DE3908108A1 - Grossflaechen-strahlungsheizung fuer decken und waende - Google Patents
Grossflaechen-strahlungsheizung fuer decken und waendeInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24D—DOMESTIC- OR SPACE-HEATING SYSTEMS, e.g. CENTRAL HEATING SYSTEMS; DOMESTIC HOT-WATER SUPPLY SYSTEMS; ELEMENTS OR COMPONENTS THEREFOR
- F24D3/00—Hot-water central heating systems
- F24D3/12—Tube and panel arrangements for ceiling, wall, or underfloor heating
- F24D3/14—Tube and panel arrangements for ceiling, wall, or underfloor heating incorporated in a ceiling, wall or floor
- F24D3/141—Tube mountings specially adapted therefor
- F24D3/142—Tube mountings specially adapted therefor integrated in prefab construction elements
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- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02B—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO BUILDINGS, e.g. HOUSING, HOUSE APPLIANCES OR RELATED END-USER APPLICATIONS
- Y02B30/00—Energy efficient heating, ventilation or air conditioning [HVAC]
Description
Die Erfindung betrifft eine Großflächen-Strahlungshei
zung für Decken und Wände, zur unsichtbaren - auch
nachträglichen - Beheizung von Treppenhäusern, Schwimm
hallen, Büro-, Schul-, Wohngebäuden und Altbauten.
Großflächenheizungen gibt es überwiegend als Fußboden
heizungen. Erstaunlicherweise sind Großflächen-Strah
lungsheizungen für Decken und Wände in der Praxis
nahezu unbekannt.
Die vorliegende Anmeldung unterscheidet sich gegenüber
bekanten Patenten des Sachgebietes F 24 D 3/12, 3/16,
5/10, 5/18, 19/02, besonders DE 32 17 578 C2, DE 3D 45 854
A 1, DE 31 03 606, DE 35 23 574 C2 und DE 30 14 390 A1
wie folgt:
Das Heizrohr wird lose als Heizschlange (5) von der Rolle: ohne Teilung in Einzelstränge/Reibungsschluß (z.B. Klammern, Halter)/Estrich, Gips, Wärmeleitmetalle oder -pasten/Abstandshalter und Bindegliedern zwischen den Rohren (5)/vakuumgeformte oder geschäumte Träger elemente, Gitter oder senkrechte Halteprofile verlegt und daß:
ein großes zirkulierendes, aber eingeschlossenes Luft volumen (6) zur Wärmeverteilung und Wärmedämmung/ein Wärmespeicher (1) = Decke oder Wand/keine Hinterluf tung (Thermik, Ventilator) für erhöhte Wärmeabgabe/ eine abnehmbare, vorgehängte Wand (8) sowie eine ein fache Thermostatregelung (9) vorliegen - und dieses System an Einfachheit wohl nicht mehr unterbietbar ist.
Das Heizrohr wird lose als Heizschlange (5) von der Rolle: ohne Teilung in Einzelstränge/Reibungsschluß (z.B. Klammern, Halter)/Estrich, Gips, Wärmeleitmetalle oder -pasten/Abstandshalter und Bindegliedern zwischen den Rohren (5)/vakuumgeformte oder geschäumte Träger elemente, Gitter oder senkrechte Halteprofile verlegt und daß:
ein großes zirkulierendes, aber eingeschlossenes Luft volumen (6) zur Wärmeverteilung und Wärmedämmung/ein Wärmespeicher (1) = Decke oder Wand/keine Hinterluf tung (Thermik, Ventilator) für erhöhte Wärmeabgabe/ eine abnehmbare, vorgehängte Wand (8) sowie eine ein fache Thermostatregelung (9) vorliegen - und dieses System an Einfachheit wohl nicht mehr unterbietbar ist.
Nachteile der Fußbodenheizung, im Vergleich zu einer
Großflächen-Strahlungsheizung, sind hohe Herstellungs-
und Reparaturkosten. Bei Altbausanierung ist der Einbau,
wegen der Aufbauhöhe, meist unmöglich.
Fußbodenheizungen sind für Treppenhäuser ungeeignet.
Statt die großen Decken- und Wandflächen für eine unsicht
bare Großflächen-Strahlungsheizung zu nützen, werden
unschöne Radiatoren aufgestellt. Wegen der Massenträg
heit ist die Temperaturregelung aufwendig. Gesundheits
gründe begrenzen Bodentemperatur und Wärmeabgabe, d.h.
die Auslegung ist auf Spitzenkälte dimensioniert. Ferner
wirken, aus radioästhetischer Sicht, die vielen Wasser
leitungen im Boden ungünstig. Sind sie jedoch aus Metall,
können Verzerrungen im Erdmagnetfeld, elektrische und
elektromagnetische Störungen auftreten. Dies gilt auch
für Radiatoren.
Werden Heizrohre an Decke oder Wand mit Streckmetall
eingeputzt, ändert sich das Temperaturprofil. Außerdem
führen Wärmespannungen, durch variable Vorlauftemperatur
(Witterung, Vorrangschaltung, An- und Abschalten), zu
"atmenden", irreparablen Rissen.
Die Großflächen-Strahlungsheizung hat eine sanfte Wärme
strahlung mit sehr geringer Konvektion. Sie ist z.B.
als Wandflächen-Strahlungsheizung, unsichtbar an Innen
oder Außenwänden, sogar mit Fenstern oder Türen, instal
lierbar. Nahezu ohne weiteren Raumverlust, kann der
Wandaufbau wie üblich erfolgen: z.B. Gipsplatten auf
Rohmauer und dazwischen das Heizrohr.
Bei Belegung einer Trennwand (KSL 17,5) wird der Nachbar
raum auf ca. 18°C miterwärmt (ideal für Schlafzimmer).
Mit einer eigenen Heizung erhält er dann zwei strahlende
Wände (z.B. im Badezimmer). Wärmeverlust und -gewinn
gleichen sich so innerhalb einer Wohnung aus. Es erfolgt
auch kein Durchheizen in eine z.B. darunterliegende Wohnung.
Für eine zerstörungsfreie Reparatur ist die vorgehängte
Wand abnehmbar. Die Oberflächentemperatur erreicht etwa
30°C. Daher können auch problemlos Wandschränke mit 3 cm
Abstand davorgestellt werden. Eine Behinderung erfolgt
mehr theoretisch als meßbar. Bilder sind, von einer
Schiene in der Deckenkante, mit Dekorfäden abhängbar.
Die Heizleistung ist über einen weiten Bereich durch:
Heizrohrlänge, -durchmesser, Durchflußgeschwindigkeit
sowie gering durch Material und Dicke der vorgehängten
Wand anpassungsfähig. Eine Unterdimensionierung ist
problemlos über erhöhte Vorlauftemperaturen bis 65°C
ausgleichbar. Bei guter Wärmedämmung (ab k-Wert = 0,5
W/m2K) gilt als Faustformel:
Heizfläche (m2) = 0,3 × Raumfläche (m2)
Heizrohrlänge (m) = 0,2 × Raumfläche (m2/m)
D.h., ein Raum von 30 m2 benötigt nur etwa 9 m2 Heizflä che mit 60m Heizrohr.
Heizfläche (m2) = 0,3 × Raumfläche (m2)
Heizrohrlänge (m) = 0,2 × Raumfläche (m2/m)
D.h., ein Raum von 30 m2 benötigt nur etwa 9 m2 Heizflä che mit 60m Heizrohr.
Sanfte Wärmestrahlung ohne Staubwirbel, minimierte
Körper-Abtrahlungsverluste an kalte Raumwände sowie
fehlende Reize aus Wasserführung, hochfrequenten,
elektrischen und elektromagnetischen Wechselfeldern,
erzeugen ein optimales, biologisches Wohlbehagen. Ein
fache Thermostatregelung, Herstellung, Wartung, Repara
tur ("Wo Fleck, dort Leck"!), lange Lebensdauer, hohe
Anpassungsfähigkeit an Dekor, Raum und Heizleistung,
mögliche Vorkonfektionierung und Modulbauweise, ferner
eine Herstellung von Modultrennwänden mit integrierter
Strahlungsheizung, sprechen für vorliegende Konzeption.
Durch diese außergewöhnliche Flexibilität eignet sich
die Großflächen-Strahlungsheizung - auch nachträglich -
zur unsichtbaren Beheizung von Treppenhäusern, Schwimm
hallen, Schulen-, Wohn- und Bürogebäuden und zur Alt
bausanierung.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgen
den beschrieben und ist in der Zeichnung im Schnitt
dargestellt:
Vorbedingung ist eine gute Wärmedämmung der Außenmauern
und des Fußbodens. Zu belegende Innenmauern werden nicht
gedämmt. Die gesamte Mauer dient als Wärmespeicher.
Zur Herstellung einer Großflächen-Wandstrahlungsheizung
wird ein VPE-Rohr ⌀ 2 mm, von der Rolle - als Heiz
schlange (5) von Luft (6) umspült - an einer ungedämm
ten Rohmauer (1) ohne Bügel (4) auf waagrecht ange
schraubten... (3) Spanplattenstreifen (2) verlegt.
Wegen Knackgeräuschen, bei Wärmedehnung, ist das Heiz
rohr (5) nicht reibungsschlüssig in Klammern o.ä.
fixiert. Ein Abrutschen der Heizschlange (5) verhindern
senkrechte Holzlatten und oder Nägel, die, beim Anschrau
ben... (7) der Gipsplatten (8), Zug um Zug entfernt wer
den. Die Nägel können auch verbleiben. Eine Regelung
der Temperatur erfolgt über ein einfaches Thermostat
ventil (9). Die Heizschlange (5) wird nahezu ohne Raum
verlust nur bis ca. 2 m Raumhöhe verlegt, bei hohem Wärme
bedarf auch bis zur Decke.
Warmwasser von 35° bis 65°C - aus üblicher Heizungsan
lage - wird durch die Heizschlange (5) gepumpt und
erwärmt: die zirkuliernde Luft (6), Mauer (1) und
verputzten, handelsüblichen Gipsplatten (8) bis Wärme
sättigung eintritt. Dann fließt die Wärme über den
geringsten Widerstand - die Gipsplatten (8) - in den
Raum, und die Strahlungsweite nimmt zu.
Sie wächst mit der Vorlauftemperatur, die bedenkenlos
bis 65°C gefahren werden kann. Dabei erreichen die Gips
platten (8) einen Maximalwert um 30°C.
Das zirkulierende, eingeschlossene Luftvolumem (6)
bewirkt durch seine wünschenwerte Wärmedämmung eine
niedere Oberflächentemperatur, jedoch ohne wesentliche
Beeinflussung der Wärmestrahlung. Ein Luftübertritt in
benachbarte Hohlräume (6) ist, weil ohne Vorteil,
nicht angestrebt.
Verschiedene Ausführungsbeispiele haben sich hervor
ragend bewährt und können im Haus des Erfinders besich
tigt werden.
Claims (8)
1. Großflächen-Strahlungsheizung für Decken und Wände,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Heizrohr (5), von Luft
umspült - lose in Bügeln (4) - an Decke (1) oder Mauer
(1), auf angeschraubten (3) Distanzträgern (2), verlegt,
an denen eine Wand (8), fest oder lösbar... (7) befestigt,
wird, und die Temperaturregelung über ein Heizkärper-
Thermostatventil (9) erfolgt.
2. Großflächen-Strahlungsheizung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß ein relativ großes Luftvo
lumen (6), eingeschlossen zwischen Heizrohr (5), seitli
cher Begrenzung (1)+(8) und Distanzträger (2), eine
Wärmeverteilung mit Erwärmung des Wärmespeichers: Decke
oder Mauer (1) bewirkt und durch seine Wärmedämmung
eine niedere Temperatur der Wand (8).
3. Großflächen-Strahlungsheizung nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Heizrohr (5), von der
Rolle, als Heizschlange (5) aus Kunststoff, Metall usw.
an einer ungedämmten, verputzten oder rohen 1. Mauer
(1): waagrecht oder zwischen 0° bis 90° zur Waagrechten
und 2. Decke (1): parallel oder zwischen 0° bis 90°
zu einer Deckenkante, verlegt wird.
4. Großflächen-Strahlungsheizung nach den Ansprüchen
1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Heizschlange (5) lose
- ohne Reibungsschluß, wie in Klemmen o.ä. - an oder
auf den Distanzträgern (2) liegt. Die Bügel (4) sind:
Montagehilfe, aus Kunststoff oder Metall, angeschraubt
oder hinter die Distanzträger (2) geklemmt und können
bei schmalen Wandteilen (8) entfallen. Statt der Bügel
(4) sind auch Nägel oder Holzlatten verwendbar.
5. Großflächen-Strahlungsheizung nach den Ansprüchen
1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die, z.B. mit Schrauben (3)
oder Nageldübeln (3) befestigten, Distanzträger (2)
aus Spanplattenstreifen, Holz-, Gips-, Metall- oder
Kunststoffprofilen sind.
6. Großflächen-Strahlungsheizung nach den Ansprüchen
1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die vorgehängte Wand (8),
aus geeignetem Material (Gips, Holz, Kunststoff...), durch
unlösbare... (7) Befestigungsmittel (z.B. Klebebänder,
Klammern ) oder lösbare... (7) (z.B. Magnete, Klett
bänder, Schrauben ) befestigt wird. Sie kann aus
Platten, Profilen oder Dekorplatten bestehen.
7. Großflächen-Strahlungsheizung nach den Ansprüchen
1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß, statt einem Heizrohr (5),
auch ein elektrischer Heizdraht verwendet werden kann.
So kann die Breite des Luftvolumens (6) auf ca. 1 cm,
und die Aufbaudicke der Heizfläche abnehmen.
8. Großflächen-Strahlungsheizung nach den Ansprüchen
1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß auch Weiterentwicklungen
dieser Erfindung, wie beispielsweise: Vorkonfektionie
rung ganzer Heizflächen nach Maß, Modulbauweise oder
Modultrennwände mit integrierter Strahlungsheizung,
geschützt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3908108A DE3908108A1 (de) | 1989-03-13 | 1989-03-13 | Grossflaechen-strahlungsheizung fuer decken und waende |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3908108A DE3908108A1 (de) | 1989-03-13 | 1989-03-13 | Grossflaechen-strahlungsheizung fuer decken und waende |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3908108A1 true DE3908108A1 (de) | 1990-09-20 |
DE3908108C2 DE3908108C2 (de) | 1992-01-02 |
Family
ID=6376225
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3908108A Granted DE3908108A1 (de) | 1989-03-13 | 1989-03-13 | Grossflaechen-strahlungsheizung fuer decken und waende |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3908108A1 (de) |
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1989
- 1989-03-13 DE DE3908108A patent/DE3908108A1/de active Granted
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