DE3879517T2 - Mikrosicherung. - Google Patents

Mikrosicherung.

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine verbesserte Sicherung für den Schutz elektrischer Schaltungen. Sie ist besonders anwendbar auf eine Mikrosicherung des Typs, wie er zum Schutz von Leiterplatten und Bauelementen verwendet wird.
  • Der hierin verwendete Begriff "Mikrosicherung" (auch genannten "Subminiatursicherung") bedeutet eine Sicherung, umfassend ihren Schmelzeinsatz und ihr Gehäuse mit einer Breite von weniger als 0,254 cm (ein Zehntel inch), um die Aufbringung von Mehrfachsicherungen auf (ein Zehntel inch) Zentren einer Leiterplatte zu ermöglichen. Im Idealfall hat die Sicherung ein Volumen von weniger als 0,163 cm³ (0,01 in.³). Es wird davon ausgegangen, daß die Mikrosicherung auf zusätzliche Baugruppen aufgebracht werden kann und Zuleitungen aufweisen kann, die sich über die Abmessungen des Sicherungsgehäuses erstrecken.
  • In der Vergangenheit wurden Mikrosicherungen hergestellt, indem zwischen den Enden von Glas- oder Keramikröhrchen ein kleiner Schmelzdraht eingehängt wurde. Elektrischer Kontakt zum Schmelzdraht wird durch metallische Abschlußkappen hergestellt, die an das Schmelzelement angelötet oder mechanisch angeguetscht werden. Die gesamte Anordnung wird durch Angquetschen der Abschlußkappen an dem Glas- oder Keramikrohr hergestellt.
  • Wenn axiale Zuführungen an den Abschlußkappen zur Aufbringung der Sicherung auf eine Leiterplatte angebracht werden müssen, müssen Sicherungsgehäuse und Abschlußkappen mit einem Kunststoffmaterial zusammengehalten werden, um der Anordnung eine ausreichende Festigkeit für eine normale Handhabung zu verleihen.
  • Die traditionelle Anordnung der Mikrosicherung, wie sie beschrieben wird, hat zahlreiche Nachteile.
  • Die Körperabmessungen einer auf einer Leiterplatte anzubringenden Sicherung müssen so klein wie möglich sein. Wenn die Länge des Schmelzdrahts kurz ausgeführt wird, muß der Durchmesser zur Einhaltung der geforderten Sicherungscharakteristik beschrieben werden. In einigen Fällen darf der Durchmesser nicht größer sein als 0,0007 cm (0,0003 inch). Derart kleine Drähte sind außerordentlich schwer in die traditionelle Mikrosicherung einzubauen und führen zu hohen Herstellungskosten. Wegen der erforderlichen geringen Drahtgröße sind demzufolge Sicherungen mit niedrigem Stromwert unpraktisch. Darüber hinaus sind die bestehenden Mikrosicherungen für eine bestimmte Aufbringung speziell ausgeführt und lassen sich nicht ohne weiteres zur Befestigung mit axialen Zuleitungsdrähten, Oberflächenmontage oder Inline-Befestigung vom Halbleitertyp modifizieren.
  • Aufgrund der Schwankungen des Schmelzdrahtdurchmessers, der Zusammensetzung und der freien Länge kann die typische Mikrosicherung mit Verwendung eines Schmelzelements nicht auf eine extrem enge Ausschaltcharakteristik kontrolliert werden. Elektrische Verbindungen vom Typ des Anquetschens und Lötens an das Schmelzdrahtelement sind offenkundige ungenaue Methoden zum Kontrollieren der freien Drahtlänge.
  • Die traditionelle Konstruktion ist darüber hinaus hermetisch versiegelt. Obgleich einige andere Konstruktionen eine Kunststoffdichtung benutzen, gewähren die meisten nicht den wirklich hermetischen Verschluß, der nur von einer vorschriftsmäßigen Glas-Metalldichtung gewährt werden kann. Daher können sie weder eine bestimmte Gaszusammensetzung enthalten noch das Innere gegen Verunreinigung durch externes Gas und Dampf schützen. Als Ergebnis ist die elektrische Charakteristik der traditionellen Mikrosicherung gegenüber Änderung durch Alter und Außenbedingungen anfällig.
  • Bei der Konstruktion der traditionellen Mikrosicherung sind Sicherungen mit hohem Strom und hoher Spannung nicht praktisch. Die kurze Länge des Schmelzdrahts und die unmittelbare Nähe der metallischen Abschlußkappen haben zur Folge, daß sich im Inneren des Sicherungsgehäuses während der hohen Spannungs- und hohen Stromausschaltung ein energiereiches leitendes Plasma aufgebaut. Der resultierende verdampfte Metallplasmabogen erhitzt rasch das Innere der Sicherung und erzeugt hohe Innendrücke, welche die Einrichtung durch Explosion zerstören und dadurch andere Bauelemente auf der Leiterplatte gefährden. Bei einer solchen Explosion können sowohl körperliche Schäden als auch Brandgef ahr die Folge sein.
  • Die traditionelle Konstruktion ist von sich aus schwach, wenn sie axialen Zuglasten ausgesetzt wird, da die Kappen und Axialleitungen lediglich durch das Kunststoffgehäuse festgehalten werden. Der Gehäusekunststoff kann nicht stark genug ausgeführt werden, um die normalen Lasten aufzunehmen, ohne daß die Außenabmessungen der Sicherung übermäßig vergrößert werden müssen.
  • Die Notwendigkeit, traditionelle Mikrosicherungen durch Gehäusekunststoffbeschichtungen zusammenzuhalten, macht eine visuelle Untersuchung des Inneren zur Feststellung, ob eine Sicherung durchgebrannt ist, nahezu unmöglich.
  • Die US-A-2 769 877 bezieht sich auf eine träge Sicherung mit einem als längliches Teil eines elektrisch isolierenden Materials gebildeten Schmelzelement. Ein dünner Film aus Metall mit niedrigem Schmelzpunkt wird auf das tragende Teil aufgetragen und erstreckt sich zwischen den beabstandeten Filmen von Material mit hohem Schmelzpunkt, das ebenfalls auf das stützende Teil aufgetragen ist. Das Schmelzelement wird im Inneren einer rohrförmigen Patrone geführt, das aus einem elektrisch isolierenden Material gebildet wird und an seinen Enden mit Abschlußkappen zum Anschluß an eine elektrische Schaltung ausgestattet ist.
  • Der Hauptgegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Gewährung eines Verfahrens zur Herstellung von Mikrosicherungen, die außerordentlich klein hergestellt werden können und die auch unter extremen elektrischen Überlastungen einem physikalischen Bruch widerstehen.
  • Die vorliegende Erfindung gewährt ein Verfahren zur Herstellung von Mikrosicherungen, umfassend die Schritte des Metallisierens von Schmelzelementen auf einem ersten isolierenden Rohr oder Stab und Einsetzen des ersten Rohrs oder Stabs in ein zweites äußeres isolierendes Rohr, gekennzeichnet durch das Schneiden des zusammengesetzten ersten Rohrs oder Stabs und äußeren Rohrs zu einer Vielzahl von Sicherungen.
  • Die nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung hergestellte Sicherung läßt sich leicht auslegen für die Oberflächenbestückung, Befestigung mit Hilfe von Drahtleitern oder Befestigung von Halbleitertyp auf einer Leiterplatte.
  • Die Sicherung kann leicht nach genau definierter normaler und elektrischer Überlastcharakteristik von äußerst geringen Strömen in der Größenordnung von 1 Milliampere bis zu Strömen von 10 Ampere und darüber herstellen.
  • Diese Sicherung ist so klein, daß viele Sicherungen zusammengepackt und zur Gewährung höherer Nennstromwerte elektrisch parallel oder zur Gewährung höherer Spannungswerte in Reihe geschaltet werden können.
  • Darüber hinaus ist die nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung hergestellte Sicherung mechanisch sehr fest, deren Zuleitungen, sofern vorgesehen, erheblichen axialen Zugkräften widerstehen können. Die Sicherung kann zu einem sehr hohen Dichtungsgrad hermetisch versiegelt werden und kann Inertgas oder ein bogenlöschendes Gas oder ein Vakuum enthalten, um über lange Zeit und unter stark variierenden Außenbedingungen eine vorhersagbare Funktion aufrecht zu erhalten. Die Sicherung kann ferner visuell untersucht werden, um festzustellen, ob sie durchgebrannt ist, und läßt sich beim Auswechseln mühelos handhaben.
  • Vorzugsweise werden sowohl das innere als auch das äußere Rohr aus einem isolierenden Material hergestellt, wie beispielsweise Glas oder Keramik. Am meisten bevorzugt werden die Rohre aus hitzebeständigem Glas mit einem Erweichungspunkt oberhalb von 700 ºC hergestellt. Ein derartiges Glas kann auf extrem genaue Toleranzen ausgezogen werden. Unter den Bedingungen von hoher Spannung und hohem Strom, z.B. 250 Volt und 50 Ampere, wird das hitzebeständige Glas nicht leitend genug, um ein Bogen aufrecht zu erhalten. Die Sicherung unterbricht daher ohne zu explodieren oder Brand auszulösen.
  • Vorzugsweise wird der Schmelzeinsatz in das innere Rohr durch Abscheiden eingebracht, am meisten bevorzugt durch Zerstäubungsmethoden nach den in der Halbleitertechnik gut bekannten Methoden des Sputterns, Abdeckens, der Photolithographie und Ätzverfahren. Als Ergebnis wird das Feinsicherungsproblem, wie es bei den konventionellen Mikrosicherungen existiert, vollständig eliminiert. Diese neue Konstruktion ermöglicht die Herstellung von Sicherungen mit sehr viel geringerem Strom, da das Drahtproblem eliminiert ist.
  • Vorzugsweise werden Sputtermethoden auch zur Herstellung von Elektroden auf der Außenfläche des Innenrohrs, zur Erzeugung eines Streifens über den Elektroden und Schmelzeinsatz, zur Erzeugung der Abstandglieder an den Enden des inneren Rohrs und zur Erzeugung einer niederohmigen elektrischen Verbindung an den axialen Enden der Rohre zu den gesputterten Metallelektroden eingesetzt. Die gesputterten Axialverbindungen gewähren ebenfalls hervorragende bindende Oberflächen für elektrische Kontakte des Sicherungsaufbaus. Die gesputterten metallischen Endabschlüsse können direkt an die Kontakte der Enden der Sicherung gelötet werden. Der Lötvorgang gewährt vorzugsweise eine hermetische Abdichtung zwischen den inneren und äußeren Rohren der Sicherung und schafft außerordentlich feste axiale Endverschlüsse. Die Kontakte an den Enden des Rohrs können auf unterschiedliche Weise ausgebildet werden, um verschiedene Arten für die Montage der Sicherung zu gewähren. In einer Ausführungsform wird ein Draht in das innere Rohr eingesetzt und um den Draht herum Lot aufgebracht, um eine axiale Leitung zu schaffen. In einer weiteren Ausführungsform werden die Enden der Rohre aneinander mit Hilfe eines Lot rings abgedichtet und die Sicherung in Oberflächenmontage auf die Leiterplatte aufgebrachte. In weiteren Ausführungsformen werden radiale Leitungen an den Enden der Sicherung angelötet und ein durchsichtiger Kunststoffmantel und Kontrollfenster wahlweise um die Sicherung herum geformt. Bei diesen letzteren Ausführungsformen kann die Sicherung als ein einzelnes Bauelement oder Dual-Inline-Bauelement aufgebracht werden, oder es können mehrfache Sicherungen gemeinsam in einer Einzeloder DIP-Konfiguration durch Formpressen zusammen-gefügt werden. Die DIP-Ausführung (DIP: Dual-inline-package) mit den seitlich aneinander an Zentren von 0,254 cm (0,100 inch) liegenden Sicherungseinrichtungen hergestellt werden, um Packungen oder Aufbaudichten zu ergeben, die weit größer als die gegenwärtig bekannten sind.
  • Der vorliegende Aufbau ermöglicht ein Metallisieren der inneren und äußeren Rohrenden, so daß elektrische und mechanische Verbindungen mit den axialen Leitungen von überragender Qualität hergestellt werden können. Im Vergleich zu der Konstruktion der traditionellen Mikrosicherung werden an den Endverschlüssen eine sehr viel höhere Festigkeit und geringerer Widerstand erzielt. Die vorliegende Erfindung ermöglicht die Ausbildung einer sehr genauen Passung zwischen den inneren und äußeren isolierenden Rohren, indem ein sehr kleiner Zwischenraum zwischen den Rohren gelassen wird, so daß während der Störfallabschaltung äußerst hohe Drücke entwickelt werden. Diese Drücke, die von einem Abschaltbogen herrühren, sind groß genug, um den Bogen zu löschen, bevor er das Auftreten einer zerstörenden Explosion auslösen kann. Das Energieprodukt I²t des gesputterten Schmelzeinsatzes ist beim Gelöschtwerden durch Gase mit hohem Druck mindestens um das Fünffache kleiner als das der konventionellen Mikrosicherung vom Drahttyp.
  • Es wurde festgestellt, daß viele der Vorteile der vorliegenden Sicherung eine Querschnittsfläche des Abstands zwischen den Rohren erfordert, die kleiner ist als 0,645 mm² (0,001 in.²). Der Querschnitt wird senkrecht zum Leiter genommen. In den bevorzugten Sicherungen entspricht dies einer Differenz des Durchmessers von 200 um (0,008 inch) oder einem Abstand von weniger als 100 um (0,004 inch), wenn das innere Rohr im dem äußeren Rohr zentriert ist, und ein Volumen zwischen dem inneren Rohr und dem äußeren Rohr von weniger als 6,55 mm³ (0,0004 in.³) aufweist. Vorzugsweise beträgt die Querschnittsfläche weniger als 0,000045 cm³ (0,0001 in.³), wobei der Abstand darum herum zwischen 0,0025 cm (0,001 inch) und 0,0050 cm (0,002 inch) ist.
  • Der enge Abstand zwischen den Rohren ist nicht nur für das Löschen des Bogens von Bedeutung, sondern auch für die Herstellung der Sicherung. Der geringe Abstand verhindert das Sputtern in den Zwischenraum zwischen den Rohren oder ein kapillares Aufziehen des Lots in den Zwischenraum zwischen den Rohren. Er erleichtert ebenfalls das Versiegeln der Enden der Sicherung.
  • Die vorliegende Erfindung gewährt ebenfalls ein Verfahren zum wesentlich genaueren Kontrollieren der Zusammensetzung und Abmessungen des auf dem inneren Rohr abgeschiedenen Leiters, einschließlich insbesondere des Schmelzeinsatzes und der Elektroden, als es mit den konventionellen Ausführungen möglich ist. Die Zusammen-Setzungen der Leiterelemente können durch Wählen von Targets gewünschter Zusammensetzung in der Sputteroperation kontrolliert werden. Vorzugsweise wird der Schmelzeinsatz durch aufeinanderfolgendes Sputtern von Schichten verschiedener Metalle mit vorbestimmter Dicke hergestellt. In der bevorzugten Ausführungsform sind die Schichten aus Zinn und Kupfer und haben Stärken von einigen Mikrometern, wobei jedoch leitende Substanzen mit Dicken von nicht mehr als wenigen Angström zur Bildung von Legierungen oder Quasi- Legierungen verwendet werden können. Durch Kontrollieren der Zusammensetzung und Abmessungen des Leiters wird die Charakteristik der Sicherung sowohl während des Normalbetriebs als auch unter Strom- und Spannungsüberlastbedingungen in der vorliegenden Erfindung gesteuert. Weitere Merkmale der vorliegenden Erfindung werden im Zusammenhang mit der nachfolgenden Beschreibung offensichtlich.
  • In den Zeichnungen sind:
  • Fig. 1 eine isometrische Ansicht eines äußeren Hohlrohres, das zur Herstellung von erfindungsgemäßen Sicherungen eingesetzt wird;
  • Fig. 2 eine isometrische Ansicht eines inneren Hohrohres, das zur Herstellung von erfindungsgemäßen Sicherungen eingesetzt wird;
  • Fig. 3 eine isometrische Ansicht des inneren Hohlrohrs von Fig. 2 mit Elektroden, Schmelzeinsätzen, Streifen und Abstandgliedern, die auf die Außenflächen aufgesputtert sind;
  • Fig. 4 eine isometrische Ansicht eines Teils des äußeren Hohlrohres von Fig. 1 und eines Teils des inneren Hohlrohres von Fig 2, und zwar aufgeschnitten zur Bildung einer zerlegten erfindungsgemäßen Einzelsicherung;
  • Fig. 5 eine isometrische Ansicht der zusammengesetzten Sicherung von Fig. 4;
  • Fig. 6 eine isometrische Ansicht der zusammengesetzten Sicherung von Fig. 5 mit angebrachten axialen Leitungen;
  • Fig.7 eine isometrische Ansicht der für die Oberflächenmontage fertigen zusammengesetzten Sicherung von Fig. 5;
  • Fig. 8 eine vergrößerte Ansicht im Querschnitt durch die Fläche eines Schmelzeinsatzes und einer axialen Stirnfläche der Sicherung von Fig. 5;
  • Fig. 9 eine vergrößerte Ansicht entlang der Linie 9- 9 von Fig. 8;
  • Fig. 10 eine vergrößerte Ansicht entlang der Linien 10-10 von Fig.8;
  • Fig. 11 eine Seitenansicht der zusammengesetzten Sicherung von Fig. 5 mit an ihren axialen Enden angebrachten radialen Zuleitungen sowie mit einer Kunststoffbeschichtung und über der Sicherung aufgebrachten Linse.
  • Bezug nehmend auf die Zeichnungen, und insbesondere auf Fig. 4, 5 und 8 bis 10, wird mit der Bezugszahl 1 die veranschaulichende Ausführungsform der erfindungsgemäßen Sicherung dargestellt. Die Sicherung 1 wird von einem äußeren Rohr 3 (Fig. 4) und einem inneren Rohr 5 (Fig. 4) gebildet. Das äußere Rohr 3 und innere Rohr 5 werden beide aus hitzebeständigem Borosilicatglas KG-33 mit einem Erweichungspunkt von 820 ºC gebildet. Das Außenrohr 3 hat einen lichten Innendurchmesser von 0,1308 cm (0,0515 inch) und einen Außendurchmesser von 0,2286 cm (0,090 inch) und eine Länge von 0,7264 cm (0,286 inch). Das Innenrohr 5 hat einen Außendurchmesser von 0,1257 cm (0,0495 inch) und einen lichten Innendurchmesser von 0,0660 cm (0,026 inch) sowie eine Länge von 0,7264 cm (0,286 inch).
  • Das Innenrohr 5 hat Leiter 7 aus einer Metallschicht, die auf dessen Außenfläche aufgetragen sind. Die Leiter 7 sind durch Abdecken und Vakuumsputtern (auch genannt Vakuumzerstäuben) entsprechend der nachfolgenden Beschreibung aufgebracht worden.
  • Entsprechend Fig. 4 und 8 bis 10 umfassen die Leiter 7 zwei Kupferelektroden 9, die sich zu den Enden des Innenrohrs 5 erstrecken und durch einen schmalen Spalt 10 getrennt sind, einen Zinn-Schmelzeinsatz, einen Kupferstreifen 13 und zwei Kupferglieder 15. Die Nennwerte, die elektrische Charakteristik und die thermische Charakteristik der Sicherung können mühelos durch Variieren der Materialien und Geometrien der Elektroden 9, des Schmelzeinsatzes 11 und des Streifens 13 verändert werden. Die nachfolgende Darstellung ist eine typische Sicherung mit einem Nennwert von 5,5 Ampere und 250 Volt. Der Nennwert der Sicherung kann insbesondere durch Veränderung der Geometrien und Zusammensetzungen der Elektroden 9, des Spalts 10, des Schmelzeinsatzes 11, des Streifens 13 und der Glieder 15 geändert werden. Die Elektroden 9 verlaufen vom jeweiligen axialen Ende des Innenrohrs 5 über eine Strecke von 0,3479 cm (0,137 inch) nach innen. Die Elektroden 9 sind 0,101 cm (0,0040 inch) breit und 12 Mikrometer dick. Ein nichtleitender Spalt 10 wird zwischen den zwei Elektroden 9 gelassen. Der Spalt 10 ist 0,030 cm (0,012 inch) breit.
  • Der Schmelzeinsatz 11 ist ein rundes Zinnelement mit einem Durchmesser von 0,088 cm (0,035 inch) und einer den Spalt von 0,030 cm (0,012 inch) in den Kupferelektroden 9 überbrückenden Dicke von 1,1 Mikrometer.
  • Der leitfähige Kupferstreifen 13 deckt den mittleren Teil des Zinnelements 11 ab und verläuft von einem zum anderen Ende des Innenrohrs 5. Der Kupferstreifen ist 0,076 cm (0,30 inch) breit und 2,2 Mikrometer dick. Der Streifen gewährleistet eine hervorragende elektrische Verbindung zwischen dem Schmelzeinsatz 11 und den Elektroden 9. Er schafft ebenfalls eine effektive Legierung mit dem Zinnelement während Spannungs- und Stromüberlastungen der Sicherung 1 unkontrolliert dadurch die Temperatur, bei der die Sicherung schmilzt, wie nachfolgend detailliert beschrieben wird.
  • Die Kupferglieder 15 sind 0,1117 cm (0,044 inch) lang und verlaufen zu den Enden des Innenrohrs 5. Die Glieder sind 0,076 cm (0,030 inch) breit und 10 Mikrometer dick. Die Glieder 15 gewährleisten, daß der Schmelzeinsatz 11 in bezug auf das Außenrohr 3 beabstandet ist.
  • Auf den axialen Enden des Innenrohrs 5 und des Außenrohrs 3 werden Kupferschichten 17 im elektrischen Kontakt mit den Abstandgliedern 15, Streifen 13, Schmelzeinsatz 11 und Elektroden 7 aufgebracht. Die axialen Stirnseiten 17 erstrecken sich im wesentlichen nicht in den Raum zwischen den Rohren 3 und 5 oder entlang der Außenfläche des Außenrohrs 3.
  • Wie in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung in Fig. 6 und 8 bis 10 gezeigt, erstrecken sich Drahtleiter 19 in das Innenrohr 5, wobei Lot 21 die Leitungen 19 und metallisierten Enden 17 der Rohre verbindet. Jeder Drahtleiter 19 hat einen Durchmesser von 0,063 cm (0,025 inch) und eine Länge von 3,81 cm (1,5 inch) und erstreckt sich um 0,152 cm (0,060 inch) in das Innenrohr 5. Das Lot 21 ist vorzugsweise ein hochschmelzendes Lot, beispielsweise ein kommerziell verfügbares Lot, das aus 95 % Blei und 5 % Zinn hergstellt wird und eine Solidustemperatur von 310 ºC und eine Liguidustemperatur von 314 ºC aufweist. Ein derartiges Lot ist insbesondere gut geeignet für eine modifizierte Form der Sicherung 1, die in Fig. 7 dargestellt und nachfolgend detailliert beschrieben wird und die in Oberflächenmontage auf eine Leiterplatte aufgebracht wird. Das auf den metallisierten Enden der Sicherung 1 aufgebrachte Lot 21 bedeckt den ringförmigen Zwischenraum zwischen Rohr 3 und 5 sowie die Flächen 17 und schafft eine hervorragende elektrische Verbindung zwischen den Leitungen 19, Flächen 17, Elektroden 9, Streifen 13 und Gliedern 15. Das Lot 21 bildet ebenfalls eine hermetische Glas-Netalldichtung, indem es das Volumen zwischen dem Außenrohr 3 und dem Innenrohr 5 einschließt. Das Lot 21 ist ausreichend verformbar, um unter einem breiten Bereich thermischer Bedingungen thermische Spannungen für sich selbst und die Glasrohre 3 und 5 aufzunehmen.
  • Die Sicherung 1 kann unter Verwendung von Vakuumsputtern zum Spritzmetallisieren der Leiter auf der Sicherung hergestellt werden. Entsprechend dem Standardverfahren auf dem Gebiet des Sputterns (auch genannt Zerstäuben) kann eine Vielzahl von Sputtermethoden verwendet werden, einschließlich Gleichstromsputtern, HF-Sputtern, Triodensputtern und Magnetron-Sputtern (auch genannt Magnetron-Zerstäubung).
  • Aus zwei Längen von Hochpräzisions-Borosilicatglasrohr KG-33 wurden zwanzig Sicherungen 1 hergestellt, wobei eine in Fig. 1 gezeigte Länge 31 mit größerem Durchmesser einen Außendurchmesser von 0,2286 cm (0,090 inch) und einen lichten Innendurchmesser von 0,1308 cm (0,0515 inch) für die äußeren Rohre 3 hatte und eine in Fig. 2 gezeigte Länge 51 mit kleinerem Durchmesser einen Außendurchmesser von 0,1257 cm (0,0495 inch) und einen lichten Innendurchmesser von 0,0660 cm (0,026 inch) für die inneren Rohre 5 hatte.
  • Wie in Fig. 3 gezeigt, wurde das Rohr 51 mit dem kleineren Durchmesser metallisiert, indem darauf durch Sputtern Leiter 7 in separaten Operationen aufgebracht wurden.
  • Das Rohr 51 mit kleinerem Durchmesser wurde gereinigt und in eine Vakuumsputteranlage unter Verwendung einer Argongasfüllung bei einem Druck von etwa zehn Millitorr (1 Torr = 133,3 Pa) mit einer mechanischen Maske gegeben, die das gesamte Rohr 51 mit Ausnahme der Teile abdeckte, die metallisiert werden sollten.
  • In dem ersten Schritt exponiert die Maske Streifen mit einer Breite von 0,101 cm (0,40 inch) und einer Länge von 0,731 cm (0,288 inch) für die Elektroden 9. Die Streifen sind durch eine 0,030 cm (0,012 inch) breite Brücke in der Maske getrennt, um den Spalt 10 zwischen den Elektroden 9 der jeweiligen Sicherung 1 zu schaffen. Entsprechend dem bekannten Verfahren wurde ein Ätzschritt durch HF-Sputtern zur Entfernung einiger weniger Moleküle Glas von der zu metallisierenden Oberfläche ausgeführt. Das maskierte Glas wurde sodann für eine ausreichende Dauer einem Kupfertarget durch Gleichstrom-Magnetron-Sputtern ausgesetzt, um das Abtragen von zwölf Mikrometern Kupfer von dem Target und die Abscheidung auf dem Rohr 51 zur Bildung der Elektroden 9 zu ermöglichen. Der Sputterprozeß gewährt einen fest haftenden Überzug von Kupfer auf dem Glasrohr 51
  • In dem zweiten Schritt wurde das Rohr 51 aus der Sputteranlage herausgezogen und die erste Maske über dem Rohr 51 durch eine zweite Maske ersetzt. Die zweite Maske bedeckte das Rohr 51 mit Ausnahme runder Stellen im Abstand von 0,762 cm (0,300 inch) mit einem Durchmesser von 0,0889 cm (0,035 inch) längs des Rohrs 51. Die runden Stellen sind über den Abständen 10 zwischen den Elektroden 9 zentriert. Das Rohr 51 wird erneut in die Sputteranlage gegeben und als Target ein niedrigschmelzendes Material, Zinn, verwendet. ein HF-Sputterprozeß erzeugt über dem Spalt 10 ein Zinnfleck von 1,1 Mikrometer Dicke, der sich zu beiden Seiten des Spalts 10 bis zu und über die Elektroden 9 erstreckt.
  • Der nächste Herstellungsschritt ist die Verwendung einer dritten Maske zur Erzeugung von Kupferstreifen 13. Die Öffnung in der Maske hat eine Breite von 0,0762 cm (0,030 inch) und verläuft in Längsrichtung der Maske. Das maskierte Rohr 51 wird in die Sputteranlage gegeben und ein Kupferstreifen 13 mit einer Dicke von 2,2 Mikrometer durch Gleichstrom-Magnetron-Sputtern abgeschieden. Der Streifen 13 überbrückt entsprechend Fig. 3 den Spalt 10 und bedeckt das Zinnelement 11 und die Elektroden 9.
  • Der letzte Schritt des Metallisierens auf der Länge von 51 besteht in der Anwendung einer vierten Maske und des Gleichstrom-Magnetron-Sputterns zur Erzeugung von Kupfergliedern 15 von kontrollierter Dicke, um den auf der Außenseite des Rohrs 5 abgeschiedenen mittleren Schmelzeinsatzteil von der Innenseite des Rohrs 3 entsprechend Fig. 8 wegzuhalten. Die vierte Maske verfügt über Öffnungen mit einer Breite von 0,0762 cm (0,030 inch) und einer Länge von 0,254 cm (0,100 inch), die zwischen den Spalten 10 zentriert sind. Das maskierte Rohr 51 wird in die Sputteranlage gegeben und eine 10 Mikrometer dicke Kupferschicht auf das Rohr 51 durch Sputtern aufgetragen.
  • Wie in Fig. 10 gezeigt, legt der Prozeß des Sputterätzens gefolgt vom Sputtern Kupferschichten nieder, die ununterscheidbar werden. Daher würde, obgleich in Fig. 10 separate Schichten zeigt werden, die die verschiednen Schritte bei der Abscheidung der Schichten darstellt, ein Schnitt durch die Teile des Gliedes 15 einer fertiggestellten Sicherung einer einzelne Kupferschicht und nicht eine Elektrodenschicht, eine Schicht des Streifens und eine Schicht des Glieds zeigen.
  • In der Praxis werden mehrere Rohrlängen 51 gleichzeitig Metallisiert. Die metallisierten inneren Rohrlängen werden in die äußeren Rohrlängen 31 zur Bildung der Anordnungen eingesetzt. Die Anordnungen werden in einer Wachsmatrix mit in den Hohlraum der inneren Rohre 31 eingesetzten Stäben gehalten. Die Anordnungen werden mit Diamant mit einer 0,35 cm (0,14 inch) Schneide entsprechend Fig. 5 auf Länge geschnitten. Die aufgetrennten Anordnungen werden sodann in eine Halterung eingespannt, entwachst und gereinigt. Die eingespannten Anordnungen werden an ihren Außenseiten von der Halterung maskiert, wodurch eine der aufgetrennten axialen Stirnflächen auf den inneren und äußeren Rohren exponiert bleibt. Die Innenseiten der inneren Rohre 5 werden durch die Stabsegmente maskiert. Die Halterungen und Anordnungen werden sodann in die Anlage zum Vakuumsputtern (auch genannt Vakuumzerstäubung) eingesetzt, um mit Hilfe des Gleichstrom-Magnetron-Sputterns 500 Angström Nickel- Vanadium 16 und sodann 1,5 Mikrometer Kupfer 17 auf einen abgeschnittenen axialen Ende der Rohre 3 und 5 abzuscheiden, wie am besten in Fig. 10 gezeigt wird. Das Nickel-Vanadium ist eine 7%ige Vanadiumlegierung. Die mit einer Seite metallisierten eingespannten Anordnungen werden aus der Sputteranlage herausgenommen, herumgedreht und erneut in die Sputteranlage eingesetzt und die anderen Enden der aufgetrennten Anordnungen mit der gleichen Nickel-Vanadiumschicht 16 und Kupferschicht 17 versehen. Die Schichten 16 und 17 überdecken die axialen Enden der Rohre 3 und 5, haften an den axialen Enden der Leiter 7 unter Bildung einer zusammenhängenden physikalischen und elektrischen Schicht, wobei sie jetzt jedoch nicht mehr als höchstens einige wenige Mikrometer in den Raum zwischen den Rohren 3 und 5 hineinragen oder auf die Außenfläche des Außenrohrs 3 oder in den inneren Hohlraum des inneren Rohrs 5. Der geringe Abstand zwischen dem Innenrohr 5 und dem Außenrohr 3 verhindert jede meßbare oder beobachtbare Abscheidung von Metall auf der Außenfläche des Innenrohrs 5 oder der Innenfläche des Außenrohrs 3 während des Spritzmetallisierens ihrer beiden Enden.
  • Fig. 4 ist eine auseinandergezogene Ansicht eines Stücks des hohlen Außenrohrs 3 zum Umhüllen eines Stücks des hohlen Innenrohrs 5 mit gleicher Länge. Das Innenrohr 5 verfügt auf seiner Außenseite über Elektrodenauflagen 9, die durch einen Spalt 10 getrennt sind, einen den Spalt 10 überbrückenden schmelzfähigen Fleck 11, Streifenauflage 13, die von einer Seite zur anderen Seite des inneren Rohrs 5 verläuft, sowie Glieder 15, die gemeinsam den Leiter 7 ausmachen. Die Enden des inneren Rohrs 5 und äußeren Rohrs 3 wurden ebenfalls mit einer Nickel-Vanadiumschicht 16 und Kupferschicht 17 metallisiert.
  • Mit der fertigen, in Fig. 5 gezeigten Metallisierung der Enden des Glasrohrs wird die Anordnung in eine Manipulationskammer mit einer Argonatmosphäre gegeben. Die axialen Kupferleitungen 19 mit einem Durchmesser von 0,063 cm (0,025 inch) werden 0,152 cm (0,060 inch) in die Bohrung des Rohrs 5 eingesetzt und während der abschließenden Lötoperation in Position gehalten.
  • Das Löten wird ohne Lötmittel ausgeführt, indem die Sicherungsenden und axialen Kupferleitungen mit einem normalen widerstandbeheizten Heißgasbrenner erhitzt werden und Lot aufgetragen wird. Das Lot wird als ein 0,0254 cm (0,010 inch) dicker Ring mit einem Innendurchmesser von 0,0762 cm (0,030 inch) und einem Außendurchmesser von 0,2032 cm (0,080 inch) aufgetragen. Während des Lötens wird der Ring an der Außenkante des Rohrs bis zu einer Dicke von etwa 0,0025 cm (0,001 inch) dünner. Das Lot bedeckt die gesamten axialen Enden der Sicherung 1 unter Bildung einer hermetischen Dichtung zwischen dem inneren Rohr 5 und dem äußeren Rohr 3, wobei es sich jedoch nicht wesentlich in den Raum zwischen den Rohren 3 und 5 erstreckt oder auf die Außenfläche des äußeren Rohrs 3 oder in die innere Bohrung des inneren Rohrs 5. Das Brennergas ist eine Mischung aus 80 % Argon und 20 % Wasserstoff, um alle Oxide zu reduzieren, die sich vor der Lötoperation auf den Metallflächen gebildet haben könnten.
  • Die erhaltene Sicherung, die nach diesem Verfahren hergestellt wurde, hat eine Länge von etwa 0,762 cm (0,300 inch), einen Außendurchmesser von 0,2286 cm (0,090 inch) mit Kupferleitern an jedem Ende mit 3,81 cm (1,5 inch) und einem Durchmesser von 0,063 cm (0,025 inch). Die Sicherung hat einen Arbeitswiderstand von etwa 15 oder 16 Milliohm. Die Sicherung hat einen Stromwert von 5,5 Ampere und kann 250 Volt Wechselspannung bei 50 Ampere und einen Leistungsfaktor von 0,9 mit willkürlichem Schließen und 250 Volt Gleichspannung, 300 Ampere (Batterie-Spannungsguelle) ohne Explosion oder Erzeugung eines Brands abschalten. Die Energie I²t während des Abschaltens ist sehr viel geringer, als die der normalen Draht-Mikrosicherung, und zwar in der Größenordnung von 1/5 oder weniger der Energie I²t der normalen Drahtsicherung.
  • Die Festigkeit bei axialem Zug beträgt mindestens 4,53 kg (10 lbs) und ist etwa 50 % bis 100 % besser als die typische Mikrokonstruktion mit Draht und Abschlußkappe.
  • Die Fähigkeit zum Abschalten einer so hohen Spannung und eines so hohen Stroms kommt von dem sehr kleinen Volumen, das durch die Außenseite des inneren Rohrs und die Innenseite des äußeren Rohrs festgelegt wird.
  • Während der Bogenbedingungen bei einem Kurzschluß mit hohem Strom und hoher Spannung steigt die Temperatur ebenfalls zwischen der Außenseite des inneren Glases und der Innenseite des äußeren Glas im Bereich des Schmelzeinsatzes rasch an. Das Glas selbst kann bei diesen hohen Temperaturen leitend sein, so daß die Verwendung eines hitzebeständigen Materials, wie beispielsweise ein hartes Borosilicatglas oder Aluminosilicatglas, Keramik oder reines Quarzglas, erforderlich wird. Diese Materialien werden selbst unter Kurzschlußbedingungen bei hoher Spannung und hohem Strom nicht ausreichend leitend, um einen Bogen in der erfindungsgemäßen Sicherung aufrecht zu erhalten. Es wird angenommen, daß ihre Fähigkeit, solchen Bedingungen ohne Zerstörung der Sicherung zu widerstehen, mindestens teilweise darauf zurückzuführen ist, daß sie bei Temperaturen in der Nähe ihrer Schmelzpunkte eine sehr niedrige elektrische Leitfähigkeit haben.
  • Der durch den inneren Hochspannungs- und Hochstrombogen beim Kurzschluß hervorgerufene Wärmeschock brennt den Leiter zurück und zerstört die Außenfläche des inneren Rohrs und die Innenfläche des äußeren Rohrs in einer solchen Weise, daß das Ergebnis von der Außenseite der transparenten Sicherung leicht sichtbar ist.
  • Ein weiterer Vorteil dieses Sicherungsaufbaus ist die Fähigkeit, jedes gewünschte Gas in dem eingeschlossenen, hermetisch abgedichteten Volumen bei jedem besonderen Druck zwischen der äußeren Fläche des inneren Glases, der inneren Oberfläche des äußeren Glases und den abgedichteten Stirnflächen zu halten. Ein solches Glas wie Schwefelhexafluorid ist für seine Fähigkeit gut bekannt, den Bogen auch dann zu unterdrücken, wenn die Enden der Sicherung nicht abgedichtet sind.
  • Der Zwischenraum zwischen der Außenfläche des inneren Glases, der inneren Fläche des äußeren Glases und den metallisierten Schmelzleitern ist bei dem bevorzugten Herstellungsverfahren ebenfalls von Bedeutung. Ein Abstand von mehr als näherungsweise 0,00254 cm (0,001 inch) zwischen den metallischen Schmelzeinsatzleitern und der Innenseite der äußeren Glasfläche ermöglicht dem schmelzflüssigen Lot die Benetzung der Leiterflächen im Inneren der Sicherung. Wenn eine derartige Benetzung des Lots auf den inneren Leitern und den Schmelzeinsatz zugelassen wird, können die elektrischen Eigenschaften der Sicherung schwerwiegend beeinträchtigt werden.
  • Die Verbindung der zwei Argumente in Beug auf dessen geringen inneren Volumens und engen Abstands machen die vorliegende Erfindung gegenüber allen früheren Sicherungskonstruktionen einzigartig und überlegen.
  • Die in Fig. 8 gezeigten Glieder 15 halten die Innenseite des äußeren Glases 3 weg von der Außenseite des inneren Glases 5, so daß keine metallische leitende Brücke von den Elektroden 9 auf der Innenseite des äußeren Glases 3 im Moment eines normalen Durchbrennens gebildet wird. Wenn die Innenseite des äußeren Glases 3 in direkten körperlichen Kontakt mit der Außenseite des inneren Glases 5 in den Elektroden 9 und dem Bereich des Elements 11 wäre, könnte sich eine metallische Brücke an der Innenseite des Rohrs 1 nach normalem Durchbrennen bilden, wobei diese Brücke im gewissen Maße leitfähig sein kann und der Sicherung eine restliche Strombelastbarkeit verleihen kann, mit der empfindliche Halbleiter, für deren Schutz die Sicherung ausgelegt ist, beschädigt werden könnten.
  • Ein weiterer Teil der Glieder 15 ist die Verhütung jeder thermischen Verbindung zu der Innenseite des Rohrs 1 in dem Bereich Elektrode 9/Schmelzeinsatz 11. Eine derartige thermische Verbindung kann zu variierenden Ausschaltcharakteristiken der Sicherung führen und muß vermieden werden, so daß eine gleichförmige Ausschaltcharakteristik möglich wird.
  • Angesichts der vorangegangenen Beschreibung werden für den Fachmann zahlreiche Variationen in der Sicherung der vorliegenden Erfindung offensichtlich.
  • Nur einmal an einem Beispiel können die inneren und äußeren Rohre der Sicherung aus unterschiedlichen hitzebeständigen isolierenden Materialien gebildet werden, wie beispielsweise Aluminosilicatglas, Quarz oder Keramik, obgleich das bevorzugte Borosilicatglas den Vorteil hat, auf extrem enge Toleranzen ausgezogen werden zu können, während es gleichzeitig über einen ausreichend hohen Erweichungspunkt verfügt, um während der Kurzschlußabschaltung der Sicherung nichtleitend zu sein. Die Bohrung des inneren Rohrs 5 ist nicht nur als eine Halterung für die Leiter 19 verwendbar, sondern erleichtert auch die Herstellung des Rohrs mit hoher Präzision, um so die enge Passung zwischen dem Rohr 5 und dem äußeren Rohr 3 zu gewährleisten. Die Bohrung des inneren Rohrs 5 beeinträchtigt jedoch nicht die Funktion der Sicherung. Es wird daher davon ausgegangen, daß der Begriff "Rohr" in Anwendung auf das innere Rohr 5 einen Stab einschließen kann.
  • Wenn eine Sicherung mit Abmessungen der Gesamtlänge von 0,726 cm (0,286 inch) entsprechend der bevorzugten Ausführungsform zu Gesamtabmessungen von 0,472 cm (0,186 inch) aufgeschnitten wird, ändert sich die gestörte Glasfläche (und das Zurückbrennen des Leiters) von einer Länge von 0,381 cm (0,150 inch) auf 0,190 cm (0,075 inch) nach dem Auftreten von Hochspannungs- und Hochstromabschaltung. Das eingeschlossene Gasvolumen ändert sich von näherungsweise 0,000076 cm³ auf 0,000050 cm³ (0,00003 in.³ auf 0,00002 in.³), wobei als Folge der innere Druck rascher ansteigt und die Energie I²t herabgesetzt wird. Die Verringerung der Länge der in der vorliegenden Erfindung beschriebenen Sicherung ermöglicht höhere Nennstromwerte ohne Änderung irgendeiner anderen Körperabmessung der Sicherung. Dieses ist ein weiterer Beitrag zur Miniaturisierung und zur wirtschaftlichen Bedeutung einer solchen Sicherung.
  • Der Nennstromwert der Sicherung kann durch bloße Änderung der Größe und Dicke des Schmelzeinsatzes 11 und des Streifens 18 oder durch Änderung der Spaltgröße 10 gewählt werden. Durch Einstellen der relativen Dicke des Zinn- Schmelzeinsatzes 11 und Kupferstreifens 13 im Brückenbereich 10 kann der Schmelzpunkt von 232 ºC auf 1.084 ºC verändert werden und ermöglicht dadurch die Kontrolle über die Temperatur, bei der die Sicherung unter Verwendung dieser zwei Metalle öffnet. Die Betriebs- und Öffnungscharakteristik des Schmelzteils kann ferner durch Verringerung der Dicke der jeweiligen Schicht bis herab zu einigen wenigen Angström mit mehr vorgesehenen Schichten kontrolliert werden, um einen Legierungsschmelzeinsatz während des normalen Betriebs sowie während einer Überlastabschaltung zu bilden. Im Idealfall sollte die Dicke jedes Schmelzeinsatzteils näherungweise gleich seiner Breite sein.
  • Der Schmelzeinsatz kann ein einzelnes Metall sein, wie beispielsweise Kupfer mit einer oder mehreren Kerben, um ein Schmelzeinsatz mit kleinerer Querschnittsfläche zu bilden, als die Elektroden 9, ein einzelnes niedrigschmelzendes Metall oder Legierung, welche den Elektrodenspalt überbrücken, oder zwei oder mehrere Metalle, welche den Spalt entsprechend den voranstehend ausgeführten Beispielen überbrücken.
  • Zahlreiche andere einzelne oder mehrfache Kombinationen von Elementen können für den Schmelzeinsatzteil verwendet werden, um zur Anpassung an besonderen Anforderung andere Schmelzpunkte zu ergeben.
  • Die Glas-Metalldichtung kann aus bleifreiem Lot oder mit Hilfe anderer Mittel gebildet werden.
  • Der Aufbau der Sicherung kann mühelos geändert werden. Beispielsweise können die axialen Drahtleiter ein vorgelötetes Ende wie ein Nagelkopf aufweisen und können direkt an der metallisierten Stirnseite der Sicherung durch Rückfließen des Lots flachgelötet sein.
  • Anstelle axialer Leitungen kann die Sicherung auch durch Oberflächenmontage oder mit Hilfe von Leitungskonfigurationen vom Typ Integrierter Schaltungen auf einer Leiterplatte aufgebracht werden.
  • Fig. 7 zeigt eine fertige Sicherungsanordnung 101, die ohne axiale Leiter hergestellt wurde und für die Oberflächenmontage auf einer Leiterplatte einsatzbereit ist. Die axialen Enden der Sicherung wurden mit Ausnahme der inneren Rohrbohrung 123 durch Inertgaslöten von Lotringen 125 abgedichtet. Diese Modifikation wird in der gleichen Weise vorgenommen wie bei der vorangegangenen Ausführungsform mit der Ausnahme, daß die Stirnseiten der Außenfläche des äußeren Rohrs 103 metallisiert wurden, um Bandbereiche 106 zu bilden, wobei sich auf die Bandbereiche 106 Lot mit einem niedrigeren Schmelzpunkt erstreckt. Das Lot in den Bandbereichen 106 fließt auf die Leiterplatten-Glieder während der Prozedur der normalen Oberflächenmontage zurück.
  • Fig. 11 zeigt eine fertige Sicherungsanordnung 227, bei der eine Sicherung 201 entsprechend der Sicherung 1 von Fig. 5 der ersten Ausführungsform als eine Einzelsicherung in einer DIP-Anordnung aufgebaut wurde. Die Leiter 229 sind an den metallisierten Enden der Sicherung 201 durch Löten angebracht. Die gesamte mit Leiter versehene Sicherung wird sodann in eine Kunststoffverpackung 231 mit einer Linse 233 zur Beobachtung des Zustands der Sicherung eingeschlossen. Wenn die Sicherung auf einer Leiterplatte in einen Sockel eingesetzt wird, kann sie mühelos entfernt und nach dem Durchbrennen ausgewechselt werden. Wie ersichtlich, erlaubt die äußerst geringe Größe der Sicherung 201 den Einbau mehrerer Sicherungen in einer einzelnen Packung, insbesondere in einer DIP-Ausführung. Diese Einbauart ermöglicht entweder separate Sicherungen für verschiedene Schaltkreise auf einer einzelnen Platte oder mehrfache Sicherungen, die zur Gewährung höherer Nennstromwerte für einen einzelnen Schaltkreis parallel oder zur Gewährung höherer Nennspannungen in Reihe geschlossen werden. Höhere Nennspannungen können auch erhalten werden, indem lediglich längere Längen des Rohrs 31 und 51 zur Einbeziehung mehrerer Schmelzeinsätze 11 geschnitten werden.
  • Das Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Sicherung läßt sich auch modifizieren. Obgleich das Abscheiden von Leitern durch Sputtern große Vorteile hat, können auch andere Verfahren zum Metallisieren verwendet werden.
  • Der Sputterprozeß läßt sich ebenfalls modifizieren. Die Schichten können in unterschiedlicher Reihenfolge niedergelegt werden. Beispielsweise kann der Zinn-Schmelzeinsatz als erstes niedergelegt werden. Eine übliche Praxis beim Sputtern von Metallen auf Glas ist die Verwendung einer reaktionsfähigen ersten Schicht aus Titan, Nickel-Vanadium oder anderen, um als Bindung zwischen dem Glas und der ersten metallischen Hauptschicht zu wirken. Das reaktionsfähige Metall ist in der Regel sehr dünn und in der Größenordnung von 500 x 10&supmin;¹&sup0; m (500 Angström) und kann nicht nur eine bessere Bindung erzeugen, sondern auch die Reinigungszeit des Sputterätzens in der Sputteranlage herabsetzen. Aus diesen und anderen Gründen wird die reaktionsfähige metallische Legierung, Nickel-Vanadium, zur Herstellung der Glas-Metalldichtungen an den Enden des Sicherungskörpers verwendet. Aus ähnlichen Gründen können zwischen dem Glas und den Leitern 7 beim Abschalten auf dem Rohr 5 dünne, reaktionsfähige Schichten aus gesputtertem Metall verwendet werden. Die axialen Endanschlüsse aus Kupfer können weggelassen und Lot direkt auf die Unterschicht aufgetragen werden.
  • Physikalische Masken zur Festlegung der verschiedenen Metallelemente oder Elektroden sind verhältnismäßig dick, kontrollieren die exakten Abmessungen nicht gut und können nicht so hergestellt werden, um extrem kleine Details zu erzeugen. Um die größte Genauigkeit und besten Produktionsergebnisse zu erzielen, ist zum Auftragen der Leiter 7 der Sicherung auf die Außenseite des inneren elektrisch isolierenden Rohrs 51 der Prozeß wünschenswerter, der bei Halbleitermaskierung und Sputterabscheidung gut bekannt ist.
  • Bei dem Halbleiterprozeß wird die eine Außenseite des inneren isolierenden Rohrs 51, und zwar näherungweise um 180º herum, mit Kupfer einer Dicke metallisiert, die geeignet ist, um zunächst die Glieder 15 zu bilden. Das Rohr 51 wird mit einem UV-empfindlichen Resist-Material beschichtet, eine durch Photolithographie aufgetragene Maske, UV- Lichtexponierung des Resists in den gewünschten Bereichen angewendet, nichtexponiertes Resist weggewaschen, wobei chemisches Ätzen die gesamte Metallisierung entfernt, die nicht von entwickeltem Resist bedeckt ist, entwickeltes Resist durch Lösemittel entfernt, so daß das Rohr 51 für die nächste Metallisierung bereit ist.
  • In dem zweiten Schritt wird wie in Schritt 1 ein Metall, wie beispielsweise Kupfer, abgeschieden, um die Elektroden 9 zu bilden. Das Rohr 51 wird mit dem UV- empfindlichen Resist-Material beschichtet, zur Entwicklung des Resists in dem Bereich des Glieds 15 entlang dem Elektrodenbereich 9 eine Maske aufgetragen, wobei UV-Licht den Resist entwickelt, nichtexponierter Resist und Metallisierung weggeätzt werden und das Rohr 51 jetzt über Glieder 15 und Elektroden 9 verfügt, die auf seiner Außenseite abgeschieden und mit kleinen Spalten im Bereich des Flecks 10 abgeschieden sind.
  • In dem dritten Schritt wird die Metallisierung eines anderen Metalls, wie beispielsweise Zinn, auf der Außenseite des Rohrs 51 wie in dem ersten Schritt abgeschieden und die Glieder 15 und Elektroden 9 abgedeckt. Das Rohr 51 wird wiederum mit UV-empfindlichem Resist beschichtet, eine Maske zur Entwicklung des Resist in dem Bereich des Flecks 11 aufgetragen, der Resist mit UV-Licht entwickelt, nichtexponierter Resist entfernt, exponierte Metallisierung durch ein selektives zinnätzendes Material geätzt, so daß das Rohr 51 für den nächsten Schritt bereit ist. Zu diesem Zeitpunkt verfügt das Rohr 51 über die Glieder 15, Elektroden 9 und den Fleck 11, die auf dessen Außenfläche entsprechend Fig. 3 festgelegt sind.
  • In dem vierten Schritt wird über die gesamte obere Fläche des Rohrs 51 entsprechend dem ersten Schritt die Metallisierung, beispielsweise mit Kupfer, für den Streifen 13 aufgetragen Es wird UV-empfindlicher Resist aufgebracht, eine Maske zum Festlegen des Streifens in dem Bereich des Flecks 11 aufgetragen und in der gleichen Breite wie die Elektrode 9 und Glied 15 in solchen Bereichen gelassen, Resist mit UV-Licht entwickelt, nichtexponierter Resist entfernt, exponierte Metallisierung weggeätzt, so daß jetzt die Leiter auf dem Rohr 51 alle an ihrer Stelle sind.
  • Der offene Bereich zwischen Elektrode 9 wird physikalisch und elektrisch durch den Fleck 11 und den Streifen 13 überbrückt. Die Verwendung einer sehr schmalen Maske in der Größenordnung einiger weniger Mikrometer in diesem Bereich ermöglicht die Bildung eines Schmelzeinsatzes, der schmal und dick sein kann. Die photolithographischen Masken können ebenfalls verschiedene Mengen und Querschnitte für den Schmelzeinsatz festlegen, die mit Metallmasken vom Typ, wie sie im Inneren der Anlage zum Sputermetallisieren der bevorzugten Ausführungsform verwendet werden, nicht möglich sind.
  • Aufgrund der durch das Lot, der gesputterten Endmetalliserung und Glas gebildeten hermetischen Abdichtung kann das kleine Volumen zwischen den Rohren genau kontrolliert werden. In dem Lötprozeß der bevorzugten Ausführungsform wird der Zwischenraum ausgefüllt mit dem Argon-Wasserstoffgas der Manipulationskammer. Wenn sich die Sicherung auf Raumtemperatur abgekühlt hat, ist der Druck der Argon-Wasserstoffüllung kleiner als Atmosphärendruck. Unter Verwendung der Methoden des rückfließenden Lots kann der Raum bei anderen Drücken mit anderen Gasen ausgefüllt werden.
  • Wegen der Leichtigkeit ihrer Herstellung auf enge Toleranzen und der bequemen Fertigung werden runde rohrförmige Elemente bevorzugt. Es wird jedoch davon ausgegangen, daß zahlreiche Vorteile der vorliegenden Erfindung mit anderen Konfigurationen erzielt werden können, wie beispielsweise mit rechteckigen Rohren oder ebenen flachen Substraten, welche das Sicherungselement mit einer flachen und davon beabstandeten Abdeckfolie aufnehmen. Diese Variationen sind lediglich veranschaulichend.

Claims (6)

1. Verfahren zur Herstellung von Mikrosicherungen, umfassend die Schritte des Spritzmetallisierens von Schmelzelementen auf einem ersten isolierenden Rohr (51) oder Stab und Einsetzen des ersten Rohrs (51) oder Stabs in ein zweites äußeres isolierendes Rohr (31), gekennzeichnet durch das Schneiden des zusammengesetzten ersten Rohrs oder Stabs und äußeren Rohrs im wesentlichen senkrecht zur Achse des äußeren Rohrs zu einer Vielzahl von Sicherungen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmelzelemente aufweisen: ein Paar Elektrodenstreifen, die auf der äußeren Oberfläche des ersten Rohrs (51) oder Stabs spritzmetallisiert sind und dazwischen einen Spalt (10) bilden, und einen Schmelzeinsatz (11), der den Spalt (10) überbrückt, wobei der Schmelzeinsatz (11) direkt auf der äußeren Oberfläche des ersten Rohrs (51) oder Stabs durch Vakuumzerstäubung abgeschieden ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch hermetisches Abdichten der axialen Enden der abgeschnittenen Rohre (5, 3), um zwischen dem ersten abgeschnittenen Rohr oder Stab und dem äußeren abgeschnittenen Rohr eine abgedichtete Kammer zu bilden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen weiteren Schritt des Spritzmetallisierens der axialen Enden (17) der abgeschnittenen Rohre (5, 3) nach dem Schritt des Abschneidens und vor dem Schritt des Abdichtens.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt des Abdichtens das Aufbringen von Lot (21) auf den spritzmetallisierten Enden (17) der Rohre in einer nichtoxidierenden Atmosphäre umfaßt, wobei die Atmosphäre die Kammer zwischen dem ersten abgeschnittenen Rohr (5) oder Stab und dem äußeren abgeschnittenen Rohr (3) ausfüllt.
6. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt des Abschneidens an dem inneren Rohr (51) im wesentlichen senkrecht zur Achse des inneren Rohrs (51) orientierte Stirnseiten erzeugt, wobei das Verfahren nach dem Schritt des Abschneidens einen weiteren Schritt des Spritzmetallisierens der Stirnseiten des ersten abgeschnittenen Rohrs (5) oder Stabs umfaßt, um mit dem Schmelzelement eine elektrische Verbindung zu bilden.
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