DE387716C - Schutzhuelse fuer die Spitze von Bergstoecken - Google Patents

Description

Es sind Bergstöcke bekannt, bei denen die als scharfe Spitze ausgebildete Zwinge durch eine aufschraubbare Hülse abgedeckt wird. Ein solches Abschrauben und Einschrauben dieses Spitzenschutzes ist aber einerseits sehr umständlich und bei Umstellung nicht schnell genug" zu bewirken, anderseits sind aber aufschiebbare Hülsen,, bei denen diese Handhabung natürlich bedeutend schneller geht, in-

sofern nachteilig, weil durch das Aufstoßen des Stockes die Spitze gegen, den Hülsenboden kommt, wodurch die Spitze leidet und dann, wenn man den Stock als Bergstock gebrauchen will, die dafür erforderlichen Eigenschaften

»5 nicht mehr hat. Die Erfindung schafft nun eine einfache aufsteckbare Hülse, die gegebenenfalls noch mit Sicherungen versehen sein kann, bei welcher aber durchbesondereAnordnungen die Spitze innerhalb der Hülse stets

ao frei liegt und niem'als auf den Boden aufstoßen kann. Es ist das dadurch erreicht, daß entweder im Innern der Hülse an bestimmter Stelle ein ringförmiger Ansatz vorgesehen ist, dessen lichte Weite enger ist als der Durchmesser der Grundfläche' der Spitzenpyramide, oder es ist in den Boden der Hülse ein Körper eingeordnet, der mit einer Aushöhlung versehen ist, in welche die Spitze hineinpaßt, deren Hals aber enger ist als die Aushöhlung im unteren Teile, so daß die Spitze in der Aushöhlung frei liegt, also den Boden dieser Aushöhlung nicht erreicht.

In der Zeichnung sind diese beiden Ausführungsbeispiele dargestellt, und zwar zeigt:

Abb. ι die Zwinge ohne Schutzhülse,

Abb. 2 die Zwinge mit darüber gezogener Schutzhülse,

Abb. 3 einen Längsschnitt durch die Hülse des einen Ausführungsbeispieles,

Abb. 4 einen Längsschnitt durch die Hülse des anderen Ausführungsbeispieles.

An den. Stock« ist= mittels Schraube b oder sonstiger Befestigung die Zwinge c angesetzt, die in eine scharfe Spitzel ausläuft. Die Schutzhülse e paßt in ihrer Weite über den *5 Teil c der Zwinge und kann sich auch noch über den Stock schieben. Zur besseren Festhaltung ist diese Hülse mit einem Schlitz/ versehen und kann eine Stahlsohle g zur besseren Haltbarkeit haben. Diese Stahlsöhleg ist gemäß dem Ausführungsfoeispiel nach Abb. 3 zu einem Hohlkörper h, i ausgebildet; zu dem Hohlraum führt ein den Abmessungen der Zwingenspitze d entsprechender konischer Eingang, der enger ist, als der Hohlraum breit ist. Wie in Abb. 3 gezeigt ist, kann also bei Aufstecken der Hülse die Spitze in die Öffnung zum Räume i eindringen, wird aber dann etwas über der Spitze festgehalten, so daß die Spitze frei in den Raumi hineinragt, ohne den Boden dieses Raumes zu berühren, also vollständig geschützt ist und von ihrer Schärfe nichts einbüßt.

Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel nach Abb. 4 wird dasselbe dadurch erreicht, daß ⁶S innerhalb der Hülse ein Ring oder ringsherum vorstehende Absätze k. angeordnet sind, deren lichte Weite dem Durchmesser der Spitze an der Stelle entspricht, die kurz vor dem Übergange der Spitzenpyramide in dem zylindri-

sehen Teil liegt. Die Schutzhülse e kann sich also auch hier nur so weit über die Zwinge schieben, bis der Ring k an diese Stelle kommt und sich dort festsetzt. Die Ausmessungen sind dann so gewählt, daß die Spitze der Zwinge nicht ganz bis an die Sohle g der Hülse reicht, also auch hier ständig frei ist und sich nicht abnutzen kann.

Claims (2)

1. Patent-Ansprüche:

   ι . Schutzhülse für die Spitze von Bergstöcken, welche aufgeschraubt oder mittels Klemm- oder Bajonettverschlusses auf dem Schafte gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß die .Hülse innen einen ringförmigen Ansatz (k) trägt, welcher sich gegen den Fuß des Pyramidenteiles der Stockspitze legt, so 'daß die Hülse nicht weiter rutschen kann, also die Spitze nicht gegen die Sohle (g) stößt.
2. 2. Schutzhülse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlsohle (g) der Hülse zu einem Hohlkörper ausgebildet ist, in dem die Stockspitze (d) freihängend sitzt.

   Abb. i.

   Abb. 4.