DE383694C

DE383694C - Einrichtung zur Verringerung der Streuung von Transformatoren

Info

Publication number: DE383694C
Application number: DEP42201D
Authority: DE
Original assignee: HELLMUTH BEYER; POEGE ELEK CITAETS AKT GES
Current assignee: HELLMUTH BEYER; POEGE ELEK CITAETS AKT GES
Publication date: 1923-10-16

Description

Einrichtung zur Verringerung der Streuung von Transformatoren. Zur Verringerung der Streuung von Trattsfortnatoren ist es bekannt, die Wicklung zu unterteilen, damit sich die primären und sekundären Amperewindungen möglichst vollständig aufheben. Um die Streuung restlos zu kompensieren, wäre es aber notwendig, die Wicklung unendlich fein. zu unterteilen, weil auch bei einer praktisch, noch so fein unterteilten Wicklung nichtkompensierte Amperewindungsreste übrigbleiben. Um trotzdem auch bei der praktisch üblichen Unterteilung ciie Streuung noch weiter zu vermindern, sollen nach der vorliegenden Erfindung für die einzelnen Spulen oder Spulengruppen der Ober- oder Unterspannungswicklung zusätzliche elektrische Leiterspulen oder Leiterkörper angeordnet werden, die nach der Erfindung so geschaltet sind, daß nur die Streufelder in ihnen einen Strom erzeugen können, während das Hauptfeld keinen oder nahezu keinen Strom in ihnen hervorrufen kann. Die Anordnung der zusätzlichen Leiter unterscheidet sich also wesentlich von der bekannten Anordnung zusätzlicher Leiter in Transformatoren, die den Zweck verfolgen, die Potentialverteilung im Isoliermaterial gleichmäßig zu gestalten und das elektrische Feld des Transformators zu beeinflussen. Im Gegensatz dazu sollen die zusätzlichen Leiter der vorliegenden Erfindung das magnetische Feld des Transformators beeinflussen.
In allen Abbildungen bedeutet e den Eisenkern, p und s die Spulen der Ober- und Unterspannungswicklung in bekannten Anordnungen. Ferner sind z die zusätzlichen, in sich geschlossenen Leiter, die nach der vorliegenden Erfindung für jede Spule oder Gruppe von Spulen der Ober- und Unterspannungsw-icklung oder nur für einen Teil der Spulen so angeordnet und geschaltet sind, daß nur die Streufelder, nicht aber auch das Hauptfeld einen Strom in ihnen erzeugen kann. Abb. I und a gibt Beispiele für die Anordnung der zusätzlichen Leiter bei unterteilten Scheibenwicklungen. Abb. 3 und 4 sind Beispiele für die Anordnung bei Zylinderwicklungen. Werden beispielsweise für die Oberspannungswicklung oder für die Unterspannungswicklung allein zusätzliche Leiter usw. angeordnet, so müssen, um die E. M. K., herrührend vom Hauptfeld, auszugleichen, an geeigneter, im übrigen beliebiger Stelle des Eisenkervs Gegenwindungen angeordnet werden, die in Reihe mit den zusätzlichen Leitern geschaltet sind. Die zusätzlichen Leiter können entweder außerhalb des Wickelraumes (Abb.5) oder innerhalb des Wickelraumes (Abb. 6) oder aber nach beiden Arten kom-Hniert, und zwar entweder an einer Stelle vereinigt (Abb.5) oder verteilt (Abb.6) angeordnet sein.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die angegebenenAusführungsbeispiele beschränkt, auch nicht auf Transformatoren allein, sondern kann auf jeden Wechselstromapparat und auf jede Wechselstrommaschine angewendet werden, bei welchen Windungen transformatorischen Wirkungen ausgesetzt sind.

Claims

PATrNT-ANsPRUCI'1: Einrichtung zur Verringerung der Streuung von Transformatoren mit Ober-und Unterspannungswicklung auf demselben Schenkel des Eisenkernes, bei denen für jede Spule oder Gruppe von Spulen der Ober- und Unterspannungswicklung oder der Oberspannungswicklung allein oder der Unterspannungswicklung allein oder auch nur für einen Teil der Spulen dieser Wicklungen zusätzlich elektrische Leiter, Spulen oder Leiterkörper vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß diese in sich geschlossenen zusätzlichen Leiter, Spulen oder Leiterkörper derart angeordnet und geschaltet sind, daß nur die Streufelder in ihnen einen Strom erzeugen können, während das Hauptfeld keinen oder nahezu keinen Strom in ihnen hervorrufen kann.