem Ausziehen und Zurückziehen des Bandes vorgenommen. Der Code 80 wird dann einem Rechner zugeführt, von dem dann der Ort des Meßpunktes 14 relativ zur Achse 48 exakt ermittelt wer­ den kann. Durch ein an den Rechner gegebenenfalls angeschlos­ senes Zeichengerät kann dann dieser Meßpunkt 14 auch aufge­ zeichnet werden. Entsprechend kann mit allen weiteren Meß­ punkten verfahren werden. Mit Hilfe des rotierenden Licht­ strahls 52 wird gewährleistet, daß die abgelesenen Orte 14, 16, 18, 20 in der Schwenkebene 28 der Bänder 23, 25, 27 lie­ gen.
Zum Ausrichten und Einjustieren der Vorrichtung 10 werden die drei Meßpunkte beispielsweise in den Punkt 70 geführt. Da der Abstand zwischen der Schwenkachse 32 eines jeden Lese­ kopfes und damit zwischen den ortsfesten Orten 22, 24, 26 und dem Mittelpunkt 70 bekannt ist und beispielsweise 50 cm beträgt, muß dann auch vom Lesekopf 39 auf den drei Bändern 23, 25, 27 dieses Maß von 50 cm abgelesen werden. Sofern das nicht der Fall ist, muß die Aufwickelmechanik 38 für jedes Band entsprechend nachgestellt werden. Auf diese Weise ist ein exaktes Einjustieren aller drei Bänder problemlos mög­ lich.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung lassen sich nicht nur Querschnitte sondern auch Längsschnitte von Gebäuden ermit­ teln und darstellen. Zu diesem Zweck muß nur die Vorrichtung um - gegenüber der Zeichnung - 90 Grad gekippt in einem Ge­ bäude angebracht werden. Die Ebene 28 verläuft dann im Gegen­ satz zu der zeichnerischen Darstellung in einer vertikalen Ausrichtung. Innerhalb dieser vertikalen Ebene lassen sich dann Längsschnitte ermitteln.

Claims (20)

1. Längenmaßband mit einem flexiblen, aufwickelbaren Band, auf dem Längenmarkierungen vorhanden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Längenmarkierungen (80) digital lesbar sind.
2. Maßband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
  • - quer über dasselbe Strichcodes (80) vorhanden sind, wobei jeder Strichcode (80) eine bestimmte Längenmarkierung enthält, und
  • - an ihm ein Leser (39) für die Strichcodes (80) angebracht ist, so daß die jeweils abgewickelte Bandlänge digital ables­ bar ist.
3. Maßband nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Strichcodes (80) längs des Bandes im Millimeterraster vorhanden sind.
4. Maßband nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils längs des Maßbandes (23, 25, 27) zueinander benach­ barte Strichcodes (80) einen Abstand (86) zwischen sich auf­ weisen.
5. Maßband nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (86) etwa 0,2 mm beträgt und die Strichcodes (80) in Längsrichtung des Maßbandes etwa 0,8 mm hoch (84) sind.
6. Maßband nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Strichcode (80) zumindest fünf Codestellen aufweist, und zwar:
  • - zwei Codestellen für eine maximal 2-stellige Meterangabe,
  • - eine Codestelle für eine Dezimeterangabe,
  • - eine Codestelle für eine Zentimeterangabe,
  • - eine Codestelle für eine Millimeterangabe, so daß Codes für Längen bis 99,999 m ablesbar sind.
7. Maßband nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Strichcode (80) eine weitere Codestelle zur Identifizie­ rung des betreffenden Maßbandes (23, 25, 27) aufweist.
8. Maßband nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Strichcode (80) eine oder mehrere weitere Codestellen als Prüfcode aufweist.
9. Vorrichtung (10) zum Ausmessen von alten Gebäuden, dadurch gekennzeichnet, daß
  • - zumindest zwei, vorzugsweise drei Längenmaßbänder (23, 25, 27) nach einem der Ansprüche 1 bis 8 vorhanden sind,
  • - die digitalen Ableseorte (22, 24, 26) der Maßbänder (23, 25, 27) zueinander räumlich fest angeordnet sind,
  • - die Ableseorte (22, 24, 26) in einer Ebene (28) liegen und
  • - die Maßbänder (23, 25, 27) in dieser Ebene (28) verschwenk­ bar sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein Lichtstrahl (52) erzeugbar ist, der in einer zur Ebene (28) der Ableseorte (22, 24, 26) parallelen Ebene liegt und in dieser Ebene verschwenkbar oder rotierbar vorhanden ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Ebene der Ableseorte (22, 24, 26) und die Ebene des Lichtstrahls (52) zusammenfallen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
  • - eine Stützenkonstruktion vorhanden ist, die bezüglich einer ebenen Bezugsfläche (28) senkrecht (48) zu derselben ausrichtbar ist,
  • - drei Kragarme (36, 37, 40) an dieser Stützenkonstruktion befestigt sind, die jeweils senkrecht zu der Stützenkonstruk­ tion ausrichtbar sind, die in derselben Ebene vorhanden sind und die zwischen sich einen vorgegebenen Winkel (46) von ins­ besondere 120 Grad aufweisen,
  • - im vorgegebenen Abstand von der Stützenkonstruktion auf jedem Arm (36, 37, 40) die Schwenkachse (29, 30, 32) eines Schwenkgliedes (34) vorhanden ist, die parallel zur Stützen­ konstruktion und damit senkrecht zum Arm bzw. der Bezugsflä­ che ausgerichtet ist,
  • - jedem Arm (36, 37, 40) ein Längenmaßband (23, 25, 27) so zugeordnet ist, daß der Ableseort (22, 24, 26) für dieses Band immer die für dieses Band vorhandene Schwenkachse schneidet.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die drei Schwenkachsen (29, 30, 32) der drei Arme einen gleich großen Abstand von der Achse (48) der Stützenkonstruk­ tion besitzen.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß im Ablesezustand des Bandes auf demselben diejenige Bandlän­ ge ablesbar ist, die dem Abstand der Schwenkachse (29, 30, 32) von der Stützenkonstruktion (48) entspricht.
15. Vorrichtung nach Anspruch 10 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenk- bzw. Rotationsachse des Lichtstrahls mit der Achse (48) der Stützenkonstruktion zusammenfällt.
16. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die digital ermittelbaren Längenmaße einem elektronischen Rechner zuführbar sind.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß dem Rechner ein Zeichengerät angeschlossen ist, von dem die durch den Rechner ermittelten Distanzen zwischen jeweils zwei Meßpunkten (14, 16, 18, 20) gegenseitig winkelgetreu aufzeichenbar sind.
18. Verfahren zum Ausmessen von Entfernungen zwischen je­ weils zwei Meßpunkten, dadurch gekennzeichnet, daß
  • - von einem ersten festen Bezugspunkt aus das freie Ende eines ersten Maßbandes und von zumindest einem zweiten fe­ sten Bezugspunkt aus das freie Ende eines zweiten Maßbandes zuerst an den ersten Meßpunkt und dann an den zweiten Meß­ punkt gehalten wird, wobei das dabei erforderliche Verschwen­ ken der Maßbänder in einer Ebene erfolgt, die die zu bestim­ mende Entfernung zwischen den beiden Punkten und die beiden ortsfesten Bezugspunkte enthält,
  • - die ausgezogenen Bandlängen zwischen den ortsfesten Bezugs­ punkten und dem ersten Meßpunkt sowie dem zweiten Meßpunkt jeweils digital abgelesen werden,
  • - die digital abgelesenen Längenwerte einem elektronischen Rechner zugeführt werden,
  • - von dem Rechner die Distanzen zwischen den beiden Meßpunk­ ten und die Winkel zwischen jeweils zwei benachbarten Entfer­ nungsstrecken ermittelt werden,
  • - die Distanzen lage- und/oder winkelgetreu vermittelt wer­ den.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßverfahren mit drei Bändern von den entsprechend dann drei ortsfesten, in einer Ebene liegenden Bezugspunkten aus durchgeführt wird, so daß auch die Orte der einzelnen Meß­ punkte eindeutig im Raum zu ermitteln sind.
20. Verfahren nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßpunkte bezüglich der Bezugspunkte lagegetreu aufge­ zeichnet werden.
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