DE3903791A1 - Stirnseitenverschluss fuer verpackungsbehaelter - Google Patents
Stirnseitenverschluss fuer verpackungsbehaelterInfo
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- B65D17/00—Rigid or semi-rigid containers specially constructed to be opened by cutting or piercing, or by tearing of frangible members or portions
- B65D17/28—Rigid or semi-rigid containers specially constructed to be opened by cutting or piercing, or by tearing of frangible members or portions at lines or points of weakness
- B65D17/401—Rigid or semi-rigid containers specially constructed to be opened by cutting or piercing, or by tearing of frangible members or portions at lines or points of weakness characterised by having the line of weakness provided in an end wall
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- B65D2517/00—Containers specially constructed to be opened by cutting, piercing or tearing of wall portions, e.g. preserving cans or tins
- B65D2517/0001—Details
- B65D2517/0058—Other details of container end panel
- B65D2517/008—Materials of container end panel
- B65D2517/0085—Foil-like, e.g. paper or cardboard
- B65D2517/0088—Foil-like, e.g. paper or cardboard with plastic overmoulded onto foil
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- Containers Opened By Tearing Frangible Portions (AREA)
- Closures For Containers (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Stirnseiten
verschluß für einen Verpackungsbehälter, genauer auf Stirn
seitenverschlüsse oder Deckel von der Art, die zumindest eine
Materialschicht mit einer Anordnung darin für sogenanntes
einfaches Öffnen hat.
Die Literatur ist voll von mehreren Lösungen des Problems
der einfachen Öffnung; es gibt zum Beispiel Einrichtungen für
die Öffnungen von Behältern aus Metall, Kunststoff, Karton
oder Kombinationen derartiger Materialien. Nichtsdestotrotz
bemängeln die Konsumenten häufig, daß das problem des ein
fachen Öffnens noch nicht gelöst worden ist.
Es gibt häufig ernsthafte Beanstandungen wegen der Funktion
der Einrichtungen zum einfachen Öffnen; sie reißen ist un
kontrollierter Weise auf, erfordern eine sehr hohe Reißkraft
und sind im Extremfall derart, daß der Verbraucher sich nicht
sicher fühlt, daß die Verpackung nicht zuvor schon geöffnet
worden ist.
Eine Einrichtung zum einfachen Öffnen stellt also eine Art
von paradoxon dar, indem sie den Eindruck einer stabilen,
undurchlässigen Sperrschicht vermitteln soll, jedoch gleich
zeitig einfach genug zu verwenden sein soll, um den Inhalt
des Behälters offenzulegen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die weitere Verbes
serung der vorhandenen Konstruktionen auf diesem Gebiet, in
Anbetracht des eben Gesagten.
Weiterhin bietet die Erfindung einen stirnseitigen Verschluß,
welcher ein festes Erscheinungsbild hat, welches einen Ver
trauen erweckenden Eindruck macht, aber dennoch eine gewis
se Flexibilität oder Bewegungsfreiheit hat. Dies ist wünschens
wert aus dem Gesichtspunkt der Haltbarkeit bezüglich Stößen
und Schlägen, welche auf den Behälter und seinen Inhalt ein
wirken können und dadurch starke, momentane Impulse erzeugen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung können solche Impulse sich
sehr schnell anhäufen bzw. aufgenommen werden ohne Beschädi
gung des Verschlusses oder des Behälters.
Die vorliegende Erfindung sieht einen Verschluß für einen
Verpackungsbehälter vor, der zumindest eine äußere Schicht
aufweist, die eine darin angeordnete Einrichtung zum ein
fachen Öffnen hat, wobei die Einrichtung einen Griff und eine
von dem Griff ausgehende Abreißkennzeichnung hat, und wobei
diese Kennzeichnung eine erste Schwächungslinie aufweist,
welche in eine Abreißeinrichtung übergeht, die sich entlang
des Umfanges ganz um den Verschluß herum erstreckt, sowie
eine zweite Schwächungslinie, welche nicht vollständig einen
zentral angeordneten Block bzw. Anguß umgibt.
Der Verschluß ist dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem
Block und dem Ende der zweiten Schwächungslinie und dem Griff
ein weiter Durchgang für den Durchfluß von Material gebildet
ist, und daß eine weitere das Material schwächende Verdünnung
der Wandstärke in Form einer Blindnut eine beträchtliche Aus
dehnung in Umfangsrichtung hat und den Durchgang für Material
fluß überbrückt, jedoch eine Flußöffnung für eine Ablenkung
in Umfangsrichtung des Materialflusses an einem der Enden
des Durchganges für Materialfluß vorsieht.
In einer Ausführungsform werden die Einrichtungen zum ein
fachen Öffnen und die Blindnut in der Außenschicht eines
Stirnseitenverschlusses ausgebildet, wobei eine zweite, ab
reißbare Schicht an der äußeren Schicht angebracht ist, zu
mindest in den Bereichen der Abreißkennzeichnung, wobei eine
der Kennzeichnungen eine umlaufende Linie ist, welche sich
ganz um den Verschluß herum erstreckt und dicht an einem Rand
bzw. einer Krempe des Verschlusses angeordnet ist was be
deutet, daß die zusammengesetzte Materialschicht mit Hilfe
des Griffes und der Abreißkennzeichnungen innerhalb der Kenn
zeichnung dicht an dem Rand entfernbar ist, so daß eine wohl
definierte Abreißkante gebildet wird.
Einer der Durchgänge für Materialfluß ist zum Führen des
Spritzgußmaterialflusses in Umfangsrichtung in dem Bereich
zwischen der Blindnut und der Abreißkennzeichnung angeordnet,
die dicht an dem Rand liegt.
Im allgemeinen ist die äußere Materialschicht beträchtlich
dicker als die innere und in diesem Fall hat die Blindnut
auch die Funktion, einen flexiblen Stirnseitenverschluß zu
gewährleisten.
Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird nun mit
Vorteilen und Merkmalen beschrieben unter Bezug auf die zuge
hörigen Zeichnungen, wobei
Fig. 1 in einer Ansicht von oben den Stirnseitenver
schluß oder einen Deckel gemäß der Erfindung
darstellt,
Fig. 2 den Deckel von unten gesehen darstellt,
Fig. 3 ein teilweiser Schnitt entlang der Linie III-III
in Fig. 1 ist,
Fig. 4 ein weiterer Teilschnitt entlang der Linie
IV-IV in Fig. 1 ist und
Fig. 5 ein Schnitt entlang der Linie V-V ist.
Der Stirnseitenverschluß 10 in Fig. 1 ist eine einstückig
spritzgußgeformte Einheit, die in einem einzigen Vorgang durch
einen zentral angeordneten einzelnen Anguß 11 spritzgegossen
wird. Das Material kann beispielsweise Polypropylen oder irgend
ein anderes geeignetes spritzgießbares Material vom thermo
plastischen Typ oder einem entsprechenden Typ sein. Die Dicke
des Verschlusses 10 variiert, jedoch ist der Verschluß 10
insgesamt eine sehr dünnwandige, spritzgußgeformte Einheit
von komplexer Form. Die Maximaldicke des Verschlusses 10 be
trägt einen oder einige Milimeter, und die Bereiche,die die
Abreißeinrichtung mit reduzierter Wandstärke bilden, haben
eine Dicke von einem oder einigen zehntel Milimetern.
Von einem mittig angeordneten Griff 12 in Form eines Zug
ringes erstrecken sich Nuten 13, 14, die ein paar von Abreiß
kennzeichnungen bzw.- linien bilden. Die erste der Linien
mündet in einer umlaufenden, sich ganz um den Verschluß herum
erstreckenden Abreißnut 16, die im Basisbereich einer um
laufenden Krempe 15 ausgebildet ist. Die Reißlinie 14 jedoch
ist in Fig. 1 nach oben abgebogen und beschreibt einen
spiralförmigen geformten Pfad über einen Winkel von etwas
mehr als 180°. Der Abstand von der umlaufenden, sich ganz
um den Verschluß erstreckenden Abreißeinrichtung 16 ändert
sich von dem Maß d 1 gemäß Fig. 4 auf ein etwas größeres Maß
d 0 am Ende der Abreißlinie 14.
Im unteren Teil des Verschlusses 10 ist auch eine sogenannte
Blindnut 14 ausgebildet, die eine im wesentlichen umlaufende
Erstreckung, in der vorliegenden Ausführungsform etwa 270°,
hat, und diese Nut überbrückt einen Durchgang 20 für Material
fluß, der durch ein Ende 18 der Reißlinie 14 und den Über
gangsbereich 19 zwischen dem Griff und den Abreißlinien defi
niert ist. Die Blindnut 17 und ihre reduzierte Wandstärke hat
eine Verlangsamung des Materialflusses von dem Anguß 11 in
Richtung nach oben zur Folge, was bedeutet, daß der Material
fluß in erster Linie in einen starken Fluß in Richtung der
Pfeile 21, jedoch auch als Materialfluß in Richtung des Dop
pelpfeiles 22 umgelenkt wird. Die Reißlinie 14 wird also
durch einen tangentialen oder umlaufenden Materialfluß 21
in radial auswärtsliegender Richtung begrenzt und der Fluß
unterbricht die Art von radialer Ausrichtung des Materials,
welche ansonsten in diesem Bereich stattfindet. Der Effekt
hiervon liegt darin, daß die Reißnut 14 leichter zu hand
haben ist und daß sie eine beträchtlich schärfere und genauer
definierte Abreißlinie vorsieht. Der Pfeil 23 zeigt einen
entsprechenden Materialfluß an entlang der Reißeinrichtung
16, das heißt der umlaufenden Linie, welches sich ganz um den
Verschluß herum erstreckt was bedeutet daß auch in diesem
Bereich eine genauer definierte Abreißlinie vorhanden ist,
weil der ansonsten radiale Materialfluß von dem Anguß 11 her
unterbrochen wird. Der Pfeil 24 definiert eine weitere be
vorzugte Orientierung des Materials entlang der Reißlinie 13.
Über die Funktion hinaus, wohl definierte Eigenschaften zum
einfachen Öffnen bereitzustellen, hat die Blindnut 17 die
weitere Funktion dem Verschluß eine gewisse Flexibilität
zu geben. Eine solche Flexibilität ist vor allem aus dem
Gesichtspunkt der Anpassung an Stöße vorzuziehen, beispiels
weise im Fall, daß der Behälter mit dem Stirnseitenverschluß
fallengelassen wird, wobei die momentanen Massenkräfte bzw.
Impulse, die vom Inhalt der Packung hervorgerufen werden,
aufgrund der Flexibilität des Endstückes oder Verschlusses
sehr schnell abgeschwächt werden.
Die erwähnte Reißbarkeit ist insbesondere von Bedeutung, wenn
der Verschluß 10 mit einer Innenschicht 25 aus einem flexiblen
Material kombiniert wird, zum Beispiel einer kunststoffbe
schichteten Metallfolie oder einem metallisierten Kunststoff
film, beispielsweise aber auch einem biegsamen Kunststoff
laminat mit hoher Sperrwirkung. Wenn, wie in Fig. 4 darge
stellt, ein kreisförmiger Ausschnitt 25 aus diesem Material
an die Unterseite der äußeren Schicht 10 angeschweißt oder
an dieser angebracht wird und ein Stück hinauf an der Außen
seite der Krempe 15, derart, daß eine Schweißverbindung zu
mindest über den Abstand d 1 erhalten wird, reißt das zusam
mengesetzte Material 10, 25 entlang der Schwächungslinie 16,
wobei es eine wohl definierte, glatt reißende Kante bildet,
die mehr oder weniger direkt in Flucht mit der Innenseite
der Behälterwand liegt, an welcher die Krempe 15 angebracht
ist.
Eine derartige Schweißung, welche auch eine etwas kürzere
Erstreckung als über den Abstand d 1 haben kann, solange eine
wirksame Schweißverbindung auf beiden Seiten der Schwächungs
linie 16 vorhanden ist, wird vorzugsweise erhalten unter Ver
wendung einer sich in Umfangsrichtung ganz um den Verschluß
herum erstreckenden Schweißbacke 26 vom HF- oder Induktions
schweißtyp sowie einer äußeren konischen Ausnehmung, welche
als Stütze 27 dient. Entsprechend der Tatsache, daß die
Blindnut 17 eine unterbrochene Ausrichtung des Materialflus
ses entlang der Reißlinie 16 vorsieht, wird die Innenschicht
25 entlang einer glatten und genauen Reißlinie aufreißen.
Obwohl eine spezielle Ausführungsform der Erfindung beschrie
ben worden ist, versteht es sich, daß der Erfindungsgedanke
nur durch die zugehörigen Ansprüche begrenzt wird.
Claims (4)
1. Stirnseitenverschluß für einen Verpackungsbehälter mit
mindestens einer äußeren Schicht (10), welche eine darin
angeordnete Einrichtung zum einfachen Öffnen hat, die mit
einem Griff (12) und einer von diesem ausgehenden Abreiß
kennzeichnung versehen ist, wobei die Abreißkennzeichnung
eine erste Schwächungslinie (14) aufweist, welche nicht
vollständig einen zentral angeordneten Angußbereich (11)
einschließt, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiter Durch
gang (20) für Materialfluß zwischen dem Angußbereich (11)
und dem Ende der zweiten Kennzeichnung bzw. dem Übergangs
bereich (19) zwischen dem Griff und den Abreißkennzeich
nungen gebildet ist und daß ein weiterer das Material
schwächender, reduzierter Wandabschnitt in Form einer
Blindnut (17) eine beträchtliche Ausdehnung in Umfangs
richtung hat und den Durchgang (20) für Materialfluß
überbrückt, jedoch eine Fließöffnung für eine Ablenkung
in Umfangsrichtung an jedem Ende des Durchganges (20) für
Materialfluß läßt.
2. Stirnseitenverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Einrichtung zum einfachen Öffnen und die
Blindnut in einer äußeren Schicht eines Stirnseitenver
schlusses ausgebildet sind, wobei eine zweite reißbare
Schicht an der äußeren Schicht in zumindest einem Teil
der Fläche der Abreißkennzeichnungen angebracht ist, wo
bei eine (16) der Kennzeichnungen sich in Umfangsrichtung
dicht an dem Saum bzw. Rand des Verschlusses erstreckt,
um innerhalb der Abreißkennzeichnung eine scharfe Abreiß
kante mit Hilfe des Griffs und den Abreißeinrichtungen
in den zusammengesetzten Materialschichten zu bilden.
3. Stirnseitenverschluß nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß einer der Durchgänge für Materialfluß so
angeordnet ist, daß der Spritzgußmaterialfluß in Umfangs
richtung in den Bereich zwischen der Blindnut und der
Abreißkennzeichnung dicht am Rand geführt wird.
4. Stirnseitenverschluß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die äußere Materialschicht beträchtlich dicker
als die innere Schicht ist und daß die Blindnut außerdem
die Funktion hat, den Stirnseitenverschluß flexibel zu
machen.
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Legal Events
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