DE386028C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von absoluten Alkohol - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von absoluten Alkohol

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DE386028C
DE386028C DEB107188D DEB0107188D DE386028C DE 386028 C DE386028 C DE 386028C DE B107188 D DEB107188 D DE B107188D DE B0107188 D DEB0107188 D DE B0107188D DE 386028 C DE386028 C DE 386028C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D3/00Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
    • B01D3/001Processes specially adapted for distillation or rectification of fermented solutions

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur fierstellung von absolutem Alkohol. Das allgemein übliche Verfahren zur Herstellung von absolutem Alkohol besteht darin, daß man den rektifizierten Alkohol von 95 bis 96 Volumprozent mit Hilfe von pulverförmigem gebrannten Kalk entwässert. Die Behandlung geschieht in einer mit Hilfe eines doppelten Bodens mit Dampf geheizten und mit einem Rührwerk versehenen Destillierblase. Der gebrannte Kalk und der Alkohol werden mittels des Rührwerks während einiger Stunden vor der Destillation miteinander in Berührung gebracht.
  • Die Destillation ist sehr langwierig, weil große Schwierigkeiten bestehen, das Kalkpulver vollständig an darin zurückgehaltenem Alkohol zu erschöpfen. Eine Wiedergewinnung der Gesamtmenge des Alkohols ist nicht möglich.
  • Gemäß der Erfindung kann man nun die Arbeitsweise ununterbrochen gestalten und so zu sehr erheblichen Tagesleistungen gelangen. Eine geeignete Vorrichtung ist in Abb. r der Zeichnung dargestellt.
  • In der Zeichnung ist A ein großes Mischgefäß, in dem man den pulverförmigen gebrannten Kalk auf den Alkohol zur Einwirkung bringt. Bei der dargestellten Ausführungsform hat dieses Mischgefäß eine wagerechte Achse und sein Blechboden hat halbzviindrische Form. Es können aber auch irgendwelche anderen bekannten Bauarten benutzt werden, sofern nur der Kalk im Alkohol gut zur Suspension gebracht wird. Es können in der Anlage mehrere dieser Mischvorrichtungen als Batterie angeordnet sein, so daß ihr Inhalt der Reihe nach zur Destillation kommt, nachdem die Einwirkung lange genug gedauert hat.
  • B ist ein Entleerungshahn, durch den das Gemisch zu einer Pumpe C gelangt, die es in die Erhitzungsvorrichtung D treibt. Bei der dargestellten Ausführungsform besteht D aus einer Rohrschlange, deren Erhitzung durch die alkoholischen Dämpfe erfolgt, die in der ununterbrochen arbeitenden DestillierblaseE entwickelt werden.
  • Mit Rücksicht auf die Beschaffenheit des Gemisches hat die Destillierblase E ebenfalls die Form eines Mischgefäßes mit Rührarmen, dessen halbzylindrischer Boden durch einen mit Dampf gespeisten Doppelboden F geheizt wird. Die Kondensation der Dämpfe des absoluten Alkohols beginnt in D ; alsdann werden die Flüssigkeit und der Rest der Dämpfe in einem Röhren- oder Schlangenkühler G abgekühlt, und schließlich läuft der kalte absolute Alkohol durch ein Meßgefäß H ab.
  • Um die Behandlung ununterbrochen zu gestalten, werden in der Blase E nur etwa drei Viertel bis vier Fünftel des dorthin gelangenden Alkohols abdestilliert. Das Gemisch aus Alkohol und Kalk wird dabei verdickt, muß aber so flüssig bleiben, daß ständig ein Überschuß dieses Gemisches durch ein Rohr e zu der Vorrichtung KL abfließen kann, in der das Gemisch vollständig von Alkohol befreit wird. Es ist erwünscht, diese Verdickung möglichst weit zu treiben, um eine gute Ausbeute an absolutem Alkohol zu erhalten. Um die Weiterverarbeitung des von dem größten Teil des Alkohols befreiten dickbreiigen Kalk-Alkoholgemisches zu erleichtern, kann man das Gemisch unmittelbar nach seinem Austritt aus der Blase E verdünnen. Zu diesem Zweck ist ein Hahn S vorgesehen, durch den ein Wasserstrahl mit Hilfe eines Trichters T und eines Heberrohrs ununterbrochen in das Rohr e eingeführt wird und dort den Rückstand verdünnt.
  • Die Vorrichtung KZ hat nicht nur den Zweck, den gesamten Alkoholrest aus dem verdickten Gemisch wiederzugewinnen, sondern ihn auch auf ungefähr 96 Volumprozent zu bringen, damit er in die Entwässerungsbatterie A zurückgefangen kann. Der untere Teil K ist mit Siedeplatten versehen, durch die Dampf hindurchtritt und die so ausgeführt sein müssen, daß sich kein Kalk darauf festsetzt. Eine der zweckmäßigsten Ausführungsformen besteht aus gelochten Platten, bei denen sich die gesamte Flüssigkeitsoberfläche in Bewegung befindet und kein Absetzen stattfinden kann.
  • Wollte man den unteren Teil der Vorrichtung mittels eines Doppelbodens erhitzen, so würden wiederum die Nachteile der gewöhnlichen mit Unterbrechungen arbeitenden Destillierblase auftreten. Der Kalk würde puls erförmig werden und man würde ihn weder vollständig von Alkohol befreien noch ihn ununterbrochen unten aus der Vorrichtung abziehen können.
  • Alles dies fällt weg, wenn der untere Teillil der Vorrichtung mit Frischdampf erhitzt wird. Der Dampf geht in Blasen durch die Platten und verdrängt den Alkohol, der in den oberen Teil der Kolonne getrieben wird. Der Alkohol wird allerdings durch das Einströmen dieses Wasserdampfes stark wasserhaltig und es ist deshalb oberhalb der Platten K eine vollständige Alkoholrektifizierkolonne L angeordnet, durch die der Alkohol mittels der üblichen Kondensations- und Rückflußverfahren aller Rektifiziervorrichtungen mit Kondensator und Kühler hochgradig gemacht wird.
  • Der wiedergewonnene Alkohol wird bis auf 96 Volumprozent gebracht. Er fließt durch ein Rohr n zu einem Meßgefäß NI-. Der Überschuß fließt durch ein Rohr n' zum oberen Teil von L zurück.
  • Die Rückstandsflüssigkeit im unteren Teil von K ist ziemlich dick, und man muß daher die erforderlichen Maßnahmen treffen, um ein Absetzen und Verstopfungen zu vermeiden. Der Boden des Gefäßes ist kegelförmig, und der gesamte Kalkschlamm gelangt von da in eine mit Schwimmer versehene Entleerungsvorrichtung Q, mittels deren in dem unteren Teil von K ein gleichförmiger Flüssigkeitsstand aufrechterhalten wird. Der Schwimmer q steuert das Entleerungsventil R.
  • Die Vorrichtung gemäß Abb. i kann in manchen Fällen vereinfacht werden. Eine solche vereinfachte Vorrichtung ist in Abb. a dargestellt.
  • Diese Anordnung unterscheidet sich von der vorher beschriebenen dadurch, daß die Voreinwirkung des gebrannten Kalkes auf den kalten Alkohol wegfällt, und daß nur eine einzige I'ektifiziervorrichtung vorgesehen ist, um den 96 volumprozentigen Alkohol herzustellen, der entwässert werden soll, und um gleichzeitig den aus der Destillierblase für den absoluten Alkohol austretenden Kalkschlamm zu erschöpfen und wieder brauchbar zu machen.
  • Demgemäß wird der Lutter, der zur Herstellung des Alkohols dient und dessen Zuführung durch einen Hahn h geregelt wird, in einem Röhrenerhitzer X erwärmt, der seinen Dampf aus dem unteren Teil der Abtreibkolonne K erhält. Der heiße Lutter gelangt durch ein Rohrs zur oberen Platte der Kolonne K.
  • L ist die eigentliche Rektifizierkolonne, die mit einem Kondensator N versehen ist. Ein kleiner Teil des Destillats wird ständig abgezogen und gelangt zu einem Meßglas W. Dieser Teil enthält die aldehy.dhaltigen Produkte, deren Entfernung wichtig ist, weil sie durch Berührung mit dem Kalk verharzt werden würden. Das gesamte übrige Destillat geht in den oberen Teil von L zurück und bildet den Rücklauf.
  • Bei u wird nach einem bekannten Verfahren hochkonzentrierter sogenannter pasteurisierter Alkohol abgezogen, während der Rest, der den größten Teil bildet, von Platte zu Platte zurückläuft und die aufsteigenden alkoholischen Dämpfe rektifiziert.
  • Der abgezogene pasteurisierte Alkohol befindet sich im Sieden. Ein metallenes Meßgefäß U dient zum Messen der abgezogenen Stundemnenge, die in die Destillierblase E, E= für den absoluten. Alkohol gelängt.- Diese Blase ist durch eine Zwischenwand El in zwei Teile geteilt. Der erste Teil E dient als Mischvorrichtung und wird nicht geheizt. In ihr findet die Mischung und die genügend lange innige Berührung des heißen Alkohols mit dem Kalk statt. Die Entwässerung wird durch die hohe Temperatur beschleunigt.
  • Man könnte auch statt eines einzigen Gefäßes E, E2 zwei getrennte übereinander angeordnete Teile verwenden. Beide Teile würden dann mit Mischvorrichtungen versehen sein, aber nur der zweite Teil würde mit einem doppelten Boden zur Erhitzung mit Dampf und zur Destillation versehen sein, wobei das dicke Gemisch aus der Entwässerungsvorrichtung E ununterbrochen in die Blase E2 fließen würde.
  • Der pulverförmige gebrannte Kalk befindet sich in einem Behälter 0. P ist eine Meßvorrichtung bekannter Bauart. Das Küken des Hahnes F enthält eine Vertiefung, die ein bestimmtes Gewicht an Kalkpulver aufzunehmen vermag. Wenn diese Vertiefung nach oben gedreht ist, so füllt sie sich mit Kalk. Wenn der Hahn-unter der Einwirkung einer Riemenscheibe p eine halbe Umdrehung gemacht hat, so entleert sich die Vertiefung in die Entwässerungsvorrichtung. Indem man die Zahl der Umdrehungen des Hahnes P in der Minute vermehrt, erhöht man auch die Stundenmenge des gebrannten Kalkes. Umgekehrt vermindert man sie, indem man die Zahl der Umdrehungen verringert. Man kann also die Menge des Reaktionsmittels beliebig regeln, und gleichzeitig bildet der Hahn einen dichten Abschluß, durch .den jeder Verlust an Alkoholdampf vermieden wird.
  • Der rechte Teil E2 der Mischvorrichtung ist mit einem doppelten Boden F versehen, der mit vorzugsweise nicht gespanntem Dampf geheizt wird. Dieser Teil bildet die Destillierblase, die genau ebenso wie bei der Vorrichtung nach Abb. i arbeitet. G ist der zugehörige Kondensator, H das Meßglas für den abfließenden absoluten Alkohol, S ist der Hahn für das warme Wasser zum Verdünnen .des alkoholischen Kalkschlamms, der durch das Rohr e abfließt. Dieser alkoholische Kalkschlamm wird nicht wie bei der Vorrichtung nach Abb. i in einer besonderen Rektifizierkolonne völlig entgeistet, sondern gelangt im Gegenteil zu der einzigen Abtreibkolonne K, wo er sich mit dem unreinen Lutter mischt und gleichzeitig mit ihm,von Alkohol befreit wird. Es ist natürlich zweckmäßig, diese Abtreibkolonne K, wie vorher erwähnt, mit nicht verstopfbaren Platten zu versehen. Der untere Teil M dieser -Kolonne .und die Vorrichtung O zur Regelung des Abflusses der alkoholfreien Kalkmilch stimmen überein mit der entsprechenden Vorrichtung nach Abb. i.
  • Die aus dem alkoholischen .-Kalkschlamm wiedergewonnenen Alkoholdämpfe werden in der Kolonne L auf 96 Volumprozent rektifiziert.
  • Die Vorrichtung gemäß Abb.2 bildet also vermöge der bei ihr angeordneten Hilfsvorrichtungen eine Vorrichtung zur ununterbrochenen Rektifizierung des Lutters, mittels deren anstatt einer Rektifikation auf 96 bis 97 Voumprozent unmittelbar eine ununterbrochene Rektifikation auf 99 bis ioo Volumprozent erhalten wird. Dieses Ergebnis wird dadurch erzielt, daß zu- den üblichen physikalischen Verfahren zur Rektifizierung von Alkohol eine chemische Reaktion zur Entwässerung hinzutritt.
  • Wie ersichtlich, kann die Entwässerung des Alkohols mittels Kalk nur dadurch ununterbrochen gemacht werden, daß man die Schwierigkeit umgeht, den Kalkrückstand trocken zu erschöpfen. Bei dem beschriebenen Verfahren wird der Kalk durch unmittelbaren Durchgang von Wasserdampf vom Alkohol befreit, wodurch er in dünnbreiigem oder flüssigem Zustande zur ununterbrochenen Abtreibung geeignet bleibt. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit, die Behandlung in zwei Vorgänge zu zerlegen, und die kleine Unbequemlichkeit, daß man nur etwa drei Viertel oder vier Fünftel des Alkohols als absoluten Alkohol erhält, während der Rest nur 96 Volumprozent zeigt und von neuem entwässert werden muß. Dagegen gibt aber die neue Arbeitsweise die Möglichkeit, Tagesleistungen von mehreren hundert Hektolitern absoluten Alkohols mittels einer einzigen Vorrichtung zu erzielen, wobei die Alkoholverluste gleich null sind.
  • Eine einfachere Arbeitsweise ist mittels der in den Abb. 3 und 3a dargestellten Vorrichtung möglich.
  • Bei dieser Vorrichtung ist A1 die Entwässerungsvorrichtung, in der Alkohol von 96 Volumprozent bei einer mittleren Temperatur von etwa 7o ° C während einiger Stunden mit gebranntem Kalk in Berührung gebracht wird.
  • In die Ableitung aus der Entwässerungsvorrichtung ist eine ununterbrochen wirkende Dekantiervorrichtung I eingeschaltet. Da die Dichte des gelöschten Kalkes (i,5 bis 1,q.) im Verhältnis zu derjenigen des absoluten Alkohols (0,79q.) ziemlich groß ist, so tritt die Trennung leicht ein. . Der Kalkschlamm gelangt in den unteren kegelförmigen Teil, tritt durch ein-Ventill aus, .das mittels eines Handrades j betätigt wird, und gelangt zu der Vorrichtung KZ zur ununterbrochenen Rektifizierung zwecks Wiedergewinnung des Alkohols. Wie bei den vorher beschriebenen Arbeitsweisen wird das Abfließen . dieses dicken Schlammes durch Zusatz von warmem Wasser mittels einer Meßvorrichtung Y und eines Zuflußstutzens y erleichtert. Der geklärte Alkohol schwimmt oben und gelangt in eine Destillierblase Z (Abb. 3a), die mittels eines doppelten Bodens z durch Dampf geheizt wird. Dieser Alkohol enthält trotz der Klärung noch einige Kalkspuren. Es tritt daher allmählich eine Ablagerung von Kalk auf der Heizfläche ein, was durch die Verminderung der Destillationswirkung bemerkbar wird. Man braucht dann nur den Zufluß zur Blase zu unterbrechen und diese bis zur völligen Trockenheit des Rückstandes abzudestillieren. Alsdann kann man die Blase reinigen, indem man entweder den Deckel abnimmt und den Kesselstein von Hand entfernt, oder noch einfacher, indem man durch ein Handloch Z1 Wasser mit einem kleinen Zusatz von Salzsäure einführt, um den Niederschlag zu lösen. Nach Beendigung der Lösung entleert man die Flüssigkeit durch einen unteren Hahn Z2, spült und trocknet mittels Durchleiten von Dampf durch den doppelten Boden. Alsdann kann man wieder mit der Destillation beginnen.
  • Im übrigen verlaufen die Vorgänge wie vorher beschrieben. Die letztere Arbeitsweise bietet jedoch den Vorteil, daß eine nahezu klare Flüssigkeit destilliert wird, und daß man daher nicht mehr zu fürchten braucht, daß kolloidaler Kalk mitgenommen wird, der den Alkohol trüben würde; eine solche Trübung läßt sich nicht anders als mittels einer zweiten Destillation beseitigen.

Claims (6)

  1. PATENT- ANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von absolutem Alkohol durch Entwässerung von rektifiziertem Alkohol mit gebranntem Kalk, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem gegebenenfalls zuvor erhitzten Gemisch von Alkohol und Kalk der größte Teil des absoluten Alkohols ununterbrochen abdestilliert wird, während das zurückbleibende Gemisch ebenfalls ununterbrochen abgezogen und, vorzugsweise nach Verdünnung mit Wasser, in einer Destilliervorrichtung vollständig von Alkohol befreit wird, der dann durch Rektifikation auf hohe Gradigkeit gebracht und einer neuen Behandlung mit gebranntem Kalk zugeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das nach Abdestillieren des absoluten Alkohols verbleibende, vorzugsweise mit Wasser verdünnte Gemisch von Kalk und Alkohol zusammen mit dem als Ausgangsstoff dienenden Lutter destilliert wird, worauf der abgetriebene Alkohol, nachdem er durch Rektifikation auf hohe Gradigkeit gebracht und von den aldehydhaltigen Produkten befreit ist, wiederum der Behandlung mit Kalk zugeführt wird.
  3. 3 . Abänderung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das bei der Behandlung mit Kalk erhaltene Gemisch durch Dekantation in absoluten Alkohol und ein Gemisch von Kalk und Alkohol zerlegt wird, worauf der absolute Alkohol für sich destilliert wird, während das vorzugsweise mit Wasser verdünnte Gemisch von Kalk und Alkohol zur Destillation und Rektifikation gelangt. q..
  4. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine mit Rührwerk versehene Destillierblase (E, Abb. i), aus der der abdestillierte absolute Alkohol einer Vorrichtung (D) zur Vorwärmung des zur Destillation gelangenden Gemisches aus Alkohol und Kalk und dann einem Kühler (G) zugeführt wird, während der als Rückstand verbleibende alkoholische Kalkschlamm einer Destillier- und Rektifiziervorrichtung zugeführt wird, deren unterer Teil (K), der vorzugsweise mit gelochten Platten und einer Vorrichtung zur ununterbrochenen Entfernung des Kalkschlamms versehen ist, zum Abtreiben des Alkohols durch Einleiten von Dampf und deren oberer Teil (L) zur Rektifikation dieses Alkohols dient.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch q. zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Destilliervorrichtung (K, Abb. 2), der der nach Abdestillieren des absoluten Alkohols in der Destillierblase (EZ) verbleibende, vorzugsweise mit Wasser verdünnte alkoholische Kalkschlamm zusammen mit dem als Ausgangsstoff dienenden Lutter zugeführt wird, und aus der die durch Einleiten von Dampf abgetriebenen Alkoholdämpfe in eine Rektifiziervorrichtung (L) gelangen.
  6. 6. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß hinter dem Gefäß zur Behandlung des Alkohols mit Kalk ein Dekantiergefäß (I, Abb.3) angeordnet ist, aus dem der sich oben ansammelnde absolute Alkohol in eine gewöhnliche Destillierblase (Z, Abb. 3a) und der sich unten ansammelnde, vorzugsweise mit Wasser verdünnte alkoholische Kalkschlamm in eine Destillier- und Rektifiziervorrichtung (KL) gelangt.
DEB107188D 1921-11-15 1922-11-16 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von absoluten Alkohol Expired DE386028C (de)

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