DE3905432C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3905432C2 DE3905432C2 DE3905432A DE3905432A DE3905432C2 DE 3905432 C2 DE3905432 C2 DE 3905432C2 DE 3905432 A DE3905432 A DE 3905432A DE 3905432 A DE3905432 A DE 3905432A DE 3905432 C2 DE3905432 C2 DE 3905432C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- catalyst
- hydrogenation
- polymer
- reaction
- weight
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08C—TREATMENT OR CHEMICAL MODIFICATION OF RUBBERS
- C08C19/00—Chemical modification of rubber
- C08C19/02—Hydrogenation
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)
- Catalysts (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Hydrierung eines
konjugierten Dien-Polymeren durch Hydrierung der Kohlen
stoff-Kohlenstoff-Doppelbindung des konjugierten Dien-Polymeren
in Gegenwart eines auf einen Träger aufgebrachten
Hydrierungskatalysators.
Verschiedene Metalle oder Nichtmetalle sind als Katalysatoren
für Hydrierungsreaktionen bekannt. Im allgemeinen werden
Metalle der Gruppe VIII des Periodensystems verwendet. Typische
Beispiele hierfür sind Eisen, Kobalt, Nickel, Ruthenium,
Rhodium, Palladium, Osmium, Iridium und Platin. Edelmetalle
finden eine besonders weitgehende Verwendung. Jedoch sind
ihre Quellen nur begrenzt, wozu noch kommt, daß diese Metalle
einen hohen Preis haben. In vielen Fällen werden sie auf
porösen Trägern, wie Kohle, Aluminiumoxid, Siliciumdioxid,
Siliciumdioxid-Aluminiumoxid und Diatomeenerde, eingesetzt.
Wenn diese auf Träger niedergeschlagenen Katalysatoren zur
Hydrierung von Polymeren mit hohem Molekulargewicht verwendet
werden, dann kann es vorkommen, daß die Polymeren an
der Oberfläche des Trägers haften bleiben oder nach der
Reaktion in den Poren zurückbleiben. Manchmal kleben Katalysatorreste
oder die bei der Polymerisation verwendeten
Hilfsmaterialien an dem Träger an. Demgemäß vermindert
sich - im Gegensatz zu der Hydrierung von Verbindungen mit
niederem Molekulargewicht - die Aktivität eines Katalysators,
der einmal bei der Hydrierungsreaktion verwendet worden
ist, in drastischer Weise. So zeigt zum Beispiel ein unter
Verwendung von Siliciumdioxid mit einer spezifischen Oberflächenstruktur
als Träger hergestellter frischer Katalysator
eine hohe Hydrierungsaktivität (US-PS 44 52 951). Wenn
er aber erneut verwendet wird, dann zeigt er nur eine
drastisch verminderte Aktivität.
Aus J. Chem. Soc., Bd. 1960, S. 1995-8, und J. Chem. Soc.,
Bd. 1961, S. 5086-90, sind auf ZrO₂ niedergeschlagene
Platin-Katalysatoren bekannt, die zur Hydrierung von
niedermolekularen Verbindungen, wie Cyclohexen oder Ethylcrotonat,
verwendet werden.
Die US-PS 46 13 714 beschreibt Katalysatoren, die TiO₂ oder
ZrO₂ als Träger enthalten. In dieser Druckschrift finden
sich aber keine Hinweise, daß die genannten Katalysatoren
zur Hydrierung von konjugierten Dien-Polymeren verwendet
werden könnten. Schließlich ist aus der US-PS 44 52 951
ein Hydrierungsverfahren von konjugierten Dien-Polymeren bekannt,
bei dem aber ein auf poröse Kieselsäure niedergeschlagener
Katalysator verwendet wird.
Wenn der Katalysator wiederverwendet werden soll, dann ist
es daher häufig notwendig, das Polymere, das an der Katalysatoroberfläche
oder an den Poren haftet, den Katalysatorrest
und bei der Polymerisation verwendete Hilfsstoffe durch
gründliches Waschen des Polymeren zu entfernen oder
nur das katalytische Metall wiederzugewinnen und daraus erneut
einen Katalysator herzustellen.
Demgemäß ist es im Hinblick auf die Resourcen und die technischen
Prozesse von Wichtigkeit, ein auf einen Träger aufgebrachtes
Katalysatorsystem aufzufinden, das mit guter
Leistung wiederverwendet werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren zur Herstellung
von hydrierten konjugierten Dien-Polymeren zur Verfügung
zu stellen, bei dem ein auf einen Träger aufgebrachter
Katalysator verwendet wird, der leicht aus dem
Reaktionssystem abgetrennt werden kann, eine hohe Aktivität
hat und wiederverwendet werden kann.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren der eingangs
erwähnten Art, das dadurch gekennzeichnet ist, daß
der Träger TiO₂ oder ZrO₂ und der Hydrierungskatalysator
Pd oder Rh ist.
Das als Träger bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendete
TiO₂ oder ZrO₂ hat vorzugsweise vom Standpunkt der Hydrierungsaktivität
und der Leichtigkeit der Abtrennung des Trägerkatalysators
nach der Hydrierungsreaktion einen Teilchendurchmesser
von 0,01 bis 5 mm. Bei einem Teilchendurchmesser von weniger
als 0,01 mm wird die Abtrennung des Trägerkatalysators von
der Lösung des hydrierten Polymeren schwierig. Wenn andererseits
der Teilchendurchmesser über 5 mm hinausgeht, dann kann
der Katalysator zwar sehr leicht abgetrennt werden, doch
wird die Aktivität des Katalystators in unerwünschter Weise
stark vermindert. TiO₂ und ZrO₂ werden als Träger besonders
bevorzugt.
Der bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendete Hydrierungskatalysator
ist Pd oder Rh.
Diese Stoffe können entweder
einzeln oder in Kombination verwendet werden.
Pd enthaltende Katalysatoren werden im Hinblick auf die
Hydrierungsleistung und die Selektivität besonders bevorzugt.
Das Aufbringen des Metallkatalysators oder des Nichtmetallkatalysators
auf den Oxid-Träger kann in der gleichen Weise
geschehen, wie es bei der Herstellung von üblichen Trägerkatalysatoren
der Fall ist. So wird beispielsweise der Trägerkatalysator
dadurch erhalten, daß man den Metallkatalysator
oder den Nichtmetallkatalysator als Element auf dem
Träger abscheidet oder indem man den Träger mit einer
wäßrigen Lösung eines Salzes eines solchen Elements imprägniert
und hierauf das Salz reduziert.
Die auf den Träger aufgebrachte Menge des Metallkatalysators
oder Nichtmetallkatalysators ist gewöhnlich 0,001 bis 30 Gew.-%,
vorzugsweise 0,01 bis 10 Gew.-%, bezogen auf den
Träger.
Die Menge des Katalysators kann in geeigneter Weise, je nach
dem Typ des zu hydrierenden Polymeren und dem gewünschten
Hydrierungsverhältnis, bestimmt werden. Die verwendete Menge
des Metallkatalysators oder Nichtmetallkatalysators ist,
bezogen auf das (Co)polymere, gewöhnlich 5 bis 10 000 ppm,
vorzugsweise 10 bis 5000 ppm. Der Katalysator kann auch in
einer Menge von mehr als 10 000 ppm verwendet werden, doch
ist eine solche Menge unwirtschaftlich.
Das erfindungsgemäß verwendete konjugierte Dien-Polymere ist
ein Polymeres, das von 10 bis 100 Gew.-% mindestens eines
konjugierten Dien-Monomeren, wie 1,3-Butadien, 2,3-Dimethylbutadien,
Isopren und 1,3-Pentadien, und 90 bis 0 Gew.-%
eines damit copolymerisierbaren, ethylenisch ungesättigten
Monomeren abgeleitet ist. Beispiele für copolymerisierbare
ethylenisch ungesättigte Monomere sind ungesättigte Nitrile,
wie Acrylnitril und Methacrylnitril; aromatische Monovinyli
den-Kohlenwasserstoffe, wie Styrol und Alkylstyrole (o-, m-
und p-Methylstyrol und Ethylstyrol); ungesättigte Carbonsäuren,
wie Acrylsäure, Methacrylsäure, Crotonsäure, Itaconsäure
und Maleinsäure; ungesättigte Carbonsäureester, wie
Methylacrylat, Ethylacrylat, Butylacrylat, 2-Ethylhexylacrylat
und Methylmethacrylat; halogenierte Ester von ungesättigten
Carbonsäuren, wie Trifluorethylacrylat und Trifluorethylmethacrylat;
Vinylpyridin; und Vinylester, wie
Vinylacetat. Diese Polymere werden mit Lösungspolymerisation,
Emulsionspolymerisation etc. hergestellt. Typische
Beispiele für solche konjugierten Dien-Polymere sind Polybutadien,
Polyisopren, Butadien/Styrol-(Random- oder Block-)-
Copolymere und Acrylnitril/Butadien-(Random- oder alternierende)-
Copolymere. Die Acrylnitril-Butadien-Copolymeren sind für
das erfindungsgemäße Verfahren zur Hydrierung der Kohlenstoff-
Kohlenstoff-Doppelbindung besonders gut geeignet. Diese
Copolymere können ohne Reduktion der Nitrilgruppe hoch
hydriert werden.
Wenn ein durch Lösungspolymerisation erhaltenes Polymeres
hydriert werden soll, dann kann die Polymer-Lösung, wie sie
bei der Copolymerisation anfällt, direkt der Hydrierung
unterworfen werden. Wenn ein festes Polymeres verwendet wird,
dann wird es in einem Lösungsmittel aufgelöst, und die
Lösung wird der Hydrierung unterworfen. Die Konzentration
der Polymer-Lösung beträgt gewöhnlich 1 bis 70 Gew.-%, vorzugsweise
1 bis 40 Gew.-%. Als Lösungsmittel wird ein solches
verwendet, das das Polymere bevorzugt auflöst. Es
kann je nach dem Typ des Polymeren ausgewählt werden.
Beispiele sind Benzol, Toluol, Xylol, Hexan, Cyclohexan, Cyclohexanon,
Aceton, Methylethylketon, Diethylketon, Tetrahydrofuran
und Ethylacetat.
Die Hydrierungstemperatur ist 0 bis 300°C, vorzugsweise 20
bis 150°C. Temperaturen von mehr als 150°C können zwar angewendet
werden, sind aber für die selektive Hydrierung nicht
zweckmäßig, da Nebenreaktionen stattfinden können. So kann
zum Beispiel das Lösungsmittel hydriert werden oder die
ethylenisch ungesättigten Monomer-Einheiten im Polymeren,
zum Beispiel die Nitrilgruppe von Acrylnitril oder der Benzolring
von Styrol, können eine Hydrierung erfahren.
Der Wasserstoffdruck ist Atmosphärendruck bis 300 kp/cm²,
vorzugsweise 5 bis 200 kp/cm². Höhere Drücke über 300 kp/cm²
können zwar angewendet werden, sind aber für die technische
Durchführung nicht zweckmäßig, da beispielsweise die Investitions
ausgaben hoch werden und die Handhabung des Reaktionssystems
erschwert wird.
Nach der Hydrierungsreaktion wird der Trägerkatalysator von
der Reaktionslösung durch Maßnahmen, wie Filtration, Zen
trifugalabtrennung oder Ausfällung, abgetrennt. Der so abgetrennte
Trägerkatalysator kann direkt wieder bei der
Hydrierungsreaktion verwendet werden. Seine Aktivität ist
im wesentlichen die gleiche wie diejenige des frisch aufgebrachten
Katalysators.
Die Abtrennung des hydrierten Polymeren von der Reaktionslösung
kann durch Methoden geschehen, die üblicherweise zur
Gewinnung von Polymeren aus Polymer-Lösungen angewendet werden.
Ein Beispiel hierfür ist ein Abstreifverfahren mit Wasserdampf,
bei dem ein direkter Kontakt der Polymer-Lösung
mit Wasserdampf erfolgt. Weitere Beispiele sind ein Trommel-
Trocknungsverfahren, bei dem die Polymer-Lösung auf eine
heiße rotierende Trommel tropfengelassen wird, wodurch das
Lösungsmittel zur Verdampfung gebracht wird, und ein Verfahren,
bei dem man ein Nichtlösungsmittel zu der Polymer-
Lösung zusetzt, um das Polymere auszufällen. Das hydrierte
Polymere wird durch ein solches Abtrennungsverfahren abgetrennt
und getrocknet, was beispielsweise durch Abtropfenlassen,
Heißlufttrocknen, Vakuumtrocknen oder Extrusionstrocknen
geschehen kann. Das hydrierte Polymere wird auf
diese Weise als Feststoff erhalten.
Das resultierende hydrierte konjugierte Dien-Polymere kann
wegen seiner ausgezeichneten Wetterbeständigkeit, Ozonbeständigkeit,
thermischen Beständigkeit und wegen seiner
Niedertemperatur-Eigenschaften für einen weiteren Bereich von
Anwendungszwecken verwendet werden.
Die folgenden Beispiele beschreiben die Erfindung.
Das Hydrierungsverhältnis der Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung
wurde anhand der Iodzahl bestimmt.
SiO₂ (spezifische Oberfläche: 400 m²/g; mittlerer Porendurchmesser:
100 Å; mittlerer Teilchendurchmesser: 0,15 mm) wurde
in eine wäßrige Lösung von PbCl₂ eingetaucht und getrocknet,
wodurch ein Katalysator hergestellt wurde, bei dem 1 Gew.-%
Pd auf dem Träger niedergeschlagen war (Katalysator Nr. 1).
Zur Untersuchung der Aktivität dieses Katalysators wurden
45 g Aceton und 5 g eines Acrylnitril/Butadien-Copolymeren
(abgekürzt NBR; Gehalt an gebundenem Acrylnitril: 39,4 Gew.-%;
ML1+4, 100°C=53) in einen 100-ml-Autoklaven eingespeist.
Es wurden 0,5 g (10 Gew.-Teile pro 100 Gew.-Teile
des Polymeren) Katalysator Nr. 1 zugesetzt. Die Innenseite
des Autoklaven wurde mit Stickstoff gespült, und sodann
wurde die Reaktion bei 50°C unter einem Wasserstoffdruck
von 50 kp/cm² 6 Stunden lang durchgeführt. Das Ergebnis ist
in der Spalte "frischer Katalysator" in Tabelle 1 angegeben.
Gesondert davon wurden jeweils 5 g Polybutadien (abgekürzt
BR; Gehalt an cis-1,4-Unsättigung: 98 Gew.-%; ML1+4, 100°C=40),
Polyisopren (abgekürzt IR, Gehalt an cis-1,4-Unsättigung:
98 Gew.-%; ML1+4, 100°C=80) und Styrol/Butadien-Copolymeres
(abgekürzt SBR; Styrolgehalt: 23,5 Gew.-%; ML1+4, 100°C=50)
in 45 g Cyclohexan aufgelöst. Die Lösung wurde in einen
Autoklaven eingespeist, und es wurde 1 g (20 Gew.-Teile pro
100 Gew.-Teile Polymeres) Katalysator Nr. 1 in den Autoklaven
eingeführt. Die Innenseite des Autoklaven wurde mit Stickstoff
gespült. Danach wurde die Reaktion bei 90°C unter
einem Wasserstoffdruck von 60 kp/cm² über einen Zeitraum von
6 Stunden durchgeführt. Die Ergebnisse sind in der Spalte
"frischer Katalysator" in Tabelle 1 angegeben.
Nach den obigen Reaktionen wurden die Trägerkatalysatoren
jeweils durch Filtration von den Reaktionslösungen abgetrennt.
Die obigen Reaktionen wurden unter Verwendung der
abgetrennten Katalysatoren wiederholt. Die Ergebnisse sind
in der Spalte "wiederverwendeter Katalysator" in Tabelle 1
angegeben.
TiO₂ (spezifische Oberfläche: 60 m²/g; mittlerer Teilchendurchmesser:
0,15 mm) als Träger wurde in eine wäßrige Lösung
von PdCl₂ eingetaucht und getrocknet, wodurch ein Katalysator
hergestellt wurde, bei dem 1 Gew.-% Pd auf den Träger aufgebracht
war (Katalysator Nr. 2).
Zur Untersuchung der Aktivität dieses Katalysators wurden
45 g Aceton und 5 g NBR (Gehalt an gebundenem Acrylnitril:
39,4 Gew.-%; ML1+4, 100°C=53) in einen 100-ml-Autoklaven eingespeist.
In den Autoklaven wurden 0,5 g (10 Gew.-Teile pro
100 Gew.-Teile Polymeres) Katalysator Nr. 2 eingeführt. Nach
dem Spülen der Innenseite des Autoklaven mit Stickstoff wurde
die Reaktion bei 50°C unter einem Wasserstoffdruck von
50 kp/cm² 6 Stunden lang durchgeführt.
Gesondert davon wurden BR, IR oder SBR bei den gleichen Bedingungen
wie in dem Vergleichsbeispiel umgesetzt.
Die Ergebnisse sind in der Spalte "frischer Katalysator" in
Tabelle 1 zusammengestellt.
Nach den obigen Reaktionen wurden die Trägerkatalysatoren
durch Filtration von den Reaktionslösungen abgetrennt. Die
obigen Reaktionen wurden unter Verwendung der abgetrennten
Katalysatoren wiederholt. Die Ergebnisse sind in der Spalte
"wiederverwendeter Katalysator" in Tabelle 1 zusammengestellt.
ZrO₂ (spezifische Oberfläche: 80 m²/g; mittlerer Teilchendurchmesser:
0,2 mm) als Träger wurde in eine wäßrige Lösung
von PdCl₂ eingetaucht und getrocknet, wodurch ein Katalysator
erhalten wurde, bei dem 1 Gew.-% Pd auf den Träger aufgebracht
war (Katalysator Nr. 3).
Zur Untersuchung der Aktivität dieses Katalysators wurde NBR
bei den gleichen Bedingungen wie im Vergleichsbeispiel umgesetzt.
Das Ergebnis ist in der Spalte "frischer Katalysator"
in Tabelle 2 angegeben.
Nach der Reaktion wurde der Katalysator von der Reaktionslösung
durch Filtration abgetrennt, und die obige Reaktion
wurde unter Verwendung des abgetrennten Katalysators wiederholt.
Das Ergebnis ist in der Spalte "wiederverwendeter Katalysator"
in Tabelle 2 angegeben.
ZrO₂ (spezifischer Oberfläche: 80 m²/g; mittlerer Teilchendurchmesser:
0,2 mm) als Träger wurde in eine wäßrige Lösung
von RhCl₂ eingetaucht und getrocknet, wodurch ein Katalysator
hergestellt wurde, bei dem 1 Gew.-% Rh auf den Träger
aufgebracht war (Katalysator Nr. 4).
Zur Untersuchung der Aktivität dieses Katalysators wurden
100 Gew.-Teile NBR und 20 Gew.-Teile Katalysator Nr. 4 in
einen Autoklaven eingeleitet. Die Innenseite des Autoklaven
wurde mit Stickstoff gespült, und sodann wurde die Reaktion
bei 50°C unter einem Wasserstoffdruck von 50 kp/cm² 6 Stunden
lang durchgeführt. Das Ergebnis ist in der Spalte "frischer
Katalysator" in Tabelle 2 gezeigt.
Nach der Reaktion wurde der Katalysator von der Reaktionslösung
durch Filtration abgetrennt, und die obige Reaktion
wurde unter Verwendung des abgetrennten Katalysators wiederholt.
Das Ergebnis ist in der Spalte "wiederverwendeter
Katalysator" in Tabelle 2 angegeben.
Die in den Tabellen 1 und 2 angegebenen Ergebnisse zeigen
eindeutig, daß bei Verwendung von Siliciumdioxid als Träger
die Hydrierungsaktivität des Katalysators bei der ersten
Reaktion (frischer Katalysator) zwar hoch war, aber bei der
zweiten Reaktion (wiederverwendeter Katalysator) abrupt
vermindert wurde. Dagegen wurde bei Verwendung von TiO₂ oder
ZrO₂ gemäß der Erfindung kaum eine Verminderung der Hydrierungsaktivität
in der zweiten Reaktion beobachtet. Demgemäß
kann der erfindungsgemäße Trägerkatalysator wiederholt verwendet
werden.
Claims (1)
- Verfahren zur Hydrierung eines konjugierten Dien-Polymeren, durch Hydrierung der Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung des konjugierten Dien-Polymeren in Gegenwart eines auf einen Träger aufgebrachten Hydrierungskatalysators, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger TiO₂ oder ZrO₂ und der Hydrierungskatalysator Pd oder Rh ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP63039306A JPH01213306A (ja) | 1988-02-22 | 1988-02-22 | 共役ジエン系重合体の水素化方法 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3905432A1 DE3905432A1 (de) | 1989-08-24 |
DE3905432C2 true DE3905432C2 (de) | 1991-06-27 |
Family
ID=12549430
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3905432A Granted DE3905432A1 (de) | 1988-02-22 | 1989-02-22 | Verfahren zur hydrierung von konjugierten dien-polymeren |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4954576A (de) |
JP (1) | JPH01213306A (de) |
CA (1) | CA1329304C (de) |
DE (1) | DE3905432A1 (de) |
Families Citing this family (13)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3921264A1 (de) * | 1989-06-29 | 1991-01-03 | Bayer Ag | Hydrierung nitrilgruppenhaltiger ungesaettigter polymerer |
US5187236A (en) * | 1990-01-16 | 1993-02-16 | Mobil Oil Corporation | Solid block and random elastomeric copolymers |
US5149895A (en) * | 1990-01-16 | 1992-09-22 | Mobil Oil Corporation | Vulcanizable liquid compositions |
TWI396701B (zh) | 2006-02-27 | 2013-05-21 | Mitsubishi Gas Chemical Co | 氫化聚合物之製法 |
US8575277B2 (en) | 2007-08-06 | 2013-11-05 | Mitsubishi Gas Chemical Company, Inc. | Process for production of nucleus-hydrogenated aromatic vinyl/(meth)acrylate copolymers |
JP5109533B2 (ja) * | 2007-08-24 | 2012-12-26 | 三菱瓦斯化学株式会社 | 芳香族ポリマー水素化触媒 |
EA012973B1 (ru) * | 2007-10-15 | 2010-02-26 | Алий Байдильдаевич АУЕЗОВ | Катализатор для гидрирования ненасыщенных полимеров |
EA012191B1 (ru) * | 2007-10-15 | 2009-08-28 | Алий Байдильдаевич АУЕЗОВ | Катализатор для гидрирования ненасыщенных полимеров |
EA012190B1 (ru) * | 2007-10-15 | 2009-08-28 | Алий Байдильдаевич АУЕЗОВ | Катализатор для гидрирования ненасыщенных полимеров |
EP2075262A1 (de) | 2007-12-17 | 2009-07-01 | Lanxess Inc. | Hydrierung von Dienpolymeren |
CN104119478A (zh) * | 2013-04-27 | 2014-10-29 | 蒲城瑞鹰新材料科技有限公司 | 一种新型Pd/TiO2催化剂合成氢化丁腈橡胶的方法 |
CN107903343B (zh) * | 2017-11-06 | 2020-05-05 | 北京化工大学 | 一种一锅法催化氢化丁腈橡胶的方法 |
US20230303734A1 (en) * | 2020-09-28 | 2023-09-28 | Arlanxeo Deutschland Gmbh | Partially hydrogenated diene polymers |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4337329A (en) * | 1979-12-06 | 1982-06-29 | Nippon Zeon Co., Ltd. | Process for hydrogenation of conjugated diene polymers |
JPS5817103A (ja) * | 1981-07-24 | 1983-02-01 | Nippon Zeon Co Ltd | 共役ジエン系重合体の水素化方法 |
DE3320388A1 (de) * | 1983-06-06 | 1984-12-06 | Süd-Chemie AG, 8000 München | Katalysator zur selektiven hydrierung von mehrfach ungesaettigten organischen verbindungen |
US4690983A (en) * | 1986-11-05 | 1987-09-01 | Union Camp Corporation | Hydrogenated poly(alloocimene) |
-
1988
- 1988-02-22 JP JP63039306A patent/JPH01213306A/ja active Pending
-
1989
- 1989-02-20 CA CA000591520A patent/CA1329304C/en not_active Expired - Fee Related
- 1989-02-22 US US07/313,489 patent/US4954576A/en not_active Expired - Lifetime
- 1989-02-22 DE DE3905432A patent/DE3905432A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CA1329304C (en) | 1994-05-03 |
JPH01213306A (ja) | 1989-08-28 |
DE3905432A1 (de) | 1989-08-24 |
US4954576A (en) | 1990-09-04 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3227650A1 (de) | Verfahren zur hydrierung von konjugierten dienpolymeren | |
DE3046008C2 (de) | Verfahren zur katalytischen Hydrierung von konjugierten Dienpolymeren | |
DE3905432C2 (de) | ||
DE3046251C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines partiell hydrierten konjugierten Dienpolymeren | |
DE68903672T2 (de) | Katalysator zur hydrierung eines polymers und verfahren zur katalytischen hydrierung eines polymers. | |
DE3514063C2 (de) | ||
EP0213422B1 (de) | Verfahren zur selektiven Hydrierung ungesättigter Verbindungen | |
DE1222260B (de) | Verfahren zur katalytischen Hydrierung von Block-Mischpolymerisaten | |
DE3401983C2 (de) | ||
DE69017164T2 (de) | Hydrierungskatalysator-Zusammensetzung und Verfahren zur Hydrierung von olefinisch ungesättigten Polymeren unter Verwendung derselben. | |
DE2244682C2 (de) | Verfahren zur Entfernung der Metallgehalte von Katalysator-Rückständen aus Polymeren | |
DE3346888C2 (de) | ||
DE19643126A1 (de) | Metall-Festbettkatalysator nach Raney, Verfahren zu seiner Herstellung sowie ein Verfahren zur Hydrierung von Polymeren unter Verwendung dieses Katalysators | |
DE1214002B (de) | Verfahren zur Polymerisation von Butadien | |
DE3040205C2 (de) | ||
DE1248301B (de) | Verfahren zur katalytischen Hydrierung von Copolymeren aus konjugierten Dienen und vinylsubstituierten aromatischen Kohlenwasserstoffen | |
WO1999028357A1 (de) | Verfahren zur selektiven hydrierung von ethylenisch ungesättigten doppelbindungen in polymerisaten | |
DE4106466C2 (de) | Verfahren zur Hydrierung von Nitrilgruppen enthaltenden ungesättigten Copolymeren | |
DE4110349B4 (de) | Katalysator und Verfahren zur Hydrierung eines Polymeren eines konjugierten Diens | |
DE2816231C2 (de) | Katalysator zum Hydrieren von organischen Verbindungen und seine Verwendung | |
DE1767832B2 (de) | Verfahren zum katalytischen Hydrieren von Polymeren mit olefinischen ungesättigten Bindungen | |
DE2605247A1 (de) | Metallhaltige polymere, ihre herstellung und verwendung | |
WO1999038615A1 (de) | Wässrige edelmetallkolloide und ihre verwendung | |
DE3935750A1 (de) | Verfahren zur herstellung von hochreinen polymerisaten des tetrahydrofurans | |
DE1770970A1 (de) | Verfahren zur katalytischen Hydrierung von Polymeren |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |