DE3836045A1 - Verfahren und vorrichtung zur lambdasonden-innenwiderstandsbestimmung und zur heizungsregelung mit hilfe des innenwiderstandes - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur lambdasonden-innenwiderstandsbestimmung und zur heizungsregelung mit hilfe des innenwiderstandesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Bestimmen des Innenwiderstandes einer Lambdasonde mit Hilfe
der von einer Lambdasondenschaltung gelieferten Ausgangsspan
nungswerte. Die Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zur
Heizungsregelung mit Hilfe des ermittelten Innenwiderstandes.
Aus DE 31 17 790 A1 (US-44 19 190) ist ein Verfahren bekannt,
gemäß dem der Innenwiderstand mit Hilfe eines durch die Sonde
gesandten Wechselstromes gemessen wird. Der Wechselspannungs
anteil wird vom Sondengleichspannungsanteil abgetrennt und
aus Wechselstrom und Wechselspannung wird der Innenwiderstand
bestimmt. Die verwendete Frequenz beträgt vorzugsweise etwa
5000 Hz. Aus der Differenz zwischen dem gemessenen Innenwi
derstand und einem Innenwiderstandssollwert wird eine Regel
abweichung gebildet, mit deren Hilfe die Sondenheizung gere
gelt wird. Nachteilig am genannten Innenwiderstands-Meßver
fahren ist, daß eine gesonderte Wechselstromquelle und eine
gesonderte Wechselspannungs-Auswerteschaltung erforderlich
sind. Von Vorteil ist, daß die Sondenspannung durch die In
nenwiderstandsbestimmung nicht belastet wird, so daß der In
nenwiderstand in sehr kurzen Zeitabständen bestimmt werden
kann.
Aus EP-02 58 543 A2 ist ein Verfahren zum Bestimmen des Innen
widerstandes einer Lambdasonde bekannt, gemäß dem die Sonde
zeitweilig durch Zuschalten eines Lastwiderstandes belastet
wird. Aus den im belasteten Zustand und im unbelasteten Zu
stand gemessenen Spannungen wird mit Hilfe des Lastwiderstan
des der Innenwiderstand berechnet. Durch Vergleich seines
Wertes mit einem Schwellwert wird verglichen, ob die Sonde
betriebsbereit ist. Dieses Verfahren erfordert minimalen
Schaltungsaufwand, da nur der Lastwiderstand und ein Schalter
erforderlich sind. Nachteilig ist, daß sich die Sondenspannung
nach der Belastung nur relativ langsam erholt, so daß der In
nenwiderstand nach diesem Verfahren nicht bestimmt werden
kann, wenn sich die Lambdasonde im Regelungsbetrieb befindet.
Dann muß nämlich etwa alle 10-15 ms die Sondenspannung ge
messen werden. Nach einer Belastung erholt sich diese jedoch
nur in einem Zeitraum von etwa 100 ms.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum
Bestimmen des Innenwiderstandes einer Lambdasonde anzugeben,
das mit geringem Schaltungsaufwand ausführbar ist und das das
übliche Erfassen der Sondenspannung nicht beeinträchtigt. Der
Erfindung liegt außerdem die Aufgabe zugrunde, eine Vorrich
tung zum Ausführen eines solchen Verfahrens anzugeben. Weiter
hin besteht die Aufgabe, ein Verfahren zum Nutzen des bestimm
ten Innenwiderstandes zur Heizungsregelung anzugeben.
Die Erfindung ist für das Innenwiderstands-Bestimmungsver
fahren durch die Merkmale von Anspruch 1 und für die zugehö
rige Vorrichtung durch die Merkmale von Anspruch 4 gegeben.
Anspruch 6 beinhaltet die Merkmale des erfindungsgemäßen Hei
zungsregelungsverfahrens.
Von besonderem Vorteil für alle Innenwiderstandsbestimmungs
verfahren ist die Lehre gemäß Anspruch 5, gemäß der der ermit
telte Innenwiderstand unter Berücksichtigung eines vorgegebe
nen Zusammenhangs zu mageren und fetten Lambdawerten korri
giert wird. Dieser Lehre liegt die Erkenntnis zugrunde, daß
sich der Innenwiderstand beim Sprung von fetten zu mageren
Lambdawerten und umgekehrt ebenfalls sprunghaft ändert, obwohl
sich die Sondentemperatur nicht ändert. Die Lehre kann u. a.
dazu genutzt werden, daß die Sondenheizleistung nicht sprung
haft geändert wird, wenn sich der Innenwiderstand aufgrund
eines Lambdasprunges statt aufgrund einer Temperaturänderung
ändert.
Das erfindungsgemäße Innenwiderstands-Bestimmungsverfahren
zeichnet sich dadurch aus, daß an die Lambdasonde eine getak
tete Gleich-Gegenspannung über einen Vorwiderstand gelegt
wird. Die Ausgangsspannung der Lambdasondenschaltung wird bei
eingeschalteter und ausgeschalteter Gegenspannung gemessen
und aus den beiden gemessenen Spannungswerten wird unter Be
rücksichtigung bekannter Widerstandswerte der Schaltung der
Innenwiderstand berechnet. Dazu benötigt die erfindungsgemäße
Vorrichtung als zusätzliche Bauteile gegenüber einer herkömm
lichen Vorrichtung nur eine Gleichspannungsquelle mit Vorwi
derstand und einen Schalter.
Mit Hilfe des gemessenen Innenwiderstandes wird in bekannter
Weise ein lnnenwiderstands-Regelabweichungswert bestimmt.
Dieser wird nach dem erfindungsgemäßen Heizungsregelungsver
fahren dazu benutzt, das Tastverhältnis einer getakteten Heiz
spannungsversorgung zu verändern. Wird der Innenwiderstand
mit Hilfe eines Verfahrens bestimmt, das bei sehr mageren
Lambdawerten, also insbesondere im Schubbetrieb, nicht ein
setzbar ist, wird gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der
Innenwiderstands-Istwert zwangsweise schrittweise erhöht. So
wird dafür gesorgt, daß dann, wenn die Sonde im Schubbetrieb
auszukühlen droht, die mittlere Heizleistung erhöht wird, ob
wohl der Innenwiderstand gerade nicht bestimmt werden kann.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von durch Figuren ver
anschaulichten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zei
gen:
Fig. 1 ein Schaltbild einer Anordnung zum Bestimmen des
Innenwiderstandes einer Lambdasonde;
Fig. 2 ein Flußdiagramm eines Verfahrens zur Heizungsre
gelung; und
Fig. 3 ein Teilflußdiagramm zum Erläutern eines Teilver
fahrens, gemäß dem der Sondeninnenwiderstands-
Istwert im Schubbetrieb zwangsweise erhöht wird.
Das Schaltbild gemäß Fig. 1 enthält das Ersatzschaltbild einer
Sonde 10. Dieses besteht aus einer Sonden-Gleichspannungs
quelle 13, die die Sondenspannung U S ausgibt und dem Sonden
innenwiderstand 12 mit dem Widerstandswert R S . An die Sonde 10
ist eine Gegenspannung vom Wert U G von einer Gleich-Gegenspan
nungsquelle 11 über einen Vorwiderstand 14 vom Wert R V mit Hilfe
eines Schalters 15 legbar. Der Schalter ist vorzugsweise durch
ein Halbleiterbauelement, insbesondere einem Transistor, rea
lisiert. Der Schalter wird getaktet geöffnet und geschlossen,
was durch einen Impulszug angedeutet ist. Vorzugsweise wird
er alle 10 ms für 300 µs geschlossen.
Die zwischen den Sondenanschlüssen abfallende Spannung wird
einem Differenzverstärker 16 zugeführt, der seine Ausgangs
spannung an einen A/D-Wandler 17 liefert, der Teil eines
Mikrocomputers 18 ist.
Solange der Schalter 15 geschlossen ist, fließt im Kreis mit
den genannten Widerständen und Spannungsquellen der Strom I.
Zwischen den Sondenanschlüssen fällt dann die folgende Meß
spannung U M ab:
U M = IR S + U S (1)
Außerdem gilt der folgende Zusammenhang:
U G = IR V + IR S + U S (2)
Wird Gleichung (1) nach dem Strom I aufgelöst und dieser Wert
in Gleichung (2) eingesetzt, ergibt sich für den Sondeninnen
widerstand R S :
R S = R V(UM - U S)/(U G-U M) (3)
Die Spannung U M ist dabei die Spannung, wie sie bei geschlos
senem Schalter gemessen wird, während die Spannung U S die
Spannung bei geöffnetem Schalter, also stromloser Sonde, ist.
Der Wert der Gegenspannung, vorzugsweise +5 V, und der Vor
widerstandswert R V sind bekannt. Somit kann der Innenwider
standswert R S aus Gleichung (3) berechnet werden.
Wegen der Umgebungsbedingungen der Lambdasonde ist es ungün
stig, Widerstandswerte größer 1 MOhm ausmessen zu wollen, da
z. B. Luftfeuchtigkeit und Schmutz das Meßergebnis zu stark
verfälschen würden. Bei Widerständen < 10 Ohm wird der Strom
so groß, daß die Eigenerwärmung nicht vernachlässigbar ist.
Da Vorwiderstand und Sondeninnenwiderstand in Reihe geschal
tet sind und als Spannungsteiler betrachtet und ausgemessen
werden, dürfen beide Werte nicht zu weit voneinander abwei
chen. Als günstig hat sich erwiesen, wenn der Sondeninnen
widerstand höchstens bis zum Faktor oder Quotienten 10 vom
Vorwiderstand abweicht. Mit einem Vorwiderstand überdeckt man
also einen Bereich von zwei Zehnerpotenzen des Sondeninnen
widerstandes. Der angesprochene Widerstandsbereich von 10 Ohm
(Sondentemperatur etwa 900°C) bis 1 MOhm (Sondentemperatur
etwa 250°C) überdeckt fünf Zehnerpotenzen, weswegen drei ver
schiedene Vorwiderstände benötigt werden, z. B. 68 Ohm,
3,3 kOhm und 150 kOhm. Soll nur im üblichen Betriebstempera
turbereich von etwa 650-900°C gemessen werden, reicht es
aus, den Vorwiderstand mit dem kleinsten Wert zu verwenden.
Das getaktete Anlegen der Gleich-Gegenspannung bedeutet eine
Gleichstrombelastung der Lambdasonde 10. Bei den angegebenen
Spannungs-Widerstands- und Tastverhältniswerten ist die Be
lastung jedoch so gering, daß die Lebensdauer der Sonde da
durch nicht beeinträchtigt wird. Als weiterer Nebeneffekt
der Gleichspannungsbelastung ist zu beachten, daß sich die
Sondenspannung U S um etwa 50-100 mV gegenüber dem unbela
steten Zustand erhöht. Die zusätzliche Spannung baut sich nach
dem Einschalten der getakteten Gleichspannung in ungefähr
10 Sekunden auf und beim Ausschalten in ähnlicher Zeit wieder
ab. Diese Verschiebung kann, da sie festliegt, bei der Auswertung
des Sondensignals berücksichtigt werden.
Die soeben beschriebene Spannungserhöhung rührt unter Umstän
den von einem Polarisationseffekt her. Von dieser Spannungs
verschiebung ist diejenige zu unterscheiden, wie sie bei der
eingangs erläuterten Schaltung zur Innenwiderstandsbestimmung
auftritt, bei der die Sonde mit einem Lastwiderstand bela
stet wird. Dort sinkt die Sondenspannung mit jedem Belasten
stark ab und erholt sich wieder in einem Zeitraum von etwa
100 ms. Dieses letztere Zeitverhalten, das schnell aufeinan
derfolgende Messungen verbietet, fehlt bei dem anhand von
Fig. 1 beschriebenen Verfahren.
Mit Hilfe des beschriebenen Verfahrens wurde festgestellt,
daß der Sondeninnenwiderstand nicht nur von der Sondentem
peratur, sondern auch davon abhängt, ob der Lambdawert mager
oder fett ist. Es kommt dabei kaum darauf an, wie stark fett
oder wie stark mager der Lambdawert ist. Mit dem Sprung von
mager nach fett und umgekehrt mag dieser Sprung auch relativ
klein sein, tritt ein Sprung im Innenwiderstandswert auf.
Der Differenzwert ist so groß, wie er auch bei einem Tempera
tursprung von etwa 5-10°C auftritt. Da der Innenwiderstand
in den meisten Anwendungsfällen nur gemessen wird, um mit sei
ner Hilfe den Wert einer temperaturabhängigen Größe bestimmen
zu können, ist es von Vorteil, den ermittelten Innenwider
standswert unter Berücksichtigung des Lambdawertes zu korri
gieren. Dies erfolgt beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2
dadurch, daß nach einem Schritt s 1, in dem der Innenwider
standswert R S bestimmt wurde, in einem Schritt s 2 überprüft
wird, ob der Lambdawert fett ist. Ist dies der Fall, wird der
bestimmte Innenwiderstandswert unverändert weiterverwendet.
Ist der Lambdawert dagegen nicht fett, wird der ermittelte Wert in
einem Schritt s 3 um eine vorgegebene Differenz Δ R m erhöht. Erst der
erhöhte Wert wird für weitere Maßnahmen verwendet. Der genann
te Ablauf gewährleistet, daß der weiterverwendete Widerstands
wert trotz des Lambdasprunges als gleichbleibend angezeigt
wird, damit nicht, ausgelöst durch den Lambdasprung und damit
den eigentlichen Widerstandswertsprung, ein Temperatursprung
vorgetäuscht wird.
Die Temperaturabhängigkeit des Innenwiderstandes wird z. B.
zur Heizungsregelung verwendet, wie in der eingangs genannten
DE 31 17 790 A1 beschrieben, zum Festlegen des Zeitpunkts der
Sondenbereitschaft, wie in der eingangs genannten EP-02 58 543 A2
beschrieben, oder zur temperaturabhängigen Korrektur des Lambda
wertes, wie in der nicht vorveröffentlichten DE 37 27 573 A1
angegeben. Anhand des bereits teilweise erläuterten Flußdia
gramms von Fig. 2 wird nun erläutert, wie gemessene Innenwi
derstandswerte zur Heizungsregelung verwendet werden.
An die bereits genannten Schritte s 2 oder s 3 schließt sich ein
Schritt s 4 an, in dem durch Abziehen des ermittelten Sonden
innenwiderstandswertes R S von einem Sollwert R S0LL ein Regel
abweichungswert Δ R i gebildet wird. In einem Schritt s 5 wird
mit Hilfe des Regelabweichungswertes ein Tastverhältnis τ
bestimmt, und zwar dahingehend, daß das Tastverhältnis um so
kleiner wird, je kleiner der Innenwiderstands-Istwert gegen
über dem Sollwert ist. Dadurch wird in einem Schritt s 6 dafür
gesorgt, daß eine mit gleichbleibender Frequenz getaktete
Heizspannungsversorgung die Sonde um so weniger beheizt, je
niedriger der Sondeninnenwiderstand ist, also je mehr die
Isttemperatur über der Solltemperatur liegt. An den Schritt s 6
schließt sich wieder der Schritt s 1 an, also ein neues Ermit
teln des aktuellen Innenwiderstandswertes.
In Fig. 2 ist vor Schritt s 1 eine Marke A und nach ihm eine
Marke B eingezeichnet. Eine Variante des Verfahrensablaufs
zwischen den Marken A und B ist in Fig. 3 dargestellt. Der
Grund für diese Variante ist der folgende.
Wird zum Bestimmen des Innenwiderstandes das anhand von Fig. 1
erläuterte Verfahren oder dasjenige gemäß DE 31 17 790 A1
verwendet, werden zuverlässige Meßwerte auch im Schubbetrieb
erhalten. Bei Verfahren gemäß EP 02 58 543 A2 oder
DE 37 27 573 A1 ist dagegen ein zuverlässiges Ermitteln dann
nicht mehr möglich, wenn sowohl die Spannung der unbelasteten
wie auch die der belasteten Sonde jeweils einen sehr niedrigen
Wert von nur wenigen mV einnimmt, wie dies bei stark magerem
Betrieb, also insbesondere im Schubbetrieb, der Fall ist. Kann
aber kein Innenwiderstand gemessen werden, ist der Sollwert/
Istwert-Vergleich gemäß dem Schritt s 4 nicht möglich. Die
Variante gemäß Fig. 3 sieht daher vor, daß in einem Schritt z 1
überprüft wird, ob die Sondenspannung U S unter eine Minimal
spannung U MIN gefallen ist. Ist dies nicht der Fall, folgt
der bereits erläuterte Schritt s 1, wonach die Marke B erreicht
wird. Ist dies dagegen der Fall, wird der beim vorigen Ver
fahrensdurchlauf ermittelte Sondeninnenwiderstandswert R S um
einen vorgegebenen Differenzwert Δ R S in einem Schritt z 2 er
höht. Danach wird wieder die Marke B erreicht. Die Maßnahme
gemäß dem Schritt z 2 gewährleistet, daß ein immer höherer
Innenwiderstands-Istwert und damit eine immer niedrigere
Sondentemperatur angezeigt wird, obwohl der Istwert gar nicht
ermittelt werden kann. Dadurch ist dafür gesorgt, daß die
Sondenheizleistung erhöht wird, um der durch den Schubbetrieb
hervorgerufenen Auskühlung entgegenzuwirken.
Es wird darauf hingewiesen, daß das oben anhand von Fig. 1
erläuterte Verfahren auch dann anwendbar ist, wenn die Sonden
schaltung nicht so einfach ausgeführt ist wie in Fig. 1. Dort
liegt der einfachstmögliche Fall vor, nämlich ein Spannungs
abgriff direkt an den Sondenanschlüssen. In der Praxis ist es
jedoch üblich, zur Sonde dauernd eine Referenzspannung gegen
zuschalten. Immer wenn die Sondenspannung eine dicht bei der
Referenzspannung liegende, oder mit dieser zusammenfallende
Spannung überkreuzt, findet ein Wechsel der Regelungsrichtung
statt. Auch bei einer solchen Lambdasondenschaltung kann an
die Sonde zusätzlich eine getaktete Gleich-Gegenspannung über
einen Vorwiderstand gelegt werden. Die Auswertegleichungen
sind dann etwas komplizierter als die oben angegebenen Glei
chungen (1)-(3), da in sie noch der Wert der dauernd ange
legten Referenzspannung und des Lastwiderstandes eingehen.
Die Gleich-Gegenspannungsquelle 13 wird vorteilhafterweise
durch Spannungsteilung einer Spannung gewonnen, wie sie von
einer ohnehin vorhandenen Spannungsquelle geliefert wird.
Vorzugsweise wird die Ausgangsspannung einer hochgenauen
Referenzspannungsquelle verwendet, wie sie in Motorregelungs
vorrichtungen ohnehin vorhanden ist.
Claims (8)
1. Verfahren zum Bestimmen des Innenwiderstandes einer Lambda
sonde mit Hilfe der von einer Lambdasondenschaltung geliefer
ten Ausgangsspannungswerte,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - an die Sonde eine getaktete Gleich-Gegenspannung über einen Vorwiderstand gelegt wird und die Ausgangsspannungen bei eingeschalteter und ausgeschalteter Gegenspannung gemessen werden und
- - aus den beiden gemessenen Ausgangsspannungswerten, dem Vorwiderstandswert, dem Gegenspannungswert und ggf. weite ren Widerstandswerten der Lambdasondenschaltung der Innen widerstand berechnet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß ein niedriges Tastverhältnis beim Takten der Ge
genspannung verwendet wird, um die Gleichspannungsbelastung
der Sonde möglichst gering zu halten.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß eine Taktfrequenz von 100 Hz bei einer Einschalt
dauer von 300 µs verwendet wird.
4. Vorrichtung zum Bestimmen des Innenwiderstandes einer
Lambdasonde mit Hilfe der von einer Lambdasondenschaltung ge
lieferten Ausgangsspannungswerte
gekennzeichnet durch
- - eine Gleichspannungsquelle (11) mit Vorwiderstand (14) und
- - einen Schalter (15), der die Spannung der Gleichspannungs quelle getaktet an die Sonde (10) legt.
5. Verfahren zum Bestimmen des Innenwiderstandswertes einer
Lambdasonde, insbesondere Verfahren nach einem der Ansprü
che 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß der er
mittelte Innenwiderstandswert unter Berücksichtigung eines
vorgegebenen Zusammenhanges zu mageren und fetten Lambdawer
ten korrigiert wird.
6. Verfahren zur Sondenheizungsregelung mit Hilfe einer Re
gelabweichung, die aus der Differenz zwischen einem Sonden
innenwiderstands-Sollwert und einem jeweiligen Meßwert des
Sondeninnenwiderstandes bestimmt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die Heizspannung mit
fester Frequenz, aber variablem Tastverhältnis getaktet wird,
wobei das Tastverhältnis vom Wert der Regelabweichung abhängt.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß die Frequenz 20-100 Hz ist.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß dann, wenn die Sondenspannung
unter einen minimalen Wert fällt und ein Innenwiderstands-
Ermittlungsverfahren verwendet wird, bei dem in diesem Fall
der Innenwiderstand nicht ermittelt werden kann, zwangsweise
der Innenwiderstands-Istwert schrittweise erhöht wird.
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