DE3876143T2 - Wegwerfbare infusionskassette mit pumpenkammer sowie triebwerk dafuer. - Google Patents

Wegwerfbare infusionskassette mit pumpenkammer sowie triebwerk dafuer.

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DE3876143T2
DE3876143T2 DE19883876143 DE3876143T DE3876143T2 DE 3876143 T2 DE3876143 T2 DE 3876143T2 DE 19883876143 DE19883876143 DE 19883876143 DE 3876143 T DE3876143 T DE 3876143T DE 3876143 T2 DE3876143 T2 DE 3876143T2
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Leland D Chamness
George Fellingham
Walter L Jimison
Edward Laenen
John Pastrone
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Description

    Hintergrund der Erfindung
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Pumpkassette gemäß dem ersten Teil von Anspruch 1. Eine derartige Pumpenkassette ist in DE-B-2 142 702 angegeben.
  • In den letzten Jahren wurden in zunehmendem Maße Fluidinfusionspumpeinrichtungen der Verdrängerbauart zu intravenösen oder intraarteriellen Verabreichung von Fluiden an Patienten in Krankenhäusern oder anderen Patientenbehandlungsorten eingesetzt. Diese haben in großem Maße die veralteten Schwerkraftdurchflußsteuersysteme hauptsächlich auf Grund ihrer größeren Genauigkeit bei den Abgabemengen und -dosierungen ersetzt, zumal heutzutage in relativ komplizierter Weise eine flexible und gesteuerte Abgabemenge bei einer Mehrzahl von Flüssigkeitsquellen ermöglicht werden sollte und wobei insbesondere das Vermögen vorhanden sein sollte, mit Genauigkeit die Mengen gefährlicher Arzneimittel zu steuern, die einem Patienten während einer gegebenen Zeitperiode verabreicht werden.
  • Ein typisches Infusionspumpensystem der Verdrängerbauart umfaßt eine Pumpenantriebseinrichtung und eine Einweg-Kassette. Die Einweg-Kassette, welche derart ausgelegt ist, daß sie nur bei einem einzigen Patienten und für einen einzigen Fluidverabreichungszyklus eingesetzt wird, ist in typischer Weise als eine kleine Kunststoffeinheit ausgebaut, welche einen Einlaß und einen Auslaß hat, die jeweils über flexible Leitungen mit dem Fluidzufuhrbehälter und mit dem Patienten zur Aufnahme der Infusion verbunden sind. Die Kassette umfaßt eine Pumpkammer, wobei der Fluidstrom durch die Kammer durch einen Tauchkolben oder einen Kolben gesteuert wird, welcher in gesteuerter Weise mittels der Antriebseinrichtung betrieben wird. Beispielsweise kann die Kassettenkammer eine Wand haben, welche von einer flexiblen Membrane gebildet wird, welche durch den Kolben vermittels des Antriebs hin- und hergehend bewegbar ist, um zu bewirken, daß das Fluid strömt. Die Pumpenantriebseinrichtung umfaßt den Tauchkolben oder den Kolben zur Steuerung des Fluidstromes in und aus der Pumpenkammer in der Kassette, und sie umfaßt auch Steuereinrichtungen, um sicherzustellen, daß das Fluid an den Patienten in einer vorbestimmten Menge auf eine vorbestimmte Weise und nur während einer speziell vorgewählten Zeit oder einer Gesamtdosis abgegeben wird. Die Pumpenantriebseinrichtung kann auch eine Drucksensor- und weitere Flüssigkeitsstromüber wachungseinrichtungen sowie Ventilteile zum Öffnen und Schließen von verschiedenen Durchgängen in der Kassette umfassen, welche die Einlaß- und Auslaßkanäle der Pumpkammer umfassen.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die Einweg-Fluidinfusionspumpkammerkassette nach der Erfindung kann auf einfache und relativ billige Weise in drei Teilen hergestellt werden. Die Sandwich-Bauweise der Kassette ermöglicht als solche eine Mehrzahl von Steuerund Überwachungsfunktionen einschließlich beispielsweise der Drucküberwachung, der Luftblasendetektionsüberwachung, der Anpassung an mehrere Eingänge und der Leckdetektionsüberwachung, wobei alle diese Funktionen ohne eine Modifikation der Grundkassettenkonstruktion durchgeführt werden können.
  • Die Pumpenkassette nach der Erfindung umfaßt die Merkmale des zweiten Teils des Anspruchs 1.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnung
  • Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht einer Pumpenkassette nach der Erfindung, zusammen mit ausgewählten Teilen eines Antriebs, um die Pumpenkassette anzutreiben;
  • Fig. 2 ist eine Draufsicht der Kassette nach der Erfindung, wobei eine Fläche weggebrochen ist;
  • Fig. 3 ist eine Schnittansicht längs der Ebene der Linie 3-3 in Fig. 2;
  • Fig. 4 ist eine Schnittansicht längs der Ebene der Linie 4-4 in Fig. 2;
  • Fig. 5 ist eine perspektivische Ansicht der Kassette nach der Erfindung zusammen mit einer Strömungsregelabsperranordnung einer Antriebseinrichtung, welche eingesetzt wird, um die Kassette nach der Erfindung zu betreiben;
  • Fig. 6 ist eine detaillierte Teilschnittansicht der Kassette, welche in einer Tür eines Antriebs angebracht ist, welcher eine Regelabsperranordnung hat;
  • Fig. 7-9 sind detaillierte Ansichten der Regelabsperranordnung eines Antriebs, welche eingesetzt wird, um die Kassette nach der Erfindung zu betreiben;
  • Fig. 10 verdeutlicht das Detektionssystem für Luft in der Leitung der Kassette nach der Erfindung;
  • Fig. 11 ist eine Schnittansicht längs der Ebene der Linie 11 in Fig. 1;
  • Fig. 12 ist eine Schnittansicht einer akustischen Kopplung, welche bei dem Detektionssystem für Luft in der Leitung nach der Erfindung eingesetzt wird;
  • Fig. 13 ist eine Vorderansicht eines Teils der Vorderplatte des Antriebs, welcher eingesetzt wird, um die Kassette nach der Erfindung anzutreiben, wobei bei der Darstellung die Kassettentür entfernt ist;
  • Fig. 14 ist eine Schnittansicht längs der Ebene der Linie 14-14 in Fig. 13 zur Verdeutlichung einer Kassette nach der Erfindung in gebrochenen Linien;
  • Fig. 15 ist eine detaillierte perspektivische Ansicht der Kassette mit einer ersten und zweiten Einlaßbetätigungs antriebsanordnung nach der Erfindung;
  • Fig. 16 ist eine detaillierte Vorderansicht der Kassette mit der ersten und zweiten Einlaßbetätigungsantriebsanordnung nach der Erfindung,
  • Fig. 17-19 sind detaillierte Seitenansichten einer Kassetteneinlaß- und auslaßbetätigungsantriebsanordnung nach der Erfindung;
  • Fig. 20 ist eine detaillierte Seitenansicht der Pumpkammereinlaß- und -auslaßbetätigungsantriebsanordnung nach der Erfindung,
  • Fig. 21 ist eine detaillierte Draufsicht der Pumpkammereinlaß- und -auslaßbetätigungsantriebsanordnung nach der Erfindung;
  • Fig. 22 A-C sind schematische Ansichten von verschiedenen Positionen der Positioniermarkierung für die Kassetteneinlaß- und -auslaßbetätigungsantriebsanordnung;
  • Fig. 23 A-C sind schematische Ansichten von verschiedenen Positionen der Positioniermarkierung für die Pumpkammereinlaß-und -auslaßbetätigungsantriebsanordnung;
  • Fig. 24 ist eine graphische Darstellung der Pumpenabfolge des Kassettenantriebs nach der Erfindung; und
  • Fig. 25 ist eine schematische Ansicht des Betriebssystems des Kassettenantriebs nach der Erfindung.
  • Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform I. Pumpenkassette
  • Eine Pumpenkassette 10 nach der Erfindung ist in den Fig. 1-4 verdeutlicht. Sie umfaßt ein starres Vorderteil 12 und ein starres Rückteil 14 mit einem dazwischen angeordneten elastomeren Teil 16. Das Vorderteil 12 hat eine Kolbenöffnung 18, wobei das elastomere Teil 16 sich über die Öffnung erstreckt. Hinter der Kolbenöffnung 18 im Rückteil 14 ist eine erweiterte Ausnehmung 20 vorgesehen, welche eine Pumpkammer 22 bildet. Um Fluid von der Kammer 22 zu pumpen, bewegt sich ein Kolben 24 (Fig. 1) in die Öffnung 18 hinein und heraus gemäß einer hin- und hergehenden Bewegung, wodurch die Membrane über der Öffnung in und aus der Kammer 2 herausgedrückt wird. Wenn der Kolben 24 gegen die Membrane gedrückt wird, wird eine Pumpkammerauslaßventilbetätigungseinrichtung 26 geöffnet, während die Pumpkammereinlaßventilbetätigungseinrichtung 28 geschlossen ist, so daß Fluid von der Kammer 22 aus dem Kassettenauslaß 30 herausgedrückt wird. Nachdem der Kolben eine zugemessene Menge des Fluids von der Pumpkammer 22 ausgeschoben hat, schließt die Ventilbetätigungseinrichtung 26 und die Ventilbetätigungseinrichtung 28 öffnet. Der Kolben 24 wird von der Kammer 22 abgezogen, wodurch Flüssigkeit in die Pumpkammer 22 von den Hauptkassetteneinlässen 64 (Fig. 3) angesaugt wird. Wie nachstehend noch näher erläutert wird, umfaßt die Kassette 10 ferner eine Detektionseinrichtung 34 für Luft in der Leitung im Fluidweg zwischen dem primären Kassetteneinlaß 64 und der Pumpkammer 22 und eine Detektionseinrichtung 36 für Luft in der Leitung des Fluidweges zwischen der Pumpkammer 22 und dem Kassettenauslaß 30. Die Detektionseinrichtungen 34 und 36 können eingesetzt werden, um festzustellen, ob Luft in das System gesaugt wird und ob die Ventile in der Kassette zuverlässig arbeiten, um zu verhindern, daß Fluid mit einer unkontrollierten Menge durch die Kassette strömt.
  • Das Vorderteil ist vorzugsweise aus einem starren Kunststoff, wie Polycarbonat, geformt. Das Vorderteil 12 hat eine im allgemeinen ebene Außenfläche 38, welche abgesehen von einem halbkreisförmigen Schutzteil 40 für die Detektionseinrichtung 30 für Luft in der Leitung von einem halbkreisförmigen Schutzteil 42 für die Detektionseinrichtung 36 für Luft in der Leitung ist, und es hat ein zylindrisches Gehäuse 44 für eine Durchflußsteuerregeleinrichtung 46. Die Zwischenfläche 46 des Vorderteils 12 ist mit einem F1ansch versehen, welches ein Paar von Umfangsflanschen 48 und 50 hat, welche sich vollständig um den Umfang des Vorderteils 12 in Richtung zu dem Rückteil 14 erstrecken. Die Flansche 48 und 50 haben einen Abstand voneinander und nehmen dazwischen einen Umfangsflansch 52 des elastomeren Teils 16 auf.
  • Die Zwischenfläche 46 des Vorderteils 12 umfaßt auch Flansche 56 auf jeder Seite des Fluidweges durch die Kassette 12 am Umriß des Fluidweges (siehe Fig. 2), welche das elastomere Teil 16 einspannen oder gegen die Innenfläche 54 des Rückteils 14 festhalten, um zu verhindern, daß Fluid aus dem Fluidweg in die anderen Bereiche in der Kassette austritt, welche keinen Teil des Fluidweges darstellen. Einzelheiten des Fluidweges werden nachstehend beschrieben.
  • Das Vorderteil 12 umfaßt auch Ventilbetätigungsöffnungen. Eine Hauptkassetteneinlaßventilbetätigungsöffnung 62 liegt in der Nähe des Hauptkassetteneinlasses 64, um zu ermöglichen, daß eine fingerähnliche Haupteinlaßbetätigungs einrichtung 66 den Fluidstrom in der Kassette regulieren kann. Die Einlaßbetätigungseinrichtung 66 erstreckt sich durch die Öffnung 62 und wird selektiv im Innern der Öffnung 62 bewegt, um einen Teil des elastomeren Teils 16 über den Fluidweg und gegen die Innenfläche des Rückteils 14 zu drücken und den Fluidstrom in der Kassette 10 von dem Einlaß 64 zu sperren. Die Einlaßbetätigungsöffnung 62 und der Teil des elastomeren Teils 16 in der Nähe der Öffnung 62 bilden ein Hauptkassetteneinlaßventil.
  • Eine zweite Kassetteneinlaßbetätigungsöffnung 58 liegt in der Nähe eines zweiten Kassetteneinlasses 32.Die Öffnung 58 ermöglicht, daß eine zweite Einlaßbetätigungseinrichtung 60 einen Teil des elastomeren Teils 16 über den Fluidweg und gegen die Innenfläche des Rückteils 14 drückt, so daß der Fluidstrom von der zweiten Einlaßöffnung 32 in die Kassette gesperrt wird. Die Einlaßbetätigungsöffnung 58 und der Teil des elastomeren Teils 16 in der Nähe der Öffnung 58 bilden ein zweites Kassetteneinlaßventil. Der Haupteinlaß 64 und der zweite Einlaß 32 können mit ersten und zweiten Fluidquellen verbunden werden. Die Betätigungseinrichtungen 66 und 60 werden eingesetzt, um das Fluid zu wählen, welches mittels der Kassette 10 zu einem gegebenen Zeitpunkt gepumpt wird, wenn zwei Flüssigkeiten zu einem gegebenen Zeitpunkt an einen Patienten zu verabreichen sind. Wenn alternativ eine Flüssigkeit verabreicht wird, ist der Flüssigkeitsbehälter mit dem Haupteinlaß 64 verbunden, und das Primärkassetteneinlaßventil ist offen, während das zweite Kassetteneinlaßventil während der Fluidverabreichung geschlossen ist. Die Einrichtung zum Betreiben der Einlaßbetätigungseinrichtungen 66 und 60 wird nachstehend näher beschrieben.
  • Eine Pumpkammereinlaßbetätigungsöffnung 68 (Fig. 1 und 3) liegt stromauf von dem Fluidweg, welcher zu dem Pumpkammereinlaß 70 (Fig. 2) führt, welcher am Boden der Pumpkammer 22 liegt. Die Betätigungsöffnung 68 ermöglicht, daß die Betätigungseinrichtung 28 einen Teil des elastomeren Teils 16 in der Nähe der Öffnung 68 über den Fluidweg, der zu der Pumpkammer 22 führt, drückt, um den Fluidstrom in der Pumpkammer 22 von den Kassetteneinlässen 32 und 62 zu sperren und den Fluidstrom von der Pumpkammer 22 zurück über die Kassetteneinlässe 32 oder 62 zu sperren. Die Pumpkammereinlaßbetätigungsöffnung 68 und der Teil des elastomeren Teils 16 in der Nähe der Öffnung 68 bilden ein Pumpkammereinlaßventil.
  • Eine Pumpkammerauslaßbetätigungsöffnung 72 (Fig. 1 und 4) ist vorgesehen und geht durch das Vorderteil 12, um zu ermöglichen, daß eine Pumpkammerauslaßbetätigungseinrichtung 26 einen Teil des elastomeren Teils 16 über den Fluidweg, welcher zum Pumpkammerauslaß 74 (Fig. 2 und 4) führt, zu drücken und selektiv den Fluidstrom von der Kammer 22 zu dem Auslaß 74 zu sperren. Die Öffnung 72 und der Teil des elastomeren Teils 16 in der Nähe der Öffnung 72 bilden ein Pumpkammerauslaßventil.
  • Wie in Verbindung mit der Einlaßbetätigungseinrichtung 28 in Fig. 3 gezeigt ist, hat das Rückteil 14 einen konkaven, kreisförmigen Ventilsitz 75, welcher der jeweiligen Betätigungsöffnung 58, 62, 68 und 72 gegenüberliegt. Jede Ventilbetätigungseinrichtung 26, 28, 60 und 66 hat ein abgerundetes Ende, so daß dann, wenn eine Ventilbetätigungseinrichtung durch eine Betätigungsöffnung nach innen gedrückt wird, ein Teil des elastomeren Teils 16 in einen Ventilsitz 75 gedrückt wird, wodurch sichergestellt wird, daß die Durchströmung gesperrt wird, wenn eine Betätigungseinrichtung betätigt wird.
  • Das Vorderteil 12 umfaßt ferner eine Drucksensoröffnung 76, welche ermöglicht, daß eine stabförmige Verlängerung 78 eines Drucksensors 77 (Fig. 14), welcher dem Pumpenkassettenantrieb (nicht gezeigt) zugeordnet ist, ein Druckdetektionsteil 80 (Fig. 4) des elastomeren Teils 16 kontaktiert, welches über einer Druckkammer 82 im Rückteil 14 vorgesehen ist. Somit läßt sich der Druck des von der Pumpkammer 22 zu pumpenden Fluids überwachen. Wenn der Druck zu groß wird, kann dies ein Zeichen dafür sein, daß die Nadel im Arm des Patienten, welcher an dem Ende eines Schlauches 84 angebracht ist, welcher mit dem Auslaß 30 verbunden ist, blockiert ist. Dieses Druckdetektionssystem kann auch eingesetzt werden, um das ungestörte Arbeiten der Ventileinrichtung der Pumpkammer 22 am Einlaß und Auslaß zu prüfen, wie dies nachstehend noch näher beschrieben wird. Ferner kann dieses Druckdetektionssystem eingesetzt werden, um den Blutdruck des Patienten zu überwachen, wie dies nachstehend noch näher beschrieben wird.
  • Das Rückteil 14 ist ebenfalls aus einem starren, polymeren Material, vorzugsweise Polycarbonat, hergestellt. Das Rückteil 14 umfaßt einen Umfangsflansch 86 (Fig. 3 und 4), in welchem der Umfangsflansch 48 des Vorderteils 12 aufgenommen ist. Die Flansche 48 und 86 sind auf eine dichtschliessende Weise durch Schweißen, Kleben u.dgl. fest miteinander verbunden.
  • Wie zuvor angegeben ist, umfaßt das Rückteil 14 die Kassetteneinlässe 64 und 32. Der zweite Einlaß 32 ist mit einem Luer-Kegel 33 und gewindeähnlichen Flansch 35 versehen, um einen Luer-Verschluß zum Verschliessen des Einlasses 32 aufzunehmen, wenn nur eine Flüssigkeit zu pumpen ist, oder eine Verbindung mit einem Luer-Lock-Leitungsverbinder herzustellen, wenn zwei Flüssigkeiten gepumpt werden sollen. Das Rückteil 14 umfaßt auch eine Ausnehmung 20, welche eine Pumpkammer 22 bildet, und eine Ausnehmung 82, welche eine Druckdetektionskammer bildet. Eine Vorratsausnehmung 88 ist ebenfalls im Rückteil 14 vorgesehen, um einen Vorratsraum 90 (Fig. 2 und 3) zu bilden, wenn die Einheit zusammengesetzt ist.
  • Der Vorratsraum 90 hat einen Einlaß 92 an der Oberseite des Vorratsraums 90 und einen Auslaß 94 oberhalb des Bodens 96 des Vorratsraums 93. Wenn die Kassette zu Beginn mit Flüssigkeit vor dem Pumpen aufgeladen wird, wird die Kassette gegenüber der in Fig. 2 gezeigten Position gewendet, so daß Luft in den Fluidweg zwischen den Kassetteneinlässen 32 und 62 und im Pumpkammereinlaß mit der Flüssigkeit, abgesehen von zwischen dem Boden 96 und dem Auslaß 94 der Tropfkammer 90 eingeschlossener Luft verdrängt wird. Dieses eingeschlossene Luftvolumen 93 hebt die Oberseite der Tropfkammer 90, wenn die Kassette in ihre aufrechtstehende Pumpposition nach den Fig. 2 bis 4 zurückgebracht wird. Die Funktion der eingeschlossenen Luft 93 wird nachstehend näher erläutert.
  • Der Vorratsraum 90, die Druckdetektionskammer 82 und die Pumpkammer 22 bilden Teile des Fluidweges zwischen den Kassetteneinlässen 32 und 62 und dem Kassettenauslaß 30. Die restlichen Teile des Fluidweges werden auch von der Innenfläche 54 des Rückteils 14 gebildet. Ein Einlaßdurchgang 104 (Fig. 3 und 17) verbindet den Haupteinlaß 64 mit einer Öffnung 105 (Fig. 3) im Innern der Kassette. Der zweite Einlaß 32 ist mit einer Öffnung 103 in der Kassette 10 über einen Einlaßdurchgang 102 (Fig. 2 und 10) verbunden. Fluid von den Öffnungen 103 und 105 vermengen sich in einem Kanal 106 (Fig. 2 und 3), welcher zwischen der Membrane 16 und dem Rückteil 14 gebildet wird, und dieses Fluid strömt in die Detektionseinrichtung 34 für Luft in der Leitung, welche nachstehend näher beschrieben wird. Von der Detektionseinrichtung 34 für Luft in der Leitung strömt das Fluid durch den Vorratseinlaß 92 in den Vorratsraum 90. Von dem Vorratsraum 90 tritt das Fluid in einen Durchgang 108 ein, welcher an seinem unteren Ende durch die Pumpkammereinlaßventilbetätigungseinrichtung 28 als Ventil betrieben wird und dann tritt das Fluid in die Pumpkammer 22 über den Pumpkammereinlaß 70 ein. Ein kurzer Kanal 110, welcher mittels der Pumpkammerauslaßventilbetätigungseinrichtung 28 als Ventil betrieben wird, verbindet den Pumpkammerauslaß 74 mit der Druckdetektionskammer 82. Das Fluid strömt durch die Druckdetektionskammer 82 in die Detektionseinrichtung 36 für Luft in der Leitung. Von der Detektionseinrichtung 36 für Luft in der Leitung strömt das Fluid durch einen Kanal 112, welcher zu dem Durchflußsteuerregler 45 geht.
  • Vor dem Ausströmen aus dem Kassettenauslaß 30 strömt das Fluid durch einen Durchflußsteuerregler 45, welcher in US-A-4 703 775 angegeben ist. Siehe auch EP-A- 0 222 088 und US-A- 4 552 336.
  • Wie in US-A- 4 703 775 angegeben ist, umaßt der Durchflußregler 45 einen Kolben 47 und ein zylindrisches Gehäuse 44. Der Kolben 47 und das Gehäuse 44 sind derart ausgelegt, daß sie ermöglichen, daß ein Kolben 47 in das Innere des Gehäuses 44 geschraubt werden kann, um den Fluidstrom durch den Regler 45 kleiner zu machen oder zu verhindern, oder der aus dem zylindrischen Gehäuse 44 herausgeschraubt werde kann, um den Fluidstrom durch den Regler 45 zu vergrößern oder zu gestalten . Durch dieses gesteuerte Ein- und Ausschrauben des Kolbens 47 im Gehäuse 44 kann der Kolben 47 eingesetzt werden, um auf manuelle Weise den Fluidstrom durch die Kassette zu regulieren, wenn die Kassette nicht an einem Antrieb angebracht ist, wodurch eine regulierte Schwerkraftfluidströmung von dem I.V. Lösungsbehälter zum Patienten ermöglicht wird. Wenn daher der Patient transportiert wird, wie in einer Ambulanz, kann ein I.V.-Satz mit der Kassette nach der Erfindung ohne den Kassettenantrieb eingesetzt werden, um den Strom der I.V.-Lösung zum Patienten zu regulieren. Wenn aber der Patient im Krankenhaus ankommt, kann die Kassette in einem Kassettenantrieb angebracht werden, welcher nachstehend näher beschrieben wird, um den Fluidstrom genauer als bei der manuellen und vorstehend beschriebenen Schwerkraftsmethode zu regulieren.
  • Wie ebenfalls näher in der vorstehend genannten US-A 4 703 775 angegeben ist, ist der Durchflußregelkolben 47 derart beschaffen und ausgelegt, daß er nach innen in das zylindrische Gehäuse 44 gedrückt oder aus demselben nach außen gezogen werden kann, um eine schnelle Bewegung zwischen einer Ein- und Ausstellung zu ermöglichen.
  • II. Durchflußregelabsperranordnung
  • Die Kassettenantriebseinrichtung umfaßt eine Durchflußregelabsperranordnung 114 (Fig. 5 bis 9), um den Kolben 47 schnell nach außen in die Offenstellung zu ziehen, wenn die Kassette in dem Antrieb angebracht wird, und um den Kolben 47 nach innen in die "AUS"-Position zu drücken, wenn die Kassette von dem Antrieb entfernt wird. Die Durchflußregelabsperranordnung 114 umfaßt eine Greiferhalterung 116, welche zwei nach unten hängende Arme 118, 118' hat, welche über einen gebogenen Abschnitt 120 an ihren oberen Enden miteinander verbunden sind. Schwenkbeweglich zwischen den Armen 118, 118' ist ein fischgrätenförmiges Niederdrückteil 122 angebracht. Das Niederdrückteil 122 ist schwenkbeweglich an und zwischen den Armen 122 mittels eines Stifts 124 gelagert. Das Niederdrückteil 122 ist auch drehbeweglich um einen Stift 126 gelagert, welcher fest an dem Gehäuse 128 der Kassettenantriebsanordnung angebracht ist.
  • Ebenfalls zwischen den Armen 118 und 118' ist eine Nocke 130 vorgesehen, welche fest an einer drehbaren Welle 132 angebracht ist. Die Nocke 130 hat Nockenflächen 134 und 134', welche mit zugeordneten Nockenflächen 136 und 136' auf der Innenseite des Niederdrückteils 122 zusammenarbeiten. Die Nocke 130 umfaßt ferner einen Antriebsstift 138, welcher durch 130 geht, um mit den unteren Enden der Arme 118 und 118' auf eine nachstehend noch näher zu beschreibende Weise zusammenzuarbeiten.
  • Die Durchflußregelabsperranordnung 114 umfaßt ferner einen geschlitzten Schwenkarm 140, welcher fest mit der drehbaren Welle 132 verbunden ist, welche ihrerseits am Gehäuse 128 gelagert ist, so daß sich die Welle 132 frei um ihre Längsachse drehen kann, aber eine Translationsbewegung in horizontaler oder vertikaler Richtung verhindert wird. Daher dreht sich der Arm 140 in Tandemanordnung mit der Nocke 130.
  • Der Schwenkarm 140 hat einen Schlitz 142, in welchem eine Rolle 144 frei gleitend angeordnet ist. Die Rolle 144 ist an der Antriebstür 146 angebracht, in der die Kassette 10 angebracht wird, wenn eine Antriebsverbindung mit dem Antrieb hergestellt wird. Die Antriebstür 146 ist schwenkbeweglich an einem Stift 148 angebracht, welcher ebenfalls fest mit dem Gehäuse 128 der Antriebseinrichtung verbunden ist.
  • Wenn wie aus Fig. 6 zu ersehen ist, die Antriebstür 146 offen ist, ist der Schwenkarm 140 in einer im wesentlichen horizontalen Position, wobei die Rolle 144 am distalen Ende 150 des Schlitzes 142 ist. Wenn die Tür 146 in die vertikale Schließstellung nach Fig. 5 geschwenkt wird, bewegt sich die Rolle 144 im Schlitz 142 und drückt den Schwenkarm 140 derart, daß sich dieser in eine Gegenuhrzeigerrichtung von der Position nach Fig. 6 zu der in Fig.5 gezeigten Position verdreht, wobei die Rolle 144 in dem proximalen Ende 152 des Schlitzes von 142 angeordnet ist. Wenn der Schwenkarm 140 von der im wesentlichen horizontalen Position nach Fig. 6 und die im wesentlichen vertikale Position nach Fig. 5 gedreht wird, dreht sich die Welle 132, da der Schwenkarm 140 fest an der Welle 132 angebracht ist. Wenn sich die Welle 132 in Gegenuhrzeigerrichtung dreht, wird die Nocke 130 zur Ausführung einer ähnlichen Drehbewegung gezwungen. Wenn sich die Nocke 130 in Gegenuhrzeigerrichtung (Fig. 7) dreht, arbeiten die Enden des Antriebsstiftes 138 mit den unteren Enden der Arme 118 zusammen, wodurch die Greifhalterung 116 gezwungen wird, daß sie sich um den Stift 124 dreht bzw. schwenkt. Zusätzlich wird bei einer Drehung der Nocke 130 in Uhrzeigerrichtung das Niederdrückteil 122 gezwungen, sich um den Stift 126 zu drehen. Die Drehbewegung der Nocke 130 in Uhrzeigerrichtung drückt die Nockenfläche 134 gegen die Nockenfläche 136, um das Niederdrückteil mit einer Druckkraft zu beaufschlagen und es in eine Uhrzeigerrichtung um den Stift 126 zu drehen, bis die Nockenfläche 134' mit den Nockenflächen 136' zusammenarbeitet, wie dies in Fig. 7 gezeigt ist.
  • Wenn die Tür 146 wiederum offen ist (d.h. in Richtung der in Fig. 6 gezeigten Position geschwenkt ist) dreht sich der Schwenkarm 140 von der im wesentlichen vertikalen Position nach Fig. 5 zu der im wesentlichen horizontalen Position nach Fig. 6, wodurch die Nocke 30 gezwungen wird, daß sie sich in Uhrzeigerrichtung (Fig. 8) dreht. Wenn sich die Nocke 130 in Uhrzeigerrichtung dreht, kommt der Antriebsstift 138 von den unteren Enden der Arme 118 frei, und eine Feder 150 zwischen der Greifhalterung 116 und dem Niederdrückteil 122 drückt die Greiferhalterung 116 derart, daß sie eine Drehbewegung in Uhrzeigerrichtung um den Stift 124 ausführt, um in die in Fig. 6 gezeigte Position zurückzukehren.
  • Wenn sich die Nocke 130 nach Fig. 8 in Uhrzeigerrichtung dreht, arbeitet die Nockenfläche 134 mit der Nockenfläche 136' zusammen, um das Niederdrückteil 122 zu zwingen, daß es sich in eine Uhrzeigerrichtung um den Stift 126 dreht, um in die in Fig. 6 gezeigte Position, ausgehend von der in Fig. 7 gezeigten Position, zurückzukehren, wobei es sich bei der in Fig. 8 gezeigten Position um eine Zwischenposition zwischen den Positionen nach den Fig. 6 und 7 handelt.
  • Die unteren Enden des Arms 118 umfassen Greiffinger 152. Wenn die Kassette 10 in der Tür angebracht ist und die Tür in Richtung der Schließposition verschwenkt wird, geht der Knopf 49 (Fig. 6 bis 9) des Kolbens 47 unter den Enden der Finger 152 zu einer Position in der Nähe des unteren Endes des Niederdrückteils 122 durch. Wenn die Nocke 130 die Greiferhalterung 116 und das Niederdrückteil 122 in Richtung der "Schließ"-Position nach Fig. 7 antreibt, schliessen die Finger 152 den Knopf bzw. den Kopf 49 zwischen den Fingern 152 und dem unteren Ende des Niederdrückteils 122 ein, und der Kolben 47 wird aus dem zylindrischen Gehäuse 44 nach außen gezogen, um den Durchflußregler 45 vollständig zu öffnen.
  • Wenn hingegen die Tür 146 von der Schließposition in Richtung der offenen Position geschwenkt wird, zwingt die Rolle 144 den Schwenkarm 140, daß sich die Nocke 130 in eine Gegenuhrzeigerrichtung dreht, wodurch ermöglicht wird, daß die Finger 152 sich von dem unteren Ende des Niederdrückteils 122 wegbewegen und den Kopf 49 von der Durchflußregelabsperranordnung 114 lösen kann. Wenn der Knopf 49 gelöst ist, verschwenkt die Nocke 130 das Niederdrückteil 122 derart, daß das untere Ende des Niederdrückteils 122 niedergedrückt wird oder den Kolben 47 in das Innere des Gehäuses 44 (siehe Fig. 8 und 9) drückt, so daß der Durchflußregler 45 geschlossen ist und das Fluid daran gehindert wird, daß es durch die Kassette strömt. Wenn die Tür vollständig offen ist (Fig. 6) ist der Durchflußregler abgesperrt und die Kassette kann entfernt werden. Es ist wichtig, daß der Durchflußregler abgesperrt wird, bevor die Kassette abgenommen wird, da ansonsten Fluid durch die Kassette auf eine unkontrollierte Weise unter der Einwirkung der Schwerkraft strömen würde.
  • Wenn, wie zu ersehen, die Kassette 10 im Kassettenantrieb angebracht ist und die Antriebstür 146 geschlossen ist, wird der Durchflußregler 45 vollständig durch die Absperranordnung 114 geöffnet. Wenn jedoch die Tür 146 offen ist, um die Kassette 10 vom Antrieb abzunehmen, schließt die Absperranordnung den Durchflußregler 45, um zu verhindern, daß Fluid durch die Kassette in einer unkontrollierten Menge strömt. Nachdem die Kassette abgenommen ist, kann der Kolben 47 manuell aus dem Regler 45 geschraubt werden, um zu ermöglichen, daß das Fluid dem Patienten in einer gesteuerten Menge gegebenenfalls verabreicht werden kann.
  • Wie vorstehend angegeben ist, öffnet die Durchflußregelabsperranordnung 114 den Durchflußregler 45 vollständig, wenn die Kassette 10 an der Tür 146 angebracht ist und die Tür 146 geschlossen ist. Um zu verhindern, daß Fluid durch die Kassette in einer unkontrollierten Menge strömt, bevor der Kolben 24 Fluid zu pumpen beginnt, werden die Pumpkammereinlaßventilbetätigungseinrichtung 28 und/oder die Pumpkammerauslaßventilbetätigungseinrichtung 26 positioniert, bevor das Pumpen beginnt, um den Fluidstrom durch die Kassette zu sperren, wie dies in Fig. 14 gezeigt ist. Folglich wird vor dem Einlegen der Kassette in die Kassettenantriebseinrichtung der Fluidstrom manuell durch den Durchflußregler 45 mit einer von medizinisch geschultem Personal vorgegebenen Menge gesteuert. Diese manuelle Dosierung kann von Null bis zur maximalen Durchflußmenge auf Grund der Schwerkraft durch die Kassette reichen. Wenn die Kassette jedoch in die Antriebseinrichtung eingelegt ist, ist der Durchflußregler 45 vollständig offen, aber die Ventilbetätigungseinrichtungen 26 und/oder 28 stoppen den Fluidstrom durch die Kassette, bis die Kassettentreiberpumpsequenz und die Mengen von medizinisch geschultem Personal gewählt sind. Wenn schließlich die Kassette von der Kassettenantriebseinrichtung abgekoppelt wird, sperrt die Durchflußreglerabsperranordnung 114 den Durchflußregler 45 ab, bis der Durchflußregler 45 manuell durch medizinisch geschultes Personal auf die gewünschte Durchflußmenge eingestellt werden kann, wenn eine derartige Verstellung gewünscht wird.
  • III. Detektionssystem für Luft in der Leitung
  • Wie zuvor angegeben ist, umfaßt das Detektionssystem für Luft in der Leitung einen Detektor 34 für Luft in der Leitung, welcher im Fluidweg zwischen den Kassetteneinlässen 32, 64 und der Tropfkammer 90 liegt. Das Detektionssystem für Luft in der Leitung umfaßt auch einen Detektor 36 für Luft in der Leitung, welcher in dem Fluidweg zwischen der Druckdetektionskammer 82 und dem Durchflußregler 45 liegt. Die Detektoren 34 und 36 für Luft in der Leitung sind im wesentlichen übereinstimmend ausgelegt.
  • Das Detektionssystem für Luft in der Leitung umfaßt auch ein Paar von Ultraschalldetektoren, welche am Kassettenantrieb angebracht sind - ein Ultraschalldetektor 154 (Fig.1) für den Detektor 34 für Luft in der Leitung und ein Ultraschalldetektor 156 für den Detektor 36 für Luft in der Leitung. Der Ultraschalldetektor 154 stimmt mit dem Ultraschalldetektor 156 überein. Daher werden nur ein Detektor 34 für Luft in der Leitung und nur ein Ultraschalldetektor 154 nachstehend näher beschrieben.
  • Die Detektoreinrichtung 34 für Luft in der Leitung umfaßt eine Tasche 158, welche einteilig als ein Teil des elastomeren Teils 16 (siehe Fig. 3, 10 und 11) ausgebildet ist. Die Tasche 158 geht durch eine Öffnung 160 (Fig.11) im Vorderteil 12 und ragt über die Fläche des Vorderteils 12 nach außen vor. Die Tasche 158 hat eine hohle Ausnehmung 162 in derselben, welche zwischen zwei Seitenwänden 164 und 164' und einer gekrümmten Stirnwand 166 gebildet wird. Ein Finger 168 steht von der Innenfläche des Rückteils 14 in die Ausnehmung 162 vor und paßt zwischen die Seitenwände 164 und 164', berührt aber die Stirnwand 166 nicht. Somit wird ein bogenförmiger Fluiddurchgang 170 (siehe Fig. 3 und 11) zwischen den Innenseitenflächen der Stirnwand 166 und den Umfang des Fingers 168 gebildet, welcher ein Teil des Fluidweges durch die Kassette bildet. Der Fluiddurchgang 170 ermöglicht, daß durch den Kassettenfluidweg strömendes Fluid in der Kassette eine Schleife von der Fläche des Vorderteils 12 nach außen zurücklegt, so daß jegliche im Fluidweg sich befindende Luft mit Hilfe des Ultraschalldetektors 154 (oder 156) außerhalb der Kassette festgestellt werden kann. Das Schutzteil 40 (siehe Fig. 3 und 11) überdeckt und schützt die Außenseite der Stirnwand 166, um zu verhidern, daß die Stirnwand 166 verkratzt oder beschädigt wird. Die Ultraschalldetektoren 154 und 156 sind an einem Kassettenantrieb angebracht, bei welchem es sich nicht um ein Einwegteil handelt, während die Kassette ein billiges und als Einwegteil ausgelegtes Teil ist und nach dem Gebrauch weggeworfen wird.
  • Der Ultraschalldetektor 154 (siehe Fig. 1, 10 und 12) umfaßt Spiegelgehäuseteile 172 und 174. Das Gehäuseteil 172 ist im allgemeinen L-förmig ausgebildet und mit dem spiegelbildlich ausgelegten L-förmigen Gehäuse 174 am Unterschenkel des L derart verbunden, daß man eine U-förmige Gehäuseanordnung erhält, wobei eine Ausnehmung 176 zwischen den Schenkeln des U vorhanden ist, welche derart ausgelegt ist, daß sie den Detektor 34 für Luft in der Leitung aufnimmt. Auf einer Seite der Ausnehmung 176 hat das Gehäuseteil 172 eine Öffnung 178, während auf der anderen Seite der Ausnehmung 176 das Gehäuseteil 174 eine Öffnung 180 hat. Die Gehäuseteile 172 und 174 sind hohl und enthalten jeweils einen Durchgang 182 für die erforderlichen elektrischen Kontaktierungen. In der Öffnung 178 ist ein Ultraschallgenerator 184 angeordnet, welcher zu einem Ultraschallempfänger 186 gerichtet ist, welcher in der Öffnung 180 angeordnet ist. Der Ultraschallgenerator 184 ist direkt über der Ausnehmung 176 von dem Ultraschallempfänger 186 angeordnet.
  • Die elastomere Tasche 158 hat zwei federnd nachgiebige Erhebungen 187, 187' (Fig. 1 und 11), welche von den Seitenwänden 164, 164' sich in Gegenrichtungen nach außen erstrekken. Die Breite der Tasche 158 zwischen den Erhebungen 187, 187' ist etwas kleiner als die Breite der Ausnehmung 176 zwischen dem Ultraschallgenerator 184 und dem Ultraschallempfänger 186, so daß die Erhebungen 187 und 187'nach innen aufeinander zu komprimiert werden, wenn die Detektionseinrichtung 34 für Luft in der Leitung in den Ultraschalldetektor 154 eingesetzt ist, wie dies in Fig. 10 gezeigt ist. Hierdurch wird sichergestellt, daß ein guter akustischer Kontakt zwischen dem Ultraschallgenerator 184 und der Tasche 158 und zwischen dem Ultraschallempfänger 186 und der Tasche 158 vorhanden ist. Somit kann ein Ultraschallsignal über den Fluiddurchgang 170 übertragen werden, wenn die Detektionseinrichtung 34 für Luft in der Leitung in die Ausnehmung 176 eingesetzt ist. Die Übertragung der Ultraschallwellen zwischen dem Ultraschallgenerator 184 und dem Ultraschallempfänger 186 ist wesentlich stärker, wenn im Durchgang 170 eine Flüssigkeit vorhanden ist. Wenn Luft im Durchgang 170 vorhanden ist, wird die Übertragung der Ultraschallwellen durch den Fluiddurchgang 170 abgeschwächt. Dieser Unterschied bei der Ultraschallwellenübertragung wird mit Hilfe des Ultraschallempfängers 186 festgestellt. Wenn Luft vorhanden ist, wird das von dem Ultraschallempfänger 186 erzeugte elektrische Signal kleiner. Der Ultraschalldetektor 154 (und 156) ist mit einem Mikroprozessor 233 (Fig. 25) verbunden, welcher ein von dem Ultraschallempfänger 186 erzeugtes und anschließend verstärktes Verstärkungssignal erhält. Der Mikroprozessor 233 ist vorzugsweise ein Mikroprozessor von Hitachi mit der Typenbezeichnung 63B03R. Wenn das vom Prozessor 233 vom Empfänger 186 erhaltene Signal kleiner wird, wird ein Alarm 241 (Fig. 25) über den Prozessor 233 abgegeben, um das Pumpen des Fluids durch die Kassette zu stoppen, wenn die Kassette sich im Fluidförderzyklus befindet. Wenn daher ein Behälter mit medizinischem Fluid entweder mit den Kassetteneinlässen 32 oder 64 verbunden ist und dieser leer ist, wird die gesamte in die Kassette von dem leeren Behälter angesaugte Luft durch den Detektor 34 für Luft in der Leitung gesaugt, und das Vorhandensein von dieser Luft wird mit Hilfe des Ultraschalldetektors 154 festgestellt. Der Alarm 221 und/oder der Krankenschwesterruf 242 wird dann abgegeben und der Kassettenantrieb wird gestoppt, um ein weiteres Pumpen zu verhindern. Wenn der Ultraschalldetektor 154 eine Fehlfunktion hat und das Vorhandensein der Luft nicht feststellt, wird die gepumpte Luft durch den Ultraschalldetektor 156 festgestellt. Wenn in ähnlicher Weise ein Luftaustritt im System zwischen dem Fluidbehälter und dem Auslaß der Kassette vorhanden ist, bevor der Fluidbehälter leer ist, wird jegliche in das System gesaugte Luft mit Hilfe des einen oder des anderen Ultraschalldetektors 154 oder 156 mit Hilfe der Detektoren 34 und 36 für Luft in der Leitung festgestellt. Weitere Funktionen des Detektionssystems für Luft in der Leitung werden unter dem nachstehenden Abschnitt "Betriebsweise" näher erläutert.
  • IV. Kolben 24
  • Der Kolben 24 und seine Arbeitsweise ist detailliert in US-A-4 639 245 beschrieben, welche den Titel "Fluid Infusion Pump Driver" trägt. Die dort beschriebene Offenbarung ist durch den Bezug vollinhaltlich hier miteingeschlossen.
  • V. Ventilbetätigungsanordnungen
  • Wie voranstehend angegeben ist, arbeiten die Ventilbetätigungseinrichtungen 60 und 66 zum Betreiben der zweiten und ersten Kassetteneinlaßventile, und die Ventilbetätigungseinrichtungen 26 und 28 betreiben die Pumpkammereinlaß- und Auslaßventile. Ähnliche Einrichtungen werden eingesetzt, um die jeweiligen Paare von Ventilbetätigungseinrichtungen zu betreiben. Die Ventilbetätigungsanordnung 188 treibt die Ventilbetätigungseinrichtungen 60 und 66 (Fig. 15 bis 19) an. Die Ventilbetätigungsanordnung 188 umfaßt eine erste Halterung 190, welche die Betätigungseinrichtung 66 beaufschlagt. Die erste Halterung 190 umfaßt zwei Arme 194 und 196, welche voneinander einen Abstand haben und senkrecht zueinander angeordnet sind und die miteinander über einen gebogenen Abschnitt 198 verbunden sind. Die erste Halterung 190 ist schwenkbeweglich an dem Gehäuse 128 des Antriebs über einen Drehzapfen 200 angebracht, welcher an den proximalen Enden der Arme 194 und 196 liegt, welche durch den Abschnitt 198 verbunden sind, so daß die Arme 194 und 196 sich um einen gemeinsamen Drehpunkt drehen, wenn die nachstehend näher beschriebene Betriebsweise durchgeführt wird. Die Ventilbetätigungseinrichtung 66 ist schwenkbeweglich an dem distalen, freien Ende des Arms 194 vorgesehen. Das distale, freie Ende des Arms 196 wird mittels einer Nocke 201 angetrieben, wie dies nachstehend näher beschrieben wird.
  • Die Ventilbetätigungsanordnung 188 umfaßt auch eine zweite Halterung 192 mit zwei im Abstand angeordneten, senkrechten Armen 202 und 203, welche miteinander über einen gebogenen Abschnitt 204 verbunden sind. Die zweite Halterung 192 ist schwenkbeweglich an dem Gehäuse 128 mittels eines Schwenkzapfens 205 gelagert, welcher sich an den Enden der Arme 202 und 203 befindet, die in den gebogenen Abschnitt 204 übergehen. Das freie Ende des Arms 202 ist schwenkbeweglich mit der Ventilbetätigungseinrichtung 60 verbunden. Das freie Ende des Arms 203 arbeitet mit der Nocke 201 auf die nachstehend näher beschriebene Weise zusammen.
  • Eine Hauptfeder 206 belastet die Halterungen 190 und 192 um die Stifte 200 und 205 derart vor, daß die Arme 196 und 203 in Richtung auf die Nocke 201 gedrückt werden. Ein Ende der Feder 206 ist mit einem Ansatz 207 verbunden, welcher sich von dem gebogenen Abschnitt 198 wegerstreckt. Das andere Ende der Hauptfeder 206 ist mit einem Ansatz 208 verbunden, welcher sich von dem proximalen Ende des Arms 202 wegerstreckt. Die Ansätze 207 und 208 verlaufen im allgemeinen in Richtung auf die Nocke 201, so daß die Feder 206 die Arme 296 und 203 in Richtung auf die Nocke 201 vorbelastet.
  • Eine zweite Feder 209 ist an den gebogenen Abschnitten 198 und 204 sowie zwischen denselben angebracht, um die Arme 196 und 203 von der Nocke 201 wegzudrücken, falls die Hauptfeder 206 bricht. Jedoch ist die zweite Feder 209 schwächer als die Hauptfeder 206, so daß dann, wenn die beiden Federn arbeiten, die Arme 196 und 203 in Richtung auf die Nocke 201 gedrückt werden. Wenn die Hauptfeder 206 bricht, drückt die zweite Feder 209 die Halterungen 190 und 192 derart, daß sie sich um die Stifte 200 und 205 drehen, so daß die Arme 196 und 203 von der Nocke 201 weggeschwenkt werden. Das distale Ende des Arms 196 umfaßt ein Markierungsteil 191 (Fig. 17 und 18), welches durch einen optischen Schalter 193 geht, wenn die Hauptfeder gebrochen ist. Wenn der optische Schalter 193 ausgelöst wird, wird ein Signal an den Prozessor 233 abgegeben, welcher den Antrieb unmittelbar stoppt, und es wird ein Alarm 241 abgegeben und/oder es erfolgt ein Personalruf 242. Ein Anschlag 195 ist in der Nähe der Nocke 201 angeordnet, und die Halterungen 190 und 192 haben Anschlagansätze 197 und 199, welche von den proximalen Enden der Arme 196 und 203 vorstehen. Wenn die Hauptfeder 206 bricht, werden die Halterungen 190 und 192 um ihre Stifte 200 und 205 verdreht, bis die Anschlagansätze 197 und 199 den Anschlag 195 kontaktieren, bevor das Zeigermarkierungsteil 191 durch den Schalter 193 gegangen ist.
  • Wie in den Fig. 17 bis 19 gezeigt ist, sind die Betätigungseinrichtungen 60 und 66 längliche, stabförmige Teile. Wie zuvor angegeben ist, sind die proximalen Enden der Betätigungseinrichtungen 60 und 66 schwenkbeweglich mit den Armen 194 und 202 der Halterungen 190 und 192 jeweils verbunden. Die distalen Enden der Betätigungseinrichtungen 60 und 66 sind in Öffnungen 250 und 251 (Fig. 13 und 17 bis 19) in der vorderen Wand 252 des Antriebs gelagert.
  • Die Nocke 201 ist kreisförmig ausgestaltet und ist exzentrisch an einer Motorwelle 210 angebracht. Die Welle 210 wird von einem Schrittmotor 211 (Fig. 16) angetrieben. Wenn die Kassette 10 in die Treibertür 146 eingesetzt ist und die TReibertür in der vertikalen Position geschlossen ist, wird die Nocke 201 in die Position bewegt, in welcher beide Ventilbetätigungseinrichtungen 60 und 66 vollständig in Richtung der Kassette 10 ausgefahren sind (siehe Fig.17), so daß die ersten und die zweiten Kassetteneinlaßventile geschlossen werden. Insbesondere drücken die Ventilbetätigungseinrichtungen 60 und 66 das elastomere Teil 16 über die Fluiddurchgänge, die von den Einlässen 103 und 105 in die Kassette führen. Wenn eine Flüssigkeit durch den Hauptkassetteneinlaß 64 gepumpt werden soll, wird die erste Einlaßbetätigungseinrichtung 66 durch eien Drehbewegung der Nocke 201 in Uhrzeigerrichtung mittels des Motors 211 von der Position zurückgezogen, die in Fig. 17 gezeigt ist, und zwar zu der in Fig. 18 gezeigten Position. Die Nocke 201 arbeitet mit dem Arm 296 der Halterung 190 zusammen und drückt die Halterung 190 derart, daß sie eine Drehbewegung um den Drehzapfen 200 entgegen der Vorbelastung der Feder 206 in Uhrzeigerrichtung ausführt. Wenn die Halterung 190 eine Drehbewegung um den Drehzapfen 200 ausführt, zieht der Arm 194 die Betätigungseinrichtung 66 zurück, wodurch ermöglicht wird, daß Fluid durch den Hauptkassetteneinlaß 64 und durch die Öffnung 105 strömen kann.
  • Wenn die Nocke 201 sich in der in Fig. 1 gezeigten Position befindet, wobei das Hauptkassetteneinlaßventil offen ist, bleibt die zweite Einlaßbetätigungseinrichtung 60 in der ausgefahrenen Position, in welcher das elastomere Teil 16 über den Fluiddurchgang von dem Einlaß 103 (Fig. 18) in die Kassette gedrückt wird. Die zweite Einlaßbetätigungseinrichtung 60 wird in der ausgefahrenen Position durch die Vorbelastung der Hauptfeder 206 gehalten. Wenn die Nocke 201 in der in Fig. 18 gezeigten Position ist,berührt der Arm 203 diese nicht. Die Hauptfeder erteilt der zweiten Halterung 192 eine Vorbelastung in Uhrzeigerrichtung, welche die Betätigungseinrichtung 60 in die Schließposition drückt, welche in Fig. 18 gezeigt ist. Da die Kassette 10 in einer festen Position in der Treibertür 146 angeordnet ist, wenn die Kassette 10 im Antrieb angebracht ist,wirkt die Kassette 10 als ein Anschlag, um zu verhindern, daß der Arm 203 die Nocke 201 berührt, wenn die Haupteinlaßbetätigungseinrichtung 66 in der zurückgefahrenen Position ist, welche in Fig. 18 gezeigt ist.
  • Wenn das Fluid durch den zweiten Kassetteneinlaß 32 gepumpt werden soll, wird der Motor 211 umgekehrt und dreht die Nocke 201 von der in Fig. 18 gezeigten Position in Gegenuhrzeigerrichtung zu der in Fig. 19 gezeigten Position, in welcher die Nocke 201 mit dem Arm 203 der zweiten Halterung 192 zusammenarbeitet und die Halterung 192 um den Drehzapfen 205 in Gegenuhrzeigerrichtung dreht. Wenn der Arm 202 der Halterung 192 in Gegenuhrzeigerrichtung gedreht wird, wird die Ventilbetätigungseinrichtung 60 zurückgefahren, so daß Fluid durch die Öffnung 103 in die Kassette strömen kann. Wenn der zweite Kassetteneinlaß offen ist, bleibt der Hauptkassetteneinlaß geschlossen, da die Hauptkassetteneinlaßbetätigungseinrichtung 66 in der ausgefahrenen Position unter der Vorbelastung der Hauptfeder 206 bleibt. Wenn die Nocke 201 die in Fig. 19 gezeigte Position einnimmt, berührt der Arm 196 der ersten Halterung 190 die Nocke 201 nicht mehr, da die Kassette 10 als ein Anschlag gegen die in Uhrzeigerrichtung gerichtete Drehbewegung der Halterung 190 unter der Vorbelastung der Feder 206 wirkt, wenn die Nocke 201 in dieser Position ist. Hierdurch bleibt der zweite Kassetteneinlaß geschlossen, während der erste Kassetteneinlaß offen ist.
  • Es läßt sich daher ersehen, daß die Kassetteneinlaßventilbetätigungsanordnung 188 die folgenden möglichen Kassetteneinlaßventilpositionen einstellen kann: (1) Sowohl das Hauptkassetteneinlaßventil als auch das zweite Kassetteneinlaßventil sind geschlossen; (2) das Haupteinlaßventil ist offen und das zweite Einlaßventil ist geschlossen; und (3) das zweite Kassetteneinlaßventil ist offen und das Haupteinlaßventil ist geschlossen. Im Grundbetrieb ermöglicht die Ventilbetätigungsanordnung 188 nicht, daß die beiden Kassetteneinlaßventile gleichzeitig offen sind.
  • Eine zweite Ventilbetätigungsanordnung 212 wird genutzt, um die Pumpkammerauslaß- und -einlaßventilbetätigungseinrichtungen 26 und 28 (Fig. 20 bis 21) zu betreiben. Die Pumpkammerauslaßventilbetätigungseinrichtung 26 wird durch eine erste Halterung 213 beaufschlagt, welche schwenkbeweglich an einem Schwenkzapfen 214 am Gehäuse 128 angebracht ist. Die erste Halterung 213 hat zwei im Abstand angeordnete, senkrechte Arme 215 und 216, welche fest verbunden sind und ein Teil mit einem gebogenen Abschnitt 217 bilden. Das proximale Ende des Arms 215 ist drehbeweglich an dem Drehzapfen 214 fest angebracht, und das distale Ende des Arms 215 ist schwenkbeweglich fest mit der Betätigungseinrichtung 26 verbunden. Das proximale Ende des Arms 216 ist schwenkbeweglich um den Schwenkzapfen 214 gelagert, und das distale Ende des Arms 216 wird in Richtung auf eine Nocke 218 gedrückt, wie dies nachstehend näher beschrieben wird, und zwar mittels einer Feder 219. Ein Ende der Feder 219 ist an einem Ansatz 220 angebracht, welches sich von dem proximalen Ende des Arms 216 wegerstreckt. Das andere Ende der Feder 219 ist an einem Ansatz 221 angebracht, welches sich vom Gehäuse 128 erhebt. Die Feder 219 belastet daher die erste Halterung 213 derart vor, daß der Arm 216 in Richtung auf eine Nocke 218 gedrückt wird.
  • Die Ventilbetätigungsanordnung 212 umfaßt auch eine zweite Halterung 222, welche drehbeweglich um einen Drehzapfen 214 gelagert ist. Die zweite Halterung 222 umfaßt einen ersten Arm 223, dessen proximales Ende drehbeweglich fest mit einem Stift 214 verbunden ist, und dessen distales Ende drehbeweglich fest mit dem proximalen Ende der Ventilbetätigungseinrichtung 28 verbunden ist. Die zweite Halterung 222 umfaßt auch einen zweiten Arm 224, dessen proximales Ende drehbeweglich um den Stift 214 festgelegt ist, und dessen distales Ende frei mit der Nocke 218 zusammen arbeiten kann. Die Arme 223 und 224 sind senkrecht zueinander und sind miteinander mit Hilfe eines gebogenen Abschnitts 225 fest verbunden. Die zweite Halterung 222 umfaßt ferner einen Ansatz 225, welcher sich von dem proximalen Ende des zweiten Arms 224 wegerstreckt. Das freie Ende des Ansatzes 225 ist an einem Ende einer Feder 226 angebracht, welche den Arm 224 in Richtung auf die Nocke 218 vorbelastet. Das andere Ende der Feder 226 ist an dem Ansatz 227 angebracht, welches sich vom Gehäuse 128 erhebt.
  • Die Nocke 218 ist exzentrisch an einer Motorwelle 228 angebracht, welche mittels eines Schrittmotors 229 angetrieben wird. Wenn die Nocke 218 durch den Motor 229 in Gegenuhrzeigerrichtung von der in Fig. 20 gezeigten Position angetrieben wird, arbeitet die Nocke 218 mit dem Arm 216 zusammen, zwingt die erste Halterung 213, daß sich diese um den Stift 219 in Gegenuhrzeigersinn dreht und bewirkt, daß die Ventilbetätigungseinrichtung 26 entgegen der Vorbelastung der Feder 219 zurückgefahren wird. Wenn die Ventilbetätigungseinrichtung 26 zurückgefahren wird, ist das Pumpkammerauslaßventil offen. Wenn die Nocke 218 in Gegenuhrzeigersinn gegen den Arm 216 getrieben wird, bleibt der Arm 224 der Halterung 222 stationär, und die Feder 226 zwingt die Ventilbetätigungseinrichtung 128, daß sie in der ausgefahrenen Position gegenüber dem Pumpkammereinlaßventil bleibt und somit das Pumpkammereinlaßventil geschlossen gehalten wird. Wenn die Nocke 218 durch den Motor 229 in Uhrzeigerrichtung, ausgehend von der in Fig. 20 gezeigten Position angetrieben wird, arbeitet diese mit dem Arm 224 zusammen, dreht die Halterung 222 und zwingt die Ventilbetätigungseinrichtung 28, daß sie sich entgegen der Vorbelastung der Feder 226 zurückbewegt, so daß das Pumpkammereinlaßventil geöffnet wird. Wenn die Nocke 218 in Gegenuhrzeigerrichtung gegen den Arm 224 getrieben wird, bleibt der Arm 216 der Halterung 213 stationär, und die Feder 219 zwingt die Ventilbetätigungseinrichtung 26, daß sie gegenüber dem Pumpkammerauslaßventil ausgefahren bleibt, so daß das Pumpkammerauslaßventil geschlossen gehalten wird. Es ist zu ersehen, daß die Ventilbetätigungsanordnung 212 ermöglicht, daß beide Pumpkammereinlaß- und -auslaßventile geschlossen werden oder sie ermöglicht, daß nur die Ventile einzeln geöffnet werden. Insbesondere verhindert die Ventilbetätigungsanordnung 212, daß sowohl das Pumpkammereinlaßventil als auch das Pumpkammerauslaßventil gleichzeitig geöffnet sind, so daß Fluid nicht durch die Kassette in einer unkontrollierten Menge unter dem Einfluß der Schwerkraft während des Pumpzyklus strömen kann.
  • Die proximalen Enden der Betätigungseinrichtungen 26 und 28 sind schwenkbeweglich mit den Halterungen 213 und 222 verbunden, wie dies vorstehend angegeben ist. Die distalen Enden der Betätigungseinrichtungen 260 und 28 sind in Öffnungen 254 und 256 (Fig. 14 und 15) in der vorderen Wand 252 gelagert. Da die Ventilbetätigungsanordnungen 188 und 212 durch gesonderte Motore 211 und 229 angetrieben werden, und da der Kolben 24 durch einen Motor gesondert von den Schrittmotoren 211 und 229 angetrieben weird, müssen drei Motore auf eine synchrone Weise betrieben werden, und die Positionen derselben während den Arbeitsgängen des Kassettenantriebs müssen überwacht werden.
  • Zur Überwachung der Position der Nocke 201 der Ventilbetätigungsanordnung 188 (und somit zur Überwachung der Position der Ventilbetätigungseinrichtungen 60 und 66), ist eine Markierung 230 fest an der Nocke 210 angebracht. Die Markierung 230 ist ein dünner, kernförmiger Streifen aus Metall mit einer kleinen Einkerbung 231 an seinem radialen Rand. Wenn sich die Nocke 201 in Gegenuhrzeigerrichtung von der in Fig. 18 gezeigten Position zu der in Fig.19 gezeigten Position bewegt, führt der Motor 211 eine Anzahl von Schritten, vorzugsweise vierundzwanzig Schritte aus. Die Einkerbung 231 ist nicht auf dem radialen Rand der Markierung 230 zentriert, sondern sie ist zu einer Seite versetzt angeordnet. Die Ventilbetätigungsanordnung 188 umfaßt ferner einen optischen Schalter 232, durch den der radiale Rand der Markierung 230 geht, wenn die Nocke 201 sich von der in Fig. 18 gezeigten Position zu der in Fig. 19 gezeigten Position und wiederum zurück während des normalen Betriebs bewegt. Der optische Schalter 232 stellt einen Lichtstrahl in dem Raum bereit, durch den die Markierung 230 geht. Die Markierung 230 unterbricht den Lichtstrahl, wenn diese durchgeht, abgesehen von der Einkerbung 231, welche ermöglicht, daß Licht durchgehen kann, wenn die Einkerbung 231 durch den Schalter 232 geht. Der optische Schalter 232 ist mit dem Mikroprozessor 233 (Fig.25) verbunden, um den Mikroprozessor 233 zu aktivieren, wenn Licht übertragen wird oder wenn das Licht durch die Markierung 230 unterbrochen wird. Der Mikroprozessor 233 steuert auch den Schrittmotor 211 derart, daß, wenn der Schrittmotor 211 eine Schrittbewegung in Uhrzeigerrichtung oder Gegenuhrzeigerrichtung ausführt, der Mikroprozessor bestimmen kann, ob die Nocke 201 sich aus ihrer Position bewegt hat. Wenn beispielsweise die Markierung 230 durch den Schalter 232 geht, wenn sich diese von der in Fig. 18 gezeigten Position zu der in Fig. 19 gezeigten Position bewegt, gibt es eine große Anzahl von Schritten, in denen das Licht an dem Schalter 232 übertragen wird, bevor die Markierung 230 den Lichtstrahl unterbricht und eine Lichtübertragung verhindert. Wenn die Markierung 230 ihre Bewegung in Richtung zu der in Fig. 19 gezeigten Position fortsetzt, hat man eine kleine Anzahl von Schritten, während denen der radiale Randabschnitt 234 (Fig. 23A) in Gegenuhrzeigerrichtung der Einkerbung 231 den Lichtdurchgang verhindert. Dann geht die Einkerbung 231 durch den optischen Schalter 232, wodurch ermöglicht wird, daß Licht eine kleine Anzahl von Malen durchgehen kann. Der grössere radiale Randabschnitt 235 geht durch den Schalter 232 unter einer wesentlich größeren Anzahl von Schritten des Motors 211. Im Anschluß daran gibt es eine wesentlich große Anzahl von Schritten, während denen Licht durch den Schalter 232 geht, nachdem das Teil 235 durch den Schalter 232 gegangen ist.
  • Es ist zu ersehen, daß, wenn die Nocke 201 sich von der in Fig. 18 gezeigten Position zu der in Fig. 19 gezeigten Position bewegt, ein Muster von einer kleinen Anzahl von Schritten erzeugt wird, wenn der Abschnitt 234 durch den Schalter 232 geht, und daß sich hieran eine kleine Anzahl von Schritten anschließt, in welchen die Einkerbung 231 durch den Schalter 232 geht, so daß man dann eine größere Zeitperiode erhält, während der der Abschnitt 235 durch den Schalter 232 geht. Dieses sich wiederholende Dunkel/Hell/Dunkel-Muster dient dem Mikroprozessor 233 zur Zuordnung zu der Position, welche die Nocke 201 während des Zyklusses einnehmen sollte. Wenn der Motor 211 nicht "synchron" mit den vorprogrammierten Dunkel/Hell/Dunkel- Werten im Mikroprozessor 233 ist, kann der Mikroprozessor 233 den Motor 211 voreilend oder nacheilend um eine geeignete Anzahl von Schritten bewegen, um die Positionen der Ventilbetätigungseinrichtungen 60 und 66 mit den Positionen zu synchronisieren, welche sie während des Antriebs einordnen sollen.
  • In ähnlicher Weise hat die Nocke 218 in der Ventilbetätigungsanordnung 212 eine Markierung 236, welche an derselben angebracht ist. Die Markierung 236 ist im allgemeinen zeigerförmig ausgebildet und hat einen radialen Rand mit einer Einkerbung 237 in demselben. Ein optischer Schalter ist derart angeordnet, daß die Markierung 236 durchgeht, wenn die Markierung 236 sich von der in Fig. 22(B) gezeigten Position, in welcher die Ventilbetätigungseinrichtung 26 eingefahren ist, zu der in Fig. 22(C) gezeigten Position bewegt, in welcher die Ventilbetätigungseinrichtung 28 eingefahren ist. Die Einkerbung 237 ist in ähnlicher Weise versetzt, um einen kleinen radialen Randabschnitt 239 und einen großen radialen Randabschnitt auf jeder Seite der Einkerbung 237 zu haben. Wenn daher die Markierung 236 sich von der in Fig. 22(C) gezeigten Position zu der in Fig. 22(C) gezeigten Position bewegt, detektiert der Schalter 238 eine kurze Periode mit Dunkelheit, wenn der radiale Randabschnitt 239 durchgeht, eine kurze Lichtperiode, wenn die Einkerbung 237 durchgeht, und eine lange Dunkelheitsperiode, wenn der Abschnitt 240 durch den Schalter 238 geht. Der Mikroprozessor 233 ist mit dem optischen Schalter 238 derart verbunden, daß die Hell- und Dunkel- Perioden schrittweise der Anzahl von Schritten zugeordnet werden können, welche vom Schrittmotor 229 zwischen den Positionen nach den Fig. 22(C) und 22(B) zurückgelegt werden. Wenn sich daher die Markierung 236 zwischen diesen beiden Positionendes Öffnens und Schließend der Pumpkammereinlaß- und -auslaßventile hin- und hergehend bewegt, kann der Mikroprozessor 233 die tatsächliche Position der Nocke 218 (und somit die Positionen der Ventilbetätigungseinrichtungen 26 und 28) mit der gewünschten, vorprogrammierten Position vergleichen, um den Schrittmotor 229 entweder voreilend oder nacheilend in geeigneter Weise anzutreiben. Es werden nicht nur die Positionen der Nocken 201 und 218 während des Pumpzyklus überwacht, sondern es werden auch die Positionen der Nocken vor dem Beginn des Pumpens geprüft. Nachdem die Kassette in die Tür 146 eingelegt ist und die Türen geschlossen sind, treibt der Motor 211 beispielsweise die Nocke 201 zwischen den in den Fig. 18 und 19 gezeigten Positionen hin- und hergehend an, während der optische Schalter 232 die tatsuachliche Position der Markierung 230 prüft, und der Mikroprozessor 233 den Schrittmotor 211 stoppt, wenn die Nocke 201 in der geeigneten Position zu Beginn des Pumpvorganges ist. Wenn nur ein einziges Fluid zu pumpen ist, erhält man diese Position beispielsweise dann, wenn die Ventilbetätigungseinrichg 56 eingefahren ist und die Ventilbetätigungseinrichtung 60 ausgefahren ist (Fig. 18).
  • In ähnlicher Weise bewegt während dieser Vorpumpprüfung der Motor 229 die Markierung 236 und die Nocke 218 zwischen den in den Fig. 22(B) und (C) Positionen hin und her, und die Pumpkammereinlaß- und -auslaßventilbetätigungseinrichtungen 26 und 28 werden hinsichtlich ihren geeigneten Positionen zu Beginn des Pumpzyklus überprüft, insbesondere ob beide Ventilbetätigungseinrichtungen 26 und 28 vollständig ausgefahren sind (d.h. die in den Fig. 20 und 22(A) gezeigten Positionen). Somit lassen sich die Pumpkammereinlaß- und -auslaßventile nach Maßgabe der vorstehend beschriebenen Vorgehensweise prüfen. Wenn der Mikroprozessor 233 feststellt, daß die Markierung 236 in der geeigneten Position ist, können die Ventilprüfabfolgen und die Pumpabfolgen gemäß der nachstehenden Beschreibung durchgeführt werden.
  • Der Kolben 24 wird auch mit einem Schrittmotor (nicht gezeigt) angetrieben. Eine optische Markierung ist ebenfalls an der Kolbenschrittmotorwelle angebracht, so daß ein optischer Schalter (nicht gezeigt) und der Mikroprozessor 233 die Position des Kolbens 24 vor und während des Pumpzyklusses überwachen und diesen positionieren, um den Kolben 24 synchron zu dem Arbeiten der Betätigungseinrichtungen 26, 28, 60 und 66 arbeiten zu lassen.
  • VI. Betriebsweise
  • Wenn eine Flüssigkeit einzeln gepumpt wird, ist der Flüssigkeitsbehälter mit der zu pumpenden Flüssigkeit mit dem Hauptkassetteneinlaß 64 verbunden, und der zweite Kassetteneinlaß 32 ist mittels einer Verschlußkappe der Luer-Bauart (nicht gezeigt) verschlossen. Die Kassette wird durch Öffnen des Reglers 45 im Vorlauf betrieben, und zu Beginn wird die Kassette aus der in Fig. 2 gezeigten Position gewendet, um den Fluidweg zwischen den Kassetteneinlässen und der Pumpkammer von Luft zu befreien (abgesehen natürlich von dem eingeschlossenen Volumen 100). Die Pumpkammer und der Fluidweg, welche darüberliegen, werden von Luft durch das Rückführen der Kassette in die senkrecht stehende Position nach Fig. 2 befreit. Der Regler wird dann entweder geschlossen oder manuell auf eine gewünschte Durchflußmenge eingestellt, bis die Kassette im Kassettenantrieb angebracht ist. Wenn die Kassette im Antrieb angebracht ist, öffnet die Durchflußregelabsperranordnung 114 automatisch den Regler 47, und die Kassettenventile werden auf die nachstehend beschriebene Weise getestet.
  • Wenn die Kassetteneinlaßventilbetätigungseinrichtungen 60 und 66, die Pumpkammereinlaß- und -auslaßbetätigungseinrichtungen 26 und 28 und der Kolben 24 in geeigneter Weise wie oben angegeben synchronisiert sind, werden der Detektor 34 für Luft in der Leitung und der Druckdetektionskammer 82 eingesetzt, um zu testen, ob die Ventilbetätigungseinrichtungen 26, 28, 60 und 66 mit der Einweg-Kassette 10 zusammenarbeiten, um eine geeignete Förderung des Fluids in der Kassette zu ermöglichen. Die Abfolge für diesen Test wird in Fig. 24 verdeutlicht. Um die Einlaß- und Auslaßventile der Pumpkammer 22 zu testen, werden die Einlaßventilbetätigungseinrichtung 28 und die Auslaßventilbetätigungseinrichtung 26 in die Öffnungen 68 und 72 jeweils ausgefahren, um den Fluidstrom in die Pumpkammer 22 und aus dieser heraus zu sperren (Schritt A in Fig. 24). Wenn die Ventilbetätigungseinrichtungen 26, 28 sich in ihren ausgefahrenen Positionen befinden, wird der Kolben 24 gegen das elastomere Teil 16 über der Kolbenöffnung 18 gedrückt, um die Pumpkammer 22 mit Druck zu beaufschlagen (Schritt B). Der Kolben 24 wird in dieser Position während der "WARTE"- Priode (Schritt C) gehalten, die Kammer 22 wird für eine kurze Zeitperiode mit Druck beaufschlagt, und anschließend wird die Auslaßventilbetätigungseinrichtung 26 zurückgefahren, um zu ermöglichen, daß unter Druck gesetzte Flüssigkeit die Pumpkammer 24 verlassen kann, während die Einlaßventilbetätigungseinrichtung 28 in der "ausgefahrenen" Position (Schritt D) bleibt. Wenn die Auslaßventilbetätigungseinrichtung 26 entlastet wird (Schritt D), strömt die unter Druck gesetzte Flüssigkeit in der Kammer 22 in die Druckdetektionskammer 82 und erzeugt einen Druckimpuls oder einen Druckstoß in der Kammer 82. Wenn die Pumpkammereinlaß- und -auslaßventile in geeigneter Weise arbeiten, ist die Größe dieses Impulses von Kassette zu Kassette konstant. Wenn jedoch eine Kassette vorhanden ist, deren Pumpkammereinlaß- und -auslaßventile schlecht arbeiten, ist der Druckimpuls, der in der Kammer 82 während dieses Ventiltestganges erzeugt wird, beträchtlich kleiner, da eine gewisse, unter Druck gesetzte Flüssigkeitsmenge von der Kammer 22 entweder am Pumpkammereinlaßventil oder am Pumpkammerauslaßventil während der "WARTEI"-Periode durchgegangen ist. Wenn der Druckimpuls, der bei diesem Testgang in der Druckdetektionskammer 82 erzeugt wird, kleiner als erwartet ist, wird angenommen, daß das Pumpkammereinlaßventil und/oder das Pumpkammerauslaßventil unzulänglich arbeiten, so daß die Kassette unbrauchbar ist.
  • Die Größe des Druckstoßes, welche mittels des Drucksensors 77 erfaßt wird, wird zum Mikroprozessor 233 übertragen.Einzelheiten der Arbeitsweise des Drucksensors 77 sind in der US-Patentanmeldung mit der Serial Number beschrieben, welche den Titel trägt "PRESSURE SENSOR ASSEMBLY FOR DISPOSABLE PUMP CASSETTE", welche am gleichen Tag von Fellingham et al. hinterlegt wurde. Durch diese Bezugnahme ist die Offenbarung derselben vollinhaltlich miterfaßt. Der Mikroprozessor 233 vergleicht den Wert des vom Sensor 77 erzeugten Signals mit einem gespeicherten Wert. Wenn der gespeicherte Wert beträchtlich größer ist, gibt der Mikroprozessor 233 einen Alarm 241 und einen Personalruf 242 ab, und der Pumpenantrieb wird nicht in Betrieb gesetzt, bevor eine neue Kassette eingesetzt ist.
  • Die Pumpkammereinlaß- und -auslaßventiltestvorgehensweise gemäß der voranstehenden Beschreibung wird zuerst automatisch durch den Kassettenantrieb unmittelbar nach dem Einlegen der Kassette durchgeführt. Anschließend wird der gleiche Textlauf periodisch während der Fluidförderung durchgeführt, um sicherzustellen, daß die Pumpkammereinlaß- und auslaßventile während der Förderung fehlerlos arbeiten.
  • Der Testlauf wird periodisch auf die in Fig. 24 gezeigte Weise mit den Schritten A-E durchlaufen. Das Pumpkammereinlaßventil wird geschlossen (Schritt A), während das Pumpkammerauslaßventil geschlossen ist. Die Kammer 22 wird durch den ausfahrenden Kolben 24 unter Druck gesetzt, welcher sich um einen kleinen -Weg in die Kammer 22 erstreckt (Schritt B). Der Kolben verharrt dann in dieser Position während einer "WARTE"-Periode (Schritt C). Das Pumpkammerauslaßventil wird geöffnet und der Drucksstoß in der Kammer 22 wird detektiert (Schritt D). Wenn der Druckstoß eine ausreichende Stärke hat, wird der Kolben 24 weiter in die Kammer 22 eingefahren (Schritt E), um den Rest des Fluids in der Kammer (22) zu verdrängen und dieses zum Patienten abzugeben. Das Pumpkammerauslaßventil wird geschlossen (letzter Teil im Schritt E), und das Einlaßventil wird geöffnet (Schritt F), während der Kolben eingefahren wird, um die Pumpkammer mit Flüssigkeit zu füllen.
  • Wenn einmal festgestellt wurde, daß die Pumpkammereinlaßund -auslaßventile zuverlässig arbeiten, kann der Detektor 34 für Luft in der Leitung genutzt werden, um festzustellen, ob die Kassetteneinlaßventile, welche dem Hauptkassetteneinlaß 64 und dem zweiten Kassetteneinlaß 32 zugeordnet sind, betriebszuverlässig arbeiten. Um die Kassetteneinlaßventile zu testen, wird das Pumpkammerauslaßventil geschlossen und das Pumpkammereinlaßventil ist offen (Ende des Schritts E). Gleichzeitig werden die beiden Einlaßventile geschlossen (Schritt G), und der Kolben 24 bewirkt eine Druckbeaufschlagung in der Pumpkammer 22 (Schritt H). Das System wird dann unter Druck gesetzt während einer kurzen Zeitperiode gehalten (Schritt I). Wenn eines der beiden Kassetteneinlaßventile undicht ist, strömt Flüssigkeit aus dem Hauptkassetteneinlaß 64 oder dem zweiten Kassetteneinlaß 32 aus. Diese umgekehrte Verdrängung des Fluids wird mit einer Bewegung der eingeschlossenen Luft 100 in die Tropfkammer 90 in Richtung nach oben zu dem Detektor 34 für Luft in der Leitung begleitet, wie dies in Fig. 3 gezeigt ist. Der Ultraschalldetektor 154 stellt das Vorhandensein von Luft fest und gibt diese Information an den Mikroprozessor 233 weiter, welcher einen Alarm 241 oder einen Bedienruf 242 abgibt. Somit ist die Kassette wegzuwerfen. Wenn das erste und das zweite Kassetteneinlaßventil gut arbeiten, wird der Kolben 24 für den "normalen Arbeitszyklus" (Schritt K) eingefahren (Schritt J), so daß Fluid auf die nachstehend beschriebene Weise gefördert wird.
  • Beim "normalen Arbeitszyklus" erfolgt eine Pumpabfolge mit nur einer zu verabreichenden Flüssigkeit. Das Pumpkammereinlaßventil wird geschlossen und der Pumpkammerauslaß ist offen. Dann drückt der Kolben 24 durch die Öffnung 28 gegen das elastomere Teil 16, um das Fluid aus der Pumpkammer über den Kassettenauslaß 30 zu dem Patienten zu verdrängen. Die Flüssigkeitsmenge während des Fluidförderhubs wird genau durch das Arbeiten des Kolbens 24 mit einem üblichen Schrittmotor gesteuert. Durch das Betreiben des Kolbens 24 mit einem Schrittmotor läßt sich die Verschiebung des Kolbens 24 gegen das elastomere Teil 16 genau für den jeweiligen Förderhub durch eine Voreilung des Schrittmotors um eine gleiche Anzahl von Schritten für jeden Förderhub steuern, so daß ein konstantes Fluidvolumen von der Pumpkammer 20 für jeden Hub verdrängt wird.
  • Um die Pumpkammer 22 für den nächsten Förderhub aufzufüllen, wird das Pumpkammerauslaßventil geschlossen, der Pumpkammereinlaß und die Hauptkassetteneinlaßventile sind offen, und der Kolben 24 hat die gleiche Anzahl von Schritten eingefahren, wie er zuvor nach vorne während des vorangehenden Fluidförderhubes bewegt wurde. Da sowohl das Pumpkammereinlaßventil als auch das Hauptkassetteneinlaßventil offen sind, wird Fluid von dem Fluidbehälter, welcher an den Hauptkassetteneinlaß angeschlossen ist, angesaugt, wenn der Kolben 24 schrittweise eingefahren wird. Wenn der Kolben 24 seine Ausgangs- oder "Ursprungs"-Position einnimmt, werden die Pumpkammereinlaß- und Hauptkassetteneinlaßventile geschlossen, und das Pumpkammerauslaßventil wird für den nächsten stufenweisen Fluidförderhub durch den Kolben 24 geöffnet. Der Fluidförderhub wird dann folgend auf einen Pumpkammerauffüllrückhub durch den Kolben 24 wiederholt, wenn die Pumpkammereinlaß- und -auslaßventile in geeigneter Weise zur Steuerung des Fluidstroms beim Fördern und Saugen gesteuert werden. Wie sich hieraus ersehen läßt, ist das Pumpen des Fluids, wenn ein einziges Fluid zu pumpen ist, relativ einfach und leicht zu überschauen.
  • Es können jedoch auch mehrere Fluide gefördert werden. Wenn zwei Flüssigkeiten zu pumpen sind, wird der die Hauptflüssigkeit enthaltende Behälter an den Hauptkassetteneinlaß 64 angeschlossen. Der zweite Flüssigkeitsbehälter ist an den zweiten Kassetteneinlaß 32 dadurch angeschlossen, daß die Luer-Lock-Kappe am Einlaß 32 abgenommen wird und der zweite Fluidbehälter mit dem Einlaß 32 über einen Luer-Verbinder verbunden wird. Die Ventilsteuerung der Pumpkammereinlaß- und -auslaßventile während des Fluidförderhubs und des Pumpkammersaughubs sind während einer Zwei-Fluidförderung gleich wie bei der Förderweise für ein einziges Fluid, welche voranstehend beschrieben wurde. Jedoch ist die Kassetteneinlaßventilsteuerung unterschiedlich. Während der Förderung eines einzigen Fluids ist natürlich das zweite Kassetteneinlaßventil immer geschlossen und nur das Haupteinlaßventil wird während des Saughubs der Pumpkammer geöffnet. Wenn jedoch zwei Fluide gefördert werden sollen, werden die ersten und die zweiten Kassetteneinlaßventile jeweils während ausgewählten Zeitperioden während des Pumpkammersaughubs geöffnet und geschlossen. Wenn beispielsweise zwei Fluide in einem Verhältnis von 50:50 zu vermischen sind, ist das Hauptkassetteneinlaßventil während der ersten Hälfte der gesamten Anzahl von Hüben offen, welche dem Pumpkammersaughub des Kolbens 24 zugeordnet sind. Während der ersten Hälfte des Rückhubs des Kolbens 24 wird das zweite Kassetteneinlaßventil geschlossen. Während der zweiten Hälfte des Rück/Saughubs des Kolbens 24 jedoch wird das zweite Kassetteneinlaßventil geöffnet, während das erste Kassetteneinlaßventil geschlossen ist. Da der Kolben 24 schrittweise gesteuert ist, ist es möglich, genau sicherzustellen, wenn der Schalter der beiden Kassetteneinlaßventile vom offenen zum geschlossenen Zustand und umgekehrt umgeschaltet wird, um die gewünschte Zudosierung der beiden Fluide zu erzielen.
  • Häufig jedoch ist das Hauptfluid ein Verdünnungsmittel,wie eine Salzlösung, während das zweite Fluid ein konzentriertes Medikament ist. In solchen Fällen kann eine Mischung mit 50:50 unerwünscht sein, so daß das zweite Kassetteneinlaßventil nur 10 bis 20% der Schritte während des Pumpkammersaughubs des Kolbens 25 geöffnet wird, während das Hauptkassetteneinlaßventil 80 bis 90% der Schritte offen ist, welche dem Saughub des Kolbens 24 zugeordnet sind.
  • Es ist daher zu ersehen, daß theoretisch jede beliebige gewünschte Konzentration eines zweiten Fluids in einem Hauptfluid dem Patienten unter Einsatz der Kassette des Antriebs nach der Erfindung auf einfache Weise durch entsprechende Betätigung der Einlaßbetätigungseinrichtung 60 und 66 in Abfolge und in Tandemanordnung mit dem Kolben 24 während des Pumpkammersaughubs entsprechend den voranstehenden Ausführungen verabreicht werden kann. Da die Kassetteneinlaßbetätigungseinrichtungen 60 und 66 nicht gleichzeitig zurückgefahren werden können, wie dies voranstehend angegeben ist (d.h. eine ist immer zum Schliessen des Kassetteneinlaßventiles ausgefahren) hat man keine Schwerkraftstörung zwischen den ersten und zweiten Fluidbehältern durch die Kassette.
  • Wie voranstehend angegeben ist, werden der Drucksensor 77 und die Druckdetektionskammer 82 eingesetzt, um festzustellen, ob die Pumpkammereinlaß- und -auslaßventile zuverlässig arbeiten. Wenn jedoch die Pumpkammereinlaß- und -auslaßventile hinsichtlich ihrer eigenen Funktionsweise geprüft wurden, können der Drucksensor 77 und die Druckdetektionskammer 82 auch zur Überwachung des Blutdrucks des Patienten genutzt werden. Während des Pumpkammersaughubs des Kolbens 24 (beispielsweise im Schritt F in Fig. 24) ist das Pumpkammerauslaßventil geschlossen, so daß der Druck des Fluids im Fluidweg vom Pumpkammerauslaßventil zum Patienten gleich dem Blutdruck des Patienten ist. Somit kann man Realzeitmessungen des Blutdrucks des Patienten über die Kassette durchführen. Der Blutdruck des Patienten wird im Speicher 243 gespeichert. Während des Arbeitens der Kassette 10 vergleicht der Mikroprozessor den Blutdruck des Patienten mit voranstehend aufgezeichneten Werten über den Blutdruck ein und desselben Patienten. Wenn der Blutdruck des Patienten drastisch während dieser Zeit abfällt oder ansteigt, gibt der Mikroprozessor 243 einen Alarm 241 und/oder einern Bedienruf 242 ab, so daß medizinisch geschultes Personal gerufen werden kann.
  • Der Drucksensor 77 wird auch eingesetzt, um Verschlüsse in der vom Kassettenauslaß zum Patienten gehenden Leitung festzustellen. Wenn der Kolben 24 während des Fluidförderhubs ausgefahren ist, wird der Druck in der Druckkammer 82 mit Hilfe des Sensors 77 und des Mikroprozessors 233 überwacht. Wenn der Druck zu groß ist, zeigt dies an, daß daß die Leitung zum Patienten vollständig oder teilweise verstopft ist. Der Mikroprozessor gibt dann einen Alarm 241 und einen Bedienruf 242 aus.
  • Der Detektor 154 und der Detektor 156 für Luft in der Leitung sind auch mit dem Mikroprozessor 233 (Fig. 25) verbunden, so daß der Mikroprozessor 233 den Treiber stoppt und einen Alarm 241 und/oder einen Bedienruf 242 abgibt, wenn Luft in der Kassette festgestellt wird, oder wenn der Detektor 154 ein schlecht arbeitendes Einlaßventil feststellt.
  • Eine LDC/LED-Anzeige 244 (Fig. 25) ist ebenfalls mit dem Mikroprozessor 233 gekoppelt, so daß die Eingangs- oder -ausgangswerte der Fördermengen der Fördervolumen, des Blutdrucks des Patienten für eine Bedienungsperson angezeigt werden können. In ähnlicher Weise können Mitteilungscodes angezeigt werden, um der Bedienungsperson mitzuteilen, warum ein Alarm abgegeben wurde.
  • Eine Tastatur 245 ist vorgesehen, um Werte für die Fördermengen, die Fördervolumen, den Blutdruck des Patienten, die Konzentration u.dgl. einzugeben. Der Mikroprozessor 233 kann programmiert werden, um ein vorbestimmtes Volumen eines ersten oder eines zweiten Fluids während einer gewünschten Zeitperiode beispielsweise zu fördern. Auch ist er so programmierbar, daß die Konzentration der zweiten Flüssigkeit in der Primärlösung voreingestellt werden kann, wenn zwei Flüssigkeiten gleichzeitig zu fördern sind.
  • Eine Wechselstrom-/Gleichstrom-Versorgung ist vorgesehen, und umfaßt eine Batterieladeeinrichtung, um kontinuierlich den Ladezustand der Batterien zu überwachen und diese wieder aufzuladen, welche in dem Antrieb bei einem Betrieb desselben ohne Wechselstrom vorgesehen sind. Wenn die Batterie ausfällt, wird ein Alarm 241 abgegeben.
  • Schließlich ist eine Datenleitung 247 vorgesehen, um zu ermöglichen, daß ein Drucker oder andere Anzeigeeinrichtung mit dem Antrieb gekoppelt werden kann, um Daten in ausgedruckter Form bezüglich des zeitlichen Blutdruckverlaufs des Patienten und über die Fluidverabreichungszeiten, -volumina und -mengen zu haben.
  • Wenn in den Ansprüchen angegebene technische Merkmale durch Bezugszeichen erläutert werden, so sind diese Bezugszeichen nur dazu eingeführt, die Ansprüche verständlicher zu machen und daher beschränken diese Bezugszeichen den Schutzumfang der jeweiligen Elemente nicht, welche beispielsweise mit Hilfe derartiger Bezugszeichen näher bezeichnet sind.

Claims (39)

  1. Pumpenkassette (10), welche derart ausgelegt ist, daß sie mittels eines Pumpenantriebs antreibbar ist, welcher Kolben- und Ventilbetätigungseinrichtungen hat, welche einen Kassetteneinlaß (64), einen Kassettenauslaß (30) und einen Fluidweg dazwischen, ein starres Vorderteil (12), ein starres Rückteil (14), welches eine erweiterte Ausnehmung (20) zur Bildung einer Pumpkammer (22) längs des Fluidweges hat, ein elastomeres Teil (16), welches zwischen dem Vorder- (12) und dem Rückteil (14) angeordnet ist, wobei das Vorderteil (12) eine durch dasselbe gehende Kolbenöffnung (18) der Pumpkammer (22) gegenüberliegend umfaßt, um einen Durchgang eines Kolbens zu ermöglichen und Ventilbetätigungsöffnungen (58, 62) umfaßt, um zu ermöglichen, daß die Ventilbetätigungseinrichtungen den Fluidstrom durch die Pumpkammer (22) steuern, und ein Durchflußsteuerteil (45) aufweist, welches an dem Vorderteil (12) zur Steuerung des Fluidstromes längs des Fluidweges angebracht ist,
    dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Luftdetektiereinrichtung (34, 36, 158) aufweist, welche von dem Vorderteil (12) vorsteht und ein elastomeres Teil (16) zur Übertragung eines Signales zu einem Empfänger aufweist, um das Vorhandensein von Luft in der Kassette (10) festzustellen.
  2. 2. Pumpenkassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftdetektiereinrichtung (34, 36) einen Abschnitt (158) des elastomeren Teils (16) umfaßt, welcher durch eine Öffnung (18) in den Vorderteil (12) ragt.
  3. 3. Pumpenkassette nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der elastomere Teilabschnitt (158) einen durch denselben gehenden Fluiddurchgang (170) längs des Fluidweges hat.
  4. 4. Pumpenkassette nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der elastomere Teilabschnitt (158) ein Paar von Erhebungen (187, 187') aufweist, die auf jeder Seite des Fluiddurchganges (170) von diesem vorstehen.
  5. 5. Pumpenkassette nach Anspruch 1 und 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der elastomere Teilabschnitt (158) eine Ausnehmung (162) umfaßt, welche in Richtung zu dem Rückteil (14) offen ist, und daß das Rückteil (14) einen Finger (168) umfaßt, welcher in die Ausnehmung (162) ragt, wobei der Fluiddurchgang (170) zwischen dem Finger (168) und den Innenwänden der Ausnehmung (162) gebildet wird.
  6. 6. Pumpenkassette nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorderteil (12) einen Schutzabschnitt (40) umfaßt, welcher sich über den elastomeren Teilabschnitt (158) erstreckt, wobei die Erhebungen (187, 187') von dem Schutzteil (40) unbedeckt sind.
  7. 7. Pumpenkassette nach Anspruch 1 und 2, 3, 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftdetektiereinrichtung (34, 36) zwischen der Pumpkammer (22) und dem Einlaß (64) und zwischen der Pumpkammer (22) und dem Auslaß (30) liegt.
  8. 8. Pumpenkassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückteil (14) eine zweite Ausnehmung (88) umfaßt, welche eine Vorratskammer (90) bildet, die Vorratskammer (90) einen Einlaß (62) oberhalb eines Auslasses (94) hat, und der Einlaß (92) und der Auslaß (94) längs des Fluidweges vorgesehen sind, wobei der Auslaß (94) über dem Boden (96) der Vorratskammer (90) liegt, wodurch ein Luftvolumen in der Vorratskammer (90) eingeschlossen werden kann.
  9. 9. Pumpenkassette nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Luftdetektionseinrichtung (34) zwischen dem Vorratskammereinlaß (92) und dem Kassetteneinlaß (64) liegt.
  10. 10. Pumpenkassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie zwei Kassetteneinlässe (30, 32) durch das Rückteil (14) umfaßt, und daß sie ferner eine durch das Vorderteil (12) gehende Kassetteneinlaßventil-Betätigungsöffnung (58, 62) umfaßt, welche den jeweiligen Kassetteneinlässen (30, 32) gegenüberliegt.
  11. 11. Pumpenkassette nach Anspruch 1 und 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Pumpkammereinlaß (70) und eine Pumpkammereinlaßventil-Betätigungsöffnung (68) umfaßt, welche das Vorderteil (12) dem Pumpenkammereinlaß (70) gegenüberliegend durchsetzen.
  12. 12. Pumpenkassette nach Anspruch 1 und 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Pumpkammerauslaß (74) und eine Pumpkammerauslaßventil-Betätigungsöffnung (72) hat, welche das Vorderteil (12) dem Pumpkammerauslaß (74) gegenüberliegend durchsetzt.
  13. 13. Pumpenkassette nach den Ansprüchen 1 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Durchflußsteuerteil (46) stromab von dem Pumpkammerauslaß (74) längs des Fluidweges liegt, und daß der Kassettenauslaß (30) stromab von dem Durchflußsteuerteil (46) liegt.
  14. 14. Pumpenkassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschnitt des Fluidweges zwischen dem Kassetteneinlaß (64) und der Pumpkammer (22) im wesentlichen parallel zu dem Teil des Fluidweges zwischen der Pumpkammer (22) und dem Kassettenauslaß (30) ist.
  15. 15. Pumpenkassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie ferner eine Drucküberwachungseinrichtung (76-78) aufweist, um den Druck des Fluids in der Kassette (10) zu überwachen.
  16. 16. Pumpenkassette nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Drucküberwachungseinrichtung eine Druckzugangsöffnung (76) durch das Vorderteil (12) umfaßt, welche derart ausgelegt ist, daß sie ein Drucküberwachungsteil (77, 78) mit einem zugeordneten Antrieb aufnimmt.
  17. 17. Pumpenkassette nach den Ansprüchen 1 und 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Drucküberwachungseinrichtung (76-78) längs des Teils des Fluidweges durch die Kassette (10) stromab von der Pumpkammer (22) angeordnet ist.
  18. 18. Pumpenkassette nach den Ansprüchen 1 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß sie Ventileinrichtungen (68, 72) aufweist, die jeweils dem Pumpkammereinlaß (70) und -auslaß (74) zugeordnet sind, die Ventileinrichtungen (68,72) durch Ventilbetätigungseinrichtungen (26, 28) eines Pumpenantriebs aktivierbar sind, und daß die Ventileinrichtungen (68, 72), die Drucküberwachungseinrichtungen (76-78) und die Luft-in-der-Leitung-Detektionseinrichtung (34,36) mittels eines Antriebs von der Außenseite des Vorderteils (12) betreibbar sind.
  19. 19. Pumpenkassette nach den Ansprüchen 1, 4 und 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftdetektionseinrichtung (34, 36, 158) eine elastomere Tasche (158) umfaßt, die elastomere Tasche (158) zwei Flächen umfaßt, die in Gegenrichtungen zueinander weisen, und daß die beiden Flächen jeweils eine der Erhebungen (187, 187') umfassen, wobei jede Erhebung (187, 187') in eine Gegenrichtung zu der jeweils anderen Erhebung verläuft, wodurch die elastomere Tasche (158) in einem externen Sensor durch die Erhebungen aufgenommen werden kann und einen Kontakt mit einem solchen herstellen kann, wobei die Erhebungen (187, 187') auf der jeweiligen Seite des Fluiddurchganges durch die Luftdetektiereinrichtung (34, 36) vorgesehen sind.
  20. 20. Pumpenkassette nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-19, dadurch gekennzeichnet, daß das Durchflußsteuerteil (45) ein Schieberventil der Tauchkolbenpumpenbauart aufweist, die Pumpenkassette ferner eine Einrichtung (114) zur Beaufschlagung des Schieberventils (47) dar Tauchkolbenpumpenbauart an einer Ventileinrichtung (45) aufweist, welche aufweist:
    einen beweglichen Träger (146), welcher der Einrichtung (114) zum Halten der Ventileinrichtung (45) zugeordnet ist;
    eine bewegliche Greifeinrichtung (118, 118') an der Einrichtung (114) zum Ergreifen des Ventils (47); und
    eine Verbindungseinrichtung (140, 142, 144) zwischen dem beweglichen Träger (146) und der Greifeinrichtung (118, 118'), um die Bewegung des Trägers (146) auf die Greifeinrichtung (116, 118, 118', 122) zu übertragen,
    wobei eine Ventileinrichtung (45) in den beweglichen Träger (146) eingesetzt werden kann, die Greifeinrichtung (118, 118') mit dem Ventil (47) zusammenarbeiten kann und das Ventil (47) mit dem beweglichen Träger (146) gleitbeweglich verfahren kann, und wobei die Verbindungseinrichtung (140, 142, 144) die Bewegung des beweglichen Trägers (146) auf die Greifeinrichtung (116, 118, 118', 122) überträgt, um das Ventil (47) zu verschieben.
  21. 21. Pumpenkassette nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Träger (146) an einem Ende drehbeweglich mit der Einrichtung (114) verbunden ist, und mit der Verbindungseinrichtung (140, 142, 144) am anderen Ende des beweglichen Trägers (146) zusammenarbeitet, wodurch die Drehbewegung des Trägers (146) über die Verbindungseinrichtung (140, 142, 144) auf die Greifeinrichtung (116, 118, 118', 122) übertragen wird.
  22. 22. Pumpenkassette nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungseinrichtung einen Arm (140) aufweist, welcher schwenkbeweglich an der Einrichtung (114) angebracht ist, der Arm (140) einen länglichen Schlitz (142) hat, und bei der eine Rolleneinrichtung (144) am anderen Ende des beweglichen Trägers (146) angebracht ist, die Rolleneinrichtung (144) in dem Schlitz (142) zur Bewegung in Längsrichtung des Schlitzes (142) angeordnet ist, wobei bei der Drehbewegung des Trägers (146) die Rolleneinrichtung (144) sich im Schlitz (142) bewegt und die Verbindungseinrichtung (130, 138) löst, um die Greifeinrichtung (116) zu verschwenken und zu bewegen.
  23. 23. Pumpenkassette nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifeinrichtung (116, 118, 118', 122) eine zweite Halterung (122) umfaßt, welche schwenkbeweglich an der ersten Halterung (116) angebracht ist, sowie ferner Antriebseinrichtungen (130, 134, 134', 136, 136', 138) umfaßt, welche durch die Bewegung der Verbindungseinrichtung (140, 142, 144) beaufschlagt werden, um die erste Halterung (116) auf der Einrichtung (114) zu verschwenken und die zweite Halterung (122) auf der ersten Halterung zu verschwenken, wobei die beiden Halterungen das Ventil ergreifen und bewegen, wenn sie sich verschwenken.
  24. 24. Pumpenkassette nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtungen (130, 134, 134', 136, 136', 138) eine Nocke (130, 134, 134', 136, 136', 138) umfaßt, welche mit der Verbindungseinrichtung (140, 142, 144) antriebsverbunden ist, wobei die Nocke (130, 134, 134', 136, 136', 138) mit den ersten und zweiten Halterungen (116, 122) zusammenarbeitet, um die Halterungen (116, 122) bei der Bewegung der Verbindungseinrichtung (140, 142, 144) zu verschwenken.
  25. 25. Pumpenkassette nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (140) fest mit einem Ende einer Welle (132) verbunden sit, welche drehbeweglich an der Einrichtung (114) gelagert ist, wobei die Nocke (130) fest an dem anderen Ende der Welle (132) angebracht ist, wodurch durch die Schwenkbewegung des Arms (140) auf der Einrichtung (114) die Welle (132) und die Nocke (130) gedreht werden.
  26. 26. Pumpenkassette nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß sie ferner eine Welle (132) umfaßt, welche an der Einrichtung (114) zur Ausführung einer Drehbewegung um ihre Achse gelagert ist, wobei der Arm (140) schwenkbeweglich an der Einrichtung (114) dadurch angebracht ist, daß er fest mit einem Ende der Welle (132) verbunden ist, die Greifeinrichtung (116, 118, 118', 122) dem anderen Ende der Welle (132) zugeordnet und durch diese angetrieben ist, wobei bei einer Schwenkbewegung des Arms (140) die Welle (132) gedreht wird, welche die Greifeinrichtung (116, 118, 118', 122) aktiviert.
  27. 27. Pumpenkassette nach einem oder mehreren der Ansprüche 20-26, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Träger (146) eine Tür (146) aufweist, welche beweglich an einem Antrieb zwischen den ersten und zweiten Stellungen gelagert ist, die Greifeinrichtung (116, 118, 118', 122) an dem Antrieb angebracht ist und zwischen ersten und zweiten Positionen beweglich ist, die Verbindungseinrichtung (140, 142, 144) zwischen der Tür (146) und der Greifeinrichtung (116, 118, 118', 122) angeordnet ist, um die Greifeinrichtung zwischen den beiden Positionen zu bewegen, wenn die Tür (146) zwischen ihren beiden Positionen bewegt wird, wodurch bei der Bewegung der Tür (146) die Greifeinrichtung (116, 118, 118', 122) das Schiebeventil (47) zwischen den Öffnungs- und Schließpositionen bewegt.
  28. 28. Pumpenkassette nach Anspruch 23 und 27, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Halterungen (116, 122) das Schiebeventil (47) auf der Kassette (10) zwischen ihnen greifen, die beiden Halterungen (116, 122) bezüglich der Tür (146) derart angeordnet sind, daß, wenn die Kassette (10) an dem Antrieb angebracht ist, das Ventil (47) mit der ersten Halterung (116) zusammenarbeitet, wenn die Tür (146) bewegt wird, bevor die zweite Halterung (122) mit dem Ventil (47) zusammenarbeitet und dieses zwischen den beiden Halterungen (116, 122) ergriffen ist.
  29. 29. Pumpenkassette nach den Ansprüchen 24 und 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Nocke (130, 134, 134', 136, 136', 138) durch die Verbindungseinrichtung (140, 142, 144) angetrieben wird, und daß die Nocke (130, 134, 134', 136, 136', 138) in Antriebsverbindung mit den ersten und zweiten Halterungen (116, 122) ist, wenn die Tür (146) zwischen ihren beiden Positionen bewegt wird.
  30. 30. Pumpenkassette nach den Ansprüchen 24 und 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Nocke (130, 134, 134', 136, 136', 138) drehbeweglich an dem Antrieb gelagert ist und einen Antriebsstift (138) hat, welcher sich von der Nocke (30) erstreckt, die Nocke (130) Nockenflächen (136, 136') hat, welche in Antriebseingriff mit der ersten Halterung (116) sind, und daß der Antriebsstift (138) in Antriebseingriff mit der zweiten Halterung (122) ist.
  31. 31. Pumpenkassette nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-30, dadurch gekennzeichnet, daß sie ferner Ventileinrichtungen (68, 72) aufweist, welche durch längliche Ventilbetätigungseinrichtungen (26, 28, 60, 65) betreibbar sind, welche einem Antrieb (188, 212) zugeordnet sind, ferner eine Halterung (190, 192, 202, 213) aufweist, welche schwenkbeweglich an dem Antrieb (188, 212) gelagert ist, wobei die Halterung (190, 192, 202, 203) zwei Arme (194, 196, 202, 203) hat, wobei ein erster Arm (194, 202) schwenkbeweglich an einem Ende der Ventilbetätigungseinrichtung (60, 66) angebracht ist, die Nockeneinrichtung (201, 218) in Antriebseingriff mit dem zweiten Arm (196, 203) der Halterung (190, 192) und Motoreinrichtungen ist, um die Nockeneinrichtung (201, 218) anzutreiben, und wobei eine Positioniereinrichtung (191, 193, 231-234, 236, 237, 238) zur Überwachung der Lage der Nockeneinrichtung (201, 218) vorgesehen ist.
  32. 32. Pumpenkassette nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß sie zwei schwenkbewegliche Halterungen (190, 192) und zwei Ventilbetätigungseinrichtungen (60, 66) aufweist, die zweiten Arme (196, 203) der Halterungen (190, 192) in Antriebseingriffsverbindung mit einer gemeinsamen Nockeneinrichtung (201) sind, und die Nockeneinrichtung (201) zwischen den zweiten Armen (196, 203) der beiden Halterungen (190, 192) angeordnet ist.
  33. 33. Pumpenkassette nach Anspruch 31 oder 32, dadurch gekennzeichnet, daß sie Vorbelastungseinrichtungen (206, 209) hat, um die zweiten Arme (196, 203) in Richtung aufeinander vorzubelasten, um mit der Nockeneinrichtung (201) zusammenzuarbeiten.
  34. 34. Pumpenkassette nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß die Positioniereinrichtung eine Markierung (230) umfaßt, welche an der Nockeneinrichtung (201) angebracht und mit dieser beweglich ist, und eine Detektiereinrichtung (232) umfaßt, welche die Position der Markierung (230) detektiert.
  35. 35. Pumpenkassette nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, daß die Detektiereinrichtung einen optischen Schalter (232) in der Nähe der Markierung (230) und eine Ausnehmung (231) an der Markierung (230) umfaßt, wodurch die Position der Markierung (230) durch den optischen Schalter (232) zur Detektion der Lage der Ausnehmung (231) bestimmt werden kann.
  36. 36. Pumpenkassette nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß sie ferner eine zweite Vorbelastungseinrichtung (209) umfaßt, welche wenigstens einen der beiden Arme (190, 192) voneinander in dem Fall wegdrückt, daß die erste Vorbelastungseinrichtung (206) versagt.
  37. 37. Pumpenkassette nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Lagedetektionseinrichtung (193) zum Detektieren der Position dieses zweiten Arms (190,192) umfaßt, wenn die zweite Vorbelastungseinrichtung (209) die beiden zweiten Arme voneinander wegdrückt, wobei die Lagedetektionseinrichtung vorzugsweise einen optischen Schalter (193) aufweist.
  38. 38. Pumpenkassette nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß einer der ersten Arme (202) relativ zum anderen (203) versetzt ist, so daß die beiden Ventilbetätigungseinrichtungen (26, 28) in unterschiedlichen horizontalen und vertikalen Ebenen liegen.
  39. 39. Pumpenkassette nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Halterungen (213) in der anderen (212) untergebracht ist.
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