DE3905827A1 - Dilatations-ballonkatheter - Google Patents
Dilatations-ballonkatheterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Dilatations-
Ballonkatheter - nachfolgend kurz Ballonkatheter
genannt - gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Nachfolgend werden folgende Definitionen gebracht:
Unter "fluidumsdicht" ist Undurchlässigkeit für Gase,
Dämpfe und Flüssigkeiten verstanden. Unter einem Fluid
ist ein Gas, Dampf oder eine Flüssigkeit verstanden.
Unter einem Monofilament (oft auch Monofilamentgarn,
Monofilgarn, Monofil oder Endlosfaser genannt) ist ein
Faden verstanden, der aus einem einzigen Filament
besteht, gleichgültig, wie groß sein Durchmesser ist.
Unter einem Multifilament (auch Multifilamentgarn,
Multifilgarn genannt), ist ein Faden verstanden, der
aus einer Mehrzahl von Filamenten besteht. Die
Filamente können vorzugsweise endlose Chemiefasern
sein.
Ballonkatheter, auf die sich die Erfindung bezieht,
können so ausgebildet sein, daß die Katheterleitung an
ihrem einen Ende fluidumsdicht abgeschlossen ist. Die
Erfindung bezieht sich jedoch auch auf Ballonkatheter,
bei denen die Katheterleitung mindestens ein Lumen
aufweist, das sich über die volle Länge der Katheter
leitung erstreckt und an beiden axialen Enden offen
ist. Allgemein bezieht sich die Erfindung auf Ballon
katheter, die von außen in die Körper von Lebewesen,
insbesondere von Menschen, durch natürliche oder
künstliche Öffnungen eingeführt werden. In einge
führtem Zustand kann dann der Ballon durch in ihn
eingeleitetes Druckfluid, das vorzugsweise Gas oder
eine Flüssigkeit sein kann, aufgeweitet werden, um
sich in der betreffenden Körperöffnung, einem
Harnleiter, einer sonstigen Leitung oder Kanal, einem
Gefäß, einer Operationswunde oder dgl. festzuhalten,
und/oder in dieser Körperöffnung oder dgl. einen
Verschluß zu bilden oder die Körperöffnung oder dgl.
aufzuweiten.
Erfindungsgemäße Ballonkatheter können unterschied
liche medizinische Anwendungszwecke haben, bspw. für
Zwecke der Nephrostomie, zum Einführen in Blutgefäße,
Harnleiter, Operationswunden oder sonstigen beliebigen
medizinschen Zwecken dienen.
Bei einem bekannten Ballonkatheter dieser Art
(DE-OS 33 37 258) weist ein Schaft des Katheters ein
Rohr aus geflochtenem Material auf, das über einen
größeren Bereich seiner Länge in einen inelastischen
Mantel aus halbstarrem Material eingekapselt ist, der
sich von dem proximalen Ende des Katheters über einen
größeren Abschnitt der Länge des Schaftes erstreckt.
Ein äußerer Mantel aus elastischem Material erstreckt
sich über einen kleineren Abschnitt der Länge des
Schaftes am oder im Bereich des distalen Endes des
Katheters, wodurch dieser kleinere Abschnitt des
Schaftes als Ballon aufblasbar bzw. erweiterbar ist.
Hierdurch soll sich der Ballon nicht über akzeptable
Grenzen hinaus aufweiten lassen.
Ebenso sind Dilatations-Ballonkatheter bekannt, in
welchen bei dem Katheter die gleiche zweilumige
Konstruktion vorliegt, wie oben beschrieben, jedoch
ist hier ein äußerer Mantel aus unelastischem, durch
Strahlenvernetzung erzeugtem Polyethylen (PE)
vorhanden. Hier wird solange Fluid in den Ballon
gedrückt, bis der PE-Mantel, der vorher in ungefülltem
Zustand um den Katheter herum gefaltet vorgelegen hat
bis zu seiner maximalen Kontur entfaltet wurde.
Während dieser Entfaltung erhöht sich der Innendruck
nur unwesentlich, erst am Ende des Entfaltungsvor
gangs, wenn die maximale Größe des Ballons erreicht
ist, steigt der Druck deutlich an. Die Begrenzung der
Endkontur geschieht durch die Abmessung der kompletten
PE-Ballonmanschette. Auch gibt es Dilatations-
Ballonkatheter, in welchen der äußere Mantel aus
elastischen Fäden mit elastischem Überzug besteht.
Der Aufblasvorgang bei dieser Art von Katheter
verläuft von Beginn an mit einem Anstieg des
Druckwertes; gegen Ende, wenn die maximale Kontur
erreicht ist, hat auch der Druckwert sein Maximum
erreicht. Weitere Steigerung des Druckes führt zum
Bersten des Ballons. Die Konturbegrenzung wird dabei
durch die Elastizitätswerte der in die Wand des
Ballons eingeflochtenen Fäden erzeugt. Aufgrund der
Flechtcharakteristik verbiegen sich jedoch diese
Ballons in unerwünschte Formen, beispielsweise in
Bananenform, wenn der maximale Aufblasdruck erreicht
ist. Die Handhabung, z.B. das Überschieben eines
Rohres, wie es bei Nephrostomie-Ballonkathetern nötig
ist, über den Ballon wird durch die "falsche" Form
sehr stark erschwert oder verhindert.
Die Erfindung bezweckt die Schaffung eines Ballon
katheters, dessen Ballon sich nicht beliebig aufweiten
lassen soll, darüber hinaus aber innenseitig mit
besonders hohen Drücken (Dilatationsdrücke) des
Druckfluids beaufschlagt werden kann, um so dem
Aufweiten des in Körperöffnungen, Blutgefäßen,
Harnleitern, Harnröhren usw. eingesetzten Ballons des
Ballonkatheters ggf. örtlich Widerstand entgegen
setzende Sehnen, Fascien oder sonstige Widerstände
durch hohe Dilatationsdrücke des Ballons wegschieben
zu können. Auch soll die Erfindung es ermöglichen, den
Ballon lang auszubilden und dennoch erzielen zu
lassen, daß der Ballon auch in aufgeweitetem Zustand
noch schlauchähnliche Gestalt aufweist, vorzugsweise
im wesentlichen konstanten Außendurchmesser seines
aufgeweiteten Bereiches.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen
Ballonkatheter gemäß Anspruch 1 gelöst.
Der Ballon des erfindungsgemäßen Ballonkatheters läßt
sich infolge der Stränge aus Hochmodulfasern
(englisch: high modulus fibres) trotz der elastomeren
Fäden der beiden Fadenscharen auch mit hohen Drücken
nicht stark aufweiten, ergibt jedoch auch bei großer
Länge des Ballons, daß der Außendurchmesser des
aufgeweiteten Ballonbereiches über dessen Länge im
wesentlichen konstant ist, also in gerader Lage
ungefähr kreiszylindrische Gestalt hat. Es gelingt
sogar, daß der aufgeweitete Ballon von seinen axialen
Enden abgesehen praktisch streng zylindrische,
insbesondere kreiszylindrische Gestalt aufweist, also
hier überall den gleichen kreisförmigen Querschnitt
aufweist. Hochmodulfasern sind bekannt und bedürfen
deshalb keiner näheren Erläuterung. Sie zeichnen sich
durch geringe Reißdehnung von maximal einigen Prozenten
und hohe Festigkeit aus. Die Hochmodulfasern können
bspw. zweckmäßig aus hochmolekularem Polyethylen
und/oder Para-Aramid und/oder Kohlenstoff und/oder
anderen geeigneten hochfesten Materialien bestehen.
Hochmodulfasern aus Para-Aramid sind z.B. unter dem
Handelsnamen "Kevlar" bekannt. Die elastomeren Fäden
der beiden miteinander verflochtenen Fadenscharen sind
im weiteren oft auch als Flechtfäden bezeichnet. Sie
bestehen aus elastomeren Fasern. Diese Flechtfäden
können vorzugsweise Monofilamente oder Multifilamente
sein oder gewünschtenfalls aus Spinnfasern hergestellt
sein. Diese Flechtfäden können bspw. aus Kunststoff,
vorzugsweise segmentiertem Polyurethan, oder aus
Gummi, Kautschuk, Latex oder sonstigen geeigneten
elastomeren Materialien bestehen. Bspw. können ihre
Fasern solche sein, die unter dem Handelsnamen "Lycra"
(Hersteller Du Pont) im Handel erhältlich sind.
Die Fäden der Stränge werden nicht als Flechtfäden
bezeichnet, sondern, falls erforderlich, zur Unter
scheidung von den Flechtfäden als Strangfäden. Auch die
Strangfäden können vorzugsweise Monofilamente oder
Multifilamente sein. Es ist jedoch auch möglich, daß
die Strangfäden aus Spinnfasern hergestellt sind, wenn
auch in diesem Falle ausreichende Festigkeit bei
geringer Reißdehnung vorliegt.
Die Reißdehnung der Fäden der Strangfäden kann vor
zugsweise maximal 10%, besonders zweckmäßig maximal 6%
betragen, besonders vorteilhaft sind Reißdehnungen von
mindestens 1%, vorzugsweise von minimal 2% und/oder
maximal 5%. Die Stränge verhindern selbst dann zu
starkes Aufweiten des Ballons, wenn versehentlich das
dem Aufweiten dienende Druckfluid mit etwas zu großen
Drücken in den Ballon eingeleitet wird, wodurch
eventuelle Bedienungsfehler keine negativen Aus
wirkungen haben.
Auch verhindern die Stränge mit Sicherheit ein Über
dehnen der elastomeren Flechtfäden, so daß diese ihre
Elastizität auch nach langer Betriebszeit noch haben
und so der Ballon auch nach langer Betriebszeit des
Ballonkatheters nach jedesmaligem Gebrauch wieder
seine ursprüngliche Gestalt annimmt und so dieser
Ballonkatheter im Betrieb keine störende Vergrößerung
des unaufgeweiteten Ballons erfährt.
Die Erfindung ergibt auch den wichtigen Vorteil, daß
der Ballon mit Druckfluid hohen Druckes aufgeweitet
werden kann, bspw. mit Drücken von mehreren bis vielen
bar, bspw. mit Drücken von 2 bis 20 bar, so daß der
Ballon bei seinem Aufweiten bspw. Knorpel, Fascien,
Sehnen, Muskelschichten und sonstige Widerstände
infolge des hohen Balloninnendruckes beiseite schieben
kann, was einen geradlinigen, besseren Sitz des
Ballonkatheters in dem betreffenden Gefäß, Öffnung,
Kanal oder dgl. des betreffenden Lebewesens und auch
eine besonders gute Abdichtung umfangsseitig des
Ballons ergibt bzw. ermöglicht.
Die Länge des Ballons kann je nach gewünschtem Anwen
dungszweck unterschiedlich sein, bspw. zweckmäßig
10-400 mm betragen, besonders zweckmäßig zirka 40-300
mm.
Dabei kann die Wandstärke des Ballons relativ gering
sein, bspw. 0,5-1,2 mm oder je nach Fall auch noch
weniger oder mehr betragen. Die Katheterleitung, also
der Katheterschlauch oder ein starres Katheterrohr
können ebenfalls geringe Außendurchmesser aufweisen
von bspw. von 0,8-3 mm oder je nach Erfordernis auch
noch weniger oder mehr. Die Katheterleitung kann
vorzugsweise ungefähr konstantes Profil über ihre
Länge aufweisen, vorzugsweise kreisringförmiges
Außenprofil.
Besonders zweckmäßig u.a. für leichtes Einführen des
Ballonkatheters in Körperöffnungen und dgl. ist es,
wenn der Ballon im entleerten, also im nicht
aufgeweiteten Zustand, ohne Falten zu werfen, an der
Katheterleitung vorzugsweise dicht anliegt, besonders
zweckmäßig am gesamten von ihm umfaßten Umfang der
Katheterleitung.
Der Ballon muß nach außen fluidumsdicht abgedichtet
sein. Hierzu kann der Flechtschlauch auf seiner
Außenseite und/oder Innenseite einen fluidumsdichten
dehnbaren schlauchförmigen Mantel aufweisen. In vielen
Fällen kann vorgesehen sein, nur innenseitig oder nur
außenseitig des Flechtschlauches einen solchen Mantel
vorzusehen. Vorzugsweise kann sowohl innenseitig als
auch außenseitig des Flechtschlauches je ein Mantel
vorgesehen sein. Der Mantel kann bspw. aus elastomerem
Material bestehen, bspw. aus Kunststoff, Gummi oder
dgl. Wenn zwei Mäntel vorgesehen sind, können die
beiden Mäntel vorzugsweise durch Durchbrechungen des
Flechtschlauches durchdringende Klebstellen oder
Schweißstellen miteinander nichtlösbar verbunden sein.
Der Innenmantel und/oder Außenmantel des Flecht
schlauches kann mit diesem vorzugsweise verklebt sein.
Die Verklebung kann adhäsiv durch Einbringung
zusätzlichen Klebstoffs oder auch kohäsiv durch
Anlösen des oder der betreffenden Mäntel erfolgen.
Die elastische Dehnung des Mantels oder der Mäntel
kann vorzugsweise so groß sein, daß sie im Betrieb
nicht überschritten wird.
Die Länge des aufweitbaren Bereichs des Ballons be
trägt mindestens das 4-fache des Außendurchmessers
dieses Ballonbereiches in unaufgeweitetem Zustand, um
so trotz der geringen Reißdehnung der Stränge genügen
de Aufweitbarkeit des Ballons zu erreichen.
Vorzugsweise kann diese Länge des aufweitbaren
Bereichs des Ballons mindestens das 10-fache,
vorzugsweise mindestens das 15-fache des maximalen
Außendurchmessers dieses Ballonbereichs in unaufge
weitetem Zustand betragen.
Es kann bevorzugt vorgesehen sein, daß der Flecht
schlauch so ausgebildet ist, daß der lichte Innen
durchmesser des Ballons, wenn er durch Druckfluid so
weit aufgeweitet ist, daß die Stränge auf zirka 90%
ihrer Reißdehnung beansprucht sind, im aufgeweiteten
Bereich maximal das 5-fache, vorzugsweise maximal das
2-fache, insbesondere oft zweckmäßig maximal das
1,5-fache des lichten Innendurchmessers des nicht
aufgeweiteten Ballons beträgt.
Der Flechtschlauch kann vorzugsweise so ausgebildet
sein, daß benachbarte Stränge so verlegt sind, daß der
eine Strang die Fäden der ersten Fadenschar von außen
gesehen überläuft und die Fäden der zweiten Fadenschar
unterläuft, wogegen der andere Strang die Fäden der
ersten Fadenschar unterläuft und die Fäden der zweiten
Fadenschar überläuft. Es kommen jedoch auch andere
Verlegungen der Stränge oft zweckmäßig infrage. So
kann oft zweckmäßig vorgesehen sein, daß die Stränge
des Flechtschlauches so verlegt sind, daß übernächste
Gruppen aus n zueinander benachbarten Strängen die
Fäden der ersten Fadenschar von außen gesehen
überlaufen und die Fäden der zweiten Fadenschar
unterlaufen und daß die dazwischen liegenden Strang
gruppen, von denen jede aus je m Strängen besteht, die
Fäden der ersten Fadenschar unterlaufen und die Fäden
der zweiten Fadenschar überlaufen, wobei n und m
ganze Zahlen größer 1 sind und n und m für beide
Stranggruppen vorzugsweise gleich groß sind. Bevorzugt
können n und m gleich 2 oder 3 sein.
Ferner kann zweckmäßig vorgesehen sein, daß mindestens
ein Strang, vorzugsweise alle Stränge aus je einem
einzigen Faden bestehen. Es ist jedoch auch möglich
und ebenfalls oft zweckmäßig, vorzusehen, daß min
destens ein Strang, vorzugsweise alle Stränge aus je
einem mehrere Fäden aufweisenden Fadenbündel bestehen.
Die Fäden der Stränge können zweckmäßig sogenannte
glatte Fäden sein, die also nicht texturiert sind. Die
Flechtfäden der beiden Fadenscharen können ebenfalls
zweckmäßig glatte, also nicht texturierte Fäden sein.
Jeder Faden einer Fadenschar kann zweckmäßig so
verlegt sein, daß er, von außen gesehen, die von ihm
gekreuzten Fäden der anderen Fadenschar abwechselnd
überläuft und unterläuft.
Die Zahl der Stränge des Flechtschlauches kann zweck
mäßig maximal der Zahl der Klöppel entsprechen, von
denen die Flechtfäden der beiden Fadenscharen beim
Flechten des Flechtschlauches abliefen. Bevorzugt kann
die Zahl der Stränge der Hälfte dieser Klöppelzahl
entsprechen, oder auch größer oder kleiner sein.
Die Befestigung des Ballons auf der Katheterleitung
kann in irgendeiner geeigneten Weise vorgesehen sein,
vorzugsweise gemäß den Maßnahmen nach Anspruch 14 oder
15.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der
Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene und gebrochene
Seitenansicht eines Ballonkatheters gemäß
einem Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 2 einen vergrößerten, gebrochenen Längsschnitt
durch den Ballonkatheter gemäß Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt durch den Ballonkatheter nach
Fig. 2, gesehen entlang der Schnittlinie 3-3,
Fig. 4 eine Darstellung eines Flechtschlauches zur
Erläuterung seines Aufbaus, gesehen in Rich
tung seiner Längsachse, wobei die übrigen
Teile des Ballonkatheters in diesem Ausfüh
rungsbeispiel strichpunktiert angedeutet
sind,
Fig. 5 eine ausschnittsweise Draufsicht auf eine
Abwicklung des Flechtschlauches nach Fig. 4
zur Darstellung seiner Struktur,
Fig. 6 eine Variante des Flechtschlauches nach Fig.
4, gesehen ebenfalls in dessen axialer Rich
tung.
Der Ballonkatheter 10 gemäß den Fig. 1 und 2 weist
eine Katheterleitung 11 und einen auf ihrem links
seitigen Endbereich angeordneten, aufweitbaren Ballon
12 auf, der keinerlei Falten aufweist. Die Katheter
leitung 11 ist als dünner, am linksseitigen Stirnende
geschlossener, flexibler Schlauch konstanten kreis
runden Querschnittprofiles ausgebildet und besteht
hier aus Kunststoff, bspw. Polyurethan, kann jedoch
auch aus anderen geeigneten flexiblen oder starren
Materialen bestehen, die durch das dem jeweiligen
Aufweiten des Ballons 12 dienende, in das Lumen 13
dieses Schlauches, d.h. in diesem Ausführungsbeispiel
in seinen einzigen durchgehenden Kanal eingeleitete
Druckfluid, (z.B. Luft oder Flüssigkeit) nicht störend
aufgeweitet werden. Dieses Druckfluid kann dank der
nachfolgend beschriebenen Ausbildung des Ballons 12
sehr hohen Dilatationsdruck, d.h. Druck zum Aufweiten
des Ballons aufweisen von bspw. 6 bis 20 bar. Auch hat
der Ballon 12 die Eigenschaft, daß er sich bereits bei
relativ geringen Drücken (Dilatationsdrücken) des
Druckfluids schon fast maximal aufweitet und bei
weiterer Drucksteigerung dann sich fast nicht mehr
weiter aufweitet, jedoch dann durch die höheren Drücke
Muskeln, Sehnen und sonstige ggf. störenden Gewebe
teile oder dergl. wegschieben kann, die seinem
Aufweiten örtlich Widerstand entgegensetzen, so daß
man es durch Anwendung hoher Drücke in der Hand hat,
dieses Wegschieben zu erreichen oder durch Anwendung
niedrigerer Drücke es zu unterlassen.
Wenn die Katheterleitung, wie dargestellt, an ihrem
einen Ende abgeschlossen ist, genügt es, wenn sie ein
einziges Lumen 13 aufweist, wie es in diesem Ausfüh
rungsbeispiel der Fall ist und in das Lumen wird dann das
Druckfluid zum Aufweiten des Ballons 12 eingeleitet,
wozu in der Wandung des Lumens 13 gegenüber dem auf
weitbaren Bereich des Ballons 12 Löcher 14 vorgesehen
sind.
Der Ballon 12 liegt in nicht aufgeweitetem Zustand
auch mit seinem aufweitbaren Bereich an der Katheter
leitung dicht an, und zwar besonders zweckmäßig am
gesamten von ihm umfaßten Umfang der Katheterleitung.
Der Ballon 12 weist einen Flechtschlauch 15 auf, der
außenseitig und innenseitig mit je einem fluidums
dichten, elastisch dehnfähigen Mantel 16, 17 überzogen
ist, vorzugsweise mit elastomeren Mänteln 16, 17, die
untereinander durch Brücken, die Durchbrüche des
Flechtschlauches 15 durchdringen, verklebt oder ver
schweißt sind. Der durch in den Ballon 12 durch dessen
Lumen 13 und die Löcher 14 hindurch eingeleitetes
Druckfluid aufgeweitete Zustand des Ballons 12 ist
strichpunktiert dargestellt und man sieht, daß der
aufgeweitete Bereich des Ballons 12 im wesentlichen
kreiszylindrische Gestalt aufweist. Durch Ablassen des
Druckfluids kehrt der Ballon 12 wieder vollständig in
seine ursprüngliche, voll ausgezogen dargestellte
Gestalt zurück, auch nach langer Betriebszeit, in der
er wieder auf voller Länge an der Katheterleitung 11
faltenfrei anliegt. Auch in aufgeweitetem Zustand hat
der Ballon 12 keine Falten.
Ein möglicher und vorteilhafter Aufbau des Flecht
schlauches 15 wird anhand eines in den Fig. 4 und 5
dargestellten Ausführungsbeispiels nun näher erläutert,
wobei in Fig. 4 die Katheterleitung 11 abweichend von
Fig. 1 bis 3 zwei Lumen 13′, 13′′ aufweist, von denen
das Lumen 13′ das Hauptlumen darstellt, das nicht mit
dem Ballon 12 in Verbindung steht, so daß es an beiden
Enden der Katheterleitung 11 offen sein kann, wogegen
das Lumen 13′′ nur an einem Ende der Katheterleitung
11 offen ist. Dieses Lumen 13′′ steht über mindestens
ein Loch 14 mit dem Innenraum des Ballons 12 in fluid
leitender Verbindung.
Der in den Fig. 4 und 5 ausschnittsweise schematisch
dargestellte Flechtschlauch 15 ist aus zwei gegen
läufigen Fadenscharen 21, 22 mit je acht Flechtfäden 27
bzw. 27′ unter Einsatz von je acht Klöppeln unter Ein
flechten von acht in axialer Richtung des Flecht
schlauches 15 verlaufenden, aus Hochmodulfasern, bspw.
zweckmäßig aus Polyäthylen oder Kohlenstoff bestehen
den Strängen 23, 23′ geflochten. Die elastomeren Flecht
fäden der Fadenschar 21 sind also mit 27 und die der
Fadenschar 22 mit 27′ bezeichnet, wobei nur einige die
ser Flechtfäden 27, 27′ ausschnittsweise dargestellt
sind.
Jeder Strang 23 bzw. 23′ besteht in diesem Ausführungs
beispiel aus je einem Monofilament oder Multifilament,
vorzugsweise einem glatten Monofilament bzw. aus glatten
Filamenten bestehenden Multifilament. Dieser Flecht
schlauch weist in diesem Ausführungsbeispiel insgesamt
acht Stränge 23, 23′ auf. Dann ist es besonders zweckmäßig,
wenn die Flechtfäden 27, 27′ beim Flechten von je acht Klöp
peln kamen, hier also, wenn von jedem Klöppel ein einziger
Flechtfaden 27 bzw. 27′ ablief, jede Fadenschar 21, 22
aus je acht Flechtfäden besteht, obwohl bspw. die
Anzahl der Stränge 23, 23′ auch größer oder kleiner
sein kann, vorzugsweise maximal der Anzahl der Klöppel
entsprechen kann, von denen die Flechtfäden 27, 27′
beim Flechten des Flechtschlauches abliefen. Ge
wünschtenfalls kann sie jedoch auch größer oder
kleiner sein, bspw. einem Viertel der Klöppelanzahl
entsprechen. Die Klöppelzahl kann zweckmäßig um so
größer sein, je größer der maximale Außendurchmesser
des aufgeblasenen Ballons und je größer sein Dilata
tionsdruck ist.
Die Stränge 23, 23′ gehen in diesem besonders vorteil
haften Ausführungsbeispiel zwischen den Flechtfäden
27, 27′ wie dargestellt hindurch, derart, daß hier der
in Umfangsrichtung des Flechtschlauches gesehen
jeweils übernächste Strang 23 die Flechtfäden 27 der
Fadenschar 21 unterläuft und die der Fadenschar 22
überläuft. Die dazwischen liegenden Stränge 23′ unter
laufen die Flechtfäden 27′ der Fadenschar 22 und
überlaufen die Flechtfäden 27 der Fadenschar 21. Gemäß
Fig. 5 sind die Stränge 23, 23′, bezogen auf die zu
ihnen parallele Längsachse des geflochtenen Schlauches
15, in gleich großen Zentriwinkeln um den Umfang des
Flechtschlauches 15 verteilt, doch können sie bspw.
gemäß Fig. 6 auch in ungleich großen Zentriwinkel
abständen voneinander angeordnet sein.
Jeder Strang 23, 23′ erstreckt sich also in axialer
Richtung des Flechtschlauches. Die Stränge 23, 23′ sind
parallel zueinander und verlaufen nicht wendel-
oder spiralförmig um den Schlauch herum, sondern jeder
Strang verläuft bei geradem Ballon in einer Längsmit
telebene des Flechtschlauches 15.
Es sei nunmehr ein zahlenmäßiges Ausführungsbeispiel
des Flechtschlauches 15 gebracht:
Wandstärke des Ballons 12 zirka 0,9 mm. Außendurch
messer der Katheterleitung 11 zirka 2,3 mm. Maximaler
Außendurchmesser D des aufweitbaren Bereiches des
unaufgeweiteten Ballons zirka 4,1 mm. Gesamtlänge hg
des Ballons 12 zirka 200 mm. Länge La des aufweitbaren
Bereiches des Ballons 12 zirka 170 mm. Die Flechtfäden
27, 27′ sind Multifilamentfäden, die aus Filamenten aus
Gummi, bspw. aus Lycra (Lederer) bestehen. Die Fein
heit des einzelnen Flechtfadens 27, 27′ beträgt zirka
406 dtex. Ihr Zug-Elastizitätsmodul E 100 betrug
0,046 N/mm2. Jeder Strang 23 und 23′ ist ein Multi
filament aus Para-Aramid einer Feinheit von 380 den.
Die Stränge 23, 23′ sind ebenso wie die Flechtfäden
27, 27′ mit den Mänteln 16, 17 verklebt und miteinander
durch die Durchbrechungen des Flechtschlauches 15
durchdringende Brücken verklebt oder verschweißt.
Der Ballon 12 bildet, bevor er auf die Katheterleitung
11 aufgeschoben und auf ihr axial unverrückbar
befestigt wird, in geradem Zustand einen
kreiszylindrischen Schlauch.
Der Flechtschlauch ist im Ausführungsbeispiel nach
Fig. 1 und 2 auf der Katheterleitung 11 dadurch
befestigt, in dem er an kurzen axialen Längsend
bereichen mit je einem Faden (Umwickelfaden) 24 straff
umwickelt ist. Dieser Umwickelfaden reicht noch etwas
über die beiden Längsenden des Flechtschlauches 15 und
des Innenmantels 17 hinaus auf die Katheterleitung 11.
Erst danach ist der Außenmantel 16 aufgebracht worden.
Er kann bspw. dadurch aufgebracht sein, daß man den
den Ballon 12 aufweisenden Bereich des Ballonkatheters
10 in ein Bad aus einer Polymerlösung eintaucht, so
daß sich hierdurch der äußere Mantel 16 als äußerer
Überzug oder Schlauch des Ballons 12 und ggf. noch
über den Flechtschlauch 15 und den schlauchförmigen
Innenmantel hinaus ergibt, der auch die Umwickelfäden
24 vollständig umhüllt, so daß sie sich nicht mehr
lösen können. Bei dieser Herstellung verklebt oder
verschweißt der Außenmantel 16 von selbst mit dem
Innenmantel 17 und verklebt auch mit dem Flecht
schlauch 15, wenn dessen Fäden 27, 27′, 23, 23′ aus mit
dem Material des Außenschlauches verklebbaren Material
bestehen, was besonders zweckmäßig ist. Nach
Herausnehmen des Katheterschlauches mit dem Ballon aus
der genannten Polymerlösung trocknet dann der Außen
mantel 16. Die Bereiche der Katheterleitung 11, die
keinen Außenmantel tragen sollen, werden, soweit
möglich, in die Polymerlösung nicht eingetaucht oder
man kann den Außenmantel nachträglich von dem oder den
betreffenden Bereichen des Katheterleitung 11 vor dem
Eintauchen in das Bad mit einer Schutzschicht über
ziehen, bspw. mit Wachs, die leichtes Entfernen des
Außenmantels auf diesen Bereichen ermöglicht.
Der Ballonkatheter kann unterschiedlichen Zwecken
dienen, bspw. als Stichkanal-Dilatator,
Nephrostomie-Dilatator, Ureter-Dilatator, Urethra-
Dilatator, Gefäß-Stenosen-Dilatator und auch noch
andere Einsatzgebiete haben.
Wenn man den Ballon 12 des Ballonkatheters 10 durch
Einleiten von Druckfluid aufweitet, dann zeigt sich
unter anderem auch folgende hervorragende Eigenschaft.
Der aufweitbare Ballonbereich behält beim Aufweiten
praktisch kreiszylindrische Gestalt und bei einem
bestimmten, noch relativ geringen Druck des Druck
fluids ist der maximale Außendurchmesser des Ballons
praktisch schon erreicht und bei weiterer Erhöhung des
Drucks des Druckfluids ändert sich dieser maximale
Außendurchmesser praktisch nicht mehr. Der Druck kann
dann so weit gesteigert werden, bis er nahe dem Berst
druck ist, bei dem also der Flechtschlauch unter
Reißen mindestens eines Stranges bersten würde. Wenn
bspw. der Berstdruck 24 bar beträgt, kann man den
Druck des Druckfluids bspw. etwa maximal 12 bar
vorsehen, um eine voll ausreichende Sicherheitsgrenze
vor Erreichen des Berstdrucks zu haben.
Der Ballonkatheter zeichnet sich auch dadurch aus, daß
der Ballon 12 nach jedem Aufweiten, wenn der Druck des
Druckfluids wieder abgebaut wird, in seine ursprüng
liche Gestalt zurückkehrt, in der er an der
Umfangswandung der Katheterleitung wieder dicht
anliegt. Dies schafft also gleichbleibende Einfüh
rungseigenschaften des Ballonkatheters in Stichkanäle,
Körperöffnungen, Operationswunden usw., auch nach
vielmaligem Gebrauch.
Claims (24)
1. Dilatations-Ballonkatheter mit einer länglichen,
hohlen Katheterleitung, auf der ein durch
Druckfluid aufweitbarer, flexibler Ballon axial
unverrückbar angeordnet ist, welches Druckfluid
durch mindestens ein Lumen der Katheterleitung in
den Zwischenraum zwischen dem Ballon und der
Katheterleitung einleitbar und aus ihm wieder
ableitbar ist, welcher Ballon einen Flechtschlauch
aufweist, der mit mindestens einem fluidumsdichten
elastischen Mantel versehen ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Flechtschlauch aus zwei
gegenläufigen Fadenscharen (21; 22) aus elastomeren
Fäden geflochten und in dieses Geflecht bei dessen
Flechten in Axialrichtung des Flechtschlauches (15)
verlaufende Stränge (23, 23′) aus Hochmodulfasern so
eingeflochten sind, daß der einzelne Strang von
außen gesehen über den Fäden der einen Fadenschar
(21) und unter den Fäden der anderen Fadenschar
(22) verläuft und daß die Länge des aufweitbaren
Bereiches des Ballons (12) mindestens das 4-fache
des maximalen Außendurchmessers dieses Ballon
bereiches in unaufgeweitetem Zustand beträgt.
2. Dilatations-Ballonkatheter nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß benachbarte Stränge (23,23′)
des Flechtschlauches so verlegt sind, daß der eine
Strang (23) die Fäden der ersten Fadenschar (21)
von außen gesehen überläuft und die Fäden der
zweiten Fadenschar (22) unterläuft, wogegen der
andere Strang (23′) die Fäden der ersten Fadenschar
(21) unterläuft und die der zweiten Fadenschar (22)
überläuft.
3. Dilatations-Ballonkatheter nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stränge des Flecht
schlauches so verlegt sind, daß übernächste Gruppen
aus n zueinander benachbarten Strängen die Fäden
der ersten Fadenschar von außen gesehen überlaufen
und die Fäden der zweiten Fadenschar unterlaufen
und daß die dazwischenliegenden Stranggruppen, von
denen jede aus je m Strängen besteht, die Fäden der
ersten Fadenschar unterlaufen und die Fäden der
zweiten Fadenschar überlaufen, wobei n und m je
eine ganze Zahl größer 1 sind und n und m für beide
Stranggruppen vorzugsweise gleich groß sind.
4. Dilatations-Ballonkatheter nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß n und m gleich 2 oder 3 sind.
5. Dilatations-Ballonkatheter nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein Strang, vorzugsweise alle
Stränge aus je einem Faden bestehen.
6. Dilatations-Ballonkatheter nach einem der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens ein Strang, vorzugsweise alle Stränge
aus je einem mehrere Fäden aufweisenden Fadenbündel
bestehen.
7. Dilatations-Ballonkatheter nach einem der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stränge (23, 23′) unter sich gleiche metrische
Nummer aufweisen.
8. Dilatations-Ballonkatheter nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die elastische Dehnung der Fäden (27, 27′) der
Fadenscharen (21, 22) mindestens 20% beträgt.
9. Dilatations-Ballonkatheter nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die elastische Dehnung der Fäden (27, 27′) der
Fadenscharen (21, 22) mindestens 50%, vorzugsweise
mindestens 100% und/oder maximal 800%, vorzugsweise
maximal 500% beträgt.
10. Dilatations-Ballonkatheter nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reißdehnung der Fäden der Stränge (23, 23′)
mindestens 1%, vorzugsweise mindestens 2% und/oder
maximal 10%, vorzugsweise maximal 6%, insbesondere
maximal 5% beträgt.
11. Dilatations-Ballonkatheter nach einem der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Katheterleitung (11) ein flexibler Schlauch
ist.
12. Dilatations-Ballonkatheter nach einem der An
sprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der
Flechtschlauch (15) Durchbrüche aufweist.
13. Dilatations-Ballonkatheter nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der Flechtschlauch
(15) außenseitig und innenseitig mit je einem
fluidumsdichten Mantel (16, 17) versehen ist,
welche Mäntel vorzugsweise durch Durchbrüche des
Flechtschlauches (15) hindurch stellenweise
miteinander verklebt oder verschweißt sind
und/oder der äußere Mantel (16) über mindestens
ein axiales Ende des Flechtschlauches übersteht.
14. Dilatations-Ballonkatheter nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Flechtschlauch (15) an zumindest einem
seiner beiden Längsendbereiche durch Umwickeln mit
mindestens einem Faden (24) (nachfolgend Umwick
lungsfaden genannt) auf der Katheterleitung (11)
fest und über den umwickelten Bereich bzw. über
die umwickelten Bereiche unaufweitbar gehalten
ist, wobei vorzugsweise vorgesehen ist, daß dieser
Flechtschlauch einschließlich seines mindestens
einen von mindestens einem Umwicklungsfaden
umwickelten Längsbereiches mit einem äußeren,
elastischen, fluidumsdichten Mantel (16) versehen
ist.
15. Dilatations-Ballonkatheter nach einem der
Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden axialen Endbereiche des Flecht
schlauches mittels thermoplastischen, durch
Wärmeanwendung schrumpfbaren Schrumpfschläuchen
auf der Katheterleitung gehalten und der Schrumpf
schlauch sowohl mit der Katheterleitung als auch
mit dem Flechtschlauch verklebt oder verschweißt
ist.
16. Dilatations-Ballonkatheter nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Katheterleitung (11) an einem Ende
fluidumsdicht abgeschlossen ist.
17. Dilatations-Ballonkatheter nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Katheterleitung ein einziges Lumen (13)
aufweist.
18. Dilatations-Ballonkatheter nach einem der
Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß
die Katheterleitung ein Hauptlumen (13′) und
mindestens ein Nebenlumen (13′′) aufweist, wobei
nur das mindestens eine Nebenlumen dem Leiten von
dem Aufweiten des Ballons dienenden Druckfluid
dient.
19. Dilatations-Ballonkatheter nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Flechtschlauch (15) so ausgebildet ist,
daß der lichte Innendurchmesser des Ballons (12),
wenn er durch Druckfluid so weit aufgeweitet ist,
daß die Stränge (23, 23′) auf ca. 90% ihrer
Reißdehnung beansprucht sind, im aufgeweiteten
Bereich maximal das 5-fache, vorzugsweise maximal
das 2-fache, insbesondere maximal das 1,5-fache
des lichten Innendurchmessers des nicht aufge
weiteten Ballons beträgt.
20. Dilatations-Ballonkatheter nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fäden der Stränge (23, 23′) aus hoch
molekularem Polyethylen und/oder Para-Aramid
und/oder Kohlenstoff bestehen.
21. Dilatations-Ballonkatheter nach einem der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Fäden der Stränge (23, 23′) Monofilamente
und/oder Multifilamente sind.
22. Dilatations-Ballonkatheter nach einem der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Länge des aufweitbaren Bereichs des Ballons
(12) mindestens das 5-fache, vorzugsweise
mindestens das 15-fache des maximalen Außen
durchmessers dieses Ballonbereiches in unauf
geweitetem Zustand beträgt.
23. Dilatations-Ballonkatheter nach einem der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zahl der Stränge (23, 23′) des Flechtschlauches
(15) maximal der Zahl der Klöppel, vorzugsweise
der halben Klöppelzahl, entspricht, von denen die
beiden Fadenscharen (21, 22) beim Flechten des
Flechtschlauches (15) kamen.
24. Dilatations-Ballonkatheter nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ballon in nicht aufgeweitetem Zustand, in
welchem der aufweitbare Bereich vorzugsweise an
der Katheterleitung dicht anliegt, keine Längs
falten aufweist, vorzugsweise völlig faltenfrei
ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893905827 DE3905827A1 (de) | 1988-02-28 | 1989-02-24 | Dilatations-ballonkatheter |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3806367 | 1988-02-28 | ||
DE19893905827 DE3905827A1 (de) | 1988-02-28 | 1989-02-24 | Dilatations-ballonkatheter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3905827A1 true DE3905827A1 (de) | 1989-09-07 |
Family
ID=25865311
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893905827 Withdrawn DE3905827A1 (de) | 1988-02-28 | 1989-02-24 | Dilatations-ballonkatheter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3905827A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1994020166A1 (en) * | 1993-03-02 | 1994-09-15 | Metra Aps | Dilation catheter |
WO2001089619A1 (en) * | 2000-05-26 | 2001-11-29 | Wallsten Medical S.A. | Balloon catheter |
WO2005072804A1 (en) * | 2004-01-28 | 2005-08-11 | Cook Critical Care Incorproated | Dilational device having a reinforced balloon catheter |
CN114136752A (zh) * | 2021-12-03 | 2022-03-04 | 沃森能源技术(廊坊)有限公司 | 耐变化温度样气恒温装置及样气预处理*** |
-
1989
- 1989-02-24 DE DE19893905827 patent/DE3905827A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US7156860B2 (en) | 2000-05-26 | 2007-01-02 | Wallsten Medical S.A. | Balloon catheter |
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CN114136752A (zh) * | 2021-12-03 | 2022-03-04 | 沃森能源技术(廊坊)有限公司 | 耐变化温度样气恒温装置及样气预处理*** |
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