DE3842011C2 - - Google Patents
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H33/00—High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
- H01H33/02—Details
- H01H33/28—Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism
- H01H33/30—Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism using fluid actuator
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- H01H33/28—Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism
- H01H33/30—Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism using fluid actuator
- H01H2033/308—Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism using fluid actuator comprising control and pilot valves
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Description
Die Erfindung betrifft ein Umschaltventil für einen Hydraulikantrieb,
insbesondere für elektrische Hochspannungsschalter, das
den Durchfluß von Druckfluid freigibt
oder sperrt, mit einem Ventilkolben, der in zwei sich
gegenüberstehenden, topfförmigen Buchsen eingesetzt ist
und einen radialen Dichtbund aufweist, der mit den Stirnseiten
der Buchsen wechselweise in Dichtsitz gelangt, und
bei dem mindestens zwischen der Kolbenzylinderwand sowie den
einzelnen Buchsen Fluiddurchlaßtaschen ausgebildet sind,
wobei der mit einem Dicht- bzw. Führungsbereich versehene
Kolbenkopf des Ventilkolbens ständig über den Kolbeninnenraum mit
Druckfluid beaufschlagt ist und zum Antrieb des im Ventilbereich
hohlzylindrisch ausgebildeten Ventilkolbens
eine weitere dem Kolbenkopf gegenüberliegende
Kolbenfläche wahlweise mit Druckfluid ansteuerbar ist.
Ein solches Ventil ist aus der CH-PS 6 64 800 bekannt.
Der Ventilkolben des Umschaltventiles besitzt in der Re
gel neben dem eigentlichen Dichtsitz für den Umschalt
vorgang noch weitere Dicht- und/oder Führungsstellen.
Nun kann es vorkommen, daß bei durch Einbaubedingungen
hervorgerufenen, nicht exakt fluchtenden Buchsen, der
Kolbenkopf mit seiner Führungsstelle den Dichtsitz stö
rend auslenkt. Die Folge sind erhöhter Verschleiß und
Leckagen.
Bei einem pneumatischen Ventil (DE 30 11 791 A1) ist es
bekannt, den verschiebbaren kolbenartigen Ventileinsatz
zweiteilig auszuführen, um Fertigungstoleranzen - insbesondere
des Ventilgehäuses - auszugleichen. Die Kopplung
wird durch Fortsätze der Ventileinsätze gebildet, die hakenförmig
ineinandergreifen.
Aus der US-PS 45 76 203 ist es bekannt, einen Steuerschieber
für hydromechanische oder elektrohydraulische
Servoventile nicht starr mit einer Antriebswelle, sondern
über ein spielausgleichendes hakenförmiges Ver
bindungselement zu koppeln.
Ein anderer bekannter Steuerschieber für eine zentrale
Schmierölversorgung (US-PS 27 42 924) ist ebenfalls
zweigeteilt. Die kegelstumpfförmigen Kopfendstücke der
Schieberteile werden von einer Verbindungsbuchse, die
einen radialen Versatz der Schieberteile zuläßt, umgrif
fen.
Bei dem eingangs genannten Umschaltventil stellt sich
die Aufgabe, den Dichtsitz des Umschaltventiles auch bei
nicht exakt fluchtenden, den Ventilkolben aufnehmenden
Buchsen zu gewährleisten.
Die Lösung gelingt dadurch, daß der Ventilkolben zweige
teilt ist, wobei der Kolbenkopf sowie ein sich daran anschließender
hohlzylindrischer Abschnitt ein Teil bildet,
und die eine Dichtung enthaltende Verbindungsstelle
mit dem Restkolben als Gleitsitz ausgebildet ist, dessen
Durchmesser größer als die Sitzlänge des Gleitsitzes gewählt ist.
Durch die Möglichkeit der einzelnen Kolbenteile, sich
relativ zueinander radial bewegen zu können, ist es nun
mehr leichter möglich, den richtigen Dichtsitz zwischen
dem Dichtbund des Kolbens und den Buchsen zu finden.
Die Kippbewegung der Kolbenteile wird erleichtert, wenn
der Durchmesser der als Gleitsitz ausgebildeten Verbin
dungsstelle größer gewählt ist als deren Sitzlänge.
Der zwischen radialsymmetrischen Zylinderflächen auszuführende
Dichtsitz läßt sich leicht herstellen und insbesondere
einfach - durch Ineinanderstecken - montieren.
Eine weitere Maßnahme, die Beweglichkeit zu erleichtern
ist die, den in den Dichtbund eingesetzten, den Kolben
kopf tragenden Ventilkolbenteil mit einer geringeren
Kolbenwandungsstärke auszustatten als die entsprechenden
Teile des Restkolbens. Dies ist der elastischen Beweg
lichkeit des Kolbens zuträglich.
Ist das Kolbeninnere ständig mit Druck beaufschlagt, em
pfiehlt es sich, den in den hohlzylindrischen Dichtbund
einsteckbaren Ventilkolbenteil innen am Dichtbund anzu
ordnen, damit er vom Innendruck gegen den Dichtbund
preßbar ist.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind den beigefügten
Zeichnungen, die lediglich schematische Ausführungsbei
spiele darstellen, zu entnehmen.
Fig. 1 zeigt einen Halbschnitt durch einen Teil eines
Umschaltventiles in Ein-Stellung,
Fig. 2 zeigt dieses Ventil in Aus-Stellung.
Der Ventilkolben ist als Ganzes in den sich gegenüber
stehenden, topfförmigen Buchsen 1, 2 eingesetzt; er wird
von einem Fußteil 3, dem sich radial erweiternden Dicht
bund 5 sowie dem eingesetzten Kolbenteil mit zylindri
schem Abschnitt 6 und dem Kolbenkopf 7 gebildet. Der
Ventilkolben besitzt am Fuß- bzw. Kopfteil einen Dicht-
bzw. Führungsbereich, in dem die Dichtungspackungen 8, 9
eingesetzt sind. Diese Bereiche gleiten in entsprechen
den Zylinderpassungen 10, 11 der Buchsen 1, 2. In letz
tere sind Fluiddurchlaßtaschen P und T eingelassen. Die
P-Tasche ist ständig mit Hochdruckfluid beaufschlagt,
ebenso der Kolbeninnenraum 12, der mit der P-Tasche über
einen Durchlaß 13 in Verbindung steht. Hingegen steht
die T-Tasche ständig mit dem Fluidvorratsbehälter, also
mit Niederdruck, in Verbindung. Mit 14 ist eine mit ei
nem O-Ring abgeschottete Kammer bezeichnet, die je nach
Stellung des Umschaltventiles mit Hoch- bzw. Niederdruck
beaufschlagt wird, um einen Kolben, z.B. für den An
trieb eines Hochspannungsschalters, zu bewegen.
Bei der gezeigten Ein-Stellung nach Fig. 1 ist ein
Durchlaß 15 von der P-Tasche zur Ringkammer 14 freigege
ben, die mit Hochdruck beaufschlagt ist. In diese Ein-
Stellung gelangt der Ventilkolben durch Beaufschlagung
eines, im Fußteil 3 angeordneten Hilfskolbens (nicht
sichtbar), dessen wirksame Kolbenfläche größer ist als
jene 16 des ständig beaufschlagten Kolbenkopfes 7.
Der Dichtbund 5 trägt einen kreisringförmigen Vorsprung
17 mit trapezförmigem Querschnitt. Dieser gelangt mit
einer entsprechend abgeschrägten Stirnkante 18 der je
weiligen Buchse 1, 2 - das Ventil bildend - in einen
Dichtsitz (Kegelsitz).
Die Buchse 2 kann infolge von Einbaubedingungen leicht
gegenüber der Buchse 1 gekippt sein. Durch die Führung
des Kolbenkopfes in der Zylinderpassung 11 im Bereich
der Dichtungspackung 9 wird bei einem insgesamt starren
Kolben der Dichtsitz zwischen den Stirnkanten 18 sowie
dem Vorsprung 17 nur ungenügend stattfinden.
Abhilfe schafft hier der gezeigte zweiteilig aufgebaute
Ventilkolben, dessen eines Teil vom Kolbenkopf 7 sowie
von dem zylindrischen Abschnitt 6 gebildet ist. Es ist
an der Innenseite des Dichtbundes 5 unter Bildung eines
Gleitsitzes eingesetzt. Der den Gleitsitz bildende Kol
benwandungsabschnitt 19 des Abschnittes 6 schließt bün
dig mit der Innenseite des Dichtbundes 5 ab. Er ist ein
fach als Gleitstecksitz in eine Ausdrehung 20 des Dicht
bundes einsteckbar. Da der Raum 12 sowie die Fläche 16
des Kolbenkopfes 7 ständig mit Hochdruck beaufschlagt
sind, wird der Abschnitt 19 stets optimal am Dichtbund
anliegen. Eine weitere Dichtungspackung 21 in einer Um
fangsnut des Dichtbundes 5 sorgt für die notwendige Gas-
bzw. Flüssigkeitsundurchlässigkeit an der Gleitsitz
stelle.
Die Ventilkolbenteile 3, 5 sind relativ starr, weil mit
großer Wandstärke ausgeführt. Hingegen ist für den zy
lindrischen Abschnitt 6 eine relativ dünne Wandstärke
gewählt. Dies gewährt dem eingesetzten Ventilkolbenteil
19, 6, 7 eine gewisse Elastizität. Hinzu kommt, daß die
Länge 1 des Gleitsitzes kleiner gewählt ist als der
Durchmesser D des den Gleitsitz bildenden Kolbenwan
dungsabschnittes 19. Dadurch ist eine gewisse Pendelbe
wegung des eingesetzten Ventilkolbenteiles 19, 6, 7 er
möglicht und das Finden des Dichtsitzes (Kegelsitz) zwi
schen dem Vorsprung 17 und der Stirnkante 18 ist er
leichtert.
Für das Verbringen des Ventilkolbens in die Aus-Stellung
gemäß Fig. 2 wird der Druck im Fußteil 3 des Kolbens
aufgehoben, so daß der Druck auf die Fläche 16 im Kol
benkopf 7 überwiegt, und der Kolben insgesamt nach links
verschoben wird. Dadurch gelangt der Vorsprung 17 mit
der Stirnkante 18 der Buchse 1 in Dichtsitz, und die
Ringkammer 14 ist über den vom Dichtbund 5 freigelegten
Durchlaß mit der T-Tasche - und damit mit Niederdruck,
in Verbindung gebracht.
Claims (5)
1. Umschaltventil für einen Hydraulikantrieb, insbesondere für elektrische
Hochspannungsschalter, das den
Durchfluß von Druckfluid freigibt oder sperrt, mit einem
Ventilkolben, der in zwei sich gegenüberstehenden, topf
förmigen Buchsen eingesetzt ist und einen radialen
Dichtbund aufweist, der mit den Stirnseiten der Buchsen
wechselweise in Dichtsitz gelangt und bei dem mindestens zwi
schen der Kolbenzylinderwand sowie den einzelnen Buchsen
Fluiddurchlaßtaschen ausgebildet sind, wobei der mit einem
Dicht- bzw. Führungsbereich versehene Kolbenkopf
des Ventilkolbens ständig über den Kolbeninnenraum mit Druckfluid beaufschlagt
ist und zum Antrieb des im Ventilbereich hohlzylindrisch
ausgebildeten Ventilkolbens eine weitere dem
Kolbenkopf gegenüberliegende Kolbenfläche wahlweise mit
Druckfluid ansteuerbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß
der Ventilkolben (3, 5, 6, 7) zweigeteilt ist, wobei der
Kolbenkopf (7) sowie ein sich daran anschließender hohl
zylindrischer Abschnitt (6) ein Teil bildet, und die eine
Dichtung enthaltende Verbindungsstelle mit dem Restkolben
(3, 5) als Gleitsitz ausgebildet ist, dessen Durchmesser
(D) größer als die Sitzlänge (l) des Gleitsitzes gewählt ist.
2. Umschaltventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die zwischen Kolbenkopf (7) und Dichtbund (5) angeordnete
Verbindungsstelle als Einsteckgleitsitz ausgebildet
ist, wobei der hohlzylindrische Abschnitt (6) bis zu einem Anschlag
im Restkolben einschiebbar ist.
3. Umschaltventil nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der den Kolbenkopf (7) tragende
Ventilkolbenteil mit einem den Gleitsitz bildenden
Kolbenwandungsabschnitt (19) im Dichtbund (5) eingesetzt
ist.
4. Umschaltventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der den Gleitsitz bildende Kolbenwandungsabschnitt
(19) des Ventilkolbenteiles an der Innenseite des Dichtbundes
(5) eingesetzt ist und somit vom im Kolbeninneren
ständig herrschenden Druck gegen den Dichtbund (5) sowie
eine dort eingesetzte Dichtungspackung (21) gepreßt
wird.
5. Umschaltventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kolbenwandung des den Kolbenkopf
(7) tragenden hohlzylindrischen Abschnittes (6) eine
geringere Wandstärke aufweist als der zylindrische Fußteil
(3) des Restkolbens.
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