DE3844923C2 - Viskosekupplung - Google Patents

Viskosekupplung

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DE3844923C2 DE3844923A DE3844923A DE3844923C2 DE 3844923 C2 DE3844923 C2 DE 3844923C2 DE 3844923 A DE3844923 A DE 3844923A DE 3844923 A DE3844923 A DE 3844923A DE 3844923 C2 DE3844923 C2 DE 3844923C2
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    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D35/00Fluid clutches in which the clutching is predominantly obtained by fluid adhesion
    • F16D35/02Fluid clutches in which the clutching is predominantly obtained by fluid adhesion with rotary working chambers and rotary reservoirs, e.g. in one coupling part
    • F16D35/021Fluid clutches in which the clutching is predominantly obtained by fluid adhesion with rotary working chambers and rotary reservoirs, e.g. in one coupling part actuated by valves
    • F16D35/023Fluid clutches in which the clutching is predominantly obtained by fluid adhesion with rotary working chambers and rotary reservoirs, e.g. in one coupling part actuated by valves the valve being actuated by a bimetallic coil

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Viskosekupplung, die mit einem Lüfter zur Kühlung einer Verbrennungskraft­ maschine verwendet werden kann.
Es wurden bereits verschiedene Viskosekupplungen vorge­ schlagen. Eine bekannte Viskosekupplung, wie sie beispiels­ weise aus der US-PS 44 46 952 hervorgeht, ist in Fig. 6 ge­ zeigt. Hierbei ist ein Rotor oder Drehkörper 1 an einer Ab­ triebswelle 2 befestigt. Eine Arbeitskammer 5, die aus den Abteilen 5a und 5b besteht, ist mit viskosem Fluid gefüllt, um ein Drehmoment von der Antriebs- zur Abtriebsseite zu übertragen. Das Abteil 5a wird vom Rotor 1 und einem Gehäu­ seteil 3 gebildet, während das Abteil 5b vom Rotor 1, dem Gehäuseteil 3 und einem Deckel oder einer Abtriebswelle 4 gebildet wird. In einem Vorratsraum 6 wird das Fluid ge­ speichert. Ein auf Temperaturänderungen ansprechendes Ele­ ment 7 ist über eine Stange 8 mit einem Absperrglied oder Ventil 9 verbunden, das von dem Element 7 über die Stange 8 in Abhängigkeit von der Temperatur geöffnet oder geschlos­ sen wird, um das viskose Fluid zwischen der Arbeitskammer 5 und dem Vorratsraum 6 zu dosieren. Auf diese Weise wird die Übertragung des Drehmoments von der Antriebs- zur Ab­ triebsseite geregelt.
Bei dieser Viskosekupplung tritt folgendes Problem auf: Wenn die Viskosekupplung nicht in Betrieb ist, bleibt das Fluid im unteren Teil der Viskosekupplung oder ihrem Ge­ häuse aufgrund der Schwerkraft stehen. Insofern sind die Arbeitskammer 5 wie auch der Vorratsraum 6 mit dem Fluid angefüllt, wie es in Fig. 8 gezeigt ist. Wenn die Viskose­ kupplung wieder in Betrieb genommen wird, dann wird von der Antriebsseite durch das viskose Fluid, das die Arbeits­ kammer 5 anfüllt, ein Drehmoment übertragen. Demzufolge dreht ein Lüfter (nicht dargestellt) mit einer hohen Dreh­ zahl, bis das Fluid aus der Arbeitskammer 5 in den Vorrats­ raum 6 zurückgeführt wird. Wenn die Umgebungstemperatur ausreichend hoch und das Ventil 9 offen ist, dann tritt in diesem Fall kein besonderes Problem auf. Ist jedoch die Um­ gebungstemperatur niedrig, dann wird die Verbrennungskraft­ maschine, die über einen mit dem Gehäuseteil verbundenen Lüfter gekoppelt sein kann, nicht schnell genug aufgewärmt. Ferner arbeitet die Heizeinrichtung nicht zufriedenstellend und im übrigen erzeugt der Lüfter unmittelbar nach dem Wiederanlaufen ein unerwünscht lautes Geräusch.
In der nachveröffentlichten DE 37 05 690 A1 wird zur Lösung dieser Probleme eine verbesserte Viskosekupplung vorge­ schlagen, die in Fig. 7 dargestellt ist. Diese Viskose­ kupplung weist auf der Rückseite der Arbeitskammer 5 einen zweiten Vorratsraum 6′ auf. Wenn die Viskosekupplung nicht in Betrieb ist, verbleibt ein gewisser Anteil des Fluids im zweiten Vorratsraum 6′, wodurch der Flüssigkeitsspiegel h, der in Fig. 8 schematisch angedeutet ist, fällt.
Bei der in Fig. 6 gezeigten, aus der US-PS 44 46 952 be­ kannten Viskosekupplung ist der Spiegel h des viskosen Fluids in der Arbeitskammer 5, wenn die Viskosekupplung außer Betrieb ist, auf der in Fig. 8 gezeigten Höhe. Dieses Fluid in der Arbeitskammer 5 überträgt ein Drehmoment von der Antriebsseite, weshalb der Lüfter mit einer hohen Dreh­ zahl dreht und bei niedrigen Temperaturen ein lautes Ge­ räusch erzeugt wird.
Bei der in Fig. 7 gezeigten Viskosekupplung hat sich als verbesserungsbedürftig erwiesen, daß die Arbeitskammer 5 in einem radial begrenzten Bereich ausgebildet werden mußte. Dadurch ergaben sich Schwierigkeiten, die Viskosekupplung nach Wunsch oder Belieben zu regeln, wodurch die vorher er­ haltene Leistungsfähigkeit wieder herabgesetzt wurde.
Schließlich ist aus der DE 34 39 794 A1 eine Viskose­ kupplung bekannt, die einen mit einer treibenden Welle ver­ bundenen Rotor und ein Abtriebsglied aufweist, das mit einem Gehäuse drehfest verbunden ist. Das Gehäuse hat ein auf der treibenden Welle drehbar gelagertes Gehäuseteil so­ wie einen Deckel, ist teilweise mit einem viskosen Fluid gefüllt und begrenzt auf beiden Seiten des Rotors jeweils einen Vorratsraum. Der erste der Vorratsräume ist über eine erste Trennscheibe mit einer temperaturabhängig auf- und zusteuerbaren Öffnungsanordnung von einer ersten Arbeits­ kammer zwischen Rotor und erster Trennscheibe abgegrenzt, aus der heraus mittels des Rotors Fluid in den ersten Vor­ ratsraum zurückführbar ist. Der zweite der Vorratsräume ist über eine in das Gehäuseteil eingepaßte, eine Öffnung auf­ weisende zweite Trennscheibe gegenüber einer zweiten Ar­ beitskammer abgegrenzt, die teilweise von dem Rotor und der zweiten Trennscheibe gebildet ist.
Gemäß diesem Stand der Technik soll ebenfalls das Anlauf­ verhalten des Lüfters insbesondere bei kaltem Motor verbes­ sert werden, wozu der zweite Vorratsraum vorgesehen ist, durch dessen Volumen der Fluid-Füllstand im ersten Vorrats­ raum beim Hochlaufen des Lüfters verringert werden kann. Über die Öffnung in der zweiten Trennscheibe kann das im zweiten Vorratsraum aufgenommene Fluid bei drehendem Rotor austreten und es wird der restlichen Arbeitsfluidmenge zu­ geführt.
Es zeigt sich allerdings, daß bei dieser Viskosekupplung der durch den zweiten Vorratsraum erwünschte Effekt ver­ hältnismäßig beschränkt bleibt. Denn zum einen muß die zweite Trennscheibe mit der außenliegenden Öffnung radial ausreichend weit innen angeordnet werden, um zu verhindern, daß Arbeitsfluid aus der zweiten Arbeitskammer in den zweiten Vorratsraum eindringt und damit der Viskosekupplung Arbeitsfluid entzogen wird. Das Volumen des zweiten Vor­ ratsraums wird dadurch bei angemessener axialer Baulänge der Viskosekupplung relativ klein.
Zum anderen strömt das im zweiten Vorratsraum aufgenommene Fluid über einen Teil der zweiten Arbeitskammer ab, wobei das Fluid sehr langsam abströmen muß, um zu gewährleisten, daß in der zweiten Arbeitskammer im wesentlichen keine Scherarbeit verrichtet wird und somit keine Momenten­ übertragung erfolgt. Im Ergebnis wird die Zeitspanne zur Entleerung des zweiten Vorratsraums verlängert. Das viskose Fluid muß daher mit bestimmten Volumenreserven vorgesehen werden, um die Regelbarkeit der Viskosekupplung auf einem ausreichenden Niveau zu halten, ohne das Anlaufverhalten zu verschlechtern.
Gegenüber dem oben beschriebenen Stand der Technik liegt der Erfindung somit die Aufgabe zugrunde, eine Viskose­ kupplung zu schaffen, die sich bei guter Regelbarkeit durch ein verbessertes Anlaufverhalten auszeichnet.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 ange­ gebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Patentansprüche 2 bis 9.
Erfindungsgemäß bilden der Rotor und die zweite Trenn­ scheibe zwischen sich die zweite Arbeitskammer aus, wobei an der zweiten Trennscheibe im radial äußersten Bereich der zweiten Arbeitskammer eine Öffnung vorgesehen ist, die die zweite Arbeitskammer mit dem zweiten Vorratsraum verbindet und aus der bei Drehung des Rotors Fluid unter Umgehung der Arbeitskammer aus dem zweiten Vorratsraum über den Außen­ umfang des Rotors in den ersten Vorratsraum abpumpbar ist.
Wenn die Viskosekupplung in Betrieb genommen wird, spricht ein temperaturabhängiges Element, das z. B. aus einem Bi­ metall besteht, auf die Umgebungstemperatur an und bringt ein Ventil dazu, bei hohen Temperaturen die Öffnungsan­ ordnung in der ersten Trennscheibe zu öffnen. Dadurch fließt das viskose Fluid vom aufgesteuerten ersten Vorrats­ raum in die Arbeitskammern. Im Ergebnis wird ein Drehmoment übertragen, so daß der mit dem Abtriebsglied verbundene Lüfter mit hoher Drehzahl dreht. Hierbei fließt das Fluid allerdings nicht von der zweiten Arbeitskammer in den zweiten Vorratsraum, und zwar wegen der Drehung des Rotors und der hierdurch erzeugten, vom zweiten Vorratsraum weg gerichteten Pumpwirkung im Bereich der kleinen, in der zweiten Trennscheibe ausgebildeten Öffnung. Deshalb kann die Menge an in der Viskosekupplung eingeschlossenem visko­ sen Fluid, die für einen Betrieb der Viskosekupplung aus­ reichend ist, auf ein Minimum herabgesetzt werden, wodurch die Arbeitskammern hinsichtlich ihrer Größe optimiert werden können, um die Regelbarkeit zu verbessern. Die Viskosekupplung kann aufgrund der beiden Arbeitskammern feiner gesteuert werden. Dabei kann bedingt durch den geringen Fluidbedarf die Baulänge und das Gewicht der Vis­ kosekupplung beschränkt bleiben.
Mit den Weiterbildungen gemäß den Patentansprüchen 4, 6 bzw. 7 kann die Pumpwirkung vom zweiten Vorratsraum weg zu­ sätzlich unterstützt werden, um das Anlaufverhalten der Viskosekupplung zu verbessern.
Im folgenden wird die Erfindung anhand bevorzugter Ausfüh­ rungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher er­ läutert. Dabei zeigen
Fig. 1 einen Axialschnitt einer ersten Ausführungsform der Viskosekupplung;
Fig. 2 einen Teil-Axialschnitt einer zweiten Ausführungsform der Viskosekupplung;
Fig. 3 eine schematische Darstellung der Kupplung gemäß Fig. 1 zur Erläuterung des sich einstellenden Flüssigkeitsspiegels;
Fig. 4 ein Diagramm der Start-Kennkurven der erfindungsgemäßen Kupplung im Vergleich zu derjenigen einer bekannten Kupplung bei niedrigen Temperaturen;
Fig. 5 ein Diagramm zum Vergleich von Kennwerten der erfindungsgemäßen Kupplung mit Kennwerten einer bekannten Kupplung bei normalen Temperaturen;
Fig. 6 und 7 Axialschnitte von Viskosekupplungen nach dem Stand der Technik; und
Fig. 8 eine schematische Darstellung der Kupplung gemäß Fig. 6 zur Erläuterung des Flüssigkeitsspiegels, wenn die Kupplung außer Betrieb ist.
Die Fig. 1 zeigt eine Viskosekupplung, die den Grundge­ danken der Erfindung verwirklicht. Diese Kupplung weist einen an der Antriebswelle 2 befestigten Rotor 1 auf, der an seinem Außenumfang mit Zähnen versehen ist, wobei die Zähnezahl der Umlauffrequenz des Rotors entspricht. Ein Gehäuseteil 3 ist über ein Lager 10 drehbar an der Welle 2 gelagert und über Schrauben 12 fest mit einem Deckel oder einer Abtriebswelle 4 verbunden. Am Deckel 4 ist durch Schrauben 13 eine erste Trennscheibe 11 befestigt, um einen ersten Vorratsraum 6 zu bilden. Die erste Trennscheibe 11 grenzt zusammen mit dem Rotor 1 eine erste Arbeitskammer 5b ab. Eine zweite Trennscheibe 16 ist mit ihrem Außenabschnitt in das Gehäu­ seteil 3 eingepreßt, um einen zweiten Vorratsraum 6′ zu bilden. Die zweite Trennscheibe 16 grenzt zusammen mit dem Rotor 1 eine zweite Arbeitskammer 5a ab. In der äußeren Fläche oder dem Rand der zweiten Trennscheibe 16 ist eine kleine Öffnung 17 nach Art einer Meßblende ausgebil­ det, die sich zur Außenfläche der zweiten Arbeitskammer 5a erstreckt. Nahe und in der Drehrichtung des Rotors 1 vor der Öffnung 17 ist ein Vorsprung oder Ansatz 19 ausgebildet. Über eine Stange 8 ist ein Ventil 9 fest mit einem Element 7, das auf Temperaturänderungen anspricht und aus einem Bimetall besteht, verbunden. In der ersten Trennscheibe 11 sind Löcher 14a und 14b ausgebildet, durch die Öl fließen kann. Bei einer Temperaturänderung bewegt sich das tempera­ turabhängige Element 7, um die Löcher 14a und zu öffnen oder zu schließen, womit die Menge an zwischen dem ersten Vorrats­ raum 6 und den Arbeitskammern 5 abfließendem Öl dosiert und das von der Antriebswelle 2 zur Abtriebsseite übertragene Drehmoment geregelt wird.
Wenn die Viskosekupplung außer Betrieb ist, steht unter der Wirkung der Schwerkraft viskoses Fluid, wie Si­ likonöl, im unteren Teil der Kupplung, d. h. im ersten Vorratsraum 6, in den Arbeitskammern 5a, 5b und im zweiten Vorratsraum 6′, wie in Fig. 3 gezeigt ist. Bei Inbetriebnahme der Kupplung wird der Rotor gedreht. Die resultierende Zentrifugalkraft verbreitet das Fluid in Umfangsrichtung innerhalb der Kupplung. Dann wird das Fluid sowohl von den Arbeitskammern 5a, 5b wie auch vom zweiten Vorratsraum 6′ in den ersten Vorratsraum 6 zurückgeführt. führt. Hierbei verbleibt ein Teil des Fluids im zweiten Vorratsraum 6′, wie vorher erwähnt wurde, weshalb sich bei stillstehender Kupplung, wie Fig. 3 zeigt, der Fluidspiegel h′ auf ein niedrigeres Niveau einstellt. Das vom ersten Vorratsraum 6 zum zweiten Vorratsraum 6′ zurückfließende Fluid tritt durch die radial außen an der hinteren Scheibe 16 ausgebildete kleine Öffnung 17, die dahingehend wirkt, die längs des Außenumfangs des Rotors 1 fließende Fluidmenge zu regeln. Dieses in den zweiten Vorratsraum 6′ zwangsweise eingeführte Fluid überträgt kein Drehmoment, wenn es im Betrieb der Kupplung längs des Außenumfangs des Rotors zurück zur ersten Vorratskammer 6 fließt. Auf diese Weise kann die oben erwähnte Drehung des Lüfters mit hoher Geschwin­ digkeit, die ansonsten bei niedrigen Temperaturen beim Anlaufen der Kupplung erzeugt worden wäre, verhindert werden.
Die zweite Trennscheibe 16 weist eine Druckentlastungsöffnung 18 auf, um die Rückströmung des aus dem zweiten Vorrats­ raum 6′ fließenden Fluids zu glätten. Diese Öffnung 18 ist für die Kupplung von großer Bedeutung. Es ist notwendig, daß die Druckentlastungsöffnung 18 einwärts einer im Ro­ tor 1 ausgebildeten Öffnung 15 angeordnet wird, um einen Durchfluß des Fluids zu ermöglichen und zu verhindern, daß von der Öffnung 15, wenn der Rotor 1 dreht, Fluid in die Druckentlastungsöffnung 18 fließt, denn sonst würde das Fluid von der Arbeitskammer 5 in den ersten Vorratsraum 6 durch­ lecken. Der Vorsprung 19 hat eine geeignete Ausgestal­ tung sowie eine geeignete Höhe und ist nahe sowie in der Drehrichtung des Rotors 1 vor der kleinen Öffnung 17 angeordnet. Der Außendurchmesser d des zweiten Vorratsraumes 6′ ist gleich dem oder kleiner als der Außendurchmesser der zweiten Arbeitskammer 5a.
Wenn die Viskosekupplung zu arbeiten beginnt, dann be­ wegt sich das auf die Temperatur ansprechende Element 7 in Übereinstimmung mit der Umgebungstemperatur, so daß das Ventil 9 geöffnet oder geschlossen wird. Es sei ange­ nommen, daß bei einer geeigneten Temperatur die Löcher 14a und 14b in der ersten Trennscheibe 11 offen sind, d. h., daß die Kupplung eingerückt oder in Eingriff ist. Damit fließt das Fluid vom ersten Vorratsraum 6 in die Arbeitskammern 5a und 5b, so daß ein Drehmoment übertragen wird. Unter dieser Bedingung dreht der Lüfter mit hoher Drehzahl. Hier­ bei fließt das Fluid von der zweiten Arbeiskammer 5a nicht in den zweiten Vorratsraum 6′, was auf der Dre­ hung des Rotors 1 mit Bezug zum Deckel 4, der Pumpwirkung der am Außenumfang des Rotors 1 in dessen Drehrichtung ausgebildeten Zähne, der durch die Drehung des Rotors 1 mit Bezug zu dem nahe der kleinen Öffnung 17 angeordneten Vorsprung 19 erzeugten Pumpwirkung und der durch den Unterschied im Außendurchmesser zwischen dem zweiten Vorratsraum 6′ sowie der zweiten Arbeitskammer 5a erzeugten Wirkung der Zentrifugalkraft beruht, worauf eingangs hingewiesen wurde. Demzufolge kann die in der Kupplung eingeschlossene Fluidmenge, die zum Betreiben der Kupplung ausreichend ist, auf ein Minimum herabgesetzt werden.
Bei mäßigen Temperaturen schließt das Ventil 9 lediglich das Loch 14a in der ersten Trennscheibe 11, während das Loch 14b offen ist, d. h., die Kupplung ist teilweise eingerückt. In diesem Zustand fließt das Fluid nur vom ersten Vorratsraum 6 in die Arbeitskammer 5b, wodurch ein Drehmoment übertragen und der Lüfter mit einer mäßigen Drehzahl gedreht wird.
Bei niedrigen Temperaturen schließt das Ventil 9 die Lö­ cher 14a und 14b. In diesem Zustand ist die Kupplung gelöst. Das Fluid kehrt in den ersten Vorratsraum 6 zurück, es fließt nicht in die Arbeitskammern 5a, 5b. Insofern wird kein Drehmoment übertragen und der Lüfter läuft mit niedriger Drehzahl um.
Der zweite Vorratsraum 6′ wird gebildet, indem der Außen­ abschnitt der zweiten Trennscheibe 16 in das Gehäuseteil 3 eingepreßt wird. Es ist auch möglich, die zweite Trennscheibe unter Verwendung von Schrauben, Nieten oder durch ein rol­ lendes Verstemmen oder eine andere Methode zu befestigen.
Die Fig. 2 zeigt eine weitere Viskosekupplung gemäß der Erfindung, die derjenigen von Fig. 1 mit der Ausnahme gleichartig ist, daß die zweite Trennscheibe 16 einstückig mit dem Gehäuseteil 3 ausgebildet und eine rückwärtige Abdeckung 20 vorgesehen ist.
Durch den neuartigen Aufbau der Kupplungen steht das viskose Fluid im ersten Vorratsraum und in der Arbeitskammer, wenn die Kupplung nicht tätig ist. Ferner kann das Fluid in den zweiten Vorratsraum durch die kleine Öffnung, die als Meßblende fungiert, eingeführt werden. Demzufolge kann der Fluidspiegel h′ entsprechend der Kapazität oder dem Volumen des zweiten Vorratsraumes abgesenkt werden. Ferner können die oben erwähnten Probleme, die dann hervorgerufen wurden, wenn die Kupplung bei niedrigen Temperaturen in Betrieb genommen wird, d. h. durch den Lüfter erzeugte Geräusche, schlechte Arbeitsweise der Heizeinrichtung und langsames Aufwärmen der Maschine, gelöst werden. Das Fluid, das in die Arbeitskammer während des Betriebs geflossen ist, wird durch eine kleine Öffnung abgeführt, und zwar durch die Pumpwirkung bei Drehung des Rotors mit Bezug zu einem Vor­ sprung. Dabei wird das Fluid an einem Rückfließen in den zweiten Vorratsraum durch die kleine Öffnung gehindert, indem die Wirkung des Außendurchmessers sowie der Gestalt des zweiten Vorratsraumes und die Pumpwirkung der Zähne am Außenumfang des Rotors herangezogen wird.
Die Fig. 4 zeigt eine Start-Kennkurve A der neuartigen Kupplung und eine Start-Kennkurve B einer herkömmlichen Kupplung bei niedrigen Temperaturen. Die Kurve Np gibt die Eingangs-Drehzahl, die Kurve Nf gibt die Drehzahl des Lüfters, d. h. die Ausgangs-Drehzahl, an. Wie dem Diagramm zu entnehmen ist, nimmt die Drehzahl des Lüfters bei der herkömmlichen Kupplung gemäß Kurve B kleine Werte nach dem Verstreichen von einigen -zig Sekunden an, so daß keines der oben erwähnten Pro­ bleme auftritt. Jedoch zeigt die Kurve ziemlich große Wer­ te unmittelbar nach dem Inbetriebsetzen der Kupplung an. Für die neuartige Kupplung ist die Drehzahl unmittelbar nach dem Inbetriebsetzen der Kupplung wesentlich niedriger.
In Fig. 5 geben die ausgezogenen Linien eine Kennkurve der neuartigen Kupplung bei normalen Temperaturen an, wäh­ rend die gestrichelten Linien eine Kennkurve einer herkömm­ lichen Kupplung bei normalen Temperaturen angeben. Für die neuartige Kupplung hat die Kurve zwei horizontale Abschnitte, so daß der Lüfter mit geringerer Wahrschein­ lichkeit mit hohen Drehzahlen läuft. Dadurch wird das vom Lüfter erzeugte Geräusch vermindert, und es kann auch die Kraftstoffausnutzung verbessert werden.

Claims (9)

1. Viskosekupplung mit einem mit einer treibenden Welle (2) verbundenen Rotor (1) und einem Abtriebsglied, das mit einem Gehäuse (3, 4) drehfest verbunden ist, welches ein auf der treibenden Welle (2) drehbar gelagertes Gehäuseteil (3) sowie einen Deckel (4) aufweist, teilweise mit einem viskosen Fluid gefüllt ist und auf beiden Seiten des Rotors (1) jeweils einen Vorratsraum (6, 6′) begrenzt, von denen der erste (6) über eine erste Trennscheibe (11) mit einer temperaturabhängig auf- und zusteuerbaren Öffnungsanordnung (14a, 14b) von einer ersten Arbeitskammer (5b) zwischen Rotor (1) und erster Trennscheibe (11) abgegrenzt ist, aus der heraus mittels des Rotors (1) Fluid in den ersten Vor­ ratsraum (6) zurückführbar ist, und von denen der zweite Vorratsraum (6′) über eine in das Gehäuseteil (3) einge­ paßte zweite Trennscheibe (16) gegenüber einer zweiten Ar­ beitskammer (5a) zwischen Rotor (1) und zweiter Trenn­ scheibe (16) abgegrenzt ist, wobei an der zweiten Trenn­ scheibe (16) im radial äußersten Bereich der zweiten Ar­ beitskammer (5a) eine Öffnung (17) ausgebildet ist, die die zweite Arbeitskammer (5a) mit dem zweiten Vorratsraum (6′) verbindet und aus der bei Drehung des Rotors (1) Fluid unter Umgehung der Arbeitskammer (5a) aus dem zweiten Vor­ ratsraum (6′) über den Außenumfang des Rotors (1) in den ersten Vorratsraum (6) abpumpbar ist.
2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Rotor (1) und die zweite Trennscheibe (16) in einem radial außen liegenden Bereich ein Labyrinth ausge­ bildet ist, das über eine gesonderte Öffnung (14a) in der ersten Trennscheibe (11) und durch eine Öffnung (15) im Rotor (1) mit Fluid versorgt werden kann.
3. Kupplung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Trennscheibe (16) im Bereich ihres Innen­ abschnitts nahe dem Rotor (1) mit einer Druckentlastungs­ öffnung (18) ausgestattet ist.
4. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor (1) an seinem Außenumfang eine die Pumpwirkung unterstützende Zähneanordnung zum Umwälzen des in den Arbeitskammern (5a, 5b) sowie in den Vorratsräumen (6, 6′) eingeschlossenen Fluids aufweist.
5. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich die in der ersten Trennscheibe (11) vorgesehene Öffnungsanordnung (14a, 14b) in radialer Richtung erstreckt und ein Absperrglied (9) zusammen mit einem auf Temperaturänderungen ansprechenden Element (7) eine Verschiebebewegung in Umfangsrichtung ausführen kann.
6. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der zweiten Trennscheibe (16) ein benachbart und in Drehrichtung des Rotors (1) vor der kleinen Öffnung (17) befindlicher Vorsprung (19) mit vorbe­ stimmter Höhe angeordnet ist.
7. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser (d) des zweiten Vorratsraumes (6′) kleiner ist als der Außendurchmesser (d′) der zweiten Arbeitskammer (5a).
8. Kupplung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das auf Temperaturänderungen anspre­ chende Element (7) aus einem Bimetall besteht.
9. Kupplung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die gesonderte Öffnung (14a) zur Spei­ sung der zweiten Arbeitskammer (5a) radial innerhalb der der ersten Arbeitskammer (5b) zwischen erster Trennscheibe (11) und Rotor (1) zugeordneten Öffnung (14b) angeordnet ist.
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US4446952A (en) * 1980-11-10 1984-05-08 Aisin Seiki Kabushiki Kaisha Viscous fluid coupling assembly
DE3439794A1 (de) * 1984-10-31 1986-04-30 Fichtel & Sachs Ag, 8720 Schweinfurt Viskoluefterkupplung mit verbessertem kaltstartverhalten
DE3705690A1 (de) * 1986-02-21 1987-09-03 Aisin Seiki Kupplung mit einem viskosen fluid

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