DE3842125A1 - Immunoassay-verfahren und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Immunoassay-verfahren und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Immunoassay-Verfahren und eine Vor
richtung zur Durchführung des Verfahrens, die insbesondere zur
Bestimmung von biologisch aktiven Bestandteilen in einer Pro
be durch photoakustische Spektroskopie geeignet sind.
Wenn eine zu bestimmende Substanz in einer Probe, z.B. ein
Antigen, Antikörper, Hapten, Hormon oder dergl., mit einem
Antigen oder Antikörper, der mit der Substanz spezifisch rea
gieren kann, umgesetzt wird, entsteht ein Immunkomplex. Seit
längerer Zeit wird ein Verfahren angewandt, bei dem das Agglu
tinationsmuster, die Trübung oder die Intensität der Licht
streuung des Komplexes gemessen werden und dadurch die Konzen
tration der zu bestimmenden Substanz ermittelt wird. Dieses
Verfahren ist jedoch in Bezug auf die Empfindlichkeit begrenzt
und erlaubt keine Testdurchführung, wenn die Konzentration der
zu bestimmenden Substanz nieder (10-8 m oder weniger) ist.
Zur Bestimmung von derart niedrigen Konzentrationen der zu be
stimmenden Substanz wird daher das RIA-Verfahren (Radioimmuno
assay) unter Verwendung eines Radioisotops als Markierung an
gewandt. Da derartige Isotopen jedoch schwierig handzuhaben
sind, hat man ein Verfahren unter Verwendung einer fluoreszie
renden Substanz oder eines Enzyms als Markierung anstelle von
Isotopen entwickelt ("Koso Men-eki Sokuteiho (Enzym-Immuno
assay)", Igakushoin, 1978). Insbesondere gilt der Enzym-
Immunoassay (EIA) als ein zukunftsträchtiges Verfahren, das
das RIA-Verfahren ablösen soll. EIA-Verfahren lassen sich grob
in zwei Gruppen einteilen. Bei einer Gruppe handelt es sich
um homogene EIA-Verfahren, die keine sogenannte B/F-Trennung
erfordern, d.h. die Trennung zwischen einem gebundenen Komplex
eines markierten Antigens und eines Antikörpers (gebunden) und
von in nicht-umgesetztem Zustand verbliebenen markierten Anti
gen (frei). Die homogenen EIA-Verfahren zeichnen sich dadurch
aus, daß sie keine B/F-Trennung erforderlich machen, haben je
doch im allgemeinen den Nachteil, daß sich keine große Nach
weisempfindlichkeit erreichen läßt. Bei der anderen Gruppe
handelt es sich um heterogene EIA-Verfahren. Ein typisches Bei
spiel für ein heterogenes EIA-Verfahren ist das ELISA-Verfah
ren, das eine B/F-Trennung erforderlich macht und daher in der
Durchführung aufwendig und zeitraubend ist. Daher sind hete
rogene EIA-Verfahren für routinemäßige klinische Untersuchun
gen unzweckmäßig, weisen aber den Vorteil auf, daß sie im Ver
gleich zu den vorerwähnten homogenen EIA-Verfahren eine höhere
Empfindlichkeit ermöglichen. Unter den heterogenen EIA-Verfah
ren, bei denen eine B/F-Trennung erforderlich ist, hat in
letzter Zeit das Festphasen-Verfahren weite Verbreitung gefun
den. Beim Festphasen-Verfahren wird eine zu bestimmende Sub
stanz gemessen, indem man als feste Reaktionsphase einen festen
Träger, z.B. inerte Kügelchen (Perlen) mit einem relativ großen
Durchmesser in der Größenordnung von einigen Millimetern, oder
die Innenwand eines Reaktors verwendet. Das Festphasen-Verfah
ren wird nachstehend näher erläutert.
Zunächst wird ein Antikörper an der Innenwand eines Glasröhr
chens immobilisiert, und anschließend wird ein unmarkiertes
Antigen, (ein Standard-Antigen oder eine Probe, z.B. ein anti
genhaltiges Patientenserum) zugesetzt. Dadurch wird die Anti
gen-Antikörper-Reaktion ausgelöst, wobei das Antigen in der
Probe eine Bindung mit dem immobilisierten Antikörper eingeht.
Anschließend wird der Überstand entfernt. Sodann wird ein mit
einem Enzym markierter Antikörper zugesetzt, wobei die Antigen-
Antikörper-Reaktion mit dem vorher an den immobilisierten
Antikörper gebundenen Antigen und dem enzymmarkierten
Antikörper erfolgt. Der enzymmarkierte Antikörper geht dabei
eine Bindung mit dem Antigen unter Bindung mit dem immobili
sierten Antikörper ein. Sodann wird der Überstand, d.h. der
restliche, enzymmarkierte Antikörper, der nicht an das Antigen
gebunden ist, entfernt (B/F-Trennung). Hierauf wird eine enzy
matische Reaktion unter Verwendung eines Substrats durchge
führt. In diesem Fall hängt die enzymatische Aktivität von
der Menge des enzymmarkierten, an das Antigen gebundenen Anti
körpers ab, die wiederum von der Menge des am immobilisierten
Antikörper gebundenen Antigens abhängig ist. Insgesamt ist die
enzymatische Aktivität ein Maß für die Menge des ursprünglich
in der Probe vorliegenden Antigens. Die enzymatische Aktivität
wird gemessen, indem man die Abnahme der Substratmenge auf
grund der enzymatischen Reaktion, die Menge des enzymatischen
Reaktionsprodukts oder die Veränderung eines kuppelnden Co
enzyms mißt.
Das Festphasen-Verfahren hat in letzter Zeit weite Verbreitung
gefunden, da die Handhabung eines festen Trägers einfach ist.
Das Festphasen-Verfahren ist empfindlicher als die vorerwähn
ten homogenen EIA-Verfahren. Da man sich bei herkömmlichen
Festphasen-Verfahren der Absorption oder Fluoreszenzintensität
als Nachweismittel bedient, beträgt die Grenze der Nachweis
empfindlichkeit für diese Verfahren etwa 10-12 m.
Andererseits offenbart die JP-A 60-1 59 648 einen Festphasen-
Immunoassay, bei dem eine zu bestimmende Substanz in einer
Probe mit einem unmarkierten, an einer festen Phase immobili
sierten Antikörper oder Antigen umgesetzt wird, der erhaltene
Antigen-Antikörper-Komplex aus der festen Phase durch eine
Freisetzungslösung freigesetzt wird, und anschließend die den
Komplex enthaltende Freisetzungslösung durch photoakustische
Spektroskopie bestimmt wird, so daß insgesamt eine Bestimmung
der Substanz in der Probe erfolgt. Dieses Verfahren ist jedoch
insofern nachteilig, als es noch eine geringe Nachweisempfind
lichkeit aufweist und eine lange Testdauer erforderlich macht.
Wie vorstehend erwähnt, sind die herkömmlichen Festphasen-
Verfahren insofern nachteilig, als sie aufgrund der Nachweis
grenze eine geringe Nachweisempfindlichkeit aufweisen und
eine lange Zeitspanne bis zur Erzielung der Ergebnisse erfor
derlich machen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Immunoassay-Verfahren und
eineVorrichtung hierfür bereitzustellen, die eine Verringe
rung der Bestimmungszeit und eine Erhöhung der Nachweisempfind
lichkeit ermöglichen. Diese Aufgabe läßt sich durch ein
Immunoassay-Verfahren lösen, bei dem es sich um ein heteroge
nes Festphasen-Immunoassay-Verfahren unter Verwendung eines
Enzyms oder von feinen Ttilchen als Markierungsmittel handelt
und bei dem die photoakustische Spektroskopie anstelle der Mes
sung der Absorption oder Fluoreszenzintensität als Nachweismit
tel für den Immunoassay eingesetzt wird.
Gegenstand der Erfindung ist ein Immunoassay-Verfahren, das
gekennzeichnet ist durch
- - Durchführen einer kompetitiven oder nicht-kompetitiven Reak
tion auf der Grundlage eines heterogenen Verfahrens unter
Verwendung einer festen Phase und unter Einsatz
einer Kombination einer zu bestimmenden Substanz in einer
Probe, eines Antigens oder Antikörpers, die eine spezifische
Bindung mit der zu bestimmenden Substanz eingehen, und eines
mit einem Enzym oder feinen Teilchen markierten Antigens
oder Antikörpers, wobei dieses Antigen oder dieser Antikör
per in der Lage ist, eine spezifische Bindung mit der zu be
stimmenden Substanz einzugehen; oder
einer Kombination einer zu bestimmenden Substanz in einer Probe, der gleichen Substanz wie die zu bestimmende Substanz, die mit einem Enzym oder feinen Teilchen markiert ist, und eines Antigens oder Antikörpers, die eine spezifische Bindung mit der zu bestimmenden Substanz eingehen; oder
einer Kombination einer zu bestimmenden Substanz in einer Probe, eines mit einem Enzym oder feinen Teilchen markierten Antigens oder Antikörpers, wobei dieses Antigen oder dieser Antikörper in der Lage ist, eine spezifische Bindung mit der zu bestimmenden Substanz einzugehen, und der gleichen Sub stanz wie die zu bestimmende Substanz; - - Messen der Aktivität des erhaltenen, mit dem Enzym oder den feinen Teilchen markierten und an der festen Phase immobili sierten Antigen-Antikörper-Komplexes durch photoakustische Spektroskopie; und
- - Ermitteln der Menge der zu bestimmenden Substanz in der Probe aufgrund des gemessenen Aktivitätswerts.
Gegenstand der Erfindung ist ferner eine Vorrichtung zur
Durchführung von Immunoassay-Verfahren, die gekennzeichnet
ist durch
- - einen Reaktor, an dem ein Antigen oder Antikörper, die eine spezifische Bindung mit einer zu bestimmenden Substanz ein gehen, oder die gleiche Substanz wie die zu bestimmende Substanz immobilisiert sind oder einen Reaktor mit einem Gehalt an unlöslichen Kügelchen, an denen das Antigen oder der Antikörper oder die gleiche Substanz wie die zu bestim mende Substanz immobilisiert sind;
- - eine Einrichtung zum Einspritzen einer Probe, die eine zu bestimmende Substanz enthält, in den Reaktor;
- - eine Einrichtung zum Einspritzen eines mit einem Enzym oder feinen Teilchen markierten Antigens oder Antikörpers in den Reaktor, wobei das Antigen oder der Antikörper in der Lage sind, eine spezifische Bindung mit der zu bestimmenden Sub stanz einzugehen, oder zum Einspritzen der gleichen Sub stanz wie die zu bestimmende Substanz, die mit einem Enzym oder feinen Teilchen markiert ist, in den Reaktor;
- - eine Einrichtung zum Einspritzen eines Substrats für das Enzym oder einer Freisetzungslösung zum Freisetzen des am Re aktor immobilisierten und mit den feinen Teilchen markier ten Antigen-Antikörper-Komplexes in den Reaktor;
- - eine photoakustische Zelle, in die Enzym-Substrat-Komplex- Lösung oder die Freisetzungslösung, die den mit den feinen Teilchen markierten Antigen-Antikörper-Komplex ent hält, eingeführt wird;
- - eine Einrichtung zum Bestrahlen der Reaktionslösung oder Freisetzungslösung in der Zelle mit intermittierendem Licht;
- - eine Einrichtung zum Nachweisen einer durch die Bestrahlung mit intermittierendem Licht erzeugten akustischen Welle; und
- - eine Einrichtung zur Berechnung der Menge der zu bestimmen den Substanz aus der akustischen Welle.
Nachstehend wird die Erfindung auch unter Bezugnahme auf die
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Fließdiagramm zur Erläuterung einer Ausfüh
rungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur
Durchführung des erfindungsgemäßen Immunoassay-
Verfahrens; und
Fig. 2-11 jeweils Diagramme mit Eichkurven, die für das er
findungsgemäße Immunoassay-Verfahren angewandt
werden.
Die erste bevorzugte Ausführungsform der Erfindung besteht in
einem Immunoassay-Verfahren, das folgende Schritte umfaßt:
- - Umsetzen einer zu bestimmenden Substanz in einer Probe mit einem an einer festen Phase immobilisierten Antigen oder Antikörper, wobei das Antigen oder der Antikörper in der La ge sind, eine spezifische Bindung mit der zu bestimmenden Substanz einzugehen;
- - Umsetzen des erhaltenen, an der festen Phase immobolisierten Antigen-Antikörper-Komplexes mit einem enzymmarkierten Anti gen oder Antikörper, wobei dieses Antigen oder dieser Anti körper in der Lage ist, eine spezifische Bindung mit der zu bestimmenden Substanz einzugehen;
- - Umsetzen eines Substrats mit dem erhaltenen, enzymmarkierten und an der festen Phase immobilisierten Antigen-Antikörper- Komplex; und
- - Bestrahlen der erhaltenen Reaktionslösung mit intermittieren dem Licht, Messen der dadurch erzeugten akustischen Welle und Ermitteln der Menge des zu bestimmenden Substrats in der Probe.
Bei diesem Immunoassay-Verfahren handelt es sich um ein hetero
genes Festphasen-Verfahren, bei dem ein Enzym als Markierungs
mittel verwendet wird, eine nicht-kompetive Reaktion auf der Basis
eines heterogenen Verfahrens unter Verwendung einer festen
Phase durchgeführt wird und die Menge der zu bestimmenden Sub
stanz in einer Probe durch photoakustische Spektroskopie er
mittelt wird.
Konkret wird dieses Verfahren auf die nachstehend beschriebe
ne Weise durchgeführt. Ein Antikörper oder ein Antigen, das
eine spezifische Bindung mit einer zu bestimmenden Substanz
eingeht, wird an einer festen Phase immobilisiert, z.B. an
inerten Kügelchen (Perlen) mit einem relativ großen Durchmes
ser in der Größenordnung von einigen Millimetern oder an der
Innenwand eines Reaktors. Eine die zu bestimmende Substanz
enthaltende Probe wird zugesetzt, um einen an der festen Phase
immobilisierten Antigen-Antikörper-Komplex zu erhalten. An
schließend werden ein Antigen oder ein Antikörper, die dazu in
der Lage sind, eine spezifische Bindung mit der zu bestimmen
den Substanz einzugehen, und die mit einem Enzym markiert sind,
mit dem Komplex umgesetzt. Bei dieser Reaktion reagiert die
zu bestimmende Substanz im Antigen-Antikörper-Komplex mit dem
enzymmarkierten Antigen oder Antikörper und es ergibt sich
schließlich ein Antigen-Antikörper-Komplex, der an der festen
Phase immobilisiert und mit dem Enzym markiert ist. Nicht-um
gesetztes, enzymmarkiertes Antigen oder Antikörper werden
entfernt (B/F-Trennung), wonach ein Substrat zum erhaltenen
Antigen-Antikörper-Komplex zur Durchführung einer enzymati
schen Reaktion zugesetzt wird. Die erhaltene Reaktionslösung
wird durch photoakustische Spektroskopie analysiert, wobei die
Menge der zu bestimmenden Substanz ermittelt wird.
Als Enzyme für das vorerwähnte Immonoassay-Verfahren kommen
beliebige Enzyme in Frage, sofern sie für übliche Enzym-
Immunoassay-Verfahren geeignet sind. Beispiele für derartige
Enzyme sind alkalische Phosphatase, Peroxidase, Glukoamylase
und β-Galactosidase.
Fig. 1 zeigt ein Fließdiagramm zur Erläuterung einer Ausfüh
rungsform einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungs
gemäßen Immunoassay-Verfahrens gemäß der ersten bevorzugten
Ausführungsform. Diese Ausführungsform wird nachstehend unter
Bezugnahme auf Fig. 1 näher erläutert.
Eine Probennehmerdüse 2 ist mit einer automatischen Probenneh
mervorrichtung 1, in der sich eine Vielzahl von Proben befin
det, und mit einem Reaktor 4 verbunden. Ein Antikörper 3 ist
an der Innenwand des Reaktors 4 immobilisiert. Eine Reaktions
lösung 11 befindet sich im Reaktor 4. Der Reaktor 4 ist über
einzelne Schläuche mit einer Flasche 5 für Pufferlösung, einer
Flasche 8 für enzymmarkierten Antikörper, einer Flasche 9 für
Substrat und einer Flasche 10 für Beendigungslösung verbunden.
Der Reaktor 4 befindet sich in einer Inkubationsvorrichtung 6.
Der Reaktor 4 ist über eine Leitung 30 mit einer photoakustischen Zelle 12
verbunden. Ferner ist der Reaktor 4 durch eine Leitung mit einer Entleerungs
flasche 7 verbunden. Die Entleerungflasche 7 ist mit der photoakustischen
Zelle 12 verbunden.
Die photoakustische Zelle 12 ist mit einem Drucksensor 16 aus
gerüstet. Der Drucksensor 16 ist mit einem Verstärker 17 ver
bunden. Der Verstärker 17 ist einzeln mit einer Datenverarbei
tungsvorrichtung 18 und einem Transmitter 19 verbunden.
Ferner sind eine Laserlichtquelle 13 sowie ein Zerhacker 14
und eine Linse 15 vorgesehen. Der Zerhacker 14 ist mit dem
Transmitter 19 verbunden. Nachstehend wird die Funktionsweise
der Vorrichtung näher erläutert.
Die einzelnen, in der automatischen Probennehmervorrichtung 1
befindlichen Proben werden durch die Probennehmerdüse 2 ange
saugt und in den Reaktor 4, an dessen Innenwand vorher der
Antikörper 3 immobilisiert worden ist, gebracht. Ferner wird
eine Pufferlösung 5 in den Reaktor 4 gebracht, wonach der Re
aktor 4 in der Schüttelinkubationsvorrichtung 6 inkubiert
wird. Sodann wird die Pufferlösung 5 in den Reaktor 4 gebracht,
um die feste Phase damit zu waschen. Diese Pufferlösung wird
anschließend in das Entleerungsgefäß 7 abgesaugt und sodann
aus dem System entfernt.
Hierauf wird der enzymmarkierte Antikörper 8 in den Reaktor 4
gebracht. Eine erneute Inkubation wird durchgeführt. Sodann
wird wieder Pufferlösung 5 in den Reaktor 4 gegeben, um die
feste Phase zu waschen. Anschließend wird die Pufferlösung in
das Entleerungsgefäß 7 entleert. Sodann wird ein Substrat 9
zugesetzt, um die enzymatische Reaktion einzuleiten. Nach
Durchführung einer Inkubation wird die Reaktion durch eine Be
endigungslösung 10 beendet. Die Reaktionslösung 11 wird nach
Beendigung der Reaktion in die photoakustische Zelle 12 ge
saugt. Licht aus der Laserlichtquelle 13 wird mittels des Zer
hackers 14, der ein Signal vom Transmitter 19 empfangen hat,
in intermittierendes Licht umgewandelt. Das intermittierende
Licht wird durch die Linse 15 auf die photoakustische Zelle 12
geworfen. In der Zelle absorbiert die Probe das durchtretende
Licht unter Erzeugung eines akustischen Signals, das mittels
des Drucksensors 26 nachgewiesen wird. Das nachgewiesene Sig
nal erfährt im Verstärker 17 eine Verbesserung des Rauschab
stands, wird der Datenverarbeitungseinrichtung 18 zugeführt
und sodann ausgegeben.
Obgleich im vorstehenden Beispiel die Bestimmung durch Immobi
lisierung eines Antikörpers an der Innenwand des Reaktors 4
durchgeführt wird, kann dies auch auf die vorstehend beschrie
bene Weise vorgenommen werden, indem man anstelle des Anti
körpers ein Antigen, das eine spezifische Bindung mit der zu
bestimmenden Substanz eingeht, verwendet.
Nachstehend wird die in diesem Beispiel eingesetzte photoakusti
sche Spektroskopie näher erläutert.
Wenn eine durch die enzymatische Reaktion in der Reaktionslö
sung erzeugte Substanz Licht absorbiert, nimmt sie Lichtener
gie auf, und die die Substanz bildenden Atome oder Moleküle
werden angeregt. Aufgrund der von den Atomen oder Molekülen
aufgenommenen Lichtenergie setzen die Atome oder Moleküle bei
der Rückkehr in ihren Grundzustand Energie frei (Fluoreszenz,
sichtbares Licht oder Wärme). Bei diesem Vorgang wird eine
akustische Welle erzeugt. Dieses akustische Signal wird durch
den Verstärker 17 verstärkt und zur Ausgabe an die Datenver
arbeitungseinrichtung 18 gesendet. Das photoakustische Signal
wird durch den Drucksensor 16, z.B. ein akustischer Sensor,
wie ein Mikrophon, nachgewiesen. Bei Proben für klinische
Untersuchungen, d.h. Proben von lebenden Organismen, handelt
es sich im allgemeinen um Flüssigkeiten, wie Blut oder Serum.
Im Fall der Untersuchung dieser flüssigen Proben durch photo
akustische Spektroskopie, wird eine photoakustische Zelle
für die flüssige Probe eingesetzt. Dabei dient als photoakusti
sche Zelle 12 ein kleiner, luftdichter Behälter, in dem ein
Gas eingeschlossen ist. Eine Probe wird in den Behälter gege
ben, und die in der Probe erzeugte Wärme wird in eine Druck
änderung des Gases umgewandelt, die mittels eines hochempfind
lichen Mikrophons nachgewiesen wird. Eine hochempfindliche
Bestimmung kann auch durchgeführt werden, indem man eine Probe
selbst als Druckmedium verwendet und die in der Probe erzeugte
Wärme in eine Druckänderung umwandelt, wobei man ein kerami
sches Druckelement auf Zirkon-Blei-Titanat-Basis (PTZ) oder
dergl. als Detektor verwendet.
Wenn Licht aus der Lichtquelle 13 als einfallendes Licht oder
als Streulicht durch ein Fenstermaterial oder die Innenwand
der Zelle absorbiert wird, ergibt sich dadurch ebenfalls ein
photoakustisches Signal. Daher ist insbesondere bei der Be
stimmung von Proben, die einen niedrigen Absorptionskoeffizien
ten aufweisen und in optischer Hinsicht stark verdünnt sind,
darauf zu achten, Hintergrundrauschen zu beseitigen. Ein Hin
tergrundrauschen, das auf von der Probe abweichende Substan
zen zurückzuführen ist, sollte ebenfalls vom photoakustischen
Signal abgezogen werden. In einem derartigen Fall wird die Be
stimmung nicht nur in Gegenwart, sondern auch in Abwesenheit
der Probe durchgeführt. Die Differenz der beiden Meßwerte wird
mittels der Datenverarbeitungseinrichtung 18 ermittelt, wo
durch man ein nur auf die Probe zurückzuführendes photoakusti
sches Spektrum erhält. Ein photoakustisches Spektrometer vom
Doppelstrahl-Typ wird nicht nur dann verwendet, wenn sich die
Intensität der Lichtquelle mit der Zeit verändert, sondern
auch, wenn ein geringer Unterschied von Spektren von zwei ver
schiedenen Proben (eine davon als Kontrollprobe) innerhalb
kurzer Zeit gemessen werden soll. Diesbezüglich ist die glei
che Situation wie bei einem herkömmlichen Doppelstrahl-Spektro
photometer gegeben.
Bei Verwendung eines Lasers als Lichtquelle bei der photo
akustischen Spektroskopie ergibt die Spektroskopie ein hoch
empfindliches Nachweisverfahren. Infolgedessen wird ein Nach
weis von hoher Empfindlichkeit entsprechend einer Absorption
von 10-5 bis 10-6 möglich.
Nachstehend folgt ein konkretes Ausführungsbeispiel, das sich
auf die Bestimmung von Ferritin in Serum bezieht.
In einem Behälter, der daran immobilisierten anti-Ferrritin-
Antikörper enthält, werden 0,05 ml einer Humanserumprobe und
0,1 ml 0,01 m Natriumphosphatpuffer pH-Wert 7,0) mit einem
Gehalt an 0,1% Rinderserumalbumin, 0,1% NaN3, 1 millimolar
MgCl2 und 0,1 m NaCl (nachstehend als Pufferlösung A) be
zeichnet, gegeben und 10 Minuten bei 37°C geschüttelt. Sodann
wird 1 ml Pufferlösung A zu der Reaktionslösung gegeben und
durch Saugen entfernt. Dieser Waschvorgang wird dreimal wie
derholt. Nach dem wiederholten Waschen werden 150 µl mit alka
lischer Phosphatase markierter anti-Ferritin-Antikörper, der
mit Pufferlösung A auf 1970 Einheiten/15 µl verdünnt ist, zu
gesetzt. Das erhaltene Gemisch wird 15 Minuten bei 37°C ge
schüttelt. Sodann werden der Waschvorgang mit der Pufferlösung
A und der Absaugvorgang auf die vorstehend beschriebene Weise
wiederholt. Nach Durchführung der wiederholten Waschung werden
50 µl 2 millimolare p-Nitrophenylphosphorsäure als Substrat zur
Einleitung der enzymatischen Reaktion zugesetzt. Anschließend
wird 10 Minuten bei 30°C geschüttelt.
Sodann wird die Reaktion unter Verwendung von 2,5 ml einer
0,1 m EDTA-Lösung beendet. Die das enzymatische Reaktionspro
dukt enthaltende Reaktionslösung wird in eine photoakustische
Zelle gesaugt und einer Messung mittels eines photoakustischen
Spektrometers unterworfen. In Fig. 2 ist eine Eichkurve für
Ferritin dargestellt, die unter Verwendung von Eichproben auf
die vorstehend beschriebene Weise erhalten worden ist. Die
Nachweisgrenze beim herkömmlichen Absorptionsverfahren beträgt
etwa 0,25 ng/ml, wogegen das vorstehend beschriebene Verfahren
eine Bestimmung bei niedrigeren Konzentrationen von beispiels
weise 0,001 ng/ml oder darunter ermöglicht.
Der bei dieser Bestimmung verwendete anti-Ferritin-Antikörper
weist eine ausreichend hohe Spezifität auf, so daß mit anderen
Serumproteinen überhaupt keine Kreuzreaktionen beobachtet wer
den.
Die zweite bevorzugte Ausführungsform der Erfindung besteht
in einem Immunoassay-Verfahren, das folgende Schritte umfaßt:
- - Umsetzen einer zu bestimmenden Substanz in einer Probe mit einem an einer festen Phase immobilisierten Antigen oder Antikörper, wobei das Antigen oder der Antikörper in der Lage ist, eine spezifische Bindung mit der zu bestimmen den Substanz einzugehen;
- - Umsetzen des erhaltenen, an der festen Phase immobilisierten Antigen-Antikörper-Komplexes mit einem mit feinen Teilchen markierten Antigen oder Antikörper, wobei dieses Antigen oder dieser Antikörper in der Lage ist, eine spezifische Bin dung mit der zu bestimmenden Substanz einzugehen;
- - Behandeln des auf diese Weise hergestellten, mit feinen Teil chen markierten und an der festen Phase immobilisierten Antigen-Antikörper-Komplexes mit einer Freisetzungslösung, um den Antigen-Antikörper-Komplex von der festen Phase frei zusetzen; und
- - Bestrahlen der auf diese Weise erhaltenen, den Antigen-Anti körper-Komplex enthaltenden Freisetzungslösung mit intermit tierendem Licht, Messen der dabei erzeugten akustischen Wel le und Ermitteln der Menge der zu bestimmenden Substanz in der Probe aus der akustischen Welle.
Bei diesem Immunoassay-Verfahren handelt es sich um ein hete
rogenes Festphasen-Immunoassay-Verfahren, bei dem feine Teil
chen als Markierungsmittel verwendet werden, eine nicht-kompe
titive Reaktion gemäß einem heterogenen Verfahren an einer
festen Phase durchgeführt wird und die Menge der zu bestimmen
den Substanz in einer Probe durch photoakustische Spektrosko
pie bestimmt wird.
Bei dieser Ausführungsform wird eine Probe mit einem Gehalt an
der zu bestimmenden Substanz mit einem Antigen oder einem Anti
körper, die in der Lage sind, eine spezifische Bindung mit der
zu bestimmenden Substanz einzugehen und die an einer festen
Phase immobilisiert worden sind, umgesetzt, wobei man einen
an der festen Phase immobilisierten Antigen-Antikörper-Kompex
erhält. Anschließend wird ein vorher mit feinen Teilchen mar
kiertes Antigen oder Antikörper zugesetzt, wodurch eine weitere
Antigen-Antikörper-Reaktion abläuft. Sodann wird das mit den
feinen Teilchen markierte, nicht-umgesetzte Antigen oder Anti
körper aus dem Reaktionssystem entfernt (B/F-Trennung). Hier
auf wird der erhaltene, mit feinen Teilchen markierte und an
der festen Phase immobilisierte Antigen-Antikörper-Komplex von
der festen Phase unter Verwendung einer Freisetzungslösung frei
gesetzt. Die auf diese Weise erhaltene Freisetzungslösung mit
einem Gehalt an dem Komplex wird in eine photoakustische Zelle
gebracht und mit einfallendem Licht bestrahlt. Eine in der Pro
be hervorgerufene Druckänderung (ein photoakustisches Signal)
wird mittels eines piezoelektrischen keramischen Materials in
ein elektrisches Signal (Erzeugung von Spannung) umgewandelt.
Aufgrund einer vorher aufgestellten Eichkurve, bei der bekann
te Konzentrationen der zu bestimmenden Substanz eingesetzt und
die Beziehung zwischen der Konzentration der Substanz und dem
photoakustischen Signal zugrunde gelegt wird, wird der Anti
gen-Antikörper-Komplex quantitativ durch photoakustische
Spektroskopie gemessen, was eine quantitative Bestimmung der
Substanz ermöglicht. Da die Menge des von der festen Phase
freigesetzten, mit den feinen Teilchen markierten Antigen-
Antikörper-Komplexes je nach Konzentration der zu bestimmenden
Substanz in der Probe variiert, entspricht die Intensität des
photoakustischen Signals der Konzentration der zu bestimmenden
Substanz in der Probe.
Gemäß dieser Ausführungsform lassen sich geringe Mengen von Be
standteilen, die bisher in der Praxis nur durch RIA meßbar wa
ren, quantitativ messen und zwar rascher und mit höherer
Empfindlichkeit als mit RIA.
Als feine Teilchen eignen sich erfindungsgemäß Teilchen mit
einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 0,01 bis
100 µm, wobei inerte feine Teilchen mit einem durchschnittli
chen Teilchendurchmesser von 0,1 bis 10 µm besonders bevorzugt
sind. Wird das Antigen oder der Antikörper mit derartigen
feinen Teilchen markiert, so steigert dies den Wirkungsgrad
der Reaktion erheblich, was zu einem raschen Verlauf der Be
stimmung führt. Um eine zu bestimmende Probe durch das erfin
dungsgemäße Verfahren unter hoher Empfindlichkeit rasch quan
titativ zu ermitteln, wird vorzugsweise ein mit inerten feinen
Teilchen, wie Latex-Teilchen, markiertes Antigen oder Antikörper
in Kontakt mit der die zu bestimmende Substanz in hohen Konzen
trationen enthaltenden Probe gebracht. Eine Antigen-Antikörper-
Reaktion wurde unter Verwendung von feinen Teilchen mit jeweils
unterschiedlichen Teilchendurchmessern zur quantitativen Be
stimmung von humanem IgG verwendet. Dabei wurde festgestellt,
daß bei Einsatz von feinen Teilchen mit einem durchschnittli
chen Teilchendurchmesser von 100 µm oder weniger humanes IgG quan
titativ innerhalb einer Reaktionszeit von 1 Stunde bestimmt
werden konnte. Ferner wurde festgestellt, daß insbesondere bei
Verwendung von inerten feinen Teilchen mit einem durchschnitt
lichen Teilchendurchmesser von 10 µm oder weniger humanes IgG
quantitativ innerhalb einer Reaktionszeit von 15 Minuten be
stimmt werden konnte. Da bei der Analyse einer biologischen
Probe eine annehmbare Reaktionszeit im allgemeinen höchstens
1 Stunde und vorzugsweise höchstens 15 Minuten betragen soll,
ist die Verwendung von inerten feinen Teilchen mit einem durch
schnittlichen Teilchendurchmesser von 10 µm oder weniger be
vorzugt. Es wurde ein Vergleich unter Berücksichtigung der
Nachweisempfindlichkeit und des Rauschabstands durchgeführt,
wobei festgestellt wurde, daß feine Teilchen mit einem durch
schnittlichen Teilchendurchmesser von 0,01 µm oder mehr und
vorzugsweise von 0,1 µm oder mehr geeignet sind. Aus den vorste
henden Ergebnissen ergibt sich, daß inerte feine Teilchen mit
einem Teilchendurchmesser von 100 µm oder weniger und insbe
sondere von 0,1 bis 10 µm geeignet sind.
Als inerte feine Teilchen werden vorzugsweise feine Teilchen
aus polymeren organischen Substanzen verwendet, die in einem
flüssigen Medium, das im allgemeinen für den Test einer Kör
perflüssigkeit verwendet wird, im wesentlichen unlöslich sind
und die die vorstehend erwähnten durchschnittlichen Teilchen
durchmesser aufweisen. Zu derartigen Teilchen gehören bei
spielsweise feine Latex-Teilchen aus organischen Polymeren,
wie Polystyrol und dgl.; Zellen; feine Teilchen von anorgani
schen Oxiden, wie Siliciumdioxid, Siliciumdioxid-Aluminiumoxid,
Aluminiumoxid und dgl.; mineralische Pulver; und feine Metall
teilchen.
Zur Freisetzung des mit den feinen Teilchen markierten und an
der festen Phase immobilisierten Antigen-Antikörper-Komplexes
von der festen Phase wird eine wäßrige Natriumhydroxidlösung
als Freisetzungslösung verwendet. Es können auch verschiedene
andere Freisetzungslösungen eingesetzt werden, beispielsweise
wäßrige Lösungen mit einem Gehalt an caotropic Ionen, wie
eine wäßrige Natriumthiocyanatlösung und dgl.
Das Verfahren zur Analyse der den Antigen-Antikörper-Komplex
enthaltenden Freisetzungslösung durch photoakustische Spektros
kopie ist das gleiche wie bei der ersten Ausführungsform. Die
vorstehend beschriebene zweite Ausführungsform kann im wesent
lichen mit der gleichen Vorrichtung wie bei der ersten Ausfüh
rungsform durchgeführt werden, mit der Abänderung, daß eine
Einrichtung zum Einspritzen des mit den feinen Teilchen markier
ten Antigens oder Antikörpers und eine Einrichtung zum Ein
spritzen der Freisetzungslösung vorgesehen sind.
Nachstehend wird ein spezielles Beispiel für diese Ausführungs
form angegeben.
10 ml 0,1 m Glycinpuffer (pH-Wert 6,5) mit einem Gehalt an
anti-Human-α-fötoprotein (AFP)-Antikörper wird mit 1 ml Poly
styrol-Latex-Teilchen mit einem durchschnittlichen Teilchen
durchmesser von 0,22 µm (Feststoffkonzentration: 10 Gew.-%)
versetzt. Das erhaltene Gemisch wird 3 Stunden bei Raumtempera
tur gerührt und anschließend unter Kühlung auf 2 bis 4°C 40 Mi
nuten bei 12 000 U/min zentrifugiert. Der erhaltene Nieder
schlag wird in 10 millimolarem Phosphatpuffer (pH-Wert 6,5)
mit einem Gehalt an 0,5% Rinderserumalbumin, 0,1 m NaCl und
2 millimolar MgCl2 suspendiert, wodurch man mit Latexteilchen
markierten anti-AFP-Antikörper mit einer Konzentration der
Latexteilchen von 1 Gew.-% erhält.
Auf den Boden eines Polystyrolröhrchens werden 20 ml anti-AFP-
Antikörper gegeben und zur Immobilisierung 1 Stunde bei 37°C
inkubiert. Sodann werden 0,5 ml 0,5% Rinderserumalbumin zuge
setzt. Nach einer Standzeit bei 37°C von 30 Minuten wird das
Medium im Röhrchen durch Dekantieren entfernt. Die Innenwand
des Röhrchens wird mit 1 ml 10 millimolarem Phosphatpuffer
(pH-Wert 6,5) mit einem Gehalt an 0,5% Rinderserumalbumin ge
waschen.
In das auf diese Weise hergestellte Röhrchen werden 100 µl
einer Probenlösung gegeben. Die Umsetzung wird 10 Minuten bei
37°C durchgeführt. Sodann werden 100 µl des mit den Latexteil
chen markierten anti-Human-AFP-Antikörpers zugesetzt. Die Um
setzung wird 10 Minuten bei 37°C durchgeführt. Hierauf wird
die Innenwand des Röhrchens 2mal mit 1 ml des vorerwähnten
Phosphatpuffers gewaschen, um den mit den Latexteilchen mar
kierten, nicht-umgesetzten anti-Human-AFP-Antikörper zu ent
fernen. Nach dem Waschen werden in das Röhrchen 300 µl 4 n
NaOH gegeben. Die Umsetzung wird 5 Minuten bei 37°C durchge
führt, um den mit Latexteilchen markierten Antigen-Antikörper-
Komplex von der festen Phase des Röhrchens freizusetzen.
Die Freisetzungslösung wird in eine photoakustische Durchfluß
zelle eingeführt, und ein photoakustisches Signal wird gemes
sen. Als Lichtquelle wird ein Argonionenlaser verwendet. Eine
zur Bestimmung von Human-AFP aufgestellte Eichkurve ist in
Fig. 3 dargestellt. Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß Human-AFP
quantitativ in einem niedrigen Konzentrationsbereich von
10 ng/ml oder darunter gemessen werden kann, während dies nach
einem herkömmlichen Verfahren nicht möglich ist.
Im vorliegenden Beispiel ist aufgrund der Verwendung einer
photoakustischen Durchflußzelle eine kontinuierliche photo
metrische Messung möglich, so daß der Durchsatz erhöht werden
kann.
Bei der dritten bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung handelt es sich um ein Immunoassay-Verfahren, das
folgende Schritte umfaßt:
- - Umsetzen einer zu bestimmenden Substanz in einer Probe mit einem enzymmarkierten Antigen oder Antikörper, wobei das Antigen oder der Antikörper in der Lage ist, eine spezifi sche Bindung mit der zu bestimmenden Substanz einzugehen;
- - Umsetzen des enzymmarkierten Antigen-Antikörper-Komplexes mit einem an einer festen Phasen immobilisierten Antigen oder Antikörper, wobei dieses Antigen oder dieser Antikörper in der Lage ist, eine spezifische Bindung mit der zu be stimmenden Substanz einzugehen;
- - Umsetzen eines Substrats mit dem auf diese Weise herge stellten enzymmarkierten und an der festen Phase immobili sierten Antigen-Antikörper-Komplexes; und
- - Bestrahlen der erhaltenen Reaktionslösung mit intermittieren dem Licht, Messen der dabei erzeugten akustischen Welle und Ermitteln der Menge der zu bestimmenden Substanz in der Probe aus der akustischen Welle.
Dieses Immunoassay-Verfahren entspricht einer Modifikation der
ersten Ausführungsform, wobei aber die Reihenfolge der Reak
tionen verändert ist.
Gemäß diesem Verfahren wird eine zu bestimmende Substanz in
einer Probe vorher mit einem Antigen oder einem Antikörper,
der dazu in der Lage ist, eine spezifische Bindung mit der zu
bestimmenden Substanz einzugehen und mit einem Enzym markiert
ist, umgesetzt, um einen mit dem Enzym markierten Antigen-
Antikörper-Komplex zu erhalten. Anschließend wird der Komplex
zu einem Antigen oder einem Antikörper, die dazu in der Lage
sind, eine spezifische Bindung mit der zu bestimmenden Sub
stanz einzugehen und an einer festen Phase, z.B. an der Innen
wand eines Reaktors, an unlöslichen Kügelchen oder dgl.,
immobilisiert worden sind, zugesetzt, um eine weitere Antigen-
Antikörper-Reaktion zwischen der zu bestimmenden Substanz im
Komplex mit dem an der festen Phase immobilisierten Antigen
oder Antikörper durchzuführen, wodurch man einen mit dem Enzym
markierten und an der festen Phase immobilisierten Antigen-
Antikörper-Komplex erhält. Das nicht-umgesetzte Reagens wird
entfernt (B/F-Trennung) wonach ein Substrat zugesetzt und die
Reaktionslösung durch photoakustische Spektroskopie auf die
gleiche Weise wie bei der ersten Ausführungsform analysiert
wird.
Beim Enzym, der festen Phase und dgl., die bei diesem Immuno
assay-Verfahren verwendet werden, handelt es sich um die glei
chen Produkte wie bei der ersten Ausführungsform. Es wird die
gleiche Vorrichtung, wie für die erste Ausführungsform ver
wendet, mit der Abänderung, daß eine Einrichtung vorgesehen
ist, um vorher die in einer Probe zu bestimmende Substanz mit
dem enzymmarkierten Antigen oder Antikörper, die dazu in der
Lage sind, eine spezifische Bindung mit der zu bestimmenden
Substanz einzugehen, umzusetzen.
Nachstehend folgt ein Beispiel für diese Ausführungsform.
0,1 ml einer Probe oder eines Standardserums mit einer defi
nierten AFP-Menge werden mit 0,1 ml anti-AFP-Antikörper, der
mit alkalischer Phosphatase markiert ist, gegeben. Das erhalte
ne Gemisch wird 15 Minuten bei 37°C inkubiert. Anschließend
wird 1 ml 0,9%NaCl zugesetzt und sodann durch Absaugen ent
fernt. Dieser Waschvorgang wird dreimal wiederholt. Nach
Durchführung der wiederholten Waschung wird 0,1 g p-Nitrophe
nylphosphat als Substrat in 100 ml 0,05 m Carbonatpuffer
(pH-Wert 9,8) mit einem Gehalt an 1 millimolar MgCl2 gelöst.
1 ml der Substratlösung werden in den Behälter gegeben und
15 Minuten bei 25°C inkubiert. Die Umsetzung wird durch Zugabe
von 0,5 ml 0,2 n NaOH beendet. Die das enzymatische Reaktions
produkt enthaltende Reaktionslösung wird in eine photoakusti
sche Zelle gesaugt und mittels eines photoakustischen Spektro
meters gemessen.
In Fig. 4 ist eine Eichkurve für Standardseren mit einem Ge
halt an definierten AFP-Mengen angegeben.
Bei der vierten bevorzugten Ausführungsform handelt es sich
um ein Immunoassay-Verfahren, das folgende Stufen umfaßt:
- - Umsetzen einer zu bestimmenden Substanz in einer Probe in einem mit feinen Teilchen markierten Antigen oder Antikörper, wobei das Antigen oder der Antikörper dazu in der Lage sind, eine spezifische Bindung mit der zu bestimmenden Substanz einzugehen;
- - Umsetzen des mit den feinen Teilchen markierten Antigen- Antikörper-Komplexes mit einem an einer festen Phase immobi lisierten Antigen oder Antikörper, wobei dieses Antigen oder dieser Antikörper in der Lage ist, eine spezifische Bindung mit der zu bestimmenden Substanz einzugehen;
- - Behandeln des auf diese Weise erhaltenen, mit feinen Teil chen markierten und an der festen Phase immobilisierten Anti gen-Antikörper-Komplexes mit einer Freisetzungslösung, um den Antigen-Antikörper-Komplex von der festen Phase freizu setzen; und
- - Bestrahlen der auf diese Weise erhaltenen Freisetzungslösung, die den Antigen-Antikörper-Komplex enthält, mit intermittie rendem Licht, Messen der dadurch erzeugten akustischen Welle und Ermitteln der Menge der zu bestimmenden Substanz in der Probe aus der akustischen Welle.
Dieses Immunoassay-Verfahren stellt eine Modifikation der drit
ten Ausführungsform dar, wobei als Markierungsmittel feine
Teilchen anstelle des beim letztgenannten Verfahren verwende
ten Enzyms eingesetzt werden. Ferner stellt diese Ausführungs
form eine Modifikation der zweiten Ausführungsform dar, wobei
die Reihenfolge der Reaktionen verändert ist.
Somit handelt es sich bei den feinen Teilchen, der Freisetzungs
lösung und dgl., die bei der vorliegenden Ausführungsform ver
wendet werden, um die gleichen Produkte wie bei der zweiten
Ausführungsform. Es kann die gleiche Vorrichtung wie bei der
ersten Ausführungsform verwendet werden, mit der Abänderung,
daß eine Einrichtung zum Einspritzen des mit den feinen Teil
chen markierten Antigens oder Antikörpers anstelle der Einrich
tung zum Einspritzen des mit einem Enzym markierten Antigens
oder Antikörpers vorgesehen ist und daß eine Einrichtung zum
Einspritzen der Freisetzungslösung anstelle der Einrichtung
zum Einspritzen des Substrats vorhanden ist.
Nachstehend wird diese Ausführungsform anhand eines Beispiels
näher erläutert.
0,1 ml einer Probe oder eines Standardserums mit einem Ge
halt an einer definierten AFP-Menge werden mit 0,1 ml mit La
texteilchen markiertem anti-AFP-Antikörper, der gemäß dem Ver
fahren der zweiten Ausführungsform hergestellt worden ist, ver
setzt. Das erhaltene Gemisch wird 20 Minuten bei 37°C inkubiert.
Anschließend wird die Reaktionslösung in ein Röhrchen mit
einem Gehalt an anti-AFP-Antikörper, der auf die gleiche Weise
wie bei der zweiten Ausführungsform an der Innenwand immobili
siert ist (ein Behälter mit einem Gehalt an daran immobilisier
tem anti-AFP-Antikörper), gebracht. Das erhaltene Gemisch wird
20 Minuten bei 37°C inkubiert. Anschließend wird die Innenwand
des Röhrchens dreimal mit 1 ml 10 millimolarem Phosphatpuffer
(pH-Wert 6,5) mit einem Gehalt an 0,5 % Rinderserumalbumin,
0,1 m NaCl und 2 millimolar MgCl2 gewaschen, um nicht-umgesetz
ten, mit Latex-Teilchen markierten anti-AFP-Antikörper zu ent
fernen. In das gewaschene Röhrchen werden 0,3 ml 4 n NaOH ge
geben, und 5 Minuten bei 37°C inkubiert, um einen mit Latex-
Teilchen markierten Antigen-Antikörper-Komplex freizusetzen.
Die Freisetzungslösung wird in eine photoakustische Zelle ge
saugt und der Messung mittels eines photoakustischen Spektro
meters unterzogen.
Eine mit dem Standardserum gebildete Eichkurve mit einem Ge
halt an einer definierten AFP-Menge ist in Fig. 5 dargestellt.
Bei der fünften bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
handelt es sich um ein Immunoassay-Verfahren, das folgende
Stufen umfaßt:
- - kompetitives Umsetzen einer zu bestimmenden Substanz in einer Probe und der gleichen Substanz wie die zu bestimmende Probe, die mit einem Enzym markiert ist, mit einem an einer festen Phase immobilisierten Antigen oder Antikörper, wobei das Antigen oder der Antikörper in der Lage ist, eine spe zifische Bindung mit der zu bestimmenden Substanz einzugehen;
- - Umsetzen eines Substrats mit dem erhaltenen, enzymmarkierten und an der festen Phase immobilisierten Antigen-Antikörper- Komplex; und
- - Bestrahlen der erhaltenen Reaktionslösung mit intermittie rendem Licht, Messen der dabei erzeugten akustischen Welle und Ermitteln der Menge der zu bestimmenden Substanz in der Probe aus der akustischen Welle.
Bei diesem Immunoassay-Verfahren handelt es sich um einem
Enzym-Immunoassay, bei dem ein Enzym als Markierungsmittel
verwendet wird, eine kompetitive Reaktion gemäß einem hetero
genen Verfahren unter Verwendung einer festen Phase durchge
führt wird und die Menge der zu bestimmenden Substanz durch
photoakustische Spektroskopie ermittelt wird.
Bei diesem Immunoassay-Verfahren werden eine zu bestimmende
Substanz in einer Probe und die gleiche Substanz wie die zu
bestimmende Substanz, die mit einem Enzym markiert ist,
kompetitiv mit einem Antigen oder Antikörper, die dazu in der
Lage sind, eine spezifische Bindung mit der zu bestimmenden
Substanz einzugehen, und die an einer festen Phase, z.B. an
der Innenwand eines Reaktors, immobilisiert sind, umgesetzt.
Bei dieser Reaktion nimmt mit steigender Menge der zu bestim
menden Substanz in der Probe die Menge der enzymmarkierten
Substanz, die mit dem an der festen Phase immobilisierten Anti
gen oder Antikörper reagiert, ab. Nach der kompetitiven Reak
tion wird das nicht-umgesetzte Reagens entfernt (B/F-Trennung),
und ein Substrat wird zum erhaltenen, mit dem Enzym markierten
und an der festen Phase immobilisierten Antigen-Antikörper-
Komplex gegeben. Anschließend wird die Reaktionslösung durch
photoakustische Spektroskopie analysiert, wobei die Menge der
zu bestimmenden Substanz ermittelt wird.
Bei der festen Phase, dem Enzym und dgl., die bei dieser Aus
führungsform verwendet werden, handelt es sich um die gleichen
Produkte wie bei der ersten Ausführungsform. Die für diese Aus
führungsform verwendete Vorrichtung entspricht im wesentlichen
der bei der ersten Ausführungsform verwendeten Vorrichtung, mit
der Abänderung, daß sie eine Einrichtung zum Einspritzen der
gleichen Substanz wie die in der Probe zu bestimmende Substanz,
die mit einem Enzym markiert ist, aufweist.
Nachstehend wird diese Ausführungsform anhand eines Beispiels
näher erläutert.
0,1 ml einer Probe oder eines Standardserums mit einem Gehalt
an thyroidstimulierendem Hormon (TSH), 0,1 ml Phosphatpuffer
mit einem Gehalt an 0,5% Rinderserumalbumin und 0,1 ml mit
alkalischer Phosphatase markiertes TSH werden in einen Behäl
ter gegeben, an dessen Innenwand anti-TSH-Antikörper immobili
siert ist, und 60 Minuten bei 4°C inkubiert. Nach beendeter
Umsetzung wird das nicht-umgesetzte, mit alkalischer Phosphata
se markierte TSH durch dreimaliges Waschen mit 1 ml des vor
stehenden Phosphatpuffers entfernt. Nach dem Waschen werden
1,5 ml einer Lösung von Dinatriumphenylphosphat und 4-Amino
antipyrin als Substrat-Puffer-Lösung in den Behälter gegeben
und 45 Minuten bei 37°C inkubiert. Sodann werden 1,5 ml des
farbbildenden Reagens Kaliumhexacyanoferrat(III) zugesetzt.
Nach 10 Minuten wird die Reaktionslösung in eine photoakusti
sche Zelle gesaugt und einer Messung mittels eines photoakusti
schen Spektrometers unterworfen.
Eine mit dem TSH enthaltenden Standardserum erhaltene Eichkurve
ist in Fig. 6 dargestellt.
Bei der sechsten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
handelt es sich um ein Immunoassay-Verfahren, das folgende
Schritte umfaßt:
- - kompetitives Umsetzen einer zu bestimmenden Substanz in einer Probe und der gleichen Substanz wie die zu bestimmende Substanz, die mit feinen Teilchen markiert ist, mit einem an einer festen Phase immobilisierten Antigen oder Anti körper, wobei das Antigen oder der Antikörper in der Lage ist, eine spezifische Bindung mit der zu bestimmenden Sub stanz einzugehen;
- - Behandeln des erhaltenen, mit feinen Teilchen markierten und an der festen Phase immobilisierten Antigen-Antikörper- Komplexes mit einer Freisetzungslösung, um den Antigen- Antikörper-Komplex aus der festen Phase freizusetzen; und
- - Bestrahlen der auf diese Weise erhaltenen, den Antigen- Antikörper-Komplex enthaltenden Freisetzungslösung mit intermittierendem Licht, Messen der dabei erzeugten akusti schen Welle und Ermitteln der Menge der zu bestimmenden Substanz in der Probe aus der akustischen Welle.
Dieses Immunoassay-Verfahren entspricht einer Modifikation
des Verfahrens der fünften Ausführungsform, wobei der Test
unter Verwendung von feinen Teilchen als Markierungsmittel
anstelle des im letztgenannten Verfahren verwendeten Enzyms
durchgeführt wird.
Bei den feinen Teilchen, der Freisetzungslösung und dgl., die
in der vorliegenden Ausführungsform verwendet werden, handelt
es sich um die gleichen Produkte wie bei der zweiten Ausfüh
rungsform. Die bei dieser Ausführungsform verwendete Vorrich
tung entspricht der Vorrichtung der fünften Ausführungsform,
mit der Abänderung, daß sie eine Einrichtung zum Einspritzen
der gleichen Substanz wie die zu bestimmende Substanz, die mit
feinen Teilchen markiert ist, und eine Einrichtung zum Ein
spritzen der Freisetzungslösung aufweist.
Die vorliegende Ausführungsform wird durch das folgende Bei
spiel näher erläutert.
In einen Behälter, der an der Innenwand immobilisierten anti-
TSH-Antikörper enthält, werden 100 µl Probe- oder Standard
serum mit einem Gehalt an TSH und 100 µl mit Latex-Teilchen
markierter anti-TSH-Antikörper gegeben. Sodann wird 60 Minuten
bei 4°C inkubiert, um die Antigen-Antikörper-Reaktionen in
kompetitiver Weise durchzuführen. Sodann werden die nicht-um
gesetzten, mit Latexteilchen markierten anti-TSH-Antikörper
durch dreimaliges Waschen mit 1 ml Phosphatpuffer mit einem
Gehalt an 0,5% Rinderserumalbumin entfernt. Nach dem Waschen
wird der mit den Latex-Teilchen markierte Antigen-Antikörper-
Komplex unter Verwendung von 0,3 ml 4 n NaOH freigesetzt. Die
Freisetzungslösung wird in eine photoakustische Zelle ge
saugt und der Messung mit einem photoakustischen Spektrometer
unterworfen.
Eine mit dem Standardserum mit einem Gehalt an TSH erhaltene
Eichkurve ist in Fig. 7 dargestellt.
Bei der siebten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
handelt es sich um ein Immunoassay-Verfahren, das folgende
Schritte umfaßt:
- - kompetitives Umsetzen einer zu bestimmenden Substanz in einer Probe und der gleichen Substanz wie die zu bestimmende Substanz, die an einer festen Phase immobilisiert ist, mit einem enzymmarkierten Antigen oder Antikörper, wobei das Antigen oder der Antikörper in der Lage ist, eine spezifische Bindung mit der zu bestimmenden Substanz einzugehen,
- - Umsetzen eines Substrats mit dem enzymmarkierten und an der festen Phase immobilisierten Antigen-Antikörper-Komplex und Bestrahlen der erhaltenen Reaktionslösung mit intermittieren dem Licht, Messen der dabei erzeugten akustischen Welle und Ermitteln der Menge der zu bestimmenden Substanz in der Probe aus der akustischen Welle.
Bei diesem Immunoassay-Verfahren werden eine zu bestimmende
Substanz in einer Probe und die gleiche Substanz wie die zu
bestimmende Substanz, die an einer festen Phase immobilisiert
ist, kompetitiv mit einem Antigen oder Antikörper, die in der
Lage sind, eine spezifische Bindung mit der zu bestimmenden
Substanz einzugehen, und die mit einem Enzym markiert ist,
umgesetzt.
Bei dem Enzym, der festen Phase und dgl., die bei diesem Ver
fahren verwendet werden, handelt es sich um die gleichen
Produkte wie bei der ersten Ausführungsform.
Die bei dieser Ausführungsform eingesetzte Vorrichtung ent
spricht im wesentlichen der Vorrichtung der ersten Ausführungs
form, mit der Abänderung, daß ein Reaktor vorliegt, an dem die
gleiche Substanz, wie die zu bestimmende Substanz immobili
siert ist.
Das nachstehende Beispiel dient der näheren Erläuterung die
ser Ausführungsform.
150 µl einer Probe oder einer gereinigten Ferritin-Antigen-Lösung
werden mit 150 µl anti-Ferritin-Antikörper, der mit alka
lischer Phosphatase markiert ist, und mit 0,1 ml Phosphatpuf
fer mit einem Gehalt an 0,1% Rinderserumalbumin vermischt. In
die Reaktionslösung wird ein Silikonteil, an dem Ferritin
immobilisiert ist, getaucht. Das erhaltene Gemisch wird 60 Mi
nuten bei 37°C geschüttelt, um die kompetitiven Reaktionen
durchzuführen. Anschließend wird das Siliconteil dreimal mit
dem vorerwähnten Puffer gewaschen. Nach dem Waschvorgang wird
1 ml p-Nitrophenylphosphat als Substrat zugesetzt. Das Gemisch
wird 15 Minuten bei 25°C inkubiert. Die Reaktion wird durch
Zugabe von 0,5 ml 0,1 m NaOH beendet. Die das enzymatische
Reaktionsprodukt enthaltende Lösung wird in eine photoakusti
sche Zelle gesaugt und der Messung mit einem photoakustischen
Spektrometer unterworfen.
Eine mit der gereinigten Ferritin-Antigen-Lösung erhaltene
Eichkurve ist in Fig. 8 dargestellt.
Bei der achten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung han
delt es sich um ein Immunoassay-Verfahren, das folgende Stufen
umfaßt:
- - kompetitives Umsetzen einer zu bestimmenden Substanz in einer Probe und der gleichen Substanz wie die zu bestim mende Substanz, die an einer festen Phase immobilisiert ist, mit einem mit feinen Teilchen markierten Antigen oder Antikörper, wobei das Antigen oder der Antikörper in der Lage ist, eine spezifische Bindung mit der zu bestimmenden Substanz einzugehen;
- - Behandeln des erhaltenen, mit den feinen Teilchen markierten und an der festen Phase immobilisierten Antigen-Antikörper- Komplexes mit einer Freisetzungslösung, um den Antigen- Antikörper-Komplex aus der festen Phase freizusetzen; und
- - Bestrahlen der auf diese Weise erhaltenen, den Antigen- Antikörper-Komplex enthaltenden Freisetzungslösung mit intermittierendem Licht, Messen der dabei erzeugten akusti schen Welle und Ermitteln der Menge der zu bestimmenden Substanz in der Probe aus der akustischen Welle.
Dieses Immunoassay-Verfahren entspricht einer Modifikation
des Verfahrens der siebten Ausführungsform, wobei als Markie
rungsmittel anstelle des im letztgenannten Verfahren verwen
deten Enzyms feine Teilchen eingesetzt werden.
Bei den feinen Teilchen, der Freisetzungslösung und dgl., die
in der vorliegenden Ausführungsform verwendet werden, handelt
es sich um die gleichen Produkte wie bei der zweiten Ausfüh
rungsform.
Die in dieser Ausführungsform verwendete Vorrichtung ent
spricht im wesentlichen der Vorrichtung der siebten Ausfüh
rungsform, mit der Abänderung, daß eine Einrichtung zum Ein
spritzen des mit den feinen Teilchen markierten Antigens oder
Antikörpers vorgesehen ist.
Nachstehend wird die vorliegende Ausführungsform anhand eines
Beispiels näher erläutert.
150 µl einer Probe oder einer gereinigten Ferritin-Antigen-
Lösung werden mit 150 µl anti-Ferritin-Antikörper, der mit
Latex-Teilchen markiert ist, und mit 0,1 ml Phosphatpuffer
mit einem Gehalt an 0,1% Rinderserumalbumin vermischt.
Ein Siliconteil mit daran immobilisiertem Ferritin wird in
die Reaktionslösung getaucht. Nach 60minütigem Schütteln bei
37°C wird das Siliconteil zweimal mit 1 ml des vorgenannten
Phosphatpuffers gewaschen, um die nicht-umgesetzten, mit Latex-
Teilchen markierten anti-Ferritin-Antikörper zu entfernen.
Sodann werden 300 µl 4 n NaOH zum Siliconteil gegeben. Das
erhaltene Gemisch wird 5 Minuten bei 37°C inkubiert, um einen
mit Latex-Teilchen markierten Antigen-Antikörper-Komplex von
der festen Phase, d.h. dem Siliconteil, freizusetzen. Die
Freisetzungslösung wird in eine photoakustische Zelle gesaugt
und der Messung mit einem photoakustischen Spektrometer unter
worfen.
Eine mit der gereinigten Ferritin-Antigen-Lösung erhaltene
Eichkurve ist in Fig. 9 dargestellt.
Bei der neunten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
handelt es sich um ein Immunoassay-Verfahren, das folgende
Schritte umfaßt:
- - kompetitives Umsetzen einer zu bestimmenden Substanz in einer Probe und der gleichen Substanz wie die zu bestim mende Substanz, die mit einem Enzym markiert ist, mit einem Antikörper, der eine spezifische Bindung mit der zu bestimmenden Substanz eingeht;
- - Umsetzen des erhaltenen, enzymmarkierten Antigen-Antikörper- Komplexes mit einem zweiten, an einer festen Phase immobi lisierten Antikörper, wobei der zweite Antikörper in der Lage ist, eine spezifische Bindung mit dem vorgenannten Antikörper einzugehen;
- - Umsetzen eines Substrats mit dem auf diese Weise herge stellten, enzymmarkierten und an der festen Phase immobili sierten Antigen-Antikörper-Komplex; und
- - Bestrahlen der erhaltenen Reaktionslösung mit intermittie rendem Licht, Messen der dabei erzeugten akustischen Welle, Ermitteln der Menge der zu bestimmenden Substanz in der Probe aus der akustischen Welle.
Bei diesem Verfahren wird eine zu bestimmende Substanz in einer
Probe und die gleiche Substanz wie die zu bestimmende Substanz,
die mit einem Enzym markiert ist, kompetitiv mit einem Anti
körper, der dazu in der Lage ist, eine spezifische Bindung
mit der zu bestimmenden Substanz einzugehen, umgesetzt, um
einen mit dem Enzym markierten Antigen-Antikörper-Komplex zu
erhalten. Dieser Komplex wird ferner mit einem zweiten Anti
körper (einem Antikörper gegen den erstgenannten Antikörper),
der an der Innenwand eines Reaktors oder dgl. immobilisiert
ist, umgesetzt, wonach das nicht-umgesetzte Reagens entfernt
wird. Anschließend wird ein Substrat zugesetzt und der Test
durchgeführt.
Beim Enzym und dgl., die in der vorliegenden Ausführungsform
verwendet werden, handelt es sich um die gleichen Produkte
wie bei der ersten Ausführungsform. Die bei dieser Ausführungs
form verwendete Vorrichtung ist im wesentlichen die gleiche
wie bei der ersten Ausführungsform, mit der Abänderung, daß
beispielsweise ein Reaktor, an dem der zweite Antikörper
immobilisiert ist, und eine Einrichtung zum Einspritzen der
gleichen Substanz wie die zu bestimmende Substanz, die mit
einem Enzym markiert ist, vorgesehen sind.
Nachstehend wird diese Ausführungsform anhand eines Beispiels
näher erläutert.
Ein Gemisch aus 10 µl einer Probe oder einer Standardlösung
mit einem Gehalt an humanem Choriongonadotropin (hCG), 0,1 ml
200 000-fach verdünnter Kaninchen-anti-hCG-Antikörper, 10 µl
40-fach verdünnte Lösung von mit β-Galactosidase verdünntem
hCG und 80 µl eines 0,02 m Phosphatpuffers (pH-Wert 7,0) mit
einem Gehalt an 0,1% Rinderserumalbumin, 1 millimolar Magne
siumchlorid, 0,1 m Natriumchlorid und 0,1% Natriumnitrid wer
den 60 Minuten bei 4°C inkubiert. Die Reaktionslösung wird in
einen Behälter, an dessen Innenwand anti-Kaninchen-γ-Globulin-
Antikörper (ein zweiter Antikörper) immobilisiert ist, ge
bracht und 20 Minuten bei 40°C inkubiert. Anschließend wird
die Innenwand dreimal mit 2 ml des vorerwähnten Phosphatpuf
fers gewaschen. Sodann werden 100 µl 4-Methylumbelliferyl-β-
D-galactopyranosid in den Behälter gegeben und 15 Minuten bei
25°C inkubiert. Die Reaktion wird durch Zugabe von 0,5 ml
0,2 n NaOH beendet. Die das enzymatische Reaktionsprodukt ent
haltende Reaktionslösung wird in eine photoakustische Zelle
gesaugt und der Messung mit einem photoakustischen Spektro
meter unterworfen.
Eine mit dem Standardserum mit einem Gehalt an hCG erhaltene
Eichkurve ist in Fig. 10 dargestellt.
Bei der zehnten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
handelt es sich um ein Immunoassay-Verfahren, das folgende
Stufen umfaßt:
- - kompetitives Umsetzen einer zu bestimmenden Substanz in einer Probe und der gleichen Substanz wie die zu bestimmen de Substanz, die mit feinen Teilchen markiert ist, mit einem Antikörper, der eine spezifische Bindung mit der zu bestimmenden Substanz eingeht;
- - Umsetzen des erhaltenen, mit den feinen Teilchen markier ten Antigen-Antikörper-Komplexes mit einem zweiten, an einer festen Phase immobilisierten Antikörper, wobei der zweite Antikörper in der Lage ist, eine spezifische Bindung mit dem vorgenannten Antikörper einzugehen;
- - Behandeln des auf diese Weise hergestellten, mit den feinen Teilchen markierten und an der festen Phase immobilisierten Antigen-Antikörper-Komplexes mit einer Freisetzungslösung, um den Antigen-Antikörper-Komplex von der festen Phase frei zusetzen; und
- - Bestrahlen der auf diese Weise erhaltenen, den Antigen- Antikörper-Komplex enthaltenden Freisetzungslösung mit intermittierendem Licht, Messen der dabei erzeugten akusti schen Welle und Ermitteln der Menge der zu bestimmenden Substanz in der Probe aus der akustischen Welle.
Dieses Immunoassay-Verfahren stellt eine Modifikation des
Verfahrens der neunten Ausführungsform dar, wobei als Markie
rungsmittel feine Teilchen anstelle des im letztgenannten
Verfahren verwendeten Enzyms eingesetzt werden. Bei den feinen
Teilchen, der Freisetzungslösung und dgl., die in dieser Aus
führungsform verwendet werden, handelt es sich um die gleichen
Produkte wie bei der ersten Ausführungsform. Die in dieser
Ausführungsform eingesetzte Vorrichtung entspricht im wesentli
chen der Vorrichtung der neunten Ausführungsform, mit der Ab
änderung, daß sie eine Einrichtung zum Einspritzen der gleichen
Substanz wie die zu bestimmende Substanz, die mit feinen Teil
chen markiert ist, enthält.
Nachstehend wird die vorliegende Ausführungsform anhand eines
Beispiels näher erläutert.
Ein Gemisch aus 10 µl einer Probe oder eines Standardserums
mit einem Gehalt an hCG, 0,1 ml 200 000-fach verdünntem Kanin
chen-anti-hCG-Antikörper, 10 µl mit Latex-Teilchen markiertem
hCG und 80 µl 0,02 m Phosphatpuffer (pH-Wert 7,0) mit einem Ge
halt an 0,1% Rinderserumalbumin, 1 millimolar Magnesiumchlo
rid, 0,1 m Natriumchlorid und 0,1% Natriumnitrid wird 60 Mi
nuten bei 4°C inkubiert. Anschließend wird die Reaktionslösung
in einen Behälter gegeben, an dessen Innenwand anti-Kaninchen
γ-Globulin-Antikörper immobilisiert ist. Sodann wird 20 Minu
ten bei 37°C inkubiert. Hierauf wird die Innenwand zweimal mit
1 ml des vorerwähnten Phosphatpuffers gewaschen, um das nicht-
umgesetzte, mit Latex-Teilchen markierte hCG zu entfernen.
Nach dem Waschen werden 300 µl 4 n NaOH zugesetzt, um einen
mit den Latex-Teilchen markierten Antigen-Antikörper-Komplex
freizusetzen. Die Freisetzungslösung wird in eine photoakusti
sche Zelle gesaugt und der Messung mit einem photoakustischen
Spektrometer unterzogen. Eine mit dem hCG enthaltenden Standard
serum erhaltene Eichkurve ist in Fig. 11 dargestellt.
Claims (15)
1. Immunoassay-Verfahren, gekennzeichnet durch
- - Durchführen einer kompetitiven oder nicht-kompetitiven
Reaktion auf der Grundlage eines heterogenen Verfahrens
unter Verwendung einer festen Phase und unter Einsatz
einer Kombination einer zu bestimmenden Substanz in
einer Probe, eines Antigens oder Antikörpers, die eine
spezifische Bindung mit der zu bestimmenden Substanz
eingehen, und eines mit einem Enzym oder feinen Teilchen
markierten Antigens oder Antikörpers, wobei dieses Anti
gen oder dieser Antikörper in der Lage ist, eine spezfi
sche Bindung mit der zu bestimmenden Substanz einzugehen;
oder
einer Kombination einer zu bestimmenden Substanz in einer Probe, der gleichen Substanz wie die zu bestimmende Sub stanz, die mit einem Enzym oder feinen Teilchen markiert ist, und eines Antigens oder Antikörpers, die eine spe zifische Bindung mit der zu bestimmenden Substanz einge hen; oder
einer Kombination einer zu bestimmenden Substanz in einer Probe, eines mit einem Enzym oder feinen Teilchen markier ten Antigens oder Antikörpers wobei dieses Antigen oder dieser Antikörper in der Lage ist, eine spezifische Bindung mit der zu bestimmenden Substanz einzugehen, und der gleichen Substanz wie die zu bestimmende Substanz; - - Messen der Aktivität des erhaltenen, mit dem Enzym oder den feinen Teilchen markierten Antigen-Antikörper-Kom plexes durch photoakustische Spektroskopie; und
- - Ermitteln der Menge der zu bestimmenden Substanz in der Probe aufgrund des gemessenen Aktivitätswerts.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
erhaltene Antigen-Antikörper-Komplex, der mit dem Enzym
markiert und an der festen Phase immobilisiert ist, mit
einer Substanz umgesetzt wird, und die erhaltene Reaktions
lösung mit intermittierendem Licht bestrahlt wird, wonach
die dadurch erzeugte akustische Welle gemessen und die Men
ge der zu bestimmenden Substanz in der Probe aus der
akustischen Welle ermittelt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der erhaltene Antigen-Antikörper-Komplex, der mit feinen
Teilchen markiert und an der festen Phase immobilisiert
ist, mit einer Freisetzungslösung behandelt wird, um den
Antigen-Antikörper-Komplex von der festen Phase freizuset
zen, und die den Antigen-Antikörper-Komplex enthaltende
Freisetzungslösung mit intermittierendem Licht bestrahlt
wird, wonach die dabei erzeugte akustische Welle gemessen
und die Menge der zu bestimmenden Substanz in der Probe
aus der akustischen Welle bestimmt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es
sich bei den feinen Teilchen um Latexteilchen mit einem
durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 0,01 bis 100 µm
handelt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
- - Umsetzen einer zu bestimmenden Substanz in einer Probe mit einem an einer festen Phase immobilisierten Antigen oder Antikörper, wobei das Antigen oder der Antikörper in der Lage ist, eine spezifische Bindung mit der zu be stimmenden Substanz einzugehen;
- - Umsetzen des erhaltenen, an der festen Phase immobili sierten Antigen-Antikörper-Komplexes mit einem enzym markierten Antigen oder Antikörper, wobei dieses Antigen oder dieser Antikörper in der Lage ist, eine spezifische Bindung mit der zu bestimmenden Substanz einzugehen;
- - Umsetzen einer Substanz mit dem erhaltenen, enzymmarkier ten und an der festen Phase immobilisierten Antigen- Antikörper-Komplex; und
- - Bestrahlen der erhaltenen Reaktionslösung mit inter mittierendem Licht, Messen der dabei erzeugten akusti schen Welle und Ermitteln der Menge der zu bestimmenden Substanz in der Probe aus der akustischen Welle.
6. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
- - Umsetzen einer zu bestimmenden Substanz in einer Probe mit einem an einer festen Phase immobilisierten Antigen oder Antikörper, wobei das Antigen oder der Antikörper in der Lage ist, eine spezifische Bindung mit der zu bestimmenden Substanz einzugehen;
- - Umsetzen des erhaltenen, an der festen Phase immobili sierten Antigen-Antikörper-Komplexes mit einem mit feinen Teilchen markierten Antigen oder Antikörper, wobei die ses Antigen oder dieser Antikörper in der Lage ist, eine spezifische Bindung mit der zu bestimmenden Substanz ein zugehen;
- - Behandeln des auf diese Weise hergestellten, mit feinen Teilchen markierten und an der festen Phase immobilisier ten Antigen-Antikörper-Komplexes mit einer Freisetzungs lösung, um den Antigen-Antikörper-Komplex von der festen Phase freizusetzen; und
- - Bestrahlen der auf diese Weise erhaltenen, den Antigen- Antikörper-Komplex enthaltenden Freisetzungslösung mit intermittierendem Licht, Messen der dabei erzeugten akustischen Welle und Ermitteln der Menge der zu bestim menden Substanz in der Probe aus der akustischen Welle.
7. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
- - Umsetzen einer zu bestimmenden Substanz in einer Probe mit einem enzymmarkierten Antigen oder Antikörper, wo bei das Antigen oder der Antikörper in der Lage ist, eine spezifische Bindung mit der zu bestimmenden Substanz einzugehen;
- - Umsetzen des enzymmarkierten Antigen-Antikörper-Komplexes mit einem an einer festen Phasen immobilisierten Antigen oder Antikörper, wobei dieses Antigen oder dieser Anti körper in der Lage ist, eine spezifische Bindung mit der zu bestimmenden Substanz einzugehen;
- - Umsetzen eines Substrats mit dem auf diese Weise herge stellten enzymmarkierten und an der festen Phase immobi lisierten Antigen-Antikörper-Komplex; und
- - Bestrahlen der erhaltenen Reaktionslösung mit intermittie rendem Licht, Messen der dabei erzeugten akustischen Wel le und Ermitteln der Menge der zu bestimmenden Substanz in der Probe aus der akustischen Welle.
8. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
- - Umsetzen einer zu bestimmenden Substanz in einer Probe mit einem enzymmarkierten Antigen oder Antikörper, wobei das Antigen oder der Antikörper mit feinen Teilchen mar kiert ist, und wobei das Antigen oder der Antikörper in der Lage ist, eine spezifische Bindung mit der zu be stimmenden Substanz einzugehen;
- - Umsetzen des erhaltenen, mit den feinen Teilchen markier ten Antigen-Antikörper-Komplexes mit einem an einer festen Phase immobilisierten Antigen oder Antikörper, wo bei dieses Antigen oder Antikörper in der Lage ist, eine spezifische Bindung mit der zu bestimmenden Substanz ein zugehen;
- - Behandeln des auf diese Weise hergestellten, mit feinen Teilchen markierten und an der festen Phase immobilisier ten Antigen-Antikörper-Komplexes mit einer Freisetzungs lösung, um den Antigen-Antikörper-Komplex aus der festen Phase freizusetzen; und
- - Bestrahlen der auf diese Weise erhaltenen, den Antigen- Antikörper-Komplex enthaltenden Freisetzungslösung mit intermittierendem Licht, Messen der dabei erzeugten akustischen Welle und Ermitteln der Menge der zu bestim menden Substanz in der Probe aus der akustischen Welle.
9. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
- - kompetitives Umsetzen einer zu bestimmenden Substanz in einer Probe und der gleichen Substanz wie die zu bestim mende Probe, die mit einem Enzym markiert ist, mit einem an einer festen Phase immobilisierten Antigen oder Anti körper, wobei das Antigen oder der Antikörper in der La ge ist, eine spezifische Bindung mit der zu bestimmenden Substanz einzugehen;
- - Umsetzen eines Substrats mit dem erhaltenen, enzymmar kierten und an der festen Phase immobilisierten Antigen- Antikörper-Komplex; und
- - Bestrahlen der erhaltenen Reaktionslösung mit intermittie rendem Licht, Messen der dabei erzeugten akustischen Wel le und Ermitteln der Menge der zu bestimmenden Substanz in der Probe aus der akustischen Welle.
10. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
- - kompetitives Umsetzen einer zu bestimmenden Substanz in einer Probe und der gleichen Substanz wie die zu bestim mende Substanz, die mit feinen Teilchen markiert ist, mit einem an einer festen Phase immobilisierten Antigen oder Antikörper, wobei das Antigen oder der Antikörper in der Lage ist, eine spezifische Bindung mit der zu bestimmenden Substanz einzugehen;
- - Behandeln des erhaltenen, mit feinen Teilchen markierten und an der festen Phase immobilisierten Antigen-Antikör per-Komplexes mit einer Freisetzungslösung, um den Anti gen-Antikörper-Komplex aus der festen Phase freizuset zen; und
- - Bestrahlen der auf diese Weise erhaltenen, den Antigen- Antikörper-Komplex enthaltenden Freisetzungslösung mit intermittierendem Licht, Messen der dabei erzeugten akustischen Welle und Ermitteln der Menge der zu be stimmenden Substanz in der Probe aus der akustischen Wel le.
11. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
- - kompetitives Umsetzen einer zu bestimmenden Substanz in einer Probe und der gleichen Substanz wie die zu bestim mende Substanz, die an einer festen Phase immobilisiert ist, mit einem enzymmarkierten Antigen oder Antikörper, wobei das Antigen oder der Antikörper in der Lage ist, eine spezifische Bindung mit der zu bestimmenden Substanz einzugehen;
- - Umsetzen eines Substrats mit dem enzymmarkierten und an der festen Phase immobilisierten Antigen-Antikörper- Komplex; und
- - Bestrahlen der erhaltenen Reaktionslösung mit intermit tierendem Licht, Messen der dabei erzeugten akustischen Welle und Ermitteln der Menge der zu bestimmenden Sub stanz in der Probe aus der akustischen Welle.
12. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
- - kompetitives Umsetzen einer zu bestimmenden Substanz in einer Probe und der gleichen Substanz wie die zu bestim mende Substanz, die an einer festen Phase immobilisiert ist, mit einem mit feinen Teilchen markierten Antigen oder Antikörper, wobei das Antigen oder der Antikörper in der Lage ist, eine spezifische Bindung mit der zu be stimmenden Substanz einzugehen;
- - Behandeln des erhaltenen, mit den feinen Teilchen mar kierten und an der festen Phase immobilisierten Antigen- Antikörper-Komplexes mit einer Freisetzungslösung, um den Antigen-Antikörper-Komplex aus der festen Phase frei zusetzen; und
- - Bestrahlen der auf diese Weise erhaltenen, den Antigen- Antikörper-Komplex enthaltenden Freisetzungslösung mit intermittierendem Licht, Messen der dabei erzeugten akustischen Welle und Ermitteln der Menge der zu be stimmenden Substanz in der Probe aus der akustischen Welle.
13. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
- - kompetitives Umsetzen einer zu bestimmenden Substanz in der Probe und der gleichen Substanz wie die zu bestim mende Substanz, die mit einem Enzym markiert ist, mit einem Antikörper, der eine spezifische Bindung mit der zu bestimmenden Substanz eingeht;
- - Umsetzen des erhaltenen, enzymmarkierten Antigen-Anti körper-Komplexes mit einem zweiten, an einer festen Pha se immobilisierten Antikörper, wobei der zweite Anti körper in der Lage ist, eine spezifische Bindung mit dem vorgenannten Antikörper einzugehen;
- - Umsetzen eines Substrats mit dem auf diese Weise herge stellten, enzymmarkierten und an der festen Phase immo bilisierten Antigen-Antikörper-Komplex; und
- - Bestrahlen der erhaltenen Reaktionslösung mit intermit tierendem Licht, Messen der dabei erzeugten akustischen Welle und Ermitteln der Menge der zu bestimmenden Substanz in der Probe aus der akustischen Welle.
14. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
- - kompetitives Umsetzen einer zu bestimmenden Substanz in einer Probe und der gleichen Substanz wie die zu bestim mende Substanz, die mit feinen Teilchen markiert ist, mit einem Antikörper, der eine spezifische Bindung mit der zu bestimmenden Substanz eingeht;
- - Umsetzen des erhaltenen, mit den feinen Teilchen markier ten Antigen-Antikörper-Komplexes mit einem zweiten, an einer festen Phase immobilisierten Antikörper, wobei der zweite Antikörper in der Lage ist, eine spezifische Bin dung mit dem vorgenannten Antikörper einzugehen;
- - Behandeln des auf diese Weise hergestellten, mit den feinen Teilchen markierten und an der festen Phase immo bilisierten Antigen-Antikörper-Komplexes mit einer Frei setzungslösung, um den Antigen-Antikörper-Komplex von der festen Phase freizusetzen; und
- - Bestrahlen der auf diese Weise erhaltenen, den Antigen- Antikörper-Komplex enthaltenden Freisetzungslösung mit intermittierendem Licht, Messen der dabei erzeugten akustischen Welle und Ermitteln der Menge der zu bestim menden Substanz in der Probe aus der akustischen Welle.
15. Vorrichtung zur Durchführung eines Immunoassay, gekenn
zeichnet durch
- - einen Reaktor, an dem ein Antigen oder Antikörper, die eine spezifische Bindung mit einer zu bestimmenden Sub stanz eingehen, oder die gleiche Substanz wie die zu be stimmende Substanz immobilisiert sind oder einen Reaktor mit einem Gehalt an unlöslichen Kügelchen, an denen das Antigen oder der Antikörper oder die gleiche Substanz wie die zu bestimmende Substanz immobilisiert sind;
- - eine Einrichtung zum Einspritzen einer Probe, die eine zu bestimmende Substanz enthält, in den Reaktor;
- - eine Einrichtung zum Einspritzen eines mit einem Enzym oder feinen Teilchen markierten Antigens oder Antikörpers in den Reaktor, wobei das Antigen oder der Antikörper in der Lage sind, eine spezifische Bindung mit der zu be stimmenden Substanz einzugehen, oder zum Einspritzen der gleichen Substanz wie die zu bestimmende Substanz, die mit einem Enzym oder feinen Teilchen markiert ist, in den Reaktor;
- - eine Einrichtung zum Einspritzen eines Substrats für das Enzym oder einer Freisetzungslösung zum Freisetzen des am Reaktor immobilisierten und mit den feinen Teilchen markierten Antigen-Antikörper-Komplexes in den Reaktor;
- - eine photoakustische Zelle, in die Enzym-Substrat-Kom plex-Lösung oder die Freisetzungslösung, die den mit den feinen Teilchen markierten Antigen-Antikörper-Komplex enthält, eingeführt wird;
- - eine Einrichtung zum Bestrahlen der Reaktionslösung oder der Freisetzungslösung in der Zelle mit intermittieren dem Licht;
- - eine Einrichtung zum Nachweisen einer durch die Bestrah lung mit intermittierendem Licht erzeugten akustischen Welle; und
- - eine Einrichtung zur Berechnung der Menge der zu bestim menden Substanz aus der akustischen Welle.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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JP62315554A JPH01155270A (ja) | 1987-12-14 | 1987-12-14 | 酵素免疫分析方法およびその装置 |
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Country | Link |
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DE (1) | DE3842125A1 (de) |
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- 1988-12-14 DE DE19883842125 patent/DE3842125A1/de not_active Withdrawn
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Patents Abstracts of Japan, P-417 December 27, 1985, Vol. 9/No.334 * |
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