DE3875426T2

DE3875426T2 - Einspritzpumpe fuer kraftstoffeinspritzanlage mit gesteuerten einspritzventilen fuer brennkraftmaschinen.

Info

Publication number: DE3875426T2
Application number: DE8888113152T
Authority: DE
Inventors: Renato Filippi; Mario Ricco
Original assignee: Elasis Sistema Ricerca Fiat nel Mezzogiorno SCpA
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1987-08-25
Filing date: 1988-08-12
Publication date: 1993-03-04
Anticipated expiration: 2008-08-13
Also published as: US4870940A; IT1217256B; ATE81707T1; BR8804304A; JPH01110870A; EP0304748A1; ES2035196T3; EP0304748B1; DE3875426D1; JP2524385B2; IT8767734A0

Description

Die Erfindung bezieht sich allgemein auf Einspritzpumpen für Kraftstoffeinspritzanlagen mit gesteuerten Einspritzventilen für Brennkraftmaschinen für Motorfahrzeuge.
Insbesondere bezieht sie sich auf eine Einspritzpumpe für Kraftstoffeinspritzanlagen mit gesteuerten Einspritzdüsen für Dieselmotoren mit einem Pumpenkörper, der wenigstens eine Zylinder-Kolben-Pumpeinheit trägt, die von einer Welle mit Exzentern angetrieben und Hilfe eines Einlaßventils und eines Auslaßventils an Kraftstoffeinlaß- und Kraftstoffauslaßleitungen angeschlossen ist, wobei die Kraftstoffauslaßleitung an die Kraftstoffeinspritzdüsen angeschlossen ist. Ferner enthält die Pumpe ein Druckregel-Solenoidventil, das zwischen die Kraftstoffauslaßleitung und eine Kraftstoffabgabedurchführung eingefügt ist, und einen Ventilkörper mit einem Ventileinlaß und Ventilauslaß hat, deren Verbindung von einem Ventilabsperrorgan gesteuert ist, wobei das Druckregel-Solenoidventil direkt an den Pumpenkörper angebaut ist und eine Zweigdurchführung in dem Pumpenkörper an einer Seite mit der Abgabedurchführung und an der anderen Seite mit der Kraftstoffeinlaßleitung verbunden ist.
Eine Pumpe dieser Art ist in der CH-A-30 847 beschrieben.
In der FR-A-2 386 692 ist eine Einspritzpumpe für Kraftstoffeinspritzanlagen beschrieben, bei der der Abgabeauslaß über eine Zweigdurchführung mit dem Kraftstoffeinlaßmittel der Pumpe verbunden ist, und der ein Umlenkventil mit einer für die Kraftstofftemperatur empfindlichen thermostatischen Steuerung in dem Einlaßmittel wirkungsmäßig zugeordnet ist, damit die Verbindung mit dem Abgabeauslaß unterbrochen und die Verbindung mit der Zweigdurchführung geöffnet wird, wenn die Temperatur des Kraftstoffs in dem Einlaßmittel unterhalb einer vorbestimmten Temperatur liegt.
In den Einspritzpumpen der oben angegebenen Art wird die von dem Regel-Solenoidventil während des Strömens des Kraftstoffs durch das Ventil erzeugte Wärme nicht richtig ausgenutzt, da im ersten Teil des Betriebs der Pumpe die Temperatur des den Einspritzdüsen zugeführten Kraftstoffs niedrig ist und die Betriebsbedingungen der Einspritzdüsen schlecht sind, während dann, wenn die Kraftstofftemperatur hoch ist, Probleme der Wärmeableitung auftreten.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, diese Probleme gemeinsam in einfacher und effektiver Weise zu lösen, wobei diese Aufgabe gelöst wird durch eine Einspritzpumpe für Kraftstoffeinspritzanlagen mit gesteuerten Einspritzdüsen für Dieselmotoren, mit einem Pumpenkörper, der wenigstens eine Zylinder-Kolben-Pumpeinheit trägt, die von einer Welle mit Exzentern angetrieben und mit Hilfe eines Einlaßventils und eines Auslaßventils an Kraftstoffeinlaß- und Kraftstoffauslaßleitungen angeschlossen ist, wobei die Kraftstoffauslaßleitung an die Kraftstoffeinspritzdüsen angeschlossen ist, und mit einem Druckregel-Solenoidventil, das zwischen die Kraftstoffauslaßleitung und eine Kraftstoffabgabedurchführung eingefügt ist und einen Ventilkörper mit einem Ventileinlaß und einem Ventilauslaß hat, deren Verbindung von einem Ventilabsperrorgan gesteuert ist, wobei das Druckregel-Solenoidventil direkt an den Pumpenkörper angebaut ist und eine Zweigdurchführung in dem Pumpenkörper an einer Seite mit der Abgabedurchführung und an der anderen Seite mit der Kraftstoffeinlaßleitung verbunden ist, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Einspritzpumpe einen Abgabeanschluß in Verbindung mit der Abgabedurchführung zum Verbinden mit dem Kraftstofftank aufweist; ferner ein Umlenkventil aufweist, das von einer ersten Position, in der die Abgabedurchführung zu dem Abgabeanschluß hin offen ist und die Verbindung zwischen der Abgabedurchführung und der Zweigdurchführung geschlossen ist, in eine zweite Position umschaltbar ist, in der die Abgabedurchführung zu dem Abgabeanschluß geschlossen ist und die Verbindung zwischen der Abgabedurchführung und der Zweigdurchführung offen ist; außerdem ein thermostatisches Betätigungsorgan aufweist, das für die Temperatur des Kraftstoffs in der Kraftstoffeinlaßleitung empfindlich ist und das Umlenkventil in der Weise steuert, daß das Umlenkventil in die erste und in die zweite Position gesteuert wird, wenn die Kraftstofftemperatur über bzw. unter einem vorbestimmten Schwellenwert liegt.
Aufgrund dieser Lösung wird eine wirksame Ableitung der von dem Regel-Solenoidventil während des Strömens des Kraftstoffes erzeugten Wärme erhalten, da der Pumpenkörper an den das Regel-Solenoidventil direkt angebaut ist, zweckmäßigerweise als strahlende Masse zum Ableiten der Wärme wirkt. Die Wärme wird überdies durch den Körper der Pumpe zu dem durch die Pumpen-Einlaß-Mittel nach innen gezogenen Kraftstoff übertragen, so daß dessen nützliches Vorwärmen in jedem Betriebs zustand bei niedriger Temperatur ohne die Verwendung zusätzlicher Heizeinrichtungen oder komplizierter Isolierrohre gewährleistet wird.
Die Erfindung kann vorteilhafterweise allgemein bei Kolben- Einspritzpumpen, seien es nun In-Line-Pumpen oder Radialpumpen, angewendet werden.
Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die angefügten Zeichnungen, die lediglich ein nicht einschränkendes Beispiel darstellen, genauer beschrieben.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene schematische Frontansicht einer Einspritzpumpe nach der Erfindung,
Fig. 2 eine Seitenansicht längs des Pfeils II von Fig. 1 und
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III von Fig. 1.
Bezugnehmend auf die Zeichnungen ist eine Kolben-Einspritzpumpe für Kraftstoffeinspritzanlagen mit gesteuerten Einspritzdüsen für Dieselmotoren für Motorfahrzeuge allgemein mit 1 bezeichnet. In der dargestellten Ausführung enthält die Einspritzpumpe 1 nach Art einer Zweizylinder-In-Line-Pumpe einen Sockel 2 mit Zweizylinder-Kolben-Pumpeinheiten, die schematisch bei 3 angegeben sind, sowie eine Antriebswelle 4' mit Exzentern zum Antreiben der zwei Pumpeinheiten 3.
Jede der Pumpeinheiten 3 enthält einen Zylinder 4, der in einen an die Oberseite des Sockels 2 angefügten Kopf 5 eingefügt ist sowie einen längs des Zylinders 4 hin und her beweglichen Kolben 6. Jedem Zylinder 4 sind zwei Ventile zugeordnet, nämlich ein Einlaßventil 7 und ein Auslaßventil 8, die durch jeweilige, in dem Kopf 5 gebildete Durchführungen 9, 10 mit einem Einlaßanschluß 11 und einem Auslaßanschluß 12 verbunden sind.
Ein Druckregel-Solenoidventil 3 ist dem Auslaß der Pumpe 1 zugeordnet und enthält einen Körper 14, der ein allgemein bei 15 angegebenes elektromagnetisches Betätigungsorgan trägt, das mit einem Kugel-Absperrorgan 16a verbunden ist, das die Verbindung zwischen einem Einlaß 16 und einem Auslaß 17 des Ventils 13 steuert. Dieses Ventil, das im Einzelnen nicht beschrieben wird, kann beispielsweise ein Ventil des Typs sein, das den Gegenstand der italienischen Gebrauchsmusteranmeldung Nr. 54 052-B/86 (EP-A-0 267 162) auf den Namen des gleichen Anmelders bildet.
Gemäß der Erfindung ist der Körper 14 des Solenoidventils 13 direkt am Körper der Pumpe 1 befestigt, insbesondere an der Seite des Kopfes 5 gegenüber dem Einlaßanschluß 11. Der Einlaß 16 des Solenoidventils 13 steht mit der Auslaßdurchführung 10 unmittelbar abströmseitig des Auslaßanschlusses 12 in Verbindung, während der Auslaß 17 mit einer Auslaßdurchführung 18 in Verbindung steht, die ihrerseits mit einem mit dem Kraftstofftank in Verbindung stehenden Auslaßanschluß 19 verbunden ist. Ferner steht die Auslaßdurchführung 18 mit der Einlaßdurchführung 9 in Verbindung, die über eine Zweigdurchführung 20, die ebenfalls in dem Kopf 5 gebildet ist, mit den Einlaßventilen 7 der zwei Pumpeinheiten 3 verbunden ist. Ein schematisch bei 21 angegebenes Umlenkventil ist so angeordnet, daß es die Verbindung zwischen dem Auslaß 17 des Ventils 13 und dem Auslaßanschluß 19 abströmseitig der Zweigdurchführung 20 öffnet und schließt. Das Ventil 21 wird mit Hilfe eines thermostatischen Betätigungsorgans 23 gesteuert, das für die Temperatur des Kraftstoffes in der Einlaßdurchführung 9 empfindlich ist und so angeordnet ist, daß es das Ventil 23 und damit die Verbindung zwischen der Durchführung 18 und dem Auslaßanschluß 19 schließt, wenn die in der Durchführung 9 festgestellte Temperatur unter einem vorbestimmten Schwellenwert liegt. Wenn die Temperatur diesen Schwellenwert erreicht, öffnet das thermostatische Betätigungsorgan 23 das Ventil 21, so daß die Durchführung 18 mit dem Auslaßanschluß 19 verbunden wird.
Aufgrund der oben beschriebenen Konfiguration wird die beim Betrieb der Pumpe während des Strömens des Kraftstoffes durch das Regel-Solenoidventil 13 (unter der Steuerung durch eine nicht dargestellte elektronische Steuereinheit) erzeugte Wärme durch den Körper der Pumpe in wirksamer Weise abgeleitet, der als strahlende Masse wirkt. Die Wärme wird auf den von den Pumpeinheiten 3 durch die Durchführung 9 nach innen gezogenen Kraftstoff übertragen, so daß ein einwandfreier Betrieb des Einspritzsystems auch bei einer niedrigen Temperatur gewährleistet wird. Die Anwesenheit des Umlenkventils 21 ermöglicht eine weitere wirksame Vorwärmung des kalten Kraftstoffs mit Hilfe der Mischung über die Zweigdurchführung 20 des durch das Ventil 13 strömenden Kraftstoffs mit dem durch die Einlaßdurchführung 9 eintretenden Kraftstoff. Diese Vorwärmwirkung wird unterbrochen, wenn das Ventil 21 durch das thermostatische Bestätigungsglied 23 beim Erreichen der vorbestimmten Schwellentemperatur geschlossen wird.
Die Erfindung ist zwar im Zusammenhang mit einer Zweizylinder-In-Line-Pumpe beschrieben worden, doch kann sie natürlich auch in der Erzielung des gleichen Vorteils auch auf andere Arten von Einspritzpumpen, beispielsweise bei Drehkolbenpumpen, angewendet werden.

Claims

Einspritzpumpe für Kraftstoffeinspritzanlagen mit gesteuerten Einspritzdüsen für Dieselmotoren, mit einem Pumpenkörper (5), der wenigstens eine Zylinder-Kolben-Pumpeinheit (3) trägt, die von einer Welle (4') mit Exzentern angetrieben und mit Hilfe eines Einlaßventils (7) und eines Auslaßventils (8) an Kraftstoffeinlaß- und Kraftstoffauslaßleitungen (9, 10) angeschlossen ist, wobei die Kraftstoffauslaßleitung an die Kraftstoffeinspritzdüsen angeschlossen ist, und mit einem Druckregel-Solenoidventil (13), das zwischen die Kraftstoffauslaßleitung (10) und eine Kraftstoffabgabedurchführung (18) eingefügt ist und einen Ventilkörper (14) mit einem Ventileinlaß (16) und einem Ventilauslaß (17) hat, deren Verbindung von einem Ventilabsperrorgan (16a) gesteuert ist, wobei das Druckregel-Solenoidventil (13) direkt an den Pumpenkörper (5) angebaut ist und eine Zweigdurchführung (20) in dem Pumpenkörper (5) an einer Seite mit der Abgabedurchführung (18) und an der anderen Seite mit der Kraftstoffeinlaßleitung (9) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspritzpumpe einen Abgabeanschluß (19) in Verbindung mit der Abgabedurchführung (18) zum Verbinden mit dem Kraftstofftank aufweist; ferner ein Umlenkventil (21) aufweist, das von einer ersten Position, in der die Abgabedurchführung (18) zu dem Abgabeanschluß (19) hin offen ist und die Verbindung zwischen der Abgabedurchführung (18) und der Zweigdurchführung (20) geschlossen ist, in eine zweite Position umschaltbar ist, in der die Abgabedurchführung (18) zu dem Abgabeanschluß (19) geschlossen ist und die Verbindung zwischen der Abgabedurchführung (18) und der Zweigdurchführung (20) offen ist; außerdem ein thermostatisches Betätigungsorgan (23) aufweist, das für die Temperatur des Kraftstoffs in der Kraftstoffeinlaßleitung (9) empfindlich ist und das Umlenkventil (21) in der Weise steuert, daß das Umlenkventil (21) in die erste und in die zweite Position gesteuert wird, wenn die Kraftstofftemperatur über bzw. unter einem vorbestimmten Schwellenwert liegt.