DE3909767A1 - Vorrichtung zum erzeugen von positionsinformationen sowie kodierer hierfuer - Google Patents
Vorrichtung zum erzeugen von positionsinformationen sowie kodierer hierfuerInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Erzeugen
von Positionsinformationen mit einer Spur, auf der M-serielle
Kodemuster zur Ablesung durch Sensoren angeordnet sind, um abso
lute Positionsinformationen zu erzeugen, sowie einen für die Ver
wendung mit dieser Vorrichtung geeigneten Kodierer.
Vorrichtungen zur Erzeugung absoluter Positionsinformationen wie
Absolutkodierer sind vorteilhafterweise in der Lage, Positions
informationen in einer beliebigen Lage ohne Aufzählen von einer
Bezugspositions aus, wie in einem Schrittdekoder erforderlich, zu
erzeugen.
Bei geforderter hoher Auflösung der erzeugtenPositionsinformatio
nen muß ein Absolutkodierer jedoch mit einer höheren Anzahl von
Kodespuren ausgeführt werden. Dadurch wächst nachteiligerweise
bspw. auch der Durchmesser der Vorrichtung.
Ein Aboslutwertdekoder der genannten Art weist gewöhnlich eine
Mehrspur-Kodiereinrichtung auf und ist weiterhin dahingehend
nachteilig, daß der erlaubte Versatz der Kodemarkierungen sehr
klein ist, da hier das Produkt des Versatzes aller Spuren wirkt.
Diese Toleranz muß für eine höhere Auslösung sehr gering sein.
Der Absolutwertkodierer muß also präzisionsgefertigt werden, was
seine Gesamtkosten unvermeidlich hoch macht.
Um diese Schwierigkeiten zu umgehen, hat man eine gedrängt aufge
baute, aber mit hoher Auflösung arbeitende Vorrichtung zum Erzeu
gen von Positionsinformationen vorgeschlagen, die nach einem
Kettenkodesystem wie bspw. einem M-seriellen Kode arbeitet, d.h.
ein System mit maximallangen Folgen darstellt. Der Kettenkode
wird dabei mit einer Umlaufsequenz aus bspw. 2 m-1 "1"-en und "0"-en
gebildet, die zu 2 m unterschiedlichen Kodegruppen in Ein
heiten von m angeordnet sind.
Eine solche Vorrichtung zur Erzeugung von Positionsinformationen
unter Verwendung eines Kettenkodesystems ist bspw. aus der JA-
Patentveröffentlichung 31-8 188 (Kokoku) bekannt. In dieser Vor
richtung werden die die umlaufende Folge bildenden 2 m Kodes als
Muster optischer oder magnetischer Änderungen oder Änderungen der
Leitfähigkeit oder der elektrostatischen Kapazität ausgedrückt,
die sich mit optischen oder magnetischen Sensoren bzw. solchen
Sensoren lesen lassen, die Änderungen der Leitfähigkeit bzw. der
elektrostatischen Kapazität erfassen können. Die Kodes sind auf
einer Kodespur angeordnet und bilden einen Kodierer und sind den
durch sie darzustellenden Positionen zugeordnet. Die nebeneinan
derliegenden m Kodeelemente werden von den Sensoren sequentiell
von dem Kodierer abgelesen, die die entsprechenden m-einheitigen
Kodes erfassen und so die absolute Positionsinformation gewinnen.
Eine solche Spur läßt sich bspw. auf einer drehenden Scheibe so
anordnen, daß die Sensoren die Kodeelemente erfassen können. Man
erhält so einen Positionskodierer.
Diese Anordnung ist aber dahingehend nachteilig, daß das zu er
fassende Kodewort nicht eindeutig ist, wenn der Sensor sich auf
der Grenzlinie zwischen aufeinanderfolgenden Kodeelementen der
Spur befindet. In diesem Fall läßt sich eine einwandfreie Po
sitionserfassung nicht erreichen. Diese Vorrichtung ist daher
nicht praktikabel.
Um diesen Nachteil der bekannten Anordnung zu umgehen, hat man
eine Vorrichtung vorgeschlagen (Nationale Veröffentlichung der
JA-Patentanmeldung 61-5 02 512 (gem. PCT)), bei der der Kodierer
eine Primärspur aus M-Sequenz-Kodes, eine Synchronisierspur sowie
weiterhin Sensoren für die Primär- und die Synchronisierspur auf
weist.
Bei diese Anordnung bewegen die Primärspur und die Sensoren sich
relativ zueinander und eine Serie von Kodeelementen, die Kode
wörter aus jeweils m Kodeelementen zur Darstellung der Positi
onsinformation bilden, wird mittels der für die Primärspur vor
gesehenen Sensoren ausgelesen. Bei dieser Vorrichtung wird die
Positionsinformation gelesen, wenn m Kodelemente eines die Posi
tionsinformation darstellenden Kodewortes erfaßt worden sind. Die
Positionsinformation ist also nicht lesbar, bevor nicht minde
stens die ein vollständiges Kodewort bildenden m Kodelemente er
faßt worden sind - bspw. direkt zu Beginn eines Leseintervalls.
Die vorliegende Erfindung richtet sich auf eine Lösung der oben
beschriebenen Probleme bei der Schaffung einer Vorrichtung zum
Erzeugen von Positionsinformationen, die eine hohe Auflösung
bietet, kompakt aufgebaut ist und leicht erstellbare Kodelemente
aufweist. Es ist daher ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine
Vorrichtung zum Erzeugen von Positionsinformationen anzugeben,
die auch unmittelbar nach dem Beginn des Lesevorgangs und posi
tionsunabhängig zuverlässige Positionsinformationen liefert.
Es ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, einen Kodie
rer anzugeben, der für eine Vorrichtung zum Erzeugen von Positi
onsinformationen geeignet ist, die mit hoher Auflösung arbeitet,
kompakt ausgeführt ist und leicht herstellbare Kodeelemente auf
weist.
Die vorliegende Erfindung schafft eine Vorrichtung zum Erzeugen
von Positionsinformationen mit einem Kodierer mit einer Primär
spur, auf der M-Sequenz-Kodes eine Kette unterschiedlicher Kode
wörter bilden, und mit einer Sensoranordnung, wobei eine Rela
tivbewegung in Richtung der Primärspur zwischen dieser und ihrer
Sensoranordnung möglich ist und zur Erzeugung der Positionsin
formationen das Kodewort mittels der Sensoren von der Primärspur
abgelesen wird. Diese Vorrichtung weist eine Sensorgruppe für die
Primärspur, in der mehr Sensoren, als ein Kodewort Kodeelemente
hat, über die Ausdehnung eines Kodewortes verteilt so angeordnet
sind, daß auf jedes Kodeelement eines zu lesenden Kodewortes min
destens ein Sensor gerichtet ist und dieses daher sicher erfaßt
werden kann, eine Einrichtung zum Erfassen der Lage der Primär
spur relativ zu deren Sensorgruppe sowie eine Sensorwahlschaltung
auf, die aus der Sensorgruppe für die Primärspur für jedes Kode
element einen Sensor auswählt, der es zu erfassen in der Lage
ist, wobei die Wahl aufgrund des Erfassungssignals aus der die
Relativstellung erfassenden Einrichtung erfolgt, und das Aus
gangssignal des gewählten Sensors zur Auswertung durchschaltet.
Die M-Sequenz-Kodes der Primärspur bilden erfindungsgemäß bspw.
eine sich wiederholende Folge von 2 m-1 "1"-en und "0"-en, die zu
2 m unterschiedlichen Kodes von m Einheiten angeordnet sind, wie
oben beschrieben.
Wird bspw. ein Kodewort durch eine 3-stellige Binärzahl ausge
drückt, wird eine Serie von M-Sequenzkodes gebildet durch eine
Folge aus 23 "1"-en (heller Teil) und "0"-en (schraffierter
Teil), wie es die Fig. 1 zeigt. Haben die Kodelemente M P 0 bis MP 7
der Primärspur 11 (in dieser Reihenfolge) die Werte 0, 0, 0, 1,
0, 1, 1, 1 sind, erhält man eine Kette von acht verschiedenen
Kodewörtern, d.h. (000), (001), (010), (101), (011), (111), (110)
und (100).
Die die "1"-en und "0"-en darstellenden Kodeelemente sind in Zu
ordnung zu den zum Erfassen derselben vorgesehenen Sensoren vor
gesehen und angeordnet. Die Kodelemente können bspw. als physi
kalische und/oder chemische Änderungen von Licht, Magnetismus,
Leitfähigkeit, Druck usw. vorliegen. Handelt es sich um optische
Elemente, können den "1"- und "0"-Werten helle bzw. dunkle Flä
chenteile zugeordnet sein. Die die Kodemuster bildenden Kodeele
mente sind unmittelbar auf einem die Positionsinformationen er
zeugenden System angeordnet, bspw. auf einer drehbaren Scheibe
oder eine nicht runden Spur durch Stanzen, Aufdrucken oder Be
festigen; desgl. können sie indirekt als Blatt- oder Bandmaterial
vorliegen, auf die sie aufgedruckt sind.
In der vorliegenden Erfindung handelt es sich bei der die Rela
tivstellung erfassenden Einrichtung um eine Sekundärspur mit
Unterscheidungselementen, die zyklisch entlang der Primärspur
angeordnet sind, sowie eine Sensorgruppe, die unter Einhaltung
einer gegebenen Lagezuordnung zur Sensorgruppe der Primärspur so
angeordnet ist, daß sie die Unterscheidungselemente erfassen
kann. Insbesondere ist diese Einrichtung so ausgebildet, daß je
des Kodelement von der Sekundärspur und deren Sensorgruppe in
Spurrichtung zu einer Vielzahl von Zonen unterteilt wird. Es wird
also die relative Lage jedes Sensors der Primärspur-Sensorgruppe
innerhalb des jeweiligen Kodeelements aus seiner Zuordnung zu den
Teilzonen ermittelt.
Die Sekundärspur verläuft auf der Kodiereinrichtung entlang der
Primärspur und weist zyklisch angeordnete Unterscheidungselemente
auf, die den Kodeelementen der M-Sequenz-Kodes entlang der Pri
märspur zugeordnet sind und jedes Kodeelement der M-Sequenz-Kodes
der Primärspur in Spurrichtung zu einer Vielzahl von Zonen unter
teilen.
Die Unterscheidungselemente der Sekundärspur sind vorzugsweise
aus Kombinationen von "1"-en und "0"-en gebildet, um die Kode
elemente der Primärspur gleichmäßig zu mehreren
Zonen zu unterteilen. Die Form der Unterscheidungselemente wird
entsprechend den für die Erfassung vorgesehenen Sensoren gewählt.
Die Unterscheidungselemente können bspw. als physikalische oder
chemische Änderungen bspw. des Lichts, des Magnetismus, der Leit
fähigkeit oder des Drucks vorliegen. Vorzugsweise liegen sie in
der gleichen Form wie die Kodeelemente der Primärspur vor.
Es gibt zahlreiche Kombinationen der Unterscheidungselemente ent
sprechend der Anzahl der Unterteilungen. Ist die Anzahl der Un
teilungen groß, kann die Sekundärspur zu einer Anordnung aus meh
reren Sekundärspuren erweitert sein.
Sind die Kodeelemente M P 0 bis MP 7 der Primärspur einfach zu zwei
Elementen mit der Bedeutung "1" und "0" unterteilt, handelt es
sich bei der Sekundärspur um eine Spur, auf der die Unterschei
dungselemente S P 0 und SP 1 aus "0"-en und "1"-en sich zyklisch
wiederholen.
Bei einer großen Anzahl von Unterteilungen lassen sich bspw. n
Spuren verwenden, um n-stellige Bitmuster darzustellen und sie
den zu unterteilenden Elementen zuzuweisen. In diesem Fall sind
die Bitmusterkombinationen vorzugsweise Gray-kodiert, damit nicht
auf der Grenze zwischen zwei Mustern kein definierter Kode lesbar
ist.
Die Anzahl der Unterteilungen durch die Sekundärspur bestimmt
sich im Prinzip aus der Anzahl der für die Primärspur eingesetz
ten Sensoren und insbesondere aus deren Abstand. Sind bspw. die
Sensoren der Sensorgruppe für die Primärspur über eine Strecke
gleich der Länge eines Kodewortes mit einer Teilung von (k-1)
multipliziert mit der Teilung des Kodelements verteilt angeord
net, unterteilt man die Sekundärspur k-fach, so daß jedes Kode
element der Primärspur eindeutig erfaßt werden kann. In diesem
Fall werden k Unterscheidungselemente verwendet.
Die Anzahl der Unterteilungen der Sekundärspur kann größer oder
kleiner als die oben angegebene Zahl sein. Ist sie kleiner, kann
man die Anzahl der Unterscheidungsmuster verringern; ist sie
größer, erhält man eine bessere Auflösung.
In diesem Zusammenhang sei darauf verwiesen, daß, wenn die Anzahl
der Unterteilungen durch die Sekundärspur allein geringer als die
gewünschte Anzahl der Teilungen des Kodeelements ist, die Anzahl
der Sensoren für die Sekundärspur erhöht werden und diese in un
terschiedlichen Positionen entlang der Spur angeordnet werden
können, um die Unterscheidungselemente der Sekundärspur zu er
fassen. Auf diese Weise läßt sich die Anzahl der Unterteilungen
erheblich erhöhen.
Im Prinzip können die auf der Primärspur erfaßten Kodeworte di
rekt als Positionsinformation verwendet werden. Erfindungsgemäß
kann man jedoch die unterscheidende Unterteilung der Kodeelemente
durch die Sekundärspur und deren Sensoren dazu nutzen, Positions
informationen aus der Verknüpfung der auf der Primärspur erfaßten
Kodewörter mit den Ausgangssignalen der Sensorgruppe der Sekun
därspur zu gewinnen. Letzteres ist zur Erhöhung der Auflösung be
vorzugt.
Die Primär- und die Sekundärspur sind vorzugsweise auf dem glei
chen Träger gleichartig ausgebildet. Die Ausgestaltung der Spuren
hängt von dem Gegenstand ab, dessen Position zu erfassen ist. Bei
einer drehenden Scheibe können die Primär- und die Sekundärspur
konzentrisch angeordnet sein, wie in Fig. 1 gezeigt; im Fall von
gradlinigen Spuren können sie parallel verlaufen.
Die Sensorgruppen für die Primär- und die Sekundärspur werden
entsprechend den zu erfassenden Kodeelementen gewählt. Bspw. kann
es sich - je nach den Kodeelementen - um optische, magnetische
Druck- oder dergl. Sensoren handeln. Die Sensorgruppen können aus
diskreten Sensoren oder in Hybrid- oder integrierter Form gebil
det sein. Auch kann man beide Sensorgruppen zu einer Anordnung
zusammenfassen.
Die Sensorgruppe für die Primärspur weist eine Anzahl von Sen
soren auf, die um mindestens eins größer ist als die Anzahl der
ein Kodewort bildenden Kodeelemente. Die Anzahl der Sensoren für
die Sekundärspur ist unterschiedlich und hängt von der Anzahl der
Unterteilungen und der Bitzahl der Unterscheidungselemente ab.
Der Abstand der Sensoren der Primärspur-Sensorgruppe ist kleiner
als der der zugeordneten Kodeelemente. Im Einzelfall wird er von
der vorgesehenen Anzahl von Sensoren und ihrer Anordnung be
stimmt. Sind die Kodeelemente k-fach unterteilt, beträgt ihr Ab
stand vorzugsweise das (k-1)-fache des unterteilten Abstands
derselben.
Die Sekundärspur-Sensorgruppe enthält eine Vielzahl von Sensoren
zum Erfassen der Unterscheidungselemente. Diese Sensoren sind
vorzugsweise so angeordnet, daß das in mehrere Zonen zu untertei
lende Kodeelement aus den Ausgangssignalen der Sensoren unter
schieden werden kann.
Die Primär- und Sekundärspur-Sensorgruppen sind an eine bekannte
Schaltung angeschlossen, die deren Ausgangssignale digitalisiert
und verstärkt - bspw. einen Impulsformer. Das Ausgangssignal des
Impulsformers steuert die Sensorwahlschaltung an.
Die Sensorwahlschaltung weist bspw. eine Schaltung auf, die mit
einem Ein-Aus-Steuersignal und einer Torschaltung gesteuert
außerhalb der Grenzbereiche zwischen den Kodeelementen der Pri
märspur liegende Sensoren bzw. Sensoren auswählt, die in der Lage
sind, gültige Kodeelemente zu erfassen, indem sie die Ausgangs
signale der Sekundärspur-Sensorgruppe und der die Relativlage
erfassenden Einrichtung als Steuersignale benutzt. Sie legt die
Ausgangssignale der gewählten Sensoren an eine nachfolgende Kode
wandlerschaltung.
Die Kodewandlerschaltung enthält eine voreingestellte Umwand
lungstabelle und wandelt die von den Primärspur-Sensoren gelese
nen Kodewörter (bzw. die Kombinationen der Kodewörter und der
Erfassungssignale aus der Sekundärspur-Sensorgruppe) zu Positi
onsinformationen um. Sollen die Kodewörter oder deren Kombina
tionen mit den Erfassungssignalen aus der Sekundärspur-Sensor
gruppe direkt als Positionsinformation verwendet werden, kann die
Kodewandlerschaltung entfallen.
Erfindungsgemäß wird eine Reihe von M-Sequenz-Kodeelementen, die
auf einem Kodierer angeordnet eine Kette unterschiedlicher Kode
wörter bilden, mit Sensoren erfaßt, die entlang einer Primärspur
in deren Richtung bewegbar angeordnet sind. Die aus den Kodeele
menten gebildeten Kodewörter werden direkt als Positionsinforma
tion ausgewertet oder von der Kodewandlerschaltung zu Positions
information umgewandelt. Auf diese Weise erhält man absolute
Positionsinformationen.
Die an einer gegebenen Stelle ein Kodewort bildenden Kodeelemente
werden von der Sensorgruppe erfaßt, die mehr Sensoren hat als ein
Kodewort Kodeelemente. Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Er
zeugen von Positionsinformationen kann daher in beliebigen Stel
lungen sofort absolute Positionsinformationen abgeben, und zwar
unabhängig von der (ggf. festen) relativen Lage der Primärspur
und deren Sensorgruppe oder vom Ablesezeitpunkt.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Erzeugen von Positions
informationen sind die Sensoren der Primärspur-Sensorgruppe über
eine Strecke entsprechend der Länge eines Kodeworts derart ver
teilt, daß jedes Kodeelement eines Kodewortes von mindestens
einem Sensor erfaßt werden kann. Bewegen sich dabei die Pri
märspur und deren Sensorgruppe in eine gegebene Relativlage, kön
nen nicht alle Sensoren gleichzeitig auf Grenzen zwischen den
Kodeelementen liegen. M.a.W.: Befindet sich ein Sensor eventuell
auf der Grenze zwischen zwei Kodeelementen, liegen sich alle an
deren mit Sicherheit über gültigen Kodeelementen des Kodewortes,
so daß dieses sicher erfaßt werden kann. Das zu erfassende Kode
wort wird also unabhängig von der Lage der Primärspur relativ zu
deren Sensorgruppe erfaßt; die Positionserfassung kann also nie
mangels eines definierten Kodeworts versagen.
Weiterhin wird erfindungsgemäß die Lage der Primärspur relativ zu
ihrer Sensorgruppe ermittelt. Insbesondere wird hierbei die Lage
der Primärspur relativ zu Sensoren von deren Sensorgruppe und
jedem der ein Kodewort bildenden Kodeelemente erfaßt, nachdem
eine Relativbewegung zwischen Primärspur und deren Sensorgruppe
stattgefunden hat. Mit den sich ergebenden Signale werden dieje
nigen Sensoren der Primärspur-Sensorgruppe, die sich in einer
Lage befinden, aus der sie sämtliche Kodeelemente erfassen kön
nen, von der Sensorwahlschaltung ausgewählt. Auf diese Weise kann
jedes der ein Kodewort bildenden Kodeelemente in beliebiger Lage
entlang der Primärspur sicher erfaßt werden. Das Ausgangssignal
eines auf der Grenze zwischen zwei Kodeelementen liegenden Sen
sors wird zurückgewiesen, so daß Erfassungsfehler infolge von
undefinierten Signalen ausgeschlossen sind.
Da weiterhin, wie oben bereits erwähnt, die relative Lage zwi
schen der Primärspur und deren Sensorgruppe erfaßt wird, werden
die Kodeelemente der Primärspur durch deren Sensoren zweckmäßi
gerweise aufgrund des diese Relativlage anzeigenden Signals aus
gewertet. Daher sind die Toleranzanforderungen für die Kodeele
mente der Primärspur nicht streng.
Die Primärspur-Kodeelemente sind erfindungsgemäß mittels der Se
kundärspur unterscheidbar zu einer Vielzahl von Zonen unterteilt,
um die Teilung des M-Sequenz-Kodes weiter zu verkleinern, dabei
aber die Elemente unterscheidbar zu halten. Im Ergebnis läßt die
Positionsinformation aus dem Kodewort des M-Sequenz-Kodes sich
mit erhöhter Auflösung ausnutzen. Mit zunehmend feinerer Unter
teilung nimmt auch die Auflösung der Positionsinformation zu.
Wird zusätzlich eine Kodewandlerschaltung eingesetzt, erfolgt
über eine voreingestellte Umwandlungstabelle eine Umwandlung der
gewählten Erfassungssignale für die Kodeelemente bzw. deren Kom
bination mit den Ausgangssignalen der Sekundärspur-Sensoren in
Signale, die absolute Positionsinformation darstellen - bspw.
Winkel- oder Längenwerte oder Ordnungszahlen wie bspw. Adressen.
Wird für die Vorrichtung zum Erzeugen von Positionsinformationen
eine Kodiereinrichtung mit nebeneinander angeordneter Primär- und
Sekundärspur verwendet, lassen sich Lageabweichungen zwischen den
Kodeelementen der Primärspur und der Sekundärspur durch die Un
terteilung der letzteren vermeiden.
Wird weiterhin je eine Sensorgruppe für die Primär- und die Se
kundärspur eingesetzt, läßt sich mit der Sekundärspur-Sensor
gruppe die Lage der Primärspur relativ zu ihrer Sensorgruppe ge
nau ermitteln. Die Anzahl der Unterteilungen durch die Sekundär
spur - und damit die Auflösung - läßt sich also erhöhen.
Fig. 1 ist eine erläuternde Darstellung einer Form einer Kodier
scheibe als für die vorliegende Erfindung geeignete Ko
diereinrichtung;
Fig. 2 ist eine erläuternde Darstellung einer beispielhaften
Sensoranordnung in ihrer Zuordnung zur Kodierscheibe;
Fig. 3 ist eine schaubildliche Darstellung der Ausgestaltung
eines Drehkodierers, auf den eine erste Ausführungsform
einer Vorrichtung zum Erzeugen von Positionsinformationen
angewandt ist;
Fig. 4 ist eine schaubildliche abgewickelte Darstellung der
Lagezuordnung der Primär- und der Sekundärspur sowie der
diesen zugeordneten Sensoren;
Fig. 5 ist eine schaubildliche Darstellung des Inhalts einer
Kodewandlungstabelle;
Fig. 6 ist eine schaubildliche Darstellung der Lagezuordnung
zwischen der Primärspur und deren Sensoren und der
entsprechenden Kanalwahl;
Fig. 7 ist eine schaubildliche Darstellung einer weiteren Aus
führungsform der vorliegenden Erfindung und zeigt abge
wickelt die Lagezuordnung der Primär- und der Sekundär
spur und deren Sensoren;
Fig. 8 ist eine schaubildliche Darstellung gewählter Ausgangs
signale der Sensoren der Primärspur in Fig. 7;
Fig. 9, 10 und 11 sind schaubildliche Darstellungen weiterer
Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung und zeigen
die Lagezuordnung der Primär- und der Sekundärspur und
deren Sensoren;
Fig. 12 ist ein Blockdiagramm einer Form einer Sensorwahlschal
tung, die für die oben beschriebene Vorrichtung zum Er
zeugen von Positionsinformationen geeignet ist;
Fig. 13 ist ein Logikdiagramm und zeigt eine Form einer Schalter
ansteuerung für die Sensorwahlschaltung;
Fig. 14 ist eine schaubildliche Darstellung der Zuordnung zwi
schen der Wahl bestimmter Sensoren durch die Sensorwahl
schaltung und entsprechenden Relativstellungen; und
Fig. 15 ist ein Blockdiagramm und zeigt eine abgewandelte Sensor
wahlschaltung.
Anhand der beigefügten Zeichnung sollen nun bevorzugte Ausfüh
rungsformen der vorliegenden Erfindung erläutert werden.
Bei einer ersten Ausführungsform der Erfindung handelt es sich um
eine Vorrichtung zur Erzeugung von Positionsinformationen zur
Verwendung in einem Drehkodierer. Diese Ausführungsform verwendet
ein M-serielles Kodesystem, das eine Kette von acht Kodewörtern
bildet. Jedes Kodeelement eines Kodeworts ist vierfach unter
teilt, so daß sich insgesamt 32 absolute Positionsinformationen
ergeben. Die Gestaltung der ersten Ausführungsform ist schaubild
lich in Fig. 3 gezeigt.
Die in Fig. 3 gezeigte Vorrichtung zur Erzeugung von Positions
informationen weist eine Kodescheibe als Kodiereinrichtung, die
identisch mit der der Fig. 1 ausgebildet ist, eine Sensoranord
nung 20 mit einer Sensorgruppe 21 für die Primärspur und eine
Sensorgruppe 22 für eine Sekundärspur sowie eine Signalverarbei
tungseinheit 30 auf, die die Ausgangssignale der Sensorgruppen
21, 22 zu Positionsinformationen verarbeitet.
Die Kodescheibe 10 und die Sensoranordnung 20 sind relativ zu
einander bewegbar. In der dargestellten Ausführungsform ist die
Kodescheibe 10 drehbar und die Sensoranordnung 20 stationär.
Insbesondere sind sie angeordnet, wie in Fig. 2 gezeigt.
Die Kodescheibe 10 weist innen eine Primärspur 11 und außen eine
Sekundärspur 12 auf, die konzentrisch zueinander liegen. Die
Drehwelle der Kodescheibe 10 befindet sich im Mittelpunkt der
konzentrischen Primär- und Sekundärspurkreise. Diese Drehwelle
ist mit einem (nicht gezeigten) Rotor verbunden, dessen Dreh
stellung (bspw. der Drehwinkel) ermittelt werden soll.
Die Primärspur 11 weist ein Kodemuster ähnlich dem der Fig. 1
auf, bei dem Kodeelemente M P 0 bis MP 7 binär organisierten Kode
wörtern entsprechend angeordnet sind. In der vorliegenden Aus
führungsform liegen die Kodeelemente M P 0 bis MP 7 den "0"-en und
"1"-en entsprechend als opake (vergl. Schraffuren in Fig. 3) bzw.
transparente Flächenteile vor; in dieser Form sind sie für die
optische Erfassung geeignet.
Die Sekundärspur 12 ist aus den Unterscheidungselementen S P 0 und
SP 1 entsprechend "0" und "1" aufgebaut, die die Kodeelemente der
Primärspur 11 gleichmäßig zu mehreren Zonen unterteilen. Die Un
terscheidungselemente S P 0 und SP 1 sind als opake (schraffiert)
und transparente Flächenteilen ("0" bzw. "1") wie auf der Pri
märspur 11 angeordnet.
Die durch die Sekundärspur 12 bewirkte Unterteilung ist 2-fach,
d. h. kleiner als die Anzahl (in der dargestellten Ausführungs
form: 4) der eingesetzten Sensoren. Da die Sensorgruppe für die
Sekundärspur in der vorliegenden Ausführungsform aus zwei Sen
soren besteht, wird jedes Kodeelement M P 0 bis MP 7 im Effekt durch
4 geteilt, wie in Fig. 1 mit den gestrichelten radialen Linien
angedeutet.
Die Sensorgruppe 21 für die Primärspur weist vier Sensoren M 0 bis
M 3 auf, die Sensorgruppe 22 für die Sekundärspur zwei Sensoren S 0
und S 1. Wie dargestellt, kann es sich in dieser Ausführungsform
bei den Sensoren M 0 bis M 3 sowie S 0 und S 1 um Photodetektoren wie
Photodioden oder Phototransistoren handeln, denen als Lichtquel
len Leuchtdioden (nicht gezeigt) zugeordnet sind.
Da, wie oben beschrieben, ein Kodewort der Primärspur aus drei
Kodeelementen gebildet ist, weist die Sensorgruppe 21 für die Pri
märspur vier Sensoren auf, d.h. mehr als die Anzahl der Kodeele
mente jedes Kodeworts.
Die Teilung der Sensoren M 0 bis M 3 in der Sensorgruppe 21 für die
Primärspur ist kleiner als die Teilung (= Breite) deren Kodeele
mente MP. Wird in der dargestellten Ausführungsform die Teilung
der Kodeelemente MP zu 4d angenommen (vergl. Fig. 4), ist die
Teilung der Sensoren M 0 bis M 3 gleich 3d, d. h. das (4-1)-fache
von einem Viertel der Teilung des Kodelementes MP, da jedes Kode
element vierfach unterteilt wird.
Die Teilung der Sensoren S 0 und S 1 der Sensorgruppe 22 für die
Sekundärspur unterteilt die Unterscheidungselemente SP, die die
Kodelemente unterteilen, wie oben beschrieben, zweifach. Da bei
der dargestellten Ausführungsform die Teilung der Unterschei
dungselemente SP gleich 2d ist, wie in Fig. 4 gezeigt, ist die
Teilung der Sensoren S 0 und S 1 gleich d.
Die Lagezuordnung der Sensorgruppe 21 für die Primärspur zur
Sensorgruppe 22 für die Sekundärspur ist so gewählt, daß eine
Bezugsposition des Sensors S 0 um d/2 versetzt liegt (Fig. 4).
Damit soll verhindert werden, daß einer der Sensoren M 0 bis M 3
ein Kodeelement in einer Entfernung von weniger als d/2 von der
Grenze zwischen zwei nebeneinanderliegenden Kodeelementen MP
liest wegen der Differenz zwischen der Teilung der Sensoren M 0
bis M 3 und der der Kodeelemente MP. Der Wert d/2 des Versatzes ist
daher nicht sehr kritisch.
Die Signalverarbeitungseinheit 30 weist eine Signalformerstufe
31, die die Ausgangssignale der Sensoren M 0 bis M 3 sowie S 0 und
S 1 verstärkt und digitalisiert, eine Sensorwahlschaltung 32 zur
Auswahl derjenigen der Sensoren M 0 bis M 3, die nicht im Grenz
bereich der Kodeelemente der Primärspur liegen bzw. sich in einer
Lage befinden, in der sie die zugeordneten Kodeelemente lesen kön
nen, unter Verwendung der Ausgangssignale der Sensoren S 0 und S 1
als Steuersignale, sowie eine Kodewandlerschaltung 33 auf, die
unter Rückgriff auf eine vorweg aufgestellte Tabelle die Kombina
tion der Kodeelemente, die die von der Sensorwahlschaltung ge
wählten Sensoren gelesen haben, zu einem eine absolute Positions
information beinhaltenden Signal umwandelt.
Die Sensorwahlschaltung 32 weist bspw. die Schalter SW 0, SW 1, SW 2
entsprechend der Anzahl der Ausgangskanäle ch 0, ch 1 und ch 2 und
eine Schaltersteuerung 320 auf, die die in Fig. 13 gezeigte Lo
gikschaltung beinhaltet. Die Sensorwahlschaltung 32 der Fig. 12
kann auf eine Vorrichtung angewandt werden, die zwei Sensoren für
die Sekundär- und vier für die Primärspur enthält.
Der Schalter SW 0 schaltet das Signal des Sensors M 0 oder das des
Sensors M 1 auf den Ausgangskanal ch 0, der Schalter SW 1 das Aus
gangssignal des Sensors M 1 oder das des Sensors M 2 auf den Aus
gangskanal ch 1 und der Schalter SW 2 das Ausgangssignal des Sen
sors M 2 oder das das Sensors M 3 auf den Ausgangskanal ch 2. Die
jeweilige Stellung der Schalter SW 0, SW 1, SW 2 wird von der Schal
tersteuerung 320 bestimmt.
Die Schaltersteuerung 320 enthält ein ODER-Glied 321 zur logi
schen Addition der Signale S 0, S 1 der Sensoren der Sekundärspur,
einen Invertierer 322 für das Ausgangssignal des Sensors S 1 für
die Sekundärspur sowie ein UND-Glied 323 zur UND-Verknüpfung des
Ausgangssignals des Invertierers 322 und des Ausgangssignals des
Sensors S 0 für die Sekundärspur, wie in Fig. 13 gezeigt. Das Aus
gangssignal des ODER-Glieds 321 dient als Schaltsteuersignal für
den Schalter SW 0, das Ausgangssignal des Sensors S 0 als Schalt
steuersignal für den Schalter SW 1 und das Ausgangssignal des UND-
Glieds 324 als Schaltsteuersignal für den Schalter SW 2.
Die Entsprechung zwischen den Signalen der Sekundärspur und dem
effektiven Sensor der Primärspur ist in der Tabelle in Fig. 14 zusammen
gefaßt. In der dargestellten Ausführungsform sind die zu lesenden
Kodeelemente der Kodewörter in Spurrichtung jeweils zu vier Zonen
unterteilt. Daher zeigen die in Fig. 14 angegebenen relativen
Positionen 0 bis 3 in dieser Reihenfolge die Unterteilungszonen
des jeweiligen Kodeelements.
Es wird darauf hingewiesen, daß die in der vorliegenden Ausfüh
rungsform angewandte Sensorwahlschaltung auch auf Vorrichtungen
mit mehr oder weniger Sensoren für die Primärspur angewandt wer
den kann - bspw. auf die in Fig. 15 gezeigte Schaltung, die Sig
nale von acht Sensoren M 0 bis M 7 wahlweise auf sechs Kanäle ch 0
bis ch 5 schaltet.
Die Kodewandlerschaltung 33 weist einen Speicher (nicht gezeigt)
zur Aufnahme einer Umwandlungstabelle sowie einen Schaltungsteil
auf, in dem unter Rückgriff auf diese Umwandlungstabelle die Aus
gangssignale der Sensoren M 0 bis M 3 nach Durchlaufen der Sensor
wahlschaltung 32 sowie die Ausgangssignale der Sensoren S 0 und S 1
zu Positionsinformationen umgewandelt werden. Die Umwandlungsta
belle der dargestellten Ausführungsform weist Kodes auf, die die
Stellungen angeben, die den Kombinationen der M-seriellen Kodes
(effektive Sensoren der Gruppe M 0 bis M 3 für die Primärspur) und
den Ausgangssignalen der Sensoren S 0 und S 1 für die Sekundärspur
entsprechen. Die in der Tabelle der Fig. 5 enthaltenen Ausgangs
signale der Sensoren M 0 bis M 3 für die Primärspur sind nur zur
Erläuterung gezeigt und können in einer tatsächlichen Umwand
lungstabelle entfallen.
Es soll nun die Funktionsweise der oben beschriebenen Ausfüh
rungsform beschrieben werden.
Um die Positionsinformation zu ermitteln, liest in der vorlie
genden Ausführungsform die Sensoranordnung 20 die Kodemuster der
Primär- und der Sekundärspur 11, 12 der Kodescheibe 10, die je
nach dem Bewegungs- bzw. Ruhezustand des Rotors, dessen Position
bestimmt werden soll, sich dreht oder nicht. Die Positionsinfor
mationen werden von der Kodescheibe 10 durch Ablesen von drei
aufeinanderfolgenden Kodeelementen MP der Primärspur 11 auf der
Kodescheibe 10 mittels der Sensorgruppe 21 gewonnen. Dabei können
die Primärspur und deren Sensorgruppe sich relativ zueinander
bewegen.
Jeder der Sensoren M 0 bis M 3 der Sensorgruppe 21 für die Primär
spur und der Sensoren S 0 und S 1 der Sensorgruppe 21 für die Se
kundärspur erhält durch die Primär- oder die Sekundärspur 11 bzw.
12 hindurch innerhalb des Sichtbereichs der jeweiligen Sensoren
Licht. Die Ausgangssignale der jeweiligen Sensoren M 0 bis M 3 und
der Sensoren S 0, S 1 werden von der Schaltung verstärkt und zu
Digitalsignalen mit der Bedeutung "0" und "1" geformt.
Die Kode- und Unterscheidungselemente MP, SP weisen "0"-en und
"1"-en zur Bildung der Kodemuster auf. Insbesondere sind die
Kode- und Unterscheidungselemente MP, SP in Form von opaken
(schraffiert) oder transparenten Teilen vorgesehen, die die "0"-en
bzw. "1"-en darstellen. In dieser Form werden die von den
Sensoren M 0 bis M 3 sowie S 0, S 1 gelesenen Elemente wiederum in
Form der H- und L-Pegel der Sensor-Ausgangssignale dargestellt.
Die von den jeweiligen Sensoren M 0 bis M 3 und S 0, S 1 gelesenen
Kodeelemente MP werden also in Form der "0"- und "1"-Signale am
Ausgang der Photosensoren M 0 bis M 3 bestimmt. Zum Lesen der Kode
wörter werden die Ergebnisse dieser Bestimmung logisch verknüpft.
Je nach der Lage der Primärspur relativ zu ihrer Sensorgruppe 21
kann zunächst jeder der Sensoren M 0 bis M 3 auf der Grenze zwi
schen zwei nebeneinanderliegenden Kodeelementen MP der Primärspur
liegen. Um dieses Problem zu lösen, werden mit der Sensorgruppe
22 für die Sekundärspur deren Unterscheidungselemente S P 0, SP 1
erfaßt. Aufgrund der Lage der Sensoren M 0 bis M 3 relativ zur
Primärspur werden dann diejenigen Sensoren ausgewählt, die nicht
auf der Grenze zwischen Kodeelementen liegen.
Diese Wahl erfolgt in der Sensorwahlschaltung 32. Insbesondere
wählt die Sensorwahlschaltung 32 von den Ausgangssignalen der
Sensoren M 0 bis M 3 bestimmte aus, die sie auf die drei Ein
gangskanäle C h 0 bis Ch 2 der Kodewandlerschaltung 33 einer nach
folgenden Stufe legt.
Wie in Fig. 6 gezeigt, gibt es vier Arten der Lagezuordnung zwi
schen der Primärspur 11 und deren Sensorgruppe 21; dort ist die
Teilung der Kodeelemente MP gleich 4d, die der Sensoren M 0 bis M 3
der Sensorgruppe 21 für die Primärspur ist 3d, die der Unter
scheidungselemente SP ist 2d und die der Sensoren S 0 und S 1 ist
d, während der Sensor S 0 um die Strecke d/2 vom Sensor M 0 ver
setzt ist. Diese Lagezuordnungen A bis D folgen aufeinander, wenn
die Primärspur 11 und deren Sensorgruppe 21 sich jeweils um die
Strecke d relativ zueinander verschieben. Nach einer Verschiebung
von 4d entsprechend der Teilung der Kodeelemente MP beginnt der
nächste Zyklus und eine neue Folge der Lagezuordnungen.
In der dargestellten Ausführungsform liegen die Sensoren M 0 bis
M 3 nacheinander auf den Grenzen der Kodeelemente MP wie in den
Lagezuordnungen A bis D. Die Sensorwahlschaltung 32 erfaßt diese
Lagezuordnungen A bis D aufgrund der relativen Lage der Unter
scheidungselemente S P 0, SP 1 sowie der Sensoren S 0, S 1 der Sekun
därspur und wählt nach dem Ergebnis der Erfassung bestimmte der
Sensoren M 0 bis M 3 aus.
Im Fall A der Lagezuordnung liegt der Sensor M 0 der Primärspur
auf einer Grenze zwischen Kodeelementen MP und befindet das Un
terscheidungselement S P 0 sich im Sichtfeld beider Sensoren S 0,
S 1 der Sekundärspur; folglich haben die Ausgangssignale beider
Sensoren S 0, S 1 den Wert "0". Entsprechend liegen in den Fällen B
bis D die Sensoren M 1, M 2, M 3 nacheinander auf Grenzen zwischen
Kodeelementen MP und ergeben sich folgende Ausgangssignale der
Sensoren S₀, S 1:
Fall B . . . (S₀ = 0, S₁ = 1)
Fall C . . . (S₀ = 1, S₁ = 1)
Fall D . . . (S₀ = 1, S₁ = 0)
Fall C . . . (S₀ = 1, S₁ = 1)
Fall D . . . (S₀ = 1, S₁ = 0)
Die Sensorwahlschaltung 32 erfaßt also die Fälle A bis D der
lagezuordnung und wählt unter den Sensoren M 0 bis M 3 der Primär
spur die Kombinationen (M 1, M 2, M 3), (M 0, M 2, M 3), (M 0, M 1, M 3)
und (M 0, M 1, M 2) aus, um die gewählten Sensoren an die entspre
chenden Eingangskanäle ch 0 bis ch 2 zu legen. Die an diese Ein
gangskanäle gelegten Eingangssignale bilden die M-Sequenz-Kodes,
wie in Fig. 5 gezeigt.
Die Kodewandlerschaltung 33 wandelt die Ausgangssignalkombination
der gewählten Sensoren M 0 bis M 3, d.h. den jeweiligen M-Sequenz-
Kode, zu Positionsinformation um. Sind die M-Sequenz-Kodes der
Positionsinformation direkt zugeordnet, lassen sich acht Positi
onsinformationen erhalten. Nutzt man zusätzlich die Kombinationen
der Ausgangssignale der Sensoren S 0, S 1 der Sekundärspur aus, er
hält man für jeden der M-Sequenzkodes vier Positionsinformatio
nen.
Man erreicht also erfindungsgemäß 0 bis 31 Positionsinformatio
nen, so daß die Auflösung gegenüber den mit nur den M-Sequenz-
Kodes erreichbaren acht Positionsinformationen erheblich ver
bessert wird.
Verwendet man nur die M-Sequenz-Kodes oder nur deren Kombination
mit den Ausgangssignalen der Sekundärspur-Sensoren S 0, S 1 als
Positionsinformation, kann die Kodewandlerschaltung 33 entfallen.
Dies betrifft u.a. den Fall, daß man die Positionsinformation
direkt und ohne Umwandlung zu numerischen Daten (bspw. Winkel,
Längen oder Adreßdaten wie Ordnungszahlen) als Unter
scheidungssignal verwendet.
In der oben beschriebenen Ausführungsform sind M-Sequenz-Kodes
aus einer Kette von 3-Bit-Wörtern mit drei Kodeelementen ver
wendet, von denen jedes vierfach unterteilt wird. Die vorliegende
Erfindung ist hierauf jedoch nicht beschränkt; vielmehr lassen
die Anzahl der Bits pro Kodewort und die Teilungszahl beliebig
wählen. Hierzu sollen einige Modifikationen der ersten Ausfüh
rungsform angegeben werden.
Die in Fig. 7 gezeigte Ausführungsform verwendet M-Sequenz-Kodes
aus einer Kette von 8-Bit-Kodewörtern mit acht Kodeelementen, von
denen jedes vierfach unterteilt ist.
In dieser Ausführungsform liegen elf Sensoren M 0 bis M 10 für die
Primärspur innerhalb eines Bereiches entsprechend der Länge eines
Kodeworts. Die Sekundärspur 12 ist von zwei Unterscheidungsele
menten S P 0, SP 1 zweifach unterteilt, während zwei Sensoren S 0, S 1
für die Sekundärspur jedes der Kodeelemente vierfach unterteilen.
Die Erfassungssignale aus den elf Primärspur-Sensoren M 0 bis M 10
sind auf ähnliche Weise wie in der ersten Ausführungsform her
ausgeführt. Insbesondere werden sie einer Auswahloperation ent
sprechend den Kombinationen der Ausgangssignale der beiden Sen
soren S 0, S 1 der Sekundärspur unterworfen. Auch in dieser Aus
führungsform treten vier Fälle A bis D, wie geteilt durch 4, auf.
Die Fig. 8 zeigt für die jeweiligen Fälle gewählte Ausgänge der
Erfassungssignale der Sensoren M 0 bis M 10.
Bei dieser Ausführungsform ist die Anzahl der Sensoren für die
Primärspur höher, um die Anzahl der Kodeelemente pro Kodewort zu
verringern. Daher kann jedes Kodeelement bis zur Unterteilungs
grenze der Unterscheidungselemente der Sekundärspur verkleinert
werden.
In der in Fig. 9 gezeigten Ausführungsform besteht jedes Kodewort
aus (k-1)-Kodeelementen. Zur Erfassung der Kodeelemente mit k
Primärspur-Sensoren M 0 bis Mk-1 werden n Sekundärspuren verwendet
und mit diesen die Kodeelemente mit in n Bits Gray-kodierten Un
terscheidungselementen zu (k = 2η) Zonen unterteilt. Insbesondere
verwendet die in Fig. 9 gezeigte Ausführungsform einen M-Sequenz-
Kode zur Bildung einer Kette von Kodewörtern aus 7-Bit-Kodeele
menten, die jeweils achtfach unterteilt sind.
Nimmt man für die Vorrichtung zur Erzeugung von Positionsinfor
mationen eine Mindestteilung von d an, ist die Teilung (Länge)
jedes Kodeelements gleich kd und die der Sensoren für die Primär
spur gleich (k-1)d.
In dieser Ausführungsform sind acht Sensoren M 0 bis M 7 für die
Primärspur über die Länge eines Kodeworts verteilt angeordnet.
Die Sekundärspur 12 weist drei Sekundär-Unterspuren 12 a, 12 b, 12 c
auf. Bei diesem Sekundärspur-Schema sind die Unterspuren 12 a, 12 b
phasenverschoben angeordnet und werden von Unterscheidungselemen
ten S P 0, SP 1 unterteilt; die Unterspur 12 c ist von den Unter
scheidungselementen S P 0, SP 1 vierfach unterteilt. Folglich wird
jedes Kodeelement mit einer Kombination von Elementen der drei
Unterspuren achtfach unterteilt. Den Sekundär-Unterspuren sind
die Sensoren S 0, S 1, S 2 in der gleichen Bezugsposition liegend
zugeordnet.
Die Verarbeitung der Erfassungssignale der acht Sensoren M 0 bis
M 7 der Primärspur erfolgt im wesentlichen wie bei der ersten
Ausführungsform, wobei jedoch die Anzahl der Sekundärspur-Senso
ren eine andere ist. Insbesondere werden die Erfassungssignale
von der Sensorwahlschaltung anhand der logischen Verknüpfung der
Ausgangssignale der Sekundärspur-Sensoren S 0, S 1, S 2 gewählt.
Diese Ausführungsform läßt sich so modifizieren, wie es die Fig.
10 zeigt, in der für die Sekundär-Unterspur 12 a die Sensoren S 0
und S 1 vorgesehen sind und die Unterspur 12 b entfällt.
Die Fig. 11 zeigt eine Ausführungsform mit einer verringerten An
zahl von Sekundärspuren und einer Anzahl von Sensoren für diese
mit vorbestimmten Teilungen in Spurrichtung, um die Kodeelemente
zu unterteilen. Insbesondere bildet ein M-Sequenz-Kode eine Kette
von Kodewörtern aus jeweils 5 Kodeelementen MP, die jeweils
sechsfach unterteilt sind.
Ausführlicher gesagt, sind sechs Sekundär-Unterspursensoren M 0
bis M 5 über einen Bereich entsprechend der Länge eines Kodeworts
angeordnet und ist die Sekundärspur 12 von den beiden Unterschei
dungselementen S P 0, SP 1 zweifach unterteilt, während drei Sekun
därspur-Sensoren S 0, S 1, S 2 mit einer Teilung d gleich der Min
destteilung zur sechsfachen Unterteilung der Kodeelemente vorge
sehen sind.
Die Verarbeitung der Ausgangssignale der Primärspur-Sensoren M 0
bis M 5 entspricht im wesentlichen der der ersten Ausführungsform,
wobei jedoch die Anzahl der Sekundärspur-Sensoren eine andere
ist. Insbesondere erfolgt die Verarbeitung durch die Sensorwahl
schaltung aufgrund der logischen Verknüpfung der Ausgangssignale
der Sekundärspur-Sensoren S 0, S 1, S 2.
Obgleich in den vorgehenden Ausführungsformen die Vorrichtung zum
Erzeugen von Positionsinformationen auf einen Drehkodierer ange
wendet ist, ist die vorliegende Erfindung für weitere Anwendungen
geeignet, insbesondere auch für Linearkodierer bspw. bei der Po
sitionierung von XY-Tischen in Werkzeugmaschinen.
Wie oben beschrieben, entfällt mit der vorliegenden Erfindung das
Problem, mangels eines definierbaren Kodewortes eine Position
nicht angeben zu können. Weiterhin läßt sich mit der Erfindung
eine Vorrichtung zum Erzeugen von Positionsinformationen erstel
len, die bereits unmittelbar nach Beginn des Lesevorgangs einen
Positionswert liefert. Daher kann man die Vorrichtung mit hoher
Auflösung, gedrängtem Aufbau und leicht zu erstellenden Kodeele
menten realisieren.
Weiterhin erhält man erfindungsgemäß eine Kodiereinrichtung,
für eine Vorrichtung zum Erzeugen von Positionsinformationen der
oben beschriebenen Art.
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Erzeugen von Positionsinformationen mit
einer Primärspur, entlang der M-Sequenz-Kodes eine Kette unter
schiedlicher Kodewörter bilden, und einer Sensoranordnung, wobei
zwischen der Primärspur und der Sensoranordnung eine Relativbewe
gung möglich ist, bei der die Sensoranordnung die Kodewörter er
faßt und aus ihnen Positionsinformationen abgeleitet werden,
gekennzeichnet durch
eine Sensorgruppe für die Primärspur, in der mehr Sensoren, als jedes Kodewort Kodeelemente hat, über eine Ausdehnung ent sprechende der Länge eines Kodewortes so verteilt sind, daß jedes zu lesende Kodeelement eines Kodewortes von mindestens einem Sensor erfaßt wird, um die Erfassung jedes Kodeelementes zu ge währleisten,
eine Einrichtung zur Ermittlung der relativen Lage zwischen der Primärspur und deren Sensorgruppe, und
eine Sensorwahlschaltung, die aufgrund der Ausgangssignale der Einrichtung zum Ermitteln der relativen Lage zwischen der Primärspur und deren Sensorgruppe für jedes Kodeelement aus der Sensorgruppe der Primärspur einen Sensor auswählt, der in der Lage ist, dieses Kodeelement zu erfassen, und das Ausgangssignal dieses Sensors durchschaltet.
gekennzeichnet durch
eine Sensorgruppe für die Primärspur, in der mehr Sensoren, als jedes Kodewort Kodeelemente hat, über eine Ausdehnung ent sprechende der Länge eines Kodewortes so verteilt sind, daß jedes zu lesende Kodeelement eines Kodewortes von mindestens einem Sensor erfaßt wird, um die Erfassung jedes Kodeelementes zu ge währleisten,
eine Einrichtung zur Ermittlung der relativen Lage zwischen der Primärspur und deren Sensorgruppe, und
eine Sensorwahlschaltung, die aufgrund der Ausgangssignale der Einrichtung zum Ermitteln der relativen Lage zwischen der Primärspur und deren Sensorgruppe für jedes Kodeelement aus der Sensorgruppe der Primärspur einen Sensor auswählt, der in der Lage ist, dieses Kodeelement zu erfassen, und das Ausgangssignal dieses Sensors durchschaltet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die die Relativlage ermittelnde
Einrichtung eine Sekundärspur mit zyklisch entlang der Primärspur
angeordneten Unterscheidungselementen sowie eine Sensorgruppe für
diese aufweist, die bei gegebener Lagezuordnung zur Primärspur-
Sensorgruppe so liegt, daß sie die Unterscheidungselemente erfas
sen kann.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß bei der die Relativlage ermitteln
den Einrichtung jedes Kodeelement von der Sekundärspur und deren
Sensorgruppe in Spurrichtung zu einer Vielzahl von Zonen unter
teilt wird und die Relativlage jedes Primärspur-Sensors innerhalb
des jeweiligen Kodeelements in Zuordnung zu den Unteilungszonen
ermittelt wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, weiterhin
gekennzeichnet durch eine Kodewandlerschaltung zum
Umwandeln des auf der Primärspur erfaßten Kodewortes in Posi
tionsinformationen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, weiterhin
gekennzeichnet durch eine Kodewandlerschaltung, die
das auf der Primärspur erfaßte Kodewort mit dem Ausgangssignal
der Sensorgruppe für die Sekundärspur verknüpft, um es zu Posi
tionsinformationen umzuwandeln.
6. Kodierer für eine Vorrichtung zum Erzeugen von Posi
tionsinformationen, gekennzeichnet durch eine Pri
märspur mit M-Sequenz-Kodes, die auf ihr eine Kette unterschied
licher Kodewörter bilden, und eine Sekundärspur mit Unterschei
dungselementen, die zyklisch entlang der Primärspur angeordnet
sind.
7. Kodierer nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Unterscheidungselemente auf
der Sekundärspur zyklisch entlang der Primärspur angeordnet sind
und jedes Kodeelement der M-Sequenz-Kodes der Primärspur in Spur
richtung zu einer Vielzahl von Zonen unterteilen.
8. Kodierer nach Anspruch 6 oder 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Unterteilungszahl der Sekun
därspur der Teilung der Sensorgruppe für die Primärspur zugeord
net ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2, 3, 4 oder 5, da
durch gekennzeichnet, daß die die Relativ
lage erfassende Einrichtung eine Sekundärspur zum unterscheidba
ren k-fachen Unterteilen jedes der Kodeelemente der Primärspur
und eine Sensorgruppe für die Sekundärspur aufweist und die Sen
soren der Sensorgruppe für die Primärspur über eine Ausdehnung
entsprechend der Länge eines Kodewortes mit einer Teilung von
etwa dem (k-1)-fachen der unterteilten Teilung der Kodeelemente
verteilt angeordnet sind.
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