DE3842107C2 - - Google Patents
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61M—DEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
- A61M5/00—Devices for bringing media into the body in a subcutaneous, intra-vascular or intramuscular way; Accessories therefor, e.g. filling or cleaning devices, arm-rests
- A61M5/178—Syringes
- A61M5/31—Details
- A61M5/32—Needles; Details of needles pertaining to their connection with syringe or hub; Accessories for bringing the needle into, or holding the needle on, the body; Devices for protection of needles
- A61M5/3205—Apparatus for removing or disposing of used needles or syringes, e.g. containers; Means for protection against accidental injuries from used needles
- A61M5/321—Means for protection against accidental injuries by used needles
- A61M5/3243—Means for protection against accidental injuries by used needles being axially-extensible, e.g. protective sleeves coaxially slidable on the syringe barrel
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schutzhülse für die Kanüle von
Infusionsspritzen, Blutabnahmegeräten od. dgl. Vorrich
tungen, gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Es ist bekannt, daß Drogenabhängige bei gemeinsamem Gebrauch
einer Injektionsnadel Gefahr laufen, sich mit AIDS, aber
auch Hepatitis und anderen Krankheiten zu infizieren. Ebenso
kann eine unbeabsichtigte Verletzung mit einer Kanüle, die
zuvor bei einem AIDS-Kranken verwendet wurde, zur Übertra
gung der Erreger führen. Nach neueren Erkenntnissen
verletzen sich Ärzte, Schwestern und Krankenpfleger im
Durchschnitt alle 20 Monate mit einer gebrauchten Injek
tionsspritze oder der Kanüle eines Blutabnahmegerätes. Zur
Vermeidung, zumindest Reduzierung dieser Verletzungsgefahr
ist in der EP 02 42 373 A1 (PCT/DE 86/00409) eine Injektions
spritze vorgeschlagen, die eine am Spritzenzylinder oder an
der Kanüle relativ zur Kanüle axial verschiebbare Schutzum
mantelung umfaßt, die während des Herausziehens der Kanüle
aus der Injektionsstelle oder danach in eine Stellung bring
bar ist, in der die Spitze der Kanüle abgedeckt ist. Bei
dieser Handhabung entfällt das Risiko einer Stichverletzung
beim eventuellen Auseinanderschrauben und Wiederaufstecken
einer neuen Kanüle. Nachteilig bei dieser bekannten Kons
truktion ist jedoch, daß die Injektionsspritze und die
dieser zugeordnete Schutzummantelung, insbesondere Schutz
hülse, eine einheitliche Baueinheit bilden. Dementsprechend
sind am Spritzenzylinder besondere konstruktive Vorkehrungen
in Anpassung an die Schutzummantelung getroffen. Die
bekannte Konstruktion ist also nicht universell, d. h. für
herkömmliche Injektionsspritzen od. dgl. einsetzbar.
Weiterhin ist in dem DE 88 02 080 U1 eine Schutzhülse für die
Kanüle von Injektionsspritzen, Blutabnahmegeräten oder dgl.
Vorrichtungen beschrieben, die jeweils einen Zylinder zur Aufnahme
einer Flüssigkeit aufweisen, an dessen einem Ende die Kanüle
über einem zylindrischen Kanülenansatz fixierbar ist. Die
Schutzhülse ist axial gleitend auf den Spritzen- oder dgl. -zylinder
aufsteckbar, nach der Injektion oder Blutabnahme in eine
die Kanüle vollständig abdeckende Stellung schiebbar und in
dieser Kanülenabdeckstellung mittels eines innerhalb der
Schutzhülse angeordneten Sperrelements blockierbar. Das Sperrelement
ist als Feder-Nut-System zwischen der Außenwandung des
Zylinders und der Innenwandung der Schutzhülse ausgestaltet,
welches einerseits in der funktionsbereiten Stellung der Injektionsspritze
oder dgl. und andererseits in der Kanülenabdeckstellung
in Wirkung kommt. Von Nachteil bei dieser bekannten
Schutzhülse sind deren Bauart sowie Funktionsweise. Zum einen
ist der konstruktiv bauliche Aufwand des als Feder-Nut-System
ausgebildeten Sperrelements verhältnismäßig hoch gegenüber der
relativ einfachen Gesamtkonstruktion der Injektionsspritze bzw.
Schutzhülse. Zudem ist infolge dieser ganz speziellen Ausgestaltung
des Sperrelements eine universelle Verwendung der
Schutzhülse für verschiedene, heutzutage in aller Regel genormt
vorliegende Injektionsspritzen oder dgl. nicht möglich. Vielmehr
kann die bekannte Schutzhülse ohne Funktionsverlust lediglich
mit der dazugehörigen bzw. einer hierzu entsprechenden Injektionsspritze
als komplette Baueinheit eingesetzt werden. Zum
anderen eignet sich die bekannte Schutzhülse zur Vermeidung eines
versehentlichen Zurückschiebens dieser und damit eines erneuten
Freilegens der bereits gebrauchten Kanüle nur bedingt.
Das als Feder-Nut-System ausgestaltete Sperrelement zwischen
der Außenwandung des Zylinders und der Innenwandung der Schutzhülse
steht nämlich ausschließlich in der funktionsbereiten
Stellung sowie der Kanalabdeckstellung in Eingriff. Demgegenüber
ist in der Verschiebestellung zwischen funktionsbereiter
Stellung und Kanülenabdeckstellung eine beliebige, lediglich
von der Bedienung abhängige Relativverschiebung von Zylinder zu
Schutzhülse möglich. Verbleibt nun die Schutzhülse aufgrund unsachgerechter
Handhabung, Flüchtigkeit oder dgl. in der Verschiebestellung
und wird nicht in die blockierende Kanülenabdeckstellung
verbracht, so sind Verletzungen des Bedienungs-,
Reinigungspersonals etc. mit dieser Schutzhülse ebenfalls nicht
ausgeschlossen.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
eine Schutzhülse für die Kanüle von Injektionsspritzen, Blutabnahmegeräten
oder dgl. Vorrichtungen der eingangs beschriebenen
Art derart weiterzubilden, daß diese einerseits universell,
d. h. für bestehende Spritzen- od. dgl. -konstruktionen, insbesondere
herkömmliche Lüer-Spritzen, verwendbar und mit dieser
andererseits ein versehentliches Zurückschieben der Schutzhülse
aus der endgültigen oder auch nur teilweisen Abdeckstellung und
damit eine Verletzungsgefahr des Bedienungs-, Reinigungspersonals
etc. vermieden ist.
Erfindungsgemäß wird die gestellte Aufgabe durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Den Kern der erfindungsgemäßen Schutzhülse bildet ein Sperr
element, welches eine Relativverschiebung zwischen Schutz
hülse und Spritzen- od. dgl. -zylinder nur in Richtung der
Kanülenabdeckung erlaubt. Des weiteren ist die Schutzhülse
so konzipiert, daß sie universell einsetzbar, d. h. für
herkömmliche Injektionsspritzen, insbesondere herkömmliche
Lüer-Spritzen, od. dgl. verwendbar ist. Zusätzliche Maß
nahmen oder Manipulationen an der Injektionsspritze, wie
z. B. komplementäre Rastelemente am Spritzenzylinder, sind
bei Verwendung der erfindungsgemäßen Schutzhülse nicht
erforderlich.
Eine vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Sperrelements sind in den Unteransprüchen beschrieben. Diese
umfassen auch weitere konstruktive Merkmale der Schutzhülse
selbst, wobei z. B. die Maßnahmen nach Anspruch 7 zu einer
erleichterten Relativverschiebung zwischen Schutzhülse und
Spritzen- od. dgl.-zylinder beitragen.
Besonders vorteilhaft ist bei der erfindungsgemäßen Schutz
hülse, daß sie auch aus einer teilweisen Abdeckstellung
nicht mehr zurückbewegt werden kann, wodurch die Handha
bungssicherheit ganz erheblich erhöht wird.
Nachstehend wird eine Ausführungsform einer erfindungsgemäß
ausgebildeten Schutzhülse in Verbindung mit einer herkömmli
chen Lüer-Spritze näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die Einzelteile einer erfindungsgemäß ausgebil
deten Schutzhülse in Montagezuordnung zueinan
der, und zwar jeweils im Schnitt;
Fig. 2 die Schützhülse gemäß Fig. 1 im vormontierten
Zustand sowie vergrößerten Maßstab, ebenfalls
im Längsschnitt;
Fig. 3 die auf den Spritzenzylinder einer Lüer-Spritze
aufgesteckte Schutzhülse gemäß Fig. 2, in ver
kleinertem Maßstab, wobei über die Kanüle noch
eine Abdeckhülse gestülpt ist;
Fig. 4 die Spritzen-Schutzhülsen-Anordnung gemäß Fig.
3 nach Gebrauch der Injektionsspritze, d. h.
mit in Abdeckstellung verschobener Schutzhülse,
ebenfalls im Schnitt;
Fig. 5-7 verschiedene Ausführungsformen von der Schutz
hülse zugeordneten Sperrelementen in
Draufsicht.
In Fig. 1 sind die Einzelteile einer für eine handelsübliche
Lüer-Spritze geeigneten Schutzhülse jeweils im Schnitt dar
gestellt. Fig. 2 zeigt die Schutzhülse 10 im zusammengebau
ten bzw. montierten Zustand, und zwar ebenfalls im Längs
schnitt und gegenüber Fig. 1 in vergrößertem Maßstab.
Dementsprechend umfaßt die Schutzhülse 10 einen hohlzylin
drischen Hülsenkörper 11, welcher vorzugsweise aus transpa
rentem Kunststoff hergestellt ist, ein Sperrelement 12 in
Form eines weiter unten noch näher beschriebenen Sperrings,
und einen Abschlußdeckel 13, welcher nach Positionierung des
Sperrings 12 innerhalb des Hülsenkörpers 11 am in Fig. 2
unteren Ende desselben eingesetzt und vorzugsweise mit dem
Hülsenkörper 11 verschweißt wird. Die Positionierung des
Sperrings 12 innerhalb des Hülsenkörpers 11 erfolgt im
unmittelbaren Anschluß an den Abschlußdeckel 13 bzw. - wie
in Fig. 2 gestrichelt angedeutet - unter Anlage an der
innenseitigen Stirnfläche des Abschlußdeckels 13. Der in
Fig. 2 obere Umfangsrand des Hülsenkörpers 11 ist durch
einen radial nach innen ragenden Ringvorsprung 14
definiert, welcher eine kreisförmige Öffnung 15 begrenzt.
Außenseitig sind am Hülsenkörper 11 Griffelemente, und zwar
in Form diametral angeformter Griffstege 16 angeformt.
Die in der beschriebenen Weise ausgebildete Schutzhülse 10
ist axialgleitend auf den Zylinder 17 einer handelsüblichen
Lüer-Spritze aufsteckbar bzw. die Lüer-Spritze ist entspre
chend Fig. 3 mit der Kanüle 18 voran durch die Öffnung 15
hindurch in den Hülsenkörper 11 der Schutzhülse 10 einführ
bar, wobei sich die Kanüle 18 samt zylindrischem Kanülen
ansatz 19 durch den Sperring 12 sowie Abschlußdeckel 13
hindurcherstrecken. Zu diesem Zweck weist der Abschlußdeckel
13 eine zentrale Öffnung 20 auf, deren Innendurchmesser
etwas größer ist als der Außendurchmesser des Kanülenan
satzes 19. Die Kanüle 18 ist vor Gebrauch noch durch eine
zusätzliche Schutzkappe 21 abgedeckt, die zum Zwecke ihrer
Fixierung auf den mit der Kanüle 18 fest verbundenen Lüer-
Gewindekörper 22 aufgesteckt ist.
Wie dargestellt, erstreckt sich der im Durchmesser etwas
kleinere Kanülenansatz 19 nach dem Aufstecken der Schutz
hülse 10 auf den Spritzenzylinder 17 auch durch den Sperring
12 hindurch, wobei der Sperring 12 entsprechend den Fig. 5
bis 7 sowohl innere Sperrorgane 23 als auch äußere Sperror
gane 24 aufweist. Die inneren Sperrorgane 23 kommen mit dem
Kanülenansatz 19 in Wirkverbindung, während die äußeren
Sperrorgane 24 mit der Innenwandung des Hülsenkörpers 11
zusammenwirken, und zwar derart, daß bei einer Verschiebung
der Schutzhülse 10 in eine Stellung, in der sie die Kanüle
18 teilweise oder vollständig abdeckt, der Sperring 12 sich
mit seinen inneren Sperrorganen 23 am Kanülenansatz 19 so
verhakt, daß er fest angekoppelt bleibt. Eine Rückverschie
bung der Schutzhülse 10 aus der in Fig. 4 dargestellten
Kanülenabdeckstellung - aber auch aus einer teilweisen
Kanülenabdeckstellung - wird durch die äußeren, mit der
Innenwandung des Hülsenkörpers 11 zusammenwirkende Sperror
gane 24 verhindert. Zur Erzielung der genannten Funktion
werden die inneren Sperrorgane 23 durch sich radial nach
innen und in Richtung vom Aufsteckende (Öffnung 15) der
Schutzhülse 10 wegerstreckende Vorsprünge mit jeweils
zacken- bzw. spitz- und scharfkantig auslaufenden Enden, und
die äußeren Sperrorgane 24 durch sich radial nach außen und
ebenfalls in Richtung vom Aufsteckende der Schutzhülse 10
wegerstreckende Vorsprünge mit jeweils zacken- bzw. spitz-
und scharfkantig auslaufenden Enden gebildet.
Entsprechend den Ausführungsformen nach den Fig. 5 bis 7
sind die nach innen und nach außen gerichteten Vorsprünge
jeweils entweder diametral zueinander (siehe Fig. 5 und 7)
oder gleichmäßig über den Umfang des Sperrings 12 verteilt
(siehe Fig. 6) angeordnet bzw. ausgebildet. Bei der Aus
führungsform des Sperrings nach den Fig. 5 bis 7 sind die
genannten Vorsprünge einstückig mit dem Sperring ausgebil
det, und zwar insgesamt entweder aus Metall, vorzugsweise
Federstahl, oder Kunststoff.
Wie den obigen Ausführungen entnommen werden kann, wird also
das Aufsteckende der Schutzhülse 10 durch den radial nach
innen ragenden Ringvorsprung 14 definiert, der eine zentra
le Öffnung 15 begrenzt, dessen Innendurchmesser geringfügig
größer ist als der Außendurchmesser des zugeordneten Sprit
zenzylinders 17 (vorzugsweise Spielpassung), so daß bei
aufgesteckter Schutzhülse 10 der Spritzenzylinder 17 am
aufsteckseitigen Ringvorsprung 14 einerseits und durch das
beschriebene Sperrelement 12 andererseits gehalten und
innerhalb der Schutzhülse 10 axial verschieblich geführt
ist.
Den Fig. 5 bis 7 kann entnommen werden, daß der konkreten
Ausführungsform der inneren und äußeren Sperrorgane bzw.
Sperr-Vorsprünge 23, 24 keine Grenzen gesetzt sind. Bei der
Ausführungsform nach Fig. 6 weisen die äußeren Sperrvor
sprünge 24 in Draufsicht z. B. keine spitz auslaufenden
Enden auf. Vielmehr sind in Draufsicht die freien Enden der
äußeren Sperrvorsprünge 24 geradlinig, in Seitenansicht
jedoch vorzugsweise scharfkantig ausgebildet, um die
beschriebene Funktion bei Relativverschiebung zwischen
Schutzhülse 10 und Injektionsspritze bzw. Spritzenzylinder
17 zu gewährleisten. Die Länge des der Schutzhülse 10 zuge
ordneten Hülsenkörpers 11 ist so bemessen, daß auch bei
vollständiger Abdeckung der Kanüle 18 entsprechend Fig. 4
der Abstand zwischen dem Sperring 12 und dem Ringvorsprung
14 noch ausreichend groß ist, um eine sichere Fixierung der
Schutzhülse 10 auf dem Spritzenzylinder 17 zu gewährleisten.
Die beschriebene Ausführungsform eignet sich also für
handelsübliche Spritzen od. dgl. Vorrichtungen. Sie ist
dementsprechend universell verwendbar. Darüber hinaus ist mit
einfachsten Mitteln eine überaus große Funktionssicherheit
gewährleistet.
Die beschriebene Ankoppelung des Sperrelements 12 am
Spritzenzylinder bzw. am Kanülenansatz 19 desselben kann
auch anders als beschrieben erfolgen, z. B. durch eine Kleb
verbindung. Letztere eignet sich vor allem dann, wenn ein
zentraler Kanülenansatz 19 fehlt, der für sogenannte Lüer-
Spritzen charakteristisch ist und der ein Lüer-Innengewinde
umfaßt, welches mit einem beschriebenen Gewindekörper 22
ausgebildeten Lüer-Außengewinde korrespondiert.
Zum Verständnis der beschriebenen Schutzhülse sei auch noch
darauf hingewiesen, daß die Zylinder von Injektionsspritzen
hinsichtlich Durchmesser und Länge genormt sind. In entspre
chender Anpassung an die genormten Dimensionen können also
Schutzhülsen der beschriebenen Art zur Verfügung gestellt
werden.
Die erfindungsgemäße Schutzhülse ist vor allem auch unter
dem Gesichtspunkt der Abfallbeseitigung von höchstem
Vorteil. Üblicherweise werden gebrauchte Injektionsspritzen
in Müllbeutel bzw. -säcke gegeben, die dann vom Reinigungs
personal aufgehoben und in Müllcontainer od. dgl. geworfen
werden. Dabei kommt es sehr häufig vor, daß sich das
Reinigungspersonal oder auch die mit der Müllbeseitigung
beschäftigten Leute an sich durch die Müllbeutel bohrenden
Kanülen verletzen. Diese Verletzungsgefahr wird durch den
Gebrauch der erfindungsgemäßen Schutzhülse ebenfalls sicher
vermieden.
Bezugszeichenliste:
10 Schutzhülse
11 Hülsenkörper
12 Sperrelement
13 Abschlußdeckel
14 Ringvorsprung
15 Öffnung
16 Griffsteg
17 (Spritzen-)Zylinder
18 Kanüle
19 Kanülenansatz
20 Öffnung
21 Schutzkappe
22 (Lüer-)Gewindekörper
23 innere Sperrorgane
24 äußere Sperrorgane
11 Hülsenkörper
12 Sperrelement
13 Abschlußdeckel
14 Ringvorsprung
15 Öffnung
16 Griffsteg
17 (Spritzen-)Zylinder
18 Kanüle
19 Kanülenansatz
20 Öffnung
21 Schutzkappe
22 (Lüer-)Gewindekörper
23 innere Sperrorgane
24 äußere Sperrorgane
Claims (7)
1. Schutzhülse für die Kanüle (18) von Injektionsspritzen,
Blutabnahmegeräten od. dgl. Vorrichtungen, die jeweils
einen Zylinder (17) zur Aufnahme einer Flüssigkeit
aufweisen, an dessen einem Ende die Kanüle (18)
fixierbar ist, insbesondere innerhalb eines an diesem
Ende ausgebildeten zylindrischen Kanülenansatzes (19),
wobei die Schutzhülse (10) axialgleitend auf den
Spritzen- od. dgl. -zylinder (17) aufsteckbar und nach
der Injektion oder Blutabnahme in eine die Kanüle (18)
vollständig abdeckende Stellung schiebbar und in dieser
Kanülenabdeckstellung mittels eines innerhalb der
Schutzhülse (10) angeordneten Sperrelements (12)
blockierbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Sperrelement (12) an dem der Aufstecköffnung der
Schutzhülse (10) gegenüberliegenden Ende positioniert,
nach dem Aufstecken der Schutzhülse (10) auf den
Spritzen- o. dgl. -zylinder (17) am kanülenseitigen
Ende desselben, insbesondere am Kanülenansatz (19),
ankoppelbar und derart ausgebildet ist, daß es
innerhalb der Schutzhülse (10) relativ zu dieser nur in
Richtung zur Aufstecköffnung hin verschiebbar und in
jeder Verschiebestellung in entgegengesetzter Richtung
blockiert ist.
2. Schutzhülse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Sperrelement (12) nach Art eines Sperrings mit
inneren (23) und äußeren (24) Sperrorganen ausgebildet
ist, wobei die inneren Sperrorgane (23) zur Ankoppelung
am Spritzen- od. dgl. -zylinder (17), insbesondere am
Kanülenansatz (19) desselben, dienen, während die
äußeren Sperrorgane (24) mit der Innenwand der
Schutzhülse (10) bzw. deren Hülsenkörper (11) derart
zusammenwirken, daß sie eine Relativverschiebung des
Sperrings (12) innerhalb der Schutzhülse (10) nur
in Richtung zum Aufsteckende hin erlauben, in
entgegengesetzter Richtung hingegen blockieren.
3. Schutzhülse nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Sperrelement (12) aus Metall, insbesondere Feder
stahl, oder Kunststoff besteht.
4. Schutzhülse nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die inneren Sperrorgane (23) durch sich radial nach innen
und in Richtung vom Aufsteckende der Schutzhülse (10)
wegerstreckende Vorsprünge mit jeweils zacken- bzw.
spitz- und/oder scharfkantig auslaufenden Enden, und die
äußeren Sperrorgane (24) durch sich radial nach außen und
ebenfalls in Richtung vom Aufsteckende der Schutzhülse
(10) wegerstreckende Vorsprünge mit jeweils zacken- bzw.
spitz- und/oder scharfkantig auslaufendem Ende gebildet
sind, wobei die nach innen und nach außen gerichteten
Vorsprünge jeweils entweder diametral zueinander (Fig. 5
und 7) oder gleichmäßig über den Umfang des Sperrings
(12) verteilt (Fig. 6) angeordnet bzw. ausgebildet sind.
5. Schutzhülse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
4,
dadurch gekennzeichnet, daß
an dem dem Aufsteckende gegenüberliegenden Ende ein
Abschlußdeckel (13) mit zentraler Öffnung (20) angeordnet
ist, durch die hindurch beim Aufstecken der Schutzhülse
(10) auf den Spritzen- od. dgl. -zylinder (17) die Kanüle
(18) hindurchführbar ist.
6. Schutzhülse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
5,
dadurch gekennzeichnet, daß
außenseitig Griffelemente, insbesondere in Form diametral
am Hülsenkörper (11) angeformter Griffstege (16), ange
ordnet bzw. ausgebildet sind.
7. Schutzhülse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
6,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Aufsteckende durch einen radial nach innen ragenden
Ringvorsprung (14) definiert ist, der eine zentrale
Öffnung (15) begrenzt, dessen Innendurchmesser geringfü
gig größer ist als der Außendurchmesser des zugeordneten
Spritzen- od. dgl. -zylinders (17), so daß bei aufge
steckter Schutzhülse (10) der Spritzen- od. dgl.
-zylinder (17) am aufsteckseitigen Ringvorsprung (14)
einerseits und durch das Sperrelement (12) andererseits
gehalten und innerhalb der Schutzhülse axial verschieb
lich geführt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883842107 DE3842107A1 (de) | 1988-12-14 | 1988-12-14 | Schutzhuelse fuer die kanuele von infusionsspritzen, blutabnahmegeraeten od. dgl. vorrichtungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883842107 DE3842107A1 (de) | 1988-12-14 | 1988-12-14 | Schutzhuelse fuer die kanuele von infusionsspritzen, blutabnahmegeraeten od. dgl. vorrichtungen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3842107A1 DE3842107A1 (de) | 1990-06-21 |
DE3842107C2 true DE3842107C2 (de) | 1991-11-28 |
Family
ID=6369157
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883842107 Granted DE3842107A1 (de) | 1988-12-14 | 1988-12-14 | Schutzhuelse fuer die kanuele von infusionsspritzen, blutabnahmegeraeten od. dgl. vorrichtungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3842107A1 (de) |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6017329A (en) * | 1989-03-02 | 2000-01-25 | Hake; Lawrence W. | Hypodermic needle guard and method to prevent needle stick injuries |
US5314414A (en) * | 1989-03-02 | 1994-05-24 | Needlepoint Guard, Inc. | Hypodermic needle guard and method to prevent needle stick injuries |
US5843041A (en) * | 1989-03-02 | 1998-12-01 | Hake; Lawrence W. | Hypodermic needle guard and method to prevent needle stick injuries |
IT1253104B (it) * | 1991-07-02 | 1995-07-10 | Paolo Romagnoli | Siringa monouso |
GR1001468B (el) * | 1992-05-21 | 1994-01-31 | Panagiotis Dimitropoulos | Ιατρική σύριγγα ασφαλείας. |
DE102010008806A1 (de) * | 2010-02-22 | 2011-08-25 | Borgmann, Frank, 42283 | Nadelschutzvorrichtung für medizinische Spritzen |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1987002254A1 (en) * | 1985-10-11 | 1987-04-23 | Physionic Gesellschaft Für Medizin- Und Systemtech | Injection syringe |
DE8802080U1 (de) * | 1988-02-18 | 1988-04-07 | Noebel, Eberhard, 3540 Korbach, De |
-
1988
- 1988-12-14 DE DE19883842107 patent/DE3842107A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3842107A1 (de) | 1990-06-21 |
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