DE3838435C2 - Anbohrgerät - Google Patents
AnbohrgerätInfo
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- DE3838435C2 DE3838435C2 DE19883838435 DE3838435A DE3838435C2 DE 3838435 C2 DE3838435 C2 DE 3838435C2 DE 19883838435 DE19883838435 DE 19883838435 DE 3838435 A DE3838435 A DE 3838435A DE 3838435 C2 DE3838435 C2 DE 3838435C2
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L41/00—Branching pipes; Joining pipes to walls
- F16L41/04—Tapping pipe walls, i.e. making connections through the walls of pipes while they are carrying fluids; Fittings therefor
- F16L41/06—Tapping pipe walls, i.e. making connections through the walls of pipes while they are carrying fluids; Fittings therefor making use of attaching means embracing the pipe
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Description
Die Erfindung betrifft ein Anbohrgerät für unter Be
triebsdruck stehende Versorgungsleitungen, welches an
einer Schleuse, die aus einer die Versorgungsleitung
umgebenden Rohrschelle und einem Absperrschieber be
steht, zu befestigen ist und welches aus einer die
Bohrkrone an einem Ende tragenden Welle und einer die
Welle dichtend umgebenden, an der Schleuse zu montie
renden Hülse besteht, die in ihrem der Bohrkrone zuge
wandten Teil einen die Bohrkrone aufnehmenden Hohlraum
aufweist.
Derartige Anbohrgeräte werden mit Erfolg dort einge
setzt, wo Gastransportleitungen und Gasanschlußleitun
gen zu reparieren oder zu erneuern sind, um durch das
Bohrloch ein Absperrgerät in die Gasleitung einführen
zu können.
Ein derartiges Anbohrgerät ist beispielsweise aus der
DE-OS 33 08 877 bekannt geworden. Damit das Anbohrgerät
nach Durchführung der Reparatur wieder entfernt werden
kann, ist die Schleuse vorgesehen, deren Absperrschie
ber es erlaubt, nach dem Zurückziehen der Bohrkrone
diese gegen einen Stopfen auszutauschen, mit dem die
Bohrstelle abzudichten ist.
Wo dieses nicht erforderlich ist und die Bohrkrone nach
einmaliger Bohrung an der Bohrstelle belassen werden
soll, kann der Gegenstand der DE 29 35 565 C2 zum Einsatz
kommen. Hier ist im Gehäuse der Anbohrarmatur eine
Spindel gelagert, die den mit einem Außengewinde, das
in ein Innengewinde des Gehäuses eingreift, versehenen
Bohrkronenschaft antreibt.
Bisher müssen je nach dem Rohrmaterial verschiedene An
bohrgeräte eingesetzt werden, für Rohrleitungen aus
Stahl ein anderes als für Rohrleitungen aus Kunststoff,
bei Rohrleitungen aus Kunststoff muß ein anderes An
bohrgerät für Hochdruckpolyäthylenleitungen als für
Polyvenylchlo
ridleitungen eingesetzt werden. Reparaturtrupps müssen
daher bisher mit drei Anbohrgeräten versehen werden, um
das geeignete Anbohrgerät entsprechend dem Material der
Rohrleitung einsetzen zu können. Das ist ein erheblicher
Aufwand.
Die Erfindung beseitigt die Nachteile des Standes der
Technik. Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein Anbohr
gerät zu schaffen, das für alle Rohrmaterialien in glei
cher Weise gut einsetzbar ist.
Die Erfindung besteht darin, daß die Welle von einer
Hohlwelle umgeben ist und in dieser axial verschiebbar
und mit dieser fest koppelbar ist, daß die Hülse mehr
teilig aufgebaut ist und deren Teile durch Gewinde mit
einander verbunden sind und daß eine Kupplung für die
Verbindung eines oberen Hülsenteiles mit der Bohrkrone
vorgesehen ist.
Mit diesem Anbohrgerät läßt sich, auch mit ein- und der
selben Bohrkrone, sowohl ein Rohr aus Stahl als auch ein
Rohr aus Polyvenylchlorid (PVC) als auch ein Rohr aus
Polyäthylen (HDPE) anbohren. Das Gewinde zwischen zwei
Teilen der Hülse ist mit einer solchen Steigung gewählt,
daß nach dem Ankoppeln eines oberen Hülsenteiles über
die Hohlwelle und die Welle an die Bohrkrone der axiale
Vorschub der Bohrkrone durch ein Gewinde, vorzugsweise
mit der Gewindesteigung 1,25, in den Kunststoff einge
bohrt wird, während für das Bohren in Stahl eine An
kopplung an dieses Gewinde nicht erfolgt, das Nieder
bringen der Bohrkrone während des Bohrvorganges viel
mehr entweder durch Handverdrehung eines Hülsenteiles
und/oder die Kraft einer Feder erfolgt. Die Welle wird
bei diesem Anbohrgeröt mit der Hohlwelle fest verbun
den, sobald die Bohrkrone aus ihrer zurückgezogenen
Stellung außerhalb des Absperrschiebers in die Anlage
an dem anzubohrenden Rohr gebracht ist. - Mit diesem
Anbohrgerät läßt sich somit einerseits der für das An
bohren von Kunststoffrohren notwendige Vorschub, anderer
seits der für das Anbohren von Stahlrohren notwendige
andere Vorschub einstellen.
Baulich läßt sich dieses Anbohrgerät einfach herstellen,
wenn die Kupplung durch aneinander anlegbare Reibbe
lege oder Verzahnungen tragende oder sonstige in feste
Verbindung bringbare Teile, deren eines mit der Hohl
welle fest verbunden ist und deren anderes mit einem
oberen Hülsenteil fest verbunden ist, und durch eine
diese Teile in festem Zusammenhalt haltende Vorrichtung
gebildet ist.
Besonders einfach wird dieses Anbohrgerät dann, wenn
das die Kupplungsteile miteinander in Eingriff halten
de Bauteil eine Hülse ist, die auf ein das eine Kupp
lungsteil tragende oder bildende Hülsenteil aufgeschraubt
ist und an dem anderen, mit der Hohlwelle verbundenen
Kupplungsteil anliegt.
Für eine einfache Funktion dieser Kupplung ist es vor
teilhaft, wenn das eine mit der Hohlwelle verbundene
Kupplungsteil durch mindestens eine Feder, an der vor
zugsweise ein Axiallager anliegt, gegenüber dem das
andere Kupplungsteil tragenden Bauteil abgestutzt ist.
Eine einfache Möglichkeit der Verkopplung von Welle und
Hohlwelle läßt sich dergestalt realisieren, daß die Welle
an ihrem unteren Ende mit einem Außengewinde versehen ist,
mit dem sie in das Innengewinde der Hohlwelle eingeschraubt
ist, und an ihrem oberen Ende mit einer ein- und ausschalt
baren Sicherung gegen Verdrehung gegenüber der Hohlwelle
versehen ist.
Diese ein- und ausschaltbare Sicherung gegen Verdrehung
läßt sich in einfacher Weise derart gestalten, daß die
Sicherung aus mindestens einer achsparallelen Nute in
der Welle und aus mindestens einem ein- und ausklappba
ren, in die Nut einfallenden Bauteil, vorzugsweise einer
Feder oder einem Stift, besteht.
Besonders zweckmäßig läßt sich dieses Anbohrgerät dadurch
aufbauen, daß die Hülse aus mindestens drei durch Ge
winde miteinander verbundenen Teilen aufgebaut ist, von de
nen das mit der Schleuse zu verbindende Teil mit dem an
schließenden (mittleren) Teil über ein unempfindliches
Gewinde, vorzugsweise ein Trapezgewinde, und das der
Schleuse abgelegene Teil mit dem anschließenden (mitt
leren Teil) durch ein Feingewinde, vorzugsweise mit einer
Steigung 1,25 verbunden ist.
Hinzu kommen kann noch ein viertes, auf das dritte auf
schraubbare Hülsenteil als Betätigungsvorrichtung für
die Kupplung.
Da das Feingewinde empfindlich ist, ist es zweckmäßig,
wenn dieses derart geschützt wird, daß das der Schleuse
abgewandte Hülsenteil an seinem der Schleuse zugewandten
Ende mit einem Dichtring versehen ist, welcher an einem
zylindrischen Teil des mittleren Hülsenteiles anliegt,
der vorzugsweise mit Markierungen versehen ist.
Für die Funktion des Anbohrgerätes, welches im Bereich
der Kupplung mit Federn versehen ist, ist es wichtig,
wenn die die Kupplungsteile außer Eingriff drückende
Feder stärker als die Feder zwischen dem Flansch der
die Kupplungsteile miteinander in Eingriff haltenden
Hülse und dem Kupplungsteil ist.
Für die Konstruktion der Kupplung ist es zweckmäßig,
wenn ein Kupplungsteil durch die Stirnseite eines Hül
senteiles, das andere Kupplungsteil durch einen an der
Hohlwelle befestigten Ring gebildet ist.
Das Wesen der vorliegenden Erfindung ist nachstehend
anhand von in der Zeichnung schematisch dargestellten Aus
führungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht eines an einem Rohr mit einer Schleu
se angebauten Anbohrgerätes,
Fig. 2 einen Querschnitt durch das Anbohrgerät,
Fig. 3 eine Seitenansicht der Kupplung,
Fig. 4 einen Querschnitt durch eine andere Ausführungs
form der Kupplung,
Fig. 5 eine andere Ausführungsform des Anbohrgerätes.
An dem Rohr 1 ist bei Stahlrohren durch Schweißen, bei
Kunststoffrohren durch Schweißen oder Ankleben die zwei
teilige Rohrschelle 2 angebracht, die einen hohlen Ge
windestutzen 3 trägt, auf dessen Außengewinde der Ab
sperrschieber 4 aufgeschraubt ist. Der Gewindestutzen 3
weist einen Hohlraum auf, der ebenso groß oder größer
als der Außendurchmesser der Bohrkrone 5 ist. Auf die
dem Rohr abgewandte Seite des Absperrschiebers 4 wird
die Hülse 6 des Anbohrgerötes mit dem Gewinde 7 geschraubt.
Diese Hülse 6 weist einen Hohlraum 8 auf, in den die Bohr
krone 5 hineinziehbar ist, so daß das Anbohrgerät bei
eingezogener Bohrkrone 5 mit dem Gewinde 7 in das Ge
winde des Schiebers 4 eingeschraubt werden kann.
Die Hülse 6 umgibt zentrisch die Hohlwelle 10 und die in
dieser gelagerte Welle 9. Dichtungsringe 11 sorgen für
eine gasdichte Abdichtung der Ringspalte zwischen der
Welle 9 und der Hohlwelle 10 einerseits und der Hohlwelle
10 und der Hülse 6 andererseits. Die Welle 9 weist an
ihrem unteren Ende ein Gewinde 12 auf, mit dem sie in
ein zentrisches Gewindeloch der Bohrkrone 5 eingeschraubt
ist, wodurch eine feste Verbindung zwischen der Welle 9
und der Bohrkrone 5 geschaffen ist. Am oberen Ende weist
die Welle 9 ein Drehwerkzeug 13 in Form eines Vierkantes
auf, auf den ein Schlüssel aufzusetzen ist, der vorzugs
weise durch einen Splint, eine Schraube oder einen Stift
15 zu befestigen ist. Am unteren Ende weisen sowohl die
Hohlwelle 10 ein Innengewinde als auch die Welle 9 ein
Außengewinde 16 auf, die ineinander geschraubt sind. Da
bei ist das Gewinde 16 auf der Welle 9 so in seiner Länge
dimensioniert, daß die Bohrkrone aus ihrer in Fig. 2 dar
gestellten zurückgezogenen Stellung bis vor das anzuboh
rende Rohr 1 axial bewegt werden kann. Damit die Hohl
welle 10 und die Welle 9 fest miteinander verbunden wer
den können, ist eine in zwei Stellungen einsteilbare Fe
der 17 vorgesehen, die in ihrer einen Stellung in eine
Nut 18 am oberen Ende der Welle 9 einfällt. Diese Feder
17 ist in der Halterung 19 in zwei Stellungen verschwenk
bar gelagert, eine Stellung, in der sie in die Nut 18
einfällt, die andere Stellung derart, daß sie sich außer
halb der Nut 18 befindet. Diese beiden Stellungen werden
durch eine Blattfeder 21 stabilisiert, die einen Vor
sprung 22 trägt, der mit einem Nocken 23 an der Feder 20
in Wirkverbindung ist, derart, daß sich der Nocken 23
entweder auf der einen oder auf der anderen Seite des
Vorsprunges 22 befindet.
Auf die Hülse 6 ist eine weitere Hülse 24 mittels eines
unempfindlichen Gewindes 25 geschraubt, vorzugsweise
mittels eines Trapezgewindes. Diese Hülse 24 weist eben
so wie die Hülse 6 mindestens ein Loch 26 für das An
setzen eines Drehwerkzeuges, vorzugsweise eines mit
einem Stift und einem halbrunden, die Hülse umfassenden
Bogen versehenen Schlüssel auf. An ihrem oberen Ende weist
die Hülse 24 einen Absatz 27 auf. Das oberhalb dieses
Absatzes liegende Teil dieser Hülse weist am Ende ein
Feingewinde 28 und zwischen dem Feingewinde 28 und dem
Absatz eine zylindrische Fläche 29 auf, die ringförmige
Markierungen 30, z. B. in Form von in Nuten eingelegten
bunten Kunststoffringen trägt.
Auf das Feingewinde 28 der Hülse 24 ist eine weitere
Hülse 31, die an ihrer Unterseite unterhalb eines Ab
satzes 32 ein Innen-Feingewinde 32 trögt, aufgeschraubt.
Am unteren Ende trägt diese Hülse 31 einen Dichtring 34,
der vorzugsweise mit einer Lippe ausgestattet ist und
an der zylindrischen Fläche 29 anliegt. Diese Hülse 31
weist an ihrer oberen Stirnseite eine Kupplungsverzahnung
35 auf, unterhalb dieser Kupplungsverzahnung 35 einen
Absatz 36, der als Auflagefläche für die Schraubenfeder
37 dient. An der Außenseite weist diese Hülse 31 ein
Gewinde 38 sowie eine Markierung 39 auf. Diese kann wiede
rum durch einen in eine Rille eingelegten bunten Kunst
stoffring gebildet sein. Die Gegenverzahnung der Kupp
lung ist an einem Ring 40 angebracht, der fest, z. B. durch
eine Schraube 41 mit der Hohlwelle 10 verbunden ist. Die
ser Ring 40 trägt einen ringförmigen Vorsprung 42, ge
gen den sich unter Zwischenlagerung eines Axialkugella
gers 43 die Feder 37 abstützt. Auf der anderen Seite
dieses ringförmigen Vorsprunges 42 ist ein weiteres Axial
kugellager 44 angeordnet, auf das sich der Flansch 45
der Hülse 46 unter Zwischenschaltung einer Federscheibe
47 abstützt. Am oberen Ende trägt der Flansch 46 einen
Dichtring 48, der mit seiner Lippe an der zylindrischen
Außenfläche der Hohlwelle 9 anliegt.
Das Anbohrgerät wird für das Anbohren von einem Kunst
stoffrohr folgendermaßen gehandhabt:
Die Hülse 6 wird in das Innengewinde des Schiebers 4
mitsamt den übrigen Teilen des Anbohrgerates bei einge
zogener Bohrkrone 5 eingeschraubt. Ein Dichtring 49
bewirkt eine gasdichte Befestigung. Nach dem Öffnen des
Absperrschiebers 4 wird die Welle 9 in der Hohlwelle 10
solange gedreht, bis die Bohrkrone 5 an dem Rohr 1 bzw.
an dem Boden des Gewindestutzens 3 der Rohrschelle 2
anliegt. Nun wird unter Festhalten der Hülse 31 die
Hülse 46 niedergeschraubt, bis die Kupplungsverzahnungen
an der unteren Stirnseite des Ringes 40 und an der obe
ren Stirnseite der Hülse 31 ineinander gefaßt haben.
Nun wird eine feste Verbindung zwischen der Welle 9
und der Hohlwelle 10 dadurch hergestellt, daß man die
Feder 17 in die Nut 18 einrasten läßt. Nun dreht man
die Welle 9, die an ihrem unteren Ende mit der Bohrkrone
5 fest verbunden ist und die an ihrem oberen Ende mit
tels der Feder 17, die in die Nut 18 eingelegt ist, fest
verbunden ist und die auch durch die Kupplung zwischen
dem Ring 40 und der Hülse 31 fest verbunden ist, weil
der Ring 40 mit der Hohlwelle 10 fest verbunden ist.
Somit drehen sich gleichzeitig die Bohrkrone 5, die Wel
le 9, die Hohlwelle 10, der Ring 40 und die Hülse 31.
Diese Teile drehen sich gegenüber den im Gewindestutzen
3 der Rohrschelle 2 fest eingeschraubten Hülsen 6, 24.
Da die Hülse 24 mit der Hülse 31 über das Feingewinde
28 verbunden ist, bewegt sich die Hülse 31 und damit
auch die mit ihr über den Ring 40, die Hohlwelle 10 und
die Welle 9 fest verbundene Bohrkrone 5 in Axialrich
tung. Die Zähne der Bohrkrone 5 haben somit einen Dreh
antrieb und einen axialen Vorschub. Nach Beendigung der
Bohrarbeit wird die Feder 17 aus der Nut 18 herausge
nommen und die Welle 9 zurückgedreht, bis sich die Bohr
krone im Hohlraum 8 befindet. Sodann wird der Absperr
schieber geschlossen und das Anbohrgerät kann von dem
Schieber 4 abgenommen werden.
Die Arbeitsweise des Anbohrgerätes beim Anbohren eines
Stahlrohres:
Nach dem Aufschrauben der Hülse 6 mit den übrigen Teilen
des Anbohrgerätes auf den Schieber 4, der am Gewinde
stutzen 3 der Rohrschelle 2 befestigt ist, wird durch
Drehen der Welle 9 und Festhalten der Hohlwelle 10, die
hierfür am oberen Ende einen Sechskant 49 aufweist, die
Bohrkrone genau so wie im vorhergehend beschriebenen
Ausführungsbeispiel bis auf das anzubohrende Rohr nieder
gefahren. Sodann wird durch Einlegen der Feder 17 in die
Nut 18 die Hohlwelle 10 mit der Welle 9 gekoppelt. Während
der nun folgenden ständigen Drehung der Welle 9 und da
mit der Bohrkrone 5 wird von Hand bzw. mittels eines in
das Loch 26 der Hülse 31 eingesetzten Schlüssels die Hül
se 31 langsam gedreht, wobei streng darauf geachtet wird,
daß die Kupplungsverzahnung 35 nicht ineinander eingreift.
Die Hülse 31 ist somit nicht mit der Bohrkrone 5 gekoppelt.
Die eine zwischen dem Flansch 45 und dem Axialkugellager
44 vorgesehene Federscheibe 47 kann eine Andruckkraft
für die Zähne der Bohrkrone am anzubohrenden Rohr geben.
Ist eine solche Federscheibe 47 nicht vorgesehen, dreht
man die Hülse 31 immer dann etwas nach, wenn man spürt,
daß sich die Welle 9 sehr leicht drehen läßt. Nach Been
digung der Bohrarbeit wird durch Zurückdrehen der Welle
9 und Festhalten der Welle 10 die Bohrkrone 5 in den
Hohlraum 8 zurückgeholt, so daß das Anbohrgerät von dem
Absperrschieber 4 abgenommen werden kann.
Wie Fig. 3 zeigt, kann die Kupplung auch mit zwei Reib
scheiben 50, 51 aufgebaut sein, welche durch Verdrehung
der Hülse 36 gegenüber der Hülse 31 in eine feste Ver
bindung miteinander bringbar sind.
Die eine Reibscheibe 50 ist an der Innenseite des Flan
sches 45 der Hülse 46 angebracht, die andere Reibscheibe
51 ist an dem Flansch 52 des Ringes 40 angebracht, der mit
der Schraube an der Hohlwelle 10 befestigt ist. Durch Ver
drehen der Hülse 46 auf dem Gewinde 38 lassen sich die
Reibscheiben in festen Kontakt miteinander bringen und
bei Rückdrehung auch wieder voneinander lösen.
Fig. 5 zeigt eine andere Ausführungsform des erfindungs
gemäßen Anbohrgerätes. Die Hülse 6 mit dem Außengewinde 7
und dem Hohlraum 8 ist in gleicher Weise aufgebaut wie
im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und 2. Auf das Gewinde
25 ist in gleicher Weise die Hülse 24 aufgeschraubt und
auf deren Feingewinde 28 ist in der gleichen Weise die
Hülse 31 aufgeschraubt. Die Ankupplung der Hülse 31 an
die Hohlwelle 10 erfolgt hier jedoch in anderer Weise:
Die Hülse 31 weist an ihrem oberen Ende einen leicht
konisch sich nach oben verjüngenden Ansatz 53 mit achs
parallelen Schlitzen 54 auf, der ein Gewinde 56 trägt,
auf das das Gewinde eines entsprechend an seiner Innen
seite konisch ausgebildeten Gewinderinges 55 geschraubt
ist. Zwischen den einzelnen Schlitzen 54 sind Laschen 57
stehen geblieben, die durch den Gewindering 55 gegen die
Hohlwelle 10 gepreßt werden.
In ähnlicher Weise ist die Hohlwelle 10 mit der Welle 9
verbunden: Am oberen Ende ist die Hohlwelle 10 leicht
sich konisch verjüngend ausgebildet, weist Schlitze 58
auf, zwischen denen Laschen 59 stehengeblieben sind, die
auf ihrer Außenseite ein Gewinde 60 tragen. Auf dieses
ist ein entsprechend an der Innenseite konisch und mit
Gewinde ausgebildeter Gewindering 61 aufgeschraubt, der
die Laschen 59 fest gegen die Welle 9 drückt.
Weiterhin ist die Hohlwelle 10 an ihrem der Bohrkrone 5
zugewandten Ende mit einem bundartigen, ringförmigen Vor
sprung 62 versehen, der in eine Ausnehmung 63 in der Hülse
6 eingreift. Hierdurch ist sicher gestellt, daß die Hohl
welle 9 nicht nach außen herausgedrückt werden kann.
Weiter ist auf der Hohlwelle 10 ein Ring 64 mit der Schrau
be 65 befestigt. Gegen die Stirnseite dieses Ringes
stützt sich eine Feder 66 ab, die sich mit ihrem anderen
Ende gegen den Absatz 32 der Hülse 31 abstützt. Diese Fe
der gibt der Hohlwelle 10 eine Vortriebskraft, wenn die
feste Verbindung zwischen der Hülse 31 und der Hohlwelle
10 durch Lockern des Gewinderinges 55 gelöst ist.
Diese Vorrichtung arbeitet beim Lochschneiden in Kunst
stoffrohre folgendermaßen:
Nach dem Öffnen der Schleuse 4 wird durch Drehen der
Welle 9 in der Hohlwelle 10 die Bohrkrone 5 fegen das
anzubohrende Rohr 1 gefahren. Nach Festziehen der Gewin
deringe 55, 61 wird die Welle 9 gedreht. Mit der Welle 9
dreht sich auch die Hohlwelle 10 und die Hülse 31, die
mit ihrem Feingewinde 28 der Welle 9 und damit der Bohr
krone 5 eine Vorschubbewegung gibt.
Beim Bohren in ein Stahlrohr wird ebenfalls nach Öffnen
der Schleuse 4 die Bohrkrone vor das Stahlrohr bewegt.
Dann wird die Hohlwelle 10 an der Welle 9 durch Fest
ziehen des Gewinderinges 61 befestigt. Der Gewindering
55 bleibt während der ganzen Bohrarbeit gelockert, so
daß eine feste Verbindung zwischen der Hohlwelle 10 und
der Hülse 31 nicht zustande kommt. Ein Vortrieb auf die
Welle 9 wird mittels der Feder 66 erzielt. Beim Bohrvor
gang entspannt sich die Feder 66, weil sich die Bohrkrone
in das Rohr hineinfrißt. Die Feder 66 kann dann von Hand
durch Verdrehen der Hülse 31 nachgespannt werden.
Die verschiedenen Arbeitsmittel in den Ausführungsbeispie
len sind zwischen den Ausführungsbeispielen austauschbar.
Bezugszeichenliste
1 Rohr
2 Rohrschelle
3 Gewindestutzen
4 Schieber
5 Bohrkrone
6 Hülse
7 Gewinde
8 Hohlraum
9 Welle
10 Hohlwelle
11 Dichtungsring
12 Gewinde
13 Drehwerkzeug
14 Schlüssel
15 Stift
16 Gewinde
17 Feder
18 Nut
19 Halterung
20 Feder
21 Blattfeder
22 Vorsprung
23 Nocken
24 Hülse
25 Gewinde
26 Loch
27 Absatz
28 Feingewinde
29 zylindrische Fläche
30 Markierung
31 Hülse
32 Absatz
33 Feingewinde
34 Dichtring
35 Kupplungsverzahnung
36 Absatz
37 Feder
38 Gewinde
39 Markierung
40 Ring
41 Schraube
42 Ringförmiger Vorsprung
43 Axialkugellager
44 Axialkugellager
45 Flansch
46 Hülse
47 Federscheibe
48 Dichtring
49 Sechskant
50 Reibscheibe
51 Reibscheibe
52 Flansch
53 Ansatz
54 Schlitz
55 Gewindering
56 Gewinde
57 Lasche
58 Schlitz
59 Lasche
60 Gewinde
61 Gewindering
62 Bund
63 Ausnehmung
64 Ring
65 Schraube
66 Feder.
2 Rohrschelle
3 Gewindestutzen
4 Schieber
5 Bohrkrone
6 Hülse
7 Gewinde
8 Hohlraum
9 Welle
10 Hohlwelle
11 Dichtungsring
12 Gewinde
13 Drehwerkzeug
14 Schlüssel
15 Stift
16 Gewinde
17 Feder
18 Nut
19 Halterung
20 Feder
21 Blattfeder
22 Vorsprung
23 Nocken
24 Hülse
25 Gewinde
26 Loch
27 Absatz
28 Feingewinde
29 zylindrische Fläche
30 Markierung
31 Hülse
32 Absatz
33 Feingewinde
34 Dichtring
35 Kupplungsverzahnung
36 Absatz
37 Feder
38 Gewinde
39 Markierung
40 Ring
41 Schraube
42 Ringförmiger Vorsprung
43 Axialkugellager
44 Axialkugellager
45 Flansch
46 Hülse
47 Federscheibe
48 Dichtring
49 Sechskant
50 Reibscheibe
51 Reibscheibe
52 Flansch
53 Ansatz
54 Schlitz
55 Gewindering
56 Gewinde
57 Lasche
58 Schlitz
59 Lasche
60 Gewinde
61 Gewindering
62 Bund
63 Ausnehmung
64 Ring
65 Schraube
66 Feder.
Claims (15)
1. Anbohrgerät
für unter Betriebsdruck stehende Versorgungsleitungen,
welches an einer Schleuse, die aus einer die Versorgungs
leitung umgebenden Rohrschelle und einem Absperrschieber
besteht, zu befestigen ist
und welches aus einer die Bohrkrone an einem Ende tra genden Welle und einer die Welle dichtend umgebenden, an der Schleuse zu montierenden Hülse besteht, die in ihrem der Bohrkrone zugewandten Teil einen die Bohrkrone aufnehmenden Hohlraum aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Welle (9) von einer Hohlwelle (10) umgeben ist und in dieser axial verschiebbar und mit dieser fest koppelbar ist,
daß die Hülse (6, 24, 31, 46) mehrteilig aufgebaut ist und deren Teile durch Gewinde miteinander verbunden sind, und daß eine Kupplung (35, 50) für die Verbindung eines oberen Hülsenteiles (31) mit der Bohrkrone (5) vorgesehen ist.
und welches aus einer die Bohrkrone an einem Ende tra genden Welle und einer die Welle dichtend umgebenden, an der Schleuse zu montierenden Hülse besteht, die in ihrem der Bohrkrone zugewandten Teil einen die Bohrkrone aufnehmenden Hohlraum aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Welle (9) von einer Hohlwelle (10) umgeben ist und in dieser axial verschiebbar und mit dieser fest koppelbar ist,
daß die Hülse (6, 24, 31, 46) mehrteilig aufgebaut ist und deren Teile durch Gewinde miteinander verbunden sind, und daß eine Kupplung (35, 50) für die Verbindung eines oberen Hülsenteiles (31) mit der Bohrkrone (5) vorgesehen ist.
2. Anbohrgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kupplung durch aneinander anlegbare Reibbelege
(50, 51) oder Verzahnungen (35) tragende oder sonstig
in feste Verbindung bringbare Teile, deren eines (40) mit
der Hohlwelle (10) fest verbunden ist und deren anderes
mit einem oberen Teil der Hülse (31) fest verbunden ist,
und durch eine diese Bauteile (9), (31) in festem Zusammen
halt haltende Vorrichtung (46) gebildet ist.
3. Anbohrgerät nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das die Kupplungsteile (35) miteinander in Eingriff
haltende Bauteil eine Halse (46) ist, die auf ein ein
Kupplungsteil tragendes oder bildendes Hülsenteil (31)
aufgeschraubt ist und an dem anderen, mit der Hohlwelle
(10) verbundenen Kupplungsteil (40) anliegt.
4. Anbohrgerät nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das mit der Hohlwelle (10) verbundene Kupplungsteil
(40) durch mindestens eine Feder (37), an der vorzugs
weise ein Axiallager (43) anliegt, gegenüber dem das an
dere Kupplungsteil tragenden Bauteil (40) abgestützt ist.
5. Anbohrgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Welle (9) an ihrem unteren Ende mit einem
Außengewinde versehen ist, mit dem sie in das Innenge
winde der Hohlwelle (10) eingeschraubt ist, und an ihrem
oberen Ende mit einer ein- und ausschaltbaren Sicherung
(17, 19) gegen Verdrehung gegenüber der Hohlwelle (10)
versehen ist.
6. Anbohrgerät nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sicherung aus mindestens einer achsparallelen
Nut (18) an der Welle (9) und aus mindestens einem
ein- und ausklappbaren, in die Nut (18) einfallenden
Bauteil (17), vorzugsweise einer Feder oder einem Stift,
besteht.
7. Anbohrgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülse aus mindestens drei durch Gewinde (25, 28)
miteinander verbundenen Teilen (6, 24, 31) aufgebaut ist,
von denen das mit einer Schleuse (3, 4) zu verbindende
Teil (6) mit dem anschließenden (mittleren) Teil (24)
über ein unempfindliches Gewinde (25), vorzugsweise ein
Trapezgewinde,
und das der Schleuse (3, 4) abgelegene Teil (31) mit dem
anschließenden (mittleren) Teil (24) durch ein Feinge
winde (28), vorzugsweise mit einer Steigung 1,25 ver
bunden ist.
8. Anbohrgerät nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das der Schleuse (3, 4) abgewandte Hülsenteil (31) an
seinem der Schleuse (3, 4) zugewandten Ende mit einem
Dichtring (34) versehen ist, welcher an einem zylindri
schen Teil (29) des mittleren Hülsenteiles (24) anliegt,
der vorzugsweise mit Markierungen (30) versehen ist.
9. Anbohrgerät nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die die Kupplungsteile außer Eingriff drückende
Feder (37) stärker als die Feder (47) zwischen dem Flansch
(46) der die Kupplungsteile miteinander im Eingriff halten
den Hülse (46) und dem Kupplungsteil ausgebildet ist.
10. Anbohrgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Kupplungsteil durch die Stirnseite eines Hülsentei
les, das andere Kupplungsteil durch einen an der Hohlwelle
(10) befestigten Ring (40) gebildet ist.
11. Anbohrgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kupplung durch zwei Reibscheiben (50, 51)
gebildet ist.
12. Anbohrgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kupplung durch einen Gewindering (55, 61) ge
bildet ist, der an seiner Innenseite das Gewinde trägt
und konisch ausgebildet ist und der auf laschenartige
Ansätze (57, 59) an der Hülse (31) bzw. der Hohlwelle
(10) schraubbar ist.
13. Anbohrgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß am der Bohrkrone (5) zugewandten Ende der Hohlwelle
(10) ein ringförmiger Vorsprung in Form eines Bundes
(62) angeordnet ist.
14. Anbohrgerät nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß für die Aufnahme des Bundes (62) eine Ausnehmung
(63) in der Hülse (6) angeordnet ist.
15. Anbohrgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Hohlwelle (10) ein Ring (64) befestigt ist,
der als Widerlager für eine Feder (66) dient, die sich
gegen den Absatz (32) der Hülse (31) abstützt und als
Vortriebselement für die Hohlwelle (10) dient.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19802183B4 (de) * | 1998-01-16 | 2004-07-29 | Vattenfall Europe Generation Ag & Co. Kg | Verfahren zur Notreparatur eines Absperrschiebers in wasserführenden druckbeaufschlagten Rohrleitungen, insbesondere in Rohrleitungen bis zu einem Mediendruck von 6 bar, nach dem Abriss einer Schieberplatte von einer Spindel |
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CN112178285B (zh) * | 2020-09-29 | 2021-07-13 | 安徽江淮汽车集团股份有限公司 | 管夹固定结构 |
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DE3308877A1 (de) * | 1983-03-12 | 1984-09-13 | Immanuel 3203 Sarstedt Jeschke | Verfahren zur erneuerung von gasanschlussvorrichtungen, gasanschlussvorrichtung sowie eine fuer die durchfuehrung des verfahrens dienende einfuehrvorrichtung |
-
1988
- 1988-11-12 DE DE19883838435 patent/DE3838435C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE19802183B4 (de) * | 1998-01-16 | 2004-07-29 | Vattenfall Europe Generation Ag & Co. Kg | Verfahren zur Notreparatur eines Absperrschiebers in wasserführenden druckbeaufschlagten Rohrleitungen, insbesondere in Rohrleitungen bis zu einem Mediendruck von 6 bar, nach dem Abriss einer Schieberplatte von einer Spindel |
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