DE3842054C2 - - Google Patents

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DE3842054C2
DE3842054C2 DE19883842054 DE3842054A DE3842054C2 DE 3842054 C2 DE3842054 C2 DE 3842054C2 DE 19883842054 DE19883842054 DE 19883842054 DE 3842054 A DE3842054 A DE 3842054A DE 3842054 C2 DE3842054 C2 DE 3842054C2
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Germany
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dye
preparations
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borate
borax
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Application number
DE19883842054
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English (en)
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DE3842054A1 (de
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Hans-Werner Dipl.-Ing. 5067 Kuerten De Petroll
Karlheinz Dr. 5090 Leverkusen De Wolf
Joachim Dr. 5068 Odenthal De Koenig
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B67/00Influencing the physical, e.g. the dyeing or printing properties of dyestuffs without chemical reactions, e.g. by treating with solvents grinding or grinding assistants, coating of pigments or dyes; Process features in the making of dyestuff preparations; Dyestuff preparations of a special physical nature, e.g. tablets, films
    • C09B67/0071Process features in the making of dyestuff preparations; Dehydrating agents; Dispersing agents; Dustfree compositions
    • C09B67/0072Preparations with anionic dyes or reactive dyes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft feste Präparationen von anionischen Farbstoffen mit verbesserter Wasserlös­ lichkeit und geringer Abwasserbelastung.
In der Vergangenheit sind bereits zahlreiche Vorschläge zur Lösung dieser Aufgabe unterbreitet worden, die je­ doch alle mehr oder weniger aufwendig sind.
Es wurde nun gefunden, daß man auf einfache Weise Farb­ stoffpräparationen mit den genannten vorteilhaften Eigenschaften erhält, wenn man bei der Formierung der Farbstoffe Alkaliborate als Stellmittel einsetzt.
Gegenstand der Erfindung sind somit Präparationen anio­ nischer Farbstoffe, enthaltend als Stellmittel mindes­ tens 7% eines Alkaliborats - bezogen auf das Trocken­ gewicht der Präparationen - sowie deren Verwendung zur Herstellung von Färbebädern, Klotzflotten und Druck­ pasten.
Die anionischen Farbstoffe enthalten als wasserlöslich­ machende Gruppe eine oder mehrere COOH-Gruppen, bevor­ zugt aber SO3H-Gruppen oder die davon abgeleiteten Salze wie z. B. NH4-, Li-, Ha-, K-Salze oder es handelt sich um 1 : 1 oder 1 : 2 Metallkomplexfarbstoffe wie 1 : 1-Nickel­ komplexe, 1 : 1-Kobaltkomplexe, 1 : 1-Kupferkomplexe, 1 : 1- Chromkomplexe oder symmetrische oder asymmetrische 1 : 2- Kobaltkomplexe oder 1 : 2-Chromkomplexe von Mono-, Dis- oder Polyazo- oder Azomethin-Farbstoffen, die als me­ tallkomplexbildende Gruppen o,o′-Dioxy-, o-Oxy-o′- amino-, o-Oxy-o′-alkoxy-, o-Oxy-o′-carboxy- oder o-Alk­ oxy-o′-amino-azo- oder -azomethin-Gruppen aufweisen.
Die Säuregruppen enthaltenden Farbstoffe können z. B. der Phthalocyanin-, Nitro-, Di- oder Triphenylmethan-, Oxa­ zin-, Thiazin-, Dioxazin-, Xanthen-, vor allem aber der Anthrachinon- und Azo-Reihe, wie der Monoazo-, Disazo­ oder Polyazoreihe angehören. Sie sind beispielsweise in "Colour Index", 3. Ed., Vol. 1, S. 1001 bis 1562, be­ schrieben und vorzugsweise frei von Reaktivgruppen.
Als anionische Farbstoffe kommen auch optische Aufheller in Betracht, insbesondere solche der Diaminostilbendi­ sulfonsäure-Reihe.
Der Gewichtsanteil der Farbstoffe in den Präparationen beträgt 10 bis 95%, vorzugsweise 20 bis 85%, insbe­ sondere 30 bis 70%.
Bevorzugt einzusetzendes Alkaliborat ist Borax (Ha2B4O7×10 H2O). Sehr vorteilhaft lassen sich auch Mischungen von Borsäure und Alkalihydroxiden, insbe­ sondere NaOH und LiOH, verwenden.
Bevorzugte Präparationen enthalten 10 bis 75, insbeson­ dere 15 bis 60 Gewichtsprozent Alkaliborat.
Darüberhinaus können die erfindungsgemäßen Präparationen auch andere übliche Stellmittel, Tenside, Entstaubungs­ mittel, löslichkeitsverbessernde Substanzen u. dgl. ent­ halten.
Zur Herstellung der festen, vorzugsweise pulverförmigen Präparationen werden die trockenen Farbstoffe mit einem Alkaliborat und ggf. weiteren Hilfsmitteln gemischt und gemahlen oder die gemahlenen Komponenten gemischt.
Eine andere Möglichkeit zur Herstellung der erfindungs­ gemäßen Präparationen besteht darin, daß man die wäßri­ gen Lösungen oder Dispersionen der Komponenten ver­ mischt, trocknet und mahlt. Vorzugsweise werden die Farbstoffpreßkuchen, wie sie unmittelbar bei der Farb­ stoffsynthese anfallen, mit Borat und Wasser angeschla­ gen und die dabei erhaltenen Dispersionen mittels Einstoff- oder Zweistoffdüsen oder Zerstäuberscheiben sprühgetrocknet.
Die erfindungsgemäßen Farbstoffpräparationen weisen ein erhöhtes Lösungsvermögen auf und eignen sich deshalb hervorragend zur Herstellung von Färbeflotten verschie­ denster Art. Weder langwierige Rührprozesse noch erhöhte Temperaturen sind im allgemeinen notwendig, um dem Farb­ stoff im Anwendungsmedium homogen zu verteilen.
Darüberhinaus zeichnen sie sich durch günstige CSB- und BSB-Werte aus.
Gegenüber mit herkömmlichen Stellmitteln wie Phosphaten, Sulfaten, Chloriden, Carbonaten und Zuckerabkömmlingen eingestellten Formierungen zeichnen sich die neuen Prä­ parationen durch geringe Schaumwirkung, geringe korro­ dierende Wirkung, geringe Fischtoxizität und verbesserte Löslichkeit aus.
In den nachfolgenden Beispielen wird die Erfindung näher erläutert.
Beispiel 1
604,2 g wäßriger Preßkuchen (entspricht 395,8 g Trocken­ farbstoff) des Farbstoffes der Formel
werden mit
87,5 g Borax und 1300 ml vollentsalztem Wasser mit einem Ultra-Tunax angeschlagen, mit 40%iger NaOH-Lösung auf pH 7 gestellt und sprühgetrocknet (Zerstäubungsorgan; Einstoff-Düse), mit einer Eingangstemperatur von 180°C und einer Ausgangstemperatur von 80°C. Anschließend wird mit 2% eines Phthalsäureesters nachentstaubt. Man erhält ein gut entstaubtes Farbstoffpulver mit einer Heiß­ wasserlöslichkeit von 25 g/l (Vergleich: Siedesalzein­ stellung =12 g/l, Natriumsulfateinstellung=18 g/l).
Beispiel 2
46,7 g des Farbstoffes der Formel
werden mit
49,3 g Borax und 4 g einer Öl-Emulgator-Mischung gemah­ len und gemischt. Man erhält eine gut entstaubte Farb­ stoffpräparation mit einer Heißwasserlöslichkeit von 60 g/l (Vergleich: Siedesalzeinstellung < 5 g/l, Natriumsulfat­ einstellung = < 5 g/l).
Beispiel 3
43,4 g des Farbstoffs der Formel
werden mit
5,0 g Polyvinylalkohol, 48,6 g Borax und 3,0 g einer Öl- Emulgator-Mischung gemahlen und gemischt.
Man erhält eine staubarme Farbstofformierung mit einer Heißwasserlöslichkeit von 70 g/l (Vergleich: Siedesalz­ einstellung =40 g/l, Natriumsulfate-Einstellung= 40 g/l).
Beispiel 4
85 g des Farbstoffes der Formel
werden mit
11 g Borax,
 3 g eines Phosphatpuffergemisches und
 1 g einer Öl-Emulgator-Lösung
gemahlen und gemischt.
Man erhält eine gut entstaubte Farbstoffeinstellung mit einer Heißwasserlöslichkeit und Lösungsbeständigkeit (90/25°C), 2 h von 100 g/l (Vergleich: Siedesalzein­ stellung < 80 g/l, Natriumsulfateinstellung < 80 g/l).
Beispiel 5
43 g des Farbstoffes der Formel
werden mit
53 g Borax und
 4 g eines Öl-Emulgator-Gemisches
gemahlen und gemischt.
Man erhält eine gut entstaubte Farbstoffeinstellung mit einer Heißwasserlöslichkeit von 35 g/l (Vergleich: Siedesalzeinstellung=15 g/l, Natriumsulfateinstellung =10 g/l).

Claims (4)

1. Feste Präparationen von anionischen Farbstoffen, enthaltend als Stellmittel mindestens 7% eines Alkaliborats - bezogen auf das Trockengewicht der Präparation.
2. Präparationen gemäß Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Gewichtsanteil des Borats 10 bis 75% beträgt.
3. Präparationen gemäß Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Borat Borax ist.
4. Verwendung der Präparationen gemäß Ansprüchen 1 bis 3 zur Herstellung von Färbebädern, Klotzflotten und Druckpasten.
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