DE390073C - Nadelwebstuhl - Google Patents

Nadelwebstuhl

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DE390073C
DE390073C DEE24970D DEE0024970D DE390073C DE 390073 C DE390073 C DE 390073C DE E24970 D DEE24970 D DE E24970D DE E0024970 D DEE0024970 D DE E0024970D DE 390073 C DE390073 C DE 390073C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D35/00Smallware looms, i.e. looms for weaving ribbons or other narrow fabrics

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Nadelwebstuhl. Den Gegenstand der vorliegenden Erfin-(l;ing bildet ein Nadelw4bstuhl, bei welchem in bekannter Weise die von beiden Seiten der \Vebkette oder Ware in das Fach eingelegten, (kirch ausschwingende Fang- oder -Schleifennadeln festgehaltenen Schußfadenschleifen durch an den freien Enden umgebogene schwingende Eintragnadeln zugeführt werden und wenigstens eines dieser Nadelelemente am Brustbaum angebracht ist. Bei der bisherigen Verwendung des Brustbaumes zur Anbringung der die Herstellung des Einschusses bewirkenden Nadelelemente sind entweder in der Schußrichtung seitlich scliwin;;liare Fangnadeln am Brustbaum an-"cordnet «-orden, die beim Hinziehen der .Schleife der Federwirkung entgegen gegen -Sie Ware gezogen wurden, oder inan brachte rar Eintragnadeln am Brustbaum in der Weise an, daß diese finit einem besonderen landfaden zusammenarbeitenden Nadeln durch an der Lade angebrachte Führungen @>. dgl. einem von außen auf sie wirkenden Federzug entgegen lieiveg@t wurden. Da in beiden Fällen immer nur eines der beiden Nadelelemente am feststehenden Brustbaum. ,las andere aber ati der schwingenden Lade angebracht war, ergaben sich verwickelte Eatiarten, um ein richtiges Zusammenarbeiten der Teile zu bewirken, und in allen diesen Fällen wurde der Mißstand der früheren hinrichtungen, bei «-elchen beide N ade@e@eniente teils mit der Lade verbunden. teils unmittelbar von ihr bewegt wurden und der I.adenbauin daher durch schwere Bewegungsteile belastet werden mußte, nicht vermieden und das Festziehen der Schleifen und damit die Kantenbildung und die Dichte der Ware erschwert. llan erreicht nun bei dein vorliegenden Webstuhl die Herstellung sehr Dichter Waren finit durchweg glatt verlanfeii,Ien Kanten ohne Zuhülfeliahine besonderer Kantenkettenfäden dadurch, (laß man beule Arten von N adelelenienten, sowohl die Eintragnadeln als auch die Fang- oder Schleifennadeln, ain Brustbaum tinl>ringt, ohne Maliei die Lade direkt zur Bewegung dieser Naileleleniente zu beniitigen, so (laß sie unabhängig von den Erschütterungen der Lade in zeitlich und räumlich stets richtiger Lage und Aufeinanderfolge schwingen können und der Ladenbaum entlastet und auch für den Handbetrieb geeignet wird. Die dadurch erzielte große Regelmäßigkeit des Ganges und der Dichte der Ware wird weiterhin dadurch unterstützt, (laß sich einesteils die Fangnadeln, welche zweckmäßigerweise zur Vermeidung von Fadenbruch ohne Beeinflussung von Federn arbeiten, in der Längsrichtung (leg Ware, der Bewegung der Lade entsprechend mittels eines Zwischengliedes o. dgl. strecken können und anderseits die Eintragnadeln, die in bekannter Weise vorn abgebogen sind, derart kurz und schnell und in solcher Lage ausschwingen, daß sie das Strekken der Fangnadeln nicht behindern können und beim Eintreten der Fangnadeln nach dein ihnen durch eine Art Kurvenführung erteilten schnellen Atisscliivingen ini wesentlichen stillgehalten werden. Infolge der sich dabei zweckmäßig ergebenden schrägen Lage der eintretenden Eintragnadeln wird die mit den Eintragnadeln verbundene Zugfeder auf ihrer Innenseite angebracht und bewirkt im Verein mit einem der Fadenbewegung nach jeder Nichtun g folgenden Fadenführer und mit der hiilirtnig des Schußfadens längs des in das Vach eintretenden schnabelartigen freien lindes der Eintragnadeln, die hier gleichzeitig von entgegengesetzten Seiten die Schleifen einlegen können. (laß der Faden unter Verringerung der Bruchgefahr die richtige Spannung erhält und ganz dicht und unter Ausschluß des Einziehens der Kantenfäden von vorn an die Ware herangebracht werden kann, und plötzliche, ruckweise Bewegungen ausgeschlossen werden.
  • Der Webstuhl ist in beispielsweiser Ausführungsform auf der beiliegenden Zeichnung zur Darstellung gebracht, und zwar zeigt Abb. i einen derartigen Webstuhl in der Seitenansicht.
  • Abb.2 ist ein Teil des Webstuhls in der Vorderansicht.
  • Abb. 3 ist ein senkrechter Längsschnitt des Stuhles.
  • Abb. d zeigt einett Teil des Stuhles im (zrundriß.
  • Die Abb. 3, C@ und ; sind -@nsicliteci ini Grundriß zur Verdetitlichting der verschie-(l;lien Stellungen (_lei- zusammenarbeitenden Bewegungsteile beim Eintragen des Schosses in das Fach.
  • Abb. R ist ein senkrechter Län-sschnitt (lurcli den Drehzapfen von zwei der Nadeln zum Eintragen der Schußfäden, auf welchem die die Fadenschleife erfassenden Stifte itn (1 der ztigeliörige Träger ersichtlich sind.
  • In Abb. 9 sind ini teilweisen Schnitt zwei (lieser die Schleife erfassenden Stifte und deren Träger verdeutlicht, und Abb. io -neigt einen Teil der @"@@rriclitung zur Bewegung der Schleifenstifte.
  • Wie sich aus Elen Zeichnungen ergibt, ist der Webstuhl zum gleichzeitigen Weben einer verliiiltnisinäßig großen Anzahl von schmalen Webwaren geeignet, welche je nach R"unsch entweder elastisch oder unielastisch sein können, wobei für jede einzelne Ware in an sich bekannter Weise je ein Paar Nadeln vor-2il*eselien ist, uni in das von den Kettenfäden gebildete Fach gleichzeitig zwei Schleifen der Schüsse eintragen zu können, welche von je einem Paar von die Schleifen erfassenden Stiften in ihrer Lage erhalten werden, bis die vier Schleifenlagen des Schußfadens von dem auf der Lade befindlichen '\Vebblatt erfaßt und angeschlagen werden. Die Nadeln werden gleichzeitig nach entgegengesetzten Richtungen bewegt, um die beiden Schußfäden in jedes Fach einzulegen, sobald dieses gebildet ist; demgemäß sind die beiden Sahlkanten der fertigen Ware von ähnlichem Aussehen. Die Nadeln sind außerhalb der Kantenkettenfäden auf eitici- feststehenden 1 'uterlage oder einem Träger ain Brustbaum drehbar befestigt und werden von entgegengesetzt beweglichen Schiebern o. dgl. bewegt, deren Bewegung von am einen Ende des Webstuhles angeordneten Exzentern oder Hubscheiben ausgeht. Um Raum zu sparen und inn eine verhältnismäßig große Anzahl der zu webenden . Waren oder Gewebe auf einem Webstuhl gegebener Länge herzustellen, ist es zweckmäßig, die nebeneinander befindlichen Nadeln von je zwei benachbarten Geweben auf derselben Achse drehbar anzubringen, und man kann gewünschtenfalls denselben Drehzapfen für beide Nadel benutzen. Jede Nadel besteht aus einem zwischen seinen Enden drehbar befestigten Hebel, dessen langer Arm an seinem Ende Ösen zur- Attfnahnie des Schußfadens besitzt, während der kürzere Hebelarm mit einem Schlitz. versehen ist, der zur Aufnahme eines Stiftes oder eines Ansatzes auf einem zur Bewegung der Nadeln dienenden Schieber o. dgl. dient. Die beiden Schieber sind nebeneinander angeordnet und verhältnismäßig schmal, so daß sie gewiinsclitenfalls in derselben Führung angebracht sein können. Jeder Schieber wird zur Bewegung der Nadeln jedes Paares benutzt.
  • Die die Schleifen erfassenden Stifte für jedes Paar von Schußfäden sind drehbar auf ihren Trägern angeordnet und «-erden in ihren Bewegungen von auf dem feststehenden Träger befindlichen Führungen geführt. Sie sind als Ganzes unterhalb der Ebene der fertigen Ware angeordnet, wo sie dein Weber nicht im Wege sind. In dein Maße als sich das Webblatt nach vorn bewegt, werden die Stifte zurückgezogen oder aus den Schleifen entfernt, uni nicht mit dem Wegblatt in Eingriff zu kommen. Jedes Paar dieser Stifte ist ;in Armen angebracht, welche an einer gemeinsamen Nabe oder einer Aluffe sitzen, und die einzelnen Muffen oder Naben sind einstellbar auf einer Schaukelwelle angeordnet, die von einem am Ende des Webstuhles befindlichen Exzenter bewegt werden.
  • Die hier beispielsweise dargestellte Ausführungsform insbesondere weist einen Stuhlrahmen auf, der jede beliebige Ausführung Lind Bauart besitzen kann. Zweckmäßigerwcise ist der Rahmen mit einer Überwölbung oder mit Hängern ro versehen, auf welchen beispielsweise Vorrichtungen angeordnet sein können, um die großen Spulen oder Kötzer i i für die Schußfäden zu lagern. Der Websttilil ist mit einer Lade 12 versehen, welche so viel Wegblätter besitzt, als Webwaren hergestellt nerdensollen. DieWebblättersindvoneinander getrennt, so daß Zwischenräume zwischen ihnen verbleiben, und die Länge eines jeden einzelnen Wegblattes ist etwas größer als die Breite der herzustellenden \Vare. Die Lade wird von der Kurbelwelle 14 aus angetrieben. Irgendeine geeignete Vachbildungsvorrichtung, mit Einschluß der \Vebschäfte 15, wird zur Aufnahme der Kettenfäden benutzt zwecks Bildung einer glatten, gemusterten Phantasie oder Polware o. (hl. j e nach Wunsch. An der Vorderseite des Webstuhles befindet sich der übliche Brustbaum" 150, sowie geeignete Vorrichtungen zum Aufwickeln der fertigen Ware, deren Beschr=eibung sich hier erübrigt.
  • Die die Schußfäden eintragenden Na.Lln wi 1 die Schleifenstifte zum Erfassen der 1-- adenschleifen sind auf dem Brtistliaciii angeor;lnet. Zu diesem Zweck ist an der Innenseite des Brustbaumes eine Anzahl von Armen 16 angebracht, welche im wesentlichen die aus Abb. 8 ersichtliche Gestalt besitzen. Auf ihren Oberseiten befinden sich zwei fest angeoranete, eine Führung zwischen sich freilassende Führungsstangen 17 und 18, «-elche in einer im wesentlichen parallel zur Oberseite des Brustbaumes liegendenEbene angeordnetsind, und über welche die fertige Ware, wie aus -6b. 3 ersichtlich, fortbewegt wird. Auf der Stange oder Schiene 17 sind die verschiedenen Paarre von Schuß eintragenden Nadeln drehbar angeordnet, wie sie beispielsweise bei ig und 2o angedeutet sind. Die Nadeln rg befinden sich oberhalb der Schiene 17 und die adeln 20 unmittelbar darunter. Die nebeneinanderliegenden Nadeln rg und 2o der beiden nebeneinander 13ef7ndlichen Paare sind auf demselben Drehzapfen -,i angeordnet, welcher durch die Schiene 1 7 durchgeht. Vermittels einer an jedem Ende des Drehzapfens angebrachten Schraube 22 nebst Unterlagsscheibe 23 werden die Nadeln und der Drehzapfen in ihrer Lage erhalten. Jede Nadel besteht aus einem dünnen flachen Stiel a, welcher je nach Erfordernis nach rechts oder links gekrümmt ist und an den Enden mit zwei Ösen b versehen ist. An jedem Nadelstiel befindet sich ein dicl@erer Teil c mit einem ringförmigen, die Öffnung für den Drehzapfen umgebenden Bund. Der Teil c ragt über den Drehzapfen hervor, besitzt einen Schlitz d und erstreckt sich unter einem Winkel nach rechts oder links je nach Erfordernis. Die zu den Nadeln 2o gehörigen Teile c besitzen nach links geneigte Enden und sind etwas länger als die Teile c der Nadeln ig. Um die Nadeln jedes Paares gleichzeitig in entgegengesetzter Richtung zu bewegen, benutzt man z-,vei Gleitschienen 24, 25, welche verhältnismäßig dünn und schmal sind und in dem Zwischenraum zwischen den beiden Führungsschienen 17, 18 angeordnet sind. Die Schiene 2d. ist mit aufgerichteten, in die Schlitze d der Nadeln zg eintretenden
    Stiften 2() v.ersehen, während die Schiene
    abwärts gerichtete Stifte oder Ansätze 27 be-
    sitzt, welche in die Schlitze d der Nadelft 20
    eintreten. Es ist ersichtlich, daß die
    Schlitze d der Nadeln mit Bezug auf die Be-
    wegungsebene der beiden Schienen 24 und 25
    unter einem Winkel angeordnet sind, so daß
    eine Keilwirkung auf die Wände der Schlitze
    ausgeübt und die Bewegung der Nadeln be-
    schleunigt wird. Die beiden Schienen 24, 25
    sind so (licht an den Drehzapfen 2i für die
    Nadeln angeordnet, daß eine verhältnismäßig
    kurze Längsbewegung der Schienen not-
    wendig ist, uni die Nadeln um einen Bogen
    zu schwingen. der nötig ist, uni den Schuß-
    faden richtig in das Fach einzutragen. Wie
    aus Abb. 4 ersichtlich, erstrecken sich die
    Gleitschienen 24, 25 über den Stirnrahmen am
    einen Ende <leg Webstuhles und sind mit
    liebeln 28, 29 verbunden, die auf einem an
    diesem Rahmen sitzenden Arm 30 drehbar an-
    gebracht sind. Die Hebel 2-8, 29 sind mit
    Rollen versehen, welche in Exzenternuten in
    den Außenflächen der Hubdaumen 31, 32 ein-
    treten, welche auf der von der vorderen nach
    der hinteren Seite des Stuhles durchgehenden
    Welle 33 sitzen. Diese Welle ruht in Lagern
    3.1, 35 und ist mit einem Kegelrad 36 ver-
    sclien, welches mit einem entsprechenden
    Triebrad 37 auf der kurzen Welle 38 in Ein-
    griff tritt und seinerseits von dem auf der
    Kurbelwelle sitzenden, damit eingreifenden
    Zahnrad 39 angetrieben wird. Diese Zahn-
    räder sind liier sämtlich im Übersetzungsver-
    hältnis i : i dargestellt, so daß die Welle 33
    für jede Drehung der Kurbelwelle sich selbst
    einmal unidrelit. Die Exzenternuten sind
    derart in den Hubscheiben 31, 32 angeordnet,
    daß die Gleitstangen 24, 25 selbsttätig nach
    entgegengesetzten Richtungen bewegt werden.
    Ge\vünsclitenfalls können die Gleitstangen
    24, 25 durch eine Querteilung in zwei Teile
    zerfallen, welche sich von entgegengesetzten
    Seiten des @`- ebstuhles nach innen erstrecken,
    in welchem Fall die Hebel 28, 29, die Schei-
    hen- 31, 32, die Wellen 33 und 38 und die
    Zahnräder 36, 37 und 39 an dein anderen
    Ende des Webstuhles wiederholt werden.
    Wird die Lade nach vorn bewegt, so daß
    das Weltblatt sielt in seiner äußersten vor-
    deren Lage b(-findet, wie in _Xl)lt. ; Iar-
    gestellt ist, so befinden sich die Nadeln in
    der aus dieser Abbildung ersichtlichen Lage,
    wobei sie annähernd rechtwinklig zu den
    Gleitschienen 17 gerichtet sind. Nachdem die
    Lade zurückgegangen und das Fach gebildet
    ist, werden die Nadeln in die Stellung der
    Abb. 5 bewegt, wobei die Schüsse eingetragen
    und immer eine Schußschleife nahe an das
    Ende des Faches gelegt wird. Aus dieser
    Stellung werden die Nadeln wieder in die
    Lage der Abb. (-) zurückbewegt, worauf die (_a<le vorwärts bewegt wird, um auf diese Weise die beiden Fadenschleifen der beiden Schußfäden anzuschlagen, wie noch ausführlich dargelegt werden wird.
  • 1'm zu verhindern, daß die Schleifen der Schußfäden durch die nach außen gerichtete oder trennende Bewegung der Nadeln zurückgezogen werden, benutzt inan die Schleifen erfassenden Stifte, welche mit den Schußfäden in Eingriff kommen und die Schleifen in ihrer Lage halten. Für jede zu webende Ware sind zwei dieser Stifte vorgesehen, welche bei 350 ersichtlich sind. Jeder dieser S S tifte oder Nadel" 350 ist g e radegerichtet.
  • @t ie aus Abb. 8 ersichtlich und ist in einem auf einem Arm 370 drehbaren Spaltblock 360 festgekleinnit. Die beiden Arme 370, 370 bestehen aus an ihren Enden mit Gewinde versehenen Stangen, welche in Innengewinde besitzende Öffnungen der Nabe 38o eingeschraubt sind. Diese Naben sind alle auf einer Schaukelwelle 39o angeordnet, und jede ist gespalten und mit einer Klemmschraube 4o versehen, um sie in der Längsrichtung einzustellen und sie ferner mit Bezug auf die Schaukelwelle drehbar anzuordnen, und wird dann in der gewünschten Lage festgestellt.
  • Jeder einzelne Arm 370 kann in eine besondere Nabe eingesetzt werden. tun ihn mit Bezug auf den anderen Arm einzustellen. tnn die Vorrichtun - für Waren verschiedener Breite verwenden zu können. Außerdem kann nian in einer Ausführungsform auch jeden Arin 370 in der Längsrichtung mit Bezug auf seine Aufnahmemuffe einstellen und ihn alsdann durch eine Stellschraube 4oo in seiner Tage sichern. Die Schaukehvelle 390 ist in (kn Armen 16 gelagert und ist an einem Ende mit einette Arni oder Hebel 41 versehen (s. Abb. i o) , der ihm die Schaukelbewegung erteilt. Die Vorrichtung zur Bewegung der Welle besteht aus einem auf der Welle 33 an--«ordneten Exzenter 42 und einem Hebel 43 finit einer in eine Exzenternut in der Außenfläche des Exzenters 4.2 eintretenden Rolle 44. Dieser Hebel sitzt drehbar auf einer kurzen Welle 45 und ist durch ein Zwischenglied 46 drehbar mit dein Arm 41 verbunden. Ein am hrustbauin anreor<lneter Führungsarm 47 hält den Hebel 43 gegen seitliche Bewegung. Die Stifte 350 befinden sich unmittelbar auf der Außenseite oder neben den Kantenkettenfäden und treten durch Führungen 48 durch. @t-elche an der Schiene 17 befestigt sind. In (lcr Ruhelage befinden sich, wie aus Abb.8 ersichtlich, die :;adeln unterhalb der Fläche @lci- t\@elnt-are: wenn jedoch die Welle 390 geschwungen wird, werden die Nadeln aufgerichtet und treten durch die Schleifen der Schußfäden durch, wie aus den Ahb. 5 und 6 ersichtlich ist. Sie verbleiben in dieser Lage, wenn die:Nadeln aus deinFach zurückgezogen «erden, und in dem Maße, als die Lade und (las darauf befindliche Webblatt sich nach vorn bewegen, werden die Nadeln allmählich zurückgezogen und in eine Lagre gesenkt, in welcher sie aus der Bewegungsebene desWebblattes heraustreten. Infolge ihrer drehbaren Verbindung mit den Armen oder Trägern 37o erhalten die arbeitenden Enden der Nadeln eine Längsbewegung mit Bezug auf die !Kettenfäden während der Bewegung der Arme 370 um ihre Achsen, was zur Folge hat, daß, wenn die Nadeln, wie aus Abb. 8 ersichtlich, sich in der Ruhelage befinden, ihre arbeitenden Enden vor dem vorderen Bewegungsende des Webblattes zu liegen kommen; wenn dagegen die Nadeln in ihre Arbeitslage vorgeschoben werden, bewegen sich ihre arbeitenden Enden hinter den letzten Schußfäden nach aufwärts, die in die Ware fest angeschlagen -worden sind, und befinden sich in der Stellung, in welcher sie die Schußfäden erfassen, welche von den Nadeln in das Fach eingelegt worden sind.
  • Aus der vorstehenden Beschreibung ist ersichtlich, daß man mittels einer sehr einfachen Vorrichtung die Schußfäden in das Fach einlegen und sie in demselben so lange festhalten kann, bis das Webblatt sich in der Lage befindet, um sie in das Ende des Faches festzuschlagen. Dadurch, daß man die Nadeln an außerhalb der Sahlkanten befindlichen Stellen drehbar anbringt und ihre Enden in der dargestellten Weise umbiegt, wird es notwendig, die Nadeln um verhältnismäßig kurze Bögen zu bewegen, und man ist dadurch imstande, Gleitschienen, zu benutzen, welche unmittelbar mit den Nadeln durch Schlitz- und Stiftverbindung verbunden sind. Die Längsbewegungen der Gleitschienen sind, wie bereits vorher bemerkt, verhältnismäßig klein.
  • In Abb. 3 sind die Kettenfäden mit Einschluß der elastischen und unelastischen Fäden mit e bezeichnet und in der der Fachbildung entsprechenden Stellung gezeigt. Die Schußfäd,en, von welchen beispielsweise zwei gezeichnet sind, sind finit f bezeichnet. Sie werden beispielsweise von Kötzern i i abgezogen und treten durch eine Fadenführvorrichtung 5o, deren Einzelheiten hier nicht beschrieben werden sollen; doch ist zu beinerken, daß die Vorrichtung blattartig ausgeführt sein kann, um die Schußfäden auseinander zu halten. Von dem Fadenfiihrer 50 treten die Schußfäden unter die Führungsschiene 51 und von dort zwischen die Stäbe 13 des Webblattes und dann unterhalb der Führungsstange 17 und 18 nach als Ganzes mit 52 bezeichneten Spannvorrichtungen. Von dort gehen die Schußfäden nach hinten und treten durch an den federnden Führungen 53 angebrachte Ösen und gelangen schließlich in die Ösen b der Nadeln. Die federnden Führungen 53, 53 bestehen aus einem elastischen Drahtstück, dessen freies Ende in geeigneter Weise zusammengerollt ist, um eine Führung für die Fäden zu bilden, während sie mit ihrem anderen zusammengerollten Ende mittels einer Schraube 54 an der Stange 17 befestigt sind. Wenn die Nadeln 19 und, 2o in und durch eins Fach treten, sind die Führungen 53 nachgiebig genug, um, wie aus Abb. 5 ersichtlich, j e nach dem auf den Faden ausgeübten Zug, wie aus Abb.5 ersichtlich, gegeneinander schwingen zu können. Sobald die Nadeln sich nach außen oder in entgegengesetzter Richtung voneinander fortbewegen, so bewegen sich auch die Führungen 53 nach außen, uni den Faden zwischen den .#\,aclelti und den Spannvorrichtungen straf z;. ziehen. Die federnden Führungen 53 -wirken daher nicht nur als Führungen, sondern auch als Fadenaufnehmer. Jede der Spannvorrichtungen 52 kann in geeigneter Weise ausgeführt sein. In der dargestellten beispielsweisen Ausführungsform jedoch besitzt die Vorrichtung eine Muffe 54', welche auf der zylindrischen Stange 55 befestigt ist, über welcher das fertige Gewebe nach der Aufnahmerolle geht. Die Muffe 54' ist mit einem Arm 56 versehen, aus -welchem ein Stift 57 seitlich hervortritt, auf welchem die beiden konisch gestalteten Spannvorrichtungen 58 angebracht sind. Diese sitzen lose auf dem Teil 57, sind darauf drehbar und werden von einer Feder 59 gegeneinander erhalten, -welche sich zwischen der einen Hälfte der Vorrichtung und einer Stellschraube 6o befindet, die auf der Gewindestange 57 einstellbar ist. Infolge dieser Anordnung kann das zwischen der Spannvorrichtung und dein Kötzer befindliche Stück Schußfaden verhältnismäßig straff erhalten -werden, indem der Faden nur dem Bedarf entsprechend durch die Spannvorrichtung durchgezogen wird. Etwa hierbei eintretendes Nachlassen der Spannung tritt nur zwischen den Nadeln und den Spannvorrichtungen auf und wird von den Führungen der Aufnahmevorrichtung 53 aufgenommen.
  • Beim Arbeiten mit einem Stuhl dieser Art befinden sich die Nadeln in der aus Abb. 5 ersichtlichen Lage, -wenn die Lade sich in ihrer hintersten Lage vom Brustbaum entfernt befindet. In dieser Stellung sind die Nadeln, wie ersichtlich, ganz durch denSchuß durchgegangen und ihre Enden befinden sich vor dem Fach. Während einer Drehung der Kurbelwelle, ausgehend von der eben erwähnten Stellung der Nadeln, werden die die Schleifen erfassenden Stifte, welche ihre Aufwärtsbewegttngbegonnen haben, noch -weiter i@cwegt, so daß sie in die Schleifen der Schußfäden eintreten. Alsdann werden die die Schußfäden enthaltenden Nadeln in die Stellung der Ahb. < gebracht, während die die Schleifen erfassenden Stifte zeitweise unbeweglich bleiben und dann ihre Aliwärts1iewegutig beginnen, während die Lade sich nach vorn bewegt. Während die Lade das vordere Ende ihrer Bewegung erreicht hat, sind die die Schüsse erfassenden Stifte aus den Schleifen des Schußfadens herausgezogen, und das "-eliliIatt hat zwei Schleifenlagen eines jeden Schußfadens angeschlagen, wie aus Abb. 7 ersichtlich ist. Sobald die die Schußschleifen erfassenden Stifte die Schtil.lschleifen loslassen, bewegen sich die Enden der Schleifen ein wenig nach innen, so (laß sie sich innerhalb der äußeren Kantenkettenfäden befinden und die Schleifen in der fertigen Ware nicht sichtbar sind. Die Schleifen der Schußfäden werden in jedes von der I#achbildungsvorrichtung erzeugte Fach eingetragen, so daß demnach vier Schleifenbiegungen in jedem Fach vorhanden sind und die Warenerzeugunauf diesem Stuhl sehr schnell erfolgt. Die Teile sind sämtlich, soweit als möglich, derart gebaut und angeordnet. (Iaß seitliche Schüttelbewegung des Stuhles verhindert wird. Die Nadeln sind paarweise angeordnet. und bewegen sich in entgegengesetzten Richtungen, so (laß der St( )13 der einen Bewegung den Stoß der awleren ausgleicht; die die Nadeln bewegCnden Schienen werden gleichzeitig in entgegengesetzten Richtungen bewegt, so daß auch hier der Stoß der einen Bewegung denjenigen der anderen ausgleichen kann. Die Vorrichtung ist sehr einfach. Die H.xzenter zur Bewegung der Nadelschienen und zur Inbetriebsetzung der die Schleifen erfasseuden Stifte sind auf derselben Welle am Kntle des Webstuhles angeordnet, und die Bewegung der verschiedenen Teile ist derart in niereinstimnltnig gebracht. (laß die wünschenswertesten Erfolge erzielt -werden.
  • Die Anordnung der Spannungsvorrichtungen lieben den Nadeln ist von großem Vorteil, besonders -wenn nian sie in Verbin-(lung mit nachgiebigen Fadenaufneliniern für diejenigen Teile der Schußfäden benutzt. welche zwischen den Nadeln und den Spannungsvorrichtungen liegen.
  • Es ist selbstverständlich ohne Belang. wo die Kötzer o. dgl. für die Schußfäden angebracht sind. Sie können auf dein oberen 1laschinenrahinen oller, -wie dargestellt, auf
    (letli Bogen des Wehstuhles angeordnet sein,
    (Aer sie können gewünschtenfalls unter dein
    Wehstuhl Platz finden.
    Statt der oben I)escliriel)ctien Spannttngs-
    wid la(Ienaufuelnnct-((rricht@?ncn bann irg, i 1-
    vine andere \- firriclituiig lieser Art V erwen-
    :hing finden.

Claims (1)

  1. PATLNT-ANsPRüciir: i. Nadelwebstuhl, an dem wenigstens eines der beiden aus Nadeln bestehenden. die Schleife bildenden Organe am Brust- baum angebracht ist, dadurch gekenn- zeichnet, (laß sowohl Eintragna(leln (i9, 2o) als auch Fangnadeln (350:) am Brust- baLini gelagert und derart angeordiietsiiid, (laß die im wesentlichen in bekannter Weise L-förinig gestalteten Eintragnadeln durch eine Kurvenführung 1)z«-. entspre- chende Abbiegungen des einen Schenkels sehr schnell ausgeschwungen und während des Fangens der in -der Warenrichtung ausschwingbaren Fangnadeln nahezu still gehalten werden können. 2. Nadelwebstuhl nach Anspruch i. (Ja- durch gekennzeichnet, daß der Faden an (lein vorderen, im wesentlichen schliabel- fi',rniig gestalteten Teil des umgebogenen freien Nadelschenkels geführt und durch eine an der Innenseite der Eintragnadel ain Brustbaum angebrachte Spannfeder (;,;) gespannt: gehalten -wird. 3. Nadelwebstuhl nach Anspruch i, da- durch -ekennzeichnet, (laß die Fangnadeln (350) unterhalb der Ware mittels eines 7wischengliedes (3;0) federlos in der I flingsrichtung der Ware schwingbar ange- (,i-(Inet sind. Nadelwebstuhl nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannfeder (53) eine solche länge be- sitzt, daß sie beine Anschlagen der Schüsse und Auschwingen der Eintragnadeln bis an den einwärts gerichteten Schenkel (ler Nadeln (i9, 20) reichen kann. 5. N adehvelistuhl nach Anspruch i, cla- durch gekennzeichnet, daß die zwischen den nebeneinander angeordneten Gruppen von Kettenfällen befindlichen Eintrag- nadeln auf einer gemeinsamen Drehachse derart angeordnet sind, daß sie gleich- zeitig nach entgegengesetzten RichtungcIi gedreht -werden können, uni zwei neben- einander befindliche Waren gleichzeitig bedienen zu kiinnen.
DEE24970D 1916-05-25 1920-03-05 Nadelwebstuhl Expired DE390073C (de)

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ID=21903148

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DE (1) DE390073C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1034108B (de) * 1951-09-25 1958-07-10 Ferdinando Coppa Webmaschine mit Entnahme des Schussfadens von feststehenden Spulen
US5299603A (en) * 1990-03-23 1994-04-05 Johann Berger Method of weaving belt material on a needle belt loom

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