DE3900300A1 - L-(2-halogen-4-amino-6-(1-methyl-2,2,2- trifluorethyl-amino)-s-triazine), verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als herbizide - Google Patents
L-(2-halogen-4-amino-6-(1-methyl-2,2,2- trifluorethyl-amino)-s-triazine), verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als herbizideInfo
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Description
Die Erfindung betrifft die neuen optisch aktiven 2-
Halogen-4-amino-6-(1-methyl-2,2,2-trifluorethylamino)-s-
triazine in der L-Form, ein Verfahren zu ihrer Herstellung
und ihre Verwendung als Herbizide.
Es ist bekannt, daß die racemischen Gemische der 2-
Halogen-4-amino-6-(1-methyl-2,2,2-trifluorethylamino)-s-
triazine herbizide Eigenschaften aufweisen (vgl. DE-A-
32 18 201 und DE-A-32 18 966). Die herbizide Wirksamkeit
dieser vorbekannten Racemate gegenüber Schadpflanzen
bzw. ihre Selektivität in bestimmten Nutzpflanzen ist
jedoch nicht immer voll zufriedenstellend.
Es wurden nun die neuen optisch aktiven L-[2-Halogen-4-
amino-6-(1-methyl-2,2,2-trifluorethylamino)-s-triazine]
der allgemeinen Formel (I)
in welcher
R¹ für Chlor oder Fluor steht,
R² für Wasserstoff oder Alkyl steht und
R³ für Alkyl, Alkoxyalkyl, Halogenalkyl, Alkenyl oder gegebenenfalls durch Halogen substituiertes Phenyl alkyl steht,
R² für Wasserstoff oder Alkyl steht und
R³ für Alkyl, Alkoxyalkyl, Halogenalkyl, Alkenyl oder gegebenenfalls durch Halogen substituiertes Phenyl alkyl steht,
gefunden.
Weiterhin wurde gefunden, daß man die optisch aktiven
s-Triazinderivate der obigen Formel (I) in der L-Form
erhält, wenn man Cyanurchlorid oder Cyanurfluorid der
Formeln (IIa) bzw. (IIb)
zunächst mit der etwa äquimolaren Menge an 2-Amino-
1,1,1-trifluor-propan (L-Form) der Formel (III)
oder mit dessen Hydrochlorid in Gegenwart eines säure
bindenden Mittels und gegebenenfalls in Gegenwart eines
Verdünnungsmittels umsetzt (1. Stufe) und die hierbei
gebildeten L-[2,4-Dihalogen-6-(1-methyl-2,2,2-trifluor-
ethylamino)-s-triazine] der Formel (IV)
in welcher die Reste
R¹ gleich sind und entweder für Chlor oder für Fluor stehen,
mit der etwa äquimolaren Menge eines Amins der Formel (V)
R¹ gleich sind und entweder für Chlor oder für Fluor stehen,
mit der etwa äquimolaren Menge eines Amins der Formel (V)
in welcher
R² für Wasserstoff oder Alkyl steht und
R³ für Alkyl, Akoxyalkyl, Halogenalkyl, Alkenyl oder gegebenenfalls durch Halogen substituiertes Phenyl alkyl steht,
R³ für Alkyl, Akoxyalkyl, Halogenalkyl, Alkenyl oder gegebenenfalls durch Halogen substituiertes Phenyl alkyl steht,
in Gegenwart eines säurebindenden Mittels und gegebenen
falls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels umsetzt (2. Stufe).
Außerdem wurde gefunden, daß die neuen optisch aktiven
s-Triazinderivate der Formel (I) in der L-Form starke
herbizide Eigenschaften aufweisen und überraschender
weise den entsprechenden vorbekannten racemischen Ver
bindungen, aber auch - soweit dies bisher festgestellt
werden konnte - den entsprechenden (nicht vorbeschriebenen)
D-Enantiomeren, in der herbiziden Wirkung deut
lich überlegen sind.
Von den erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (I)
sind diejenigen bevorzugt, in welchen
R¹ für Chlor oder Fluor steht,
R² für Wasserstoff oder C₁-C₄-Alkyl steht und
R³ für C₁-C₄-Alkyl, C₁-C₄-Alkoxy-C₁-C₄-alkyl, Halogen- C₁-C₄-alkyl, C₃-C₆-Alkenyl oder gegebenenfalls halogen-substituiertes Phenyl-C₁-C₄-alkyl steht.
R² für Wasserstoff oder C₁-C₄-Alkyl steht und
R³ für C₁-C₄-Alkyl, C₁-C₄-Alkoxy-C₁-C₄-alkyl, Halogen- C₁-C₄-alkyl, C₃-C₆-Alkenyl oder gegebenenfalls halogen-substituiertes Phenyl-C₁-C₄-alkyl steht.
Besonders bevorzugt sind solche Verbindungen der Formel
(I), in denen
R¹ für Chlor oder Fluor steht,
R² für Wasserstoff oder C₁-C₂-Alkyl steht und
R³ für C₁-C₃-Alkyl, C₁-C₃-Alkoxy-C₁-C₂-alkyl, Fluor- C₁-C₃-alkyl, Chlor-C₁-C₃-alkyl, Brom-C₁-C₃-alkyl, C₃-C₄-Alkenyl oder gegebenenfalls Chlor-substitu iertes Phenyl-C₁-C₂-alkyl steht.
R² für Wasserstoff oder C₁-C₂-Alkyl steht und
R³ für C₁-C₃-Alkyl, C₁-C₃-Alkoxy-C₁-C₂-alkyl, Fluor- C₁-C₃-alkyl, Chlor-C₁-C₃-alkyl, Brom-C₁-C₃-alkyl, C₃-C₄-Alkenyl oder gegebenenfalls Chlor-substitu iertes Phenyl-C₁-C₂-alkyl steht.
Bei Verwendung von Cyanurfluorid, L-[2-Amino-1,1,1-tri-
fluor-propan] und 2-Ethoxy-ethylamin als Ausgangsstoffe
kann der Reaktionsablauf nach dem erfindungsgemäßen Ver
fahren durch das folgende Formelchema skizziert werden:
Das L-[2-Amino-1,1,1-trifluor-propan] der Formel (III)
und ein Verfahren zu seiner Herstellung, ausgehend von
L-Alanin, sind Gegenstand einer eigenen älteren Patent
anmeldung (vgl. Deutsche Patentanmeldung P 38 00 178,0
vom 07. 01. 1988) sowie Herstellungsbeispiele.
Die weiterhin als Ausgangsstoffe zu verwendenden Amine
sind durch Formel (V) allgemein definiert. Zu dieser
Formel haben R² und R³ vorzugsweise bzw. besonders be
vorzugt die gleichen Bedeutungen, die bereits oben im
Zusammenhang mit der Beschreibung der erfindungsgemäßen
Verbindungen der Formel (I) als bevorzugt bzw. besonders
bevorzugt für R² und R³ angegeben wurden.
Die Amine der Formel (V) sind bekannt. Geeignete Ver
treter sind Methyl-, Ethyl-, n-Propyl-, Isopropyl-, n-
Butyl-, Isobutyl-, tert.-Butyl-, Hexyl-, Allyl-, Di
ethyl-, Diallyl- und Dibutylamin, ferner Benzylamin, 1-
Phenylethylamin, 1-Methyl-1-phenylethylamin, 1-(4-Chlor
phenyl)-ethylamin, 1-(2-Chlorphenyl)-ethylamin, 2-
Methoxy-ethylamin, 3-Methoxy-propylamin, 4-Methoxy-
butylamin, 2-Chlorethylamin, 2,2,2-Trichlorethylamin,
2,2,2-Trifluorethylamin sowie (D-), (L-) und racemisches
2-Amino-1,1,1-trifluor-propan.
Die Reaktionstemperaturen können bei den beiden oben be
schriebenen Stufen des erfindungsgemäßen Verfahrens in
einem gewissen Bereich variiert werden. Im allgemeinen
arbeitet man bei der ersten Stufe zwischen -10 und +25°C
(vorzugsweise zwischen 0 und 20°C) und bei der zweiten
Stufe im allgemeinen zwischen 0 und 50°C (vorzugsweise
zwischen 10 und 45°C).
Die nachfolgenden allgemeinen Angaben betreffend die
Molverhältnisse, Verdünnungsmittel und Säurebindemittel
beziehen sich jeweils auf die beiden oben beschriebenen
Verfahrensstufen.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
setzt man die Ausgangsstoffe und gegebenenfalls die
Säurebindemittel in etwa äquimolaren Mengen ein.
Die Umsetzungen werden bevorzugt in Gegenwart eines Ver
dünnungsmittels durchgeführt. Als Verdünnungsmittel kom
men alle inerten organischen Lösungsmittel in Frage.
Hierzu gehören vorzugsweise Kohlenwasserstoffe, wie
Benzol und Xylol, chlorierte Kohlenwasserstoffe wie
Chlorbenzol und Tetrachlorkohlenstoff; Ketone, wie Ace
ton und Methylethylketon; Ether, wie Tetrahydrofuran und
Dioxan; Amide, wie Dimethylformamid.
Die Umsetzungen können auch in Gegenwart von Wasser
durchgeführt werden, z. B. in Gegenwart von wäßriger
Alkalihydroxid-Lösung als säurebindende Mittel.
Als Säurebinder können alle üblichen Säurebindungsmittel
verwendet werden. Hierzu gehören vorzugsweise die terti
ären Amine, wie Trimethylamin, Triethylamin und Pyridin,
Alkalihydroxide, wie Natriumhydroxid und Kaliumhydroxid
sowie auch Alkalicarbonate, wie Natriumcarbonat und Ka
liumcarbonat. Bei der zweiten Verfahrensstufe kann auch
ein äquimolarer Überschuß an Amin der Formel (V) als
Säurebinder dienen.
Nach einer besonderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens können die beiden Verfahrensstufen als
"Eintopfreaktion" durchgeführt werden, wobei die
Zwischenprodukte der Formel (IV) nicht isoliert zu
werden brauchen.
Die Aufarbeitung und Isolierung der Reaktionsprodukte
erfolgt in üblicher Weise. Bei Zugabe von Wasser zum
Reaktionsgemisch fallen die Reaktionsprodukte im allge
meinen bereits kristallin aus, falls Lösungsmittel ver
wendet worden sind, die sich mit Wasser mischen.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe beeinflussen das Pflan
zenwachstum und können deshalb als Defoliants, Desi
cants, Krautabtötungsmittel, Keimhemmungsmittel und ins
besondere als Unkrautvernichtungsmittel verwendet werden.
Unter Unkraut im weitesten Sinne sind alle Pflanzen
zu verstehen, die an Orten aufwachsen, wo sie uner
wünscht sind. Ob die erfindungsgemäßen Stoffe als totale
oder selektive Herbizide wirken, hängt im wesentlichen
von der angewendeten Menge ab.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe können z. B. bei den
folgenden Pflanzen verwendet werden:
Dikotyle Unkräuter der Gattungen: Sinapis, Lepidium, Ga
lium, Stellaria, Matricaria, Anthemis, Galinsoga, Cheno
podium, Urtica, Senecio, Amaranthus, Portulaca, Xanthium,
Convolvulus, Ipomoea, Polygonum, Sesbania, Ambrosia, Cir
sium, Carduus, Sonchus, Solanum, Rorippa, Rotala, Linder
nia, Lamium, Veronica, Abutilon, Emex, Datura, Viola, Ga
leopsis, Papaver, Centaurea.
Dikotyle Kulturen der Gattungen: Gossypium, Glycine, Beta,
Daucus, Phaseolus, Pisum, Solanum, Linum, Ipomoea, Vicia,
Nicotiana, Lycopersicon, Arachis, Brassica, Lactuca, Cu
cumis, Cucurbita.
Monokotyle Unkräuter der Gattungen: Echinochloa, Setaria,
Panicum, Digitaria, Phleum, Poa, Festuca, Eleusine, Bra
chiaria, Lolium, Bromus, Avena, Cyperus, Sorghum, Agro
pyron, Cynodon, Monochoria, Fimbristylis, Sagittatria,
Eleocharis, Scirpus, Paspalum, Ischaemum, Sphenoclea,
Dactyloctenium, Agrostis, Alopecurus, Apera.
Monokotyle Kulturen der Gattungen: Oryza, Zea, Triticum,
Hordeum, Avena, Secale, Sorghum, Panicum, Saccharum, Ana
nas, Asparagus, Allium.
Die Verwendung der erfindungsgemäßen Wirkstoffe ist je
doch keineswegs auf diese Gattungen beschränkt, sondern
erstreckt sich in gleicher Weise auch auf andere Pflan
zen.
Die Verbindungen eignen sich in Abhängigkeit von der Kon
zentration zur Totalunkrautbekämpfung z. B. auf Industrie-
und Gleisanlagen und auf Wegen und Plätzen mit und ohne
Baumbewuchs. Ebenso können die Verbindungen zur Unkraut
bekämpfung in Dauerkulturen, z. B. Forst, Ziergehölz-,
Obst-, Wein-, Citrus-, Nuß-, Bananen-, Kaffee-, Tee-,
Gummi-, Ölpalm-, Kakao-, Beerenfrucht- und Hopfenanlagen
und zur selektiven Unkrautbekämpfung in einjährigen
Kulturen eingesetzt werden.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (I) eignen
sich insbesondere zur selektiven Unkrautbekämpfung von
mono- und dikotylen Unkräutern in mono- und dikotylen
Kulturen, im Vor- und Nachauflaufverfahren.
Die Wirkstoffe können in die üblichen Formulierungenn
überführt werden, wie Lösungen, Emulsionen, Spritzpul
ver, Suspensionen, Pulver, Stäubemittel, Pasten, lösliche
Pulver, Granulate, Suspensions-Emulsions-Konzentrate,
Wirkstoff-imprägnierte Natur- und synthetische Stoffe
sowie Feinstverkapselungen in polymeren Stoffen
Diese Formulierungen werden in bekannter Weise herge
stellt, z. B. durch Vermischen der Wirkstoffe mit Streck
mitteln, also flüssigen Lösungsmitteln und/oder festen
Trägerstoffen, gegebenenfalls unter Verwendung von ober
flächenaktiven Mitteln, also Emulgiermitteln und/oder
Dispergiermitteln und/oder schaumerzeugenden Mitteln.
Im Falle der Benutzung von Wasser als Streckmittel kön
nen z. B. auch organische Lösungsmittel als Hilfslö
sungsmittel verwendet werden. Als flüssige Lösungsmittel
kommen im wesentlichen in Frage: Aromaten, wie Xylol,
Toluol, oder Alkylnaphthaline, chlorierte Aromaten und
chlorierte aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Chlor
benzole, Chlorethylene oder Methylenchlorid, alipha
tische Kohlenwasserstoffe, wie Cyclohexan oder Paraffine,
z. B. Erdölfraktionen, mineralische und pflanzliche Öle,
Alkohole, wie Butanol oder Glykol sowie deren Ether und
Ester, Ketone wie Acetone, Methylethylketon, Methyliso
butylketon oder Cyclohexanon, stark polare Lösungsmittel,
wie Dimethylformamid und Dimethylsulfoxid, sowie Wasser.
Als feste Trägerstoffe kommen in Frage:
z. B. Ammoniumsalze und natürliche Gesteinsmehle, wie
Kaoline, Tonerden, Talkum, Kreide, Quarz, Attapulgit,
Montmorillonit oder Diatomeenerde und synthetische Ge
steinsmehle, wie hochdisperse Kieselsäure, Aluminiumoxid
und Silikate, als feste Trägerstoffe für Granulate kommen
in Frage: z. B. gebrochene und fraktionierte natürliche Ge
steine wie Calcit, Marmor, Bims, Sepiolith, Dolomit sowie
synthetische Granulate aus anorganischen und organischen
Mehlen sowie Granulate aus organischem Material wie Säge
mehl, Kokosnußschalten, Maiskolben und Tabakstengeln; als
Emulgier- und/oder schaumerzeugende Mittel kommen in Frage:
z. B. nichtionogene und anionische Emulgatoren, wie Poly
oxyethylen-Fettsäure-Ester, Polyoxyethylen-Fettalkohol-
Ether, z. B. Alkylaryl-polyglykolether, Alkylsulfonate,
Alkylsulfate, Arylsulfonate sowie Eiweißhydrolysate;
als Dispergiermittel kommen in Frage: z. B. Lignin-Sul
fitablaugen und Methylcellulose.
Es können in den Formulierungen Haftmittel wie Carboxy
methylcellulose, natürliche und synthetische pulvrige,
körnige oder latexförmige Polymere verwendet werden, wie
Gummiarabicum, Polyvinylalkohol, Polyvinylacetat.
Es können Farbstoffe wie anorganische Pigmente, z. B.
Eisenoxid, Titanoxid, Ferrocyanblau und organische Farb
stoffe, wie Alizarin-, Azo- und Metallphthalocyaninfarb
stoffe und Spurennährstoffe wie Salze von Eisen, Mangan,
Bor, Kupfer, Kobalt, Molybdän und Zink verwendet werden.
Die Formulierungen enthalten im allgemeinen zwischen
0,1 und 95 Gewichtsprozent Wirkstoff, vorzugsweise zwi
schen 0,5 und 90%.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe können als solche oder
in ihren Formulierungen auch in Mischungen mit bekannten
Herbiziden zur Unkrautbekämpfung Verwendung finden, wobei
Fertigformulierungen oder Tankmischungen möglich
sind.
Für die Mischungen kommen bekannte Herbizide in Frage,
z. B. Aryloxyalkansäuren, wie 2,4-D, 2,4-DP, 2,4-DB,
MCPA, MCPP und Fluoroxypyr;
Aryloxy-phenoxy-alkansäureester, wie Diclofop-methyl und Fenoxaprop;
Arylcarbonsäuren, wie Clopyralid;
Chloracetanilide, wie Alachlor, Metolachlor oder Propa chlor;
Dinitroaniline, wie Pendimethalin und Trifluralin;
Diphenylether, wie Bifenox und Oxyfluorfen;
Harnstoffe, wie Chlortoluron, Isoproturon und Methabenz thiazuron;
Imidazolinone, wie Imazamethabenz;
Nitrile, wie Bromoxynil und Ioxynil;
Oxyacetamide, wie Mefenacet;
Sulfonylharnstoffe, wie Chlorsulfuron, Metsulfuron oder Thiameturon;
Thiolcarbamate, wie EPTC und Triallate;
Triazine, wie Atrazin, Cyanazin, Simazin und Terbutryne;
Triazinone, wie Ethiozin, Metamitron und Metribuzin;
ferner auch Bentazone und Pyridate.
Aryloxy-phenoxy-alkansäureester, wie Diclofop-methyl und Fenoxaprop;
Arylcarbonsäuren, wie Clopyralid;
Chloracetanilide, wie Alachlor, Metolachlor oder Propa chlor;
Dinitroaniline, wie Pendimethalin und Trifluralin;
Diphenylether, wie Bifenox und Oxyfluorfen;
Harnstoffe, wie Chlortoluron, Isoproturon und Methabenz thiazuron;
Imidazolinone, wie Imazamethabenz;
Nitrile, wie Bromoxynil und Ioxynil;
Oxyacetamide, wie Mefenacet;
Sulfonylharnstoffe, wie Chlorsulfuron, Metsulfuron oder Thiameturon;
Thiolcarbamate, wie EPTC und Triallate;
Triazine, wie Atrazin, Cyanazin, Simazin und Terbutryne;
Triazinone, wie Ethiozin, Metamitron und Metribuzin;
ferner auch Bentazone und Pyridate.
Auch eine Mischung mit anderen bekannten Wirkstoffen,
wie Fungiziden, Insektiziden, Akariziden, Nematiziden,
Schutzstoffen gegen Vogelfraß, Wachstumsreglern,
Pflanzennährstoffen und Bodenstrukturverbesserungs
mitteln ist möglich.
Die Wirkstoffe können als solche, in Form ihrer Formu
lierungen oder der daraus durch weiteres Verdünnen be
reiteten Anwendungsformen, wie gebrauchsfertige Lösungen,
Suspensionen, Emulsionen, Pulver, Pasten und Gra
nulate angewandt werden. Die Anwendung geschieht in üb
licher Weise, z. B. durch Gießen, Spritzen, Sprühen,
Streuen oder Stäuben.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe können sowohl vor als
auch nach dem Auflaufen der Pflanzen appliziert werden.
Sie können auch vor der Saat in den Boden eingearbeitet
werden.
Die aufgewandte Wirkstoffmenge kann in größeren Bereichen
schwanken. Sie hängt im wesentlichen von der Art
des gewünschten Effektes ab. Im allgemeinen liegen die
Aufwandmengen zwischen 0,01 und 10 kg Wirkstoff pro ha,
vorzugsweise zwischen 0,05 und 5 kg/ha.
Die Herstellung und die Verwendung der erfindungsgemäßen
Wirkstoffe geht aus den nachfolgenden Beispielen her
vor.
Für die Messung aller nachfolgend aufgeführten optischen
Drehwerte [α] wurde, wenn nichts anderes angegeben
ist, als Lösungsmittel Tetrahydrofuran (Schichtdicke c
=1 cm) verwendet.
Zu 36,9 g (0,2 Mol) Cyanurchlorid, suspendiert in 200 ml
Toluol, werden bei 8 bis 10°C zuerst 22,6 g (0,2 Mol)
2-Amino-1,1,1-trifluorpropan (L-Form) und anschließend
bei 10 bis 12°C eine Lösung von 8,0 g (0,2 Mol) Natrium
hydroxid in 20 ml Wasser zugetropft. Nach 15 bis 30 Mi
nuten werden in diese Suspension bei 15 bis 20°C zuerst
17,8 g (0,2 Mol) 1-Amino-3-methoxy-propan und anschlie
ßend bei 20°C eine Lösung von 8,0 g (0,2 Mol) Natrium
hydroxid in 20 ml Wasser zugetropft. Bei 25°C wird ca.
1 Stunde nachgerührt. Mit 20%iger Salzsäure erfolgt dann
Einstellung auf pH 3 bis 4. Nachfolgende Erwärmung auf
75°C ergibt zwei klare Phasen, von denen die Toluolphase
abgetrennt und im Vakuum eingeengt wird. Der zunächst
ölige farblose Rückstand kristallisiert.
Man erhält 59,6 g (95% der Theorie) L(+)-{2-Chlor-4-[N-
(3-methoxy-propyl)]-amino-6-[N-(1-methyl-2,2,2-
trifluorethyl)]-amino-1,3,5-triazin} vom Schmelzpunkt
65-66°C; Drehwert [α]=+18,0.
Analog zu Beispiel 1 können die in der folgenden Tabelle 1
aufgeführten Verbindungen der Formel (I) hergestellt
werden:
Zu 36,9 g (0,2 Mol) Cyanurchlorid, suspendiert in 200 ml
Toluol, werden bei 8 bis 10°C zuerst 22,6 g (0,2 Mol)
2-Amino-1,1,1-trifluorpropan (L-Form) und anschließend
bei 10 bis 12°C eine Lösung von 8,0 g (0,2 Mol) Natrium
hydroxid in 20 ml Wasser zugetropft. Nach 15 bis 30 Mi
nuten werden in diese Suspension bei 15 bis 20°C zuerst
18,0 g (0,2 Mol) wäßrige Ethylaminlösung (50%ig) und
anschließend bei 20°C eine Lösung von 8,0 g (0,2 Mol)
Natriumhydroxid in 20 ml Wasser zugetropft. Bei 25°C
wird ca. 1 Stunde nachgerührt. Mit 20%iger Salzsäure
erfolgt dann Einstellung auf pH 3 bis 4. Danach wird bei
75°C gerührt. Nach dem Abkühlen auf 40°C wird mit Wasser
versetzt und das feste Reaktionsprodukt abgesaugt. Der
Rückstand wird mit Wasser gewaschen und getrocknet.
Man erhält 47,0 g (87,2% der Theorie) L(+)-{2-Chlor-4-
ethylamino-6-[N-(1-methyl-2,2,2-trifluorethyl)]-amino-
1,3,5-triazin} vom Schmelzpunkt 153-154°C; Drehwert
[α]=+16,4.
Zu 36,9 g (0,2 Mol) Cyanurchlorid, suspendiert in 200 ml
Toluol, werden bei 8 bis 10°C zuerst 22,6 g (0,2 Mol)
2-Amino-1,1,1-trifluorpropan (L-Form) und anschließend
bei 10 bis 12°C eine Lösung von 8,0 g (0,2 Mol) Natrium
hydroxid in 20 ml Wasser zugetropft.
Nach 15 bis 30 Minuten werden in diese Suspension bei
15 bis 20°C 41,4 g (0,4 Mol) wäßrige Methylaminlösung
(30%ig) zugetropft. Bei 20°C wird ca. 1 Stunde nach
gerührt Mit 20%iger Salzsäure erfolgt Einstellung auf
pH 3 bis 4. Danach wird bei 40°C gerührt, mit Wasser
versetzt und das feste Reaktionsprodukt abgesaugt. Der
Rückstand wird mit Wasser gewaschen und getrocknet.
Man erhält 44,0 g (86,1% der Theorie) L-{2-Chlor-4-
methylamino-6-[N-(1-methyl-2,2,2-trifluorethyl)]-amino-
1,3,5-triazin} vom Schmelzpunkt 175-176°C.
Analog zu Beispiel 8 und 9 können die in der folgenden
Tabelle 2 aufgeführten Verbindungen der Formel (I) her
gestellt werden.
Bei Verwendung von Cyanurfluorid an Stelle von Cyanur
chlorid erhält man analog Beispiel 1 L(+)-{2-Fluor-4-[N-
(3-methoxy-propyl)]-amino-6-[N-(1-methyl-2,2,2-trifluor
ethyl)]-amino-1,3,5-triazin} vom Schmelzpunkt 101-102°C;
Drehwert [α]=+18,4.
100 g (1,12 Mol) L-Alanin werden mit 280 g Schwe
feltetrafluorid und 140 ml HF 8 Stunden lang in
einem V₄A-Rührautoklaven bei 120°C unter Eigendruck
(ca. 21 bar) umgesetzt. Nach Abdestillieren der
flüchtigen Bestandteile wird der Rückstand in
500 ml Wasser aufgenommen, mit 45%iger Natronlauge
alkalisch gestellt und das Produkt anschließend
durch Wasserdampfdestillation abgetrennt. Das
Wasserdampfdestillat wird mit konzentrierter Salz
säure sauer gestellt. Nach Einengen und Trocknung
werden 80 g (47,6%) 2-Amino-1,1,1-trifluor-propan
als Hydrochlorid in der L-Form isoliert.
Zu 59,8 g (0,4 Mol) L(-)-2-[Amino-1,1,1-trifluor
propan-Hydrochlorid] aus Beispiel a) werden 40 g
(0,45 Mol) 45%ige wäßrige Natronlauge bei 75 bis
80°C Ölbadtemperatur in ca. 15 Minuten getropft.
Gleichzeitig wird das freie Amin bei 42 bis 48°C
abdestilliert. Nach Trocknung über Magnesiumsulfat
wird redestilliert. Man erhält an Produkt:
41,1 g (91%) L-(-)-[2-Amino-1,1,1-trifluorpropan]
Kp: 47-48°C.
n: 1,3215.
Reinheit nach Gaschromatogramm: 100%.Drehwert : -9,712 (unverdünnt).
Kp: 47-48°C.
n: 1,3215.
Reinheit nach Gaschromatogramm: 100%.Drehwert : -9,712 (unverdünnt).
Zu 36,9 g (0,2 Mol) Cyanurchlorid, suspendiert in 200 ml
Toluol, werden bei 8 bis 10°C zuerst 22,6 g (0,2 Mol)
2-Amino-1,1,1-trifluorpropan (L-Form) und anschließend
bei 10 bis 12°C eine Lösung von 8,0 g (0,2 Mol) Natrium
hydroxid in 20 ml Wasser zugetropft.
Bei 15°C wird ca. 1 Stunde nachgerührt. Mit 20%iger
Salzsäure erfolgt dann Einstellung auf pH 3 bis 4. Nach
Wasserzugabe wird die Toluolphase abgetrennt und im
Vakuum eingeengt.
Man erhält 46,0 g (88,1% der Theorie) L(+)-{2,4-Di
chlor-6-[N-(1-methyl-2,2,2-trifluorethyl)-amino]-1,3,5-
triazin} in Form eines farblosen zähen Öls; Drehwert
[α]=+4,2.
Das Zwischenprodukt der Formel (IV), R¹=F, L-{2,4-
Difluor-6-[N-(1-methyl-2,2,2-trifluorethyl)-amino]-
1,3,5-triazin} kann in analoger Weise hergestellt
werden.
Lösungsmittel: 5 Gewichtsteile Aceton
Emulgator: 1 Gewichtsteil Alkylarylpolyglykolether
Emulgator: 1 Gewichtsteil Alkylarylpolyglykolether
Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung
vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit der angegebenen
Menge Lösungsmittel, gibt die angegebene Menge Emul
gator zu und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die
gewünschte Konzentration.
Samen der Testpflanzen werden in normalen Boden ausgesät
und nach 24 Stunden mit der Wirkstoffzubereitung be
gossen. Dabei hält man die Wassermenge pro Flächenein
heit zweckmäßigerweise konstant. Die Wirkstoffkonzentration
in der Zubereitung spielt keine Rolle, entscheidend
ist nur die Aufwandmenge des Wirkstoffs pro Flächenein
heit. Nach drei Wochen wird der Schädigungsgrad der
Pflanze bonitiert in % Schädigung im Vergleich zur Ent
wicklung der unbehandelten Kontrolle. Es bedeuten:
0% = keine Wirkung (wie unbehandelte Kontrolle)
100% = totale Vernichtung
100% = totale Vernichtung
Wirkstoffe, Aufwandmengen, Testpflanzen und Testergeb
nisse gehen aus der nachfolgenden Tabelle A hervor.
Lösungsmittel: 5 Gewichtsteile Aceton
Emulgator: 1 Gewichtsteil Alkylarylpolyglykolether
Emulgator: 1 Gewichtsteil Alkylarylpolyglykolether
Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung
vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit der angegebenen
Menge Lösungsmittel, gibt die angegebene Menge Emul
gator zu und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die
gewünschte Konzentration.
Mit der Wirkstoffzubereitung spritzt man Testpflanzen,
welche eine Höhe von 5 bis 15 cm haben - so, daß die
jeweils gewünschten Wirkstoffmengen pro Flächeneinheit
ausgebracht werden. Die Konzentration der Spritzbrühe
wird so gewählt, daß in 1000 l Wasser/ha die jeweils
gewünschten Wirkstoffmengen ausgebracht werden. Nach
drei Wochen wird der Schädigungsgrad der Pflanzen boni
tiert in % Schädigung im Vergleich zur Entwicklung der
unbehandelten Kontrolle.
Es bedeuten:
0% = keine Wirkung (wie unbehandelte Kontrolle)
100% = totale Vernichtung
100% = totale Vernichtung
Wirkstoffe, Aufwandmengen, Testpflanzen und Testergeb
nisse gehen aus der nachfolgenden Tabelle B hervor.
Claims (12)
1. L-[2-Halogen-4-amino-6-(1-methyl-2,2,2-trifluor
ethylamino)-s-triazin] der allgemeinen Formel (I)
in welcher
R¹ für Chlor oder Fluor steht,
R² für Wasserstoff oder Alkyl steht und
R³ für Alkyl, Alkoxyalkyl, Halogenalkyl, Alkenyl oder gegebenenfalls durch Halogen substituiertes Phenylalkyl steht.
R¹ für Chlor oder Fluor steht,
R² für Wasserstoff oder Alkyl steht und
R³ für Alkyl, Alkoxyalkyl, Halogenalkyl, Alkenyl oder gegebenenfalls durch Halogen substituiertes Phenylalkyl steht.
2. Optisch aktive Verbindungen der Formel (I) gemäß
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß darin
R¹ für Chlor oder Fluor steht,
R² für Wasserstoff oder C₁-C₄-Alkyl steht und
R³ für C₁-C₄-Alkyl, C₁-C₄-Alkoxy-C₁-C₄-alkyl, Halogen-C₁-C₄-alkyl, C₃-C₆-Alkenyl oder gegebenenfalls halogen-substituiertes Phenyl- C₁-C₄-alkyl steht.
R¹ für Chlor oder Fluor steht,
R² für Wasserstoff oder C₁-C₄-Alkyl steht und
R³ für C₁-C₄-Alkyl, C₁-C₄-Alkoxy-C₁-C₄-alkyl, Halogen-C₁-C₄-alkyl, C₃-C₆-Alkenyl oder gegebenenfalls halogen-substituiertes Phenyl- C₁-C₄-alkyl steht.
3. Optisch aktive Verbindungen der Formel (I) gemäß
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß darin
R¹ für Chlor oder Fluor steht,
R² für Wasserstoff oder C₁-C₂-Alkyl steht und
R³ für C₁-C₃-Alkyl, C₁-C₃-Alkoxy-C₁-C₂-alkyl, Fluor-C₁-C₃-alkyl, Chlor-C₁-C₃-alkyl, Brom-C₁- C₃-alkyl, C₃-C₄-Alkenyl oder gegebenenfalls chlor-substituiertes Phenyl-C₁-C₂-alkyl steht.
R¹ für Chlor oder Fluor steht,
R² für Wasserstoff oder C₁-C₂-Alkyl steht und
R³ für C₁-C₃-Alkyl, C₁-C₃-Alkoxy-C₁-C₂-alkyl, Fluor-C₁-C₃-alkyl, Chlor-C₁-C₃-alkyl, Brom-C₁- C₃-alkyl, C₃-C₄-Alkenyl oder gegebenenfalls chlor-substituiertes Phenyl-C₁-C₂-alkyl steht.
4. L(+)-{2-Chlor-4-[N-(3-methoxy-propyl)]-amino-6-[N-
(1-methyl-2,2,2-trifluorethyl)]-amino-1,3,5-
triazin} der Formel
gemäß Anspruch 1.
5. L(+)-{2-Chlor-4-ethylamino-6-[N-(1-methyl-2,2,2-
trifluorethyl)]-amino-1,3,5-triazin} der Formel
gemäß Anspruch 1.
6. L-{2-Chlor-4-methylamino-6-[N-(1-methyl-2,2,2-tri
fluorethyl)]-amino-1,3,5-triazin} der Formel
gemäß Anspruch 1.
7. Verfahren zur Herstellung von L-[2-Halogen-4-amino-
6-(1-methyl-2,2,2-trifluorethylamino)-s-triazinen]
der allgemeinen Formel (I) gemäß Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß man Cyanurchlorid oder
Cyanurfluorid der Formeln (IIa) bzw. (IIb)
zunächst mit der etwa äquimolaren Menge an 2-Amino-
1,1,1-trifluor-propan (L-Form) der Formel (III)
oder mit dessen Hydrochlorid in Gegenwart eines
säurebindenden Mittels und gegebenenfalls in Gegen
wart eines Verdünnungsmittels umsetzt (1. Stufe)
und die hierbei gebildeten L-[2,4-Dihalogen-6-(1-
methyl-2,2,2-trifluorethylamino)-s-triazine] der
Formel (IV)
in welcher die Reste
R¹ gleich sind und entweder für Chlor oder für Fluor stehen,
mit der etwa äquimolaren Menge eines Amins der Formel (V) R² für Wasserstoff oder Alkyl steht und
R³ für Alkyl, Alkoxyalkyl, Halogenalkyl, Alkenyl oder gegebenenfalls durch Halogen substituiertes Phenylalkyl steht,
in Gegenwart eines säurebindenden Mittels und gege benenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels umsetzt (2. Stufe).
R¹ gleich sind und entweder für Chlor oder für Fluor stehen,
mit der etwa äquimolaren Menge eines Amins der Formel (V) R² für Wasserstoff oder Alkyl steht und
R³ für Alkyl, Alkoxyalkyl, Halogenalkyl, Alkenyl oder gegebenenfalls durch Halogen substituiertes Phenylalkyl steht,
in Gegenwart eines säurebindenden Mittels und gege benenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels umsetzt (2. Stufe).
8. L-[2,4-Dihalogen-6-(methyl-2,2,2-trifluorethyl
amino)-s-triazine] der Formel (IV)
in welcher die Reste
R¹ gleich sind und entweder für Chlor oder für Fluor stehen.
R¹ gleich sind und entweder für Chlor oder für Fluor stehen.
9. Herbizide Mittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt
an einer optisch aktiven Verbindung der Formel (I)
gemäß Anspruch 1.
10. Verwendung von optisch aktiven Verbindungen der
Formel (I) gemäß Anspruch 1 zur Bekämpfung von un
erwünschtem Pflanzenwachstum.
11. Verfahren zur Bekämpfung von Unkraut, dadurch ge
kennzeichnet, daß man eine optisch aktive Verbin
dung der Formel (I) gemäß Anspruch 1 auf die Un
kräuter oder ihren Lebensraum einwirken läßt.
12. Verfahren zur Herstellung von herbiziden Mitteln,
dadurch gekennzeichnet, daß man optisch aktive Ver
bindungen der Formel (I) gemäß Anspruch 1 mit
Streckmitteln und/oder oberflächenaktiven Mitteln
vermischt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893900300 DE3900300A1 (de) | 1989-01-07 | 1989-01-07 | L-(2-halogen-4-amino-6-(1-methyl-2,2,2- trifluorethyl-amino)-s-triazine), verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als herbizide |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893900300 DE3900300A1 (de) | 1989-01-07 | 1989-01-07 | L-(2-halogen-4-amino-6-(1-methyl-2,2,2- trifluorethyl-amino)-s-triazine), verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als herbizide |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3900300A1 true DE3900300A1 (de) | 1990-07-12 |
Family
ID=6371670
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893900300 Withdrawn DE3900300A1 (de) | 1989-01-07 | 1989-01-07 | L-(2-halogen-4-amino-6-(1-methyl-2,2,2- trifluorethyl-amino)-s-triazine), verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als herbizide |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3900300A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1995006642A1 (de) * | 1993-09-02 | 1995-03-09 | Bayer Aktiengesellschaft | Malodinitril-substituierte 1,3,5-triazin-diamine mit herbizider wirkung |
WO1998015536A1 (de) * | 1996-10-10 | 1998-04-16 | Bayer Aktiengesellschaft | Substituierte 2,4-diamino-1,3,5-triazine als herbizide |
CN102875270A (zh) * | 2012-09-24 | 2013-01-16 | 巨化集团公司 | 一种三氟甲基代胺的合成方法 |
WO2021102221A1 (en) | 2019-11-22 | 2021-05-27 | Agios Pharmaceuticals, Inc. | Deuterated analogs of an idh1 inhibitor |
-
1989
- 1989-01-07 DE DE19893900300 patent/DE3900300A1/de not_active Withdrawn
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1995006642A1 (de) * | 1993-09-02 | 1995-03-09 | Bayer Aktiengesellschaft | Malodinitril-substituierte 1,3,5-triazin-diamine mit herbizider wirkung |
WO1998015536A1 (de) * | 1996-10-10 | 1998-04-16 | Bayer Aktiengesellschaft | Substituierte 2,4-diamino-1,3,5-triazine als herbizide |
US6440903B1 (en) * | 1996-10-10 | 2002-08-27 | Bayer Aktiengesellschaft | Substituted 2,4-diamino-1,3,5-triazines as herbicides |
CN102875270A (zh) * | 2012-09-24 | 2013-01-16 | 巨化集团公司 | 一种三氟甲基代胺的合成方法 |
CN102875270B (zh) * | 2012-09-24 | 2014-12-03 | 巨化集团公司 | 一种三氟甲基代胺的合成方法 |
WO2021102221A1 (en) | 2019-11-22 | 2021-05-27 | Agios Pharmaceuticals, Inc. | Deuterated analogs of an idh1 inhibitor |
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