DE3900262A1 - Pulvermuehle - Google Patents
PulvermuehleInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C17/00—Disintegrating by tumbling mills, i.e. mills having a container charged with the material to be disintegrated with or without special disintegrating members such as pebbles or balls
- B02C17/16—Mills in which a fixed container houses stirring means tumbling the charge
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Crushing And Grinding (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Pulvermühle gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Chemische Rohmaterialien wie Pigmente, Farbstoffe, Farben
o. dgl. werden bspw. mittels Pulvermühlen zu sehr feinen Pulvern
gemahlen. Zu diesem Zweck ist eine Pulvermühle der eingangs
genannten Art bekannt, wie sie in Fig. 1 dargestellt ist und
wie sie nachfolgend beschrieben wird. Diese bekannte
Pulvermühle weist einen Mahlzylinder 11 auf, der starr an einer
Mühlenbasis angeordnet ist. Eine Welle 12 erstreckt sich in den
Zylinder 11 hinein. Von der Welle 12 stehen im Zylinder 11
Rührblätter 13 senkrecht weg. Ein Motor 16 ist dazu vorgesehen,
die Welle 12 mit den Rührwerksblättern 13 anzutreiben.
Während der Durchführung des Mahlvorgangs werden eine Vielzahl
von Glaskugeln, die einen Durchmesser von 2 mm besitzen, in den
Mahlzylinder 11 durch einen Einlaß 14 eingegeben. Beim Mahlen
wird das zu mahlende Material in den Zylinder 11 durch den
Einlaß 14 mittels einer Pumpe 15 gewaltsam eingebracht. Dann
wird die Welle 12 durch den Motor 26 angetrieben, so daß die
Rührblätter das mit den Glaskugeln gemischte Material
durcheinanderrühren können, wobei die Glaskugeln die
Mahlwirkung durch ihre wechselseitige Reibung bewerkstelligen.
Diese bekannte in Fig. 1 gezeichnete Pulvermühle weist die
folgenden Mängel auf:
- 1. Der Mahlzylinder 11 kann das zu mahlende Material und die Glaskugeln nur in vertikaler Richtung bewegen. Eine Bewegung in horizontaler Richtung ist infolge der liegenden Position und infolge der zylindrischen Form des Mahlzylinders 11 nicht möglich. Die Mahlwirksamkeit und die Rührleistung dieser bekannten Pulvermühle sind deshalb für eine gewünschte Feinheit und Homogenität des gemahlenen Materials oftmals nicht ausreichend.
- 2. Infolge der geringen Wirksamkeit der bekannten Pulvermühle muß die Mahldauer lange sein, bzw. der Mahlprozeß muß mehrmals wiederholt werden. Dadurch ergeben sich jedoch Zeit- und Energieverluste.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine
Pulvermühle der eingangs genannten Art zu schaffen, die bei
einer einfachen Ausbildung eine verbesserte Mahlwirksamkeit und
eine verbesserte Mahlleistung zur zeit- und energiesparenden
Herstellung von Pulver einer gewünschten Feinheit und
Homogenität aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des
kennzeichnenden Teiles des Anspruchs 1 gelöst. Bevorzugte
Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Pulvermühle sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die erfindungsgemäße Pulvermühle weist einen Mahlbehälter mit
einer kugelartigen balligen, d.h. mit einer kugelförmigen, mit
einer ovalen oder mit einer vielflächigen polyedrischen inneren
Mahlfläche auf. Desgleichen weist die erfindungsgemäße
Pulvermühle eine Welle auf, die sich in den Innen- d.h.
Hohlraum des Mahlbehälters hineinerstreckt und die z.B. durch
ein Riemenrad angetrieben wird, das mittels eines Riemens mit
einem zweiten Riemenrad drehmomentübertragend verbunden ist,
wobei das zweite Riemenrad an einer Motor-Antriebswelle
befestigt ist. Außerdem sind eine Anzahl bzw. eine Vielzahl
Rührwerksblätter an dem in den Behälter hineinragenden
Abschnitt der Welle befestigt, die voneinander verschiedene
Durchmesser aufweisen und die das in den Behälter zum Mahlen
eingegebene Material zwingen, sich sowohl in vertikaler
Richtung als auch in horizontaler Richtung zu bewegen, wenn die
Welle angetrieben wird. Die Stellung des Mahlbehälters kann
gekippt oder vertikal oder horizontal ausgerichtet werden. Zum
Mahlen des Materials werden eine Vielzahl von Glaskugeln in den
Behälter eingebracht, die sich mit dem zu mahlenden Material
vermischen und die das Material durch die Rotation der Welle
und mittels der Rührblätter aufmahlen.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung von in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen der erfindungsgemäßen
Pulvermühle. Es zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine bekannte Pulvermühle,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine erste Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Pulvermühle,
Fig. 3 einen ersten analytischen Graph der Aktionskraft der
Glaskugeln und des zu mahlenden Materials in der
kugelartigen erfindungsgemäßen Pulvermühle,
Fig. 4 einen zweiten analytischen Graph der Aktionskraft der
Glaskugeln und des zu mahlenden Materials in der
erfindungsgemäßen kugelartigen Pulvermühle,
Fig. 5 einen dritten analytischen Graph der Aktionskraft der
Glaskugeln und des zu mahlenden Materials in der
erfindungsgemäßen kugelartigen Pulvermühle,
Fig. 6 einen Längsschnitt durch eine zweite Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Pulvermühle, und
Fig. 7 einen Längsschnitt durch eine dritte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen kugelartigen Pulvermühle.
Die erfindungsgemäße kugelartige Pulvermühle weist einen
besonders ausgebildeten Mahlbehälter mit einer kugelartigen
inneren Mahlfläche und mit einer Welle auf, wobei ein
Endabschnitt der Welle sich in das Innere des Mahlbehälters
hineinerstreckt und eine Vielzahl Rührblätter aufweist, die an
der Welle voneinander beabstandet befestigt sind. Das
gegenüberliegende zweite Ende der Welle ist ausserhalb des
Mahlbehälters vorgesehen.
In Fig. 2 ist eine kugelartige Pulvermühle 20 dargestellt, die
ein Tragorgan 21, eine Basis 22 und einen Mahlbehälter 23
aufweist, der mit dem Tragorgan 21 verbunden ist, und der von
der rechten Seite des Tragorgans 21 sich schräg nach unten
erstreckt. Die Pulvermühle 20 weist ausserdem eine Welle 24
auf, die mittels zweier Lager 25 a und 25 b gelagert ist, wobei
sich ein Endabschnitt der Welle 24 in den Mahlbehälter 23
hineinerstreckt. Ein Motor 26 ist im Inneren der Basis 22
vorgesehen und mit einer Welle 27 ausgebildet, an der ein
Riemenrad 28 befestigt ist. Ein zweites Riemenrad 29 ist an der
Welle 24 befestigt. Ein Riemen 30 verbindet die beiden
Riemenräder 28 und 90 miteinander drehmomentübertragend. An der
Oberseite des Tragorgans 22 ist eine Wasserkühleinrichtung 31
vorgesehen, die zur Wasserkühlung der Lager 25 a und 25 b dient.
Zu diesem Zweck wird Wasser durch eine mit einer Schraube 32
verschließbare Öffnung in die Kühleinrichtung 31 eingefüllt,
das durch die mit einer Schraube 33 im Boden vorgesehene bzw.
verschließbare Öffnung aus der Wasserkühleinrichtung 31
abgelassen werden kann.
Der Mahlbehälter 23 enthält eine kugelartige bzw. kugelförmige
Innenschale 38, eine kugelartige bzw. kugelförmige Außenschale
39 und einen schraubenlinienförmigen Wasserdurchlaß 40
zwischen den beiden Schalen 38 und 39. Die Außenschale 39 ist
mit einem Wassereinlaß 44 und mit einem Wasserauslaß 42
versehen. Ein Materialeinlaß 43 und ein Materialauslaß 44
sind für das zu mahlende Material vorgesehen, das zu diesem
Zweck durch die innere und durch die äußere Schale 38 und 39,
die mit dem Mahlraum 45 zusammenhängen, durchgeleitet wird. Die
innere Schale 38 und die äußere Schale 39 bestehen aus je zwei
separaten Halbkugeln, die mittels Bolzen 46 miteinander
verbunden sind.
Die Hauptmerkmale der erfindungsgemäßen Pulvermühle 20 sind
die kugelartige innere Mahlfläche 34 und die Rührblätter 35, 36
und 37 mit unterschiedlichen Durchmessern. Die Welle 24 und der
Mahlbehälter 23 können in eine gekippte Position abgesenkt
werden, wie sie in Fig. 2 dargestellt ist, oder sie können
wahlweise horizontal oder vertikal angeordnet werden.
In der in Fig. 2 gezeichneten Stellung, in welcher der
Mahlbehälter 23 und die Welle 24 gekippt sind, besteht die
Aktionskraft der Glaskugeln oder des zu mahlenden Materials die
Gewichtskraft W der Partikel P sowie aus der Zentrifugalkraft
Q, die durch die Rotations der Rührwerksblätter 35, 36 und 37
verursacht wird. Die sich aus der Gewichtskraft W und der
Zentrifugalkraft Q ergebende Resultierende R ist die
vektorielle Summe aus der Gewichtskraft W und der
Zentrifugalkraft Q, d.h. R = W + Q, wie aus Fig. 3 ersichtlich
ist. Fig. 4 zeigt, daß die Resultierende R die Vektorsumme aus
der vertikalen Kraftkomponente RV und der horizontalen
Kraftkomponente RH, d.h. R = RV + Rh, ist. Fig. 5 zeigt, daß
die vertikale Kraftkomponente RV unterteilt werden kann in
eine tangentiale Kraftkomponente RVT und in eine
Normalkomponente RVR entlang des Kreises S, wobei insbes. die
tangentiale Kraftkomponente RVT die Gleitbewegung der Partikel
P entlang der inneren Mahlfläche bewirkt und gleichzeitig die
Rotation der Welle überträgt. Dadurch werden die Glaskugeln und
das zu mahlende Material gezwungen, sich gleichzeitig vertikal
und horizontal zu bewegen, so daß die Glaskugeln
durcheinanderwirbeln, reiben und das Material aufmahlen können,
was durch die unterstützende Hilfe der kugelartigen Gestalt der
inneren Mahlfläche und durch die Neigung der Rührblätter in
großem Umfang möglich ist. Daraus resultiert eine Verbesserung
der Feinheit und eine Verbesserung der Homogenität des mit
einer erfindungsgemäßen Pulvermühle gemahlenen Materials im
Vergleich zu dem mit einer bekannten Pulvermühle aufgemahlenen
Materials.
Fig. 6 zeigt eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Pulvermühle 20, deren Mahlbehälter 23 eine ovale Innenfläche
34 a und einen ovalen Hohlraum 45 a aufweist, der durch die
Innenfläche 34 a festgelegt ist. Rührwerksblätter 35, 36 und 37
sind an der Welle 24 wie bei dem oben beschriebenen
Ausführungsbeispiel der Pulvermühle befestigt. Gleiche
Einzelteile sind in den Fig. 6 und 2 mit denselben
Bezugsziffern bezeichnet, so daß es sich erübrigt, alle diese
Einzelheiten in Verbindung mit Fig. 6 noch einmal detalliert zu
beschreiben. Durch die Ausbildung gemäß Fig. 6 führen das zu
mahlende Material und die Glaskugeln eine Bewegung aus, die von
der einen kugelförmigen Mahlbehälter 23 aufweisenden
Pulvermühle 20 gem. Fig. 2 verschieden sein kann.
Eine dritte Ausführungsform der Pulvermühle 20 ist in Fig. 7
gezeichnet, wobei bei dieser Pulvermühle der Mahlbehälter 23
eine vielflächige, d.h. polyedrische Innenfläche 34 b und
Rührblätter 35, 36 und 37 aufweist, die voneinander
verschiedene Längen besitzen. Die Rührblätter 35, 36 und 37
sind an der Welle 24 befestigt und im Hohlraum des
Mahlbehälters 23 vorgesehen. Mit einer solchen Ausbildung der
Pulvermühle 20 kann die Mahlwirkung von der Mahlwirkung
entsprechend den Ausführungsbeispielen, wie sie in den Fig.
2 und 6 gezeichnet sind, verschieden sein.
Claims (7)
1. Pulvermühle mit einem Mahlbehälter (23) dessen Innenraum
(45, 45 a, 45 b) durch eine Mahlinnenfläche (34, 34 a, 34 b)
begrenzt ist, und mit einer Welle (24), die in den
Innenraum (45, 45 a, 45 b) des Mahlbehälters (23)
hineinragt, wobei an der Welle (24) eine Anzahl
Rührblätter (35, 36, 37) voneinander beabstandet
befestigt sind, die von der Welle (24) wegstehen und die
im Innenraum (45, 45 a, 45 b) des Mahlbehälters (23)
angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Innenraum (45, 45 a, 45 b) des Mahlbehälters (23)
eine kugelartige Form aufweist.
2. Pulvermühle nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Innenraum (45) des Mahlbehälters (23)
kugelförmig ausgebildet ist.
3. Pulvermühle nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Innenraum (45 a) des Mahlbehälters (23) oval
ausgebildet ist.
4. Pulvermühle nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Innenraum (45 b) des Mahlbehälters (23)
polyedrisch, vielflächig ausgebildet ist.
5. Pulvermühle nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die an der Welle (24) befestigten, voneinander
beabstandeten Rührblätter (35, 36, 37) unterschiedliche
Durchmesser aufweisen.
6. Pulvermühle nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Welle (24) mit den Rührblättern (35, 36, 37)
gegen die Horizontale geneigt anordenbar ist.
7. Pulvermühle nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Mahlbehälter (23) gemeinsam mit der Welle (24)
und den Rührblättern (35, 36, 37) gegen die Horizontale
geneigt anordenbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893900262 DE3900262A1 (de) | 1989-01-07 | 1989-01-07 | Pulvermuehle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893900262 DE3900262A1 (de) | 1989-01-07 | 1989-01-07 | Pulvermuehle |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3900262A1 true DE3900262A1 (de) | 1990-07-12 |
Family
ID=6371642
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893900262 Withdrawn DE3900262A1 (de) | 1989-01-07 | 1989-01-07 | Pulvermuehle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3900262A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0483453A1 (de) * | 1990-10-31 | 1992-05-06 | Oliver Y Batlle S.A. | Mühle zum Zermahlen und Feinzerkleinern von in Flüssigkeiten dispergierten Feststoffen |
CN102120190A (zh) * | 2011-01-10 | 2011-07-13 | 华南师范大学 | 一种球磨罐 |
US20110309174A1 (en) * | 2008-12-19 | 2011-12-22 | Xstrata Technology Pty Ltd. | Attrition mill |
-
1989
- 1989-01-07 DE DE19893900262 patent/DE3900262A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0483453A1 (de) * | 1990-10-31 | 1992-05-06 | Oliver Y Batlle S.A. | Mühle zum Zermahlen und Feinzerkleinern von in Flüssigkeiten dispergierten Feststoffen |
US20110309174A1 (en) * | 2008-12-19 | 2011-12-22 | Xstrata Technology Pty Ltd. | Attrition mill |
US9675978B2 (en) * | 2008-12-19 | 2017-06-13 | Xstrata Technology Pty Ltd | Attrition mill |
CN102120190A (zh) * | 2011-01-10 | 2011-07-13 | 华南师范大学 | 一种球磨罐 |
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