DE3835628A1 - Klauensteckschluessel - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft Steckschlüssel und insbesondere Klauen­ steckschlüssel.

Schraubenschlüssel mit einem drehmomentübertragenden Einsatz, welcher lösbar verbunden werden kann mit einer, mit einem Handgriff versehenen Fassung, und zwar mittels eines Knarren­ mechanismus, sind Stand der Technik. Fig. 1 zeigt einen herkömmlichen Schraubenschlüssel, welcher einen Richtungsum­ schalter 1 besitzt, der einen Einstellzapfen 2 trägt, der ein verzahntes Sperrglied 3 durch Drücken oder Loslassen in Eingriff oder aus dem Eingriff mit der Innenverzahnung 4 der Fassung bringt. Das drehmomentübertragende Element dieser Vorrichtung kann ein Drehmoment übertragen, sowohl im Uhr­ zeigersinn als auch im Gegenuhrzeigersinn, je nach Einstellung des Umschalters 1. Der Handgriff des Gerätes ist schwenkbar am Rand der Fassung gelagert und hat eine Verzahnung 5, die mit einer Kugel 6 in Eingriff steht, so daß der Winkel des Handgriffs relativ zur Fassung eingestellt werden kann.

Eine Aufgabe der Erfindung liegt darin, einen neuartigen Steckschlüssel zu liefern, der eine einfache Bauweise aufweist und der leicht hergestellt werden kann.

Eine andere Aufgabe der Erfindung ist es, einen Steckschlüs­ sel zu liefern, der eine Fassung mit Handgriff besitzt, die ein drehmomentübertragendes Buchsenelement aufnimmt, wobei die Fassung und das Buchsenelement Zähne haben, welche miteinander in Eingriff stehen können, wenn der Handgriff nach oben oder nach unten geschwenkt wird, was bewirkt, daß die Achse der Fassung gegenüber der Achse der Buchse geneigt ist, und die außer Eingriff gebracht werden können, wenn die Achse der Fassung und die Achse der Buchse fluchten, d. h., der Handgriff ist in einer Position parallel zu einer Oberfläche angeordnet, an der ein Werkstück angebracht ist.

Die Erfindung liefert einen Steckschlüssel, der eine Fassung mit Handgriff aufweist, deren innerer Rand zumindest zwei Paare von mit Zwischenraum angeordneten ersten Zähnen auf­ weist, die axial verlängert sind und sich nach innen ausdehnen an zwei genau gegenüberliegenden Positionen. Der innere Rand der Fassung hat eine erste Ringnut, die sich über jeden ersten Zahn erstreckt, jeder erste Zahn hat eine Kerbe, wo die Ringnut verläuft, welche jeden Zahn zweiteilt. Jeder Teil von jedem Zahn nimmt nach und nach an Höhe ab von dem Punkt an, der an die Kerbe angrenzt zu den offenen Enden der Fassung hin. Ein drehmomentübertragendes Buchsenelement ist in die Fassung eingefügt und ist in axialer Richtung länger als die Fassung. Das Buchsenelement hat zwei gegenüberliegende offene Enden, die aus der Fassung herausragen, und einen äußeren Rand, der eine Vielzahl von zweiten Zähnen trägt, die in axialer Richtung langgestreckt sind und sich von dort radial ausdehnen. Der äußere Rand hat weiterhin eine zweite Ringnut, die sich über die zweiten Zähne erstreckt. Jeder zweite Zahn hat eine zweite Kerbe, wo ihn die zweite Nut durchläuft, welche jeden zweiten Zahn zweiteilt. Jeder Teil jedes zweiten Zahnes nimmt nach und nach an Höhe von einem Punkt ab, der an die zweite Kerbe angrenzt, hin zu den offenen Enden des Buchsenelementes. Ein im wesentlichen C-förmiger Verschlußring ist in die zweite Ringnut eingefügt und er­ streckt sich zum Teil in die erste Ringnut. Der C-förmige Verschlußring wird an der Bewegung in axialer Richtung relativ zum Buchsenelement gehindert. Die erste Ringnut ist breiter als die zweite Ringnut, so daß sich die Fassung in einem gewissen Bereich in axialer Richtung relativ zum Buchsenele­ ment bewegen kann.

Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung.

Fig. 1 zeigt einen Schraubenschlüssel der herkömmlichen Bauweise.

Fig. 2 ist eine Darstellung der Einzelteile eines Klauensteckschlüssels gemäß der vorliegenden Erfindung.

Fig. 3 ist eine perspektivische Darstellung des Schrau­ benschlüssels von Fig. 2.

Fig. 4 ist eine Schnittdarstellung des Schrauben­ schlüssels von Fig. 1 in nicht betriebsfähiger Stellung.

Fig. 5 und 6 sind Schnittdarstellungen des Schrauben­ schlüssels von Fig. 1 in einer Betriebsstellung.

Fig. 7a, 7b und 7c zeigen verschiedene Einsätze oder Buchsenelemente des Schraubenschlüssels von Fig. 2 mit unterschiedlichen inneren Querschnit­ ten.

Bezugnehmend auf die Zeichnungen ist ein Klauensteckschlüssel dargestellt, der einen Handgriff 10 hat, welcher mit einer zylindrischen Fassung 11 einstückig ausgebildet ist. Die Fassung 11 hat einen inneren Rand 12, an welchem zwei Zahn­ paare 13 angebracht sind, die sich in axialer Richtung ausdehnen und nach innen gerichtet erstrecken. Jedes Zahnpaar 13 liegt dem anderen auf der Gegenseite genau gegenüber.

Eine Ringnut 14 erstreckt sich entlang des Umfangs des inneren Randes 12 und durchläuft die Zähne 13. An der Stelle, wo die Ringnut 13 die Zähne durchläuft, ist jeder Zahn gekerbt, dergestalt, daß der Zahn 13 zwei gegenüberliegende parallele Flächen 151 hat, die eine Kerbe 15 begrenzen, welche den Zahn zweiteilt. Die zwei Teile jedes Zahnes 13 nehmen nach und nach an Höhe ab von der Kerbe 15 jeweils in Richtung der beiden offenen Enden der Fassung, so daß jeder Teil jedes Zahnes 13 die Form einer geneigten Stirnfläche 16 aufweist.

Ein drehmomentübertragender Einsatz oder Buchsenelement 20 ist in die Fassung 11 eingefügt. Die axiale Abmessung des Buchsenelementes 20 ist größer als die der Fassung 11, so daß zwei gegenüberliegende Enden 25 und 26 des Buchsenele­ mentes 20 aus der Fassung 11 herausragen. Das Buchsenelement 20 hat einen äußeren Rand 21, der mit einer Vielzahl von Zähnen 22 axial auslaufend und sich in radialer Richtung ausdehnend ausgestattet sind. Der äußere Rand 12 hat weiter­ hin eine Ringnut 23, die sich rund um den äußeren Rand erstreckt und die Zähne 22 durchläuft. Jeder Zahn 22 ist an der Stelle, wo ihn die Ringnut 23 durchläuft gekerbt und damit in zwei Teile getrennt. Jeder der beiden Teile des Zahnes 22 nimmt nach und nach an Höhe ab von der Ringnut 23 hin zu den offenen Enden des Buchsenelementes 20, so daß jeder Teil jedes Zahnes 22 eine abgeschrägte Stirnfläche 24 aufweist.

Ein im wesentlichen C-förmiger Schließring ist in die Ringnut 23 des Buchsenelementes 20 eingefügt und erstreckt sich teilweise in die Ringnut 14 der Fassung. Die Breite des C- förmigen Verschlußringes 30 ist im wesentlichen gleich der Breite der Ringnut 23, so daß der Ring 30 genau in die Nut 23 paßt und das Buchsenelement 20 an einer axialen Bewegung relativ zur Fassung 11 gehindert wird.

Bei der Montage wird der C-förmige Ring 30 in die Ringnut 23 des Buchsenelementes 20 eingefügt und dann die Hülse 20 in die Fassung 11 eingefügt. Die Ringnut 14 ist breiter als die Ringnut 23 und erlaubt damit der Fassung 11 in bestimmten Grenzen eine axiale Beweglichkeit relativ zum Ring 30 und dem Buchsenelement 20. Da die Zähne 13 mit parallelen Ober­ flächen 151 an ihren Kerben 15 ausgestattet sind, ist der C- förmige Ring eindeutig in der Ringnut fixiert.

Im Betriebsfall wird das Buchsenelement 20 auf ein Werkstück 50 aufgesteckt und der Handgriff 10 vom Benutzer geschwenkt. Wenn der Handgriff 10 in eine parallele Position zu einer Fläche senkrecht zur Achse des Buchsenelementes 20 gebracht wird, wie in Fig. 4 gezeigt ist, stehen die Zähne 13 und 22 nicht im Eingriff miteinander, so daß, obwohl der Hand­ griff 10 im Uhrzeigersinn oder gegen den Uhrzeigersinn bewegt wird, das drehmomentübertragende Buchsenelement 20 nicht be­ triebsfähig ist. Wenn der Handgriff 10 nach oben geschwenkt wird, wie in Fig. 5 gezeigt ist, neigt sich die Achse der Fassung 11 gegenüber der Achse des Buchsenelementes 20. In dieser Situation werden die Zähne 13 bewegt und beide oberen und unteren Teilen der Zähne 13 stehen jeweils in Eingriff mit den unteren und oberen Teilen der Zähne 22 des Buchsenele­ mentes 20. Wenn der Handgriff 10 nach unten geschwenkt wird, können die Zähne 13 und 22 genauso miteinander in Eingriff stehen, wie in Fig. 6 gezeigt ist.

Es kann angemerkt werden, daß man den Handgriff des Schrau­ benschlüssels der Erfindung leicht mittels Hebel betätigen kann, indem man den Handgriff nach unten oder nach oben schwenkt, um ihn vorwärts zu bewegen und dann den Handgriff in eine parallele Position zu einer Oberfläche, auf der das Werkstück eingespannt ist, bringt, so daß man den Handgriff zurückschwenkt. Der obere oder untere Neigungswinkel des Handgriffs relativ zur Oberfläche, auf der das Werkstück eingespannt ist, hängt ab vom Winkel der geneigten Stirn­ fläche 24 der Zähne 22 plus dem Winkel der geneigten Stirnfläche 16 der Zähne 13.

Zusätzlich zum Buchsenelement 20, welches einen inneren Querschnitt, wie in Fig. 2 gezeigt, aufweist, kann das Buchsenelement der vorliegenden Erfindung einen inneren Querschnitt, wie es in den Fig. 7a, 7b und 7c gezeigt ist, aufweisen.

Claims (4)

1. I. Steckschlüssel mit:
   einem einstückigen Element, das eine zylindrische Fassung hat und einen Handgriff, der sich radial in einer Ebene senkrecht zu einer Achse der Fassung erstreckt, wobei die Fassung zwei gegenüberliegende offene Enden hat und eine innere Randfläche, welche zumindest zwei Paare von mit Abstand angeordneten ersten Zähnen trägt, die axial verlängert sind und sich von dort nach innen erstrecken, und jedes erste Zahnpaar dem anderen genau gegenüberliegend angeordnet ist, wobei die innere Randfläche der Fassung ferner eine erste darauf gebildete Ringnut hat und die erste Ringnut jeden der ersten Zähne durchläuft, wobei jeder der ersten Zähne an der Stelle gekerbt ist, wo ihn die erste Ringnut durchläuft und somit in zwei erste Teile geteilt ist, und jeder der ersten Teile aller ersten Zähne nach und nach an Höhe abnimmt, von einem Punkt nahe der Kerbe hin zu den offenen Enden der Fassung,
   eine drehmomentübertragende Einrichtung ein Buchsenele­ ment aufweist, das in die Fassung eingefügt ist, und in axialer Richtung länger ist als die Fassung, wobei das Buchsenelement zwei gegenüberliegende offene Enden hat, die aus der Fassung herausragen, das Buchsenelement einen äußeren Rand hat, der mit einer Vielzahl von zweiten Zähnen versehen ist, die in axialer Richtung verlängert sind und sich von dort in radialer Richtung ausdehnen, der äußere Rand ferner eine zweite Ringnut hat, die sich über den Umfang des äußeren Randes erstreckt und über die zweiten Zähne verläuft, wobei jeder der zweiten Zähne an der Stelle eine zweite Kerbe hat, wo ihn die zweite Ringnut durchläuft und somit in zwei Teile geteilt ist, wobei jeder der zwei Teile der zweiten Zähne nach und nach an Höhe abnimmt von einem Punkt nahe der zweiten Kerbe hin zu einem der offenen Enden des Buchsenelementes, wobei ein im wesentlichen C-förmiger Verschlußring in die zweite Ringnut eingefügt ist und sich zum Teil in die erste Ringnut erstreckt, wobei der C-förmige Verschlußring an einer Bewegung in axialer Richtung relativ zum Buchsenelement gehindert wird, die erste Ringnut breiter als die zweite Ringnut ist, so daß der Fassung eine axiale Bewegung in bestimmten Grenzen relativ zum Buchsenelement ermöglicht ist,
   wobei die ersten Zähne und die zweiten Zähne aus dem Eingriff sind, wenn sich die Buchse und die Fassung in einer Position befinden, in welcher die Achsen der Buchse und der Fassung fluchten, wobei die ersten Zähne und die zweiten Zähne im Eingriff stehen, wenn die Achse der Fassung zu der Achse der Buchse geneigt ist.
2. 2. Steckschlüssel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Ringnut im wesentlichen genauso breit ist, wie der C-förmige Verschlußring, so daß der Ring genau in die zweite Ringnut paßt.
3. 3. Steckschlüssel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der ersten Zähne zwei gegenüberliegende parallele Flächen hat, die jede der Kerben eingrenzen.
4. 4. Steckschlüssel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Teile jedes der ersten Zähne im wesentlichen dieselbe Abmessung in axialer Richtung haben.