DE3881954T3 - Formulierungen von Glyphosat. - Google Patents

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N57/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic phosphorus compounds
    • A01N57/18Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic phosphorus compounds having phosphorus-to-carbon bonds
    • A01N57/20Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic phosphorus compounds having phosphorus-to-carbon bonds containing acyclic or cycloaliphatic radicals

Description

  • Die Erfindung betrifft verbesserte Glyphosat-Zubereitungen.
  • Glyphosat (N-Phosphonomethylglycin) ist als ein auf das Blatt wirkendes bzw. Blatt-Herbizid gut bekannt. In der freien Säureform weist Glyphosat geringe Wasserlöslichkeit auf, so daß daher im Handel befindliche Zubereitungen ein wasserlösliches Salz von Glyphosat enthalten. Beispielsweise liegt Glyphosat im Herbizid Roundup® als Monoisopropylaminsalz vor.
  • Zahlreiche Untersuchungen hinsichtlich der Wirkung von oberflächenaktiven Mitteln auf die herbizide Wirksamkeit des Monoisopropylaminsalzes von Glyphosat werden in der Literatur berichtet. Beispielsweise berichteten Turner und Loader, Weed Research, 1980, Band 20, 139–146, daß Fettaminethoxylate mit einem Hydrophil-Lipophil-Gleichgewicht von 17 im allgemeinen am wirksamsten sind, um die herbizide Wirksamkeit von Lösungen des Herbizids Roundup® zu erhöhen. In der gleichen Veröffentlichung geben die Autoren an, daß bei Ammoniumsulfat enthaltenden Sprühlösungen die Reaktionen gegenüber oberflächenaktiven Mitteln unterschiedlich waren, wobei lipophile oberflächenaktive Mittel, beispielsweise Fettaminethoxylate mit einem Hydrophil-Lipophil-Gleichgewicht von 6, gewöhnlicherweise größere Wirkungen aufweisen.
  • In 1985 BCPC Monogram Nr. 28 Symposium on Application and Biology "Studies with Alternative Glyphosate Formulations", beschreiben Turner und Tabbush die Ergebnisse einiger Versuche mit Glyphosatsäure, welche als Blatt-Spray zubereitet war. Bei der Zusammenfassung der Ergebnisse geben sie an, daß Glyphosatsäure relativ geringe Wirksamkeit besaß, sofern nicht oberflächenaktive Mittel und/oder Ammoniumsulfat zugegeben wurde, daß jedoch, wenn dies der Fall war, deren Phytotoxizität derjenigen des Herbizids Roundup® gleichwertig war. Es wurde beobachtet, daß Glyphosatsäure in einer Lösung eines tertiären Talgamins, welches 15 Mole Ethylenoxid pro Mol Amin enthält, wesentlich löslicher als in reinem Wasser ist.
  • Die US-A-4 612 034 beschreibt herbizide Zubereitungen, welche Mischungen aus dem Isopropylaminsalz von Glyphosat und eine wirksam machende Menge einer speziellen Klasse von Thiocyanaten, einschließlich Ammoniumthiocyanat umfassen.
  • Bei den in 1985 BCPC Monogram Nr. 28 beschriebenen Versuchen zur Herstellung von Glyphosatsalzen oder zur Löslichmachung von Glyphosatsäure mit ethoxylierten Fettsäureaminen wurde das ethoxylierte Fettsäureamin-Tensid in einem Überschuß von mindestens 5 Gew.-Teilen pro Gew.-Teil Glyphosatsäure verwendet. Während bei einem in Weed Research, 1980 Band 20, 139–146 beschriebenen Versuch eine Lösung verwendet wird, welche weniger oberflächenaktives Mittel als Glyphosat (als Herbizid Roundup®, welches selbst eine bedeutsame Menge eines oberflächenaktiven Mittels enthält) enthält, wurde es mittels einer kontrollierten Tropfen-Technik mit 20 l/ha aufgebraucht. Für Versuche, bei denen Lösungen mittels herkömmlichen Techniken in normalen landwirtschaftlichen Einsatzmengen von etwa 200 l/ha gesprüht wurden, enthielten die Lösungen etwa doppelt soviel oberflächenaktives Mittel wie Glyphosat.
  • Bei den Untersuchungen, welche zu der vorliegenden Erfindung geführt haben, arbeiteten wir mit herkömmlichen Sprühmengen und mit Lösungen, welche geringere Verhältnisse von oberflächenaktiven Mittel zu Glyphosat enthielten als die im Stand der Technik für Lösungen, welche in solchen Mengen gesprüht wurden, beschriebenen. Wir haben gefunden, daß mit unseren Lösungen unter den meisten Bedingungen mit den lipophilen Fettaminethoxylaten bessere Ergebnisse erhalten werden als mit den hydrophileren Fettaminethoxylaten, welche bislang als optimal angesehen wurden. Dies trifft zu, ob die Lösung ebenso Ammoniumsulfat enthält oder nicht. Diese Beobachtungen sind im Hinblick auf den Stand der Technik überraschend, welcher lehrt, daß die lipophilen oberflächenaktiven Mittel nicht die oberflächenaktiven Mittel der Wahl sind, ausgenommen in Gegenwart von Ammoniumsulfat.
  • Die vorliegende Erfindung sieht kommerziell attraktive Glyphosatzusammensetzungen vor, welche insbesondere zur Verwendung in Verbindung mit landwirtschaftlich annehmbaren anorganischen Ammoniumsalzen, wie etwa Ammoniumsulfat, zum Sprühen in herkömmlichen Volumenmengen angepaßt sind. Ein Merkmal der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß die Menge an oberflächenaktivem Mittel aus alkoxylierten Amin bezüglich dem Gesamtglyphosat deutlich unterhalb des im Stand der Technik für herkömmliche Sprühlösungen beschriebenen Verhältnisses verringert werden kann, während die herbizide Wirksamkeit pro Glyphosat-Einheit aufrechterhalten wird. Alternativ kann die Einheitsaktivität bei einem Verhältnis von oberflächenaktivem Mittel zu Glyphosat ähnlich dem des Standes der Technik verstärkt werden.
  • Gemäß einem Aspekt besteht eine erfindungsgemäße Zusammensetzung aus einem Konzentrat, umfassend eine wäßrige Lösung, welche
    • (a) löslich gemachtes Glyphosat in einer Menge entsprechend mindestens 40 g/l Glyphosatsäure; und
    • (b) ein oberflächenaktives Mittel, welches (i) ein Amin der Formel ist
      Figure 00030001
      worin A eine Alkylengruppe bedeutet, n und n' ganze Zahlen sind, so daß in den einzelnen Aminen n + n' einen Wert von 0 bis 15 haben kann, jedoch in der Mischung der Durchschnittswert der Summe aus n + n' 2 bis 10 ist, R eine gerad- oder verzweigtkettige Alkyl- oder Alkenylgruppe mit einem einzigen Wert oder einem Durchschnittswert von 10 bis 20 Kohlenstoffatomen bedeutet, enthält, und wobei das Gewichtsverhältnis des löslich gemachten Glyphosats (a) (angegeben als Glyphosatsäure-Äquivalent) zu dem oberflächenaktiven Mittel (b) 1,5:1 bis 3:1 beträgt, mit der Maßgabe, daß die Lösung keine signifikante Menge an anorganischem Ammoniumsalz und keine zusätzlichen sekundären oberflächenaktiven Mittel enthält.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft eine zum Sprühen in herkömmlichen Volumen-Mengen bzw. -Raten bestimmte Sprühlösung, welche löslich gemachtes Glyphosat und oberflächenaktives Mittel, wie oben definiert, in einem Gewichtsverhältnis von Glyphosat (ausgedrückt als Glyphosatsäure-Äquivalent) zu oberflächenaktivem Mittel von 1,5:1 bis 3:1 enthält. Ein herbizides Verfahren umfaßt das Besprühen von Unkräutern mit der Sprühlösung mit 100–400 Litern pro Hektar, wobei die Konzentration von (a) in der Sprühlösung so gewählt ist, daß die Einsatzmenge an Glyphosatsäure-Äquivalent 0,125 bis 1,5 kg pro Hektar beträgt.
  • Bei den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen ist das Glyphosat durch das Vorliegen in der Lösung eines oder mehrerer landwirtschaftlich annehmbarer Kationen löslich gemacht. Solche Kationen umfassen die kationischen Formen der alkoxylierten Amin-Tenside, Alkalimetallkationen, beispielsweise Natrium und Kalium sowie Ammonium- und substituierte Ammoniumkationen. Die letzteren umfassen Kationen, welche aus primären oder sekundären Aminen, wie etwa Isopropylamin oder Dimethylamin und aus Diaminen, wie etwa Ethylendiamin, abgeleitet sind. Weitere Beispiele landwirtschaftlich annehmbarer Salze von Glyphosat sind Aminoguanidinsalze und Trialkylsulfoniumsalze, beispielsweise das Trimethylsulfoniumsalz, wie in EP-A-0 088 180 bzw. US-A-4 405 531 beschrieben.
  • Zubereitungen, welche (a) und (b) in Verhältnissen nahe des unteren (1:1,75) Endes des oben angegebenen Bereichs enthalten, können aus niedermolekulargewichtigen oberflächenaktiven Mitteln durch die Löslichmachung von Glyphosatsäure mit dem oberflächenaktiven Mittel alleine hergestellt werden. Bei den meisten Ausführungsformen erfordert jedoch die obere Grenze der Menge an oberflächenaktivem Mittel, daß die Lösung andere landwirtschaftlich annehmbare Kationen zusätzlich zu den Kationen des oberflächenaktiven Mittels enthält. Bei diesen Ausführungsformen kann das löslich gemachte Glyphosat aus (i) teilweise Glyphosatsäure, welche mittels dem oberflächenaktiven Mittel löslich gemacht worden ist und teilweise aus einem Salz von Glyphosat mit einem anderen landwirtschaftlich annehmbaren Kation oder (ii) vollständig aus einem Salz von Glyphosat mit solch einem anderen landwirtschaftlich annehmbaren Kation abgeleitet werden.
  • Konzentrate gemäß der Erfindung können 150–450 g/l oder sogar noch mehr an Glyphosatsäure-Äquivalent bei Umgebungstemperaturen, in Abhängigkeit der Wasserlöslichkeit des Glyphosatsalzes, enthalten. Wenn beispielsweise das Glyphosatsalz das Monoisopropylaminsalz ist, werden Lösungen, welche 250–400 g/l Glyphosatsäure-Äquivalent enthalten, leicht hergestellt. Monoammoniumglyphosat zeigt ähnliche Löslichkeitseigenschaften, jedoch sind bestimmte Alkalimetallsalze, beispielsweise das Kaliumsalz, etwas weniger löslich. In solchen Fällen beträgt die maximal erhältliche Konzentration an löslichem Glyphosat, ausgedrückt als Glyphosatsäure-Äquivalent, möglicherweise 250–300 g/l.
  • Im allgemeinen sind aus wirtschaftlichen Gründen erfindungsgemäße Konzentrate, welche ein Minimum an Wasser enthalten, das heißt Lösungen, welche im wesentlichen gesättigt sind, bevorzugt. In Abhängigkeit der klimatischen Bedingungen, welchen die Lösungen möglicherweise zwischen der Herstellung und der Anwendung ausgesetzt werden, können sie in der Weise bereitgestellt werden, daß sie beispielsweise bei –5°C, 0°C oder +10°C gesättigt sind. Normalerweise wird ein Sicherheitsspielraum vorgesehen, so daß eine Lösung, die erwartungsgemäß nicht Temperaturen unterhalb 10°C ausgesetzt ist, beispielsweise dennoch bei beispielsweise bei 5°C stabil (das heißt keine Abscheidung von Feststoffen) sein würde. Weiterhin können die erfindungsgemäßen Konzentrate herkömmliche Frostschutzmittel, wie etwa Ethylenglykol, Polyethylenglykole oder Glyzerin, enthalten.
  • Bei den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen beträgt das Gewichtsverhältnis von Gesamtglyphosat (ausgedrückt als Glyphosatsäure-Äquivalent) zu oberflächenaktivem Mittel 1,5:1 bis 3:1. Die maximale Menge an oberflächenaktivem Mittel wird hauptsächlich unter ökonomischen Gesichtspunkten festgelegt. Höhere Gehalte an oberflächenaktivem Mittel können die herbizide Wirkung pro Einheit des Glyphosats erhöhen, jedoch sind diese über einen bestimmten Gehalt hinaus nicht kosteneffektiv. Wenn die Konzentrate als Vorläufer von Sprühlösungen, welche ebenso ein landwirtschaftlich annehmbares anorganisches Ammoniumsalz enthalten, angesehen werden, ist es wenig vorteilhaft, mehr oberflächenaktives Mittel als 1,5 Gew.-Teile pro Gew.-Teil Glyphosatsäure-Äquivalent zu verwenden. Beim anderen Ende des Bereichs ist das maximal bevorzugte Gewichtsverhältnis von Gly phosat:oberflächenaktivem Mittel 3:1, beispielsweise 1,5:1 bis 2,5:1, obwohl die Grenzen in Abhängigkeit des speziellen verwendeten oberflächenaktiven Mittels variieren können.
  • Im Handel erhältliche Amin-Tenside innerhalb der obigen Formel sind oftmals Mischungen anstelle einzelner Verbindungen. Sie umfassen alkoxylierte Derivate von "Kokosamin", in welchen die Gruppen R Alkylgruppen entsprechen, welche aus Myristin-, Laurin-, Palmitin- und Stearinsäure abgeleitet sind. Die durchschnittliche Kohlenstoffanzahl in R in Kokosamin ist 12–24. Weitere Beispiele sind alkoxylierte Derivate von "Oleylamin", worin die Hauptkohlenstoffkette von R der von Ölsäure (18 Kohlenstoffatome), mit kleinen Mengen kürzerer und längerer Ketten entspricht, von Stearylamin (18 Kohlenstoffatome) und von "Talgamin". Beim Talgamin ist R hauptsächlich eine Mischung aus Hexadecyl und Octadecyl. Die handelsüblichen oberflächenaktiven Mittel sind ebenso gewöhnlicherweise Mischungen von Molekülen mit verschiedenen Werten von n + n', wobei oberflächenaktive Mittel mit einem niedrigen Durchschnittswert von n + n' einen Anteil nicht-alkoxylierter oder monoalkoxylierter Amine enthalten können. Die bevorzugten alkoxylierten Derivate sind die ethoxylierten Derivate.
  • Im allgemeinen sind oberflächenaktive Mittel mit niedrigerem Molekulargewicht gegenüber höhermolekulargewichtigen oberflächenaktiven Mitteln bevorzugt, da ein gegebenes Gewicht des ersteren eine höhere molekulare Konzentration an oberflächenaktivem Mittel vorsieht als das gleiche Gewicht des letzteren. Die am meisten bevorzugten oberflächenaktiven Mittel sind diejenigen, bei denen A eine Ethylengruppe bedeutet und diejenigen, bei denen die Durchschnittsanzahl von Kohlenstoffatomen in der Gruppe oder den Gruppen R 10 bis 20 beträgt. Spezielle Beispiele der bevorzugten oberflächenaktiven Mittel sind ethoxylierte Derivate von Kokosamin, Talgamin und Oleylamin, wobei in jedem Fall n + n' einen Durchschnittswert von 2, 5 oder 8 besitzt.
  • Zur Herstellung von erfindungsgemäßen Konzentraten, bei denen die kationische Form des oberflächenaktiven Mittels zumindest teilweise verantwortlich ist für die Löslichkeit des Glyphosats, kann in vielen Fällen eine Lösung löslich gemachter Glyphosatsäure in einfacher Weise durch Vermischen der Säure und des alkoxylierten Amin-Tensids in einem wäßrigen Medium bei Raumtemperatur oder leicht darüber hergestellt werden. Eine klare Lösung wird innerhalb weniger Minuten erhalten. Die zur Löslichmachung der Glyphosatsäure erforderliche Menge an oberflächenaktivem Mittel beträgt normalerweise etwa 1:1, bezogen auf Moläquivalentmenge. Jedoch kann in bestimmten Fällen eine etwas geringere, beispielsweise 90% der Moläquivalentmenge, ausreichend sein, während es in anderen Fällen bevorzugt sein kann, einen geringen Überschuß, beispielsweise bis zu 30% Molüberschuß des oberflächenaktiven Mittels zu verwenden. Gesichtspunkte, welche die maximale Menge des angewandten oberflächenaktiven Mittels bestimmen, werden oben erörtert. Wo es notwendig ist, einen Teil des Glyphosats in Form eines Salzes von Glyphosat mit einem anderen landwirtschaftlich annehmbaren Kation vorzusehen, wird die löslich gemachte Glyphosatsäurelösung dann mit einer Lösung des Glyphosatsalzes in den Anteilen vermischt, um die erforderlichen Mengen jeder Komponente im Endkonzentrat vorzusehen. Erfindungsgemäße Konzentrate, bei denen ein Kation, welches von der kationischen Form des oberflächenaktiven Mittels verschieden ist, in ausreichender Menge alleine vorliegt, um das Glyphosat löslich zu machen, können durch einfaches Vermischen der Komponenten bei Raumtemperatur hergestellt werden. Die oberflächenaktiven Mittel sind normalerweise viskose Materialien, welche sich langsam beim Rühren mit einer wäßrigen Lösung des Glyphosatsalzes auflösen. Im allgemeinen sind die durchwegs eingesetzten Lösungen relativ konzentriert oder sogar gesättigt, um die Wassermenge in dem Konzentrat zu minimieren. Falls erforderlich, kann jedoch eine gewisse Einstellung in dieser Hinsicht nach dem Vermischen durch Verdampfung oder Zugabe von Wasser durchgeführt werden.
  • Die vorliegende Erfindung umfaßt eine herbizide Sprühlösung für das Sprühen in herkömmlichen Volumenmengen, welche das erfindungsgemäße wäßrige Konzentrat enthält.
  • Die Konzentration an Glyphosat in der Sprühlösung ist typischerweise so bemessen, daß beim Sprühen mit 100–400 Litern pro Hektar die Anwendungsmenge des Glyphosatsäure-Äquivalents 0,125 bis 1,5 kg pro Hektar beträgt.
  • Ein bevorzugtes Verfahren zur Herstellung einer herbiziden Sprühlösung, wie oben definiert, besteht darin, ein erfindungsgemäßes Konzentrat mit Wasser zu vermischen, jedoch können, falls erwünscht, die einzelnen Komponenten der Lösung in einem Sprühtank mit dem erforderlichen Volumen an Wasser vermischt werden.
  • Die erfindungsgemäßen Konzentrate und Lösungen können wahlfreie zusätzliche Komponenten enthalten. Wie oben angegeben, umfassen diese Frostschutzmittel. Weitere Beispiele sind Farbstoffe, Verdickungsmittel, Antischaummittel, beispielsweise Antischaummittel auf Silikonbasis. Die erfindungsgemäßen Konzentrate und Lösungen können ebenso mit anderen wasserlöslichen Herbiziden, beispielsweise ohne Beschränkung darauf, Salzen von 2,4-Dichlorophonexyessigsäure oder von 4-Chlor-2-methylphenoxyessigsäure, oder mit fein verteilten wasserlöslichen Herbiziden, beispielsweise, ohne Beschränkung darauf Triazinen oder substituierten Harnstoffen, vermischt werden.
  • Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele erläutert.
  • Die Tabellen 1 bis 3 zeigen erfindungsgemäße Lösungen, wobei die Löslichmachung von Glyphosatsäure mindestens teilweise auf das Vorhandensein der kationischen Form des oberflächenaktiven Mittels beruht. Diese Lösungen wurden hergestellt, indem zuerst Glyphosatsäure (90 Gew.-% Wasser enthaltende Kristalle) durch Rühren in Wasser bei Raumtemperatur oder bei einer Temperatur von nicht über 60°C mit etwa 1,05 Moläquivalenten ethoxyliertem Amin-Tensid pro Mol Glyphosatsäure löslich gemacht wurde. Falls erforderlich, wurde die so erhaltene Lösung dann mit einer Lösung eines Monosalzes (Ammonium, Isopropylamin oder Kalium) von Glyphosat und, falls erforderlich, Wasser vermischt, um Lösungen mit Konzentrationen und Verhältnissen von Glyphosatsäure-Äquivalent oberflächenaktives Mittel wie in den nachstehenden Tabellen gezeigt, zu erhalten.
  • In den Tabellen, welche die Gew.-% Anteile der verschiedenen Komponenten zeigen, sind die oberflächenaktiven Mittel durch den Anfangsbuchstaben des Amins und durch die Durchschnittsanzahl der Ethoxidgruppen gekennzeichnet. C2 bedeutet somit ein oberflächenaktives Mittel, welches von Kokosamin abgeleitet ist und im Durchschnitt zwei Ethoxidgruppen aufweist; O5 bedeutet ein oberflächenaktives Mittel, welches von Oleyamin abgeleitet ist und im Durchschnitt fünf Ethoxidgruppen aufweist; S8 bedeutet ein oberflächenaktives Mittel, welches von Stearylamin abgeleitet ist und im Durchschnitt acht Ethoxidgruppen aufweist; und T10 bedeutet ein oberflächenaktives Mittel, welches von Talgamin abgeleitet ist und im Durchschnitt zehn Ethoxidgruppen aufweist, etc. Die Glyphosatsalze sind als AM (Ammonium), IP (Isopropylammonium) oder K (Kalium) gekennzeichnet.
  • Die Lösungen der Tabelle 1 enthielten ungefähr 300 g/l Glyphosatsäure-Äquivalent und 150 g/l oberflächenaktives Mittel. Das letztere entspricht 13,64 Gew.-% an oberflächenaktivem Mittel in der Lösung. Das Glyphosatsalz war das Monoisopropylaminsalz.
  • Tabelle 1
    Figure 00070001
  • Tabelle 3 zeigt die Gew.-% Anteile der Komponenten in Lösungen, bei denen das Glyphosatzsalz das Ammonium (AM)- oder Kalium (K)-Salz ist. In allen Lösungen beträgt das Gewichtsverhältnis von Glyphosatsäure-Äquivalent zu oberflächenaktivem Mittel 2:1.
  • Tabelle 3
    Figure 00080001
  • Die Lösungen 21 und 25 enthielten ungefähr 280 g/l und 140 g/l Glyphosatsäure-Äquivalent und oberflächenaktives Mittel. Bei den anderen Lösungen sind die entsprechenden Zahlen 300 g/l und 150 g/l.
  • Die Tabelle 4 zeigt erfindungsgemäße Zusammensetzungen, welche hergestellt wurden durch Rühren einer 62 gew-%igen wäßrigen Lösung des Monoisopropylaminsalzes von Glyphosat bei Raumtemperatur mit der erforderlichen Menge an oberflächenaktivem Mittel.
  • Tabelle 4
    Figure 00080002
  • In den Zeichnungen zeigt 1 die bei Wachstumsprüfungen im Raum beim Weizen erhaltenen Ergebnisse, die 2, 3, 4, 10 und 11 zeigen die bei Wachstumsprüfungen im Raum bei Binse (Alopecurus myosuroides) erhaltenen Ergebnisse und die 5 und 6 zeigen die bei einem Feldversuch mit Weizenstop peln erhaltenen Ergebnisse. Als freiwachsender Weizen ist Weizen selbst ein Unkraut. Ebenso ist seine Reaktion auf Glyphosat typisch für die eines Bereichs von Unkraut-Gräsern. Die 7 und 8 zeigen die bei einem Feldversuch in gesätem Weidegras, enthaltend perennierendes Raigras (Lolium perenne) und Weißklee (Trifolium repens), erhaltenen Ergebnisse, und die 9 zeigt die beim perennierenden Unkraut-Gras Quecke (Elymus repens) in Getreidestoppeln erhaltenen Ergebnisse.
  • Die herbiziden Bewertungen des Wachstums im Raum wurden unter Anwendung des folgenden Verfahrens durchgeführt. Die Pflanzen wurden aus Samen in 13 cm Töpfen, welche einen natürlichen sandigen Lehmboden enthielten, gezüchtet. Die gesamte Bewässerung wurde automatisch von unten zugeführt, wobei nach Bedarf mineralische Nährstoffe der Bewässerungszufuhr zugegeben wurden. Die Töpfe wurden in Conviron-Wachstumsräume mit einer Belichtungsdauer von 14 Stunden, Beleuchtungsstärke von 600 Microeinstein m–2s–1 und Temperaturbedingungen von 15°C (Tag), 9°C (Nacht) gegeben. Etwa zwei Wochen vor dem Sprühen (2–4 Wochen nach dem Säen) wurden die Pflanzen per Hand ausgedünnt, um einen gleichmäßigen Stand zu erhalten.
  • Mindestens eine Woche vor der Behandlung wurden die Pflanzen in einen größeren Wachstumsraum mit exakter relativer Luftfeuchtigkeit sowie Temperaturregulierung gegeben; die angewandten RH-Bedingungen betrugen 50% (Tag) und 65% oder 75% (Nacht). Die Pflanzen blieben in diesem Raum für den Rest des Versuchs. Vor dem Sprühen wurden die Töpfe soweit möglich hinsichtlich ihrer Gleichmäßigkeit ausgewählt und atypische Beispiele ausgesondert. Die Sprühlösungen wurden mit einem Mardrive-Präzisionslaborsprayer ausgebracht, welcher so geeicht war, daß bei einem einzigen Durchlauf von 200 l/ha Sprühlösung abgegeben wurden. Sämtliche Wiederholungs-Töpfe (3–5 pro Spezies pro Behandlung) wurden mit einem Durchlauf des Sprayers besprüht.
  • Nach der Behandlung wurden unbehandelte Kontrolltöpfe willkürlich unter den behandelten Töpfen verteilt. Die Bestimmung der "Phytotoxizität" wurde durch Vergleich mit unbehandelten Kontrollen auf einem willkürlichen Maßstab von 0 bis 100% durchgeführt, wobei 0 keinen sichtbaren Effekt und 100% vollständige Abtötung bedeuten. Für jeweils eine Bestimmung wurden sämtliche Töpfe von der gleichen Person bewertet, wobei die Bewertungen "blind" ohne Kenntnis der Behandlung durchgeführt wurden. Die Blöcke in den 2, 3, 4, 10 und 11 zeigen die Durchschnittswerte der Beobachtungen bei den angewandten 3–5 Wiederholungen.
  • Der Versuch, welcher die in den 5 und 6 gezeigten Ergebnisse ergab, wurde in einem Feld aus Weizenstoppeln, welches zu 75% mit Unkräutern bedeckt war, durchgeführt. Etwa 35% der Unkräuter waren freiwachsender Weizen und der Rest war eine Mischung aus einjährigen breitblättrigen Pflanzen, 35% Sternmiere (Stellaria media), 10% Feld-Stiefmütterchen (Viola arvensis) und 10% Blutströpfchen (Anagallis arvensis). Die Lufttemperatur betrug 23°C, Bodentemperatur 15°C, relative Feuchtigkeit 48%, mit einer Windgeschwindigkeit von Null. Der Versuchsaufbau bestand aus einem willkürlichen Block mit vier Wiederholungen und einer Einheitsparzellengröße von 18 m2. Die aufgezeichneten Beobachtungen beziehen sich auf % Blattötung drei Wochen nach der Behandlung.
  • Der Versuch, welcher die in den 7 und 8 gezeigten Ergebnisse ergab, wurde in gesätem Weidegras durchgeführt, welches in einem Teil einen reinen Stand aus perennierendem Raigras und in einem anderen Teil eine Mischung aus verschiedenen Gräsern und Weißklee enthielt. Die Daten sind nur für perennierendes Raigras und Weißklee gezeigt. Während dem Sprühen betrug die Lufttemperatur 18°C und es herrschte ein geringer bis mäßiger Wind. Es gab keinen Regen während zwei Tagen nach dem Sprühen. Der Versuchsaufbau bestand aus einem willkürlichen vollständigen Block mit drei Wiederholungen jeder Behandlung und 12 Wiederholungen der unbehandelten Parzellen. Die Parzellengröße betrug 16 m2 beim perennierenden Raigras-Rasen + 16 m2 in dem gemischten Gras und Klee-Rasen. Die aufgezeichneten Beobachtungen beziehen sich auf % Blattötung 47 Tage nach der Behandlung.
  • Der Versuch, welcher die in 9 gezeigten Ergebnisse ergab, wurde in einem Feld aus Getreidestoppeln durchgeführt, welches eine mäßige Infestation an Quecke, ziemlich gleichmäßig über die Versuchsfläche verteilt, aufwies. Während dem Sprühen betrug die Lufttemperatur 15°C und es herrschte ein leichter bis mäßiger Wind. Es gab keinen Regen während 5 Tagen nach dem Sprühen. Der Versuchsaufbau bestand aus einem willkürlichen vollständigen Block mit drei Wiederholungen und einer Parzellengröße von 30 m2. Die aufgezeichneten Beobachtungen beziehen sich auf % Blattötung 25 Tage nach der Behandlung.
  • Bei der Herstellung von Sprühlösungen wurden die in der obigen Tabelle beschriebenen Konzentrate mit Wasser verdünnt, so daß bei einem Sprühvolumen äquivalent zu 200 l/ha die Anwendungsmengen in kg Glyphosatsäure-Äquivalent/ha wie in den 111 angegeben waren.
  • Die zu Vergleichszwecken (Kontrollen) verwendeten Sprühlösungen enthielten Glyphosat vollständig als Monoisopropylaminsalz sowie ein oberflächenaktives Mittel auf Basis eines ethoxylierten Talgamins mit im Durchschnitt 15 Ethoxideinheiten. Bei Kontrolle 1 betrug das Gewichtsverhältnis 2,94 Teile oberflächenaktives Mittel zu 1 Teil Glyphosatsäure-Äquivalent; bei Kontrolle 2 betrug es 2 Teile oberflächenaktives Mittel zu 1 Teil Glyphosatsäure-Äquivalent und bei Kontrolle 3 betrug das Gewichtsverhältnis 1 Teil oberflächenaktives Mittel zu 2 Teile Glyphosatsäure-Äqui valent. Diese Verhältnisse sind ähnlich denjenigen in erhältlichen handelsüblichen Zubereitungen von Glyphosat.
  • In den Figuren sind die Sprühlösungen als "Zubereitungen" bezeichnet und entsprechen der Nummer des Konzentrats in den obigen Tabellen, aus welchen sie abgeleitet sind, numeriert.
  • Die 1 zeigt, daß beim Weizen bei sämtlichen Anwendungsmengen beim Vergleich mit Kontrolle 3, welche das gleiche Verhältnis von Glyphosat:oberflächenaktivem Mittel wie die erfindungsgemäße Zubereitung Nr. 1 aufweist, die Zubereitung Nr. 1 ohne Ammoniumsulfat genauso wirksam bei 0,18, 0,36 und 0,72 kg a.e./ha war, wie die Kontrolle 3 bei den doppelten Dosismengen, nämlich 0,36, 0,72 und 1,44 kg a.e./ha.
  • Die 2 zeigt die 14 Tage nach Behandlung mit C2 als oberflächenaktives Mittel enthaltenden Sprühlösung erhaltenen Ergebnisse gegenüber Binse. Eine Abnahme der Wirksamkeit tritt in dem Maße auf, wie der Anteil des oberflächenaktiven Mittels verringert wird, wobei jedoch der Abnahmegrad bei Ammoniumsulfat enthaltenden Lösungen wesentlich geringer ist.
  • Die 3 zeigt die 14 Tage nach Behandlung mit C8 als oberflächenaktives Mittel enthaltende Sprühlösung erhaltenen Ergebnisse gegenüber Binse. Es tritt eine ausgeprägtere Abnahme der Wirksamkeit in dem Maße, wie der Anteil des oberflächenaktiven Mittels verringert wird, als mit dem oberflächenaktiven Mittel C2 auf. Bei der geringsten Anwendungsmenge ist die Zubereitung 3 signifikant aktiver als Kontrolle 3 mit dem gleichen Verhältnis von oberflächenaktivem Mittel zu Glyphosat.
  • Die 4 zeigt die 14 Tage nach Behandlung mit Monoisoproylaminglyphosat (1 und 10), Ammoniumglyphosat (20 und 26) und Kaliumglyphosat (19 und 25) enthaltenden Zubereitungen erhaltenden Ergebnisse. Sämtliche Zubereitungen besitzen ein Gewichtsverhältnis von Glyphosatsäure-Äquivalent zu oberflächenaktivem Mittel von 2:1, wie bei Kontrolle 3. Die allgemein verstärkte herbizide Wirksamkeit dieser Zubereitungen bezüglich dieser Kontrolle ist offensichtlich.
  • Bei 0,54 kg a.e./ha war die Leistungsfähigkeit der Zubereitung Nr. 1 im wesentlichen gleich der Kontrolle, trotz eines wesentlich niedrigeren Verhältnisses von oberflächenaktivem Mittel:Glyphosatsäure-Äquivalent.
  • Die 6 zeigt die herbizide Wirkung von Glyphosatzubereitungen gegenüber einjährigen breitblättrigen Pflanzen. Die Zubereitung gemäß der Erfindung entspricht der Kontrolle 1 bei 0,54 kg a.e./ha, trotz des geringeren Gehaltes an oberflächenaktivem Mittel.
  • Die 7 und 8 zeigen die herbizide Wirkung der Zubereitung Nr. 1 gegenüber perennierendem Raigras und Weißklee. Gegenüber beiden Spezien besaß die erfindungsgemäße Zubereitung die gleiche oder eine überlegene Wirksamkeit wie Kontrolle 1, trotz deren geringeren Gehaltes an oberflächenaktivem Mittel. Die Wirksamkeit gegenüber Kontrolle 3, welche den gleichen Gehalt an oberflächenaktivem Mittel besitzt, jedoch mit doppelter Dosismenge aufgebracht wurde, war gleich oder überlegen.
  • Die 9 zeigt die 22 Tage nach der Behandlung mit Sprühlösungen erhaltenen Ergebnisse, welche durch Verdünnung von Konzentraten erhalten wurden, welche verschiedene oberflächenaktive Mittel und Glyphosat, welches vollständig vom Isopropylaminsalz abgeleitet war, enthielten. Bei sämtlichen Lösungen waren Glyphosat und oberflächenaktives Mittel im Verhältnis von 2:1 vorhanden. Bei der geringsten Anwendungsmenge waren sämtliche erfindungsgemäßen Lösungen wirksamer als die Kontrolle. Bei 0,25 kg Glyphosatsäure-Äquivalent/ha waren alle Lösungen, mit Ausnahme derjenigen, welche C10 oder O8 als oberflächenaktives Mittel enthielten, wirksamer als die Kontrolle.
  • Die 10 zeigt die 22 Tage nach der Behandlung unter Verwendung einer C2 als oberflächenaktives Mittel enthaltenen Sprühlösung erhaltenen Ergebnisse. Das Glyphosat in diesen Lösungen stammt vollständig vom Monoisopropylaminsalz.

Claims (6)

  1. Wässrige Lösung, bestehend im wesentlichen aus (a) löslich gemachtem Glyphosat in einer Menge entsprechend mindestens 40 g/l Glyphosatsäure, (b) einem oberflächenaktiven Mittel, welches eine Mischung von Aminen der Formel
    Figure 00130001
    ist, worin A eine Alkylengruppe bedeutet, n und n' ganze Zahlen sind, so dass in den einzelnen Aminen n + n' einen Wert von 0 bis 15 hat, jedoch in der Mischung der Durchschnittswert der Summe aus n + n' 2 bis 10 ist, R eine gerad- oder verzweigtkettige Alkyl- oder Alkenylgruppe mit einem einzigen Wert oder einem Durchschnittswert von 10 bis 20 Kohlenstoffatomen bedeutet, und wobei das Gewichtsverhältnis des löslich gemachten Glyphosats (a) (angegeben als Glyphosatsäure-Äquivalent) zu dem oberflächenaktiven Mittel (b) 1,5:1 bis 3:1 beträgt, mit der Maßgabe, daß die Lösung keine signifikante Menge an anorganischem Ammoniumsalz und keine zusätzlichen sekundären oberflächenaktiven Mittel enthält.
  2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei A eine Ethylengruppe bedeutet.
  3. Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei das oberflächenaktive Mittel ein ethoxyliertes Derivat von Cocosamin, Talgamin oder von Oleylamin ist, wobei n + n' einen Durchschnittswert von 2, 5 oder 8 hat.
  4. Zusammensetzung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das Glyphosat (i) teilweise als Glyphosatsäure, welche mittels dem oberflächenaktiven Mittel (b) löslich gemacht worden ist, und teilweise als ein Salz von Glyphosat und teilweise mit einem landwirtschaftlich annehmbaren Kation, welches von der Kationenform des oberflächenaktiven Mittels verschieden ist, vorliegt.
  5. Zusammensetzung nach Anspruch 4, wobei das Salz von Glyphosat das Isopropylaminsalz ist.
  6. Zusammensetzung nach Anspruch 5, bestehend im wesentlichen aus einer wässrigen Lösung der Komponenten (a) und (b), wobei die Komponente (a) in eine Menge von 150 bis 450 g/l enthalten ist.
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