DE3837023A1 - Maschine zum ausbringen von material - Google Patents

Maschine zum ausbringen von material

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DE3837023A1
DE3837023A1 DE19883837023 DE3837023A DE3837023A1 DE 3837023 A1 DE3837023 A1 DE 3837023A1 DE 19883837023 DE19883837023 DE 19883837023 DE 3837023 A DE3837023 A DE 3837023A DE 3837023 A1 DE3837023 A1 DE 3837023A1
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metering elements
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Bernd Dr Scheufler
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Amazonen Werke H Dreyer SE and Co KG
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Amazonen Werke H Dreyer SE and Co KG
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C15/00Fertiliser distributors
    • A01C15/04Fertiliser distributors using blowers

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Fertilizing (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Ausbringen von Material gemäß Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Eine derartige Maschine ist bereits durch die deutsche Patentschrift 31 16 774 bekannt. Diese Maschine dient ebenfalls zum Ausbringen von körnigem Material und weist einen mit Auslauföffnungen ausgestatteten Vorratsbehälter und in Gruppen aufgeteilte, rotierend antreibbare, in ihrer Drehzahl regulierbare und gruppenweise durch Unterbrechung des Antriebes unwirksam zu machende Nockenräder auf. Die Nockenräder dienen zur Förderung des aus den Auslauföffnungen herausrieselnden Materials in die an ein Gebläse angeschlossenen mit Ausströmöffnungen versehenen Rohrleitungen. Vor den Ausströmöffnungen sind jeweils Prallplatten angeordnet, mit deren Hilfe die Düngemittelpartikel in Breitverteilung gleichmäßig auf der Bodenoberfläche verteilt werden. Die Streubreite der durch die aus den Rohrleitungen herausströmenden Düngemittel erzeugten Streufächer betragen ein Vielfaches der Breite des Vorratsbehälters. Die Nockenräder sind in vier Gruppen aufgeteilt, wobei die Streubreite des Streufächers stufenweise jeweils vom äußeren Rand des Streufächers in Richtung auf die Maschinenmitte reduzierbar ist. Hierzu befinden sich zwischen den einzelnen Gruppen von Nockenrädern Kupplungen, die mit Hilfe einer Fernbedienung schaltbar sind, wobei zum stufenweisen Verringern der Streubreite der Maschine jeweils die am weitest entfernt liegende und den äußersten Ausströmöffnungen das Material zuführende Nockenradgruppe abgeschaltet wird. Zum Unterbrechen des Antriebes für eine Nockenradgruppe wird der Antrieb für diese Nockenradgruppe durch Hochschwenken einer Schwinge und eines Kupplungszahnrades mit Hilfe eines Hydraulikzylinders unterbrochen. Soll die Streubreite weiter reduziert werden, so wird eine weitere Schwinge mit entsprechendem Kupplungszahnrad wiederum mittels eines Hydraulikzylinders hochgeschwenkt, so daß auch der Antrieb für diese Nockenradgruppe unterbrochen ist. Das Vergrößern der Streubreite erfolgt von innen nach außen, also genau in entgegengesetzter Richtung wie beim Reduzieren der Streubreite.
Eine mit einem derartigen Betätigungsmechanismus ausgebildete Teilbreitenschaltung weist den Nachteil auf, daß sie aus mehreren einzelnen, miteinander in Wirkverbindung stehenden Bauteilen besteht und dementsprechend auch ein großes Bauvolumen aufweist. Weiterhin ist es nicht ohne weiteres möglich, diese Teilbreitenschaltung mit den immer mehr in der Landtechnik einziehenden elektrischen und/oder elektronischen Steuer- und Regeleinrichtungen zu kombinieren.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine einfache Betätigungsvorrichtung für die Teilbreitenschaltung eines Pneumatikdüngerstreuers zu schaffen.
Diese Aufgabe wird in erfindungsgemäßer Weise dadurch gelöst, daß die Betätigungsvorrichtung für die Dosierorgane als zumindest eine auf einer drehbaren Schaltwelle angeordneten Kurvenscheibe ausgebildet ist, wobei die Kurvenscheibe oder die Kurvenscheiben derart ausgebildet sind, daß bei der Drehung der Schaltwelle mit der oder den Kurvenscheiben jeweils zumindest zwei Dosierorgane getrennt und/oder gemeinsam schaltbar sind.
Infolge dieser Maßnahme wird eine Betätigungsvorrichtung für die nebeneinander angeordneten, als Nockenradgruppen ausgebildeten Dosierorgane geschaffen, so daß sich der Antrieb für die Dosierorgane, mit denen die sich im Vorratsbehälter befindlichen Düngemittelpartikel den jeweiligen Rohrleitungen zudosiert werden, auf einfachste Weise unterbrechen lassen. Der Aufbau der Betätigungsvorrichtung ist äußerst einfach gestaltet und besteht nur aus wenigen Bauteilen, so daß sich eine kompakte Teilbreitenschaltung für die Dosierorgane ergibt.
Es ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Betätigungsvorrichtung als Mehrfachschalter mit einer oder mehreren Kurvenscheiben oder Nockenelementen ausgebildet ist.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Schaltwelle der Betätigungsvorrichtung über einen Motor in die vorgegebenen Schaltstellung gedreht wird. Hierdurch ist es in vorteilhafter Weise möglich, die Dosierorgane getrennt und in beliebiger Reihenfolge unabhängig voneinander zu schalten. Des weiteren ist es hierdurch möglich, den Motor mit einer elektrischen und/oder elektronischen Regeleinrichtung zu koppeln und so auf diese Weise mit einfachsten Mitteln eine Ansteuerungsvorrichtung zum Unterbrechen und zum Einschalten des Antriebes für die einzelnen Dosierorgane zu erhalten.
Damit der Antrieb für das jeweils gewünschte Dosierorgan, das einem bestimmten Streubereich innerhalb der gesamten Streubreite des Pneumatikdüngerstreuers zugeordnet ist, in ordnungsgemäßer Weise ein- oder ausgeschaltet wird, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die jeweiligen Schalt­ stellungen durch im Bereich der Schaltwelle und/oder Kurvenscheibe angeordnete Positionsschalter bestimmt werden. Hierbei ist dann weiter vorgesehen, daß die doppelte Anzahl von Schaltstellungen wie die Anzahl von Dosierorganen anfahrbar sind.
Weiterhin ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß zumindest eine Kurvenscheibe vorgesehen ist, welche spiegelsymmetrisch ausgebildet ist, daß die Kurvenscheibe zwei Dosierorganen zugeordnet ist, daß die Kurvenscheibe an zwei diametral gegenüberliegende Seiten der Kurvenscheibe mit dem kleinsten radialen Abstand zu ihrer Drehachse aufweisen, und daß hierzu um etwa 90 bis 120° versetzt an zwei diametral gegenüberliegenden Seiten der Kurvenscheibe diese den größten radialen Abstand zueinander aufweisen. Durch diese geometrische Formgebung der Kurvenscheibe lassen sich vier Schaltstellungen auf einfachste Weise erreichen.
In einer anderen Ausführungsform ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß auf der Schaltwelle mehrere Kurvenscheiben identischer Ausführung hintereinander angeordnet sind, daß die Kurvenscheiben um 180° geteilt durch die Anzahl der hintereinander angeordneten Kurvenscheiben verdreht zueinander angerodnet sind, wobei jede Kurvenscheibe eine der Anzahl der hintereinander angeordneten Kurvenscheiben und/oder der zu schaltenden Dosierorgane entsprechende Anzahl von Aus- und Einschaltpositionen aufweist.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der Beispielsbeschreibung und den Zeichnungen zu entnehmen. Hierbei zeigt
Fig. 1 den in erfindungsgemäßer Weise ausgerüsteten, an einen Ackerschlepper befestigten Pneumatikdüngerstreuer mit sich in Arbeitsstellung befindlichem Verteilergestänge, in der Ansicht von hinten,
Fig. 2 der Ackerschlepper mit dem Pneumatikdüngerstreuer gemäß Fig. 1, jedoch ohne Verteilergestänge in der Seitenansicht und in einem anderen Maßstab,
Fig. 3 die zwei Dosierorgane, welche jeweils rechts und links im äußeren, unteren Bereich des Vorratsbehälters angeordnet sind, mit der Betätigungsvorrichtung für die Dosierorgane, im ausgebauten Zustand,
Fig. 4 die Fernbedienungseinrichtung mit der die Betätigungsvorrichtung für die Dosierorgane gekoppelt ist,
Fig. 5 die als Kurvenscheibe ausgebildete Betätigungsvorrichtung und die zwischen den beiden Dosierorganen angeordnete Kupplung, wobei beide Dosierorgane über diese Kupplung antreibbar sind, in vergrößertem Maßstab,
Fig. 6 die Betätigungsvorrichtung und die Kupplung gemäß Fig. 5, wobei der Antrieb für beide Dosierorgane unterbrochen ist,
Fig. 7 die Betätigungsvorrichtung und die Kupplung gemäß Fig. 5, wobei das linke Dosierorgan nicht angetrieben und das rechte Dosierorgan angetrieben wird,
Fig. 8 die Betätigungsvorrichtung und die Kupplung gemäß Fig. 5, wobei das linke Dosierorgan angetrieben und das rechte Dosierorgan nicht angetrieben wird,
Fig. 9 die Dosierorgane einer Pneumatikdüngerstreuerseite, wobei die Betätigungsvorrichtung für die Dosierorgane aus zwei Kurvenscheiben besteht,
Fig. 10 der in einem Gehäuse angeordnete Motor ohne Kurvenscheibe, mit dem die Betätigungsvorrichtung in die jeweils vorgegebene Schaltstellung entsprechend der Fig. 5 bis 8 gedreht wird,
Fig. 11 das Gehäuse gemäß Fig. 10, wobei eine Kurvenscheibe auf der Ausgangswelle des Motors befestigt ist und
Fig. 12 das Motorgehäuse gemäß Fig. 11, wobei sich hier zwei Kurvenscheiben auf der Ausgangswelle des Motors befinden.
Die als Pneumatikdüngerstreuer ausgebildete Maschine zum Ausbringen von Material ist mit dem Vorratsbehälter 1 und den quer zur Fahrtrichtung 2 sich jeweils rechts und links des Vorratsbehälters 1 erstreckenden Rohrleitungen 3 ausgestattet, welche von unterschiedlicher Länge sind und an ihren äußeren Enden 4 je eine Ausströmöffnung aufweisen, vor der sich jeweils die Prallplatte 5 befindet. Die einzelnen Rohrleitungen 3 sind an einen in Fahrtrichtung 2 verlaufenden Luftkanal angeschlossen, in dem das Gebläse 6 in bekannter Weise mündet.
Im jeweiligen seitlichen äußeren und unteren Bereich 7 des Vorratsbehälters 1 befinden sich dicht oberhalb des dachförmigen Behälterbodens beiderseits die in jeweils in Fahrtrichtung 2 verlaufenden Reihen angeordneten Auslauföffnungen, vor denen die Dosierorgane 8 angeordnet sind. Jedes Dosierorgan 8 besteht aus zu Gruppen zusammengefaßten Nockenrädern 9. Die Nockenräder 9 sind drehfest auf der Dosierwelle 10 angeordnet und werden in bekannter Weise mittels eines regelbaren Antriebes in veränderbaren Geschwindigkeiten angetrieben. Die jeweiligen Rohrleitungen 3 sind jeweils mit einem Einlauftrichter ausgerüstet, von denen je einer an einer Rohrleitung 3 angebracht ist und die Einlauföffnung dieser Rohrleitung 3 seitlich einfaßt. Vor den Einlauföffnungen sind die Rohrleitungen 3 mit je einer Rohrverengung ausgestattet, um in den Einlauföffnungen einen Luftsog zu erzeugen.
In allen Fällen, in denen körniges Material in der jeweils gewünschten Streumenge, welche über die jeweilige Antriebsdrehzahl der Dosierorgane 8 einstellbar ist, sowie unter Ausnutzung der vollen effektiven Streubreite des Streufächers der Maschine über den Boden verteilt werden soll, wird das durch die Auslauföffnungen des Vorratsbehälters 1 rinnende Material von allen Nockenrädern 9 gefördert, so daß es in die jeweiligen Einlauftrichter der Rohrleitungen 3 fällt. Ein Dosierorgan 8 besteht jeweils aus vier nebeneinander angeordneten, zu einer Gruppe zusammengefaßten Nockenrädern 9. Jeweils ein Dosierorgan 8 versorgt vier Rohrleitungen 3, wobei diese vier Rohrleitungen beispielsweise die Teilbreiten I und II bilden. Das von den Nockenrädern 9 in die jeweiligen Einlauföffnungen der Rohrleitungen 3 geförderte Material wird nach dem es in den Einlauftrichter gefallen ist, von dem Luftsog des Gebläses 6 erfaßt und den Rohrleitungen 3 zugeführt und durch den vom Gebläse 6 erzeugten Luftstrom den Ausströmöffnungen der Rohrleitungen 3 zugeleitet, vor deren Ausströmöffnungen sich die Prallplatten 5 befinden, mit deren Hilfe die Düngemittelpartikel in gleichmäßiger Breitverteilung auf den Boden gelangen.
Die Fig. 3 zeigt die Dosierorgane 8, welche auch durch das Kupplungsgehäuse 11 voneinander getrennt sind. Aus dem Kupplungsgehäuse 11 ragen jeweils die beiden Schalthebel 12 heraus, die um die Drehachse 13 jeweils schwenkbar am Kupplungsgehäuse 11 angelenkt sind. Diese Schalthebel 12 wirken mit der als Kurvenscheibe 14 ausgebildeten Betätigungsvorrichtung für die Dosierorgane 8 zusammen. Die Kurvenscheibe 14 ist auf der drehbaren Schaltwelle 15 drehfest befestigt. Diese Schaltwelle 15 ragt aus dem Motorgehäuse 16 heraus und wird von dem Motor 17, welcher sich in dem Motorgehäuse 16 befindet, angetrieben. Die Steuerung dieses Motors 17 erfolgt über die Steuerungseinrichtung 18, welche ebenfalls in dem Motorgehäuse 16 angeordnet ist. Die Steuerungseinrichtung 18 ist über das Kabel 19 mit der Fernbedienung 20, welche sich auf dem Ackerschlepper befindet, verbunden. Bei der in Fig. 3 abgebildeten Dosiereinheit handelt es sich um die Dosierorgane 8 der in Fahrtrichtung 2 gesehenen linken Seite des Pneumatikdüngerstreuers. Jedes Dosierorgan 8 weist jeweils die zu vier Gruppen zusammengefaßten Nockenräder 9 auf, die den jeweiligen Rohrleitungen 3 der Tiefenbreiten I und II die sich im Vorratsbehälter 1 befindlichen Düngemittel zu dosieren. Die aus den beiden Dosierorganen 8 und dem Kupplungsgehäuse 11 bestehende Dosiereinheit weist die Lagerstellen 21 auf, mit deren Hilfe diese Dosiereinheit im unteren, seitlichen Bereich des Vorratsbehälters 1 jeweils vor den Auslauföffnungen des Vorratsbehälters 1 drehbar gelagert ist.
Der Antrieb der Dosierorgane 8 erfolgt über einen regelbaren Antrieb, der mit der als Hohlwelle ausgebildeten Antriebswelle 22 gekoppelt ist. Diese Hohlwelle 22 ist durch die Dosierwelle 10 hindurchgeführt, wobei sie im Bereich des Kupplungsgehäuses 11 drehbar in dem Kupplungsstern 23 gelagert ist, welcher wiederum drehfest mit der Dosierwelle 10 verbunden ist. Auf dieser Antriebswelle 22 befindet sich der mit dieser Welle 22 drehfest verbundene Mitnehmer 24. Auf dem Kupplungsstern 23, welcher die Außenverzahnungen 25 aufweist, ist die in axialer Richtung verschiebbare Kupplungsklaue 26 angeordnet, welche eine entsprechende Innenverzahnung wie der Kupplungsstern 23 aufweist, wobei das axial Verschieben der jeweiligen Kupplungsklaue 26 mittels der Schalthebel 12 herbeigeführt wird.
In der in Fig. 5 dargestellten Lage der Kupplungsklauen 26 gegenüber dem Mitnehmer 24, welche über die jeweilige Lage der Schalthebel 12 zueinander bestimmt wird, werden beide Dosierorgane 8 jeweils rechts und links des Kupplungsgehäuses 11 von der Antriebswelle 22 angetrieben, da die jeweiligen Kupplungsklauen 26 mit dem angetriebenen Mitnehmer 24 zusammenwirken. Die Fig. 5 stellt die Ausgangsposition für den Antrieb der Dosierorgane 8 dar, wobei die Schalthebel 12 immer das Bestreben haben, diese hier abgebildete Position einzunehmen, da sie von einer sich an der Drehachse 13 befindlichen Drehschenkelfeder immer wieder in diese Ausgangsposition zurückgestellt werden. In dieser Position, in der beide Dosierorgane 8 angetrieben werden, und somit beiden Teilbreiten I und II Material zugeführt wird, nimmt die Kurvenscheibe 14 die hier abgebildete Lage ein, in der die zwei diametral gegenüberliegenden Seiten der Kurvenscheibe 14 den kleinsten Abstand zu ihrer Drehachse 15 aufweist. Die beiden Schalthebel 12 nehmen in dieser Position die Schaltstellung
Ein - Ein
ein.
In der in Fig. 6 dargestellten Postion der Kurvenscheibe 14, die um 180° gegenüber der Kurvenscheibe 14 gemäß Fig. 5 verdreht ist und die zwei diametral gegenüberliegenden Seiten der Kurvenscheibe 14 ihren größten radialen Abstand zur Drehachse 15 der Kurvenscheibe 14 aufweisen, werden die Schalthebel 12 durch Rotation der Kurvenscheibe 14 derart auseinandergedrückt, daß sie die Position gemäß Fig. 6 einnehmen. Dieses Auseinanderdrücken der Schalthebel 12 bewirkt, daß die Kupplungsklauen 26 axial auf dem Kupplungsstern 23 verschoben werden, so daß ihre Wirkverbindung mit dem Mitnehmer 24 unterbrochen ist. In der hier dargestellten Weise wird der Antrieb für die Dosierorgane 8 jeweils rechts und links des Kupplungsgehäuses 11 unterbrochen, so daß den Rohrleitungen 3, welche sich beispielsweise auf der linken Seite des Pneumatikdüngerstreuers befinden, kein Material mehr zudosiert wird. Der Mitnehmer 24 rotiert dann frei im Kupplungsgehäuse 11 umher. Die beiden Schalthebel 12 befinden sich in dieser Position in der Schaltstellung
Aus - Aus.
Die Fig. 7 zeigt die Kurvenscheibe 14, welche gegenüber der Kurvenscheibe 14 gemäß Fig. 5 um 90° in Pfeilrichtung 27 verdreht ist. Hierbei behält der linke Schalthebel 12, der der Kupplungsklaue 26 für die Dosierorgane 8, welche sich rechts vom Kupplungsgehäuse 11 befinden, seine ursprüngliche Ausgangsposition gemäß Fig. 5 bei. Das Verdrehen der Schaltwelle 15 in Pfeilrichtung 27 bewirkt, daß der linke Schalthebel 12 mit dem kleinsten radialen Abstand der Kurvenscheibe 14 von der Schaltwelle 15 zusammenwirkt und nicht aus seiner ursprünglichen Position ausgelenkt wird, wobei nun aber der rechte Schalthebel 12 infolge des größten radialen Abstandes der Kurvenscheibe 14 von der Schaltwelle 15 zu einem Auslenken dieses Hebels 12 führt, wobei die linke Kupplungsklaue 26 derart auf dem Kupplungsstern 23 in axialer Richtung verschoben wird, so daß es zu keiner Wirkverbindung 26 zwischen der linken Kupplungsklaue und dem Mitnehmer 24 kommt. Hierdurch wird erreicht, daß der Antrieb für die Dosierorgane 8, welche sich links neben dem Kupplungsgehäuse 11 befinden, unterbrochen wird, so daß nur noch das rechte Dosierorgan 8 angetrieben wird und Material aus dem Vorratsbehälter den Rohrleitungen 3 zudosiert. Die Schalthebel 12 befinden sich hierbei in der Schaltstellung
Ein - Aus.
Die Fig. 8 zeigt die Kurvenscheibe 14, die gegenüber der Kurvenscheibe 14 gemäß Fig. 5 um 270° in Pfeilrichtung 27 um die Schaltwelle 15 verdreht ist. Hierbei wird der linke Schalthebel 12, bedingt durch den größten radialen Abstand der Kurvenscheibe 14 von der Schaltwelle 15 derart ausgelenkt, daß die rechte Kupplungsklaue 26 auf dem Kupplungsstern 23 verschoben wird so daß es zu keiner Wirkverbindung zwischen dem Mitnehmer 24 und der rechten Kupplungsklaue 26 kommt, und somit der Antrieb für die sich rechts vom Kupplungsgehäuse 11 befindlichen Dosierorgane 8 unterbrochen ist. Da in dieser Position der Kurvenscheibe 14 der rechte Schalthebel mit dem radial kleineren Abstand der Kurvenscheibe von der Schaltwelle 15 zusammenwirkt, nimmt dieser Schalthebel 12 wieder seine ursprüngliche Postion ein, was dazu führt, daß die linke Kupplungsklaue 26 mit dem Mitnehmer 24 zusammenwirkt und somit das sich links vom Kupplungsgehäuse 11 befindliche Dosierorgan 8 antreibt. In dieser dargestellten Position weisen die beiden Schalthebel 12 die Schaltstellung
Aus - Ein
auf.
Die Dosiereinheit gemäß Fig. 9 unterscheidet sich nur durch eine andersartig ausgebildete Betätigungsvorrichtung 28 für die Dosierorgane 8 von der Dosiereinheit gemäß Fig. 3. Hierbei sind auf der Schaltwelle 15 die beiden Kurvenscheiben 29 und 30, welche in identischer Weise ausgebildet und um 90° versetzt zueinander hintereinander angeordnet sind. Damit sich nun die einzelnen Schaltstellungen gemäß der Fig. 5 bis 8 der jeweiligen Kupplungsklauen 26 in der vorab beschriebenen Weise ergeben, sind die Schalthebel 31 derart ausgebildet, daß ihre Berührungsstellen 32 mit den Kurvenscheiben 29 bzw. 30 genau um 180° zueinander versetzt angeordnet sind. Werden die Kurvenscheiben 29 und 30 nun in Pfeilrichtung 27 von dem Motor 17 angetrieben, ergeben sich die bereits in den Fig. 5 bis 8 beschriebenen Schaltpositionen, in denen die jeweiligen Kupplungsklauen 26 mit dem Mitnehmer 24 zusammen bzw. nicht zusammenwirken.
Die Fig. 10 zeigt das Motorgehäuse 16, in dem sich der Antriebsmotor 17 und die Steuerungseinrichtung 18 für den Motor 17 befindet. Über das Kabel 33 ist der Motor 17 mit der Steuerungseinrichtung 18 verbunden. Die Steuerungseinrichtung 18 wiederum ist mit dem Kabel 19 mit der sich auf dem Schlepper befindlichen Fernbedienungseinrichtung 20 gekoppelt. Nachdem das Motorgehäuse 16 mit einem Deckel verschlossen wird, läßt sich auf der Schaltwelle 15 des Motors 17 die Kurvenscheibe 14 drehfest befestigen.
Die Fig. 11 zeigt das Motorgehäuse 16, wobei auf der Schaltwelle 15 die beiden Kurvenscheiben 29 und 30 drehfest befestigt sind.
Die Fernbedienung 20, welche sich während des Einsatzes auf dem Ackerschlepper befindet und über die Kabel 19 jeweils mit den beiden Steuerungseinrichtungen 18, die der rechten und linken Maschinenseite zugeordnet sind, verbunden sind, läßt sich der Antrieb für die jeweiligen Dosierorgane 8 vom Schlepper aus ein- bzw. ausschalten. Zum Ein- und Ausschalten des Antriebes für die Dosierorgane 8 befinden sich jeweils 4 Kipphebel 34, 35, 36 und 37 auf der Fernbedienung 20. Der Kipphebel 34 ist dem linken Dosierorgan 8 zugeordnet, daß den am weitesten von der Maschinenmitte entfernten Ausströmöffnungen der Rohrleitungen 3 das Material zudosiert. Der Kipphebel 35 versorgt den inneren Bereich der Rohrleitungen 3 der linken Maschinenseite, der Kipphebel 36 ist für die inneren Ausströmöffnungen der Rohrleitungen 3 der rechten Maschinenseite und der Kipphebel 37 für den Bereich der äußeren Rohrleitungen 3 der rechten Maschinenseite zuständig. Das Betätigen der jeweiligen Kipphebel 34, 35, 36 oder 37 leitet die Information über die jeweilige Schalterstellung "Ein bzw. Aus" dieser Kipphebel 34, 35, 36 und 37 an die Steuereinrichtung 18 weiter, in der die Steuerung 18 einen Vergleich mit der momentanen Stellung der Schaltwelle 15, d.h. mit der jeweiligen Position der Schalthebel 12 bzw. 31, die mit dem Istwert bezeichnet werden kann und mit der neu gewählten Stellung der Kipphebel 34, 35, 36 und 37, die als Sollwert bezeichnet werden kann. Die Steuerungseinrichtung 18 führt also einen Vergleich zwischen dem jeweiligen Ist- und dem neuen Sollwert durch, wobei eine Abweichung von Ist- und Sollwert dazu führt, daß der Motor 17 in entsprechender Weise angesteuert wird, so daß eine Verdrehung der Schaltwelle 15 solange erfolgt, bis die Schalthebel 12 bzw. 31 die gewünschte Schaltposition einnehmen und der Antrieb für die jeweiligen Dosierorgane 8 in gewünschter Weise ein- bzw. ausgeschaltet wird.

Claims (8)

1. Maschine zum Ausbringen von Material, insbesondere Düngemittel, mit einem Vorratsbehälter und Verteilorganen zum Verteilen des Materiales über eine zu bestreuende Bodenoberfläche, wobei dem Vorratsbehälter zumindest zwei Dosierorgane zugeordnet sind, über welche den Verteilorganen das auszubringende Material zugeführt wird und die derart über Betätigungsvorrichtungen schaltbar sind, daß die Arbeitsbreite der Maschine stufenweise zu vergrößern oder zu reduzieren ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsvorrichtung für die Dosierorgane (8) als zumindest eine auf einer drehbaren Schaltwelle (15) angeordneten Kurvenscheibe (14, 29, 30) ausgebildet ist, wobei die Kurvenscheibe (14) oder die Kurvenscheiben (29, 30) derart ausgebildet sind, daß bei der Drehung der Schaltwelle (15) mit der oder den Kurvenscheiben (14, 29, 30) jeweils zumindest zwei Dosierorgane (8) getrennt und/oder gemeinsam schaltbar sind.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsvorrichtung als Mehrfachschalter mit einer oder mehreren Kurvenscheiben (14, 29, 30) oder Nockenelementen ausgebildet ist.
3. Maschine nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltwelle (15) der Betätigungsvorrichtung (14, 29, 30) über einen Motor (17) in die vorgegebene Schaltstellung gedreht wird.
4. Maschine nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweiligen Schaltstellungen durch im Bereich der Schaltwelle (15) und/oder Kurvenscheibe (14,29,39) angeordnete Positionsschalter bestimmt werden.
5. Maschine nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die doppelte Anzahl von Schaltstellungen wie die Anzahl von Dosierorganen (8) anfahrbar sind.
6. Maschine nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine Kurvenscheibe (14) vorgesehen ist, welche spiegelsymmetrisch ausgebildet ist, daß die Kurvenscheibe (14) zwei Dosierorganen (8) zugeordnet ist, daß die Kurvenscheibe (14) an zwei diametral gegenüberliegende Seiten der Kurvenscheibe (14) mit dem kleinsten radialen Abstand zu ihrer Drehachse (15) aufweisen, und daß hierzu um etwa 90 bis 120° versetzt an zwei diametral gegenüberliegende Seiten der Kurvenscheibe (14) diese den größten radialen Abstand zueinander aufweisen.
7. Maschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Schaltwelle (15) mehrere Kurvenscheiben (29, 30), identischer Ausführung, hintereinander angeordnet sind, daß die Kurvenscheiben (29, 30) um 180° geteilt durch die Anzahl der hintereinander angeordneten Kurvenscheiben (29,30) verdreht zueinander angeordnet sind.
8. Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß jede Kurvenscheibe (29, 30) eine der Anzahl der hintereinander angeordneten Kurvenscheiben (29, 30) und/oder der zu schaltenden Dosierorgane (8) entsprechende Anzahl von Aus- und Einschaltpositionen aufweist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102004030240B4 (de) * 2003-07-15 2015-07-09 Rauch Landmaschinenfabrik Gmbh Pneumatischer Streuer zum Verteilen von Streugut, insbesondere Dünger, Saatgut oder dergleichen

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DE102004030240B4 (de) * 2003-07-15 2015-07-09 Rauch Landmaschinenfabrik Gmbh Pneumatischer Streuer zum Verteilen von Streugut, insbesondere Dünger, Saatgut oder dergleichen

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