DE3843995C2 - Schnellverbindung zum Verbinden einer Schlauch- oder Rohrleitung - Google Patents
Schnellverbindung zum Verbinden einer Schlauch- oder RohrleitungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schnellverbindung zum Verbinden
oder Anschließen einer Schlauch- oder Rohrleitung nach
Patent 37 27 858.
Derartige Verbindungen werden benötigt für Rohr- oder
Schlauchleitungen, wenn diese druckfest und dicht sein
sollen. Insbesondere bei der Verwendung von Robotern zur
Montage von Maschinen und Kraftfahrzeugen sind derartige
Schnellverbindungen erforderlich. Darüber hinaus werden als
Alternative zu Gummischläuchen vermehrt Kunststoffleitungen
verwendet, die nicht mehr auf herkömmliche Art durch
Aufschieben und Festklemmen mit einer Schlauchschelle eine
dichte Verbindung ergeben. Zum Anschließen derartiger
Kunststoffleitungen sind ebenfalls Anschlußsysteme
erforderlich. Zur Einhaltung strengerer Abgasvorschriften
sind vermehrt derartige Kunststoffleitungen nötig, da Gummi
für Benzin keine ausreichende Dichtigkeit erbringt. Für die
Herstellung großer Mengen ist es wichtig, daß derartige
Schnellanschlüsse einfach im Aufbau sind, aus wenigen Teilen
bestehen und rationell herstellbar sind. Die
Wirtschaftlichkeit der Robotermontage wird durch die
Verwendung kostengünstiger Teile erhöht.
Im Fahrzeugbau werden zum Anschluß von Kraftstoffleitungen
aus Kunststoff vorwiegend metallische Anschlußstücke
verwendet, die verschraubt werden und einschließlich der
Dichtungen aus mehreren einzelnen Teilen bestehen. Ein
direkter Anschluß an Kunststoffteilen wie
Benzintankdurchführung, Pumpen, Filter und dergleichen ist
mit diesen Teilen nur beschränkt möglich und auch die
Montage mittels eines Roboters ist nicht durchführbar.
Zum Anschluß und Verbinden von Leitungen des
Kühlmittelkreislaufes in Kraftfahrzeugen werden bislang
Schnellverschlüsse kaum verwendet. Aber auch dieser Bereich
muß aus Kostengründen automatisiert werden und der Austausch
von Gummileitungen durch Leitungen aus thermoplastischen
Werkstoffen ist zunehmend gefragt. Thermoplastische
Schläuche können aber mit herkömmlichen Schlauchschellen
nicht ausreichend abgedichtet werden, so daß auch für deren
Verwendung Schnellverbindungen erforderlich sind. Der
Einsatz von Schnellverbindungen im Kraftfahrzeugbau
erfordert eine hohe Montage- und Betriebssicherheit, und es
wird versucht, durch Verwendung möglichst weniger loser
Bauteile die Fehlermöglichkeit zu reduzieren.
Aus der US-PS 3,990,727 ist eine Schnellverbindung, beste
hend aus einem Kernteil und einem Gehäuseteil bekannt,
deren Enden mit einem Schlauch verbindbar sind. Um den
Außenumfang des Kernteils ist ein Ring ausgebildet, der
jeweils geneigt verlaufende Auflauf- und Anschlagflächen
aufweist. Das Gehäuseteil weist einen über zwei
Schenkel verbundenen Ring auf, an dessen Innenseite um 90° von
den Schenkeln versetzt, zwei sich gegenüberliegenden Nocken
ausgebildet sind. Die nach außen weisenden Flächen der
Schenkel gehen zum freien Ende des Rings gesehen, in
jeweils einen, sich gegenüberliegenden Bedienteil zum
Bedienen der Schnellverbindung über. Die Nocken weisen
innen- und außenliegende, schräg verlaufende Flächen auf.
Beim Verbinden der Schnellverbindung rutschen die geneigten
äußeren Flächen der Nocken über den Ring des Kernteils. Zum
Lösen der Verbindung wird der Ring des Gehäuseteils durch
Druck auf die Anlagefläche ellipsenförmig verformt, so daß
sich die Nocken vom Ring abheben und die Schnellverbindung
gelöst werden kann.
Bei dieser bekannten Schnellverbindung ist es von Nachteil,
daß sowohl die Anschlagfläche des Rings des Kernteils sowie
die Anlagefläche der Nocken des Gehäuseteils eine derart
gerichtete Neigung aufweisen, die bei äußerem, insbesondere
axialem Zug auf die Schnellverbindung zum Lösen derselben
führt, da durch die gewählte Ausgestaltung der entsprechen
den Anschlagflächen ein Verhaken, auch bei geringeren Zug
kräften in Achsrichtung der Schnellverbindung, nicht mehr
möglich ist. Darüber hinaus muß der Ring des Gehäuseteils
so flexibel ausgeführt sein, daß das manuelle Lösen unter
akzeptablem Kraftaufwand erfolgen kann, d. h. ein das Lösen
verursachendes Verformen des Ringes auch bei bereits
geringsten Kräften ermöglicht wird.
Aus der US-PS 4,673,200 ist eine weitere Schnellverbindung,
bestehend aus einem Kernteil und einem Gehäuseteil,
bekannt, deren Enden jeweils mit einer Schlauchleitung ver
bindbar sind. Der Kernteil weist an seiner Außenseite einen
Ring mit einer Auflauffläche und einer gegenüberliegenden
Anschlagfläche auf. Das Gehäuseteil hat einen inneren Stut
zen, wobei das freie Ende des Gehäuseteils in dessen Längs
richtung geschlitzt ist, so daß das freie Ende des Gehäuse
teils aus einzelnen, voneinander beabstandeten Ansatzteilen
besteht. Zwei sich gegenüberliegende Ansatzteile weisen im
Endbereich Nocken auf und gehen in zusätzliche, schräg nach
außen verlaufende Ansatzstücke über. Die Nocken weisen eine
schräg verlaufende Auflauffläche sowie eine Anschlagfläche
auf. Ein Lösen der Verbindung erfolgt manuell, indem die
Ansatzstücke nach außen gebogen werden und somit die Nocken
von dem Ring des Kernteils abheben.
Bei dieser bekannten Schnellverbindung ist es von Nachteil,
daß bereits unter etwas größerer Innendruckbelastung im
Verbindungsbereich die Verbindung von alleine entkoppelt,
da die Ansatzteile durch ihre Ausbildung keine große Rück
haltekraft aufweisen, sondern bereits bei geringeren Bela
stungen das Ansatzteil zusammen mit den Nocken vom Kernteil
wegbewegen, wodurch die Schnellverbindung geöffnet wird.
Ferner kann die bekannte Schnellverbindung durch die schräg
nach außen verlaufenden Ansatzstücke auch dadurch unbeab
sichtigt gelöst werden, indem sich eines der Ansatzstücke
im Betrieb verhakt und so ein ungewolltes Öffnen der
Schnellverbindung nach sich zieht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die
Schnellverbindung gemäß Hauptpatent dahingehend
auszugestalten, daß sie noch kostengünstiger herstellbar
ist, einfach auch beispielsweise mittels eines Roboters
montierbar ist, zuverlässig im Einsatz, eine geringe
Baulänge aufweist und eine zuverlässige Abdichtung
garantiert
sowie insbesondere auch bei einem hohen Innen
druck im Verbindungsbereich und/oder großen Zug
kräften im Verbindungsbereich stets zusammenhält.
Die Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Schnellverbin
dung durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1
angegebenen Merkmale gelöst.
Wie schon beim Hauptpatent wird das Zusammenhalten der
erfindungsgemäßen Schnellverbindung unter Zuglast insbesondere dadurch
bewirkt, daß der Ring durch die vorgeschlagene Anordnung
der Nocken und der Schenkel bei Verwendung hinterschnittener Anschlagflächen
im Bereich ihrer Anschlagflächen zueinander hingezo
gen werden und somit fester nach innen, zur Längsachse der
Schnellverbindung hin, gedrückt werden. Dadurch wird eine
selbsttätige Sicherung erreicht, die dann anspricht, wenn
der Anschlußbereich durch Innendruck oder Zug von außen
belastet wird. Beim Schließen und Öffnen wird diese Kraft
komponente nicht hervorgerufen, so daß ein günstiges Ver
hältnis zwischen notwendiger Schließkraft zur aufbringbaren
Zugbelastung besteht. Die vorgeschlagene Anordnung eines
Stutzens in dem Gehäuseteil läßt es weiterhin zu, daß das
mit Ring und Schenkeln versehene Gehäuseteil zusammen mit
den O-Ring-Nuten in einem Stück im Spritzgußverfahren her
gestellt werden kann. Somit liegen alle präzise herzustel
lenden Teile auf der Gehäuseseite. Die Anzahl der Einzel
teile wird nicht erhöht, die rationelle und sichere Her
stellung der gesamten Verbindung wird jedoch verbessert und
es werden technische Vorteile, wie beispielsweise die kür
zere Baulänge oder der bessere Schutz der O-Ringe,
erreicht. Insbesondere hinsichtlich des angestrebten Zusam
menhaltens der Schnellverbindung auch bei großen Zugkräften
in Achsrichtung der Verbindungsteile sind die Anschlagflä
chen des Kernteils sowie des Gehäuseteils senkrecht oder
geneigt zur Längsachse verlaufend ausgerichtet. Dazu trägt
auch die Ausbildung der Nocken an einem mit zwei Schenkeln
versehenen Ring bei. Der durch die Ausgestaltung der
Anschlagflächen gegebenenfalls erforderliche Hinterschnitt
am Ring an dem Kernteil erschwert zwar die Herstellung mit
tels eines Spritzgußverfahrens; sie ergibt aber eine
sichere Verhakung bei Belastung auf Zug. Eine Neigung in
der anderen Richtung gegen die Öffnung des Gehäuseteils
würde ein Auseinanderziehen der Verbindung ohne deren
Beschädigung ermöglichen. Der Ring ist dabei über die zwei
Schenkel mit dem erfindungsgemäß vorgesehenen Anschlußstut
zen verbunden.
Bei dieser erfindungsgemäßen Ausführungsform erfolgt die
Abdichtung innerhalb der Schnellverbindung zwischen der
Außenseite des an dem Gehäuseteil angeformten Stutzens und
der Innenfläche des Kernteils. Durch diese Anordnung der
Dichtung am Gehäuseteil kann die Baulänge verkürzt werden.
Zudem sind die Dichtungen, die vorzugsweise in Form von
O-Ringen ausgebildet sind, die in Ringnuten an dem Stutzen
angeordnet sind, besser gegen Beschädigung geschützt,
während sie leicht überprüfbar und auswechselbar bleiben.
Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß die
Anforderungen an die Präzision beim Spritzen der Nuten für
die Dichtungen bei dem Gehäuseteil vorliegen, so daß am
Kernteil keine herstellungstechnisch schwierigen
Ausgestaltungen erforderlich sind. Ferner ist von Vorteil,
daß der lichte Innendurchmesser des Kernteils bei dieser
Ausführungsform größer ist, so daß sich die mit dem Kernteil
zu verbindenden Elemente herstellungstechnisch vorteilhafter
gestalten lassen.
Die erfindungsgemäße Schnellverbindung besteht aus zwei
Teilen mit den dazugehörigen Dichtringen. Es sind keine
zusätzlichen zusammenzubauenden oder verlierbaren Teile
erforderlich. Gehäuseteil und Kernteil können ohne
Nachbehandlung mittels eines Spritzgießverfahrens
hergestellt werden. Das Kernteil läßt sich leicht an einem
Geräteteil anformen. Es können aber auch am Gehäuseteil
sowie am Kernteil geeignete Schlauchanschlußstutzen
angeformt werden. Nach Zusammenfügen der Teile der
Schnellverbindung ist eine Relativdrehbewegung der Teile
untereinander möglich. Zum Zusammenstecken der Teile ist
lediglich eine Translationsbewegung erforderlich, unabhängig
von der Drehorientierung von Gehäuseteil und Kernteil
untereinander. Damit ist die erfindungsgemäße
Schnellverbindung ideal für eine Montage mittels Roboter
ausgelegt. Ein unbeabsichtigtes Öffnen der
Schnellverbindung, d. h. ein unbeabsichtigtes
Auseinanderziehen von Gehäuse- und Kernteil ist nicht
möglich. Als Material für das Gehäuseteil sind vorzugsweise
verstärkte Thermoplaste geeignet. Derartige Materialien sind
steif genug, um die Funktion im Dichtungsträger und im
Rohranschlußteil, das beispielsweise ein Dornprofil
aufweist, zu erfüllen, und sie sind zugleich elastisch
genug, um die bei der Montage und Demontage auftretenden
Deformationen zurückzustellen. Der Ring am Gehäuseteil und
die den Ring haltenden Schenkel, werden vorwiegend auf
Biegung beansprucht, so daß die auftretenden Dehnungen mit
geeigneten Kunststoffen beherrschbar sind. In Zugversuchen
zeigt sich, daß sich die Verbindung bis zum Materialbruch
nicht öffnet und somit eine extrem hohe Berstdrucksicherheit
gewährleistet.
Vorzugsweise sind die Nocken an einem Ring über dessen ganze
Breite ausgebildet. Die Nocken können dabei im Bereich
der Anschlüsse der Schenkel oder versetzt zu diesen an dem
Ring angeordnet sein. Damit kann eine geringere Biegung des
Ringes bei gleichbleibender Auslenkung der Nocken beim
Schließen oder Öffnen der Schnellverbindung erreicht werden.
Wenn die Nocken gegenüber den Balken beispielsweise um ca.
90° versetzt sind, wird dem unter Zugbeanspruchung
eingeleiteten Moment ein Gegenmoment entgegengesetzt, und es
wird ebenfalls ein sicherer Eingriff der Nocken des Ringes
an dem Ring an dem Kernteil erreicht. Der Ring, an dem die
Nocken angeordnet sind oder der die Schenkel, an welchen die
Nocken vorgesehen sind, verbindet, kann kreisförmig,
ellipsenförmig oder oval ausgebildet sein.
An dem an dem Gehäuseteil angeformten Stutzen sind ein oder
zwei Ringe in Form von O-Ringen angeordnet. Die dafür erfor
derlichen Nuten lassen sich in einem Spritzgießwerkzeug in
diesem Bereich leicht ausbilden. Durch die Öffnungen zwi
schen den Schenkeln, die den Ring mit den Nocken halten,
läßt sich der korrekte Sitz der verriegelten Schnellverbin
dung direkt prüfen. Bei geöffneter Schnellverbindung können
durch diese Öffnung die Dichtringe an dem Gehäuseteil
kontrolliert und nötigenfalls ausgetauscht
werden. Zwischen die Schenkel an dem Gehäuseteil und dem
Ring an dem Kernteil kann eine Gabel mit konischen Zinken
eingeschoben werden, wodurch die Schenkel radial nach außen
gepreßt werden, wodurch die Nocken über den äußeren
Durchmesser des Ringes an dem Kernteil angehoben werden, so
daß die Verbindung durch Auseinanderziehen gelöst werden
kann. Derartige Ausführungsformen können konstruktiv so
ausgelegt werden, daß die Öffnungskraft auf ein Vielfaches
der Schließkraft angehoben wird. Der Ring an dem Gehäuseteil
wird dabei vorübergehend in Form einer Ellipse verformt.
Wenn der Ring an dem Gehäuseteil elliptisch ausgebildet ist,
liegen die Nocken vorzugsweise auf der kleinen Achse der
Ellipse. Damit ist die Hebellänge zwischen der Auflage der
Nocken an dem Ring an dem Kernteil und dem Ring an dem
Gehäuseteil kleiner, wodurch ein kleineres Moment
eingeleitet wird, wenn die Verbindung auf Zug belastet wird.
Vorzugsweise ist der lichte Abstand zwischen den Nocken bei
noch nicht montiertem Gehäuseteil etwas kleiner als der
Durchmesser der Auflage der Nocken bei geschlossener
Verbindung. Damit wird ein sicherer Sitz der Nocken hinter
dem Ring an dem Kernteil erreicht.
An dem Zapfen in dem Gehäuseteil sind vorzugsweise eine oder
zwei Ringnuten zur Aufnahme von O-Ringen angeordnet. Es ist
aber auch möglich, O-Ringe mittels Preßringen an dem Zapfen
vorzusehen. Ferner ist es möglich, elastisches Material auf
dem Zapfen aufzubringen, daß dann eine Dichtung mit dem
Kernteil erbringt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist der Zapfen
eine Abstufung auf, so daß demgemäß beispielsweise zwei
O-Ringe verschiedene Durchmesser aufweisen. Entsprechend ist
die Innenfläche des Kernteils abgestuft ausgebildet, so daß
eine gut abdichtende Anlage an den O-Ringen erreicht wird.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der
Stutzen abgestuft ausgebildet, auf der Stufe mit geringerem
Außendurchmesser ist ein Dichtring angebracht und das
Kernteil ist im Inneren abgestuft ausgebildet, so daß nach
dem Einsecken des Kernteils in das Gehäuseteil der
Dichtring zwischen den Stufen an dem Stutzen und dem
Kernteil angeordnet ist. Auch eine derartige Ausführungsform
kann mit sehr geringer Baulänge hergestellt werden und
ferner sind keine Ringnuten erforderlich zur Anordnung eines
Dichtringes, so daß das Spritzwerkzeug einfacher ausgebildet
sein kann.
In Weiterbildung der Erfindung können an dem Kernteil
und/oder dem Gehäuseteil winklig angeordnete Anschlußstutzen
für anzuschließende Leitungen vorgesehen sein, so daß die
Einsatzmöglichkeiten der erfindungsgemäßen Schnellverbindung
weiter vergrößert sind.
Das Kernteil und/oder das Gehäuseteil bestehen vorzugsweise
aus einem elastischen Polymer wie beispielsweise Polyamid
oder Polyacethal oder deren Mischungen. In dem Polymer
können Füll- und/oder Verstärkungsstoffe oder andere
Additive enthalten sein.
Das Kernteil und/oder das Gehäuseteil kann fest mit einem
Rohr, einem Schlauch oder einem anderen Bauteil oder
Funktionsteil verbunden sein.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand
der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 in perspektivischer Explosivdarstellung eine
Schnellverbindung,
Fig. 2 einen Teilschnitt durch eine geschlossene
Schnellverbindung mit zwei O-Dichtringen,
Fig. 3 einen Teilschnitt durch eine Schnellverbindung mit
abgewinkeltem Schlauchanschlußstutzen,
Fig. 4 einen Teilschnitt durch eine Schnellverbindung mit
einem O-Dichtring,
Fig. 5 einen Teilschnitt durch eine Schnellverbindung mit
O-Dichtringen mit abgestuftem Durchmesser,
Fig. 6 einen Teilschnitt durch eine Schnellverbindung mit
in den Bereich der Halteschenkel ragenden Nocken,
Fig. 7 einen Teilschnitt durch eine Schnellverbindung mit
Abstufungen an dem Stutzen im Gehäuseteil und
abgestufter Innenfläche an dem Kernteil,
Fig. 8-11 eine Schnellverbindung mit ellipsenförmigem Ring
in verschiedenen Zuständen,
Fig. 12 + 13 eine Schnellverbindung mit hinterschnittenen
Nocken,
Fig. 14-21 eine Schnellverbindung in verschiedenen
Stellungen während des Zusammensteckens von
Gehäuse und Kernteil und
Fig. 22-27 eine Schnellverbindung in verschiedenen
Stellungen während des Auseinanderziehens
von Gehäuse und Kernteil.
Fig. 1 zeigt eine Schnellverbindung in perspektivischer
Explosivdarstellung bestehend aus einem Gehäuseteil 150,
einem Kernteil 152 und Dichtungen in Form von O-Ringen 154
und 156. Das Gehäuseteil 150 besteht aus einem Stutzen 158,
in welchem Ringnuten 160 und 162 ausgebildet sind zur
Aufnahme der O-Ringe 154 und 156. In Verlängerung des
zylindrischen Stutzens 158 ist ein Anschlußstutzen 164 angeformt,
der mit einem widerhakenartigen Profil 166 zum Anschluß
eines Rohres oder Schlauches ausgebildet ist. Der Stutzen
158 und der Anschlußstutzen 164 sind mit einer durchgehenden
Bohrung 168 ausgebildet. Im Verbindungsbereich von Stutzen
158 und Anschlußstutzen 164 ist ein in einer senkrecht zur
Längsachse des Gehäuseteils 150 verlaufenden Ebene liegender
Ring 170 angeformt. Von diesem Ring 170 gehen Schenkel 172
und 174 aus, die sich parallel zur Längsachse des
Gehäuseteils 150 erstrecken. Am vorderen Ende der Schenkel
172 und 174 ist ein Ring 176 angeformt, an dessen Innenseite
zwei Nocken 178 und 180 mit schrägen Auflaufflächen 182 und
184 und senkrecht zur Längsachse des Gehäuseteils 150
verlaufenden Anschlagflächen 186 und 188 ausgebildet sind.
Anstelle eines angeformten Ringes 170 können die Schenkel
172 und 174 mit senkrecht verlaufenden Schenkeln ausgebildet
sein, die dann an dem Verbindungsbereich zwischen dem
Stutzen 158 und dem Anschlußstutzen 164 angeformt sind.
Das Kernteil 152 weist eine zylindrische Durchgangsbohrung
190 und eine Außenfläche 192 auf, an welcher ein Ring 194
mit einer zu dem freien Ende gerichteten Auflauffläche 196
und eine dieser gegenüberliegenden Anschlagfläche 198
ausgebildet ist. Der lichte Innendurchmesser der
Durchgangsbohrung 190 ist geringfügig größer als der
Außendurchmesser des Stutzens 158, so daß dieser Stutzen in
dieser Bohrung 190 aufgenommen wird, wenn das Kernteil 152
mit dem Gehäuseteil 150 verbunden wird. Die O-Ringe 154 und
156 liegen dann an der Innenfläche 200 des Kernteils 152
abdichtend an und der vordere Mantelbereich 202 des
Kernteils 152 ist in dem Raum 204 zwischen dem Stutzen 158
und den Schenkeln 172 und 174 aufgenommen. Der
Außendurchmesser des Ringes 194 ist größer als der lichte
Abstand zwischen den Nocken 178 und 180 an dem Ring 176 des
Gehäuseteils 150, so daß eine sichere Verhakung des
Kernteils nach Einstecken in dem Gehäuseteil gegeben ist.
Fig. 2 zeigt einen Teilschnitt durch die Schnellverbindung
nach Fig. 1, wenn das Kernteil 152 in dem Gehäuseteil 150
eingesteckt ist. Das Kernteil 152 ist soweit eingesteckt,
bis die vordere Stirnkante an dem Ring 170 zur Anlage kommt.
Fig. 3 zeigt eine Schnellverbindung 210 mit einem
Gehäuseteil 212 und einem Kernteil 214. Die Ausbildung des
Kernteils, des Stutzens 216 und des Ringes 218 mit den
Verbindungsschenkeln 220 ist wie bei der Ausführungsform
nach Fig. 1 und 2 vorgesehen. Im Unterschied zu dieser
Ausführungsform ist an dem Gehäuseteil ein
Schlauchanschlußstutzen 221 angeformt, der rechtwinklig zur
Längsachse der Schnellverbindung 210 verläuft.
Fig. 4 zeigt eine Schnellverbindung 222 mit einem
Gehäuseteil 224 und einem Kernteil 226. Im Unterschied zu
den in den Fig. 1 bis 3 gezeigten Schnellverbindungen ist an
einem Stutzen 228 nur eine Ringnut 230 zur Aufnahme eines
Dichtringes 232 ausgebildet.
Fig. 5 zeigt eine Schnellverbindung 234 mit einem
Gehäuseteil 236 und einem Kernteil 238. An einem Stutzen 240
an dem Gehäuseteil 236 sind zwei Ringnuten 242 und 244
ausgebildet, in welchen Dichtringe 246 und 248 aufgenommen
sind. Die Ringnut 244 weist einen größeren Durchmesser auf
als die Ringnut 242 und dementsprechend sind die Dichtringe
246 und 248 auf verschiedenen Ebenen angeordnet. Um eine
gute Dichtwirkung zu erbringen, ist die Innenfläche des
Kernteils 238 mit einer Abstufung 250 ausgebildet. Die
übrigen Teile sind wie bei den bereits beschriebenen
Schnellverbindungen ausgebildet.
Während bei den anhand der Fig. 1 bis 5 beschriebenen
Ausführungsformen von Schnellverbindungen die Nocken
innerhalb des Ringes an dem Gehäuseteil liegen, ragen bei
der in Fig. 6 gezeigten Ausführungsform einer
Schnellverbindung 252 die an dem Gehäuseteil 254
angeordneten Nocken 256 in den Bereich der Schenkel 258
hinein, die den Ring 260 halten und die an der Außenseite
eines Stutzens 262 angeformt sind, in welchem eine Ringnut
264 zur Aufnahme eines Dichtringes 266 ausgebildet ist. Nach
Einschieben eines Kernteils 268 in das Gehäuseteil 254
liegen die Anlageflächen 272 an den Nocken 256 an der
Anlagefläche 270 an dem Ring 274 an der Außenseite des
Kernteils 268 an.
Fig. 7 zeigt eine Schnellverbindung 280 mit einem
Gehäuseteil 282 mit abgewinkeltem Schlauchanschlußstutzen 284
und einem Kernteil 286. Ein Stutzen 288 an dem Gehäuseteil
ist mit einer Stufe 290 ausgebildet. Eine entsprechende
Stufe 292 ist an der Innenfläche 294 des Kernteils 286
ausgebildet. Zwischen den Stufen 290 und 292 ist ein
Dichtring 296 angeordnet, wenn das Kernteil 286 in das
Gehäuseteil 282 eingeschoben ist. Bei dieser Ausführungsform
ist keine Ringnut in dem Stutzen 288 ausgebildet, so daß das
Formwerkzeug zur Herstellung des Gehäuseteils 282
vereinfacht ist.
Die Fig. 8 bis 11 zeigen eine Schnellverbindung 350
bestehend aus einem Gehäuseteil 352 und einem Kernteil 354.
Der an dem Gehäuseteil 352 über Schenkel 356 und 358
gehaltene Ring 360 ist elliptisch ausgebildet. Die an der
Innenseite des Ringes angeformten Nocken
362 und 364 liegen
dabei auf der kleinen Achse der Ellipse. Während die Fig. 8
und 9 die Schnellverbindung 350 in zusammengestecktem
Zustand zeigen, in welchem der Ring 360 die elliptische Form
angenommen hat, ist in den Fig. 10 und 11 die
Schnellverbindung 350 während des Einschiebens des Kernteils
354 in das Gehäuseteil 352 gezeigt. Der Ring 360 wird dabei
verformt, wenn die Nocken 362 und 364 über den Ring 366
an der Außenseite des Kernteils 354 gleiten, so daß er die
in Fig. 11 gezeigte Gestalt annimmt. Wenn die Nocken hinter
den Ring 366 gelangt sind, nimmt der Ring wieder die in Fig.
9 gezeigte Form an.
Fig. 12 und 13 zeigen eine Schnellverbindung 370, bei
welcher die Anschlagflächen 372 an Nocken 374 an dem
Gehäuseteil 376 und die Anschlagfläche 378 an dem Ring 380
an dem Kernteil 382 hinterschnitten ausgebildet sind, so daß
eine Verhakung erfolgt. Das in Fig. 13 angedeutete Spiel
erlaubt ein Ein- und Ausrasten der Nocken 374 hinter dem
Haltering 380.
Die Fig. 14 bis 21 zeigen eine Schnellverbindung 390 während
des Zusammensteckens eines Gehäuseteils 392 und eines
Kernteils 394. In dem Gehäuseteil 392 ist ein Stutzen 396
mit einem Dichtring 398 angeformt. Ein mit diametral
gegenüberliegenden Nocken 400 ausgebildeter Ring 402 an dem
Gehäuseteil 392 weist in entspanntem Zustand etwa
kreisförmige Gestalt auf. Während des Einschiebens des
Kernteils 294 in das Gehäuseteil 392 gleiten die Nocken 400
auf dem Ring 404 an der Außenseite des Kernteils 394,
wodurch der Abstand der Nocken an dem Ring 402 ständig
vergrößert wird und der Ring verformt wird, so daß er eine
ellipsenförmige Gestalt annimmt, wobei die Nocken an dem
Ring 402 auf der großen Achse der Ellipse liegen. Kurz vor
dem Hintergreifen der Nocken des Gehäuseteils hinter dem
Ring an dem Kernteil nimmt der Ring die in Fig. 19 gezeigte
Form an. Wenn das Kernteil weiter in das Gehäuseteil
eingeschoben wird, schnappen die Nocken an dem Ring hinter
den Ring an dem Kernteil, so daß der Ring 402 an dem
Gehäuseteil wieder die kreisförmige Gestalt annimmt, die in
Fig. 21 gezeigt ist.
Fig. 22 bis 27 zeigen die in den Fig. 14 bis 21 beschriebene
Schnellverbindung 390, die getrennt werden soll. Dazu wird
unter die Schenkel 405 und 406′ die den Ring 402 halten, ein
gabelförmiges Werzeug 408 mit Zinken 410 und 412
eingeschoben. Die Zinken 410 und 412 sind konisch, d. h. sie
sind spitz zulaufend ausgebildet. Während des Einschiebens
der Zinken 410 und 412 zwischen die Schenkel 405 und 406 an
dem Gehäuseteil 392 und der Außenseite des Kernteils 394
werden die Schenkel angehoben, bis der Abstand der Nocken
400 größer ist als der Durchmesser des Ringes 404 an der
Außenseite des Kernteils 394. Jetzt kann das Kernteil 394
aus dem Gehäuseteil 392 herausgezogen werden, da keine
Anlage der Nocken 400 an dem Ring 404 mehr gegeben ist. Wenn
das Kernteil 394 völlig herausgezogen ist, können sich die
Zinken 410 und 412 nicht mehr auf der Außenseite des
Kernteils abstützen, so daß diese zueinander hin gedrückt
werden, wodurch der Ring 402 des Gehäuseteils 392, der
zwischenzeitlich die in Fig. 25 gezeigte elliptische Gestalt
angenommen hat, wieder die in Fig. 27 gezeigte kreisförmige
Gestalt annimmt. Somit ist es möglich, die erfindungsgemäße
Schnellverbindung jederzeit zusammenzufügen und wieder zu
lösen, wobei aber ein unbeabsichtigtes Trennen von Gehäuse-
und Kernteil nicht möglich ist.
Claims (12)
1. Schnellverbindung zum Verbinden oder Anschließen einer
Schlauch- oder Rohrleitung, mit einem Kernteil und einem
Gehäuseteil die jeweils mit einem Ende mit einem
Schlauch, Rohr oder Gerät fest verbunden sind, wobei
zwischen Kern- und Gehäuseteil eine Dichtung angeordnet
ist, wobei an der Außenseite des Kernteils ein Ring mit
einer zu dem freien Ende gerichteten Auflauffläche und
mit einer dieser gegenüberliegenden Anschlagfläche,
die senkrecht oder in Form einer Hinterschneidung geneigt zur Längsachse des
Kernteils verläuft,
ausgebildet ist, wobei der Innendurchmesser des
Gehäuseteils größer ist als der Außendurchmesser des
Kernteils und am freien Ende der Innenwand des
Gehäuseteils wenigstens zwei diametral gegenüberliegenden
Nocken mit zu dem freien Ende gerichteten Auflaufflächen
und diesen gegenüberliegenden Anschlagflächen,
die senkrecht oder in Form einer Hinterschneidung geneigt zur Längsachse des
Gehäuseteils verläuft, ausgebildet
sind, wobei der lichte Abstand zwischen den Nocken etwa
so groß ist wie der Außendurchmesser des Kernteils,
das Gehäuseteil aus einem elastischen Material
besteht
und die Nocken an einem mit zwei Schenkeln versehenem Ring
ausgebildet sind, nach Patent 37 27 858,
dadurch gekennzeichnet, daß
in dem Gehäuseteil (150) ein Stutzen (158) zum Eingriff
in das Kernteil (152) angeformt ist, dessen
Außendurchmesser geringfügig kleiner ist als der lichte
Innendurchmesser des Kernteils (152), daß an dem
Stutzen (158) mindestens ein Dichtelement
angeordnet ist
und daß der Ring (176) über die zwei Schenkel (172, 174) mit
dem Stutzen (158) verbunden ist.
2. Schnellverbindung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Nocken (178, 180) an
dem Ring (176) über dessen ganze Breite ausgebildet
sind.
3. Schnellverbindung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Nocken (256) teil
weise an den Schenkeln (258) angeordnet sind.
4. Schnellverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (176) kreisförmig,
ellipsenförmig oder oval ausgebildet ist.
5. Schnellverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der lichte Abstand zwischen
den entspannten Nocken (178, 180) des Gehäuseteils
(150) geringfügig kleiner ist als der Durchmesser hin
ter dem Ring (194) an der Außenseite des Kernteils
(152).
6. Schnellverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenseite des Stut
zens (158) des Gehäuseteils (150) mindestens eine Ring
nut (160, 162) ausgebildet ist und daß in der Ringnut
ein O-Ring (154, 156) angeordnet ist oder daß O-Ringe
mittels Preßringen angeordnet sind.
7. Schnellverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei Dichtringe (246, 248)
an dem Stutzen (240) angeordnet sind und daß der Durch
messer des inneren Dichtringes (248) größer ist als der
Durchmesser des äußeren Dichtrings (246).
8. Schnellverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stutzen (288) in dem
Gehäuseteil (282) abgestuft ausgebildet ist, daß die
Innenfläche (294) des Kernteils (286) abgestuft ausge
bildet ist und daß das Dichtelement in Form eines Dichtrings (296) zwischen den
Stufen (290, 292) an dem Stutzen (288) und an dem Kern
teil (286) angeordnet ist.
9. Schnellverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß an dem Kernteil und/oder
dem Gehäuseteil (212) ein winklig angeordneter
Anschlußstutzen (221) für eine Leitung oder einen
Schlauch vorgesehen ist.
10. Schnellverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kernteil und/oder das
Gehäuseteil aus einem elastischen Polymer besteht.
11. Schnellverbindung nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Polymer Polyamid oder Polyacetal oder
deren Mischungen ist.
12. Schnellverbindung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß in den Polymeren Füll- und/oder
Verstärkungsstoffe oder andere Additive enthalten sind.
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