DE3839299C2 - Bildverarbeitungseinrichtung - Google Patents
BildverarbeitungseinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Bildverarbeitungseinrichtung
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1,
mit der in einem digitalen Farbkopiergerät oder dergleichen
die Farbrücknahme ausgeführt wird.
In herkömmlichen Farbbildverarbeitungsgeräten werden Tinten
in vier Farben, nämlich Gelb, Magenta, Cyan und Schwarz
verwendet, mit denen ein Vollfarbenbild nach dem subtraktiven
Farbmischverfahren hergestellt wird.
Zum Darstellen eines Schwarzbereichs auf einem Druckblatt
gibt es allgemein zwei Verfahren: ein Verfahren, bei dem
"Schwarz" durch das Drucken mit Tinten in drei Farben, nämlich
Gelb, Magenta und Cyan unter Überlagerung, und ein
Verfahren, bei dem "Schwarz" durch Drucken mit schwarzer
Tinte anstelle der Tinten in den drei Farben Gelb, Magenta
und Cyan dargestellt wird. Je nach den Umständen wird das
eine oder andere dieser Verfahren wahlweise angewandt.
Das bei dem Drucken oder dergleichen angewandte sog. Farbrücknahmeverfahren
(UCR-Verfahren) ist ein Verfahren, bei dem
von jeweiligen Mengen von Gelb-, Magenta- und Cyan-Tinte die
kleinste bzw. Minimummenge ermittelt wird, die tatsächlich
verwendete Menge jeder Tinte entsprechend der ermittelten
Minimummenge verringert wird und die gesamte Abzugsmenge (um
die die Menge der Tinten verringert wurde) durch schwarze
Tinte ersetzt wird.
Auf diese Weise wird es möglich, ein Schwarz zu reproduzieren,
das eine höhere optische Dichte hat als ein Schwarz,
welches durch das Drucken von Gelb-, Magenta- und Cyan-Tinte
unter Überlagerung erzeugt ist. Darüber hinaus ist es möglich,
den Verbrauch an Tinten für Gelb, Magenta und Cyan zu verringern.
Wenn jedoch das ganze "Schwarz" eines Bereichs durch schwarze
Tinte ersetzt wird (100% Farbrücknahme), erhalten Halbtonbilder
ein rauhes bzw. grobes Aussehen. Daher kann in der Praxis
keine 100%ige Farbrücknahme ausgeführt werden, so daß ein
Teil eines solchen Schwarzbereichs mit den Tinten für Gelb,
Magenta und Cyan unter Überlagerung gedruckt wird.
Wenn auf diese Weise ein Teil des Schwarzbereichs mit Gelb-,
Magenta- und Cyantinte unter Überlagerung gedruckt wird,
entstehen Probleme dadurch, daß auch in einem Schwarzschriftbereich
die Tinten für Gelb, Magenta und Cyan aufgebracht
werden und die Auswirkungen einer unvollkommenen Registration
bzw. Farbdeckung sowie der Dispersion der Tinten bemerkbar
werden könnten, wodurch die Qualität der schwarzen Schriftzeichen
verschlechtert wird.
In der japanischen vorläufigen Patentveröffentlichung Nr. 59-
2 05 876 (1984), entspr. der am 4. Juni 1987 als Fortsetzung der
US-Patentanmeldung Seriennr. 06/6 08 238 eingereichten US-
Patentanmeldung Seriennummer 07/0 58 625 vom 8. Mai 1984 ist eine
Einrichtung beschrieben, in der Farbauszugssignale R, G und B
in vier Primärfarbsignale Y, M, C und K umgesetzt werden und
darauffolgend allein nach dem Signal K beurteilt wird, ob ein
jeweiliger Bildbereich ein Bereich hoher Auflösung wie ein
Schriftbild oder dergleichen oder ein Bereich wie ein Fotobild
oder dergleichen ist, in dem keine hohe Auflösung erforderlich
ist. Wenn dabei der Bereich als Hochauflösungsbereich
bewertet wird, werden alle vier Signale Y, M, C und K in
binären Zahlen ausgegeben, während bei der Bewertung als
Fotobildbereich alle vier Signale Y, M, C und K in Mehrfachzahlen
unverändert ausgegeben werden.
Die DE 35 21 259 zeigt eine Bildverarbeitungseinrichtung der
eingangs genannten Art mit einer Bildaufbereitungseinrichtung
zum Aufbereiten von Farbsignalen eines Objektbilds und mit
einer Randerkennungsschaltung zur Erkennung von Randbereichen
innerhalb des Objektbilds.
Zur Randerkennung bzw. -auswertung wird dort lediglich der
Wert des Schwarzdichtesignals herangezogen.
Dies hat zur Folge, daß durch den für die notwendige Schwarzerkennung
auf Grundlage des Schwarzdichtesignals verwendeten
Schwellwert relativ dunkle Farbbereiche nach der Randbetonung
vollkommen schwarz dargestellt werden, obwohl aufgrund der
Farbartverhältnisse noch kein "echtes" Schwarz vorliegt.
Beispielsweise sei angenommen, daß ein Objektbildelement
durch jeweils vier digitale 8-Bit-Signale Y, M, C und K dargestellt
ist, wobei Y=255, M=255, C=150, K=min (Y, M,
C)=150 gilt. Dies entspricht einer schwärzlich-roten Färbung.
Wird das Objektbildelement entsprechend dem Zustand des
Signals K für ein benachbartes Bildelement als ein Bildelement
in einem Schriftzeichenbereich bewertet, so werden alle
Signale Y, M, C und K in binäre Zahlen umgesetzt.
Falls als Schwellwert für das Umsetzen in eine binäre Zahl
der Mittelwert (hier: 128) angesetzt wird, ergeben sich für
das Objektbildelement die binären Ausgangssignale Y=M=C=
K=1 (Pegel 255), so daß das Bildelement durch völlig tiefes
Schwarz ersetzt wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Bildverarbeitungseinrichtung
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1
derart weiterzubilden, daß trotz der Randbetonung
nur tatsächlich schwarze Bereiche vollkommen schwarz reproduziert
werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Patentanspruch 1
angegebenen Maßnahmen gelöst.
Durch die Erzeugung eines Schwarzbewertungssignals in Abhängigkeit
des die Farbsättigung angebenden Grauwertsignals ist
der Pegel des Schwarzdichtesignals des reproduzierten Bildelements
von der ursprünglichen Farbsättigung abhängig, so
daß ein übermäßiger Schwärzungsgrad vermieden werden kann.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 ist eine Blockdarstellung der Bildverarbeitungseinrichtung
gemäß einem Ausführungsbeispiel.
Fig. 2(1) ist eine Blockdarstellung einer Randauszugschaltung
bei dem Ausführungsbeispiel.
Fig. 2(2) ist eine Darstellung zur Erläuterung von
Fig. 2(1).
Fig. 3 ist ein Blockschaltbild einer Maskierschaltung
und einer Helligkeit/Farbdifferenz-Wandlerschaltung bei
dem Ausführungsbeispiel.
Fig. 4 ist ein Blockschaltbild einer Grausignal-
Rechenschaltung bei dem Ausführungsbeispiel.
Fig. 5(1) ist ein Blockschaltbild eines Pegeldetektors
bei dem Ausführungsbeispiel.
Fig. 5(2) ist eine Darstellung zur Erläuterung der
Fig. 5(1).
Fig. 6(1) ist ein Schaltbild einer Randwertumsetztabellenschaltung
bei dem Ausführungsbeispiel.
Fig. 6(2), (3) und (4) sind Darstellungen zur Erläuterung
der Randwertumsetztabellenschaltung.
Fig. 7(1) ist ein Blockschaltbild einer Randbetonungsschaltung
bei dem Ausführungsbeispiel.
Fig. 7(2) ist eine Logiktabelle.
Fig. 8 ist eine Blockdarstellung der Bildverarbeitungseinrichtung
gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel.
Fig. 9 ist eine Blockdarstellung eines digitalen
Farbkopiergeräts als weiteres Ausführungsbeispiel für die
Bildverarbeitungseinrichtung.
Fig. 10 ist eine Darstellung zur Erläuterung einer
Hadamard-Transformation bei dem in Fig. 9 gezeigten Ausführungsbeispiel.
Fig. 11 ist eine Darstellung einer ykl-Anordnung
bei der Hadamard-Transformation bei dem in Fig. 9 gezeigten
Ausführungsbeispiel.
Die Fig. 1 zeigt in Blockdarstellung ein Ausführungsbeispiel
der Bildverarbeitungseinrichtung.
Die Einrichtung gemäß dem Ausführungsbeispiel enthält einen
Eingabesensor 10, einen Analog/Digital- bzw. A/D-Wandler 11,
einen Komplementärfarbenumsetzer 12, eine Farbrücknahme/
Schwarzzusatz-Schaltung 13, eine Maskierschaltung 14, eine
Randauszugsschaltung 15, eine Randbetonungsschaltung 16, einen
Farbdrucker 17, eine Helligkeit/Farbdifferenz-Wandlerschaltung
18, eine Grausignal-Rechenschaltung 19, eine Randauszugschaltung
20, einen Multiplizierer 21, einen Pegeldetektor 22
und eine Randwertumsetztabelle 23.
Mit dem Eingabesensor 10 wird eine Vorlage oder dergleichen
mittels einer fotoelektrischen Wandlereinheit wie einer Ladungskopplungsvorrichtung
bzw. CCD-Kamera oder dergleichen
gelesen, wobei Farbauszugssignale R, G und B für drei Farben
ausgegeben werden. Der A/D-Wandler 11 setzt die Farbauszugssignale
in digitale 8-Bit-Signale um, die für eine jede Farbe
die Gradation in 256 Stufen darstellen. Der Komplementärfarbenumsetzer
12 führt eine Dichteumsetzung aus und gibt Signale
C1, M1 und Y1 ab, die jeweils die Tintenmengen für die
drei Farben Cyan, Magenta und Gelb darstellen. Die Farbrücknahme/
Schwarzzusatz-Schaltung 13 führt die Aufbereitung zur
Farbrücknahme (UGR) und zum Hinzusetzen von Schwarz aus.
Die Maskierschaltung 14 führt eine Farbkorrektur aus, durch
die in Farbauszugsfiltern und in Tinten hervorgerufene
Schleier- bzw. Verfärbungskomponenten ausgeschieden werden.
In der Randauszugschaltung 15 wird aus jedem Farbsignal eine
Randkomponente Ee herausgegriffen. Die Helligkeit/Farbdifferenz-
Wandlerschaltung 18 ist eine Schaltung, die entsprechend
den Signalen R, G und B ein Helligkeitssignal V bzw. tatsächlich
den Kehrwert V′ von V, und Farbkomponentensignale I
und Q abgibt.
Die Randbetonungsschaltung 16 wählt entsprechend einem Pegelwert
Bl und dem Vorzeichen der Randkomponente Ee entweder die
Randkomponente Ee oder ein Randwert-Ausgangssignal Ve der
Randwertumsetztabelle 23 und fügt dem gewählten Signal Farbsignale
C3, M3, Y3 und K2 aus der Maskierschaltung 14 hinzu,
um dadurch den Rand hervorzuheben. Es ist anzumerken, daß die
Randkomponente durch das Anwenden eines Laplace-Operators an
einem Bild erzeugt wird.
Die Grausignal-Rechenschaltung 19 ist eine Schaltung, die die
Farbkomponentensignale I und Q in ein Farbfreiheit- bzw.
Grausignal W umsetzt. Diese Schaltung ist ein Beispiel für
eine Einrichtung zum Erfassen von farblosen bzw. ungefärbten
Bereichen in einem Farbbild bzw. in einer Farbvorlage.
Der Multiplizierer 21 multipliziert das Grausignal W mit dem
Helligkeitssignal V′. Der Pegeldetektor 22 unterteilt das
Ausgangssignal des Multiplizierers 21 in vier Stufen des
Pegelwerts Bl.
Die Randwertumsetztabelle 23 ist eine Tabelle, die einen
herausgegriffenen Randwert entsprechend einem mittels des
Pegeldetektors 22 erfaßten Schwarzpegel umsetzt.
Es werden nun die Betriebsvorgänge bei dem vorstehend beschriebenen
Ausführungsbeispiel erläutert.
Der Eingabesensor 10 gibt für die drei Farben die Farbauszugssignale
R, G und B aus, die durch den A/D-Wandler 11 in
die digitalen 8-Bit-Signale R1, G1 und B1 umgesetzt werden,
wonach der Komplementärfarbenumsetzer 12 diese Signale in die
Signale C1, M1 und Y1 umsetzt. Danach führt die Farbrücknahme/
Schwarzzusatz-Schaltung 13 die Aufbereitung zur Farbrücknahme
und zum Zusetzen von Schwarz aus. Das heißt, es wird
K1 = min (y 1, M1, C1) (1)
ermittelt, um aus den Signalen C1, M1 und Y1 das Signal mit
dem kleinsten Wert herauszugreifen und im weiteren Signale
C2, M2, Y2 und K2 nach folgenden Gleichungen zu berechnen:
Y2 = Y1 - αY × (K1 - βY)
M2 = M1 - αM × (K1 - βM)
C2 = C1 - αC × (K1 - βC)
K2 = αK × (K1 - βK) (2)
M2 = M1 - αM × (K1 - βM)
C2 = C1 - αC × (K1 - βC)
K2 = αK × (K1 - βK) (2)
Im weiteren gibt die Maskierschaltung 14 die Signale Y3, M3
und C3 ab, die hinsichtlich der Farbe nach folgenden Gleichungen
korrigiert sind:
Y3 = α11 · Y2 + α21 · M2 + α31 · C2
M3 = α12 · Y2 + α22 · M2 + α32 · C2
Y3 = α13 · Y2 + α23 · M2 + α33 · C2 (3)
M3 = α12 · Y2 + α22 · M2 + α32 · C2
Y3 = α13 · Y2 + α23 · M2 + α33 · C2 (3)
wobei α11 bis α33 Parameter sind, die experimentell festgelegt
werden.
Ferner werden von der Helligkeit/Farbdifferenz-Wandlerschaltung
18 aus den Signalen R, G und B die Helligkeitskomponente
V eines Bilds und die Farbkomponentensignale I und Q beispielsweise
nach folgenden Gleichungen ermittelt:
V = 0,30 × R1 + 0,59 × G1 + 0,11 × B1
I = 0,60 × R1 - 0,28 × G1 - 0,32 × B1
Q = 0,21 × R1 - 0,52 × G1 + 0,31 × B1 (4)
I = 0,60 × R1 - 0,28 × G1 - 0,32 × B1
Q = 0,21 × R1 - 0,52 × G1 + 0,31 × B1 (4)
Die Farbkomponentensignale I und Q sind Signale, die für
einen farblosen Bereich zu "0" werden. Das Signal V ist ein
die Helligkeit darstellendes Leuchtdichtesignal. Das Helligkeitssignal
V wird aus der Helligkeit/Farbdifferenz-Wandlerschaltung
18 als invertiertes Signal bzw. Kehrwert V′ ausgegeben.
Das Signal V′ ist ein Signal, das um so größer wird, je
dunkler das Bild ist. Die Randauszugschaltung 20 greift entsprechend
dem Signal V′ einen Rand des Helligkeitssignals
heraus. Ferner setzt die Rechenschaltung 19 die Farbkomponentensignale
I und Q in ein Farblosigkeits- bzw. Grausignal W
nach folgender Gleichung um:
W = 255 × exp (- (16 × I/255)² - (16 × Q/255)²) (5)
Der Multiplizierer 21 multipliziert dann das Signal W mit dem
Signal V′. Der Wert des sich aus der Multiplikation ergebenden
Signals V′×W wird groß, wenn ein Bild farblos bzw.
farbfrei und darüber hinaus schwarz ist. Das Ausgangssignal
des Multiplizierers 21 wird in dem Pegeldetektor 22 in vier
Stufen des Pegelwerts Bl eingestellt. Entsprechend dem Pegelwert
Bl und dem Vorzeichen der Randkomponente Ee wählt die
Randbetonungsschaltung 16 entweder die Randkomponente Ee oder
das Ausgangssignal Ve. Zur Hervorhebung oder Betonung des
Randes werden dem gewählten Signal die Farbsignale C3, M3, Y3
und K2 hinzugefügt. In diesem Fall wird das Ausgangssignal Ve
gewählt, wenn ein Bild ein schwarzes Schriftzeichen bzw. ein
schwarzer Buchstabe ist, bei dem sich ein größerer Pegelwert
Bl ergibt.
Es ist anzumerken, daß die Umsetztabelle 23 derart gestaltet
ist, daß für die Signale Y, M und C ein negativer Wert und
für das Signal K ein positiver Wert ausgegeben wird. Infolgedessen
werden in einem Schwarzschriftbildbereich die Signale
Y, M und C verringert, während das Signal K vergrößert wird,
so daß daher ein schwarzes Schriftzeichen nahezu einfarbig in
"Schwarz" ausgedruckt wird. Dadurch ergibt sich eine Qualitätsverbesserung
von schwarzen Schriftzeichen oder Buchstaben.
Die Fig. 2(1) zeigt in Blockdarstellung ein Beispiel für die
Randauszugschaltungen 15 und 20 in der Einrichtung gemäß dem
vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel.
Bei dem Ausführungsbeispiel wird der Randauszug mittels einer
Laplace-Operation ausgeführt. Das heißt, es wird das von einem
Multiplizierer 24 ausgegebene Vierfache eines Werts für ein
in Fig. 2(1) strichliert dargestellten mittigen Bildelements
und die von einem Addierer 25 ausgegebene Summe der Werte für
um das mittige Bildelement herum angeordneten vier Bildelementen
von einem Addierer/Subtrahierer 26 aufgenommen. Auf
diese Weise wird durch eine Laplace-Operation ein Randwert
für einen Bereich aus 5×5 Bildelementen gemäß Fig. 2(2)
herausgegriffen.
Die Fig. 3 ist ein Blockschaltbild, das ein Beispiel für die
Maskierschaltung 14 und die Helligkeit/Farbdifferenz-Wandlerschaltung
18 zeigt.
Wenn Eingangssignale 301, 302 und 303 Linearwandler (LUT) 31a
bis 31i durchlaufen, werden sie mit einem vorbestimmten Koeffizienten
multipliziert, wonach sie mit Addierern 32a bis 32f
addiert werden. Dadurch werden an Ausgängen 304, 305 und 306
Daten erhalten, die sich aus den in den Gleichungen (3) und
(4) dargestellten linearen Transformationen ergeben.
Die Fig. 4 ist ein Blockschaltbild, das ein Beispiel für die
Grausignal-Rechenschaltung 19 zeigt.
Linearwandler (LUT) 40 und 41 bestimmen die Werte (16I/255)²
und (16Q/255)², wonach ein Addierer 42 die Ergebnisse addiert
und ein Linearwandler (LUT) 43 das Grausignal folgendermaßen
berechnet:
W = 255 exp (- X) ,
wobei
X = (16I/255)² + (16Q/255)²
gilt.
Die Fig. 5(1) ist ein Blockschaltbild, das ein Beispiel für
den Pegeldetektor 22 bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel
zeigt.
Vergleicher 50, 51 und 52 vergleichen das Eingangssignal V′×W
mit Schwellenwerten T1, T2 und T3. Wenn das Eingangssignal
höher als T1, T2 und T3 ist, sind Ausgangssignale l 1, l 2 und
l 3 alle gleich "1". Ein Codierer 53 codiert diese Ausgangssignale
l 1, l 2 und l 3 entsprechend einer in Fig. 5(2) gezeigten
Logiktabelle und bestimmt damit den Pegelwert Bl. Das heißt,
der Pegelwert Bl wird in absteigender Ordnung der Eingangssignale
V′×W zu 0, 1, 2 und 3.
Die Fig. 6(1) ist ein Blockschaltbild, das ein Beispiel für
die Randwertumsetztabelle 23 zeigt.
Ein Linearwandler (LUT) 60 schneidet von Eingangssignalen 601
gemäß Fig. 6(2) Signale weg, die nicht höher als T4 sind.
Ein Linearwandler (LUT) 61 setzt Bandsignale Ve (Y, M, C), die
den Signalen Y, M und C hinzuzufügen sind, entsprechend der
in Fig. 6(3) gezeigten grafischen Darstellung um. Gemäß dieser
Darstellung wird ein Eingangssignal entsprechend dem
Pegelwert Bl umgewandelt. Ein Linearwandler (LUT) 62 setzt
ein dem Signal K hinzuzufügendes Randsignal Ve(K) gemäß der
in Fig. 6(4) gezeigten grafischen Darstellung um. Gemäß dieser
Darstellung wird gleichfalls ein Eingangssignal entsprechend
dem Pegelwert Bl umgesetzt.
Die Fig. 7(1) ist ein Blockschaltbild, das ein Beispiel für
die Randbetonungsschaltung 16 bei dem vorstehend beschriebenen
Ausführungsbeispiel zeigt.
Ein Vorzeichendetektor 72 ermittelt, ob das Vorzeichen der
einen Randwert darstellenden Randkomponente Ee negativ ist,
und gibt in diesem Fall das Ausgangssignal "1" ab. Andererseits
gibt ein Pegeldetektor 73 das Ausgangssignal "1" ab,
wenn er ermittelt, daß der Pegelwert Bl gleich "0" ist.
Wenn der Vorzeichendetektor 72 oder der Pegeldetektor 73 das
Ausgangssignal "1" abgibt, gibt ein Wähler 70 die Randkomponente
Ee aus. Wenn die Randkomponente Ee "0" ist, wird von
dem Wähler 70 das Randsignal Ve gewählt.
Das heißt, wenn die Randkomponente negativ ist oder der Pegelwert
"0" ist, nämlich die Schwarzbereiche in einem Objektbild
klein sind, wird eine normale Randbetonung ausgeführt. Wenn
dagegen die Randkomponente Ee positiv ist, nämlich die
Schwarzbereiche in einem Objektbild groß sind, wird der Wert
des Signals K groß, so daß daher die schwarzen Schriftzeichen
oder Buchstaben nahezu in einfarbigen bzw. ungefärbtem
Schwarz ausgedruckt werden.
Die Fig. 7(2) ist eine Logiktabelle, die zeigt, wie entsprechend
dem Vorzeichen der Randkomponente Ee und dem Pegelwert
Bl bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel zwischen der
Randkomponente Ee und dem Randsignal Ve gewählt wird.
Die Fig. 8 ist eine Blockdarstellung der Bildverarbeitungseinrichtung
gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 8 wird anstelle des in
Fig. 1 gezeigten Helligkeitssignals V′ das Signal K1=min(Y,
M, C) herangezogen. Dadurch ist es möglich, das Format einer
Matrixrecheneinheit einer Farbdifferenz-Wandlerschaltung 18′
auf zwei Drittel zu verkleinern.
Als Einrichtungen zum Erhalten des Farblosigkeit- bzw. Grausignals
W können verschiedenerlei Einrichtungen in Betracht
gezogen werden. Das Grausignal W kann beispielsweise unter
Verwendung folgender Gleichungen erhalten werden:
L = - log V
C1 = - log R1
M1 = - log G1
Y1 = - log B1 (6)
C1 = - log R1
M1 = - log G1
Y1 = - log B1 (6)
Ar = C1 - L
Ab = Y1 - L (7)
Ab = Y1 - L (7)
W = Kb × exp (- (4Ar/Kw) ² - (4Ab/Kw) ²) (8)
wobei Kb und Kw Konstanten sind.
Bei diesem zweiten Ausführungsbeispiel werden in den Bereichen
schwarzer Schriftzeichen oder Buchstaben die Tintenmengen
für Gelb, Magenta und Cyan verringert, während die Menge
an schwarzer Tinte erhöht wird, wodurch die Qualitätsverbesserung
von schwarzen Schriftzeichen oder Buchstaben erreicht
wird.
Nachfolgend wird ein weiteres Ausführungsbeispiel der Bildverarbeitungseinrichtung
beschrieben.
Die Fig. 9 ist eine Blockdarstellung eines digitalen Farbkopiergeräts
gemäß diesem Ausführungsbeispiel. In Fig. 9 ist
ein Eingabebild 101 beispielsweise ein Bild einer Farbvorlage,
in der Schriftzeichenbilder, Fotobilder oder dergleichen
gemischt enthalten sind. Mit einem Leser 102 wird das
Bild 101 der Farbvorlage unter Farbtrennung in drei Primärfarben
R, G und B gelesen, wonach diese drei Lesesignale der
A/D-Umsetzung unterzogen werden, um die digitalen Bildsignale
bzw. Helligkeitssignale R, G und B mit jeweils 8 Bit auszugeben.
Eine Transformationsschaltung 103 führt eine logarithmische
Transformation an den Helligkeitssignalen R, G und B aus
und gibt als Ergebnis der Tranformation Dichtesignale C1, M1
und Y1 ab. Eine Minimalwert-Auszugsschaltung 104 läßt die
eingegebenen Dichtesignale C1, M1 und Y1 unverändert durch
und greift zugleich aus diesen Signalen das Signal mit dem
kleinsten Wert min(C1, M1, Y1) heraus, das dann abgegeben wird.
Eine Schwarzzusatz/Farbrücknahme-Schaltung 105 erzeugt entsprechend
dem eingegebenen Minimalwertsignal min(C1, M1, Y1)
ein Schwarzzusatz- bzw. Schwarzsignal K2, während die Schaltung
zugleich Dichtesignal C2, M2 und Y2 erzeugt und abgibt,
die durch die Farbrücknahme (UCR) der eingegebenen Dichtesignale
C1, M1 und Y1 gebildet sind. Eine Maskierschaltung 106
führt einen bekannten Maskierungs-Matrixvorgang aus, um entsprechend
den Eigenschaften der Tinten (Toner oder dergleichen)
in einem Drucker 114 die Dichtesignale C2, M2 und Y2 an
die Tinte oder dergleichen anzupassen. In einer Gradationskorrekturschaltung
107 werden Dichtesignale C3, M3, Y3 und K2
nach dem Maskieren entsprechend der Gradation bzw. Graustufung
des Druckers 114 korrigiert. Auf diese Weise werden
Ausgangssignale C4, M4, Y4 und K4 für das normale Ausdrucken
erhalten. Eine Torschaltung 113 nimmt diese Ausgangssignale
C4, M4, Y4 und K4 auf und wählt zur Ausgabe nur ein Schwarzsignal
K5, wenn dieses als Signal für ein schwarzes Bildelement
beurteilt wird, oder vier Primärfarbensignale C5, M5, Y5
und K5, wenn diese als solche für ein anderes als das schwarze
Bildelement bewertet werden. Der Drucker 114 wie beispielsweise
ein Laserstrahldrucker erzeugt ein den vier Primärfarbensignalen
C5, M5, Y5 und K5 entsprechendes Farbbild.
Auf diese Weise wird letztlich ein Ausgabebild 115 erhalten.
Eine Matrix-Wandlerschaltung 108 ist die gleiche Schaltung
wie die in Fig. 1 gezeigte Wandlerschaltung 18. Eine Nachschlagetabelle
109 nimmt die vorangehend beschriebenen Farbdifferenz-
bzw. Farbkomponentensignale I und Q auf und gibt
unter Tabellenumsetzung ein Farbfreiheitsausmaß- bzw. Grausignal
W ab, das das Ausmaß der Farblosigkeit der Farbdifferenz-
bzw. Farbkomponentensignale darstellt. Das Grausignal W
hat bei diesem Ausführungsbeispiel einen maximalen Wert, wenn
das Eingabebild farblos ist (I=Q=0). Das Grausignal W
steht mit den Farbdifferenzsignalen I und Q beispielsweise
nach folgender Gleichung in Beziehung:
W = 255 × exp (- (I/1024)² - (Q/1024)²) (9)
In dieser Gleichung (9) hat der Exponentialausdruck an der
rechten Seite einen maximalen Wert "1", wenn das Eingabebild
farblos ist (I=Q=0), so daß infolgedessen das Grausignal
W einen Maximalwert "255" hat (8 Bit). Ein Multiplizierer 116
multipliziert ein Helligkeitssignal y aus der Wandlerschaltung
108 mit dem Grausignal W, um ein Grauhelligkeits- bzw.
Grauwertsignal V zu erhalten. Diese Umwandlung ist gegeben
durch:
V = (255 - y) × W/255 (10)
In dieser Gleichung (10) ist das Helligkeitssignal y an der
rechten Seite in der Form (255-y) eingesetzt, so daß es im
Bereich geringer Helligkeit einen höheren Wert darstellt.
Infolgedessen wird der Faktor (255-y) minimal, wenn ein
Eingabebild hell ist (Weißbereich), oder maximal, wenn ein
Eingabebild dunkel ist (Schwarzbereich). Andererseits wird
der Faktor (W/255) in einem farblosen Bereich zu "1" und
nimmt in einem gefärbten Bereich einen Wert an, der nicht
größer als "1" ist. Infolgedessen hat das Grauhelligkeitssignal
V, das das Produkt aus den vorstehend genannten beiden
Faktoren ist, einen maximalen Wert "255", wenn das eingegebene
Bild nicht gefärbt und zugleich schwarz ist, oder einen
kleineren Wert, wenn das eingegebene Bild farblos, jedoch
weiß oder grau ist. Es ist anzumerken, daß es nicht immer
erforderlich ist, als Grauhelligkeitssignal V das Produkt aus
den beiden Faktoren heranzuziehen. Es ist offensichtlich, daß
beispielsweise durch das Wählen eines geeigneten Schwellenwerts
der Dunkelzustand aus (255-y) und der nahezu farblose
Zustand aus (W) beurteilt werden können und dann das logische
Produkt aus diesen beiden Zuständen ermittelt werden kann.
Ein Zeilenpuffer 110 speichert die Grauhelligkeitssignale V
über vier Zeilen, die für eine nachstehend beschriebene
Hadamard-Transformation benötigt werden. Für ein jedes Bildelement
kann einzeln die Erkennung schwarzer Bildelemente aus
den Grauhelligkeitssignalen V vorgenommen werden. In Anbetracht
des Umstands, daß Bilder wie schwarze Buchstaben,
Schriftzeichen oder dergleichen im allgemeinen über im Vergleich
zu den Dimensionen eines Bildelements ziemlich große
Bereiche (von beispielsweise 16 Bildelementen) oder dergleichen
verteilt sind, kann eine gleichmäßigere Bewertung und
Steuerung eines schwarzen Bildelements dadurch ausgeführt
werden, daß statt des einzelnen Bewertens eines jeweiligen
Bildelements die Eigenschaften der Bilder um ein jeweiliges
Bildelement herum in Betracht gezogen werden, nämlich ob das
Bildelement in einem Schriftzeichen- oder Zeichnungs- bzw.
Tabellenbildbereich oder aber in einem Fotobildbereich oder
dergleichen enthalten ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist daher für die Beurteilung von 4×4 Bildelementen ein
Zeilenpuffer für vier Zeilen vorgesehen. Eine Hadamard-Transformationsschaltung
111 bildet eine Hadamard-Transformationsmatrix
für beispielsweise 4×4 Bildelemente.
Die Fig. 10 ist eine Darstellung zur Erläuterung der Hadamard-
Transformation bei dem Ausführungsbeispiel. In Fig. 10
ist der Wert eines Grauhelligkeitssignals V für ein jeweiliges
Bildelement mit aÿ dargestellt, wobei angenommen ist,
daß ein Objekt-Bildelement ein Bildelement a 22 in einer annähernd
mittigen Lage ist. Eine Hadamard-Transformation ykl in
diesem Blockbereich ist durch folgende Gleichung gegeben:
Hierbei ist Ckl (i,j) ein Koeffizient für das Erhalten einer
Komponente einer Ordnung (k,l) bei der Hadamard-Transformation,
wofür einige Beispiele die folgenden sind:
Die Hadamard-Transformation ykl in der Gleichung (11) stellt
eine räumliche Struktur bzw. Form eines schwarzen Bilds in
einem betreffenden Block dar. Wenn ein Wert der Hadamard-
Transformation ykl mit kleinerer Ordnung (k, l) groß ist,
enthält der betreffende Block ein Bild mit gleichförmiger
Helligkeitsverteilung. Wenn ein Wert der Hadamard-Transformation
ykl mit hoher Ordnung (k, l) groß ist, ist daraus zu
ersehen, daß der Block ein Bild mit Rand- bzw. Kantenkomponenten
enthält.
Eine Bewertungsschaltung 112 nach Fig. 9 ermittelt beispielsweise
nach folgenden Bewertungskriterien, ob der betreffende
Block zu einem Schriftzeichen- oder Zeichnungsbereich gehört
oder nicht:
Die Fig. 11 zeigt eine Anordnung von Hadamard-Transformationen
ykl bei dem Ausführungsbeispiel. In Fig. 11 ist mit y 11
ein Mittelwert innerhalb eines Blocks bezeichnet. Wenn die
Ordnung k größer ist, werden in horizontaler Richtung liegende
Randkomponenten erfaßt, während bei größer werdender Ordnung
l die in vertikaler Richtung liegenden Randkomponenten
erfaßt werden. Wenn die Ordnungen k und l größer werden,
werden die in horizontaler und vertikaler Richtung vorhandenen
Randkomponenten (an Gitterpunkten oder dergleichen) erfaßt.
Bei diesem Ausführungsbeispiel werden dann aus den
erhaltenen Hadamard-Transformationen ykl die folgenden Werte
herausgegriffen:
YV = y 12 + y 13 + y 14
YH = y 21 + y 31 + y 41
YS = y 44 + y 34 + y 43 (12)
YH = y 21 + y 31 + y 41
YS = y 44 + y 34 + y 43 (12)
Aus dieser Gleichung ist es demnach ersichtlich, daß bei
einem großen Wert von YV in einem betreffenden Block ein
vertikaler Rand enthalten ist, bei einem großen Wert von YH
ein horizontaler Rand enthalten ist und bei einem großen Wert
von YS ein kompliziertes Muster wie ein Gitterkreuzungspunkt
oder dergleichen vorhanden ist. Infolgedessen werden vorbestimmte
Schwellenwerte T1, T2 und T3 gewählt, und es wird der
betreffende Block als ein Schwarzschriftzeichen- oder
Schwarzzeichnungs-Bereich dann bewertet, wenn folgende Bedingungen
eingehalten sind:
(YV<T1 oder YH<T2) und auch
YS<T3 (13)
YS<T3 (13)
Das heißt, die Bedingungen sind, daß ein vertikaler oder ein
horizontaler Rand vorliegt, während zugleich kein kompliziertes
Bildmuster wie ein Gitterkreuzungspunkt vorhanden ist. Es
ist anzumerken, daß die Erfassung eines Bereichs mit flacher
Schwarzverteilung dadurch vorgenommen werden kann, daß von
Anfang bis zum Ende die Bedingung YV<T1 oder YH<T2
überprüft wird oder daß auf direkte Weise der Wert y 11 mit
dem vorbestimmten Schwellenwert geprüft wird. Wenn durch den
vorstehend beschriebenen Prozeß ein farbloser Bereich eines
schwarzen Schriftzeichens oder dergleichen erkannt wird, wird
als Ergebnis der Bewertung oder Erkennung ein Signal S in die
Torschaltung 113 eingegeben, die normalerweise die Dichtesignale
C4, M4, Y4 und K4 unverändert als Ausgangsdichtesignale
C5, M5, Y5 und K5 weitergibt. Wenn im Gegensatz dazu auf die
vorstehend beschriebene Weise ein Bereich als Schwarzbereich
bewertet wird, werden jeweilige Schaltglieder für jeweilige
Farben derart ein- bzw. ausgeschaltet, daß die Dichtesignale
C5, M5 und Y5 zu "0" werden, während das Dichtesignal K5 zu
K4 wird. Auf diese Weise wird die beschriebene Steuerung
unter aufeinanderfolgendem einzelnen Versetzen eines Objekt-
Bildelements und entsprechend der Hadamard-Transformation
bezüglich eines Objektblocks aus benachbarten Bildelementen
zu dem jeweiligen Zeitpunkt ausgeführt.
Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel wurde
zwar eine Hadamard-Transformation angewandt, jedoch besteht
keine Einschränkung hierauf. Beispielsweise können andere
orthogonale Transformationen angewandt werden, oder es können
in einem Objektblock der maximale und der minimale Wert des
Signals V erfaßt werden, wonach der Rand aus der Größe der
Differenz zwischen den beiden Werten erkannt wird.
Hinsichtlich der Einrichtungen für das Bilden des Grausignals
W oder des Helligkeitssignals Y besteht gleichfalls keine
Einschränkung auf die vorstehend beschriebenen Einrichtungen
bei den Ausführungsbeispielen.
Gemäß der vorstehenden Beschreibung ist es bei dem letzteren
Ausführungsbeispiel möglich, Bereiche von schwarzen Schriftzeichen
oder Buchstaben mit hervorragender Genauigkeit zu
ermitteln. Es wird daher möglich, eine durch eine falsche
Bewertung verursachte Unschärfe bzw. Trübung in einem Farbschriftzeichen
oder eine durch einen Bewertungsfehler für
eine jeweilige Farbe verursachte ungleichmäßige Färbung zu
verhindern und darüber hinaus aus einem schwarzen Schriftzeichen
eine Trübung, Verfärbung, Abschattung oder dergleichen
auszuscheiden, da das schwarze Schriftzeichen selbst als
einfarbiges bzw. farbloses "Schwarz" ausgegeben werden kann.
Das in Fig. 9 gezeigte Ausführungsbeispiel ist derart gestaltet,
daß die Torschaltung 113 entsprechend einem Ausgangssignal
der Bewertungsschaltung 112 geschaltet wird, wobei jedoch
keine Einschränkung hierauf besteht. Vielmehr kann statt dessen
ein Ausgangssignal der Bewertungsschaltung 112 beispielsweise
statt des Ausgangssignals des Pegeldetektors 22 in die
Randwertumsetztabelle 23 oder in die Randbetonungsschaltung
16 eingegeben werden.
In diesem Fall können beispielsweise drei Schwellenwerte für
die Beurteilung in der Bewertungsschaltung 112 vorgesehen
werden und mittels dieser drei Schwellenwerte die anhand der
Fig. 6(3) und 6(4) erläuterten Korrekturen entsprechend dem
Bewertungsergebnis in vier Stufen ausgeführt werden.
Es wird eine Bildverarbeitungseinrichtung angegeben, in der
ein Randbereich eines Bilds herausgegriffen wird, der Grauwert
des Bilds bewertet wird und das Bild entsprechend den
Ausgangssignalen der Einrichtungen für den Randauszug und die
Grauwertbestimmung aufbereitet wird.
Claims (18)
1. Bildverarbeitungseinrichtung mit
- a) einer Bildaufbereitungseinrichtung (12-15; 103-107) zum Aufbereiten von Farbsignalen (R, G, B) eines Objektbilds (101), und
- b) einer Randerkennungsschaltung (15, 20; 110, 111) zur Erkennung
von Randbereichen innerhalb des Objektbilds (101),
gekennzeichnet durch - c) eine Wandlerschaltung (18, 19; 108, 109) zum Umwandeln der Farbsignale (R, G, B) des Objektbilds (101) in ein die Farbsättigung angebendes Grauwertsignal (W),
- d) eine Bewertungseinrichtung (22, 23; 112) zur Erzeugung eines Schwarzbewertungssignals (Ve, Bl; S) in Abhängigkeit von dem Grauwertsignal (W) und den erkannten Randbereichen, und
- e) eine Randbetonungsschaltung (16; 113), die in Abhängigkeit des Schwarzbewertungssignals (Ve, Bl; S) eine Anhebung eines Schwarzanteils (K) und eine Absenkung von Farbsignalanteilen (C, Y, M) in den erkannten Randbereichen des Objektbilds (101) durchführt, wenn ein schwarzer Randbereich vorliegt.
2. Bildverarbeitungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Randerkennungsschaltung (15, 20; 110,
111) einen Linienbereich des Objektbilds (101) herausgreift.
3. Bildverarbeitungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Randerkennungsschaltung (15, 20; 110,
111) einen Linienbereich durch eine Hadamard-Transformation
herausgreift.
4. Bildverarbeitungseinrichtung nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildaufbereitungseinrichtung
(12-15; 103-107) eine Untergrundfarben-Verarbeitungseinrichtung
(13; 105) zur Verarbeitung von Untergrundfarben
des Objektbilds (101) aufweist.
5. Bildverarbeitungseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Untergrundfarben-Verarbeitungseinrichtung
(13; 105) eine Farbrücknahmeeinrichtung aufweist.
6. Bildverarbeitungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Randbetonungsschaltung (16; 113) die
Anhebung des Schwarzanteils (K) und die Absenkung der Farbsignalanteile
(C, Y, M) auch in einem farblosen Bereich des Objektbilds
(101) durchführt.
7. Bildverarbeitungseinrichtung nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Randerkennungsschaltung
(15, 20; 110, 111) eine Einrichtung zum Anwenden
eines Laplace-Operators an den das Bild darstellenden Daten
ist.
8. Bildverarbeitungseinrichtung nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandlerschaltung
(18, 19; 108, 109) eine Einrichtung (18; 108) zum Ermitteln
von Farbkomponenten I und Q des Bilds und eine Einrichtung
(19; 109) zum Bilden eines Werts I ²+Q ² aus den Farbkomponenten
I und Q aufweist.
9. Bildverarbeitungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bewertungseinrichtung (22, 23; 112) einen
durch die Wandlerschaltung (18, 19; 108, 109) als farblosen
Bereich und durch die Randerkennungsschaltung (15, 20;
110, 111) als Randbereich erfaßten Bereich als Bereich eines
schwarzen Schriftzeichens bewertet.
10. Bildverarbeitungseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Untergrundfarben-Verarbeitungseinrichtung
(13; 105) eine Schwarzzusatzeinrichtung enthält.
11. Bildverarbeitungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wandlerschaltung (18, 19; 108, 109) eine
Helligkeits-Berechnungseinheit (18; 108) enthält.
12. Bildverarbeitungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wandlerschaltung (18, 19; 108, 109) eine
Farbsättigungs-Berechnungseinheit (19; 109) enthält.
13. Bildverarbeitungseinrichtung nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Farbsättigungs-Berechnungseinheit
(19; 109) die Farbsättigung gemäß Farbdifferenzsignalen (I,
Q) berechnet.
14. Bildverarbeitungseinrichtung nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Randerkennungsschaltung (15, 20; 110,
111) die Randbereiche anhand der von der Helligkeits-Berechnungseinheit
(18; 108) berechneten Helligkeit erkennt.
15. Bildverarbeitungseinrichtung nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wandlerschaltung (18, 19; 108, 109)
das Grauwertsignal (W) gemäß der von der Farbsättigungs-Berechnungseinheit
(19; 109) berechneten Farbsättigung erzeugt.
16. Bildverarbeitungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Randbetonungsschaltung (16; 113) die
Absenkung der Farbsignalanteile (C, Y, M) nacheinander für
jede Farbe durchführt.
17. Bildverarbeitungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Grad der Anhebung des Schwarzanteils
(K) anhand eines Ausgabewerts einer Wandlertabelle (62), in
die das Schwarzbewertungssignal (Ve, Bl; S) eingegeben wird,
festgelegt wird.
18. Bildverarbeitungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Grad der Absenkung der Farbsignalanteile
(C, M, Y) anhand eines Ausgabewerts einer weiteren
Wandlertabelle (61), in die das Schwarzbewertungssignal (Ve,
Bl; S) eingegeben wird, festgelegt wird.
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