DE3878532T2 - Purpurner diamant und verfahren zu seiner herstellung. - Google Patents

Purpurner diamant und verfahren zu seiner herstellung.

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Description

    Hintergrund der Erfindung Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen purpurroten Diamanten, der beispielsweise für Schmuckzwecke geeignet ist, und auf ein Verfahren zur Herstellung desselben.
  • Beschreibung des Hintergrunds
  • Um einen farbigen Diamanten zu erhalten, war es übliche Praxis einen natürlichen Diamanten mit Elektronen zu bestrahlen und dann denselben unter Vakuumatmosphäre zu tempern, um ein Farbzentrum zu bilden.
  • Ein Farbzentrum wird gebildet, wenn ein Stickstoffatom in einem Kristall und ein Gitterfehler, der durch die Bestrahlung mit Elektronen erzeugt wurde, sich miteinander über die Wirkung des Temperns verbinden. Ferner ist auch ein Gitterfehler allein wirksam, um einen farbigen Diamanten zu bilden. Ferner wird der Typ des Farbzentrums über die Art bestimmt, in der sich Stickstoffatome miteinander verbinden. Die Beziehung zwischen Farbzentren und Farben ist in Tabelle 1 gezeigt. Tabelle 1 Name des Zentrums Gegenstand Zustand der Kombination im Farbzentrum Farbe des Farbzentrums Zentrum ein Paar von Stickstoffatomen und ein Gitterfehler zwei Paare von Stickstoffatomen und ein Gitterfehler ein isoliertes Stickstoffatom und ein Gitterfehler ein Gitterfehler drei (natürlich vorkommende) Stickstoffatome gelb purpurrot bläulichgrün lichtes Gelb
  • Für die Verfahren, die in Tabelle 1 aufgeführten Farbzentren zu bilden, und für deren Charakteristika wird auf "Optical absorption and luminiscents in diamonds" Reports on Progress Physics, John Walker, Band 42, 1979 Bezug genommen. Ferner sind die wirklichen von gefärbten Diamanten entfalteten Farben die in Tabelle 1 aufgeführten Farben, die inherenten Farben von natürlichen Rohdiamanten überlagert sind.
  • Die inherenten Farben von natürlichen Rohdiamanten sind wie in Tabelle 2 gezeigt klassifiziert. Tabelle 2 Konfiguration, in der Stickstoff vorliegt Gegenstand Klassifikation von Diamanten Farbe des Rohsteins isolierte Stickstoffatome ein Paar Stickstoffatome zwei Paare von Stickstoffatomen drei Stickstoffatome in der Natur vorkommender Prozentsatz transparent farblos lichtgelb gelb braun blau klargelb fehlen liegen vor viele fehlen (enthalten B) wenige etwa
  • Wie aus Tabelle 1 und 2 ersichtlich ist, werden jene Rohsteine effektiv gefärbt, indem man ein in Tabelle 1 aufgeführtes Farbzentrum in transparent farblosen oder lichtgelben Diamanten des Typs IIa oder Ia erzeugt. Diese Rohsteine haben entweder überhaupt keinen Stickstoff oder haben ein oder zwei Paare von Stickstoffatomen. Daraus folgt, daß Färben nur für die beiden folgenden Farben effektiv ist:
  • 1. Bläulich grün (basierend auf dem GR1 Zentrum, das nur durch Elektronenbestrahlung gebildet wird).
  • 2. Gelb (basierend auf den H3 und H4 Zentren, die durch Elektronenbestrahlung und Tempern gebildet werden).
  • Die EP-A-0275063 offenbart ein lichtemittierendes Element, das auf einem künstlichen Diamanten mit Farbzentren beruht, die dem Diamanten eine gelbe Farbe geben. Insbesondere ist eine erhöhte Anzahl von H3 Farbzentren in der Lage, die Lasereffizienz des lichtemittierenden Elements zu verbessern.
  • Aus der obigen Beobachtung haben wir geschlossen, daß ein Diamant, der infolge des N-V-Zentrums Purpurrot zeigt, kaum aus natürlichen Rohsteinen hergestellt werden kann, und daß ein purpurroter Diamant, der eine transparente Empfindung in der Vorstellung hervorruft und dessen Farbe brillant ist, nicht aus natürlichen Rohsteinen hergestellt werden kann. Ferner, da der Rohstein des Ib-Typs, der allein isolierte Stickstoffatome zur Herstellung des N-V-Zentrums enthält, mit so wenig wie 0.2 % bei den natürlichen Rohsteinen vorkommt, ist es sehr schwierig, solch einen Rohstein selber zu erhalten.
  • So bekamen wir die Idee, einen künstlichen, synthetischen Diamanten des Ib-Typs, der 100 % isolierten Stickstoff enthält, zu verwenden. Ferner ist ein Verfahren zur Herstellung des N-V-Zentrums durch Elektronenbestrahlung und Tempern in A.T. Collins, Journal of Physics c, solidstate physics 16 (S.2177 - 2181, 1983) beschrieben. Um jedoch eine gefärbten Diamanten als Schmuck verwenden zu können, sollte er eine transparente Empfindung in der Vorstellung hervorrufen und und seine Farbe sollte brillant sein; ein Problem, das noch nicht gelöst wurde.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, einen purpurroten Diamanten, der eine transparente Empfindung in der Vorstellung hervorruft und dessen Farbe brillant ist, und ein Verfahren zur Massenherstellung desselben zur Verfügung zu stellen.
  • Ein purpurroter Diamant ist nach der vorliegenden Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß der Absorptionskoeffizient des Stickstoffs des Ib-Typs bei 500 nm 0.2 - 2 cm&supmin;¹ ist, der Absorptionskoeffizient des N-V-Zentrums in der Absorptionsspitze bei 570 nm 0.3 bis 10 cm&supmin;¹ ist, und daß die Absorptionskoeffizienten des GR1 Zentrums, des H2 Zentrums, des H3 Zentrums und des H4 Zentrums kleiner als 0.2 cm&supmin;² im sichtbaren Bereich sind.
  • Ein Verfahren zur Herstellung eines purpurroten Diamanten entsprechend der Erfindung verwendete einen künstlichen, synthetischen Diamantenkristall des Ib-Typs, in dem der Stickstoffgehalt des Ib-Typs im Bereich 8 x 10¹&sup7; - 1.4 x 10¹&sup9; Atomen/cm³ liegt. Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß der genannte Diamantenkristall einer Elektronenbestrahlung von 5 x 10&supmin;¹&sup6; - 2 x 10¹&sup8; Elektronen/cm² bei 2 - 4 MeV, gefolgt von Tempern in einem Vakuum von weniger als 1.3 Pa (10&supmin;² Torr) bei einer Temperatur von 800 - 1100 ºC über mehr als 25 Stunden unterzogen wird.
  • Unser purpurroter Diamant
  • Das transparente Empfinden hängt vom Absorptionskoeffizienten des N-V-Zentrums und vom Absorptionskoeffizienten des Stickstoffs vom Ib-Typ ab, und damit der Diamant als transparent empfunden wird, ist es wichtig, daß dieser Wert innerhalb des genannten Bereiches sein muß. Andererseits ist es wichtig, um die Farbbrillanz der Diamanten zu gewährleisten, daß die Absorptionskoeffizienten der anderen Farbzentren kleiner als 0.2 cm&supmin;¹ im sichtbaren Bereich sein müssen, zusätzlich zur Beschränkung der Absorptionskoeffizienten des besagten N-V- Zentrums und des Stickstoffs des IB-Typs.
  • a) Über den Absorptionskoeffizienten des N-V-Zentrums:
  • In dem N-V-Zentrum erfolgt die Absorption von 500 nm - 640 nm, wobei der Spitzenwert bei 570 nm liegt. Deswegen ist die den Zentren zugeordnete Farbe der Absorption gelb. Als Ergebnis dieser Absorption zeigen die Kristalle eine komplementäre Farbe, nämlich Purpurrot. Diese Absorption spielt bei der Bestimmung der Farbe eines purpurroten Diamanten entsprechend der Erfindung eine wichtige Rolle.
  • Das transparente Empfinden ist ein wichtiger Faktor bei der Schmuckverwendung. Dieses hängt derart vom Absorptionskoeffizienten ab, dar das transparente Empfinden verloren geht, wenn der Absorptionskoeffizient 10 cm&supmin;¹ überschreitet. Andererseits verschwindet für einen Absorptionskoeffizienten kleiner als 0.3 cm&supmin;¹ das Purpurrot, wobei es dem Gelb Platz macht, das die inherente Farbe des Rohsteins ist.
  • b) Über den Absorptionskoeffizienten des Stickstoffs des Ib- Typs:
  • Im Fall des Stickstoffs des Ib-Typs erfolgt die Absorption bei 550 nm. Wenn die Wellenlänge abnimmt, nimmt der Absorptionskoeffizient zu und geht gegen unendlich bei 400 nm. Der Bereich, in dem die Absorption zunimmt, liegt oberhalb von 500 nm, wo blaue, indigoblaue und purpurrote Farben absorbiert werden, wobei die Kristalle eine komplementäre Farbe, nämlich Gelb, zeigen. Wenn dieses Gelb licht ist, mischt es mit Purpurrot, wobei es eine klare purpurrote Farbe zeigt, die eine transparente Empfindung in der Vorstellung hervorruft. Dieser Effekt findet nicht statt, wenn der Absorptionskoeffizient bei 500 nm kleiner als 0.2 cm&supmin;¹ ist. Wenn er 2 cm&supmin;¹ überschreitet ist das Gelb zu dunkel für die Kristalle, als daß sie eine transparente Empfindung in der Vorstellung hervorrufen würden, und das Gelb herrscht über das Purpurrot vor; Purpurrot wird nicht länger gezeigt.
  • C) Über den Absorptionskoeffizienten, der mit anderen Absorptionsarten verbunden ist:
  • Wenn andere Absorptionsarten (durch das GR1-Zentrum, durch das H2-Zentrum, das H3-Zentrum und das H4-Zentrum) im sichtbaren Bereich vorkommen, wird das Purpurrot trübe, wobei das Empfinden als brillant abnimmt. Um das Empfinden als brillant aufrechtzuerhalten, ist es wichtig, daß der Absorptionskoeffizient kleiner als 0.2 cm&supmin;¹ ist. Absorptionsspitzen, die stellvertretend für andere Arten der Absorption sind, die im sichtbaren Bereich vorkommen, schließen die vom GR1-Zentrum, wo Absorption bei 550 bis 740 nm vorkommt, und die vom H2- Zentrum mit ein, wo Absorption bei 650 bis 990 nm vorkommt. Da diese Zentren Farben, die um rot herum liegen, absorbieren, würden übermäßig hohe Absorptionskoeffizienten bewirken, dar sich Grün, das die Komplementärfarbe ist, mit Purpurrot mischt, wobei das Empfinden als brillant verringert wird.
  • Über die Herstellungsverfahren A) Verwendung des künstlichen synthetischen Diamanten, des Ib-Typs:
  • Im Fall von Naturdiamanten, da verschiedenartige Formen von Stickstoffatomen enthalten sind, wird Tempern eine Vielfalt von Farbzentrentypen hervorrufen. Daher ist es schwierig einen Rohstein bereitzustellen, der nur N-V-Zentren enthält, indem man einen Naturdiamanten verwendet.
  • Künstliche synthetische Diamanten des Ib-Typs enthalten 100 % isolierte Stickstoffatome. Aus diesem Grund kann, wenn ein künstlicher synthetischer Diamant verwendet wird, ein Rohstein, der nur N-V-Zentren enthält leicht hergestellt werden. In diesem Fall enthält ein Diamant, der über die Temperaturgradientenverfahren hergestellt wurde, weniger hauptkörperähnliche Einschlüsse als ein Diamant der über die Filmwachsverfahren hergestellt wurde, was großformatige Kristalle zum Ergebnis hat, eine wünschenswerte Tatsache.
  • B) Über den Stickstoffgehalt:
  • Der Faktor, der am nähesten in Verbindung steht zum Absorptionskoeffizienten des N-V-Zentrums und zum Absorptionskoeffizienten des Stickstoffs des Ib-Typs ist der Stickstoffgehalt. Wenn der Gehalt kleiner ist als 8 x 10¹&sup7; Atome/cm³, ist der Absorptionskoeffizient des N-V-Zentrums bei 570 nm kleiner als 0.2 cm&supmin;¹ oder der Absorptionskoeffizient des Stickstoffs des Ib-Typs bei 500 nm ist kleiner als 0.3 cm&supmin;¹. Ferner, wenn der Gehalt 1.4 x 10¹&sup9; Atome/cm³ überschreitet, überschreitet der Absorptionskoeffizient des N-V-Zentrums 2 cm&supmin;² oder der Absorptionskoeffizient des Stickstoffs des Tps Ib überschreitet 10 cm&supmin;¹.
  • C) Über die Elektronenbestrahlung:
  • Eine gleichmäßige Bildung von Gitterfehlern durch Elektronenbestrahlung ist wesentlich für die gleichmäßige Herstellung des N-V-Zentrums in den gesamten Kristallen. Unter der Bedingung der Bestrahlung mit weniger als 5 x 10&supmin;¹&sup6; Elektronen/cm² bei 2 MeV, ist die Konzentration an Gitterfehlern in einigen der Kristalle kleiner. Oberhalb 4 MeV gibt es ferner eine Möglichkeit, daß die Einschlüsse bestrahlt werden. Mit einer Bestrahlungsdosis, die 2 x 10¹&sup8; Elektronen/cm² überschreitet, ist die Gitterfehlerkonzentration zu hoch, wobei ein Problem hervorgerufen wird, daß das GR1-Zentrum nicht beseitigt werden kann, oder daß das H2-Zentrum sich zu bilden beginnt. In diesem Fall wird es einen hohen Grad an Absorption im sichtbaren Bereich geben, der durch andere Effekte als das N-V-Zentrum oder den Stickstoff des Ib-Typs verursacht wird.
  • D) Über das Tempern:
  • Mehr als 25 Stunden Tempern beseitigt in befriedigender Weise das GR1-Zentrum, das über die Elektronenbestrahlung erzeugt wurde, und gewährleistet eine zufriedenstellende Kombination zwischen dem Stickstoff des Ib-Typs und Gitterfehlern. Mit weniger als 25 Stunden Tempern jedoch können die genannten Effekte nicht im vollsten Umfang erreicht werden. Ferner wird mit einem Vakuum, das 1.3 Pa (10&supmin;² Torr) überschreitet, Graphitierung der Diamantenoberfläche eintreten. Wenn die Temperatur des Temperns unter 800 ºC liegt, kann das GR1-Zentrum nicht vollständig beseitigt werden, während, wenn sie 1100 ºC überschreitet, das N-V-Zentrum beginnt, zerstört zu werden, und das Purpurrot wird heller.
  • Gemäß der Erfindung kann ein purpurroter Diamant, der eine transparente Empfindung in der Vorstellung hervorruft, und dessen Farbe brillant ist, erhalten werden. Ferner ist es entsprechend einem Verfahren zur Herstellung eines purpurroten Diamanten, da ein purpurroter Diamant über das Verfahren, das charakteristisch für die Erfindung durch die Verwendung eines künstlichen synthetischen Diamanten ist, leicht, den notwendigen Rohstein herzustellen, und deswegen können purpurrote Diamanten in Massenproduktion hergestellt werden.
  • Beispiele Beispiel 1
  • Sieben künstliche synthetische Diamanten des Ib-Typs (deren Stickstoffgehalt 4 x 10¹&sup7; bis 4 x 10¹&sup9; Atome/cm³ betrug), die über die Temperaturgradientenverfahren synthetisiert wurden, wurden einer Elektronenbestrahlung mit 1 x 10¹&sup6; bis 2 x 10¹&sup9; Elektronen/cm² bei 3 MeV unterzogen. Darauf wurden sie 30 Stunden in einem Vakuum von 0.13 Pa (10&supmin;³ Torr) bei 900 ºC getempert.
  • Die erhaltenen Diamanten wurden bezüglich des Absorptionskoeffizienten des N-V-Zentrums, des Stickstoffs des Ib-Typs, der GR1- und H2-Zentren unter Verwendung eines Spektroskops im sichtbaren Ultraviolett getestet.
  • Ferner wurden die genannten Proben in Brillanten von 0.5 -0.6 Karat geschnitten. Um sie entsprechend ihrer Verwendung als Schmuck zu bewerten, wurden 100 willkürlich ausgewählte Frauen im Alter zwischen 18 und 65 Jahren aufgefordert, die genannte Probe zu begutachten, und die Information über die folgenden Punkte wurde über diesen Fragebogen gesammelt. Das Ergebnis ist in Tabelle 3 gezeigt.
  • (Im Fragebogen gestellte Fragen).
  • 1) Wird er als transparent empfunden?
  • 2) Ist die Farbe brillant?
  • 3) Hat er einen Wert als Schmuck? Tabelle 3 Proben Nr. Analyse der sichtbaren Ultraviolettspektroskopie Absorptionskoeffizient des N-V-Zentrums (cm &supmin;¹) Absorptionskoeffizient des Stickstoffs des Ib-Typs (cm-1) Absorptionskoeffizient von anderen Zentren (cm &supmin;¹) Stickstoffkonzentration des Rohsteins (Atome/cm3) Elektronenbestrahlungsdosis (Elektronen/cm2) Ergebnis der Fragebogenaktion wird als transparent empfunden (Personen) Brillanz der Farbe (Personen) Wert als Schmuck (Personen) Vergl.-beisp. Beispiel oder weniger
  • Zusätzlich gibt das Ergebnis, der in Tabelle 3 gezeigten Fragebogenaktion die Zahl der Personen an, die mit ''Ja" geantwortet haben.
  • Beispiel 2
  • Drei synthetische Diamanten des Ib-Typs (mit einem Stickstoffgehalt mit 2x10¹&sup8; Atomen/cm³), die über die Temperaturgradientenverfahren synthetisiert wurden, wurden einer Elektronenbestrahlung mit 2x10¹&sup8; bis 1x10¹&sup9; Elektronen/cm² bei 3 MeV unterzogen. Anschließend wurden sie über 10 bis 40 Stunden lang in einem Vakuum von 0.013 Pa (10&supmin;&sup4; Torr) bei 1100 ºC getempert.
  • Die erhaltenen Proben wurden bezüglich des Absorptionskoeffizienten des N-V-Zentrums des Stickstoffs des Ib-Typs, des GR1-Zentrums und des H2-Zentrums unter Verwendung eines Spektroskops im sichtbaren Ultraviolett getestet.
  • Ferner wurden die besagten Proben in Diamanten von jeweils 0.8 bis 1.2 Karat/Stück geschnitten. Um sie bezüglich ihrer Verwendung als Schmuck zu bewerten, wurde eine Fragebogenaktion auf gleiche Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt und das Ergebnis ist in Tabelle 4 gezeigt. Tabelle 4 Proben Nr. Spektroskopische Analyse im sichtbaren Ultraviolett (cm-1) Absorptionskoeffizient des N-V-Zentrums (cm-1) Absorptionskoeffizient des Stickstoffs des Ib-Typs (cm-1) Absorptionskoeffizienten von anderen Zentren (cm-1) Elektronenbestrahlungsdosis (Elektronen/cm2) Dauer des Temperns (Stunden) Ergebnis der Fragebogenaktion wird als transparent empfunden (Personen) Farbbrillanz (Personen) Wert als Schmuck (Personen) Beispiel Kontrolle
  • Zusätzlich gibt das in Tabelle 4 gezeigte Ergebnis der Fragebogenaktion die Anzahl der Personen an, die mit "Ja" geantwortet haben.

Claims (2)

1. Purpurroter Diamant, der Absorptionskoeffizienten von 0.2 - 2 cm&supmin;¹ des Stickstoffs des Ib-Typs bei 500 nm und von 0.3 - 10 cm&supmin;¹ des N-V-Zentrums bei 570 nm hat, gekennzeichnet durch einen Absorptionskoeffizienten von weniger als 0.2 cm&supmin;¹ der GR1, H2, H3 und H4-Zentren im sichtbaren Bereich.
2. Verfahren zur Herstellung eines purpurroten Diamanten, Bei dem ein künstlicher synthetischer Diamantenkristall des Ib-Typs mit einem Ib Stickstoffgehalt des Kristalls im Bereich von 8 x 10¹&sup7; bis 1.4 x 10¹&sup9; Atomen/cm³ verwendet wird, wobei der Kristall einer Elektronenbestrahlung von 5 x 10¹&sup6; - 2 x 10¹&sup8; Elektronen/cm² bei 2 - 4 MeV und einem Temperverfahren bei einer Temperatur von 800 - 1100 ºC unterzogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Temperverfahren im einem Vakuum von weniger als 1.33 Pa (10&supmin;² Torr) über mehr als 25 Stunden durchgeführt wird.
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